(19) |
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(11) |
EP 2 078 290 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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10.12.2014 Patentblatt 2014/50 |
(22) |
Anmeldetag: 05.10.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2007/060620 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2008/043719 (17.04.2008 Gazette 2008/16) |
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(54) |
ELEKTRONISCHER SCHLÜSSEL
ELECTRONIC KEY
CLÉ ÉLECTRONIQUE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
09.10.2006 DE 102006048369
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.07.2009 Patentblatt 2009/29 |
(73) |
Patentinhaber: Huf Hülsbeck & Fürst GmbH & Co. KG |
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42551 Velbert (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SERSCH, Jürgen
42659 Solingen (DE)
- HABECKE, Matthias
45229 Hattingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Vogel, Andreas et al |
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Bals & Vogel
Universitätsstrasse 142 44799 Bochum 44799 Bochum (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 327 734 EP-A- 1 837 832 DE-C1- 19 964 166
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EP-A- 1 750 230 DE-C1- 19 952 247 FR-A- 2 614 169
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen elektronischen Schlüssel, insbesondere für eine Schließvorrichtung
eines Kraftfahrzeuges, mit einem Gehäuse aus Kunststoff und einer Elektronikeinheit
für eine Datenkommunikation mit einer Schließvorrichtung, einer am Gehäuse ausgebildeten
Aufnahme, und einem Deckel, der am Gehäuse lösbar befestigt ist und die Aufnahme verschließt,
wobei in die Aufnahme ein Containerelement einbringbar ist, welches die Elektronikeinheit
und einen Energiespeicher aufnimmt.
[0002] Schließvorrichtungen für Kraftfahrzeuge sind zur Steigerung des Komforts für den
Benutzer und zur Erhöhung der Diebstahlsicherung oft neben einemmechanischen auch
mit einem elektronischen Schlüssel ausgestattet. Damit dem Benutzer ein Zugang zum
Innenraum seines Kraftfahrzeuges gewährt werden kann, bedarf es einer entsprechenden
Betätigung des elektronischen Schlüssels.
[0003] Diese Betätigung löst eine im Allgemeinen bidirektionale Datenkommunikation zwischen
der Schließvorrichtung und dem elektronischen Schlüssel aus. Im Rahmen dieser über
elektromagnetische Wellen übertragenen Datenkommunikation wird zur Authentifizierung
des Schlüssels ein Code übermittelt. Die Authentifizierung findet in der Regel mit
einer fahrzeuginternen Sende- und Empfangseinheit statt, die ihrerseits die empfangenen
Signale an eine Identifikations- und Steuereinheit weiterleitet. Sofern der elektronische
Schlüssel positiv authentifiziert ist, wird der Zugang zum Innenraum des Kraftfahrzeuges
freigegeben, indem beispielsweise die Zentralverriegelung die Türen entsichert. Somit
wird nunmehr dem Benutzer die Möglichkeit gegeben, eine Tür oder den Kofferraumdeckel
durch ein Ziehen an einer Betätigungsvorrichtung zu öffnen.
[0004] Aus der
DE 101 21 045 C2 ist dem Fachmann ein elektronischer Schlüssel bekannt, der ein Gehäuse mit einer
darin integrierten Elektronikeinheit aufweist. Auf der Gehäuseoberseite besitzt der
elektronische Schlüssel eine Tastenanordnung, durch deren Betätigung die oben beschriebene
Datenkommunikation ausgelöst wird. Um zu verhindern, dass entlang der Tastenanordnung
Umwelteinflüsse wie Schmutz oder Feuchtigkeit in das Gehäuseinnere eindringen, ist
in das Gehäuse eine Membran eingesetzt. Diese Membran überdeckt das Tastenfeld im
Gehäuseinneren und ist mit der Gehäuseschale verschweißt. Es hat sich allerdings herausgestellt,
dass durch eine häufige Betätigung des Tastenfeldes die Membran brechen kann. Anschließend
besteht keine Möglichkeit die Membran auszutauschen, da diese mit dem Gehäuseelement
verschweißt ist. Vielmehr ist der Benutzer des elektronischen Schlüssels gezwungen
entweder die Gehäuseschale auszutauschen oder einen Ersatzschlüssel anzufordern.
[0005] Aus der
EP 1 327 734 B1 ist ein elektronischer Schlüssel bekannt, der aus einem Gehäuse und einem dazugehörigen
Deckel besteht, wobei ein Containerelement in eine im Gehäuse angeordnete Aufnahme
einbringbar ist. Das Containerelement dient zu Aufnahme einer Elektronikeinheit und
eines Energiespeichers, so dass diese vor Umwelteinflüssen geschützt werden.
[0006] Aus den Schriften
EP 1 750 230 A2 und
EP 1 837 832 A2 ist ein zweiteiliges Gehäuse für einen elektronischen Schlüssel bekannt in dem ein
Containerelement in einer Aufnahme eingebracht ist. Das Containerelement dient der
Unterbringung der Elektronik und wird von einem Deckel derart abgeschossene, dass
der Deckel die Aufnahme überdeckt, wobei der Deckel mit dem Kragenelement des Containerelementes
zusammenwirkt und die Elektronikeinheit komplett umschließt.
[0007] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen elektronischen Schlüssel zu schaffen,
bei dem die genannten Nachteile vermieden werden, insbesondere ein elektronischer
Schlüssel bereitgestellt wird, der eine zuverlässige Abdichtung der Elektronik innerhalb
des elektronischen Schlüssels gewährleistet und einfach montiert werden kann.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein elektronischer Schlüssel mit den Merkmalen des
Anspruches 1 vorgeschlagen. In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Weiterentwicklungen
ausgeführt.
Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Containerlelement aus einem verformbaren
Silikon ausgebildet ist und ein Kragenelement aufweist, und der Deckel mit seiner
Unterseite am Kragenelement anliegt, wobei das Kragenelement derart am Deckel anliegt,
dass sich ein zuverlässig abgedichtetes Containerelement bildet, wodurch die Elektronikeinheit
und der Energiespeicher geschützt angeordnet sind. Das Containerelement und das Kragenelement
sind materialeinheitlich ausgebildet und die Unterseite des Deckels weist wenigstens
eine komplementäre Fläche auf, welche mit dem Kragenelement mediendicht zusammenwirkt.
