[0001] Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement und ein Verfahren zur Verifikation
eines Sicherheitselements.
[0002] Diffraktive Sicherheitselemente werden eingesetzt, um die Fälschungssicherheit eines
Sicherheitsdokuments, insbesondere eines Ausweises, eines Passes oder einer Identifikationskarte,
oder eines Produkts zu erhöhen. Die Sicherheitselemente weisen unterschiedliche Sicherheitsmerkmale
auf, die je nach Ausbildung die Sicherheit gegen Kopieren oder Verfälschen, die Überprüfung
ohne oder mit Hilfsmitteln ermöglichen sowie Informationen bereitstellen, die zur
Verifikation des Sicherheitselements oder zur automatischen Identifizierung einer
Person verwendet werden können.
[0003] Aus der
US 5 331 443 A ist ein Sicherheitshologramm bekannt, weiches eine diffraktive Struktur und eine
metallische Reflektionsschicht umfasst. Zur Erhöhung der Sicherheit wird mittels eines
Lasers ein Individualisierungsmerkmal in die Reflektionsschicht eingeschrieben.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Sicherheitselement, das
kostengünstig herstellbar und fälschungssicher ist, und ein Verfahren zur Verifikation
eines Sicherheitselements anzugeben.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Sicherheitselement zur Erhöhung der
Fälschungssicherheit eines Sicherheitsdokuments, insbesondere eines Ausweises, eines
Passes oder einer Identifikationskarte, oder eines Produkts, gelöst, wobei vorgesehen
ist, dass das Sicherheitselement einen ersten Bereich aufweist, in dem zumindest bereichsweise
in einer Schicht des Sicherheitselements ein zumindest bereichsweise mit einer Reflexionsschicht
versehenes diffraktives Oberflächenrelief abgeformt ist, welches eine offene, mit
einem unbewaffneten Auge sichtbare Information zeigt, und dass der erste Bereich weiter
einen verborgenen, mit dem unbewaffneten Auge nicht sichtbaren, optisch auslesbaren
maschinenlesbaren Code aufweist, der aus einer Anordnung von in dem ersten Bereich
angeordneten und sich von dem umgebenden Bereich optisch unterscheidenden Mikrobereichen
[0006] gebildet ist, in denen ein sich von dem umgebenden Bereich unterscheidendes Oberflächenrelief
abgeformt ist und/oder die Reflexionsschicht entfernt ist, und/oder der maschinenlesbare
Code von dem in die Schicht abgeformten Oberflächenrelief generiert ist. Weiter wird
die Aufgabe durch ein Verfahren zur Erhöhung der Fälschungssicherheit eines Sicherheitsdokuments,
insbesondere eines Ausweises, eines Passes oder einer Identifikationskarte gelöst,
wobei vorgesehen ist, dass ein Sicherheitselement bereitgestellt wird, das einen ersten
Bereich aufweist, in dem zumindest bereichsweise in eine Schicht des Sicherheitselements
ein zumindest bereichsweise mit einer Reflexionsschicht versehenes diffraktives Oberflächenrelief
abgeformt ist, welches eine offene, mit einem unbewaffneten Auge sichtbare Information
zeigt, wobei der erste Bereich weiter einen verborgenen, mit dem unbewaffneten Auge
nicht sichtbaren, optisch auslesbaren maschinenlesbaren Code aufweist, der aus einer
Anordnung von in dem ersten Bereich angeordneten und von dem umgebenden Bereich sich
optisch unterscheidenden Mikrobereichen gebildet ist, in denen ein sich von dem umgebenden
Bereich unterscheidendes Oberflächenrelief abgeformt ist und/oder die Reflexionsschicht
entfernt ist, und/oder der maschinenlesbare Code von dem in die Schicht abgeformten
Oberflächenrelief generiert ist, und dass der verborgene maschinenlesbare Code mit
einem Lesegerät zur Verifikation des Sicherheitselements ausgelesen wird.
[0007] Der Betrachter nimmt so im ersten Bereich die offene Information wahr, der in dem
selben Bereich codierte maschinenlesbare Code bleibt ihm jedoch verborgen.
[0008] Das erfindungsgemäße Sicherheitselement zeichnet sich dadurch aus, dass der verborgene
Code in die diffraktive Oberflächenstruktur des Sicherheitselements integriert ist.
Der verborgene Code ist nur kopierbar, wenn die Oberflächenstruktur des Sicherheitselements
abgeformt wird. Das ist jedoch bereits durch eine die diffraktive Oberfläche bedeckende
Schutzschicht zu verhindern, die den mechanischen Zugang zu der diffraktiven Oberfläche
verschließt. Weiter hat jeder Versuch, das optische Erscheinungsbild der offenen Information
oder den verborgenen Code zu ändern, Einfluss auf den verborgenen Code bzw. die offene
Information, so dass solche Manipulationsversuche leicht erkannt werden können.
[0009] Weiter ist der eingebrachte Code auch im Dauergebrauch beständig, weil er nicht durch
eine durch Beanspruchung ablösbare Substanz, wie eine Druckfarbe oder dergleichen,
dargestellt ist. Weitere Vorteile ergeben sich im Fertigungsprozess, der keine zusätzlichen
Arbeitsschritte erfordert.
[0010] Weiter ist von Vorteil, dass der verborgene Code in den ersten Bereichs derart integriert
ist, dass er auch bei Verwendung vergrößernder optischer Hilfsmittel, wie Lupe oder
Mikroskop, nicht zu Tage tritt.
[0011] Das erfindungsgemäße Verfahren sieht einen verborgenen maschinenlesbaren Code vor,
der mittels eines Lesegeräts ausgelesen wird. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen,
um die Verifikation des Sicherheitselements automatisch und mit hoher Zuverlässigkeit
vorzunehmen.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen bezeichnet.
[0013] Es kann vorgehen sein, dass die offene, mit einem unbewaffneten Auge sichtbare Information
ein offener, optisch maschinenauslesbarer Code ist.
[0014] Weiter kann vorgesehene sein, dass der offene Code und/oder der verborgene Code aus
alphanumerischen Zeichen und/oder aus einem Barcode gebildet sind bzw. ist. Der Barcode
kann vorteilhafterweise zur Vereinfachung der maschinellen Überprüfung des offenen
Codes vorgesehen sein. Der durch alphanumerische Zeichen dargestellte Code kann beispielsweise
vorgesehen sein, um ihn zur Überprüfung manuell in eine Datenbank einzugeben oder
um unverschlüsselte Klardaten, wie ein Verfallsdatum, abzulesen.
[0015] In einer vorteilhaften Ausbildung ist vorgesehen, dass der offene und/oder verborgene
Code ein individualisierter Code sind bzw. ist. Der individualisierte Code kann beispielsweise
produktspezifische Daten enthalten, wobei es möglich ist, für jedes Produktexemplar
einen spezifischen Code zu vergeben.
[0016] Der offene individualisierte Code, der mit einem Laser eingebracht sein kann, ist
vorzugsweise als ein alphanumerischer Code, als ein Barcode oder als eine Kombination
aus alphanumerischem Code und Barcode realisiert. Der alphanumerische Code weist vorzugsweise
weniger als 20 Zeichen auf, während ein Barcode (insbesondere ein 2D-Barcode) wesentlich
mehr Information enthalten kann. Dabei kann der alphanumerische Code ein Teil der
durch den Barcode repräsentierten Informationsmenge enthalten. Beispielsweise kann
der alphanumerische Code eine Serien- oder eine Dokument-Nummer sein. Der Barcode
kann, wenn dieser die Seriennummer eines Produktes enthält, weiter beispielsweise
den Produktnamen, Angaben zum Hersteller, Verfallsdatum, Herkunftsland oder Vertriebsland
als zusätzliche Informationen enthalten. Der Barcode kann, wenn dieser eine Dokument-Nummer
enthält, weiter beispielsweise Landesnamen, Ausstellungsdatum, Ablaufdatum, Name des
Besitzers oder Geburtsdatum als zusätzliche Informationen enthalten.
[0017] Die Eingabe des individualisierten Codes kann, wie weiter unten beschrieben, während
oder nach der Herstellung des Sicherheitselements erfolgen, d. h. sie kann auch durch
den Hersteller des Produkts oder auch bei der Verteilung des Produkts vorgenommen
werden. Gleichermaßen können Sicherheitsdokumente mit individualisierten Codes versehen
werden, beispielsweise Pässe, Führerscheine oder Identifikationskarten. Auf diese
Weise kann zum Beispiel bei Produkten der Weg vom Hersteller bis zum Verbraucher nachvollzogen
werden.
[0018] In ähnlicher Weise kann der maschinenlesbare Code im ersten Bereich (Hintergrundbereich)
eine Information enthalten, bei der es sich jedoch nicht um eine in Bezug auf das
jeweilige Sicherheitselement individualisierte Information handelt. Diese Information
ist für alle produzierten oder für eine Gruppe von produzierten Sicherheitselementen
gleich. Es kann sich um ein einfaches Logo handeln, es kann sich aber auch um ein
einfaches Bild handeln, dass wichtige Informationen über die Kategorie oder das Produkt
gibt. Beispielsweise kann es sich um ein Firmenlogo handeln, das mit dem Buchstaben
"F" kombiniert ist, wenn das Produkt in Frankreich verkauft wird, und das beispielsweise
mit dem Buchstaben "B" kombiniert ist, wenn das Produkt in Brasilien verkauft wird.
Die vorstehend genannte im ersten Bereich verborgene Information kann aber auch dazu
dienen, Dokumentklassen voneinander zu unterscheiden, beispielsweise indem das Hoheitszeichen
eines Landes mit dem Buchstaben "P" für einen Pass oder mit dem Buchstaben "V" für
ein Visum kombiniert wird.
