(19)
(11) EP 1 902 451 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
10.12.2014  Patentblatt  2014/50

(21) Anmeldenummer: 06791529.8

(22) Anmeldetag:  29.06.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01F 27/32(2006.01)
H01F 38/10(2006.01)
H01F 27/38(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2006/006323
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2007/000352 (04.01.2007 Gazette  2007/01)

(54)

SCHWINGDROSSEL FÜR LICHTANWENDUNGEN

SWINGING CHOKE FOR LIGHT APPLICATIONS

BOBINE A INDUCTANCE VARIABLE POUR APPLICATIONS D'ECLAIRAGE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE FR GB IT

(30) Priorität: 29.06.2005 DE 202005010234 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
26.03.2008  Patentblatt  2008/13

(73) Patentinhaber: SUMIDA Components & Modules GmbH
94130 Obernzell (DE)

(72) Erfinder:
  • KARL, Gerhard
    94139 Breitenberg (DE)
  • BLASCHKE, Walter
    94130 Obernzell (DE)
  • KROPFMÜLLER, Dietmar
    94034 Passau (DE)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser 
Leopoldstrasse 4
80802 München
80802 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
US-A- 3 385 999
US-A1- 2004 140 775
US-A- 4 419 814
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Schwingdrosseln und insbesondere Schwingdrosseln, die in elektronischen Vorschaltgeräten zum Zünden und Betrieb von Leuchtmitteln, wie z. B. Leuchtstoffröhren oder Gasentladungslampen , verwendet werden können.

    [0002] Solche Schwingdrosseln können verwendet werden, um in einem Resonanzkreis Hochspannungsimpulse zum Zünden eines Leuchtmittels, wie z. B. Leuchtstoffröhren, Gasentladungslampen oder Lichtbogenlampen, zu erzeugen. Die Zündspannung kann mehrere 1000 Voltss im Fall von Leuchtstoffröhren betragen.

    [0003] Schwingdrosseln, die für diesen Zweck geeignet sind, werden z. B. in der internationalen Patentanmeldung WO 03/007318 A2 beschrieben. Darin wird eine Schwingdrossel mit einem symmetrischen Doppel-E-Kern offenbart.

    [0004] US 4 419 814 A offenbart eine Schwingdrossel gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

    [0005] Beim Betrieb solcher Leuchtmittel ist es wünschenswert, dass zumindest eine weitere Spannung im Niederspannungsbereich für einen oder mehrere Hilfsschaltkreise zur Verfügung steht. Zum Beispiel ist es wünschenswert, zumindest eine der Elektroden des Leuchtmittels zu heizen, um den Wirkungsgrad, die Lebensdauer und die Effizienz der Lampe zu verbessern. Zum Heizen werden Spannungen typischerweise im Bereich von 5 bis 15 Volt benötigt, die relativ genau eingehalten werden müssen, da sonst Teile der Heizung beschädigt werden könnten, oder die Lebensdauer des Leuchtmittels vermindert werden könnte.

    [0006] Es ist deshalb eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Schwingdrossel bereitzustellen, die einerseits für den Zündschaltkreis eines Leuchtmittels verwendet werden kann und die andererseits zuverlässig eine für einen Hilfsschaltkreis, wie zum Beispiel einen Heizschaltkreis, verwendbare Spannung liefert. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Ansteuerung für ein Leuchtmittel mit einer entsprechenden Hilfseinrichtung, wie zum Beispiel einer Heizeinrichtung, bereitzustellen.

    [0007] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Schwingdrossel gemäß Anspruch 1 mit einem Wickelkörper, einem Kern, der in dem Wickelkörper derart eingesetzt ist, dass der Kern in dem Wickelkörper einen Luftspalt bildet, mindestens einer Hauptwicklung, die auf dem Wickelkörper aufgewickelt ist und die für Hochspannung ausgelegt ist, und mindestens einer Hilfswicklung, deren Windungszahl so ausgelegt ist, dass eine niedrige Spannung abgegriffen werden kann und die entlang dem Luftspalt angeordnet ist. Weiter schafft die Erfindung eine Ansteuerung für ein Leuchtmittel, die eine derartige Schwingdrossel verwendet.

