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(11) |
EP 2 404 037 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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10.12.2014 Patentblatt 2014/50 |
(22) |
Anmeldetag: 27.02.2010 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2010/000222 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2010/099783 (10.09.2010 Gazette 2010/36) |
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(54) |
INTEGRAL BESCHAUFELTER ROTOR FÜR EINE STRÖMUNGSMASCHINE
INTEGRALLY BLADED ROTOR FOR A TURBOMACHINE
ROTOR À AUBAGE INTÉGRAL POUR UNE TURBOMACHINE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
05.03.2009 DE 102009011965
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.01.2012 Patentblatt 2012/02 |
(73) |
Patentinhaber: MTU Aero Engines AG |
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80995 München (DE) |
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Erfinder: |
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- STIEHLER, Frank
04924 Bad Liebenwerda (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 10 361 882 US-A- 3 262 674
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DE-A1- 19 801 804
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen integral beschaufelten Rotor für eine Strömungsmaschine,
insbesondere für eine Gasturbine, wobei Hohlräume im Bereich der Schaufelhälse zwischen
benachbarten Schaufeln vorgesehen sind, die durch Ausnehmungen in gegenüberliegenden
Seiten benachbarter Schaufelhälse gebildet sind.
[0002] Rotoren mit integraler Beschaufelung bezeichnet man abhängig davon, ob ein im Querschnitt
scheibenförmiger oder ein im Querschnitt ringförmiger Rotor bzw. Rotorträger (im Folgenden
Rotorgrundkörper genannt) vorhanden ist, als Blisk bzw. Bling. Blisk ist die Kurzform
von Bladed Disk und Bling von Bladed Ring.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, bei Rotoren mit integraler Beschaufelung
Rotorgrundkörper und Schaufeln separat herzustellen und anschließend durch Reibschweißen
miteinander zu verbinden. Um das Gewicht der Rotoren zu verringern, sind Leichtbauweisen
mit Hohlräumen im Bereich der Schaufelhälse vorgesehen. In separat hergestellten Schaufeln
sind Ausnehmungen in den in Umfangsrichtung weisenden Seiten vorgesehen. Bei der Herstellung
des Rotors werden die vorgefertigten Schaufeln zu einem Schaufelkranz angeordnet,
wobei die Ausnehmungen in den Schaufelhälsen benachbarter Schaufeln gegenüber liegen
und somit zwischen benachbarten Schaufeln einen Hohlraum ausbilden, der mit dem Anschweißen
des Rotorgrundkörpers an die Schaufeln verschlossen und unzugänglich ist. Ein solcher
Rotor ist aus dem Dokument
DE-A-10 361 882 bekannt. Aufgabe der Erfindung ist es, einen integral beschaufelten Rotor für eine
Strömungsmaschine zu schaffen, der eine verbesserte Kontrollmöglichkeit bei Wartungsarbeiten
ermöglicht.
[0004] Die Aufgabe wird durch einen erfindungsgemäßen integral beschaufelten Rotor für eine
Strömungsmaschine, insbesondere für eine Gasturbine, gelöst. Im Bereich der Schaufelhälse
sind Hohlräume zwischen benachbarten Schaufeln vorgesehen, die durch Ausnehmungen
in gegenüberliegenden Seiten benachbarter Schaufelhälse gebildet sind. Von jedem Hohlraum
verläuft eine Inspektionsöffnung radial nach innen, die von außen zugänglich ist und
eine Untersuchung des Hohlraums von außen ermöglicht. Auf diese Weise wird eine Inspektion
des Hohlraums ermöglicht, während der Hohlraum in den axialen Richtungen und in der
radial nach außen verlaufenden Richtung möglichst gut abgedichtet ist.
[0005] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Inspektionsöffnungen durch Dichtungselemente
verschlossen. Nachdem eine Inspektion der Hohlräume, beispielsweise nach der Herstellung
des Rotors oder in Wartungsintervallen, durchgeführt wurde, können die Inspektionsöffnungen
somit verschlossen werden.