[0019] Vorzugsweise sind die Mikrobereiche derart über den ersten Bereich verstreut angeordnet,
dass die mittlere Flächenbelegung durch den Mikrobereich im ersten Bereich bezogen
auf einen unterhalb des Auflösungsvermögens des menschlichen Auges liegenden Flächenbereich
konstant ist, insbesondere bezogen auf einen Flächenbereich von 300 µm x 300 µm konstant
ist. Die Mikrobereiche beeinflussen so in keiner Weise das optische Erscheinungsbild
der offenen Information und gehen im Rauschen unter.
[0020] Weiter ist bevorzugt, dass die Mikrobereiche eine Flächenausdehnung im Bereich von
10 µm x 10 µm bis 30 µm x 30 µm aufweisen. Die Größenangabe schränkt nicht ein, dass
es sich bei den Mikrobereichen um quadratische Mikrobereiche handelt. Vielmehr können
die Mikrobereiche einen beliebige Gestalt haben, beispielsweise auch kreisförmig,
elliptisch, rhombisch oder rechteckförmig. Der quadratische Mikrobereich kann bevorzugt
sein, weil er den Größenbereich vollständig ausfüllt.
[0021] Weiter kann auch ein Mikrobereich, der nur in einer Ausdehnung eine Abmessung kleiner
als 300 µm aufweist, in der anderen Ausdehnung aber eine Abmessung größer als 300
µm, zum Beispiel von einigen Millimetern aufweist, vom unbewaffneten Auge nicht getrennt
wahrgenommen werden. Es ist somit auch möglich, die Mikrobereiche in einem Raster
anzuordnen, dessen Rastweite in einer ersten Richtung kleiner oder gleich 300 µm und
in einer zweiten Richtung mehr als 1 mm beträgt. Bei diesem Raster kann es sich auch
um ein geometrisch transformiertes Raster handeln. Mehrere, durch ein solches Raster
definierte Bereiche sind als Mikrobereiche ausgebildet und bilden so die Anordnung
der Mikrobereiche.
[0022] Es kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Mikrobereiche mit einer Reflexionsschicht
belegt sind. Auf diese Weise kann ein besonders hoher Kontrast zu dem umgebenden Bereich
ausgebildet sein. Die Mikrobereiche können in diesem Fall prinzipiell Oberflächenreliefs
aufweisen, wie sie für den ersten Bereich vorgesehen sind, sofern sie sich in mindestens
einem Parameter von dem Oberflächenrelief des ersten Bereichs unterscheiden. Es ist
möglich, dass die Mikrobereiche eine Gitterstruktur aufweisen, die einfallendes Licht
in eine Vorzugsrichtung beugt, lediglich einen bestimmten Spektralbereich in eine
Vorzugsrichtung beugt, das einfallende Licht linear polarisiert bzw. in seiner Polarisation
ändert, oder dass sie eine Struktur aufweisen, die als Retroreflektor wirkt und das
reflektierte Licht in Richtung des einfallendes Lichtes lenkt.
Weiter ist es auch möglich, dass mittels eines Lasers die Reflexionsschicht in den
Mikrobereichen partiell entfernt wird und so ein optischer Unterschied zu dem umgebenden
Bereich erzielt wird.
[0023] Der verborgene Code wird hierbei von der Anordnung der Mikrobereiche in dem ersten
Bereich bestimmt. Nach Erfassung der Anordnung wird eine vordefinierte Transformationsfunktion
verwendet, um die Anordnung auf den zugeordneten Codewert abzubilden.
[0024] Es kann weiter vorgesehen sein, dass nicht mehr als 100 bis 1000 Mikrobereiche/mm
2 in dem ersten Bereich vorgesehen sind. In Abhängigkeit von der Größe der Mikrobereiche
kann beispielsweise bei einer Größe von 30 µm x 30 µm die Flächendichte 250 Mikrobereiche/mm
2 betragen, bei einer Größe von 10 µm x 10 µm kann die Flächendicht 1000 Mikrobereiche/mm
2 betragen. Bei zu hoher Flächendichte der Mikrobereiche könnte das optische Erscheinungsbild
der offenen
[0025] Information verfälscht sein, obwohl die einzelnen Mikrobereiche mit dem unbewaffneten
menschlichen Auge nicht sichtbar sind und der verborgene Code verborgen bleibt.
[0026] In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung ist vorgesehen, dass in dem ersten Bereich
ein Hologramm als Oberflächenrelief in die Schicht abgeformt ist, welches lediglich
bei Bestrahlung mit monochromen kohärenten Licht einer vordefinierten Wellenlänge
den verborgenen maschinenlesbaren Code zeigt.
Wenngleich der Aufwand für die Erstellung (computergenerierter) Hologramme und für
die Umwandlung des Hologramms in ein Oberflächenrelief vergleichsweise hoch ist, so
bietet das Hologramm doch den Vorteil, dass Fehlstellen die abgespeicherte Information
nicht zerstören, sondern nur zu einer geringeren Auflösung der Informationsdarstellung
führen. Das Holgramm kann entweder ein klassiches Fourier-Hologramm oder ein computergeneriertes
Holgramm (Kinoform) sein. Weiter von Vorteil ist, dass das Auslesen der Information
nur durch einen kohärenten monochromatischen Lichtstrahl, wie er von Lasern bereitgestellt
wird, möglich ist. Der Laserstrahl muss weiter eine vordefinierte Lichtwellenlänge
besitzen, um eine effiziente Bilderzeugung zu ermöglichen.
[0027] Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind auf die Ausbildung des Oberflächenreliefs
des ersten Bereichs gerichtet.
[0028] Es kann vorgesehen sein, dass in dem ersten Bereich eine einheitliche diffraktive
Struktur als Oberflächenrelief in die Schicht abgeformt ist.
[0029] Es kann weiter vorgesehen sein, dass in dem ersten Bereich zwei oder mehr diffraktive
Strukturen als Oberflächenrelief in die Schicht abgeformt sind, die in Form eines
ein- oder zweidimensionalen Musters angeordnet sind. Die diffraktiven Strukturen können
sich beispielsweise hinsichtlich ihrer Polarisationseigenschaften und/oder Gitterperiode
und/oder Gitterorientierung und/oder Gitterform und/oder Gittertiefe und/oder Gitterprofilform
unterscheiden. Entsprechend unterscheidet sich der optisch variable Eindruck, den
sie bei der Beleuchtung mit polychromatischem Licht zeigen.
[0030] Weiter ist es möglich, dass in den ersten Bereich eine diffraktive Struktur als Oberflächenrelief
in die Schicht abgeformt ist, die mindestens einem kontinuierlich variierenden Parameter
aufweist. Beispielsweise kann der Grauwert, der sich bei der Beleuchtung mit polychromatischem
Licht einstellt, kontinuierlich zunehmen oder abnehmen. Dabei ist es möglich, dass
die kontinuierliche Änderung durch ein eindimensionales Muster von hinreichend viel
unterschiedlichen diffraktiven Strukturen erzeugt wird, wobei die Auflösung so hoch
sein kann, dass ein unbewaffnetes menschliches Auge keinen stufenweisen Verlauf, sondern
einen kontinuierlichen Verlauf wahrnimmt.
[0031] Die offene, mit einem unbewaffneten Auge sichtbare Information kann ein offener,
optisch maschinenauslesbarer Code sein.
[0032] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Reflexionsschicht als eine metallische
Schicht ausgebildet ist. Die metallische Schicht zeigt ein gutes Reflexionsverhalten.
Es kann jedoch auch vorgesehen sein, hochbrechende Schichten (HRI-Schichten) zu verwenden.
An den Grenzflächen kann die hochbrechende Schicht an Luft oder an eine niedrigbrechende
Schicht grenzen. Vorzugsweise ist das Oberflächenrelief mit einer Kleberschicht überzogen
mittels der das Sicherheitselement auf ein Substrat appliziert ist.
[0033] Es kann vorgesehen sein, dass die Dicke der Reflexionsschicht im Bereich von 10 nm
bis 100 nm ist. In Abhängigkeit von der Schichtdicke und dem Material der Reflexionsschicht
kann die Schicht halbtransparent oder transparent ausgebildet sein. Das diffraktive
Oberflächenrelief ist vorzugsweise in eine Replizierschicht abgeformt, bei der es
sich um eine thermoplastische Kunststofffolie oder um eine UV-härtende Lackschicht
handeln kann.
[0034] Es kann vorgesehen sein, dass der offene Code durch eine Lasergravur in den ersten
Bereich eingebracht ist, indem die Reflexionsschicht im Bereich des Codes entfernt
ist. Vorteilhafterweise wird zum partiellen Entfernen der Reflexionsschicht Lasergravur
eingesetzt. Der Kontrast des Codes kann erhöht werden, wenn unter der Replizierschicht
eine Farbschicht angeordnet ist, beispielsweise eine schwarze Farbpigmente enthaltende
Schicht.
[0035] Es kann vorgesehen sein, der offene Code und/oder der verborgene Code ein individualisierter
Code sind bzw. ist.