    [0008] Im Detail wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine Schwingdrossel mit folgenden Elementen bereitgestellt:

    einem Wickelkörper, der in mindestens zwei Wickelkammern unterteilt ist;

    einem zweiteiligen Kern, wobei jeder Teilkern einen E-förmigen Querschnitt mit zwei gleichlangen Außenschenkeln einer ersten Länge h1 und einem etwas kürzeren Mittelschenkel einer zweiten Länge h2 aufweist, und wobei der zweiteilige Kern in dem Wickelkörper eingesetzt ist, so dass der zusammengesetzte Doppel-E-Kern einen Luftspalt mit der Dicke d = (h1 - h2) x 2 + a zwischen den Mittelschenkeln der Teilkerne ausbildet, wenn die Stirnflächen von gegenüberliegenden Außenschenkeln einen Abgleichabstand a aufweisen;

    mindestens einer Hauptwicklung, die auf dem Wickelkörper aufgewickelt ist und die durch die mindestens zwei Wickelkammern in eine erste Hauptwicklung und eine zweite Hauptwicklung unterteilt ist, wobei die Hauptwicklung für Hochspannung ausgelegt ist, und

    mindestens eine Hilfswicklung, die über der Hauptwicklung in mindestens einer Wickelkammer entlang dem Luftspalt (10) angeordnet ist, und deren Windungszahl so ausgelegt ist, dass eine niedrige Spannung abgegriffen werden kann.



    [0009] Durch die Hilfswicklung wird die Versorgung eines Hilfsschaltkreises, z. B. einer Heizeinrichtung, ermöglicht. Da an der Hauptwicklung sehr hohe Spannungen anliegen können und die Spannung an der Hilfswicklung vergleichsweise sehr niedrig sein soll (z. B im Bereich von 5 bis 15 Volt), werden für die Hilfswicklung sehr wenige Windungen benötigt (1 bis 5 Windungen). Daraus ergibt sich, dass die wenigen Windungen der Hilfswicklung einen großen Positionierspielraum in der Wickelkammer aufweisen. Da auf Grund von Inhomogenitäten des Kerns und von Streufeldern die Induktivität der Hilfswicklung stark von der Position der Hilfswicklung in der Wickelkammer abhängt, ist es fertigungstechnisch schwierig, eine Hilfswicklung mit definierter Induktivität und damit mit definierter abgreifbarer Spannung reproduzierbar bereitzustellen.

    [0010] Erfindungsgemäß wurde jedoch festgestellt, dass sich die Induktivität der Hilfswicklung parabelförmig mit dem Abstand zum Luftspalt ändert. Dies bedeutet, dass die Positionsabhängigkeit der Induktivität in der Nähe des Luftspaltes am geringsten ist. Eine Anordnung der Hilfswicklung möglichst nahe am oder über dem Luftspalt löst deshalb das Problem der großen Fertigungstoleranzen und Serienstreuengen für eine Schwingdrossel mit Hilfswicklung.

    [0011] Beispielhaft weist der Wickelkörper eine Trennwand auf, wodurch der Wickelkörper in zwei Wickelkammern unterteilt wird. Die Trennwand ist dabei entlang des Luftspaltes umlaufend angeordnet, so dass die erste und die zweite Hauptwicklung jeweils einen Mittelschenkel jeweils eines der beiden E-förmigen Kerne umschließen und die Trennwand den Luftspalt umschließt.

    [0012] Ein allgemeiner Vorteil der Unterteilung des Wickelkörpers in mehrere Wickelkammern liegt darin, dass die sogenannte Lagenspannung gering gehalten werden kann. Ist die Windungszahl für eine Wickellage sehr groß, ist auf Grund der generell hohen Spannung an der Hauptwicklung und des Spannungsabfalls entlang des Wicklungsdrahtes einer Lage der Spannungsunterschied zwischen zwei Wicklungslagen sehr groß, so dass das Problem entsteht, dass ein Überschlag innerhalb einzelner Lagen auf Grund des großen Potentialunterschiedes möglich ist. Durch die Unterteilung des Wickelkörpers in mehrere Wickelkammern kann man die Anzahl der Windungen pro Lage klein halten und der Potentialunterschied zwischen zwei aufeinander folgenden Wicklungslagen ist entsprechend kleiner.