[0006] Die Dichtungselemente können zylinderförmig sein. Dies ermöglicht eine einfache Geometrie
der Dichtungselemente und der abzudichtenden Inspektionsöffnung.
[0007] Vorzugsweise sind die Dichtungselemente aus einem Nickel-Basis-Werkstoff gefertigt.
Dies ermöglicht eine temperaturbeständige Ausführung der Dichtungselemente.
[0008] Die Dichtungselemente können beschichtet sein. Somit werden die Oberflächeneigenschaften
der Dichtungselemente verbessert und insbesondere auf die verwendeten Werkstoffe der
Schaufeln angepasst.
[0009] Vorzugsweise sind die Dichtungselemente separat hergestellte Teile, die durch Pressverbindung,
Formschluss und/oder Schweißen an den Schaufelhälsen angebracht sind. Auf diese Weise
wird eine gute Abdichtung der Inspektionsöffnungen durch die Dichtungselemente sichergestellt
und einem Verrutschen der Dichtungselemente vorgebeugt.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Dichtungselemente entfernbar an
den Schaufelhälsen angebracht. Dies ermöglicht eine Inspektion der Hohlräume zu einem
beliebigen Zeitpunkt.
[0011] Die Dichtungselemente erstrecken sich beispielsweise über die gesamte axiale Länge
des zugeordneten Schaufelhalses. Somit wird eine Positionierung des Dichtungselements
in axialer Richtung vereinfacht.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform mündet jede Inspektionsöffnung in einen in
axialer Richtung verlaufenden Kanal. Dieser Kanal ermöglicht einen einfachen Zugang
zur Inspektionsöffnung.
[0013] Der in axialer Richtung verlaufende Kanal kann ein Kühlfluidkanal sein. Dies schafft
eine verbesserte Kühlung des Grenzbereichs zwischen Rotorgrundkörper und den Schaufelhälsen.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Abdeckplatte in axialer Richtung
stromauf- und/oder stromabwärts des Kanals angeordnet. Die Abdeckplatte oder die Abdeckplatten
können den Kanal ganz oder teilweise abdecken, wodurch beispielsweise eine axiale
Bewegung der Dichtungselemente verhindert oder eingeschränkt wird.
[0015] Die Abdeckplatte kann eine Führung für das Kühlfluid bilden. Dies ermöglicht beispielsweise
eine Umlenkung des Kühlfluidstroms aus der axialen Richtung des Kanals in eine radiale
Richtung.
[0016] Vorzugsweise sind die Kanäle und die Öffnungen so aufeinander abgestimmt, dass von
außen in die Hohlräume hineingesehen werden kann. Dies ermöglicht eine einfache Inspektion
der Hohlräume mit dem Auge oder einem Gerät.
[0017] Jede Schaufel kann über ein aus einem anderen Material hergestelltes Zwischenstück
an dem Rotorgrundkörper angeschweißt sein, und die Kanäle können zumindest zwischen
benachbarten Zwischenstücken vorgesehen sein. Durch die Zwischenstücke lässt sich
das Fügen der Schaufeln an den Rotorgrundkörper vereinfachen, insbesondere wenn die
Schaufeln und der Rotorgrundkörper aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sind,
beispielsweise bei einkristallinen Schaufeln und polykristallinem Rotorgrundkörper
oder bei unterschiedlichen Legierungen, bei denen ein Schmelzschweißverfahren nicht
anwendbar ist.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind benachbarte Schaufelhälse durch einen schmalen
axial und radial verlaufenden Spalt voneinander getrennt und die Inspektionsöffnung
durch eine lokale Vergrößerung des Spaltes gebildet. Dies kann beispielsweise auch
bei einkristallinen Schaufeln der Fall sein, bei denen die Schaufeln nicht durch Schmelzschweißverfahren
verbunden werden können.
[0019] Vorzugsweise weisen die Schaufelhälse Fortsätze auf, die gemeinsam ein in Umlaufrichtung
verlaufendes Deckband bilden, wobei das Deckband mit benachbarten Rotoren und Deckbändern
einen in Umfangsrichtung verlaufenden Zwischenraum bildet, welcher mit Kühlfluid durchströmt
wird. Somit wird eine Kühlung der Rotoren ermöglicht.
[0020] Ein in axialer Richtung vorderer Zwischenraum und ein hinterer Zwischenraum können
vorgesehen sein, wobei die in axialer Richtung verlaufenden Kanäle den vorderen Zwischenraum
mit dem hinteren Zwischenraum verbinden. Auf diese Weise ergibt sich eine Strömung
von Kühlfluid vom vorderen Zwischenraum in den hinteren Zwischenraum.
[0021] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und aus den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1 einen Sektor eines erfindungsgemäßen, integral beschaufelten Rotors mit Inspektionsöffnungen;
- Figur 2 eine Detailansicht des in Figur 1 gezeigten Rotors;
- Figur 3 den Sektor des Rotors aus Figur 1 in einer veränderten Perspektive;
- Figur 4 den Sektor des Rotors gemäß Figur 3 mit eingesetzten Dichtungselementen; und
- Figur 5 den Sektor des Rotors gemäß Figur 1 mit eingesetzten Dichtungselementen.
[0022] Die Figuren 1 bis 5 zeigen einen Sektor eines integral beschaufelten Rotors 10. Der
Rotor 10 weist einen Rotorgrundkörper 12 auf, der in der gezeigten Ausführungsform
eine Rotorscheibe ist. Der Rotorgrundkörper 12 kann aber beispielsweise auch ringförmig
sein.
[0023] Der integral beschaufelte Rotor 10 ist für eine Gasturbine ausgelegt, wobei er im
Turbinenabschnitt oder im Verdichterabschnitt angeordnet sein kann. Die Erfindung
lässt sich natürlich auch auf integral beschaufelte Rotoren anderer Strömungsmaschinen
anwenden.
[0024] Am Außenradius des Rotorgrundkörpers 12 sind mehrere Schaufeln 14 vorgesehen, die
z.B. über separate Zwischenstücke 16 mit dem Rotorgrundkörper 12 verbunden sind.
[0025] Die Schaufeln 14 sind beispielsweise aus einkristallinen Nickel-Basis-Werkstoffen
gefertigt, die keine Schmelzschweißverfahren erlauben. Eine Schaufel 14 wird zuerst
durch Reibschweißen, insbesondere Linearreibschweißen, mit einem Zwischenstück 16
verbunden. Das Zwischenstück 16 ist dabei aus einem anderen Material als die Schaufel
14 gefertigt, beispielsweise aus einem polykristallinen Material. Die Schaufel 14
kann dann über das Zwischenstück 16 mit verschiedenen Verfahren am Rotorgrundkörper
12 befestigt werden.
[0026] Eine Schaufel 14 ist wie folgt aufgebaut: radial innen liegend ist ein Schaufelhals
18 vorgesehen, vom Schaufelhals 18 erstreckt sich das Schaufelblatt 20 radial nach
außen, am äußeren Ende des Schaufelblatts 20 ist ein äußeres Deckband 22 vorgesehen.
[0027] Der Aufbau des Schaufelhalses 18 ist in den Figuren 3 und 4 besser zu erkennen. Um
das Gewicht des Rotors 10 möglichst gering zu halten, ist eine Leichtbauweise für
den Schaufelhals 18 vorgesehen. In den Schaufelhälsen 18 sind dabei auf den in Umfangsrichtung
liegenden Seiten Ausnehmungen 24 vorgesehen. Zwischen benachbarten Schaufelhälsen
18 werden durch die Ausnehmungen 24 in gegenüberliegenden Seiten der Schaufelhälse
18 Hohlräume 26 gebildet (siehe Figur 2). Von jedem Hohlraum 26 verläuft eine Inspektionsöffnung
28 radial nach innen und mündet in einen in axialer Richtung verlaufenden Kanal 30.
Jeder Inspektionsöffnung 28 ist dabei ein Kanal 30 zugeordnet. Die Kanäle 30 sind
im Wesentlichen zwischen benachbarten Zwischenstücken 16 vorgesehen.
[0028] Die Schaufelhälse 18 weisen jeweils einen in axialer Richtung vorderen und hinteren
Fortsatz 32 auf. Die Fortsätze 32 bilden gemeinsam ein in Umlaufrichtung verlaufendes
inneres Deckband 34. Das innere Deckband 34 bildet mit benachbarten Rotoren und gegebenenfalls
axialen Deckbändern einen in Umfangsrichtung verlaufenden Zwischenraum. Ein solcher
Zwischenraum bildet sich in axialer Richtung vor und hinter dem Rotorgrundkörper 12
aus, wobei dieser vordere und hintere Zwischenraum mit Kühlfluid durchströmt wird,
um den Rotor 10 und insbesondere den Rotorgrundkörper 12 zu kühlen.
[0029] Die Kanäle 30 verbinden den vorderen Zwischenraum mit dem hinteren Zwischenraum und
ermöglichen somit einen Fluss von Kühlfluid zwischen den beiden Zwischenräumen. Auf
der in axialer Richtung hinteren (stromabwärtigen) Seite des Rotors 10 ist eine Abdeckplatte
36 angeordnet und am Rotorgrundkörper 12 befestigt. Die Abdeckplatte 36 bildet eine
Führung für das Kühlfluid, wobei das Kühlfluid in der vorliegenden Ausführungsform
nach dem Durchströmen der in axialer Richtung verlaufenden Kanäle 30 in radialer Richtung
nach außen umgelenkt wird. In der gezeigten Ausführungsform ist eine Abdeckplatte
36 auf der hinteren Seite des Rotorgrundkörpers 12 vorgesehen. Eine Abdeckplatte 36
kann natürlich auch auf der vorderen Seite des Rotorgrundkörpers oder auf beiden Seiten
vorgesehen sein.
[0030] Aufgrund der Konstruktion der Schaufeln 14 und des Rotors 10 ist es möglich, dass
zwischen benachbarten Schaufelhälsen 18 schmale axial und radial verlaufende Spalte
38 (siehe Figur 2) vorkommen. Die Spalte 38 sind möglichst schmal ausgebildet, um
die Leistungsfähigkeit der Strömungsmaschine nicht zu verringern. Die Spalte 38 bilden
daher keinen Zugang zum Hohlraum 26, durch den eine Inspektion des Hohlraums 26 möglich
wäre.
[0031] Der radial innen verlaufende Spalt 38 kann eine lokale Vergrößerung aufweisen, die
die Inspektionsöffnung 28 bildet. Die Inspektionsöffnung 28 ist gegenüber dem Spalt
38 bezüglich ihrer Breite um einen Faktor von mindestens drei vergrößert.
[0032] Die in Figur 2 gezeigte Detailansicht des Schaufelhalsabschnitts des Rotors 10 zeigt
den Hohlraum 26 und die Inspektionsöffnung 28 vergrößert. Die Inspektionsöffnung 28
und der Kanal 30 sind dabei so angeordnet und dimensioniert, dass von außen in die
Hohlräume 26 hineingesehen werden kann und somit eine visuelle Inspektion durchgeführt
werden kann. Alternativ können Inspektionswerkzeuge, beispielsweise eine Lampe, Lichtleiter
oder eine Kamera, durch die Kanäle 30 und die Inspektionsöffnungen 28 in die Hohlräume
26 geführt werden.
[0033] In den Figuren 4 und 5 sind die Inspektionsöffnungen 28 durch Dichtungselemente 40
verschlossen. Die Dichtungselemente 40 sind zylinderförmig und aus einem Nickel-Basis-Werkstoff
gefertigt, sie können auch beschichtet sein, beispielsweise mit einer Pulverbeschichtung.