[0036] Es ist möglich, dass der verborgene Code eine Information zur Verifizierung des Sicherheitselements
bereitstellt. Dabei kann vorgesehen sein, dass diese Information verschlüsselt ist,
wobei als Verschlüsselungsverfahren ein asymmetrisches Verschlüsselungsverfahren bevorzugt
ist, bei dem ein Schlüsselpaar aus einem öffentlichen und einem privaten Schlüssel
verwendet wird. So ist es möglich, dass der verborgene Code mittels des privaten Schlüssels
bei der Individualisierung des Sicherheitselements generiert wird und im Folgenden
der öffentliche Schlüssel zur Verifizierung bzw. Auslesung der Information eingesetzt
wird. Weiter ist es noch möglich, dass zur Verifizierung bzw. Auslesung der Information
der verborgene Code und der offene Code miteinander verknüpft werden, beispielsweise
der offene Code/verborgene Code einen öffentlichen Schlüssel zur Entschlüsselung zur
Entschlüsselung des verborgenen bzw. offenen Codes darstellt.
[0037] Weiter kann vorgesehen sein, dass das Sicherheitselement einen zweiten Bereich aufweist,
in dem das Sicherheitselement als optisch variables Element (OVD) ausgebildet ist.
[0038] Weiter kann vorgesehen sein, dass der zweite Bereich anstelle oder zusätzlich zum
ersten Bereich einen offenen, mit dem unbewaffneten Auge sichtbaren maschinenlesbaren
Code aufweist. Ein OVD kann die Fälschungssicherheit weiter erhöhen und leicht überprüfbare
und einprägsame Sicherheitsmerkmale bereitstellen. Beispielsweise kann das OVD beim
Kippen zwei oder mehr unterschiedliche Bilder, beispielsweise den Schriftzug "OK"
in unterschiedlicher Lage und/oder Farbe und/oder Größe zeigen.
[0039] In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung ist vorgesehen, dass in dem zweiten Bereich
eine metallische Reflexionsschicht vorgesehen ist, die in Form einer RFID-Antenne
ausgeformt ist und die Reflexionsschicht des OVD bildet. Radiofrequenz-Identifikation
kann auch ohne einen RFID-Chip durchgeführt werden, indem die RFID-Antenne zu einem
Resonanzkreis verschaltet ist und die Resonanzfrequenz der RFID-Antenne überprüft
wird. Dazu wird die RFID-Antenne in ein auf die Resonanzfrequenz abgestimmtes elektromagnetisches
Feld gebracht, das von einem Lesegerät bereitgestellt werden kann. Die RFID-Antenne
kann optisch so maskiert werden, dass sie bei flüchtiger Betrachtung nicht wahrnehmbar
ist.
[0040] Weiter ist es möglich, dass das Sicherheitselement einen RFID-Chip aufweist, der
Funktionen für die Bereitstellung eines elektronischen Produkt-Codes (EPC) bereitstellt.
Der RFID-Chip kann beispielsweise in den Schichtaufbau des zweiten Bereichs integriert
sein und vorteilhafterweise als organischer Schaltkreis ausgebildet sein, so dass
er in einfacher Weise durch Drucktechniken als Massenprodukt herstellbar ist.
[0041] Es kann vorgesehen sein, dass mit dem weiter oben beschriebenen Verfahren sowohl
die offene Information als auch der verborgene Code ausgelesen werden.
[0042] Weiter kann vorgesehen sein, dass die offene Information und/oder der verborgene
Code mit einem in einer Datenbank abgelegten Datensatz verglichen werden.
[0043] Moderne Mobiltelefone verfügen über eingebaute digitale Kameras mit einer Auflösung
von einigen Millionen Bildpunkten. Eine derartig hohe Auflösung ermöglicht die Verifikation
der verborgenen Information durch Nutzung des Mobiltelefons als leicht zugängliches
Lesegerät, beispielsweise zur Überprüfung der Echtheit eines Produktes, das mit dem
Sicherheitselement versehen ist. Dazu wird ein mit der Kamera des Mobiltelefons aufgenommenes
Foto des Sicherheitselements mittels MMS (Multimedia Messaging Service) an einen Datenbankserver
übermittelt. Der Datenbankserver wandelt das Foto in einen elektronischen Datensatz
und fragt mit diesem Datensatz eine Produktdatenbank ab. Das Ergebnis kann per MMS
oder SMS (Short Message Service) an das Mobiltelefon übermittelt werden, so dass innerhalb
kurzer Zeit ein Prüfergebnis über die Echtheit des Produkts und/oder spezifische Produktinformationen,
die zur Beobachtung des Graumarktes oder für
[0044] Produktverfolgung und Produktüberwachung relevant sind, vorliegt bzw. vorliegen.
Im Allgemeinen bestehen unterschiedliche Informations- und Sicherheitsebenen. Ein
Sicherheitselement kann beispielsweise neben einem TRUSTSEAL
® einen mittels Laserablation eingeschriebenen alphanumerischen Code und einen zweidimensionaler
Barcode aufweisen. Zum Ersten wird das TRUSTSEAL®, das in dem oberen Abschnitt des
OVD angeordnet ist und beispielsweise den Produktnamen oder den Hersteller angibt,
durch den Verbraucher visuell verifiziert. Zum Zweiten kann der alphanumerische Code,
der die Seriennummer angibt, zum Beispiel durch Eingabe des Codes in ein Mobiltelefon
und Versenden des Codes als SMS-Nachricht an einen Server und durch Rückantwort des
Servers in Form einer SMS-Nachricht verifiziert werden. Alternativ kann die Übermittlung
an den Server durch ein spezielles Lesegerät oder mittels MMS-Nachricht, die ein digitales
Photo des alphanumerischen Codes wie oben beschrieben enthält, vorgesehen sein. Zum
Dritten kann der zweidimensionale Barcode, der Informationen wie Seriennummer, Herstellungsdatum,
Zielmarkt, Versionsnummer oder Produktspezifikation bereitstellt, vor Ort durch den
Markeninhaber ausgelesen werden, um Produktspezifikationen zu erhalten, die mehr Daten
als die alphanumerischen Daten umfassen. Zum Vierten kann das Sicherheitselement verborgene
Informationen mit hoher Sicherheitsrelevanz enthalten, die ein spezielles Lesegerät
oder eine hochauflösende Kamera, die das Bild wie oben beschrieben als MMS-Nachricht
an einen Server zur Decodierung sendet, erfordern. Diese geheimen Informationen würden
typischerweise den Produktnamen, den Herkunftsort und den Zielmarkt enthalten.
[0045] Es kann weiter vorgesehen sein, dass die offene, mit einem unbewaffneten Auge sichtbare
Information ein offener, optisch maschinenauslesbarer individualisierter Code ist
und dass der individualisierte Code in der Datenbank gespeichert wird und zur Verifikation
des Sicherheitselements die Datenbank abgefragt wird. Wenn es sich bei dem individualisierten
Code um einen Barcode handelt, kann die Digitalisierung des Codes entfallen. Wenn
es sich um einen alphanumerischen Code handelt, kann ein Texterkennungsverfahren vorgesehen
sein, um den individualisierten Code maschinenlesbar zu machen. Vorteilhafterweise
können beide vorgenannte Codeausführungen vorgesehen sein.
[0046] Es kann ein Lesegerät zum Auslesen der offenen und verborgenen Informationen aus
dem Sicherheitselement vorgesehen sein, das mindestens folgende Komponenten aufweist:
- eine transparente Trägerplatte, auf der das Sicherheitselement auf seiner Frontseite
ablegbar ist,
- eine Kamera, die so angeordnet oder ausgerichtet ist, dass sie die auf der transparenten
Trägerplatte aufliegende Frontseite des Sicherheitselements abbildet,
- eine polychromatische nichtkollimierte Lichtquelle, die unterhalb der Trägerplatte
angeordnet ist, und
- eine monochromatische kohärente oder semi-kohärente Punktlichtquelle, zum Beispiel
eine Laserdiode oder eine LED, wobei die Punktlichtquelle unterhalb der Trägerplatte
angeordnet ist und so ausgerichtet ist, dass die optische Achse der Punktlichtquelle
in einem Winkel von 45 bis 135°, vorzugsweise in einem Winkel von 85° bis 95° auf
den Bereich der Trägerplatte auftrifft, in dem das Sicherheitselement ablegbar ist.
[0047] Als Kamera kann vorteilhafterweise eine elektronische Kamera mit einem Sensorchip
vorgesehen sein, wobei die Kamera weiter einen Datenausgang zum Anschluss an einen
Computer aufweisen kann.
[0048] Es kann vorgesehen sein, dass die Punktlichtquelle eine Laserdiode oder eine LED
ist. Es ist aber auch möglich, dass die Punktlichtquelle aus einer polychromatischen
nicht punktförmigen Lichtquelle und einem davor angeordneten Schlitz, d. h. einem
sehr schmalen Spalt ausgebildet ist, wobei das aus dem Spalt austretende Licht durch
einen Wellenlängenfilter geleitet wird. Da eine solche Lichtquelle sehr lichtschwach
sein kann, kann in diesem Falle ein hochempfindlicher Sensorchip vorgesehen sein,
um die verborgene Information sichtbar zu machen.
[0049] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherheitselements in der
Draufsicht;
- Fig. 2
- eine schematische Schnittdarstellung des Sicherheitselements in Fig. 1 längs der Schnittlinie
II-II;
- Fig. 3
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines Lesegeräts für das Sicherheitselement in Fig.
1;
- Fig. 4
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sicherheitsdokuments mit dem Sicherheitselement
in Fig. 1;
- Fig. 5
- eine Anordnung zur Verifikation des Sicherheitsdokuments in Fig. 4;
- Fig. 6
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines Sicherheitsdokuments mit dem Sicherheitselement
in Fig. 1;
- Fig. 7
- eine Anordnung zur Verifikation des Sicherheitsdokuments in Fig. 5;
- Fig. 8
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherheitselements in der
Draufsicht;
- Fig. 9
- ein Ausführungsbeispiel eines Sicherheitsdokuments mit dem Sicherheitselement in Fig.
7;
- Fig. 10
- eine Anordnung zur Verifikation des Sicherheitsdokuments in Fig. 8;
- Fig. 11
- ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherheitselements in schematischer
Draufsicht;
- Fig. 12a bis 12c
- weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Sicherheitselements;
- Fig. 13
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines Lesegeräts für das Sicherheitselement in Fig.
1.
[0050] Fig. 1 zeigt ein Sicherheitselement 1, das in einem ersten Bereich 15 ein computergeneriertes
Hologramm 16 und alphanumerische Zeichen 17 aufweist. Die alphanumerischen Zeichen
17 sind in dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel in zwei Zeilen zu je sechs
Zeichen angeordneten und bilden eine zwölfstellige Nummer, d. h. eine sichtbare Information.
Die sichtbare, in Form eines alphanumerischen Codes dargestellte Information ist mit
unbewaffnetem Auge lesbar. Bei Information kann es sich beispielsweise um eine individualisierte
Information handeln. Anstatt der alphanumerischen Zeichen kann auch ein Barcode vorgesehen
sein, oder es können sowohl die alphanumerischen Zeichen als auch der Barcode vorgesehen
sein. Der Barcode kann insbesondere vorgesehen sein, um das maschinelle Auslesen der
individualisierten Information zu erleichtern. Der Barcode kann entweder als eindimensionaler
oder als zweidimensionaler Barcode ausgebildet sein. Der Barcode kann mehr Informationen
enthalten, als in dem alphanumerischen Code enthalten sind oder er kann die gleichen
Informationen bereitstellen, die der alphanumerische Code bereitstellt.
[0051] In das computergenerierte Hologramm 16 ist eine verborgene Information eingeschrieben,
die bei Beleuchtung mit "weißem" Licht und Betrachtung mit unbewaffnetem Auge nicht
wahrnehmbar ist. Bei der verborgenen Information kann es sich zum Beispiel wie bei
der vorstehend beschriebenen sichtbaren Information um alphanumerische Zeichen und/oder
um einen Barcode und/oder um ein Logo handeln. Typischerweise kann das computergenerierte
Hologramm ein sehr einfach ausgeführtes Logo und/oder eine Anzahl von alphanumerischen
Zeichen enthalten, beispielsweise ein Firmenlogo und einen Ländercode. Der Ländercode
kann beispielsweise zur Unterscheidung von Zielmärkten mit unterschiedlichem Preisniveau
vorgesehen sein. Das Hologramm 16 erscheint einem Betrachter als eine Mattfläche,
die einen Hintergrund für die alphanumerischen Zeichen 17 bildet.
[0052] Der erste Bereich 15 bildet also einen diffraktiven Sicherheitsbereich, der die Fälschungssicherheit
des Sicherheitselements 1 gegenüber Sicherheitselementen erhöht, bei denen im Hintergrundbereich
der individualisierten Information zwar die Fälschung erschwerende diffraktive Strukturen
vorgesehen sind, jedoch keine verborgene Information eingeschrieben ist.
[0053] In einen zweiten Bereich 18 des Sicherheitselements 1 ist ein Kippbild abgeformt,
das bei unterschiedlichem Kippwinkel des Sicherheitselements 1 unterschiedliche Bilder
zeigt, beispielsweise die Zeichenfolge "OK" in unterschiedlichen Positionen und/oder
Farben und/oder Formen. Ein solches Sicherheitsmerkmal ist leicht erkennbar und auffällig.
[0054] Fig. 2 zeigt nun eine unmaßstäbliche Schnittdarstellung des Sicherheitselements 1
längs der Schnittlinie II-II in Fig. 1.
[0055] Das Sicherheitselement 1 ist als ein Mehrschichtkörper ausgebildet, der als oberste
Schicht eine Schutzschicht 21 aufweist, die eine Replizierschicht 22 überbedeckt.
Die Replizierschicht 22 kann eine Dicke von 2 bis 20 µm aufweisen und aus einem thermoplastischen
Kunststoff oder einem UV-härtbaren Lack gebildet sein. In die von der Schutzschicht
21 abgewandte Oberfläche der Replizierschicht 22 sind Oberflächenprofile abgeformt,
die von einer metallischen Schicht 23 bedeckt sind,
[0056] die als Reflexionsschicht wirkt. Die metallische Schicht 23 kann beispielsweise durch
Sputtern oder Bedampfen aufgebracht sein, eine Schichtdicke im Bereich von 15 bis
50 nm aufweisen und aus Aluminium, Gold, Kupfer oder dergleichen gut reflektierendem
Metall oder Metalllegierung bestehen. Die metallische Schicht 23 ist in Abschnitten
25 beispielsweise durch Laserabtrag der metallischen Schicht zwecks Gravur der alphanumerischen
Zeichen 17 unterbrochen. Laserablation ist das typische Verfahren zum Einschreiben
der alphanumerischen Zeichen 17. Die Zeichen können im Herstellerbetrieb oder auch
später eingeschrieben werden. Sofern die alphanumerischen Zeichen 17 im Herstellerbetrieb
eingeschrieben werden, kann dies bevor das Sicherheitselement komplett erzeugt ist
oder danach geschehen. Das Einschreiben kann zu jedem nach der Metallisation folgenden
Herstellungsschritt vorgesehen sein. Die metallische Schicht 23 ist an ihrer von der
Replizierschicht abgewandten Seite von einer Kleberschicht 24 bedeckt. Wenn das Einschreiben
nach dem Aufbringen der Kleberschicht 24 vorgesehen ist, dann ist die Laserleistung
so gewählt, dass nur die metallische Schicht 23 abgetragen wird, indem sie von dem
Laserstrahl verdampft wird und kleine Konglomerate an den Rändern der freigelegten
Bereiche der metallischen Schicht 23 bildet. In der Tat können die alphanumerischen
Zeichen 17 auch nachdem das Sicherheitselement 1 auf einem Produkt oder auf einem
Dokument angebracht ist, durch Laserablation eingeschrieben werden. Beispielsweise
kann das Sicherheitselement 1 auf ein Visum platziert werden und sodann kann mit einem
Laser die Nummer des Visums in das Sicherheitselement eingeschrieben werden.
[0057] Anstelle der metallischen Schicht 23 kann beispielsweise auch eine Schicht aus einem
Material mit hohem Brechungsindex (HRI-Schicht), eine kombinierte HRI-Metall-Schicht,
eine dielektrische Dünnschicht oder eine Flüssigkristallschicht vorgesehen sein.
[0058] Bei der Kleberschicht 24 kann es sich beispielsweise um eine Heißkleberschicht handeln,
so dass das Sicherheitselement 1 auf ein Sicherheitsdokument, wie eine Identifikationskarte,
einen Ausweis oder eine Kreditkarte applizierbar ist. Bei dem in Fig. 1 dargestellten
Sicherheitselement handelt es sich um die Transferlage einer Transferfolie, insbesondere
einer Heißprägefolie, welche weiter eine Trägerschicht und eine optionale Ablöseschicht
zwischen Trägerschicht und Schutzschicht aufweist. Es ist weiter auch möglich, dass
das Sicherheitselement 1 eine Laminierfolie ist, die beispielsweise anstelle der Schutzschicht
21 eine Trägerfolie, beispielsweise eine 12 bis 42 µm dicke PET-Folie aufweist.
[0059] Im ersten Bereich 15 ist das Oberflächenprofil der Replizierschicht 22 aus miteinander
verschachtelten diffraktiven Gittern ausgebildet, deren Gitterparameter, insbesondere
Azimutwinkel, Spatialfrequenz und Profilform sich unterscheiden und die das einfallende
Licht in unterschiedliche Richtungen ablenken, so dass jeweils nur eines der Gitter
Licht in das Auge des Betrachters ablenkt. Wegen der Wellenlängenabhängigkeit der
Diffraktion können durch Wahl der Spatialfrequenz einzelne Lichtfarben ausgeblendet
werden, sofern das Sicherheitselement 1 mit polychromatischem Licht, wie zum Beispiel
Tageslicht, beleuchtet wird. So können beispielsweise rote und grüne Bilder durch
Kippen des Sicherheitselements 1 nacheinander erzeugt werden. Weiter ist auch die
Verwendung von Beugungsstrukturen Nullter Ordnung möglich, bei denen die Gitterperiode
unterhalb der Wellenlänge des sichtbaren Lichtes liegt, so dass durch die Ausgestaltung
des Gitters die Polarisation des rückgebeugten Lichtes beeinflusst werden kann.
[0060] Im zweiten Bereich 18 ist das Oberflächenprofil mit einem großen Tiefen-zu-Breiten-Verhältnis
der Erhebungen bzw. Vertiefungen ausgebildet. Wegen des großen Tiefen-zu-Breiten-Verhältnisses,
das vorteilhafterweise im Bereich von 1 bis 5 gewählt ist, kommt es zu Mehrfachreflexionen
des einfallenden Lichtes, das auf diese Weise zerstreut wird und den optischen Eindruck
einer dunklen matten Fläche hervorruft.
[0061] Die in dem Hologramm 16 verborgene Information kann durch kohärentes monochromatisches
Licht sichtbar gemacht werden, beispielsweise durch Beleuchtung des Hologramms mit
einem roten Laserstrahl. Weil sich ein Hologramm dadurch auszeichnet, dass Unterbrechungen
lediglich die Auflösung der gespeicherten Information verringern, ist das durch den
Laserstrahl erzeugte holographische Bild nicht durch die alphanumerischen Zeichen
17 überlagert. Bei der in dem Hologramm 16 gespeicherten verborgenen Information kann
es sich vorzugsweise um alphanumerische Zeichen und/oder um einen Barcode handeln.
Es ist jedoch auch möglich, dass es sich um ein graphisches Objekt oder dergleichen
handelt, wie beispielsweise ein Firmenlogo. Zur verbesserten maschinellen Identifizierung
können auch einfache geometrische Objekte, wie Kreise oder Dreiecke, vorgesehen sein.
[0062] Fig. 3 zeigt nun ein Lesegerät 3 zum Auslesen der in dem Sicherheitselement gespeicherten
Informationen. Das Sicherheitselement 1 ist auf ein Sicherheitsdokument 4 appliziert,
wie weiter oben beschrieben. Das Lesegerät 3 trägt an seiner Oberseite eine dicke
Glasplatte 31, auf deren Oberseite ein Projektionsschirm 32 angeordnet ist. Der Projektionsschirm
32 ist auf seiner der Oberseite der Glasplatte 31 zugewandten Unterseite weiß gefärbt.
Es kann auch vorgesehen sein, dass der Projektionsschirm 32 durch einen weißen Farbaufdruck
oder durch einen in die Oberfläche der Glasplatte 3 eingebrachten Mattglasbereich
gebildet ist.
[0063] Weiter ist in dem Lesegerät 3 ein Laser 33 so angeordnet, dass der aus dem Laser
33 austretende kohärente Lichtstrahl schräg auf die Unterseite der Glasplatte 31 trifft,
in der Glasplatte 31 zum Einfallslot hin gebrochen wird, an dem in dem ersten Bereich
15 (siehe Fig. 1 und 2) des Sicherheitselements 1 angeordneten Hologramm 16 reflektiert
wird, an der Unterseite der Glasplatte 31 reflektiert wird und sodann auf den Projektionsschirm
32 trifft und dort die in dem Hologramm 16 verborgene Information darstellt. Vorteilhafterweise
kann vorgesehen sein, dass der Bildstrahl unter Totalreflexion auf den Projektionsschirm
32 trifft, wozu beispielsweise zur Einkopplung des Lichtstrahls in die Glasplatte
31 eine spezielle Einkoppelstruktur vorgesehen sein kann.
[0064] Weiter ist in dem Lesegerät 3 eine polychromatische bzw. Weißlicht-Quelle angeordnet,
die das Sicherheitselement 1 beleuchtet, wodurch die in den ersten Bereich eingeschriebenen
alphanumerischen Zeichen 17 sichtbar sind.
[0065] Zur Auswertung der auf dem Projektionsschirm 32 und auf dem ersten Bereich 15 des
Sicherheitselements 1 dargestellten Information ist eine Kamera 35 vorgesehen. Bei
der Kamera 35 kann es sich vorteilhafterweise um eine sogenannte digitale Kamera mit
einem digitalen Bildsensor handeln, die einen Signalausgang zum Anschluss an einen
Signaleingang eines Computers aufweist. Auf diese Weise kann im einfachsten Fall das
von der Kamera 35 empfangene Bild auf einem Computermonitor dargestellt und manuell
ausgewertet werden. Es ist vorteilhaft, wenn der zweidimensionale Bildsensor den Projektionsschirm
32 als auch die auf dem Sicherheitselement 1 eingetragenen alphanumerischen Zeichen
17 (s. Fig. 1) simultan abbildet.
[0066] Fig. 4 zeigt nun das Sicherheitsdokument 4 in Fig. 3 in der Draufsicht. Es handelt
sich bei dem in Fig. 4 dargestellten Sicherheitsdokument 4 um eine Identifikationskarte,
die neben dem Sicherheitselement 1 ein Passbild 41 der Inhaberin, lesbare individualisierte
Daten 42 (Name, Vorname, Geburtsdatum) der Inhaberin und eine Unterschrift 43 der
Inhaberin aufweist.
[0067] Die in dem Sicherheitselement 4 gespeicherten Informationen können in einer Datenbank
hinterlegt sein, die bei der Prüfung des Sicherheitsdokuments 4 abgefragt wird.
[0068] Fig. 5 zeigt beispielhaft eine für die vorgenannte Prüfung geeignete Vorrichtung.
Die Kamera 35 des Lesegeräts 3 ist mit einem lokalen Computer 51 verbunden, der mit
einer Texterkennungssoftware ausgerüstet ist. Texterkennungssoftware ist auch als
OCR-Software bekannt.
[0069] Der Computer 51 ist über ein Netzwerk 52, bei dem es sich in dem in Fig. 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel um das Internet handelt, mit einem Datenbankserver 53 verbunden.
In einer auf dem Datenbankserver 53 eingerichteten Datenbank sind die zur Verifizierung
der in dem Sicherheitselement 1 gespeicherten Information benötigten Daten gespeichert.
Es ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass zwischen dem Computer 51 und dem Datenbankserver
53 eine sichere Verbindung ausgebildet ist, beispielsweise eine verschlüsselte Verbindung.
Der Computer 51 ist mit einem Computerarbeitsplatz 54 verbunden, über den die Steuerung
des Lesegeräts 3 sowie die Bedienung des Computers 51 möglich ist.
[0070] Fig. 6 zeigt nun ein Sicherheitsdokument 6, das wie das in Fig. 4 dargestellte Sicherheitsdokument
4 ausgebildet ist, jedoch zusätzlich zu dem Sicherheitselement 1, dem Passbild 41,
den lesbaren individualisierten Daten 42 und der Unterschrift 43 einen Speicherchip
61 aufweist, in dem Daten zur Verifikation des Sicherheitsdokuments 6 oder der Inhaberin
des Sicherheitsdokuments abgelegt sein können, beispielsweise biometrische Daten der
Inhaberin. Anstatt des Speicherchips 61 kann auch ein RFID-Tag (Baugruppe zur Radiofrequenz-Identifikation)
vorgesehen sein, der gegenüber dem Speicherchip 61 den Vorteil aufweisen kann, dass
er drahtlos abfragbar ist.
[0071] Fig. 7 zeigt nun ein Lesegerät 7, das sich von dem in Fig. 3 und 5 dargestellten
Lesegerät 3 dadurch unterscheidet, dass es zusätzlich ein Chip-Lesegerät 71 zum Auslesen
der in dem Speicher-Chip 61 des Sicherheitsdokuments 6 gespeicherten
[0072] Information aufweist. Sowohl das Chip-Lesegerät 71 als auch die Kamera 35 sind mit
dem Computer 51 verbunden, der wie weiter oben beschrieben, mit dem Computerarbeitsplatz
54 verbunden ist.
[0073] Fig. 8 zeigt nun ein Sicherheitselement 8, das einen ersten Bereich 81, der als diffraktiver
Sicherheitsbereich, d. h. als ein Sicherheitsbereich mit einem diffraktiven Oberflächenrelief,
ausgebildet ist, und einen zweiten Bereich 82 aufweist, der als ein OVD ausgebildet
ist, dessen Kontur als RFID-Antenne für ein RFID-Tag geformt ist.
[0074] Die RFID-Antenne ist durch ein Lesegerät detektierbar, das die Resonanzfrequenz der
RFID-Antenne ermittelt, wie weiter unten beschrieben. Ein RFID-Chip ist in diesem
Ausführungsbeispiel nicht benötigt.
[0075] Der erste Bereich 81 ist wie der Bereich 15 in Fig. 1 ausgebildet, d. h. er stellt
sowohl eine offene Information als auch eine verborgene Information bereit, die durch
ein Lesegerät auslesbar ist.
[0076] Fig. 9 zeigt nun ein Sicherheitsdokument 9, das sich von dem in Fig. 4 dargestellten
Sicherheitsdokument im Wesentlichen durch die Art des Sicherheitselements unterscheidet.
Bei dem Sicherheitsdokument 9 handelt es sich um eine Identifikationskarte, die neben
dem Passbild 41 der Inhaberin, den lesbaren individualisierten Daten 42 (Name, Vorname,
Geburtsdatum) der Inhaberin und der Unterschrift 43 der Inhaberin das Sicherheitselement
8 in Fig. 8 aufweist.
[0077] Fig. 10 zeigt ein Lesegerät 10, das sich von dem in Fig. 3 und 5 dargestellten Lesegerät
3 dadurch unterscheidet, dass es zusätzlich ein RFID-Lesegerät 101 zur Bestimmung
der Resonanzfrequenz der RFID-Antenne des Sicherheitselements 8 aufweist. Sofern die
RFID-Antenne des Sicherheitselements 8 nicht die Sollfrequenz aufweist, wird das Sicherheitsdokument
9 nicht akzeptiert.
[0078] Sowohl das RFID-Lesegerät 101 als auch die Kamera 35 sind mit dem Computer 51 verbunden,
der wie weiter oben in Fig. 5 beschrieben, über das Netzwerk 52 mit dem Datenbankserver
53 verbunden ist. Weiter ist der Computerarbeitsplatz 54 zur Ein- und Ausgabe von
Daten vorgesehen, beispielsweise zum Auslösen des Lesevorgangs, zur Datenbankabfrage
oder dergleichen. Bei dem Netzwerk 52 kann es sich beispielsweise um das Internet,
wie weiter oben beschrieben, oder um ein Firmennetzwerk handeln, wobei unter "Firmennetzwerk"
auch das Netzwerk einer Verwaltung oder Behörde verstanden wird.
[0079] Fig. 11 zeigt nun ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherheitselements.
Ein Sicherheitselement 11 weist einen ersten Bereich 111 auf, der ein diffraktiver
Sicherheitsbereich ist und einen als OVD ausgebildeten zweiten Bereich 115. Der zweite
Bereich 115 ist in dem in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, um
in einprägsamer und werbewirksamer Form darauf hinzuweisen, dass es sich bei dem mit
dem Sicherheitselement 11 markierten Produkt um ein Originalprodukt handelt. Der zweite
Bereich 115 kann beispielsweise neben dem Hinweis, dass es sich um ein Originalprodukt
handelt, ein Firmenlogo und eine Produktbezeichnung aufweisen. Entsprechend den vielfältigen
Gestaltungsmöglichkeiten, die ein OVD bietet, können beispielsweise beim Kippen des
Sicherheitselements Farbeffekte, unterschiedliche Bilder oder unterschiedliche Bildgrößen
sowie Bewegungseffekte gezeigt werden.
[0080] Der erste Bereich 111 weist einen Hintergrund 113 mit diffraktivem Oberflächenrelief
auf, in den alphanumerische Zeichen 112 eingebracht sind, die eine offene Information
ausgeben. Es kann sich dabei vorzugsweise um eine individualisierte Information handeln,
die nur einmal vergeben ist, beispielsweise um eine Produktverfolgung vom Verbraucher
über Einzelhändler und Großhändler bis zum Hersteller zu ermöglichen. Bei dem Hintergrund
113 kann es sich beispielsweise um ein Kreuzgitter, eine Mattstruktur oder dergleichen
handeln.
[0081] In dem Hintergrund 113 sind Mikrobereiche 114 mit diffraktivem Oberflächenrelief
vorgesehen, die mit einem unbewaffneten Auge nicht wahrnehmbar sind. Es kann sich
beispielsweise um spiegelnde Mikrobereiche in den Abmessungen 10 µm x 10 µm handeln.
[0082] In der Darstellung in Fig. 11 sind die Mikrobereiche 114 sehr stark vergrößert wiedergegeben.
Es können beispielsweise in einer Grundversion 4096 Pixelstellen in einer Fläche von
50 mm x 50 mm vorgesehen sein, um 2 Zeichen oder 4096 ID-Nummern zu speichern. Eine
erweiterte Version kann 10 Zeichen oder ID-Nummem zwischen 1 und 4 Milliarden speichern.
In einer weiteren Version sind bis zu 1 Milliarde Codes in einer Fläche von 17 mm
x 17 mm speicherbar.
[0083] Zur sicheren Auslesbarkeit der verborgenen Information kann ein guter Kontrast zwischen
den Mikrobereichen 114 und dem Hintergrund 113 vorteilhaft sein.
[0084] In einem ersten vorteilhaften Ausführungsbeispiel wurden spiegelnde Mikrobereiche
114 auf einem Hintergrund 113 mit isotroper Mattstruktur angeordnet.
[0085] In einem zweiten vorteilhaften Ausführungsbeispiel wurden spiegelnde Mikrobereiche
114 auf einem Hintergrund angeordnet, der als isotrope Mattstruktur kombiniert mit
einem Kreuzgitter mit einer Spatialfrequenz von 1050 Linien/mm ausgebildet ist.
[0086] Es kann weiter vorgesehen sein, dass die verborgene Information verschlüsselt ist,
so dass zum Auslesen der Information zusätzlich ein Schlüssel erforderlich ist, der
nur dem Hersteller oder dem Besitzer des Produkts bekannt ist.
[0087] Moderne Mobiltelefone verfügen über eingebaute digitale Kameras mit einer Auflösung
von einigen Millionen Bildpunkten. Eine derartig hohe Auflösung ermöglicht die Verifikation
der verborgenen Information durch ein beispielsweise von einem Verbraucher, Vertreiber
oder einem Überwachungsorgan mit der Kamera des Mobiltelefons aufgenommenes Foto,
das mittels MMS an einen Datenbankserver übermittelbar ist. Der Datenbankserver kann
das Foto in einen elektronischen Datensatz wandeln und mit einer Produktdatenbank
vergleichen. Das Ergebnis kann per MMS oder SMS an das Mobiltelefon übermittelt werden,
so dass innerhalb kurzer Zeit ein Prüfergebnis über die Echtheit des Produkts und/oder
spezifische Produktinformationen, die zur Beobachtung des Graumarktes oder für Produktverfolgung
und Produktüberwachung relevant sind, vorliegt bzw. vorliegen.
[0088] Die Kamera des Mobiltelefons erzeugt zugleich ein Bild der alphanumerischen Zeichen
112 sowie der Mikrobereiche 114, wobei die alphanumerischen Zeichen 112 individualisierte
Informationen über das Produkt oder Dokument und die Mikrobereiche 114 Informationen
über die Produkt- oder Dokumentklasse geben können.
[0089] Die Fig. 12a bis 12c zeigen Sicherheitselemente 12a bis 12c, die sich hinsichtlich
der Ausbildung des Hintergrunds unterscheiden. Die Sicherheitselemente 12a bis 12c
weisen alphanumerische Zeichen 124 auf, die durch Laserablation in einen Hintergrundbereich
121 eingebracht sind. Im Bereich der alphanumerischen Zeichen 124 ist der Hintergrundbereich
121 abgetragen.
[0090] Der Hintergrundbereich 121 weist einen kontinuierlich veränderbaren optischen Effekt
auf, beispielsweise einen Helligkeitsverlauf mit kontinuierlich sinkenden oder ansteigenden
Grauwerten. In dem in Fig. 12a dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Helligkeitsverlauf
in Längsrichtung des Sicherheitselements 12a vorgesehen, also parallel zur Anordnung
der alphanumerischen Zeichen 124.
[0091] Das Sicherheitselement 12b in Fig. 12b weist einen Hintergrundbereich auf, der aus
zwei nebeneinander angeordneten Hintergrundbereichen 122 und 123 gebildet ist. Die
Hintergrundbereiche 122 und 123 bilden ein eindimensionales Muster. Die Hintergrundbereiche
122 und 123 weisen Oberflächenreliefs mit unterschiedlichen diffraktiven Strukturen
auf, die sich in mindestens einem Parameter voneinander unterscheiden. Beispielsweise
können sich die Hintergrundbereiche 122 und 123 unterscheiden hinsichtlich
- Polarisationseigenschaft
- Gitterperiode
- Gitterorientierung
- Gitterform
- Gittertiefe
- Gitterprofilform
- Ausbildung des diffraktiven Oberflächenreliefs
[0092] Es kann vorgesehen sein, dass der optische Eindruck der beiden Hintergrundbereiche
gleich ist, so dass die unterschiedliche Ausbildung der Hintergrundbereiche bei Betrachtung
mit unbewaffnetem Auge nicht erkennbar ist. Es kann weiter vorgesehen sein, dass mehr
als zwei unterschiedliche Hintergrundbereiche den Hintergrund des Sicherheitselements
12b bilden. Bei genügend feiner Untergliederung kann das Sicherheitselement 12b den
optischen Eindruck des Sicherheitselements 12a (Fig. 12a) vermitteln.
[0093] Fig. 12c zeigt nun das Sicherheitselement 12c, das einen Hintergrund mit einem zweidimensionalen
Muster aufweist. In dem in Fig. 12c dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Sicherheitselement
12c als ein quadratisches Sicherheitselement ausgebildet mit den zwei Hintergrundbereichen
122 und 123. Der Hintergrundbereich 122 bildet ein in der oberen linken Ecke des quadratischen
Hintergrunds angeordnetes Quadrat mit halber Kantenlänge des Hintergrunds sowie einen
davon beabstandeten senkrecht angeordneten Streifen, der sich von der oberen Kante
bis zu der unteren Kante des Hintergrunds erstreckt.
[0094] Die verborgene Information kann in die Sicherheitselemente 12a bis 12c vorteilhafterweise
analog zu dem in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel eingeschrieben sein. Es
ist aber auch möglich, dass eine oder mehrere der Hintergrundbereiche 121 bis 123
als computergeneriertes Hologramm ausgebildet sind, wie weiter oben in Fig. 1 beschrieben.
[0095] Die Eigenschaften der Lichtquelle des Lesegerätes können für eine Echtheitskontrolle
kontrolliert und variiert werden. Zum Beispiel können zwei Lichtquellen vorgesehen
sein, wobei
- die Polarisation der Lichtquellen unterschiedlich ist, oder
- die Position und damit der Einfallswinkel der Lichtquellen unterschiedlich ist, oder
- die Wellenlänge der Lichtquellen unterschiedlich ist.
[0096] Durch Anfertigung von zwei Bildern, die jeweils mit einer der beiden Lichtquellen
aufgenommen sind, kann man die Echtheit des Sicherheitselementes prüfen.
[0097] Ein zweites Ausführungsbeispiel eines Lesegeräts zum Auslesen der in dem Sicherheitselement
1 in Fig. 1 gespeicherten Informationen ist im Folgenden beschrieben:.
[0098] Das Sicherheitselement 1 ist auf ein Sicherheitsdokument 4 appliziert, wie weiter
oben beschrieben.
[0099] Ein Lesegerät ist wie das weiter oben in Fig. 3 beschriebene Lesegerät 3 aufgebaut,
mit dem Unterschied, dass es sich bei der Glasplatte 31, auf der das Sicherheitsdokument
4 ablegbar ist, um eine dünne Glasplatte handelt, und dass kein Projektionsschirm
auf der Oberseite der Glasplatte 31 angeordnet ist.
Weiter ist in dem Lesegerät kein Laser zur Erzeugung eines kohärenten Lichtstrahls
vorgesehen, sondern eine monochromatische kohärente Punktlichtquelle, die ein Strahlenbündel
zur Beleuchtung des Sicherheitselements 1 aussendet. Die Punktlichtquelle ist parallel
zur optischen Achse der Kamera 35 angeordnet, wobei der Abstand der Punktlichtqelle
zur optischen Achse der Kamera 35 so gering wie möglich gewählt ist. Idealerweise
fällt die Strahlachse der Punktlichtquelle mit der optischen Achse der Kamera 35 zusammen.
Die optische Achse der Punktlichtquelle trifft in einem Winkel von 45° bis 135°, vorzugsweise
in einem Winkel von 85° bis 95° auf den Bereich der Glasplatte 31 auf, in dem das
Sicherheitselement 1 ablegbar ist.
[0100] Als Punktlichtquelle kann beispielsweise eine Laserdiode oder eine LED vorgesehen
sein, die monochromatisches kohärentes Licht abstrahlt. Kohärenz bezeichnet in der
Physik eine Eigenschaft von Wellen, die zeitlich und räumlich unveränderliche Interferenzerscheinungen
ermöglicht. Wird nicht-kohärentes Licht durch einen sehr schmalen Spalt gesendet,
verhält sich das austretende Licht, als sei der Spalt eine Punktlichtquelle, die kohärentes
Licht aussendet. Dabei nimmt mit zunehmendem Abstand zur Lichtquelle die räumliche
Kohärenz zu. Durch einen Wellenlängenfüter kann die zeitliche Kohärenz erhöht werden.
Das auf das Sicherheitselement 1 auftreffende kohärente Strahlenbündel macht nun die
in dem Sicherheitselement 1 verborgene Information sichtbar, wobei durch den Ersatz
des Lasers 33 durch die Punktlichtquelle einige wesentliche Verbesserungen gegenüber
dem in Fig. 3 beschriebenen Lesegerät 3 erreicht sind:
- Kostenreduzierung,
- einfacher und kompakter Aufbau des Lesegeräts;
- hohe Unempfindlichkeit gegenüber Lagetoleranzen der die verborgene Information enthaltenden
Bereiche des Sicherheitselements 1.
[0101] Eine vergleichbare Erhöhung der Unempfindlichkeit gegen Lagetoleranzen wäre nur durch
die Verwendung von mehr als einem Laser 33 in Fig. 3 erzielbar bzw. durch eine zusätzliche
Vorrichtung zur zeilenweisen Ablenkung des Laserstrahls.
[0102] Die Punktlichtquelle weist zwar eine gegenüber dem Laser 33 verringerte Kohärenz
auf, aber es hat sich gezeigt, dass eine hohe Kohärenz nicht notwendig ist, wenngleich
mit höherer Kohärenz die Sichtbarkeit der verborgenen Information steigt. Die verborgene
Information wird bei Beleuchtung mit der Punktlichtquelle typischerweise mit einem
Regenbogeneffekt dargestellt.
[0103] Als Punktlichtquelle wurde beispielsweise eine Laserdiode von 1 mW Leistung und einer
Wellenlänge von 635 nm ohne Kollimations-Optik verwendet. Das von der Laserdiode ausgesendete
Strahlenbündel hatte einen Öffnungswinkel von 34°. Ebenso wurde eine LED als Punktlichtquelle
eingesetzt.
[0104] Die in dem Lesegerät angeordnete polychromatische bzw. Weißlicht-Quelle 34 kann wie
in Fig. 3 weiter oben beschrieben ausgebildet sein. Sie ist als breitbandige, nicht
kollimierte Lichtquelle ausgebildet und kann beispielsweise auch durch eine größere
Anzahl weißer oder farbiger LEDs oder eine Elektrolumineszenzplatte gebildet sein.
1. Sicherheitselement zur Erhöhung der Fälschungssicherheit eines Sicherheitsdokuments,
insbesondere eines Ausweises, eines Passes oder einer Identifikationskarte, wobei
das Sicherheitselement (1, 8, 11) einen ersten Bereich (15, 81, 111) aufweist, in
dem zumindest bereichsweise in einer Schicht des Sicherheitselements (1, 8, 11) ein
zumindest bereichsweise mit einer Reflexionsschicht versehenes diffraktives Oberflächenrelief
abgeformt ist, welches eine offene, mit einem unbewaffneten Auge sichtbare Information
zeigt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Bereich weiter einen verborgenen, mit dem unbewaffneten Auge nicht sichtbaren,
optisch auslesbaren maschinenlesbaren Code aufweist, der aus einer Anordnung von in
dem ersten Bereich (15, 81, 111) angeordneten und sich von dem umgebenden Bereich
optisch unterscheidenden Mikrobereichen (114) gebildet ist, in denen ein sich von
dem umgebenden Bereich unterscheidendes Oberflächenrelief abgeformt ist und/oder die
Reflexionsschicht entfernt ist, und/oder der maschinenlesbare Code von dem in die
Schicht abgeformten Oberflächenrelief generiert ist.
2. Sicherheitselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der verborgene Code ein mittels eines Lasers individualisierter Code ist.
3. Sicherheitselement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von den Mikrobereichen (114) belegte Fläche in dem ersten Bereich bezogen auf
jeden Flächenbereich von 300 µm x 300 µm konstant ist.
4. Sicherheitselement nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mikrobereiche (114) eine Flächenausdehnung im Bereich von 10 µm x 10 µm bis 30
µm x 30 µm aufweisen.
5. Sicherheitselement nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass nicht mehr als 100 bis 1000 Mikrobereiche/mm2 in dem ersten Bereich vorgesehen sind.
6. Sicherheitselement nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der verborgene Code durch die Anordnung der Mikrobereiche (114) bestimmt ist.
7. Sicherheitselement nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem ersten Bereich (15, 81) ein Hologramm als Oberflächenrelief in die Schicht
abgeformt ist, welches lediglich bei Bestrahlung mit monochromen kohärenten Licht
einer vordefinierten Wellenlänge den verborgenen maschinenlesbaren Code zeigt.
8. Sicherheitselement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hologramm bei Beleuchtung mit polychromatischem Licht als Mattstruktur erscheint.
9. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem ersten Bereich zwei oder mehr unterschiedliche diffraktive Strukturen als
Oberflächenrelief in die Schicht abgeformt sind.
10. Sicherheitselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der offene Code durch eine Lasergravur in den ersten Bereich (15, 81, 111) eingebracht
ist, indem die Reflexionsschicht im Bereich des Codes entfernt ist.
11. Verfahren zur Erhöhung der Fälschungssicherheit eines Sicherheitsdokuments, insbesondere
eines Ausweises, eines Passes oder einer Identifikationskarte, wobei ein Sicherheitselement
(1, 8, 11) bereitgestellt wird, das einen ersten Bereich (15, 81, 111) aufweist, in
dem zumindest bereichsweise in eine Schicht des Sicherheitselements (1, 8, 11) ein
zumindest bereichsweise mit einer Reflexionsschicht versehenes diffraktives Oberflächenrelief
abgeformt ist, welches eine offene, mit einem unbewaffneten Auge sichtbare Information
zeigt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Bereich weiter einen verborgenen, mit dem unbewaffneten Auge nicht sichtbaren,
optisch auslesbaren maschinenlesbaren Code aufweist, der aus einer Anordnung von in
dem ersten Bereich (15, 81, 111) angeordneten und von dem umgebenden Bereich sich
optisch unterscheidenden Mikrobereichen (114) gebildet ist, in denen ein sich von
dem umgebenden Bereich unterscheidendes Oberflächenrelief abgeformt ist und/oder die
Reflexionsschicht entfernt ist, und/oder der maschinenlesbare Code von dem in die
Schicht abgeformten Oberflächenrelief generiert ist, und dass der verborgene maschinenlesbare
Code mit einem Lesegerät zur Verifikation des Sicherheitselements ausgelesen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass weiter auch die offene Information mittels des Lesegeräts ausgelesen wird, wobei
die offene, mit einem unbewaffneten Auge sichtbare Information ein offener, optisch
maschinenauslesbarer individualisierter Code ist.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die offene Information und/oder der verborgene Code mit einem in einer Datenbank
abgelegten Datensatz verglichen werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der offene Code und/oder der verborgene Code bei der Individualisierung des Sicherheitselements
(1, 8, 11) als individualisierter Code generiert wird, in den ersten Bereich des Sicherheitselements
(1, 8, 11) eingeschrieben wird, und dass der individualisierte Code in der Datenbank
gespeichert wird und zur Verifikation des Sicherheitselements (1, 8, 11) die Datenbank
abgefragt wird.
15. Lesegerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lesegerät (13) mindestens folgende Komponenten aufweist:
- eine transparente Trägerplatte (31), auf der das Sicherheitselement (1, 8, 11) auf
seiner Frontseite ablegbar ist,
- eine Kamera (35), die so angeordnet und ausgerichtet ist, dass sie die auf der transparenten
Trägerplatte (31) aufliegende Frontseite des Sicherheitselements (1, 8, 11) abbildet,
- eine polychromatische nichtkollimierte Lichtquelle (34), die unterhalb der Trägerplatte
(31) angeordnet ist, und
- eine monochromatische kohärente oder semi-kohärente Punktlichtquelle, wobei die
Punktlichtquelle unterhalb der Trägerplatte (31) angeordnet ist und so ausgerichtet
ist, dass die optische Achse der Punktlichtquelle in einem Winkel von 45° bis 135°,
vorzugsweise in einem Winkel von 85° bis 95° auf den Bereich der Trägerplatte (31)
auftrifft, in dem das Sicherheitselement (1, 8, 11) ablegbar ist.
1. Security element to increase the counterfeit protection of a security document, in
particular an identity card, a passport or an identification card, wherein the security
element (1, 8, 11) has a first region (15, 81, 111), in which a diffractive surface
relief provided with a reflective layer at least in certain regions is moulded in
a layer of the security element (1, 8, 11) at least in certain regions, said surface
relief displaying open information which is visible to the naked eye,
characterised in that,
the first region also has a secret code which is not visible to the naked eye, and
is optically and machine-readable, which is formed of an arrangement of micro-regions
(114) arranged in the first region (15, 81, 111) and differing optically from the
surrounding region, in which a surface relief that differs from the surrounding region
is moulded and/or the reflective layer is removed, and/or the machine-readable code
of the surface relief, which is moulded into the layer, is generated.
2. Security element according to claim 1,
characterised in that,
the secret code is a code that is personalised by means of a laser.
3. Security element according to claim 1 or 2,
characterised in that,
the surface occupied by the micro-regions (114) in the first region is constant in
terms of every surface area of 300µm x 300µm.
4. Security element according to one of the preceding claims,
characterised in that,
the micro-regions (114) have a surface area in the region of 10µm x 10µm to 30µm x
30µm.
5. Security element according to one of the preceding claims,
characterised in that,
no more than 100 to 1000 micro-regions/mm2 are provided in the first region.
6. Security element according to one of the preceding claims,
characterised in that,
the secret code is determined by the arrangement of the micro-regions (114).
7. Security element according to one of the preceding claims,
characterised in that,
in the first region (15, 81), a hologram is moulded into the layer as surface relief,
which only displays the secret machine-readable code when illuminated with monochrome,
consistent light of a predefined wavelength.
8. Security element according to claim 7,
characterised in that,
the hologram appears as a matt structure when illuminated with polychromatic light.
9. Security element according to one of claims 1 to 8,
characterised in that,
in the first region, two or more different diffractive structures are moulded into
the layer as a surface relief.
10. Security element according to claim 1,
characterised in that,
the open code is incorporated into the first region (15, 81, 111) by laser engraving,
while the reflective layer in the region of the code is removed.
11. Method to increase the counterfeit protection of a security document, in particular
an identity card, a passport or an identification card, wherein a security element
(1, 8, 11) is provided which has a first region (15, 81, 111), in which a diffractive
surface relief provided with a reflective layer at least in certain regions is moulded
into a layer of the security element (1, 8, 11) at least in certain regions, said
surface relief displaying open information which is visible to the naked eye,
characterised in that,
the first region also has a secret code which is not visible to the naked eye, and
is optically and machine-readable, which is formed of an arrangement of micro-regions
(114) arranged in the first region (15, 81, 111) and differing optically from the
surrounding region, in which a surface relief that differs from the surrounding region
is moulded and/or the reflective layer is removed, and/or the machine-readable code
of the surface relief, which is moulded into the layer, is generated, and the secret
machine-readable code is read with a reading device to check the security element.
12. Method according to claim 11,
characterised in that,
in addition, the open information is also read by means of the reading device, wherein
the open information which is visible to the naked eye is an open, optically machine-readable
personalised code.
13. Method according to claim 11 or 12,
characterised in that,
the open information and/or the secret code are compared with a dataset filed in a
database.
14. Method according to claim 13,
characterised in that,
the open code and/or the secret code is generated as a personalised code during personalisation
of the security element (1, 8, 11), is registered in the first region of the security
element (1, 8, 11), and the personalised code is saved in the database and the database
is examined to check the security element (1, 8, 11).
15. Reading device for the implementation of the method according to one of claims 11
to 14,
characterised in that,
the reading device (13) has at least the following components:
- a transparent support plate (31), on which the security element (1, 8, 11) can be
deposited on its front side,
- a camera (35), which is arranged and aligned in such a way that it shows the front
side of the security element (1, 8, 11) lying on the transparent support plate (31),
- a polychromatic, non-collimated source of light (34), which is arranged below the
support plate (31), and
- a monochromatic consistent or semi-consistent point light source, wherein the point
light source is arranged below the support plate (31) and is aligned in such a way
that the optical axis of the point light source impinges upon the region of the support
plate (31) at an angle of 45° to 135°, preferably at an angle of 85° to 95°, in which
the security element (1, 8, 11) can be deposited.
1. Elément de sécurité servant à améliorer la sécurité contre la falsification d'un document
de sécurité, en particulier d'une pièce d'identité, d'un passeport ou d'une carte
d'identification, sachant que l'élément de sécurité (1, 8, 11) présente une première
zone (15, 81, 111), dans laquelle un relief en surface diffractif pourvu au moins
par endroits d'une couche réfléchissante est formé au moins par endroits dans une
couche de l'élément de sécurité (1, 8, 11), lequel relief en surface indique une information
ouverte visible à l'oeil nu,
caractérisé en ce que
la première zone présente en outre un code caché, non visible à l'oeil nu, pouvant
être lu optiquement par une machine, lequel code est formé à partir d'un ensemble
de microzones (114) disposées dans la première zone (15, 81, 111) et se distinguant
optiquement de la zone environnante, un relief en surface se distinguant de la zone
environnante étant formé dans lesdites microzones et/ou la couche réfléchissante étant
supprimée dans celles-ci, et/ou le code pouvant être lu par une machine est généré
par le relief en surface formé dans la couche.
2. Elément de sécurité selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le code caché est un code personnalisé au moyen d'un laser.
3. Elément de sécurité selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
la surface occupée par les microzones (114) est constante dans la première zone par
rapport à chaque zone de surface de 300µm x 300µm.
4. Elément de sécurité selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les microzones (114) présentent une extension des surfaces comprise dans la plage
allant de 10µm x 10µm à 30µm x 30µm.
5. Elément de sécurité selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
sont prévues, dans la première zone, entre 100 et 1000 microzones maximum/mm2.
6. Elément de sécurité selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le code caché est déterminé par l'ensemble des microzones (114).
7. Elément de sécurité selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
est formé, dans la première zone (15, 81), un hologramme en tant que relief en surface
dans la couche, lequel hologramme indique, uniquement en cas d'exposition à un rayonnement
à une lumière cohérente monochrome d'une longueur d'onde prédéfinie, le code caché
pouvant être lu par une machine.
8. Elément de sécurité selon la revendication 7,
caractérisé en ce que
l'hologramme apparaît comme structure de nappe en cas d'exposition à un éclairage
avec une lumière polychromatique.
9. Elément de sécurité selon l'une quelconque des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que
deux différentes structures diffractives ou plus sont formées dans la première zone,
en tant que relief en surface dans la couche.
10. Elément de sécurité selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le code ouvert est pratiqué par une gravure laser dans la première zone (15, 81, 111),
en ce que la couche réfléchissante est supprimée dans la zone du code.
11. Procédé servant à améliorer la sécurité contre la falsification d'un document de sécurité,
en particulier d'une pièce d'identité, d'un passeport ou d'une carte d'identification,
sachant qu'un élément de sécurité (1, 8, 11) est fourni, lequel présente une première
zone (15, 81, 111) dans laquelle un relief en surface diffractif, pourvu au moins
par endroits d'une couche réfléchissante, est formé au moins par endroits dans une
couche de l'élément de sécurité (1, 8, 11), lequel relief en surface indique une information
ouverte, visible à l'oeil nu,
caractérisé en ce que
la première zone présente en outre un code caché, non visible à l'oeil nu, pouvant
être lu optiquement par une machine, lequel est formé à partir d'un ensemble de microzones
(114) disposées dans la première zone (15, 81, 111) et se distinguant optiquement
de la zone environnante, un relief en surface se distinguant de la zone environnante
étant formé dans lesdites microzones et/ou la couche réfléchissante étant supprimée
dans celles-ci, et/ou le code pouvant être lu par une machine est généré par le relief
en surface formé dans la couche, et que le code caché pouvant être lu par une machine
est lu par un lecteur servant à vérifier l'élément de sécurité.
12. Procédé selon la revendication 11,
caractérisé en ce que
en outre, l'information ouverte est également lue au moyen du lecteur, sachant que
l'information ouverte visible à l'oeil nu est un code ouvert personnalisé pouvant
être lu optiquement par une machine.
13. Procédé selon la revendication 11 ou 12,
caractérisé en ce que
l'information ouverte et/ou le code caché sont comparés à un jeu de données mémorisé
dans une base de données.
14. Procédé selon la revendication 13,
caractérisé en ce que
le code ouvert et/ou le code caché sont générés sous la forme d'un code personnalisé
lors de la personnalisation de l'élément de sécurité (1, 8, 11), sont inscrits dans
la première zone de l'élément de sécurité (1, 8, 11), et en ce que le code personnalisé est stocké dans la base de données et la base de données est
consultée aux fins de la vérification de l'élément de sécurité (1, 8, 11).
15. Lecteur servant à mettre en oeuvre le procédé selon l'une quelconque des revendications
11 à 14,
caractérisé en ce que
le lecteur (13) présente au moins les composants qui suivent :
- une plaque de support (31) transparente, sur laquelle l'élément de sécurité (1,
8, 11) peut être déposé sur son côté frontal ;
- une caméra (35) qui est disposée et orientée de telle manière qu'elle reproduit
le côté frontal, apposé sur la plaque de support (31) transparente, de l'élément de
sécurité (1, 8, 11) ;
- une source de lumière (34) non collimatée polychromatique, qui est disposée sous
la plaque de support (31) ; et
- une source de lumière ponctuelle cohérente monochromatique ou semi-cohérente, sachant
que la source de lumière ponctuelle est disposée et orientée sous la plaque de support
(31) de telle manière que l'axe optique de la source de lumière ponctuelle parvient
jusqu'à la zone de la plaque de support (31) selon un angle allant de 45° à 135°,
de préférence selon un angle allant de 85° à 95°, dans laquelle l'élément de sécurité
(1, 8, 11) peut être déposé.