[0009] Die Elektronik des elektronischen Schlüssels ist von dem Containerelement umgeben
und somit vor äußeren Einflüssen geschützt. Sollte das Containerelement durch die
Betätigung des Tastenfeldes beschädigt werden, so ist ein leichter Austausch möglich.
Es bedarf dazu nur eines Öffnens des das Gehäuse verschließenden Deckels und der Entnahme
des beschädigten Containerelementes mit der Elektronikeinheit. Vorteilhafterweise
weist das Containerelement einen vom Kragenelement umschlossenen wiederverschließbaren
Bereich auf, so dass die Elektronikeinheit entnommen und in ein neues und unbeschädigtes
Containerelement eingesetzt werden kann. Nach dem Wiedereinsetzen des neuen Containerelementes
in den elektronischen Schlüssel ist dieser sofort wieder betriebsbereit. Das erfindungsgemäße
Containerelement schützt somit einerseits die Elektronik vor äußeren Einflüssen und
ist andererseits bei einem Defekt leicht austauschbar. In einer möglichen Ausführungsform
können in dem Gehäuse des elektronischen Schlüssels - abgesehen von der Elektronikeinheit
im Containerelement - keine weiteren elektrischen oder elektronischen Bauteile integriert
sein. Das verbleibende Gehäuse weist somit lediglich mechanische Komponenten auf,
wie z. B. einen ausklappbaren mechanischen Schlüssel.
[0010] In einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Containerelement über eine Öffnung
verfügen, durch welche die Elektronikeinheit und der Energiespeicher leicht aus dem
Containerelement zu entnehmen bzw. in dieses einzubringen sind. Erfindungsgemäß wird
die Öffnung von dem Kragenelement umschlossen. Damit durch die Öffnung keine Umwelteinflüsse
in das Containerelement eindringen können, soll das Kragenelement derart am Deckel
anliegen, dass sich ein zuverlässig abgedichtetes Containerelement bildet. Dadurch
sind die Elektronikeinheit und der Energiespeicher vor äußeren Einflüssen geschützt
angeordnet. Als vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn das Containerelement
etwa quaderartig ausgestaltet ist und nur an seiner Oberseite eine Öffnung aufweist.
Das Kragenelement kann insbesondere einstückig und/oder materialeinheitlich mit dem
Containerelement verbunden sein. Alternativ dazu kann das Kragenelement form- und/oder
kraft- und/oder stoffschlüssig an dem Containerelement befestigt sein.
[0011] Um sicherzustellen, dass von außen keine Umwelteinflüsse in den elektronischen Schlüssel
eindringen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Deckel an seiner Unterseite
wenigstens eine komplementäre Fläche aufweist, welche mit dem Kragenelement mediendicht
zusammenwirkt. In einer Ausführungsvariante kann die komplementäre Fläche einen hakenartigen
Querschnitt aufweisen und zumindest partiell in die Öffnung des Containerelementes
eingreifen und dabei kraft- und/oder formschlüssig mit dem Kragenelement zusammenwirken.
Die so ausgestaltete komplementäre Fläche des Deckels liegt zum einen auf den Kragenelement
bzw. der Außenfläche des Containerelementes und zum anderen an der Begrenzungsfläche
der Öffnung. Die so erreichte größere Kontaktfläche zwischen dem Deckel und dem Containerelement
führt zu einer erhöhten Mediendichte. Zudem kann die komplementäre Fläche des Deckels
aus einem Material aufgebaut sein, welches aufgrund seiner physikalischen Struktur
eine nicht stoffschlüssige aber besonders mediendichte Verbindung erreicht. So kann
die komplementäre Fläche einen Gummi- oder Kunststoffwulst aufweisen, der eine größere
Härte besitzt als jene des Kragenelementes. Während des Befestigens des Deckels am
Gehäuse könnte eine so ausgestaltete komplementäre Fläche das Kragenelement leicht
verformen und so eine verbesserte Abdichtung des Containerelementes gegenüber äußeren
Einflüssen erreichen.
[0012] Vorzugsweise ist die Elektronikeinheit blockartig ausgestaltet und weist ein Lager
auf, in welches der Energiespeicher einsetzbar ist. Derart konzipierte Elektronikeinheiten
können zum zusätzlichen Schutz mit einer Vergussmasse vergossen werden. Als vorteilhaft
haben sich Vergussmassen aus einem Einkomponentenharz, einen Mehrkomponentenharz oder
einen synthetischen Kunstharz herausgestellt. Durch den Verguss sind die Elektronikbausteine
der Elektronikeinheit insbesondere vor Vibrationen, Erschütterungen oder Fehlerströmen
geschützt. Des Weiteren kann die Elektronikeinheit ein Fixierungselement zur reversiblen
lösbaren Halterung des Energiespeichers aufweisen. Zudem kann das Fixierungselement
als eines der beiden Kontaktelemente gestaltet sein, welche im Zusammenwirken mit
dem Energiespeicher die elektrische Versorgung der Elektronikeinheit sicherstellen.
[0013] Eine weitere die Erfindung verbessernde Maßnahme sieht vor, dass die Geometrie der
Außenkontur des Containerelementes an die Form der Elektronikeinheit angepasst ist.
Dabei kann das Containerelement insbesondere die Elektronikeinheit zumindest bereichsweise
formschlüssig umfassen. Durch diese Maßnahme wird verhindert, dass zwischen dem Containerelement
und der Elektronikeinheit ein Freiraum entsteht.
[0014] In einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Containerelement mindestens ein Positionierungsmittel
aufweisen. Dieses Positionierungsmittel kann vorteilhafterweise an der Außenkontur
des Containerelementes angeordnet sein und zur definierten Positionierung des Containerelementes
innerhalb der Aufnahme dienen. Zusätzlich kann die Aufnahme über ein zum Positionierungsmittel
komplementäres Element verfügen. Durch das Zusammenwirken des komplementären Elementes
und des Positionierungsmittels ist gewährleistet, dass das Einbringen des Containerelementes
bzw. der darin gelagerten Elektronikeinheit nur in einer vordefinierten Art und Weise
möglich ist. Versuche, das Containerelement in einer anderen als der vorgesehenen
Lage in die Aufnahme einzuführen, werden verhindert. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen,
wenn das Positionierungsmittel aus einem Kunststoff hergestellt ist, dessen Härte
geringer ist als jene der Aufnahme. Dadurch ist sichergestellt, dass beim Einschieben
des Containerelementes in die Aufnahme keine Schäden an letzterer auftreten.