    [0013] Des weiteren ist auch die Potentialdifferenz zwischen der obersten Lage der Hauptwicklung in einer Wickelkammer und der richtig angeordneten Hilfswicklung entsprechend niedriger, so dass auch die Gefahr eines Überschlages zwischen der Hauptwicklung und der Hilfswicklung geringer wird.

    [0014] Um eine Position der Hilfswicklung in der Nähe des Luftspaltes zu erreichen, ist die Hilfswicklung über der Hauptwicklung in der ersten Hälfte, bevorzugter im ersten Drittel, noch bevorzugter im ersten Viertel und besonders bevorzugt im ersten Achtel der Wickelkammer auf der der Trennwand zugewandten Seite gewickelt. Da die Trennwand entlang des Luftspaltes angeordnet ist, ist es auch möglich, die Trennwand als Anschlag zum Aufwickeln der Hilfswicklung zu verwenden, so dass die Hilfswicklung nahe am Luftspalt liegt. Dadurch wird die Präzision und die Reproduzierbarkeit der Induktivität bei der Fertigung verbessert.

    [0015] Erfindungsgemäß weist der Wickelkörper zwei Trennwände auf, die den Wickelkörper in drei Wickelkammern unterteilt. Die Trennwände werden dabei so angeordnet, dass eine mittlere der drei Wickelkammern entlang des Luftspaltes umlaufend angeordnet ist. Die Hilfswicklung wird dann in der mittleren Wckelkammer auf die Hauptwicklung aufgewickelt.

    [0016] Der Vorteil dieser Anordnung ist, dass die Hilfswicklung exakter über dem Luftspalt positioniert werden kann und dabei eine noch geringere Positionsabhängigkeit der Induktivität erreicht werden kann.

    [0017] In einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sind zwei Hilfswicklungen symmetrisch zum Luftspalt und in unmittelbarer Nähe zum Luftspalt angeordnet.

    [0018] Durch die symmetrische Anordnung erhält man nahezu gleiche Induktivitäten und nahezu gleichen Induktivitätsabfall bei Belastung. Dadurch erreicht man auch eine sehr geringe Serienstreuung bei der Fertigung und an den Hilfswicklungen können möglichst genau gleiche Spannungen abgegriffen werden.

    [0019] In einer Ausführungsform ist das Maß der Dicke des Luftspalts 1,4 mm. Dieses Maß eignet sich für eine Schwingdrossel in einem Vorschaltgerät zum Zünden und Betreiben von Leuchtmitteln.

    [0020] In einer weiteren Ausführungsform hat die Trennwand eine Dicke von 1,5 mm. Auch dieses Maß erwies sich als geeignet für eine Schwingdrossel zur Verwendung in einem Vorschaltgerät zum Zünden und Betreiben eines Leuchtmittels.

    [0021] Vorzugsweise kann diese Art von Schwingdrosseln in einem elektronischen Vorschaltgerät zum Zünden und Betreiben von Leuchtstoffröhren, oder Gasentladungslampen verwendet werden.

    [0022] In einer vorteilhaften Weiterbildung wird mindestens eine der Elektroden der oben genannten Leuchtmittel über die Spannung, die an der Hilfswicklung abgegriffen wird, geheizt. Damit verbessert sich die Lebensdauer des Leuchtmittels.

    [0023] In einem weiteren Aspekt dieser Erfindung wird eine Ansteuerung für ein Leuchtmittel bereitgestellt, die einer Schwingdrossel, wie sie oben beschrieben wurde, verwendet.

    [0024] Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen anhand der begleitenden Zeichnungen erläutert, wobei:

    Fig. 1 einen Schnitt durch einen Wickelkörper und einen noch nicht eingesetzten zweiteiligen E-förmigen Kern zeigt;

    Fig. 2 ein Induktivitäts-Abstandsdiagramm zeigt;

    Fig. 3 einen Schnitt durch eine Schwingdrossel mit zwei Wickelkammern zeigt; und

    Fig. 4 einen Schnitt durch eine Schwingdrossel mit drei Wickelkammern zeigt.



