[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektromagnetische Stellvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Hauptanspruchs, wie er aus der
DE 10 2006 034 922 A1 bekannt ist; zum weiteren, gattungsbildenden Stand der Technik wird verwiesen auf
die
US 2004/0227604 A1. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Stellelements
für eine elektromagnetische Stellvorrichtung, insbesondere für eine gattungsgemäße
Stellvorrichtung.
[0002] Derartige Vorrichtungen sind als Aktuatoren für eine Vielzahl von Einsatzzwecken
bekannt. Das Grundprinzip besteht darin, dass ein stößelartig ausgebildetes Stellelement,
welches endseitig den Eingriffsbereich für eine zugeordnete Stellaufgabe bzw. einen
Stellpartner ausbildet, in einem Gehäuse als Anker relativ zu einem stationären Kernbereich
geführt ist. In ansonsten bekannter Weise erfolgt die Ankerbewegung (und damit die
Bewegung des stößelartigen Stellelements) als Reaktion auf eine Bestromung einer stationären
Spuleneinheit, welche, etwa bei einer typischen radialsymmetrischen Ausgestaltung
einer gattungsbildenden elektromagnetischen Stellvorrichtung, Anker und Kerneinheit
umschließt und so eine kompakte Bauform ermöglicht; das Stellelement bewegt sich dann
axial entlang der Symmetrieachse.
[0003] Aus der
DE 102 40 774 A1 ist eine derartige elektromagnetische Stellvorrichtung bekannt. Bei dieser Stellvorrichtung
ist der Anker mittels eines einstückigen, langgestreckten Stellelements aus einem
weichmagnetischen Metallwerkstoff realisiert, an welchem einends ein Permanentmagnetelement
ansitzt. Dieses Ankerende wirkt dann geeignet abstoßend bei Bestromung der Spuleneinheit
mit der stationären Kerneinheit zusammen und sorgt für günstige Dynamik- und Krafteigenschaften
der so realisierten Stellvorrichtung.
[0004] Gleichwohl ist, etwa für einen Einsatz im Zusammenhang mit Stellaufgaben im technischen
Gebiet der Verbrennungsmotortechnologie, mit einem (ansonsten bekannten) Verstellen
einer Nockenwelle oder dergleichen Aggregat mittels der Stellvorrichtung durch Eingriff
des Stellelements am Eingriffsende (Eingriffsbereich) in den Stellpartner, eine derartige,
als bekannt und gattungsbildend vorausgesetzte Vorrichtung verbesserungsbedürftig.
So weist zum einen das weichmagnetische Metallmaterial des Stellelements lediglich
begrenzte Härteeigenschaften auf, so dass es im Eingriffsbereich nach entsprechender
Betriebsdauer zu Verschleiß und anderen, die Gebrauchstauglichkeit der Vorrichtung
beeinträchtigenden Abnutzungserscheinungen kommt. Mithin besteht das Bedürfnis, eine
effektive Betriebs- bzw. Standzeit einer derartigen Vorrichtung zu erhöhen.
[0005] Zum anderen erweist sich im Bereich der Permanentmagnetmittel das Stellelement bzw.