[0015] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Containerelement mindestens ein
Funktionsmittel auf. Das Funktionsmittel kann zum Transport von Informationen von
der Elektronikeinheit an den Benutzer oder in die entgegengesetzte Richtung dienen.
Als vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn das Funktionsmittel an der Unterseite
des Containerelementes angeordnet ist, also an der der Öffnung entgegengesetzten Seite
des Containerelementes. In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann das
Gehäuse mindestens ein Tastenfeld und die Elektronikeinheit wenigstens ein Schalterelement
aufweisen, wobei das Funktionsmittel eine Betätigung des Tastenfeldes an das Schalterelement
übertragt. Wie oben beschrieben, kann durch die Betätigung des Tastenfeldes bei einem
elektronischen Schlüssel eine Datenkommunikation mit dem Kraftfahrzeug ausgelöst werden.
Die dafür nötige Sende- und Empfangseinheit ist Teil der Elektronikeinheit. Zum Auslösen
der Datenkommunikation dient das Schalterelement, welches aus einem Schalter, Taster,
Raster, Mikroschalter oder Piezo-Schalter aufgebaut sein kann. Zur Übertragung der
mechanischen Betätigung des Tastenfeldes auf das Schalterelement kann das Funktionsmittel
stabartig ausgeformt sein. In einer vorteilhaften Variante des elektronischen Schlüssels
ist das Tastenfeld an der dem Deckel entgegengesetzten Seite des Gehäuses angeordnet.
In diesem Fall kann das Funktionsmittel unterseitig an dem Containerelement angeordnet
sein und so kraftund/oder formschlüssig an dem Tastenfeld anliegen. Wird das Tastenfeld
gedrückt, so leitet das Funktionsmittel die Kraft in das Schalterelement ein. Durch
die so ausgelöste Datenkommunikation kann insbesondere ein Ver- und/oder ein Entriegeln
der Schließvorrichtung des Kraftfahrzeuges ausgelöst werden.
[0016] In einer weiteren Ausführungsvariante kann das Gehäuse mindestens ein Anzeigemittel
und die Elektronikeinheit wenigstens eine Informationsquelle aufweisen, wobei das
Funktionsmittel eine Information von der Informationsquelle an das Anzeigemittel überträgt.
Aufgabe des Anzeigemittels ist es, den Besitzer über den Zustand seines Kraftfahrzeuges
zu informieren. So kann beispielsweise die Stellung der Schließvorrichtung angezeigt
werden. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Informationsquelle ein
Leuchtmittel ist, dessen Licht über das als Lichtleiter ausgebildete Funktionsmittel
übertragen wird. In einer möglichen Ausführungsform kann das Anzeigemittel eine Aussparung
im Gehäuse sein, in welche das als Lichtleiter ausgestaltete Funktionsmittel hineinragt
und das von der Informationsquelle ausgestrahlte Licht überträgt. Bei dem Leuchtmittel
kann es sich insbesondere um eine LED (light emitting device) oder eine OLED (organic
light emitting device) handeln, da diese einen geringen Bauraum benötigen, sparsam
und erschütterungsresistent sind. In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung
kann es sich bei dem Anzeigemittel auch um ein LCD-Display handeln, das Informationen
für den Benutzer darstellt. Das Funktionsmittel kann in dieser Ausführungsvariante
als ein Kabel ausgestaltet sein, über das die Informationen von der Elektronikeinheit
an den Bildschirm übertragen werden. In einer nicht erfinderischen Ausgestaltung enthalten
das Containerelement und/oder einzelne Elemente des Containerelementes einen Kunststoff,
insbesondere ein Silikon, ein Metall und/oder einen Verbundwerkstoff. Dabei bezeichnet
der Begriff Kunststoff alle Stoffe, deren Grundbestandteil synthetisch oder halbsynthetisch
erzeugte Polymere mit organischen Gruppen sind. Eine spezielle Untergruppe der Kunststoffe
stellen die Silikone dar. Sie bezeichnen eine Gruppe synthetischer Polymere, bei denen
Siliziumatome über Sauerstoffatome zu Molekülketten und/oder -netzen verknüpft sind.
Im Gegensatz dazu umfasst der Begriff Verbundwerkstoffe alle Werkstoffe, die aus zwei
oder mehreren verbundenen Materialien aufgebaut sind.
[0017] Weiterhin kann das erfindungsgemäße Containerelement und/oder einzelne Elemente des
Containerelementes durch ein Spritzpressen, ein Spritzgießen, ein Blasformen und/oder
ein Spritzblasen hergestellt werden.
[0018] Eine weitere die Erfindung verbessernde Maßnahme sieht vor, dass das Gehäuse und
der Deckel Spritzgussteile aus Kunststoff sind, wobei das Gehäuse eine höhere Festigkeit
aufweist als der Deckel. In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der
Deckel unterseitig mit Rastmitteln ausgeführt, die in Gegenrastmittel des Gehäuses
greifen. Während des Befestigens des Deckels am Gehäuse verformen sich unter anderem
die Rastmittel des Deckels und schnappen in die Gegenrastmittel ein, wodurch ein exakter
Sitz des Deckels am Gehäuse entsteht. Da die Rastmittel des Deckels eine entsprechend
geringe Festigkeit aufweisen, besteht nicht die Gefahr, dass während der Montage es
beispielsweise zu einem Ausbrechen der Rastmittel kommt.
[0019] Besonders vorteilhaft ist, dass ein Zwischenraum unterhalb des vorderen Randbereiches
des Deckels vorgesehen ist, in den ein Gegenstand zum Lösen des Deckels einführbar
ist. Bei dem Gegenstand handelt es sich vorteilhafterweise um den mechanischen Schlüssel,
der in einem Fach innerhalb des Gehäuses eingeführt sein kann. Zum Öffnen des Deckels
wird der mechanische Schlüssel aus seinem Fach entnommen und mit seiner Spitze in
den genannten Zwischenraum geführt. Hierbei befindet sich die Spitze des mechanischen
Schlüssels zwischen dem Randbereich des Deckels und dem Gehäuse. Durch ein entsprechendes
Bewegen des mechanischen Schlüssels, beispielsweise durch eine Drehung oder eine Hebelbewegung,
kann der Randbereich des Deckels angehoben werden, wodurch gleichzeitig die Rastmittel
des Deckels sich aus den Gegenrastmitteln am Gehäuse lösen. Zweckmäßigerweise ist
der Zwischenraum zum Lösen des Deckels zur Aufnahme hin durch die Wandung geschlossen.