    [0025] Fig. 1 zeigt beispielhaft eine Schnittansicht eines Wickelkörpers 1, der durch eine Trennwand 2 in zwei Wickelkammern 3a und 3b unterteilt ist. Ein zweiteiliger Kern 4a und 4b ist im getrennten Zustand, in dem der Kern 4a, 4b noch nicht in den Wickelkörper 1 eingesetzt ist, dargestellt. Jeder Teilkern 4a, 4b weist einen E-förmigen Querschnitt auf, mit zwei gleichlangen Außenschenkeln 5a, 5b, 6a und 6b der Länge h1 und einem etwas kürzeren Mittelschenkel 7a und 7b der Länge h2. Man spricht in diesem Fall von einem symmetrischen Doppel-E-Kern. Es sind jedoch auch andere Querschnittsformen möglich. Zum Beispiel kann der zweiteilige Kern aus zwei Teilkemen mit U-förmigern Querschnitt oder aus einem Teilkern mit U-förmigem Querschnitt und einem Teilkern mit I-förmigem Querschnitt realisiert werden. Auch ein Doppel-L-Kern ist möglich. Die Teilkerne können symmetrisch oder nichtsymmetrisch sein. Der Wickelkörper ist nicht auf Wickelkörper mit mehreren Wickelkammern beschränkt. Abhängig von der Höhe der Betriebsspannung und der Isolierung der Wickeldrähte sind auch Wickelkörper mit nur einer Wickelkammer möglich.

    [0026] In einer Realisierung des zweiteiligen Kerns mit einer jeweils E-förmigen Querschnittsfläche sind die Außenschenkel 5a, 5b, 6a und 6b und die Mittelschenkel 7a, 7b quaderförmig ausgebildet. Entsprechend dieser Ausführungsform des Kerns 4a, 4b kann der Wickelkörper 1 ebenfalls eine quaderförmige Grundstruktur aufweisen.

    [0027] Der Wickelkörper 1 ist aus einem nichtmetallischem und nichtleitendem Material bzw. aus einem magnetisch nicht aktiven Material, vorzugsweise aus einem Kunststoff in Spritzgusstechnik gefertigt. Es sind aber auch andere Materialien wie zum Beispiel Keramik verwendbar. Der Kern 4a, 4b enthält vorzugsweise ein ferromagnetisches Material.

    [0028] Um eine beispielhafte Schwingdrossel gemäß der Figur 1 zu erhalten, wird eine Hauptwicklung in einer ersten Wickelkammer 3a und anschließend in mindestens einer zweiten Wickelkammer 3b aufgebracht. Anschließend wird mindestens eine Hilfswicklung anliegend an die Trennwand 2 aufgewickelt. Anschließend werden die zwei Teile des zweiteiligen Kerns 4a, 4b von gegenüberliegenden Seiten des Wickelkörpers 1 eingeschoben. In manchen Ausführungsformen wird die Induktivität der Wicklung während des Einführens des zweiteiligen Kerns gemessen und die beiden Teilkerne 4a, 4b werden so lange von entgegengesetzten Enden des Wickelkörpers in den Wickelkörper eingeschoben, bis sich ein vorbestimmter Induktivitätswert ergibt. Zwischen den Endflächen 11 der Außenschenkel 5a, 5b, 6a, 6b verbleibt ein sogenannter Abgleichabstand a, der auch den Wert Null annehmen kann. Der Abgleichabstand a wird gegebenenfalls mit magnetisch nicht aktivem Material aufgefüllt. Zum Beispiel kann als Füllmaterial Gasperlen, gegebenenfalls mit einem Bindemittel wie Silikon verwendet werden. Da die Mittelschenkel 7a und 7b kürzer ausgebildet sind als die Außenschenkel 5a, 5b 6a und 6b, bildet sich ein Luftspalt 10 mit der Dicke d = 2 x (h1 - h2) + a zwischen den Mittelschenkeln 7a, 7b der Teilkerne 3a, 3b. In der Fig. 1 weist der Wickelkörper 1 eine einzelne Trennwand 2 auf, die entlang des Luftspaltes 10 umlaufend angeordnet ist. Da die Hilfswicklung an die Trennwand 2 anliegend gewickelt wurde, befindet sich die Hilfswicklung in größtmöglicher Nähe zum Luftspalt, wodurch eine sehr geringe Serienstreuung der Fertigung erreichbar ist und die Hilfswicklungen symmetrisch zum Luftspalt angeordnet sind und damit eine möglichst genaue gleiche Spannung abgeben können.