[0034] Die Dichtungselemente 40 liegen formschlüssig an den Schaufelhälsen 18 an und verschließen
die Inspektionsöffnung 28. Um ein Verrutschen der Dichtungselemente 40 zu verhindern,
sind sie z.B. durch eine Pressverbindung, Formschluss, Stoffschluss oder Befestigungsmittel
an den Schaufelhälsen 18 befestigt. Diese Pressverbindung ist lösbar, sodass die Dichtungselemente
40 von den Schaufelhälsen 18 entfernbar sind, insbesondere um einen Zugang zur Inspektionsöffnung
28 zu ermöglichen.
[0035] Die Dichtungselemente 40 erstrecken sich über die gesamte axiale Länge des Schaufelhalses
18 und der angrenzenden Zwischenstücke 16. Die Anordnung der Dichtungselemente 40
und der Abdeckplatte 36 ist so aufeinander abgestimmt, dass eine Bewegung der Dichtungselemente
40 in axialer Richtung durch die Abdeckplatte 36 beschränkt wird.
[0036] Die Herstellung des integral beschaufelten Rotors 10 erfolgt beispielsweise nach
dem im Folgenden beschriebenen Verfahren. Die Schaufeln 14 werden einstückig hergestellt,
beispielsweise durch ein Gussverfahren. Die Zwischenstücke 16 werden beispielsweise
durch Linearreibschweißen mit den Schaufeln 14 verbunden. Die Schaufeln 14 werden
nun zu einem Schaufelkranz zusammengefügt, wobei die Ausnehmungen 24 in gegenüberliegenden
Seiten benachbarter Schaufelhälse 18 jeweils einen Hohlraum 26 bilden. Die Ausnehmungen
24 sind dabei so ausgeführt, dass aus der radial innen liegenden Seite eine Inspektionsöffnung
28 in den Hohlraum 26 gebildet wird. Der Schaufelkranz wird nun mit dem Rotorgrundkörper
12 verbunden, und die Kanäle 30 werden ausgebildet.
[0037] Die Hohlräume 26 des integral beschaufelten Rotors 10 werden nach der Verbindung
von Rotorgrundkörper 12 und Schaufeln 14 bzw. Schaufelkranz über die Inspektionsöffnungen
28 befundet. Nach erfolgter Inspektion werden die Dichtungselemente 40 an den Schaufelhälsen
18 angebracht und verschließen die Inspektionsöffnungen 28.
[0038] Falls weitere Inspektionen der Hohlräume 26 zu späteren Zeitpunkten möglich sein
sollen, so werden die Dichtungselemente 40 entfernbar angebracht.
[0039] Die Abdeckplatte 36 wird zur Führung eines Kühlfluidstroms durch die Kanäle 30 und
zur Beschränkung einer axialen Bewegung des Dichtungselements 40 montiert.
1. Integral beschaufelter Rotor (10) für eine Strömungsmaschine, insbesondere für eine
Gasturbine, wobei Hohlräume (26) im Bereich der Schaufelhälse (18) zwischen benachbarten
Schaufeln (14) vorgesehen sind, die durch Ausnehmungen (24) in gegenüberliegenden
Seiten benachbarter Schaufelhälsen (18) gebildet sind, wobei von jedem Hohlraum (26)
eine Inspektionsöffnung (28) radial nach innen verläuft, die von außen zugänglich
ist und eine Untersuchung des Hohlraums (26) von außen ermöglicht, und wobei die Inspektionsöffnungen
(28) durch Dichtungselemente (40) verschlossen sind.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungselemente (40) zylinderförmig sind.
3. Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungselemente (40) aus einem Nickel-Basis-Werkstoff gefertigt sind.
4. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungselemente (40) beschichtet ist.
5. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungselemente (40) separat hergestellte Teile sind, die durch Pressverbindung,
Formschluss und/oder Schweißen an den Schaufelhälsen (18) angebracht sind.
6. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungselemente (40) entfernbar an den Schaufelhälsen (18) angebracht sind.
7. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Dichtungselemente (40) über die gesamte axiale Länge des zugeordneten Schaufelhalses
(18) erstrecken.
8. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Inspektionsöffnung (28) in einen in axialer Richtung verlaufenen Kanal (30)
mündet.
9. Rotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der in axialer Richtung verlaufende Kanal (30) ein Kühlfluidkanal ist.
10. Rotor nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckplatte (36) in axialer Richtung stromauf- und/oder stromabwärts des Kanals
(30) angeordnet ist.
11. Rotor nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (36) eine Führung für das Kühlfluid bildet.
12. Rotor nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (30) und die Inspektionsöffnungen (28) so aufeinander abgestimmt sind,
dass von außen in die Hohlräume (26) hineingesehen werden kann.
13. Rotor nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schaufel (14) über ein aus einem anderen Material hergestelltes Zwischenstück
(16) an dem Rotorgrundkörper (12) angeschweißt ist und dass die Kanäle (30) zumindest
zwischen benachbarten Zwischenstücken (16) vorgesehen sind.
14. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufelhälse (18) Fortsätze (32) aufweisen, die gemeinsam ein in Umlaufrichtung
verlaufendes Deckband bilden, wobei das Deckband mit benachbarten Rotoren und Deckbändern
einen in Umfangsrichtung verlaufenden Zwischenraum bildet, welcher mit Kühlfluid durchströmt
wird.
15. Rotor nach einem der Ansprüche 8 bis 13 und nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein in axialer Richtung vorderer Zwischenraum und ein hinterer Zwischenraum vorgesehen
sind, wobei die in axialer Richtung verlaufenden Kanäle (30) den vorderen Zwischenraum
mit dem hinteren Zwischenraum verbinden.
16. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Schaufelhälse (18) durch einen schmalen axial und radial verlaufenden
Spalt (38) voneinander getrennt sind und die Inspektionsöffnung (28) eine lokale Vergrößerung
des Spaltes (38) bildet.
1. Integrally bladed rotor (10) for a fluid-flow machine, in particular for a gas turbine,
wherein cavities (26) have been provided in the region of the blade necks (18) between
adjacent blades (14), which have been formed by recesses (24) in opposite sides of
adjacent blade necks (18), wherein an inspection aperture (28) extends radially inwards
from each cavity (26), said aperture being accessible from outside and enabling an
examination of the cavity (26) from outside, and wherein the inspection apertures
(28) have been closed by sealing elements (40).
2. Rotor according to Claim 1, characterised in that the sealing elements (40) are cylindrical.
3. Rotor according to Claim 1 or 2, characterised in that the sealing elements (40) have been manufactured from a nickel-based material.
4. Rotor according to one of Claims 1 to 3, characterised in that the sealing elements (40) has been coated.
5. Rotor according to one of Claims 1 to 4, characterised in that the sealing elements (40) are separately produced parts which have been attached
to the blade necks (18) by press connection, form closure and/or welding.
6. Rotor according to one of Claims 1 to 5, characterised in that the sealing elements (40) have been removably attached to the blade necks (18).
7. Rotor according to one of Claims 1 to 6, characterised in that the sealing elements (40) extend over the entire axial length of the assigned blade
neck (18).
8. Rotor according to one of the preceding claims, characterised in that each inspection aperture (28) leads into a duct (30) extending axially.
9. Rotor according to Claim 8, characterised in that the duct (30) extending in the axial direction is a cooling-fluid duct.
10. Rotor according to Claim 8 or 9, characterised in that a cover plate (36) has been arranged in the axial direction upstream and/or downstream
of the duct (30).
11. Rotor according to Claims 9 and 10, characterised in that the cover plate (36) forms a guide for the cooling fluid.
12. Rotor according to one of Claims 8 to 11, characterised in that the ducts (30) and the inspection apertures (28) have been matched to one another
in such a way that it is possible to see into the cavities (26) from outside.
13. Rotor according to one of Claims 8 to 12, characterised in that each blade (14) has been welded to the rotor body (12) via an intermediate piece
(16) produced from a different material and in that the ducts (30) have been provided at least between adjacent intermediate pieces (16).
14. Rotor according to one of the preceding claims, characterised in that the blade necks (18) exhibit extensions (32) which jointly form a shroud band extending
in the direction of revolution, whereby the shroud band forms with adjacent rotors
and shroud bands an interspace extending in the circumferential direction, which is
flowed through by cooling fluid.
15. Rotor according to one of Claims 8 to 13 and according to Claim 15, characterised in that an anterior interspace in the axial direction and a posterior interspace have been
provided, whereby the ducts (30) extending in the axial direction connect the anterior
interspace to the posterior interspace.
16. Rotor according to one of the preceding claims, characterised in that adjacent blade necks (18) have been separated from one another by a narrow gap (38)
extending axially and radially, and the inspection aperture (28) forms a local enlargement
of the gap (38).
1. Rotor à aubage intégré (10) pour une turbomachine, en particulier pour une turbine
à gaz, où des cavités (26) sont prévues au niveau des cols d'aube (18) entre des aubes
(14) contiguës, lesquelles sont formées par des évidements (24) sur des faces opposées
de cols d'aube (18) contigus, où
une ouverture d'inspection (28) s'étend radialement vers l'intérieur depuis chaque
cavité (26), laquelle est accessible de l'extérieur et permet d'examiner la cavité
(26) de l'extérieur, et où
les ouvertures d'inspection (28) sont obturées par des éléments d'étanchéité (40).
2. Rotor selon la revendication 1, caractérisé en ce que les éléments d'étanchéité (40) sont de forme cylindrique.
3. Rotor selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les éléments d'étanchéité (40) sont fabriqués dans un matériau à base de nickel.
4. Rotor selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les éléments d'étanchéité (40) sont revêtus.
5. Rotor selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les éléments d'étanchéité (40) sont des pièces fabriquées séparément, qui sont appliquées
sur les cols d'aube (18) par assemblage à ajustement serré, à correspondance de forme
et/ou par soudage.
6. Rotor selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les éléments d'étanchéité (40) sont appliqués de manière amovible sur les cols d'aube
(18).
7. Rotor selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les éléments d'étanchéité (40) s'étendent sur toute la longueur axiale du col d'aube
(18) correspondant.
8. Rotor selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que chaque ouverture d'inspection (28) débouche dans un canal (30) s'étendant en direction
axiale.
9. Rotor selon la revendication 8, caractérisé en ce que le canal (30) s'étendant en direction axiale est un canal de fluide de refroidissement.
10. Rotor selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce qu'une plaque de couverture (36) est disposée en amont et/ou en aval du canal (30) dans
la direction axiale.
11. Rotor selon les revendications 9 et 10, caractérisé en ce que la plaque de couverture (36) forme un guidage pour le fluide de refroidissement.
12. Rotor selon l'une des revendications 8 à 11, caractérisé en ce que les canaux (30) et les ouvertures d'inspection (28) sont ajustés les uns aux autres
de manière à permettre de voir l'intérieur des cavités (26) depuis l'extérieur.
13. Rotor selon l'une des revendications 8 à 12, caractérisé en ce que chaque aube (14) est soudée au corps de base (12) du rotor par l'intermédiaire d'une
pièce intercalaire (16) fabriquée dans un autre matériau, et en ce que les canaux (30) sont prévus au moins entre des pièces intercalaires (16) contiguës.
14. Rotor selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les cols d'aube (18) présentent des saillies (32) qui forment ensemble une bande
de couverture s'étendant dans la direction périphérique, la bande de couverture formant
avec des rotors et des bandes de couverture contigus un interstice s'étendant dans
la direction périphérique et par où passe le fluide de refroidissement.
15. Rotor selon l'une des revendications 8 à 13 et selon la revendication 15, caractérisé en ce qu'un interstice avant dans la direction axiale et un interstice arrière sont prévus,
les canaux (30) s'étendant dans la direction axiale reliant l'interstice avant à l'interstice
arrière.
16. Rotor selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que des cols d'aube (18) contigus sont séparés l'un de l'autre par une fente (38) étroite
s'étendant axialement et radialement, et en ce que l'ouverture d'inspection (28) est un agrandissement local de la fente (38).
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