Hierdurch wird verhindert, dass der Gegenstand zu weit in das Gehäuse geführt wird,
wodurch beispielsweise das Innenleben, insbesondere das Containerelement, beschädigt
werden könnte.
[0020] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein mögliches Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger
Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine rein schematische Darstellung eines elektronischen Schlüssels, der in Datenkommunikation
mit einer Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeuges steht,
- Fig. 2
- ein Gehäuse des erfindungsgemäßen elektronischen Schlüssels in dreidimensionaler Draufsicht,
- Fig. 3
- das Gehäuse des elektronischen Schlüssels aus Fig. 2, bei dem ein Deckel entfernt
wurde,
- Fig. 4
- den erfindungsgemäßen elektronischen Schlüssel mit dem Gehäuse, einer Elektronikeinheit
und einem Containerelement,
- Fig. 5
- eine Unterseite des erfindungsgemäßen Containerelementes und
- Fig. 6
- eine Seitenansicht des Gehäuses mit Deckel.
[0021] In Fig. 1 ist rein schematisch ein elektronischer Schlüssel 10 dargestellt, der mit
einer Schließvorrichtung 105 eines Kraftfahrzeuges 100 in Datenkommunikation steht.
Moderne Kraftfahrzeuge 100 weisen Schließvorrichtungen 105 auf, die auf mindestens
zwei Arten betätigt werden können: über eine drahtlose Datenkommunikation zwischen
dem Schlüssel 10 und der Schließvorrichtung 105 oder mittels eines ausklappbaren mechanischen
Notschlüssels 120. Vorrangig soll allerdings die erste Art der Betätigung der Schließvorrichtung
105 sein. Dazu weist der elektronische Schlüssel 10 unter anderem eine Elektronikeinheit
40 auf, die mit einer Batterie als Energiespeicher 41 versorgt wird.
[0022] In Fig. 2 ist ein Gehäuse 20 des elektronischen Schlüssels 10 dargestellt. Das Gehäuse
20 weist mehrere Tastenfelder 21 auf, an denen verschiedene Funktionen auslösbar sind.
Beispielhaft kann an einem Tastenfeld 21 eine Verriegelung des Schließsystemes 105
ausgelöst werden, während ein weiteres Tastenfeld 21 das Entriegeln initiiert. Aufgrund
der langen mittleren Zeitspanne zwischen zwei anzunehmenden Ausfällen der Elektronikeinheit
40 des elektronischen Schlüssels 10 ist der mechanische Schlüssel 120 im Allgemeinen
in einer der Seitenflanken 26,26' des Gehäuses 20 integriert. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel liegt der mechanische Notschlüssel 120 in der nicht sichtbaren
seitlichen Flanke 26 des Gehäuses 20. Um den mechanischen Notschlüssel 120 aus seiner
verborgenen Position herauszuschwenken, muss ein Benutzer einen Auslöseknopf 25 auf
der Oberfläche des Gehäuses 20 betätigen. Bei bekannten elektronischen Schlüsseln
10 ist unterhalb des Tastenfeldes 21 eine Membran fest mit dem Gehäuse 20 verschweißt,
um zu verhindern, dass Umwelteinflüsse, wie Feuchtigkeit oder Schmutz, durch die Spalten
zwischen dem Tastenfeld 21 und Gehäuse 20 in das Gehäuseinnere eindringen. Um die
beschriebenen Nachteil dieser Lösung zu überwinden, weist der erfindungsgemäße elektronische
Schlüssel 10 ein Containerelement 60 auf.
[0023] Der in Fig. 3 dargestellte elektronische Schlüssel 10 liegt auf der Seite des Gehäuses
20 auf, in dem das Tastenfeld 21 angeordnet ist. Im hinteren Bereich des Gehäuses
20 ist eine Aufnahme 30 ausgebildet, in der das Containerelement 60 lagert, in welchem
die Elektronikeinheit 40 eingebracht ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Elektronikeinheit 40 von dem Containerelement 60 von fünf Seiten umschlossen
und die verbleibende Kopfseite ist an den Rändern durch ein Kragenelement 61 überdeckt,
so dass eine Öffnung 62 entsteht. Die von dem Kragenelement 61 umschlossene Öffnung
62 ermöglicht einen Austausch des Energiespeichers 41, ohne dass es dazu einer Entnahme
der Elektronikeinheit 40 bzw. des Containerelementes 60 bedarf. Um die erfindungsgemäßen
Nachteile zu überwinden, liegt das Kragenelement 61 derart an einem nicht dargestellten
Deckel 50 an, dass sich ein zuverlässig abgedichtetes Containerelement 60 bildet,
wodurch die Elektronikeinheit 40 und der Energiespeicher 41 geschützt angeordnet sind.
Die dargestellte Ausführungsvariante kombiniert somit zum einen eine gute Zugängigkeit
zu der Elektronikeinheit 40 mit einem wirksamen Schutz dieser Elektronikeinheit 40
vor äußeren Einflüssen.
[0024] In Fig. 4 sind die einzelnen Elemente des erfindungsgemäßen elektronischen Schlüssels
10 dargestellt. Das Gehäuse 20 besitzt eine Aufnahme 30, in welche das Containerelement
60 einbringbar ist. Die Aufnahme 30 ist seitlich begrenzt durch zwei Flanken 26, 26',
welche in Verbindung mit dem Gehäuseboden und dem Deckel 50 für einen räumlichen Abschluss
der Aufnahme 30 sorgen. An einer der seitlichen Flanken 26 ist ein mechanisch ausklappbarer
Notschlüssel 120 angeordnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind in dem
Gehäuse 20, abgesehen von der Elektronikeinheit 40, keine weiteren elektrischen oder
elektronischen Bauteile integriert. Das Gehäuse 20 dient vielmehr als Träger und Bedieneinheit
für den mechanischen Notschlüssel 120 und die Elektronikeinheit 40.