    [0029] Die Erfindung entfaltet bereits ihre Wirkung, wenn die Hilfswicklung über der Hauptwicklung im ersten Drittel, vorzugsweise einem Viertel, höchst bevorzugt einem Achtel, der Wickelkammer auf der der Trennwand (2) zugewandten Seite gewickelt ist.

    [0030] Fig. 2 zeigt ein Diagramm, in der die Induktivität L in Abhängigkeit von dem Abstand S in axialer Richtung hinsichtlich einer Wickelachse A zwischen dem Luftspalt 10 und der Hitfswicklung 9 dargestellt ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, hat die Abstandsabhängigkeit der Induktivität L einen parabelförmigen Verlauf mit dem Minimum der Parabel im Mittelpunkt des Luftspaltes. Das bedeutet, dass die Abstandsabhängigkeit der Induktivität L am Luftspalt 10 am geringsten ist, da die Steigung dL/da am Scheitelpunkt der Parabel null ist.

    [0031] Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine beispielhafte Schwingdrossel, worin der Wickelkörper 1 in zwei Wickelkammern 3a und 3b durch eine Trennwand 2 aufgeteilt ist. Dadurch wird die Hauptwicklung in eine erste Teilhauptwicklung 8a und eine zweite Teilhauptwicklung 8b aufgeteilt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind zwei Hilfswicklungen 9a und 9b symmetrisch zum Luftspalt 10 ausgebildet. Dadurch, dass die Trennwand 2 als Anschlag zum Aufwickeln der Hilfswicklungen 9a, 9b verwendet werden, erreicht man eine Anordnung der Hilfswicklungen 9a, 9b nahe am Luftspalt 10 und eine symmetrische Ausrichtung der Hilfswicklungen 9a und 9b zum Luftspalt 10. Die Figur 3 zeigt auch Anschlusspins 12, die mit den Wicklungsdrähten verbunden sind. Die Anschlusspins 12 sind mit dem Wickelkörper 1 zu einem Sockel auf solche Weise integriert, dass die Wicklungsachse A parallel zu den Anschlusspins 12 angeordnet sind. Der Sockel kann jedoch auch so ausgebildet sein, dass die Anschlusspins 12 senkrecht zur Wickelrichtung angeordnet sind.

    [0032] Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine technische Realisierung einer erfindungsgemäßen Schwingdrossel, bei der der Wickelkörper 1 durch zwei Trennwände 2a und 2b in drei Wickelkammern 3a, 3b und 3c aufgeteilt ist. Dadurch wird die Hauptwicklung in eine erste Teilhauptwicklung 8a, eine zweite Teilhauptwicklung 8b und eine dritte Teilhauptwicklung 8c aufgeteilt Die zweite Teilhauptwicklung 8b ist dabei in der zweiten (mittleren) Wickelkammer 3b angeordnet und umschließt den Luftspalt 10. Die Hilfswicklung 9a, 9b ist mittig in der mittleren Wickelkammer 3b aufgewickelt. Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, sind die Hilfswicklungen 9 zentriert und symmetrisch zum Luftspalt 10 angeordnet und erlauben eine besonders positionsunabhängige Induktivität, wodurch Fertigungstoleranzen und Serienstreuungen minimiert werden können. Wie in Figur 3 zeigt auch die Ausführungsform in Figur 4 Anschlusspins 12, die mit den Wicklungsdrähten verbunden sind. Die Anschlusspins 12 sind mit dem Wickelkörper 1 zu einem Sockel auf solche Weise integriert, dass die Wicklungsachse A parallel zu den Anschlusspins 12 angeordnet sind. Der Sockel kann jedoch auch so ausgebildet sein, dass die Anschlusspins 12 senkrecht zur Wickelrichtung angeordnet sind.