das dort konventionell benutzte, weichmagnetische (und damit magnetisch leitende)
Material als nachteilig. Wenn nämlich, wie etwa im gattungsbildenden Stand der Technik
vorgesehen, die Permanentmagnetmittel als Scheibe oder dergleichen Magnetkörper mit
axialer Magnetisierung ausgebildet sind, also eine Magnetisierungsrichtung dieses
Körpers parallel zur axialen Erstreckungsrichtung des Stellelements verläuft, wird
im Übergangs- bzw. Kontaktbereich zwischen den Permanentmagnetmitteln und dem Stellelement
das Permanentmagnetfeld neben- bzw. kurzgeschlossen, so dass dieses dann nicht mehr
kraftentfaltend zur Stellwirkung der Stellvorrichtung beitragen kann. Entsprechend
besteht im Hinblick auf diesen magnetisch-konstruktiven Nachteil Nachbesserungsbedarf.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße elektromagnetische
Stellvorrichtung sowohl im Hinblick auf ihre Dauer-Betriebseigenschaften, als auch
im Hinblick auf einen magnetischen Wirkungsgrad zu verbessern, dabei für eine einfache,
insbesondere großserientaugliche Fertigbarkeit zu sorgen. In diesem Zusammenhang sollen
sowohl ein Verschleiß oder dergleichen Beeinträchtigung am Eingriffsbereich vermindert
werden, als auch die Magneteigenschaften der Permanentmagnetmittel im Zusammenwirken
mit der Kerneinheit bei Bestromung zugeordneter (stationärer) Spulenmittel verbessert
werden, dergestalt, dass die Permanentmagnetmittel, weiterbildungsgemäß als geeignet
zum mechanischen Zusammenwirken mit dem Stellelement geformter und ausgebildeter Körper,
vollständig ohne magnetischen Kurz- oder Nebenschluss mit den stationären Komponenten
des magnetischen Kreises kraftbildend zusammenwirken können.
[0007] Die Aufgabe wird durch die elektromagnetische Stellvorrichtung mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs sowie das Verfahren zum Herstellen eines solchen Stellelements
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen
beschrieben, wobei konstruktive bzw. Erzeugnismerkmale der Erfindung in dem Umfange,
wie sie durch das Verfahren zum Herstellen des Stellelements realisiert werden können,
ebenso Teil der Erfindung sind und als zur Erfindung gehörig beansprucht werden, wie
Verfahrensergebnisse, welche die Eigenschaften des Stellelements bzw. der durch dieses
geprägten elektromagnetischen Stellvorrichtung beeinflussen.
[0008] In erfindungsgemäß vorteilhafter Weise ist das sich axial entlang der Erstreckungsrichtung
erstreckende, langgestreckte Stellelement mit zwei Abschnitten realisiert, wobei ein
erster der Abschnitte den Permanentmagnetmitteln zugeordnet ist und betreffend seiner
magnetischen Leitfähigkeit so eingerichtet ist, dass kein magnetisches Neben- bzw.
Kurzschließen der Permanentmagnetmittel durch das Stellelement (bzw. das im Bereich
der Permanentmagnetmittel vorgesehene Material des Stellelements) erfolgt. Dabei ist
dieses Merkmal "kein magnetisches Kurzschließen" so auszulegen, dass das Material
des ersten Abschnitts nicht oder lediglich schwach magnetisch leitend ist, insoweit,
bei Kontakt mit den (selbst axial magnetisierten) Permanentmagnetmitteln keinen Kurz-
und/oder Nebenschluss für den permanentmagnetischen Feldverlauf bewirkt, mit dem Ergebnis,
dass der magnetische Wirkungsgrad der Anordnung erhöht werden kann.
[0009] Als zweiter Abschnitt, dem ersten Abschnitt (bevorzugt in der axialen Richtung) benachbart,
ist hingegen zur Realisierung bzw. Ausbildung des Eingriffsbereichs so ausgestaltet,
dass dessen Verschleißfestigkeit (etwa gegenüber dem Material des ersten Abschnitts)
erhöht ist. Typischerweise ist eine derartige hohe Verschleißfestigkeit durch ein
Härten oder dergleichen Vorgang zusammen mit der erfindungsgemäßen Materialauswahl
bewirkt.
[0010] Die vorliegende Erfindung nimmt dabei den scheinbaren Nachteil in Kauf, zusätzlichen
Herstellungsaufwand zur Realisierung der beiden Abschnitte des Stellelements zu benötigen;
dieser zusätzliche Aufwand bewirkt jedoch erfindungsgemäß vorteilhaft, dass die scheinbar
widersprüchlichen Anforderungen an das Stellelement, günstige magnetische (magnetisch
nicht-leitende) Eigenschaften einerseits, dagegen harte und verschleißfeste Materialeigenschaften
für den Eingriffsbereich andererseits, dadurch in Übereinstimmung gebracht werden
können, dass beide Abschnitte an oder in dem Stellelement ausgebildet sind.