[0025] Ebenfalls in Fig. 4 dargestellt ist die Elektronikeinheit 40, welche eine etwa blockartige
Kontur aufweist. In der Elektronikeinheit 40 sind die elektrischen und/oder elektronischen
Komponenten integriert, die für eine Datenkommunikation mit der Schließvorrichtung
105 des Kraftfahrzeuges 100 benötigt werden. Darunter befindet sich insbesondere eine
Sende- und Empfangseinheit, welche die drahtlose Datenkommunikation ermöglicht. Als
Transportmedien für die Datenkommunikation sind einerseits elektromagnetische Wellen,
wie etwa Funk, bekannt. Andererseits kann die Datenkommunikation zwischen dem elektronischen
Schlüssel 10 und der Schließvorrichtung 105 auch induktiv mittels eines schwachen
Stromsignals geschehen. Dabei fließt ein schwacher Strom über den elektrischen Schlüssel
sowie die Haut des Benutzers in die Fahrzeugkarosserie bzw. die dort angeordnete Schließvorrichtung
105. Das Stromsignal wirkt als Träger eines Codes, welcher für die Authentifizierung
benutzt wird. Um die Elektronikeinheit 40 mit einer notwendigen Energie zu versorgen,
ist innerhalb der Elektronikeinheit 40 ein Lager 42 angeordnet, in dem ein Energiespeicher
41 lagern kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Energiespeicher
41 um eine Knopfbatterie. In dem Lager 42 ist ein Fixierungselement 43 vorgesehen,
das durch einen kraft- und/oder formschlüssigen Kontakt den Energiespeicher 41 im
Lager 42 hält. Im eingesetzten Zustand fixiert und positioniert das aus einem flexiblen,
metallischen Material bestehende Fixierungselement 43 den Energiespeicher 41. Vorzugweise
ist das Fixierungselement 43 Teil der Versorgungseinrichtung der Elektronikeinheit
40.
[0026] Das erfindungsgemäße Containerelement 60 ist quaderartig ausgestaltet und weist eine
Öffnung 62 auf, die an seiner Oberseite angeordnet ist. Durch die Öffnung 62 kann
die Elektronikeinheit 40 in das Containerelement 60 eingebracht werden. Dabei hat
es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Geometrie der Außenkontur des Containerelementes
60 an die Form der Elektronikeinheit 40 angepasst ist. Die Öffnung 62 wird von dem
Kragenelement 61 umschlossen. Das Kragenelement 61 soll in Verbindung mit dem Deckel
50 die Mediendichte des Containerelementes 60 erreichen, so dass die Elektronikeinheit
40 und der Energiespeicher 41 geschützt im elektronischen Schlüssel 10 angeordnet
sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel überdeckt die Öffnung 62 fast die gesamte
Fläche der Oberseite des Containerelementes 60 und wird nur begrenzt durch das als
schmalen Steg ausgebildete Kragenelement 61. Die Form des Containerelementes 60 ist
angepasst an die Geometrie der Außenkontur der Elektronikeinheit 40 und ermöglicht
deren einfaches Einbringen. Trotz des großen Umfanges der Öffnung 62 erzielt das erfindungsgemäße
Containerelement 62 eine hohe Mediendichte, denn durch das flächige Anliegen des Kragenelementes
61 an der Unterseite des Deckels 50 können Schmutzpartikel und Feuchtigkeit nicht
von außen durch das Gehäuse 20 in die Elektronikeinheit 40 eindringen. Um die Mediendichte
weiter zu steigern, kann der Deckel 50 an seiner Unterseite wenigstens eine komplementäre
Fläche aufweisen, welche mit dem Kragenelement 61 mediendicht zusammenwirkt. Die komplementäre
Fläche kann insbesondere die Form und Abmessungen der Öffnung 62 aufweisen und bei
geschlossenem Deckel in das Containerelement 60 hineinragen. Dadurch liegt nicht nur
die Oberfläche des Kragenelementes 61 formschlüssig an der Unterseite des Deckels
50 an, sondern auch die Innenfläche der Öffnung 62 steht in mediendichten Kontakt
mit der Außenkontur der komplementären Fläche. Zur weiteren Steigerung der Mediendichte
kann die komplementäre Fläche des Deckels 50 eine größere Härte aufweisen als das
Kragenelement 61 bzw. das Containerelement 60. Des Weiteren sollte die komplementäre
Fläche eine marginal größere Abmessung aufweisen als die Öffnung 62. Durch die Kombination
der beiden beschriebenen Faktoren kann die komplementäre Fläche in die Öffnung 62
eingepresst werden. Das leicht überstehende Kragenelement 61 verformt sich dabei derart
elastisch und/oder plastisch, dass zwischen der komplementärer Fläche und dem Kragenelement
61 eine Presspassung entsteht.
[0027] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Containerelement 60 aus dem Kunststoff
Silikon aufgebaut. Da Silikon wärmebeständig, hydrophob, dielektrisch und verformbar
ist, weist es sämtliche Vorteile auf, damit das erfindungsgemäße Containerelement
die an die Erfindung gestellte Aufgabe löst. Damit das Containerelement 60 in einem
Fertigungsschritt hergestellt werden kann, ist es vorteilhaft, wenn das Kragenelement
61 einstückig und materialeinheitlich mit dem Containerelement 60 verbunden ist. Durch
die Verwendung von Silikon als Basismaterial für das Containerelement 60 ist sichergestellt,
dass etwaige Feuchtigkeit, die in die Aufnahme 30 eingedrungen ist nicht in Kontakt
mit der Elektronikeinheit 40 gelangen kann. Des Weiteren ermöglicht die Verformbarkeit
von Silikon eine leicht Entnahme bzw. Einfügung der Elektronikeinheit 40 in das Containerelement
60. Dieses ist umso wichtiger, da Ausgangspunkt der Erfindung die Möglichkeit eines
Austausches des die Elektronikeinheit 40 abdichtenden Mittels war.