    [0033] Die vorliegende Erfindung wurde anhand von Ausführungsformen beispielhaft erläutert. Der Rahmen der Erfindung ist nicht auf die Beschreibung beschränkt, sondern durch die Ansprüche definiert. Z. B sind auch Ausführungsformen denkbar mit mehr als zwei Trennwänden und mehr als drei Wickelkammern. Ebenso sind mehr als eine Hauptwicklung und mehr als zwei Hilfswicklungen denkbar. Weiterhin sind runde, ovale oder rechteckige Schenkel-Querschnitte des Kerns möglich.


    Ansprüche

    1. Schwingdrossel mit:

    einem Wickelkörper (1);

    einem Kern (4a, 4b), der in dem Wickelkörper (1) derart eingesetzt ist, dass der Kern in dem Wickelkörper mindestens einen Luftspalt (10) bildet;

    mindestens einer Hauptwicklung (8a, 8b, 8c), die auf dem Wickelkörper (1) aufgewickelt ist, wobei die Hauptwicklung (8a, 8b, 8c) für Hochspannung ausgelegt ist; und

    mindestens einer Hilfswicklung (9a, 9b), deren Windungszahl so ausgelegt ist, dass eine niedrige Spannung abgegriffen werden kann und die über oder in der Nähe zum Luftspalt (10) angeordnet ist,

    wobei der Wickelkörper (1) zwei Trennwände (2a, 2b) aufweist, die den Wickelkörper (1) in drei Wickelkammern (3a, 3b, 3c) unterteilen,

    dadurch gekennzeichnet,

    dass die mittlere Wickelkammer (3b) entlang des Luftspalts (10) angeordnet ist, und

    dass die Hilfswicklung (9a, 9b) in der mittleren Wickelkammer (3b) entlang des Luftspalts (10) angeordnet ist.


     
    2. Schwingdrossel nach Anspruch 1, worin die Hilfswicklung (9a, 9b) wenigstens teilweise über der Hauptwicklung (8a, 8b) gewickelt ist.
     
    3. Schwingdrossel nach einem der vorherigen Ansprüche, worin der Wickelkörper (1) in mindestens zwei Wickelkammern (3a, 3b) unterteilt ist,
    wobei die mindestens eine Hauptwicklung (8a, 8b,8c) durch die mindestens zwei Wickelkammern (3a, 3b, 3c) in mindestens eine erste Teilhauptwicklung (8a) und eine zweite Teilhauptwicklung (8b) unterteilt ist, und wobei
    die mindestens eine Hilfswicklung (9a, 9b) über der Hauptwicklung (8a, 8b) in mindestens einer Wickelkammer (3a, 3b, 3c) gewickelt ist.
     
    4. Schwingdrossel nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Kern mindestens zwei Teilkerne umfasst, worin jeder Teilkern des zweiteiligen Kerns (4a, 4b) einen E-förmigen Querschnitt mit zwei gleich langen Außenschenkeln (5a, 5b, 6a, 6b) einer ersten Länge (h1) und einem etwas kürzeren Mittelschenkel (7a, 7b) einer zweiten Länge (h2) aufweist, und wobei der zweiteilige Kern (4a, 4b) in dem Wickelkörper (1) eingesetzt ist, so dass der zusammengesetzte Doppel-E-Kern den Luftspalt (10) zwischen den Mittelschenkeln (7a, 7b) der Teilkerne (4a, 4b) ausbildet, wenn die Stirnflächen (11) von gegenüberliegenden Außenschenkeln (5a, 5b, 6a, 6b) einen Abgleichabstand (a) einnehmen.
     
    5. Schwingdrossel nach einem der vorherigen Ansprüche, worin die Hilfswicklung (9a, 9b) nur eine bis fünf Windungen aufweist.
     
    6. Schwingdrossel nach einem der vorherigen Ansprüche, worin zwei Hilfswicklungen (9a, 9b) ausgebildet sind, die möglichst symmetrisch zum Luftspalt (10) angeordnet sind.
     
    7. Schwingdrossel nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Dicke des Luftspalts (10) 1,4 mm beträgt.
     
    8. Schwingdrossel nach einem der vorherigen Ansprüche, worin die Trennwand (2) 1,5 mm Dicke aufweist.
     
    9. Schwingdrossel nach einem der vorherigen Ansprüche, die so ausgelegt ist, dass die Hauptwicklung (8a, 8b, 8c) zur Ansteuerung eines Leuchtmittels verwendet werden kann und die abgegriffene Spannung von der Hilfswicklung (9a, 9b) zum Heizen von Lampenelementen verwendet werden kann.
     