[0011] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegt es dabei, den ersten und den zweiten Abschnitt
in Form des ersten und des zweiten Stellelementteils durch (vor einem Zusammenfügen)
getrennte Körpern auszubilden, wobei diese Körper aus verschiedenen Werkstoffen bestehen.
Durch Auswahl und ggf. weitere Modifikation dieser Werkstoffe lässt sich dann für
einen jeweiligen der Abschnitte die gewünschte Eigenschaft optimieren, woraufhin dann
durch ein (unlösbares) Zusammenfügen dieser Elementteile das Stellelement entsteht
(und ggf. nochmals weiterbearbeitet bzw. -behandelt werden kann).
[0012] Dabei besteht die grundsätzliche Realisierungsform der Erfindung darin, dass im Bereich
des Eingriffsbereich, also zur Realisierung des zweiten Abschnitts mittels des zweiten
Stellelementteils, ein nichtaustenitischer Werkstoff (Stahl) gewählt wird; austenitischer
Stahl kommt wegen unzureichender Verschleißbeständigkeit, wie nachteilig im Stand
der Technik festgestellt, nicht in Betracht. Vielmehr wird etwa zur Nutzung der geringen
magnetischen Leitfähigkeit austenitischen Stahls dieses Material günstig im Rahmen
der Erfindung zur Realisierung des ersten Abschnitts bzw. zur Ausgestaltung des ersten
Stellelementteils benutzt. Gleichermaßen wird für den zweiten Abschnitt (ausgebildet
durch das zweite Stellelementteil) ein gehärteter Stahl (beispielsweise als martensitischer
Stahl) ausgewählt welcher günstige Härteeigenschaften mit hoher Festigkeit, Verschleißbeständigkeit
und Beständigkeit gegen Grübchenbildung kombiniert.
[0013] Eine geeignete Materialauswahl (insbesondere des jeweiligen Stahlmaterials) ermöglicht
dann Oberflächenhärten im Eingriffsbereich von mehr als 50 HRC und/oder eine Einsatzhärtetiefe
(CHD 550 HV) von 0,15 mm oder mehr mit entsprechend vorteilhaften Wirkungen auf die
Verschleißfestigkeit am Eingriffsbereich des Stellelementendes zum Stellpartner.
[0014] In verfahrenstechnisch vorteilhafter Weise beim erfindungsgemäßen Herstellen des
Stellelements aus einem Verbinden des ersten und des zweiten Stellelementteils durch
Reibschweißen bieten sich verschiedene Ansätze an, durch Anlassen oder dergleichen
Wärmebehandlung das erste und/oder zweite Stellelementteil während oder nach dem Reibschweißen
in den Gefügeeigenschaften zu beeinflussen; hierzu gehört etwa auch ein nachfolgendes
Anlassen des Stellelements.
[0015] Im Ergebnis ermöglicht es die vorliegende Erfindung, in konstruktiv, materialtechnisch
und magnetisch äußerst leistungsfähiger Weise die Eigenschaften einer gattungsgemäßen
elektromagnetischen Stellvorrichtung bzw. eines darin vorgesehenen Stellelements deutlich
zu verbessern, damit die bereits vorhandenen Vorteile dieses gattungsgemäßen Prinzips
weiteren Anforderungen und Anwendungen zugänglich zu machen. Wiederum prozesstechnisch
günstig beherrschbar, damit potentiell großserientauglich, ermöglicht die vorliegende
Erfindung zudem das einfache und zuverlässige Herstellen eines derartigen leistungsfähigen
Stellelements.
[0016] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese
zeigen in
- Fig. 1
- eine schematische Längsschnittansicht der elektromagnetischen Stellvorrichtung (beschränkt
auf das Stellelement im Zusammenwirken mit einem stationären Kernbereich) gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 2
- ein langgestrecktes Stellelement zur Verwendung in einer elektromagnetischen Stellvorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel außerhalb der Erfindung und
- Fig. 3
- ein langgestrecktes Stellelement zur Verwendung in einer elektromagnetischen Stellvorrichtung
gemäß einer dritten Ausführungsform außerhalb der vorliegenden Erfindung.
[0017] In der Fig. 1 ist in der schematischen Längsschnittansicht ein langgestrecktes Stellelement
14 als Komponente einer elektromagnetischen Stellvorrichtung gezeigt; als Reaktion
auf eine Bestromung einer in der Figur nicht gezeigten, das Stellelement umgebenden
Spuleneinheit bewegt sich dieses entlang einer axialen Richtung 10 relativ zu einer
stationären, symbolisch dargestellten Kerneinheit 12.
[0018] Genauer gesagt ist das in der Fig. 1 dargestellte Stellelement oder Stößel 14 des
ersten Ausführungsbeispiels realisiert aus einem ersten Stellelementteil 16 und einem
zweiten Stellelementteil 18, welche stirnseitig an einer Übergangsstelle 20 durch
ein Reibschweißverfahren zusammengefügt sind. Im freien Endbereich eines durch das
zweite Stellelementteil 18 gebildeten zweiten (rechten) Abschnitts ist der Stößel
14 zum Zusammenwirken mit einem externen Stellpartner (nicht gezeigt) ausgebildet
und weist zu diesem Zweck einen Eingriffsbereich 22 aus, welcher in nicht näher gezeigter
Weise entsprechend dem Stellzweck ausgebildet sein kann. Gegenüberliegend am freien
Ende des durch das erste Stellelementteil ausgebildeten ersten Abschnitts wirkt mit
diesem eine Permanentmagnetanordnung (Permanentmagnetmittel), bestehend aus einem
scheibenförmigen Permanentmagnetkörper 24 sowie einem Paar diesen beidseits begrenzenden
Flussleitscheiben 26, 28, zusammen. Genauer gesagt greift ein Endbereich des ersten
Stellelementteils 16 durch eine zentrische Bohrung in der Scheibenanordnung 24, 26,
28 und ist mit seiner planen Stirnseite auf den Kernbereich 12 gerichtet.
[0019] Während der durch das erste Stellelementteil verkörperte erste Abschnitt 16 aus einem
austenitischen Stahlmaterial gebildet ist und, bedingt durch die austenitische Struktur
und die damit verbundene schlechte magnetische Leitfähigkeit, einen Permanentmagnetfluss
des Permanentmagnetelements 24 unbeeinflusst lässt (damit auch keinen zentrischen
Kurz- bzw. Nebenschluss des axial, d.h. parallel zur Achse 10 magnetisierten Körpers
24 bewirkt), ist das den zweiten Abschnitt realisierende zweite Stellelementteil 18
aus einem gehärteten martensitischen Stahl gefertigt. Dies hat den Vorteil, dass insbesondere
im Eingriffsbereich 22 zum (potentiell verschleißträchtigen) Zusammenwirken mit einem
Stellpartner der hier eine Produktlebensdauer begrenzende Verschleiß deutlich herabgesetzt
wird und so eine effektive Betriebs- und Standzeit der schematisch gezeigten Vorrichtung
erhöht werden kann.
[0020] Entsprechend löst die in Fig. 1 gezeigte Realisierungsform der Erfindung gemäß erstem
Ausführungsbeispiel die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, nämlich
(permanent-)magnetische Flussoptimierung in Verbindung mit eingriffsseitiger Verschleißverbesserung
bzw. -optimierung, durch Wahl unterschiedlicher Werkstoffe für beide Abschnitte 16
18.
[0021] An der Übergangsstelle 20 ist schematisch eine feste, unlösbare Fügung gezeigt, wie
sie durch ein (ansonsten bekanntes) Reibschweißverfahren zwischen beiden stößelförmigen
Stellelementteilen 16, 18 erreicht wurde: Gegen ein feststehendes Teil wird ein um
die Längsachse rotierend eingespanntes anderes Teil gepresst, bis die entstehende
Druckreibung ein Verschweißen an der Übergangsstelle, hier 20, bewirkt.
[0022] Die Fig. 2 und 3 zeigen alternative Möglichkeiten außerhalb der Erfindung. Dabei
sind äquivalente Baugruppen bzw. Funktionselemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0023] Die Längsschnittansicht der Fig. 2 lässt erkennen, dass wiederum zwei materialverschiedene
Stellelementteile 16, 18 zusammengefügt sind, wobei die verwendeten Materialien dem
ersten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 entsprechen. An einer Fügestelle 30 zwischen
den Abschnitten ist jedoch keine Reibschweißverbindung vorgesehen, vielmehr greift,
in der Art einer Steckverbindung, ein mittiger Vorsprung 32 des ersten, linksseitigen
Stellelementteils 16 in eine zugehörige Ausnehmung 34 des zweiten Stellelementteils
18 und stellt so eine mechanische Verbindung her, welche in nicht näher im Detail
gezeigter Weise form- und/oder kraftschlüssig realisiert ist.. Wiederum gleichwirkend
mit dem ersten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 entsteht so ein Stellelement als Stößelstruktur,
welches im Eingriffsbereich 22 vorteilhafte hohe Härte- und Verschleißfestigkeitseigenschaften
besitzt, dagegen im Bereich des Permanentmagnetelements 24 magnetisch nicht-leitend
ausgebildet ist und somit keine nachteilige Nebenschlüsse oder dergleichen Einflüsse
auf den Permanentmagnetkörper ausbildet.
[0024] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 lässt erkennen, dass diese vorteilhaften Wirkungen
sich auch mit einem einstückigen Stößel 40 als Stellelement realisieren lassen, insoweit
der erste und der zweite Abschnitt übergangslos ineinander übergehen und insoweit
dann für beide Abschnitte derselbe Werkstoff verwendet wird (typischerweise ein matallischer
bzw. Stahl -Werkstoff).
1. Elektromagnetische Stellvorrichtung mit
einem endseitig einen Eingriffsbereich (22) ausbildenden und durch Kraft einer stationär
vorgesehenen Spuleneinrichtung bewegbaren langgestreckten Stellelement (14; 40) als
Anker,
das abschnittsweise und axial entlang einer Erstreckungsrichtung des Stellelements
magnetisierte Permanentmagnetmittel (24) aufweist, die zum Zusammenwirken mit einem
stationären Kernbereich ausgebildet sind, wobei
das Stellelement zwei Abschnitte (16,18) aufweist, von denen ein erster (16), den
Permanentmagnetmitteln zugeordneter Abschnitt hinsichtlich der magnetischen Leitfähigkeit
so eingerichtet ist, dass kein magnetisches Neben- und/oder Kurzschließen der Permanentmagnetmittel
erfolgt, und ein zweiter (18), dem Eingriffsbereich zugeordneter Abschnitt eine hohe
Verschleißfestigkeit aufweist,
der erste Abschnitt von einem ersten Stellelementteil (16) und der zweite Abschnitt
von einem zweiten Stellelementteil (18) gebildet ist und die beiden Stellelementteile
kraftschlüssig, insbesondere drehfest, miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Stellelementteil aus einem austenitischen Stahl ausgebildet ist und das
zweite Stellelementteil aus einem gehärteten, insbesondere martensitischen Stahl ausgebildet
ist und die Stellelementteile miteinander reibverschweißt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Stellelementteile axial benachbart zueinander angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stellelement zur Nockenwellen-Hubumschaltung eines Verbrennungsmotors ansteuerbar
ausgebildet ist.
4. Verfahren zum Herstellen eines Stellelements für eine elektromagnetische Stellvorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste und das zweite Stellelementteil (16,18) zur Ausbildung des Stellelements
(14) durch Reibschweißen, insbesondere axiales Reibschweißen entlang einer axialen
Erstreckungsrichtung des langgestreckt ausgebildeten Stellelements, miteinander verbunden
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stellelement nach dem Reibschweißen zumindest an einem verschleißfest ausgebildeten
Endabschnitt zum Anlassen wärmebehandelt wird.
1. An electromagnetic adjustment device with
an elongated adjustment element (14; 40) as an armature, at one end forming an engagement
region (22), and movable by the force of a stationary coil device,
which device has magnetised permanent magnetic agents (24) in sections located axially
along a direction of extension of the adjustment element, which agents are designed
so as to interact with a stationary core region, wherein
the adjustment element has two sections (16, 18) of which a first section (16), associated
with the permanent magnetic agents, is furnished with regard to magnetic permeability
such that no magnetic shunting and/or short-circuiting of the permanent magnet means
takes place, and a second section (18), associated with the engagement region, has
a high resistance to wear,
the first section is formed from a first adjustment element item (16) and the second
section is formed from a second adjustment element item (18), and the two adjustment
element items are connected together in a force fit, in particular such that they
cannot rotate,
characterised in that
the first adjustment element item is formed from an austenitic steel and the second
adjustment element item is formed from a hardened steel, in particular a martensitic
steel, and the adjustment element items are friction-welded together.
2. The device in accordance with Claim 1,
characterised in that
the two adjustment element items are arranged axially adjacent to one another.
3. The device in accordance with Claim 1 or 2,
characterised in that
the adjustment element is designed such that it can be activated to provide camshaft
stroke change-over in an internal combustion engine.
4. A method for the manufacture of an adjustment element for an electromagnetic adjustment
device in accordance with one of the Claims 1 to 3,
characterised in that
the first and the second adjustment element items (16, 18) are joined together to
form the adjustment element (14) by means of friction welding, in particular axial
friction welding along an axial direction of extension of the elongated design of
adjustment element.
5. The method in accordance with Claim 4,
characterised in that
after the friction welding the adjustment element is heat-treated for annealing purposes,
at least on an end section designed to be wear-resistant.
1. Dispositif de réglage électromagnétique comprenant
un élément de réglage (14 ; 40) allongé servant d'armature, constituant du côté de
l'extrémité une région de préhension (22) et déplaçable sous l'effet de la force d'un
dispositif de bobine prévu de manière stationnaire,
lequel présente des moyens d'aimants permanents (24) magnétisés en partie et axialement
le long d'une direction d'étendue de l'élément de réglage, qui sont réalisés en vue
de coopérer avec une région de noyau stationnaire,
l'élément de réglage présentant deux portions (16, 18) dont une première (16), la
portion associée aux moyens d'aimants permanents, est conçue en termes de conductibilité
magnétique de telle sorte qu'il ne se produise aucune dérivation et/ou aucun court-circuit
magnétique des moyens d'aimants permanents, et dont une deuxième (18), la portion
associée à la région de préhension, présente une grande résistance à l'usure,
la première portion étant formée par une première partie d'élément de réglage (16)
et la deuxième portion étant formée par une deuxième partie d'élément de réglage (18)
et les deux parties d'élément de réglage étant connectées l'une à l'autre par engagement
par force, notamment de manière solidaire en rotation,
caractérisé en ce que
la première partie d'élément de réglage est réalisée en acier austénitique et la deuxième
partie d'élément de réglage est réalisée en un acier trempé, notamment martensitique
et les parties d'élément de réglage sont soudées par friction l'une à l'autre.
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les deux parties d'élément de réglage sont disposées axialement l'une à côté de l'autre.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
l'élément de réglage est réalisé de manière à pouvoir être commandé pour changer la
course de l'arbre à cames d'un moteur à combustion interne.
4. Procédé de fabrication d'un élément de réglage pour un dispositif de réglage électromagnétique
selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
la première et la deuxième partie d'élément de réglage (16, 18) sont connectées l'une
à l'autre pour constituer l'élément de réglage (14) par soudage par friction, notamment
par soudage par friction axial le long d'une direction d'étendue axiale de l'élément
de réglage réalisé sous forme allongée.
5. Procédé selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
l'élément de réglage est traité thermiquement pour le revenu après le soudage par
friction au moins au niveau d'une portion d'extrémité réalisée de manière résistant
à l'usure.