[0028] Um ein Ver- oder Entriegeln der Schließvorrichtung 105 auszulösen, bedarf es einer
Betätigung des in Fig. 1 dargestellten Tastenfeldes 21. Die für die Datenkommunikation
notwendige Elektronik befindet sich in der Elektronikeinheit 40. Um den auslösenden
Tastendruck auf das Tastenfeld 21 an ein Schalterelement der Elektronikeinheit 40
weiter zu leiten, weist das erfindungsgemäße Containerelement 60 zwei Funktionsmittel
65' auf. Diese sind zylinderartig ausgeformt und einstückig und materialeinheitlich
mit der Unterseite 66 des Containerelementes 60 verbunden. Die Funktionsmittel 65'
stehen sowohl in form und/oder kraftschlüssigen Kontakt mit dem Tastenfeld 21 als
auch mit den Schalterelementen, womit eine Übertragung der auslösenden Betätigung
eines Tastenfeldes 21 auf das Schalterelement in der Elektronikeinheit 40 sichergestellt
ist.
[0029] Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel des Containerelementes 60 weist zwei
Typen von Funktionsmitteln 65,65' auf, die beide einstückig und materialeinheitlich
an der Unterseite 66 des Containerelementes 60 ausgebildet sein. Beide Funktionsmittel
65, 65' dienen zur bi- oder monodirektionalen Übertragung von Informationen oder Schaltzuständen
der Elektronikeinheit 40 an den Benutzer des elektronischen Schlüssels 10 bzw. in
umgekehrter Richtung. Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, weist das Gehäuse 20 ein Anzeigemittel
22 auf, mittels dessen dem Benutzer des elektronischen Schlüssels 10 insbesondere
Schließzustände des Kraftfahrzeuges 100 angezeigt werden können. Um dieses zu ermöglichen,
besitzt die Elektronikeinheit 40 wenigstens eine Informationsquelle, wie etwa ein
Leuchtmittel. Das von der Informationsquelle ausgesendete Licht wird mittels des Funktionsmittels
65 zur Gehäuseschale transportiert und dort dem Benutzer angezeigt. Bei einer Verwendung
eines aus transparenten und/oder lichtleitenden Silikon aufgebauten Containerelementes
60 kann das Funktionsmittel 65 einstückig und materialeinheitlich ausgebildet sein.
In diesem Fall bedarf es nur einer Aussparung 24 im Gehäuse 20 durch welches das als
Lichtleiter ausgestaltete Funktionsmittel 65 bzw. Anzeigemittel 22 hineinragt.
[0030] Die Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung des Gehäuses 20 des elektronischen
Schlüssels 10 mit dem teilweise geöffneten Deckel 50. Dabei weist der Deckel 50 an
seiner Unterseite Rastmittel 54 auf, die in Gegenrastmittel 27 des Gehäuses 20 greifen.
Der Deckel 50 weist einen vorderen Randbereich 51, einen Seitenbereich 52, und einen
hinteren Randbereich 53 auf, wobei am vorderen Randbereich 51 zwei Rastmittel 54 und
am Seitenbereich 52 jeweils ein Rastmittel 54 angeformt sind. Diese Rastmittel 54
greifen im eingesetzten Zustand des Deckels 50 in die Gegenrastmittel 27 des Gehäuses
20 ein, wodurch ein zuverlässiger Sitz des Deckels 50 am Gehäuse 20 gewährleistet
ist. Unterhalb des vorderen Randbereiches 51 ist ein Zwischenraum 23, der im vorliegenden
Ausführungsbeispiel als länglicher Schlitz ausgeführt ist, vorgesehen, in den ein
Gegenstand, beispielsweise der mechanische Schlüssel 120, zum Lösen des Deckels 50
eingeführt werden kann. Hierbei wird der mechanische Notschlüssel 120 mit einer Spitze
in den Zwischenraum 23 geführt und durch ein leichtes Drehen oder durch eine Hebelbewegung
des mechanischen Notschlüssels 120 können die Rastmittel 54 aus den Gegenrastmitteln
27 gelöst werden. Derart kann der Deckel 50 von dem Gehäuse 20 entfernt werden. Damit
beim Hineinführen des mechanischen Notschlüssels 120 in den Zwischenraum 23 es nicht
zu etwaigen Beschädigungen innerhalb des elektronischen Schlüssels 10 kommt, ist der
Zwischenraum 23 zur Aufnahme 30 hin durch eine Wandung geschlossen.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 10
- elektronischer Schlüssel
- 20
- Gehäuse
- 21
- Tastenfeld
- 22
- Anzeigemittel
- 23
- Zwischenraum
- 24
- Aussparung
- 25
- Auslöseknopf für den mechanischen Notschlüssel 120
- 26,26'
- seitliche Flanke des Gehäuses 20
- 27
- Gegenrastmittel
- 30
- Aufnahme
- 40
- Elektronikeinheit
- 41
- Energiespeicher
- 42
- Lager
- 43
- Fixierungselement
- 50
- Deckel
- 51
- vordere Randbereich
- 52
- Seitenbereich
- 53
- hintere Randbereich
- 54
- Rastmittel
- 60
- Containerelement
- 61
- Kragenelement
- 62
- Öffnung
- 65
- Funktionsmittel
- 66
- Unterseite des Containerelementes 60
- 100
- Kraftfahrzeug
- 105
- Schließvorrichtung
- 120
- Notschlüssel
1. Elektronischer Schlüssel (10), insbesondere für eine Schließvorrichtung (105)
eines Kraftfahrzeuges (100), mit
einem Gehäuse (20) aus Kunststoff und einer Elektronikeinheit (40) für eine Datenkommunikation
mit der Schließvorrichtung (105),
einer am Gehäuse (20) ausgebildeten Aufnahme (30),
und einem Deckel (50), der am Gehäuse (20) lösbar befestigt ist und die Aufnahme (30)
verschließt, wobei
ein Containerelement (60) in die Aufnahme (30) einbringbar ist,
das Containerelement (60) die Elektronikeinheit (40) und einen Energiespeicher (41)
aufnimmt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Containerelement (60) aus einem verformbaren Silikon ausgebildet ist und ein
Kragenelement (61) aufweist,
und der Deckel (50) mit seiner Unterseite am Kragenelement (61) anliegt,
wobei das Kragenelement (61) derart am Deckel (50) anliegt, dass sich ein zuverlässig
abgedichtetes Containerelement (60) bildet, wodurch die Elektronikeinheit (40) und
der Energiespeicher (41) geschützt angeordnet sind, dass das Containerelement (60)
und das Kragenelement (61) einstückig und materialeinheitlich ausgebildet sind,
und dass der Deckel (50) an seiner Unterseite wenigstens eine komplementäre Fläche aufweist,
welche mit dem Kragenelement (61) mediendicht zusammenwirkt.
2. Elektronischer Schlüssel (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Containerelement (60) quaderartig ausgestaltet ist, wobei eine Oberseite des
Containerelements eine Öffnung (62) aufweist, und die Öffnung (62) von dem Kragenelement
(61) umschlossen ist.
3. Elektronischer Schlüssel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektronikeinheit (40) blockartig ausgestaltet ist und ein Lager (42) aufweist,
in welches der Energiespeicher (41) einsetzbar ist, und dass die Elektronikeinheit
(40) ein Fixierungselement (43) für den einzusetzenden Energiespeicher (41) aufweist.
4. Elektronischer Schlüssel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Geometrie der Außenkontur des Containerelements (60) an die Form der Elektronikeinheit
(40) angepasst ist, wobei insbesondere das Containerelement (60) die Elektronikeinheit
(40) zumindest bereichsweise formschlüssig umfasst.
5. Elektronischer Schlüssel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Containerelement (60) mindestens ein Funktionsmittel (65,65') aufweist, wobei
insbesondere das Containerelement (60) unterseitig mit dem Funktionsmittel (65,65')
ausgeführt ist, wobei das Containerelement (60) und das Funktionsmittel (65,65') einstückig
und/oder materialeinheitlich ausgebildet sind.
6. Elektronischer Schlüssel (10) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (20) mindestens ein Tastenfeld (21) und die Elektronikeinheit (40) wenigstens
ein Schalterelement aufweist, und das Funktionsmittel (65,65') eine Betätigung des
Tastenfeldes (21) an das Schalterelement überträgt, wobei mittels des Schalterelements
ein Ver- und/oder ein Entriegeln der Schließvorrichtung (105) des Kraftfahrzeuges
(100) auslösbar ist.
7. Elektronischer Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (20) mindestens ein Anzeigemittel (22) und die Elektronikeinheit (40)
wenigstens eine Informationsquelle aufweist, und das Funktionsmittel (65,65') eine
Information von der Informationsquelle an das Anzeigemittel (22) überträgt, wobei
insbesondere die Informationsquelle ein Leuchtmittel und das Funktionsmittel (65,65')
ein Lichtleiter ist, wobei bevorzugt das Anzeigemittel (22) eine Aussparung (24) im
Gehäuse (20) ist, in welche das als Lichtleiter ausgestaltete Funktionsmittel (65,65')
hineinragt und ein Licht insbesondere einer als LED ausgestalteten Informationsquelle
überträgt.
8. Elektronischer Schlüssel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Containerelement (60) und/oder einzelne Elemente des Containerelements durch
ein Spritzpressen, ein Spritzgießen, ein Blasformen und/oder ein Spritzblasen hergestellt
sind.
9. Elektronischer Schlüssel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (20) und der Deckel (50) Spritzgussteile aus Kunststoff sind, wobei insbesondere
das Gehäuse (20) eine höhere Festigkeit aufweist als der Deckel (50).
10. Elektronischer Schlüssel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Deckel (50) an seiner Unterseite mindestens ein Rastmitteln (54) aufweist, dass
in ein Gegenrastmittel (27) des Gehäuses (20) greift.
11. Elektronischer Schlüssel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Deckel (50) einen vorderen Randbereich (51), einen Seitenbereich (52) und einen
hinteren Randbereich (53) aufweist, wobei am vorderen Randbereich (51) und/oder am
Seitenbereich (52) mindestens ein Rastmittel (54) angeformt ist, das in ein entsprechendes
Gegenrastmittel (27) am Gehäuse (20) wirkt.
12. Elektronischer Schlüssel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Zwischenraum (23) unterhalb des hinteren Randbereiches (53) des Deckels (50)
vorgesehen ist, in die ein Gegenstand zum Lösen des Deckels (50) einführbar ist.
1. An electronic key (10), in particular for a closing device (105) of a motor vehicle
(100), with
a housing (20) made of plastic and an electronic unit (40) for data communication
with the closing device (105),
a receptacle (30) formed on the housing (20),
and a lid (50) detachably fastened on the housing (20) and closing the receptacle
(30), wherein
a container element (60) can be inserted into the receptacle (30),
the container element (60) receives the electronic unit (40) and an energy store (41),
characterised in that the container element (60) is formed from a silicone and comprises a collar element
(61), and the lid (50) is supported with its underside against the collar element
(61), wherein the collar element (61) is supported against the lid (50) in such way
that a reliably sealed container element (60) is formed thereby allowing the electronic
unit (40) and the energy store (41) to be arranged in a protected manner,
and in that the container element (60) and the collar element (61) are formed in one piece and
are made of the same material,
and in that the lid (50) on its underside comprises at least one complementary surface which
interacts with the collar element (61) in a media-tight manner.
2. The electronic key (10) according to claim 1, characterised in that the container element (60) is shaped in the manner of a cuboid, wherein a topside
of the container element comprises an opening (62) and the opening (62) is enclosed
by the collar element (61).
3. The electronic key (10) according to one of the preceding claims, characterised in that the electronic unit (40) is shaped in the manner of a block and comprises a support
(42) into which the energy store (41) can be inserted, and in that the electronic unit (40) comprises a fixing element (43) for the energy store (41)
to be inserted.
4. The electronic key (10) according to one of the preceding claims, characterised in that the geometry of the outer contour of the container element (60) is adapted to the
shape of the electronic unit (40), wherein in particular the container element (60)
encompasses the electronic unit (40), at least in sections, in a positive-locking
manner.
5. The electronic key (10) according to one of the preceding claims, characterised in that the container element (60) comprises at least one functional means (65, 65'), wherein
in particular the container element (60) is fitted with the functional means (65,
65'), on its underside, wherein the container element (60) and the functional means
(65, 65') are formed in one piece and/or are made of the same material.
6. The electronic key (10) according to claim 5, characterised in that the housing (20) comprises at least one key panel (21) and the electronic unit (40)
comprises at least one switch element, and the functional means (65, 65') transfers
an actuation of the key panel (21) onto the switch element, wherein locking and/or
unlocking of the closing device (105) of the motor vehicle (100) can be triggered
by means of the switch element.
7. The electronic key (10) according to one of claims 5 or 6, characterised in that the housing (20) comprises at least one indicating means (22), and the electronic
unit (40) comprises at least one information source, and the functional means (65,
65') transfers information from the information source to the indicating means (22),
wherein in particular the information source is a lamp and the functional means (65,
65') is a light conductor, wherein preferably the indicating means (22) is an opening
(24) in the housing (20), into which the functional means (65, 65') configured as
a light conductor protrudes and transfers in particular a light of an information
source configured as a LED.
8. The electronic key (10) according to one of the preceding claims, characterised in that the container element (60) and/or individual elements of the container element (60)
are manufactured by transfer moulding, injection moulding, blow moulding and/or injection
blowing.
9. The electronic key (10) according to one of the preceding claims, characterised in that the housing (20) and the lid (50) are injection moulded parts of a plastic, wherein
in particular the housing (20) comprises a greater resistance than the lid (50).
10. The electronic key (10) according to one of the preceding claims, characterised in that the lid (50) on its underside, comprises at least one locking means (54) which engages
in the counter-locking means on the housing.
11. The electronic key (10) according to one of the preceding claims, characterised in that the lid (50) comprises a front rim area (51), a lateral area (52) and a rear rim
area (53), wherein at least one locking means (54) is moulded onto the front rim area
(51) and/or onto the lateral area (52), which locking means interacts with a corresponding
counter-locking means (27) on the housing (20).
12. The electronic key (10) according to one of the preceding claims, characterised in that a free space (23) is provided below the rear rim area (53) of the lid (50), into
which an object can be inserted for releasing the lid (50).
1. Clé électronique (10), en particulier pour un dispositif de fermeture (105) d'un véhicule
automobile (100), comprenant
un boîtier (20) en matière plastique et une unité électronique (40) pour une communication
de données avec le dispositif de fermeture (105),
un réceptacle (30) formé sur le boîtier (20)
et un couvercle (50) qui est fixé au boîtier (20) de manière amovible et qui ferme
le réceptacle (30),
un élément conteneur (60) pouvant être introduit dans le réceptacle (30),
lequel élément conteneur (60) reçoit l'unité électronique (40) et un accumulateur
d'énergie (41),
caractérisée en ce
que l'élément conteneur (60) est réalisé dans un silicone déformable et présente un élément
collerette (61),
et le couvercle (50) est appliqué par sa face inférieure sur l'élément collerette
(61),
l'élément collerette (61) étant en contact avec le couvercle (50) de telle façon qu'il
se forme un élément conteneur (60) hermétiquement fermé, de sorte que l'unité électronique
(40) et l'accumulateur d'énergie (41) sont protégés,
que élément conteneur (60) et l'élément collerette (61) sont formés d'une seule pièce
et/ou dans le même matériau,
et que le couvercle (50) présente sur sa face inférieure au moins une surface complémentaire
qui coopère de manière étanche aux fluides avec l'élément collerette (61).
2. Clé électronique (10) selon la revendication 1,
caractérisée en ce
que l'élément conteneur (60) est configuré en forme de parallélépipède, une face supérieure
de l'élément conteneur présentant une ouverture (62), et l'ouverture (62) étant entourée
par élément collerette (61).
3. Clé électronique (10) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que l'unité électronique (40) est configurée en forme de bloc et présente un logement
(42) dans lequel l'accumulateur d'énergie (41) peut être inséré, et que l'unité électronique
(40) présente un élément de fixation (43) pour l'accumulateur d'énergie (41) à insérer.
4. Clé électronique (10) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que la géométrie du contour extérieur de l'élément conteneur (60) est adaptée à la forme
de l'unité électronique (40), l'élément conteneur (60) épousant en particulier au
moins partiellement la forme de l'unité électronique (40).
5. Clé électronique (10) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que l'élément conteneur (60) présente au moins un moyen fonctionnel (65, 65'), l'élément
conteneur (60) étant réalisé en particulier avec le moyen fonctionnel (65, 65') sur
la face inférieure, l'élément conteneur (60) et le moyen fonctionnel (65, 65') étant
formés d'une seule pièce et/ou dans le même matériau.
6. Clé électronique (10) selon la revendication 5,
caractérisée en ce
que le boîtier (20) présente au moins un bloc de touches (21) et l'unité électronique
(40) au moins un élément commutateur, et le moyen fonctionnel (65, 65') transmet un
actionnement du bloc de touches (21) à l'élément commutateur, l'élément commutateur
permettant de déclencher un verrouillage et/ou un déverrouillage du dispositif de
fermeture (105) du véhicule automobile (100).
7. Clé électronique (10) selon l'une des revendications 5 ou 6,
caractérisée en ce
que le boîtier (20) présente au moins un moyen d'affichage (22) et l'unité électronique
(40) au moins une source d'informations, et le moyen fonctionnel (65, 65') transmet
une information de la source d'informations au moyen d'affichage (22), la source d'informations
étant en particulier une source lumineuse et le moyen fonctionnel (65, 65') un guide
de lumière, le moyen d'affichage (22) étant de préférence un évidement (24) dans le
boîtier (20), dans lequel le moyen fonctionnel (65, 65') réalisé sous la forme d'un
guide de lumière fait saillie et transmet une lumière en particulier d'une source
d'informations réalisée sous la forme d'une LED.
8. Clé électronique (10) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que l'élément conteneur (60) et/ou certains éléments de l'élément conteneur sont fabriqués
par moulage par transfert, moulage par injection, moulage par soufflage et/ou moulage
par injection-gonflage.
9. Clé électronique (10) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que le boîtier (20) et le couvercle (50) sont des pièces moulées par injection en matière
plastique, le boîtier (20) présentant en particulier une résistance mécanique plus
élevée que le couvercle (50).
10. Clé électronique (10) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que le couvercle (50) présente sur sa face inférieure au moins un moyen d'encliquetage
(54) qui s'engage dans un moyen d'encliquetage complémentaire (27) du boîtier (20).
11. Clé électronique (10) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que le couvercle (50) présente une zone de bord avant (51), une zone latérale (52) et
une zone de bord arrière (53), au moins un moyen d'encliquetage (54) étant formé sur
la zone de bord avant (51) et/ou sur la zone latérale (52), qui coopère avec un moyen
d'encliquetage complémentaire (27) correspondant sur le boîtier (20).
12. Clé électronique (10) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
qu'un espace intermédiaire (23) est prévu sous la zone de bord arrière (53) du couvercle
(50), dans lequel un objet peut être introduit pour détacher le couvercle (50).
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