    10. Schwingdrossel nach Anspruch 9, worin das Leuchtmittel eine Leuchtstoffröhre, oder eine Gasentladungslampe ist.
     
    11. Schwingdrossel nach Anspruch 9 oder 10, worin die Spannung, die von der Hilfswicklung (9a, 9b) abgegriffen wird, zum Heizen mindestens einer Elektrode des Leuchtmittels verwendet werden kann.
     
    12. Ansteuerung für ein Leuchtmittel mit einer Schwingdrossel nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
     


    Claims

    1. Swinging choke with:

    a winding body (1);

    a core (4a, 4b) that is integrated into the winding body (1) such that at least one air gap (10) is formed in the winding body by the core;

    at least one main winding (8a; 8b, 8c); wound onto the winding body (1) wherein the main winding (8a; 8b, 8c) is designed for a high voltage; and

    at least one ancillary winding (9a, 9b) the number of turns of which is designed such that a low voltage can be tapped and which is arranged over or close to the air gap (10),

    wherein the winding body (1) comprises two dividing walls (2a, 2b) which subdivide the winding body (1) into three winding chambers (3a, 3b, 3c),

    characterized

    in that the central winding chamber (3b) is arranged along the air gap (10), and

    in that the ancillary winding (9a, 9b) is arranged in the central winding chamber (3b) along the air gap (10).


     
    2. Swinging choke according to claim 1, wherein the ancillary winding (9a, 9b) is wound over the main winding (8a; 8b) at least partially.
     
    3. Swinging choke according to any one of the previous claims, wherein the winding body (1) is subdivided into at least two winding chambers (3a, 3b),
    wherein the at least one main winding (8a; 8b, 8c) is subdivided by the at least two winding chambers (3a, 3b, 3c) into a first partial main winding (8a) and a second partial main winding (8b), and wherein
    the at least one ancillary winding (9a, 9b) is wound over the main winding (8a; 8b) in at least one winding chamber (3a, 3b, 3c).
     
    4. Swinging choke according to any one of the previous claims, wherein the core comprises at least two partial cores, wherein each partial core of the two-part core (4a, 4b) comprises an E-shaped cross-section with two external legs (5a, 5b, 6a, 6c) of the same length, namely a first length (h1), and a somewhat shorter central leg (7a, 7b) of a second length (h2), and wherein the two-part core (4a, 4b) is integrated into the winding body (1), such that the assembled double-E-core forms the air gap (10) between the central legs (7a, 7b) of the partial cores (4a, 4b), when the front faces (11) have a balance distance (a) from opposite external legs (5a, 5b, 6a, 6c).
     
    5. Swinging choke according to any one of the previous claims, wherein the ancillary winding (9a, 9b) only comprises one to five windings.
     
    6. Swinging choke according to any one of the previous claims, wherein two ancillary windings (9a, 9b) are formed which are arranged so as to be as symmetrical as possible to the air gap (10).
     
    7. Swinging choke according to any one of the previous claims, wherein the thickness of the air gap (10) is 1.4 mm.
     
    8. Swinging choke according to any one of the previous claims, wherein the dividing wall (2) comprises a thickness of 1.5 mm.
     
    9. Swinging choke according to any one of the previous claims, which is designed such that the main winding (8a; 8b, 8c) can be used for driving a lamp, and the voltage tapped by the ancillary winding (9a, 9b) can be used for heating lamp elements.
     
    10. Swinging choke according to claim 9, wherein the lamp is a fluorescent tube or a gas discharge lamp.
     
    11. Swinging choke according to claim 9 or 10, wherein the voltage tapped by the ancillary winding (9a, 9b) can be used for heating at least one electrode of the lamp.
     
    12. Driver for a lamp with a swinging choke according to any one of the claims 1-11.
     


    Revendications

    1. Bobine à inductance variable comprenant :

    un corps d'enroulement (1) ;

    un noyau (4a, 4b), qui est inséré dans le corps d'enroulement (1) de manière telle, que le noyau forme au moins un entrefer (10) dans le corps d'enroulement ;

    au moins un enroulement principal (8a, 8b, 8c), qui est enroulé sur le corps d'enroulement (1), l'enroulement principal (8a, 8b, 8c) étant conçu pour la haute tension ; et

    au moins un enroulement auxiliaire (9a, 9b) dont le nombre de spires est prévu de manière à pouvoir assurer un piquage d'une basse tension, et qui est agencé par-dessus ou au voisinage de l'entrefer (10),

    le corps d'enroulement (1) présentant deux parois de séparation (2a, 2b), qui subdivisent le corps d'enroulement (1) en trois chambres d'enroulement (3a, 3b, 3c),

    caractérisée

    en ce que la chambre d'enroulement médiane (3b) est agencée le long de l'entrefer (10), et

    en ce que l'enroulement auxiliaire (9a, 9b) est agencé dans la chambre d'enroulement médiane (3b), le long de l'entrefer (10).


     
    2. Bobine à inductance variable selon la revendication 1, dans laquelle l'enroulement auxiliaire (9a, 9b) est enroulé au moins partiellement, par-dessus l'enroulement principal (8a, 8b).
     
    3. Bobine à inductance variable selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle le corps d'enroulement (1) est subdivisé en au moins deux chambres d'enroulement (3a, 3b),
    ledit au moins un enroulement principal (8a, 8b, 8c) étant subdivisé par lesdites au moins deux chambres d'enroulement (3a, 3b, 3c) en au moins un premier enroulement principal partiel (8a) et un deuxième enroulement principal partiel (8b), et
    ledit au moins un enroulement auxiliaire (9a, 9b) étant enroulé par-dessus l'enroulement principal (8a, 8b) dans au moins une chambre d'enroulement (3a, 3b, 3c).
     
    4. Bobine à inductance variable selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle le noyau comprend au moins deux noyaux partiels, dans laquelle chaque noyau partiel du noyau (4a, 4b) en deux parties présente une section transversale en forme de E avec deux branches extérieures (5a, 5b, 6a, 6b) de même longueur, d'une première longueur (h1), et une branche centrale (7a, 7b) un peu plus courte, d'une deuxième longueur (h2), et dans laquelle le noyau (4a, 4b) en deux parties est inséré dans le corps d'enroulement (1) de manière à ce que le noyau double en E, assemblé, forme l'entrefer (10) entre les branches centrales (7a, 7b) des noyaux partiels (4a, 4b) lorsque les surfaces frontales (11) de branches extérieures (5a, 5b, 6a, 6b) opposées prennent une position d'espacement d'ajustement (a).
     
    5. Bobine à inductance variable selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle l'enroulement auxiliaire (9a, 9b) ne présente qu'une à cinq spires.
     
    6. Bobine à inductance variable selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle sont formés deux enroulements auxiliaires (9a, 9b), qui sont agencés d'une manière la plus symétrique possible par rapport à l'entrefer (10).
     
    7. Bobine à inductance variable selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle l'épaisseur de l'entrefer (10) à une valeur de 1,4 mm.
     
    8. Bobine à inductance variable selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle la paroi de séparation (2) présente une épaisseur de 1,5 mm.
     
    9. Bobine à inductance variable selon l'une des revendications précédentes, qui est configurée de manière à ce que l'enroulement principal (8a, 8b, 8c) puisse être utilisé pour commander un moyen d'éclairage, et la tension de piquage de l'enroulement auxiliaire (9a, 9b) peut être utilisée pour chauffer des éléments de lampes.
     
    10. Bobine à inductance variable selon la revendication 9, dans laquelle le moyen d'éclairage est un tube fluorescent ou une lampe à décharge gazeuse.
     
    11. Bobine à inductance variable selon la revendication 9 ou la revendication 10, dans laquelle la tension, dont le piquage est effectué sur l'enroulement auxiliaire (9a, 9b), peut être utilisée pour le chauffage d'au moins une électrode du moyen d'éclairage.
     
    12. Commande destinée à un moyen d'éclairage comprenant une bobine à inductance variable selon l'une des revendications 1 à 11.
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente