(19)
(11) EP 2 810 587 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.12.2014  Patentblatt  2014/50

(21) Anmeldenummer: 13170673.1

(22) Anmeldetag:  05.06.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47D 13/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(71) Anmelder: KidWings GmbH
85467 Neuching (DE)

(72) Erfinder:
  • Prieller, Anita
    85467 Neuching (DE)

(74) Vertreter: Farago, Peter Andreas 
Schieber Farago Thierschstrasse 11
80538 München
80538 München (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) Babytrage


(57) Es wird eine Babytrage beschrieben, die einer textilen Rückenstütze (2), einem zumindest teilweise gepolsterten Hüftgurt (6), fallweise/wahlweise eine Innenstütze (32) aus einer textilen Stoffbahn und zwei Tragegurten (7) aufweist, wesentlich ist, dass zwischen dem Hüftgurt (6) und der Rückenstütze (2) eine gepolsterte Sitzfläche (5) ausgebildet ist, die sich strukturell von der Rückenstütze unterscheidet, wobei sich die Sitzfläche beidseitig über die Rückenstütze hinausragend fortsetzt, gepolsterte -Fortsätze oder Flügel (4, 4') bildend. Es besteht die Möglichkeit, insbesondere die Sitzfläche breitenverstellbar einzurichten.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Babytrage gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie gerne zum angenehmen und gesunden Tragen von Babys und Kleinkindern verwendet wird.

[0002] Solcherart Babytragen sind in unterschiedlichster Bauweise bekannt. Insbesondere bekannt sind Babytragen wie der "Amazonas Carry Star" oder diejenigen von Manduka oder BabyBjörn und vielen anderen mehr (siehe im Internet), die durch diverse Einstellungsmöglichkeiten die Haltung des Kindes in der Trage beeinflussen, damit das Kind mit rundem Rücken eine geeignete Anhock-SpreizStellung einnimtundentwickelt. Sie alle besitzen eine textile Rückenstütze, an deren unterem Ende ein meist gepolsterter Hüftgurt befestigt ist, während entsprechende Träger oder Tragegurte, die auch gepolstert sein können, nahe oder an den oberen beiden Ecken und seitlich an der Rückenstütze befestigt oder befestigbar sind.

[0003] Bekannt sind auch Tragen, die für die bessere Positionierung oder den besseren Halt bei geöffneter Trage einen Säuglingseinsatz haben, siehe in den DE 2007 006 204 U1, DE 20 2008 013 895 U1 oder DE 10 2009 038 737 A1. Dieser ist vor allem für kleinere Kinder gedacht und kann auf unterschiedliche Weise ausgebildet sein und fixiert werden.

[0004] Schließlich ist aus der DE 20 2008 013 895 U1 eine Babytrage bekannt, die außer der Rückenstütze, auch noch eine textile Innenstütze in Form einer ebenfalls am Hüftgurt befestigten Stoffbahn besitzt. Diese ist dabei einerseits oberendig fest mit den Schulterseiten der Tragegurte verbunden und an denen zudem die Oberenden der Rückenstütze anklippbar sind, während die unteren Enden der Tragegurte mit den Seitenrändern des Mittelteils der Rückenstütze verbindbar ist. Dadurch besteht die Möglichkeit, das Baby zuerst in liegendem Zustand sicher in der Babytrage einzubinden und dann erst die Trage samt Baby aufzuheben und einfach und sicher anzulegen. Eine Möglichkeit der Veränderung der Sitzweite und/oder Einsitzweise des Kindes, mit mehr oder weniger angewinkelten Beinen, besteht nicht.

[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Babytrage obiger Gattung anzugeben, die ein angenehmes und gesundes Tragen von Babys und Kleinkindern ermöglicht, indem die Sitzmöglichkeit in einfacher Weise optimiert veränderbar ist.

[0006] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

[0007] Demgemäß ist zwischen Hüftgurt und Rückenstütze eine vorzugsweise gepolsterte Sitzfläche ausgebildet, die sich vorzugsweise strukturell sowohl von der Rückenstütze als auch vom Hüftgurt unterscheidet oder zumindest entsprechend abgegrenzt ist. Dabei ist die Unterkante der Sitzfläche am Hüftgurt und die Oberkante der Sitzfläche an der Rückenstütze befestigt, wobei jeweils zwischen den Teilen vorzugsweis eine sichtbare Naht vorgesehen ist..

[0008] Zudem besitzt die Sitzfläche eine leicht mondförmig geschweifte Längs- bzw. Querausdehnung, zumindest unterseitig angepaßt an die vorzugsweise vorhandene Schweifung des Hüftgurtes. Schließlich setzt sich die Sitzfläche beidseitig über die Seitenränder der Rückenstütze hinaus gepolstert fort, in Art von seitlichen Fortsätzen oder Flügeln. Dabei können diese gepolsterten Fortsätze oder Flügel sich in den unteren Enden der Tragegurte fortsetzen, wodurch diese Fortsatz-Enden in angelegtem Zustand der Trag seitlich nach oben in Richtung auf die tragende Person gezogen werden, insgesamt eine Sichel- oder Mondform darstellend oder erhaltend. Dadurch werden die Beine des Babys oder Kleinkindes, nämlich an dessen Oberschenkeln seitlich hochgeschoben angewinkelt gehalten. Somit wird das einsitzende Kind sowohl eine anatomische Anhock-Spreiz-Haltung einnehmen, als auch ein durch die gebeugte Hüfte gerundeten Rücken haben. Auch werden an Po und/oder Oberschenkeln mögliche Druckstellen durch den seitlichen Rand der Rückenstütze vermieden.

[0009] Bevorzugt stehen die Sitzflächen-Fortsätze beidseitig über die Rückenstütze hinaus ca. 5 - 15 cm, vorzugsweise ca. 10 cm, ab, bzw. setzen sich bei der Ausführung mit Verbindung zu den Tragegurten, entsprechend in den Tragegurten fort. Dadurch wird eine optimal lange, gepolsterte Auflagelänge für die Beine erhalten.

[0010] In der Ausführungsform der Babytrage z. B. mit textiler Innenstütze, wie auch in der DE 20 2008 013 895 U1 beschrieben, bei der das untere Ende der Tragegurte ca. mittig an den Längsseiten der Rückenstütze befestigt oder befestigbar sind, stehen die beiden Fortsätze oder Flügel seitlich frei ab und können in unterschiedlicher Weise unterseitig mit dem Hüftgurt abschnittsweise lösbar verbunden sein, eine gepolsterte Verbreiterung des Hüftgurtes darstellend. Sie können aber auch, wie nachfolgend noch näher beschrieben, unterseitig offen bleiben und nach innen eingeschlagen und mit ihren Enden an der Innenstütze innen oder außen oder miteinander befestigbar oder koppelbar sein, dabei einen Sitzbeutel bildend, in dem das Kind mit optimal angewinkelten Beinen wie in einem Nest einhockt.

[0011] Es ist von besonderem Vorteil, wenn die Babytrage eine breitenverstellbare Sitzfläche besitzt. Dabei kann die Sitzfläche seitlich abschnittsweise vom Hüftgurt gelöst oder an diesem breiter befestigt werden. Dabei kann diese Lösung oder breitere Befestigung nicht nur die abragenden Flügel oder Fortsätze betreffen, sondern beidseitig z. B. bis zu je einem Viertel der Befestigungsnaht, die gleich der Breite der Rückenstütze ist, der Sitzfläche mit dem Hüftgurt abgetrennt werden. Dafür können unterschiedliche Fixierungsmittel vorgesehen sein, wie Haken-Schlaufen-Verschlußmittel, Knöpfe oder Druckknöpfe. Dadurch ist die Breite der Sitzfläche der Babytrage leicht an die Größe und das Alter des Kindes anpaßbar.

[0012] Die Babytrage hat in vorteilhafter Weise eine breitenverstellbare Sitzfläche, wobei sich die Sitzfläche von der Rückenstütze abgrenzen kann. Um zum angenehmen Sitzen des Kindes beizutragen und Druck-/Scheuerstellen zu vermeiden, sind (zumindest) die Beinöffnungen gut gepolstert.

[0013] Bei Vorhandensein einer Innenstütze in Form einer inneren Stoffbahn, deren unteres Ende am Hüftgurt befestigt ist und sich weiter oben Y-förmig teilt und in die Träger übergeht, ermöglicht diese ein optimales Anpassen an die Bedürfnisse von kleinen Babys. Durch Befestigen des unteren Randes der Rückenstütze an dieser entsteht nämlich ein nest- oder kulenförmiger Beutel, der eine natürliche Anhockhaltung des Babys unterstützt. Zudem ermöglicht diese Innenstütze eine einfache und sichere Handhabung; das Baby kann unten nicht aus der Trage fallen, selbst bei geöffnetem Hüftgurt.

[0014] Sehr vorteilhaft ist, daß der untere Teil der Rückenstütze, also dort wo sich der Po des Babys befindet somit der Steg zwischen den Beinchen/Knien, beidseitig vom Hüftgurt gelöst oder breiter befestigt werden kann. Die Befestigung kann mittels Fixiermitteln erzielt werden, insbesondere mittels Druckknöpfen, oder eines Haken-Schlaufen- Verschlussmittels. Dadurch ist die Sitzfläche der Babytrage an die Größe und das Alter des Babys anpassbar. Dies ist wichtig, da der Steg, d.h. die Sitzfläche, bei anatomischer Trageweise von Kniekehle zu Kniekehle reichen soll und daher dem wachsenden Kind angepasst sein sollte.

[0015] Die Sitzflächenverbreiterungen (Fortsätze oder Flügel) können auch mit einem Fixiermittel aneinander befestigt werden. Die Breite ist dabei variabel, wobei das Fixiermittel oder ein Teil der Fixierung der beiden Seitenteile aneinander unterschiedlich sein kann, z.B. ein Band, zwischen den beiden Sitzflächenseitenteilen (Flügeln), das dann z.B. sich vor dem Bauch des Babys befindet.

[0016] Der beiderseits lösbare Teil des am Hüftgurt befestigten Fortsatzes/Flügels kann von diesem gelöst an der Innenstütze befestigt werden, so dass sich eine Art Beutel ergibt, in der das Baby in physiologischer Anhockhaltung sitzen und getragen werden kann. Der Fortsatz weist dazu ein Verbindungsmittel auf, zu welchem sowohl an der Innenstütze als auch am Hüftgurt, bevorzugt auch aneinander, ein Verbindungsgegenmittel vorgesehen ist.

[0017] Auch ohne eine Innenstütze gilt folgendes: Der beiderseits lösbaren Teile (Fortsätze, Flügel) können somit vom Hüftgurt gelöst und aneinander befestigt werden, z.B. mit einem Band, das beide Seitenteile verbindet und verstellbar ist, so dass sich eine Art Beutel ergibt, in der das Baby in physiologischer Anhockhaltung sitzen und getragen werden kann.

[0018] In vorteilhafter Weise können die Fortsätze/Flügel in unterschiedlichen Positionen an der Innenstütze befestigt werden, etwa an deren Innenseite oder Außenseite, um mehr Variationen in der Einstellung der Stegbreite zu ermöglichen. Ebenso können sie dann in mehreren Möglichkeiten am Hüftgurt befestigt werden.

[0019] In vorteilhafter Weise kann der Steg in verschiedenen Positionen fixiert werden, etwa durch ein Band stufenlos enger oder weiter auseinander positioniert und fixiert.

[0020] Vorteilhaft ist zudem, wenn die Rückenstütze in ihrer Länge verstellbar ausgelegt ist, um der Größe des Kindes angepasst werden zu können. Dabei kann die Länge der Rückenstütze dadurch verstellt werden, daß ihr oberer Rand, der den Kopf und Nacken des Kindes stützt, hoch- und heruntergeklappt werden kann, die Rückenstütze verlängernd oder verkürzend.

[0021] Die Trage weist in vorteilhafter Weise eine Lasche/Polsterung auf, die das Fixiermittel, welches die Rückenstütze mit der inneren Stoffbahn/Schultergurte verbindet, versteckt und polstert, damit das Fixiermittel das Baby nicht stören oder drücken kann und damit die Rückenstütze näher an den Schultergurten fixiert werden kann.

[0022] Es besteht auch die Möglichkeit, die beiden Flügel als vollständig separate Stoffstreifen auszubilden oder sogar als zwei getrennte Stoffstreifen, wobei dann eine Verbindbarkeit mit der Babytrage vorzugesehen ist. So können beispielsweise die beiden Flügel jeweils mit zwei Verbindungsmöglichkeiten ausgestattet sein, einerseits zum Verbinden beispielsweise an der Rückenstütze, andererseits mit den vorbeschriebenen zweiten Verbindungsmöglichkeiten. In einem solchen Fall ließen sich die beiden Flügel, sei es als nur ein Baumodul oder als zwei getrennte Baumodule, als Zubehör für eine Babytrage nachträglich beiordnen, wobei bevorzugt die Babytrage dafür bereits einzurichten ist, indem sie bereits über entsprechende Gegendruckknöpfe oder andere Gegenverbindungsmittel verfügt.

[0023] Nach einer weiteren Ausführungsform ist an den zwei Seitenrändern der Rückenstütze, oberhalb der Sitzfläche, ein Stoffeinsatz vorhanden. Wenn die Sitzfläche schmal eingestellt ist, kann dieser Stoffeinsatz gerafft oder durch Fixiermittel hochgestellt werden. Wenn die Sitzfläche breiter einzustellen ist, kann der Stoffeinsatz verbreitert oder geöffnet werden. Diese automatische Anpassung der Rückenstütze durch den Stoffeinsatz an die Größe der Sitzfläche sorgt dafür, dass das Baby angenehm ohne Druckstellen und gut gestützt in der Trage sitzen kann.

[0024] In weiterer vorteilhafter Ausführung kann die Babytrage einen Säuglingseinsatz aufweisen, der zumindest teilweise an der Innenseite der Rückenstütze angebracht oder anbringbar ist. Er besteht vorzugsweise aus zwei voneinander unabhängigen, jedoch im Wesentlichen identischen weichen, leichten, textilen Stoffstreifen, die unterschiedlich befestigbar sind. So können diese einerseits an oder nahe den oberen äußeren Enden der Rückenstütze befestigt oder befestigbar sein wobei sie innen an der Rückenstütze nach unten gegenläufig quer gelegt sind und nach Einlegen des Babys unter dessen Po gekreuzt werden, um danach über dessen Leib erneut diagonal nach oben geführt und an oder nahe den oberen Enden der Rückenstütze mit ihrem anderen Ende lösbar befestigt zu werden, ähnlich wie zwei gegenläufige Hängematten, in denen das Baby quer einsitzt. Hierdurch wird gleichzeitig die Anhock-Spreiz-Haltung des noch sehr kleinen Babys gefördert, wobei gleichzeitig eine Anpassung an seine noch geringe Größe erfolgt. Das so einsitzende Baby fühlt sich sanft und leicht wie in einem Wickeltuch und hat viel Bewegungsfreiheit für seine Beine.

[0025] Ein ähnlicher Säuglingseinsatz ist zwar bereits in der DE 20 2007 006 204 U1 beschrieben, jedoch sind dort die beiden Stoffstreifen mit ihrem einen, rückseitigen Ende ca. in mittiger Höhe der Rückenstütze fest angenäht und nur das jeweilig zweite Ende ist abkoppelbar. Dadurch kann dieser Babyeinsatz nicht bedarfsweise angebracht oder abgenommen werden, je nach Alter bzw. Größe des Kindes. Auch ist die Einstellbarkeit nur einseitig.

[0026] In vorteilhafter Weise werden als Fixiermittel für die Einsatzteile vorzugsweise Schnallensysteme verwendet, wobei die erste Stoffbahn des Säuglingseinsatzes mit s einem ersten Ende am rechten Rand der Rückenstütze fest angebracht sein kann, während es mit seinem zweiten Ende am linken Rand der Rückenstütze durch das erste Fixiermittel, insbesondere ein Schnallensystem, lösbar befestigbar ist. Es können aber auch beide Enden lösbar vorgesehen sein.

[0027] Falls die Babytrage eine innere Stoffbahn, also eine Innenstütze besitzt, können die beiden in angelegtem Zustand sich kreuzenden Stoffstreifen des Säuglingseinsatzes in gleicher Weise mit ihren beiden Ende an der dem Rückenschutz zuweisenden Innenseite an dieser Innenstütze befestigt sein oder werden.

[0028] Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die einen Enden der Stoffstreifen des Säuglingseinsatzes an der Rückenstütze anzubringen, während die zweiten Enden an der Innenstütze befestigbar sein können. Letztes bringt den Vorteil einer großen Bewegungsfreiheit des Kindes.

[0029] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Fixiermittel zumindest des jeweils einen Endes der zwei Stoffstreifen längenverstellbar ausgebildet und angebracht sind, wobei beispielsweise bei einem Schnallensystem jeweils das zweite Ende der Stoffbahn so verstellt werden kann, dass der Stoff so viel wie nötig durch die Schnalle gezogen und dann in der Schnalle fixiert wird. Somit wird eine Anpassung an die Größe des Babys erzielt, aber auch eine Anpassung an eine Einstellung der Rückenstütze und der Sitzfläche.

[0030] In weiterer Ausführung kann die Rückenstütze selber eine Längenverstellbarkeit besitzen, z. B. durch an sich bekannte Raffmittel, die sich entlang der beiden Seitenränder der Rückenstütze befinden, wie sie z. B. auch in der DE 20 2009 002 480 U1 beschrieben sind. Die Verstellbarkeit der Höhe der Rückenstütze ist genauso wie die Verstellbarkeit der Sitzfläche und der Breite der Rückenstütze unter Umständen wichtig und bezieht sich vor allem auf die Größe des zu tragenden Babys. In aller Regel braucht ein größeres Kind eine etwas höher gestellte Rückenstütze, während für ein kleineres Baby diese etwas niedriger einzustellen ist, damit der Kopf-Nacken-Bereich genug Halt hat.

[0031] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann am oberen Rand der Rückenstütze ein Verstellmittel vorgesehen sein, das ermöglicht, dass der obere Rand für ein gutes Stützen im Nackenbereich einstellbar ist. Diese Einstellbarkeit erfolgt beispielweise durch Raffen, Rollen oder Umschlagen des oberen Randes der Rückenstütze, der aus einem weich gepolsterten Material besteht oder bestehen sollte. Dieses Material und die Einstellbarkeit des oberen Randes der Rückenstütze sorgen für eine gute Abstützung des Kopf-Nacken-Bereichs des Säuglings, ohne Druckstellen befürchten zu müssen. Außerdem kann die Verstellbarkeit sinnvoll dazu eingesetzt werden, dass das Baby nicht zu tief in der Trage versinkt.

[0032] So können im oberen Rand der Rückenstütze zwei Ausnehmungen oder Schlitze vorgesehen sein, die von oben her in Längsrichtung im Wesentlichen parallel zu Seitenrändern der Rückenstütze verlaufen, in vorbestimmtem Abstand zu deren Seitenrändern. Sie teilen dadurch den oberen Rand der Rückenstütze in drei Teile auf, nämlich in zwei seitliche, eventuell schmälere Schnallenteile, welche an den vorzugsweise gepolsterten Längs-Seitenrändern fortlaufen bzw. diese fortsetzen und in einen mittleren Teil. An den zwei Schnallenteilen sind die Schnallen oder Befestigungsteile angeordnet, deren Gegenstücke an den Tragegurten bzw. deren Schulterabschnitt vorgesehen sind. Durch diese Dreigeteiltheit ist der obere Rand der Rückenstütze durch partielles Raffen, Rollen oder Umschlagen flexibler zu gestalten und kann stabiler sein als in der Variante mit der kompletten Raffung oder dem freien Umschlagen des kompletten oberen Randes.

[0033] So kann der mittlere Teil des oberen Randes mit jeweils einem verstellbaren Fixiermittel mit den zwei Schnallenteilen verbunden oder verbindbar sein. Somit kann gezielt den Mittelteil gerollt oder verkleinert werden, wobei er jedoch an den beiden seitlichen Schnallenteilen gut befestigt bleiben würde.

[0034] In einer anderen Ausführungsform greift das Verstellmittel nur am mittleren Teil des oberen Randes der Rückenstütze an. Für den mittleren Teil in nach unten geraffter, gerollter oder umgeschlagener Stellung ist an einer äußeren Seite der Rückenstütze ein weiteres Fixiermittel vorgesehen, z. B. Hacken-Schlaufen-Verschlußmittel, Knöpfe, Druckknöpfe oder ein Gurtband.

[0035] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

[0036] Dabei zeigen:
Fig. 1:
eine Halbprofilansicht einer Babytrage gemäß einer ersten Ausführungsform mit einsitzendem Baby,
Fig. 2:
eine Rückansicht einer geöffneten Babytrage mit gerafften Seitenrändern,
Fig. 3:
eine Seitenansicht der Babytrage aus Fig. 2 in angelegtem Zustand,
Fig. 4:
eine Rückansicht einer auf einer Unterlage aufliegenden geöffneten Babytrage mit drei-geteiltem oberem Rand der Rückenstütze,
Fig. 5:
eine Ansicht auf die Außen-/Rückenseite auf einer Unterlage aufliegend, mit breit gestellter Sitzfläche und hochgeklappter Kopfstütze,
Fig. 6:
eine Ansicht wie in Fig. 5 mit schmal gestellter Sitzfläche und niedrig gestellter Rückenstütze,
Fig. 7:
die Babytrage aus Fig. 1 in Rückentrageposition,
Fig. 8:
eine Draufsicht von Innen, die Babytrage auf einer Unterlage aufliegend, mit einliegendem Baby mit schmaler Sitzfläche, Innenstütze und niedrigerer Rückenstütze,
Fig. 9:
eine Draufsicht auf eine Innenseite einer Babytrage ohne Innenstütze,
Fig. 10:
eine Draufsicht von Innen einer geöffnet aufliegenden Babytrage, in einer zweiten Ausführungsform mit Innenstütze und mit doppelseitig geöffnetem Säuglingseinsatz,
Fig. 11:
eine Draufsicht der Babytrage aus Fig. 10, mit einem befestigten und einem freien Babyeinsatz-Stoffstreifen, mit einliegendem Baby und offener Innenstütze, und
Fig. 12:
eine Draufsicht der Babytrage gem. Fig. 10 und Fig. 11, mit sich kreuzend befestigten Einsatz-Stoffstreifen und geschlossener Innenstütze.


[0037] Wie Fig. 1 erkennen läßt, besteht die erfindungsgemäße Babytrage 1 im Wesentlichen aus einer textilen Rückenstütze 2, einer Sitzfläche 5, einem Hüftgurt 6 und zwei Tragegurten 7. Die Sitzfläche 5 befindet sich dabei zwischen dem Hüftgurt 6 und der Rückenstütze 2 und unterscheidet sich vorzugsweise strukturell von der Rückenstütze 2 und dem Hüftgurt 6 und kann durch Nähte sichtbar gemacht werden und zwar eine Naht 10 zwischen dem Hüftgurt und der Sitzfläche und eine Naht 10' zwischen der Sitzfläche 5 und der Rückenstütze 2.

[0038] Die Sitzfläche 5 setzt sich dabei seitlich beidseitig über die Rückenstütze 2 hinaus in den Tragegurten 7 flügel- oder lappenförmigen in Fortsätzen 4 fort und ist gepolstert, während die Rückentrage dies überwiegend nicht ist. Das Baby sitzt mit seinem Po auf der Sitzfläche 5, wobei seine Oberschenkel durch die Anordnung der Sitzfläche 5 und der Fortsetzung 4 in der anatomischen Anhock-Spreiz-Haltung hochgehoben gehalten werden und vor Druckstellen geschützt sind.

[0039] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 besitzt die Babytrage 1 eine Rückenstütze 2, die eine Längenverstellung aufweist, die darin besteht, dass die Seitenränder 33 Raffmittel 34 besitzen, welche die Rückenstütze 2 an die Größe des zu tragenden Kindes anpassbar ist.

[0040] Außerdem ist eine Verstellung oberhalb der Sitzfläche 5 vorgesehen, wobei sich oberhalb der Oberkante 9 der Sitzfläche 5 an den unteren Seitenrändern 3 der Rückenstütze 2 Stoffeinsätze 28 befinden, die in der Darstellung durch eine Raffung 14 verkleinert worden sind.

[0041] Fig. 3 zeigt eine Babytrage 1, bei welcher der obere Rand 35 der Rückenstütze 2 für ein gutes Stützen im Nackenbereich eines in der Babytrage sitzenden Babys durch die Verstellmittel 36 einstellbar ist. Dabei ist der obere Rand 35 nach unten geklappt und durch die Verstellmittel 36, beispielsweise Druckknöpfe, an der Außenseite der Rückenstütze 2 fixiert worden.

[0042] Außerdem ist eine Verstellung an der Unterkante 8 der Sitzfläche 5 erkennbar (siehe auch in Fig. 4). Die Sitzfläche 5 ist dabei am Mittelteil 11 der Unterkante fest angebracht am Hüftgurt 6. Die Seiten 12 der Unterkante sind hier vom Hüftgurt 6 gelöst, wobei die Fixiermittel (Druckknöpfe) 13 zwischen der Sitzfläche 5 und dem Hüftgurt 6 gelöst sind.

[0043] Oberhalb der Oberkante 9 der Sitzfläche 5 befinden sich an den unteren Seitenrändern 3 der Rückenstütze 2 Stoffeinsätze 28. Diese Stoffeinsätze 28 sind durch eine Raffung 15 verkleinert worden, um die Sitzfläche 5 samt Fortsetzung 48 mehr nach oben für ein kleineres Kind zu fixieren.

[0044] In der Ausführungsform aus Fig. 4 sind die linken Druckknöpfe 13 geschlossen und die rechten Druckknöpfe 13 im losen Zustand, wodurch Sitzfläche 5 im linken Teil flacher und auf der rechten Seite deutlich mehr nach oben eingestellt ist.

[0045] Der Stoffeinsatz 28 an dem unteren Seitenrand 3 der Rückenstütze 2 kann auf der linken Seite flach und auf der rechten Seite der Rückenstütze 2 nach oben geschlagen und mit dem Fixiermittel 13 befestigt sein. Wichtig ist jedenfalls, daß eine Möglichkeit vorhanden ist, die Rückenstütze in der Breite anzupassen, damit der rücken des Babys gut geschützt wird, auch bei schmäler gestellter Sitzfläche.

[0046] Der obere Rand 35 der Rückenstütze 2 ist durch Ausnehmungen 37, 38 in drei Teile aufgeteilt und zwar in einen ersten Schnallenteil 39, in einen mittleren Teil 41 und in einen zweiten Schnallenteil 40, wobei die Ausnehmungen 37, 38 gleichgerichtet zu den Seitenrändern 33 der Rückenstütze 2 verlaufen. Somit können die drei Teile des oberen Randes 35 der Rückenstütze 2 unabhängig voneinander eingestellt oder verstellt werden und Stabilität und Flexibilität für die Einstellung im Nackenbereich des Kindes bringen.

[0047] Der mittlere Teil 41 ist durch das Fixiermittel 42 mit dem Schnallenteil 39 und mit dem Fixiermittel 43 mit dem Schnallenteil 40 verbunden und somit je nach Größe des Kindes verstellbar. Der mittlere Teil 41 ist außerdem mit Verstellmitteln 44 vorgesehen, wodurch er nach unten gerafft, gerollt oder umgeschlagen werden kann und an der Außenseite der Rückenstütze und durch ein Fixiermittel an dieser befestigt werden kann.

[0048] Die Fig. 5 bis 9 zeigen eine weitere Ausführungsform und zwar wie die Sitzfläche 5 zwei Fortsätze oder Flügel 4, 4' besitzt, die unten seitlich an der Sitzfläche 5 der Rückenstütze 1 ausgebildet sind. Sowohl der linke Flügel 4 (von der Innenseite der Babytrage heraus betrachtet) als auch der rechte Flügel 4' sind jeweils mit einem Verbindungsmittel ausgestattet, beispielsweise mit zwei Druckknopfteilen 13.

[0049] Zu den Druckknopfteilen 13 an den beiden Flügeln 4, 4' befinden sich Verbindungsgegenstücke, ebenfalls in Form von Druckknöpfen und zwar einerseits am Hüftgurt 5, innen an der Rückenstütze 2 oder an der Innenstütze (Fig. 6). Die Kopfstütze 35 ist hier hochgestellt und über Druckknöpfe 13 o. ä. an den Tragegurten 7 fixiert

[0050] Wie Fig. 6 zeigt, sind zu dem einen Paar Verbindungsmittel in Form der Druckknöpfe 13 an den beiden Flügeln 4, 4', also min. zwei unterschiedliche Druckknopf-Gegenpaare von vorgesehen, so daß die Flügel im eingeklappten Zustand an der Innenseite der Rückenstütze oder in ausgeklapptem Zustand innen oder außen am Hüftgurt jeweils fixiert werden können.

[0051] Wenn die Flügel eingeklappt sind (siehe Fig. 6 und 8), dann ist der Steg, der sich unter den Oberschenkeln des in der Babytrage sitzenden Babys bildet, schmal gestellt. Die Kopfstütze 35 ist hier heruntergeklappt.

[0052] Aus Fig. 7 ist zu erkennen, wie die Babytrage aus Fig. 1, mit breit gestelltem Steg (Ränder beiderseits am Hüftgurt befestigt) und mit lang gestellter Rückenstütze (hochgeklappte Kopfstütze) mit einsitzendem Baby verwendbar ist. Dabei ist die Kopfstütze über Bänder an den Tragegurten 7 befestigt.

[0053] Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform mit einer Innenstütze, die mit ihrem unteren Ende 8 am Hüftgurt 5 befestigt ist. Sie bildet im Wesentlichen eine zum Träger der Babytrage gerichtete Innenseite der Babytrage, wie nachfolgend auch aus Fig. 11 und 12 entnehmbar ist. Dabei teilt sich nach oben hin die Innenstütze Y-Förmig auf und geht in die zwei Traggurte 7 über (siehe hierzu auch in der DE 20 2008 013 895 U1).

[0054] Die Kopfstütze 35 kann umgeklappt werden. Sie könnte rechts und links oder mittig bevorzugt mit einem Magneten fixiert werden, hochgeklappt hingegen bevorzugt mit einem Band oder einer Schnur mit einem Haken, beispielsweise verstellbar. Ziel ist, dass die Kopfstütze den Kopf auch von größeren Babys insbesondere beim Schlafen stützt. Die Hochklappbarkeit ist vor allem dann sinnvoll, wenn das Baby auf dem Rücken schläft, daher am besten mit einem Gurt oder einer Schnur versehen, die der Tragende auf dem Rücken erreichen und dann am Schultergurt befestigen kann, während er das Baby auf dem Rücken hat.

[0055] Die Flügel 4, 4' sind hier mittels Druckknöpfe 13 an den Gegendruckknöpfen an der Innenstütze 32 fixiert und bilden eine Art Sitzbeutel, der die natürliche Anhockhaltung für das Baby unterstützt. Nicht dargestellt ist hier, wie eine Fixiermöglichkeit an der Innenseite und eine an der Außenseite der Innenstütze 32 angeordnet sein kann, sodass man die Breite und Größe des Beutels für den Po des Babys in zwei Varianten einstellen kann. Dazu wären dann zum Beispiel auch jeweils zwei Druckknöpfe 13 pro Flügel anzuordnen, oder es wären jeweils zwei Gegendruckknöpfe an der Innenstütze vorzusehen, oder es wären jeweils zwei Paar Gegendruckknöpfe am Hüftgurt 5 vorzusehen, mit denen man dann ebenso einen Hüftgurt in verschiedenen Varianten einknöpfen könnte, um auch dort die Stegbreite respektive die sich dadurch ergebende Sitzfläche variieren zu können. Hinsichtlich der Verbindungsmöglichkeiten der beiden Flügel am Hüftgurt sind bevorzugt zwei verschiedene Möglichkeiten vorgesehen und zwar eine innen oder eine außen, entsprechend der Innenstütze.

[0056] Der Hüftgurt ist im Bereich unter dem Po des Babys vorzugsweise etwas stärker gerundet, rechts und links davon bevorzugt jedoch nicht mehr, oder jedenfalls nur so, dass der Gurt gut beim Tragenden auf der Hüfte sitzt. Unter dem Po des Babys sollte er ein bisschen stärker gerundet sein als beispielsweise in den Figuren dargestellt, damit auch bei größeren Babys bei ausgebreiteten Flügeln der Po schön tief sitzt und die Hüfte gebeugt ist.

[0057] In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei hier keine Innenstütze vorgesehen ist. Für eine schmale Sitzfläche lassen sich die beiden Flügel 4, 4' jedoch aneinander fixieren, hier dargestellt beispielweise mit einem Paar Bänder 50, die miteinander verknotet oder mit einer Schleife verbunden dargestellt sind, oder gekoppelt mit Gurten und Schnallen.

[0058] Für eine breite Sitzfläche lassen sich zudem die beiden Bänder 50 oder die anderweitig gestalteten Verbindungsmittel mit dem Hüftgurt 5 verbinden, hier beispielsweise mit zwei dortigen Ösen 51. Es kann hierfür auch zusätzlich ein Druckknopfverschluß vorgesehen sein.

[0059] In der in Fig. 10, Fig. 11 und Fig. 12 dargestellten Ausführungsform besitzt die Trage eine Innenstütze 32 und einem Säuglingseinsatz 15, wobei hier die Innenstütze 32 geöffnet über den Hüftgurt 6 liegt, während die Tragegurte 7 mit der Sitzfläche 5 über die Fortsetzungen 4, 4' verbunden sind. Die beiden Fortsätze oder Flügel sind hier zur Vereinfachung der Darstellung nicht eingezeichnet worden, sollten aber selbstverständlich vorhanden sein.

[0060] Der Säuglingseinsatz 15 besteht aus einer ersten Stoffbahn 16 und einer zweiten Stoffbahn 17, die hier, wie aus Fig. 10 ersichtlich, in geöffnetem Zustand seitlich abgelegt sind. Die erste Stoffbahn 16 ist mit ihrem einen Ende 18 am rechten Rand 29 der Rückenstütze 2 mit einer (festen) ersten/primären Befestigung 22 angebracht und mit ihrem zweiten Ende 19 durch ein Fixiermittel 24, 25 am linken Rand 30 der Rückenstütze 2 befestigbar. Die zweite Stoffbahn 17in ähnlicher Weise ist mit ihrem einen Ende 20 am linken Rand 30 der Rückenstütze 2 mit einer festen Befestigung 23 angebracht und mit ihrem anderen Ende 21 durch ein Fixiermittel 26, 27 am rechten Rand 29 der Rückenstütze 2 befestigbar.

[0061] In Fig. 11 ist der Säuglingseinsatz 15 in halb geschlossener Situation dargestellt, mit einliegendem Baby, wobei die erste Stoffbahn 16 angelegt, d. h. an ihren beiden Enden an der Rückenstütze befestigt ist. Die zweite Stoffbahn 17 ist hier nicht vorhanden, also noch nicht angebracht worden.

[0062] In Fig. 12 sind die erste Stoffbahn 16 und die zweite Stoffbahn 17 des Säuglingseinsatzes 4 beide komplett befestigt und bilden zusammen den Säuglingseinsatz 15. Dabei wird die gekreuzte Anordnung der beiden Stoffbahnen 16 und 17 des Säuglingseinsatzes 4 deutlich. Außerdem ist zu unterstreichen, dass durch die Fixiermittel 24, 25 bzw. 26, 27 die zweiten Enden der ersten Stoffbahn 16 und der zweiten Stoffbahn 17 jeweils längenverstellbar sind.
Bezugszeichenliste
1. Babytrage
2. Rückenstütze
3. oberer Rand Rückenstütze
4. Fortsatz, Flügel
5. Sitzfläche
6. Hüftgurt
7. Tragegurt
8. Unterkante
9. Oberkante
10. Naht
10'. Naht
11. Mitte der Unterkante
12. Seiten der Unterkante
13. Fixiermittel (Druckknöpfe)
14. unterer Seitenrand Rückenstütze
15. Säuglingseinsatz
16. erster Stoffstreifen
17. zweiter Stoffstreifen
18. erstes Ende, 1. Stoffstreifen
19. zweites Ende 1. Stoffstreifen
20. erstes Ende 2. Stoffstreifen
21. zweites Ende 2. Stoffstreifen
22. feste Befestigung erster Stoffstreifen
23. feste Befestigung zweiter Stoffstreifen
24., 25. Fixiermittel erster Stoffstreifen
26., 27. Fixiermittel zweiter Stoffstreifen
28. Stoffeinsatz
29. rechter Rand Rückenstütze
30. linker Rand Rückenstütze
31. rechter Rand Innenstütze
32. linker Rand Innenstütze
33. Seitenrand Rückenstütze
34. Raffmittel
35. oberer Rand, Kopfstütze
36. Verstellmittel
37. Ausnehmung
38. Ausnehmung
39. Schnallenteil
40. Schnallenteil
41. mittlerer Teil
42. Fixiermittel Ausnehmung 37
43. Fixiermittel Ausnehmung 38
44. Verstellmittel mittleres Teil
45. ---
46. Fixiermittel
50. Bänder
51. Osen



Ansprüche

1. Babytrage, mit

- einer textilen Rückenstütze (2),

- einem zumindest teilweise gepolsterten Hüftgurt (6),

- fallweise/wahlweise einer Innenstütze (32) aus einer textilen Stoffbahn,

- und zwei Tragegurten (7),
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Hüftgurt (6) und der Rückenstütze (2) eine gepolsterte Sitzfläche (5) ausgebildet ist, die sich vorzugsweise strukturell von der Rückenstütze unterscheidet, wobei sich die Sitzfläche beidseitig über die Rückenstütze hinausragend fortsetzt, gepolsterte Lappen-Fortsätze oder Flügel (4, 4') bildend.


 
2. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Sitzfläche (5) beidseitig über die Rückenstütze (2) hinaus durch die Fortsätze oder Flügel um 5 cm bis 15 cm, vorzugsweise bis zu ca. 10 cm fortsetzt.
 
3. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterkante (8) der Sitzfläche am Hüftgurt (6) und die Oberkante (9) der Sitzfläche an der Rückenstütze (2) befestigt sind, wobei jeweils dazwischen eine Naht (10, 10') sichtbar die Struktur der Sitzfläche zeigt.
 
4. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die um die beiden Fortsätze oder Flügel (4, 4') verlängerte Sitzfläche entsprechend dem geschweiften Mittelteil des Hüftgurtes ebenfalls geschweift ausgebildet ist, eine angenähert sichelförmige oder schmale mondförmige Ausbildung besitzt und an beiden Enden der Fortsätze an den unteren Enden der Tragegurte (7) befestigt oder befestigbar ist oder sich in diese gepolstert fortsetzt.
 
5. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Sitzfläche (5) breitenverstellbar ist, wobei sie zusätzlich seitlich vom Hüftgurt gelöst oder breiter befestigt werden kann und zwar mittels bekannter Fixiermittel, z. B. Haken-Schlaufen-Verschlußmittel oder Druckknöpfen (13).
 
6. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass an den zwei Seitenrändern (33) der Rückenstütze (2) oberhalb der Sitzfläche ein (5) Stoffeinsatz (28) vorhanden ist, der gerafft oder durch Fixiermittel hochgestellt werden kann, wenn die Sitzfläche schmal eingestellt werden soll, oder verbreitet oder geöffnet werden kann, wenn die Sitzfläche breiter eingestellt werden soll.
 
7. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Säuglingseinsatz (15) vorgesehen ist, der aus zwei voneinander unabhängige Stoffstreifen (16, 17) besteht, die sich unter dem Po eines in der Babytrage sitzenden Babys kreuzend an den oberen äußeren Enden der Rückenstütze (2) und/oder der Innenstütze (32) wechselweise befestigt oder befestigbar sind, wobei die beiden Stoffstreifen oder Stoffbahnen mit ihrem jeweils einen Ende z. B. am rechten oder. linken Innenrand der Rückenstütze fest oder lösbar befestigt oder befestigbar sind und mit ihrem jeweils zweiten Ende am linken oder rechten Rand der Rückenstütze, also gegenläufig, durch ein Fixiermittel, z. B. ein Schnallensystem, befestigbar sind.
 
8. Babytrage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass bei Vorhandensein einer Innenstütze (32) die beiden Enden der beiden Stoffstreifen (16, 17) des Säuglingseinsatzes (15) wechselweise nur an der Rückenstütze (2), nur an der Innenstütze (32) oder gegenläufig an Rücken- und Innenstütze befestigt oder über ein Schnallensystem befestigbar sind, wobei zumindest die Fixiermittel der jeweils zweiten Enden jeweils längenverstellbar vorgesehen sind.
 
9. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückenstütze (2) eine Längenverstellung aufweist, wie z. B. Raffmittel (34), die entlang der beiden Seitenränder (33) der Rückenstütze vorgesehen sind.
 
10. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass am oberen Rand (3) der Rückenstütze ein Verstellen möglich ist, so durch Raffen, Rollen oder Umschlagen des oberen Randes.
 
11. Babytrage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass am oberen Rand (3) der Rückenstütze zwei Längsschlitze oder Längsausnehmungen (37, 38) vorhanden sind, die den oberen Rand in zwei seitliche Schnallenteile (39, 40) und einen mittleren Kopf-Teil (41) aufteilen, wobei der mittlere Teil (41) über jeweils mindestens ein verstellbares Fixiermittel (42, 43, 44) mit den zwei seitlichen Schnallenteilen verbunden oder verbindbar ist oder am mittleren Teil angreift.
 
12. Babytrage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der mittlere Teil (41) nach unten gerafft, gerollt oder umgeschlagen werden kann, während an der äußeren Seite der Rückenstütze min. ein Fixiermittel vorgesehen ist, wie Haken-Schlaufen- Verschlußmittel, Drückknöpfe oder ein Gurtband, zum Festsetzen des mittleren Teiles in diesem Zustand.
 
13. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die seitlich abstehenden Sitzflächen-Fortsätze oder -Flügel (4, 4') über Fixiermittel wie Druckknöpfe (13) am Hüftgurt (6) befestigbar ist, die Sitzfläche hierdurch verbreiternd, oder nach innen umgeschlagen an der Innenstütze (32) befestigbar sind, oder nach innen zurückgeschlagen aneinander befestigbar sind, z. B. über Bänder, jeweils einen Sitzbeutel zum Einhocken des Kindes bildend.
 
14. Babytrage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schulter- oder Traggurte (7) nicht an den Sitzflächen-Fortsätzen, sondern an/mit den Seiten der Rückenstütze befestigt oder befestigbar sind.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Babytrage, mit

- einer textilen Rückenstütze (2),

- einem zumindest teilweise gepolsterten Hüftgurt (6),

- und zwei Tragegurten (7),

dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Hüftgurt (6) und der Rückenstütze (2) eine gepolsterte Sitzfläche (5) ausgebildet ist, die sich vorzugsweise strukturell von der Rückenstütze (2) unterscheidet, wobei sich die Sitzfläche (5) beidseitig über die Rückenstütze (2) hinausragend fortsetzt, gepolsterte Lappen-Fortsätze oder Flügel (4, 4') bildend,
wobei die seitlich abstehenden Fortsätze oder Flügel (4, 4') über Fixiermittel wie Druckknöpfe (13) am Hüftgurt (6) befestigbar sind, die Sitzfläche (5) hierdurch verbreiternd, oder nach innen zurückgeschlagen aneinander befestigbar sind, jeweils einen Sitzbeutel zum Einhocken des Kindes bildend.
 
2. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Sitzfläche (5) beidseitig über die Rückenstütze (2) hinaus durch die Fortsätze oder Flügel (4, 4') um 5 cm bis 15 cm, vorzugsweise bis zu ca. 10 cm fortsetzt.
 
3. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterkante (8) der Sitzfläche (5) am Hüftgurt (6) und die Oberkante (9) der Sitzfläche (5) an der Rückenstütze (2) befestigt sind, wobei jeweils dazwischen eine Naht (10, 10') sichtbar die Struktur der Sitzfläche (5) zeigt.
 
4. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die um die beiden Fortsätze oder Flügel (4, 4') verlängerte Sitzfläche (5) entsprechend dem geschweiften Mittelteil des Hüftgurtes (6) ebenfalls geschweift ausgebildet ist, eine angenähert sichelförmige oder schmale mondförmige Ausbildung besitzt und an beiden Enden der Fortsätze oder Flügel (4, 4') an den unteren Enden der Tragegurte (7) befestigt oder befestigbar ist oder sich in diese gepolstert fortsetzt.
 
5. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Sitzfläche (5) breitenverstellbar ist, wobei sie zusätzlich seitlich vom Hüftgurt (6) gelöst oder breiter befestigt werden kann und zwar mittels bekannter Fixiermittel, z. B. Haken-Schlaufen-Verschlußmittel oder Druckknöpfen (13).
 
6. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass an den zwei Seitenrändern (33) der Rückenstütze (2) oberhalb der Sitzfläche (5) ein Stoffeinsatz (28) vorhanden ist, der gerafft oder durch Fixiermittel hochgestellt werden kann, wenn die Sitzfläche (5) schmal eingestellt werden soll, oder verbreitet oder geöffnet werden kann, wenn die Sitzfläche (5) breiter eingestellt werden soll.
 
7. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Innenstütze (32) aus einer textilen Stoffbahn vorhanden ist, wobei die seitlich abstehenden Fortsätze oder Flügel (4, 4') über Fixiermittel wie Druckknöpfe (13) nach innen umgeschlagen an der Innenstütze (32) befestigbar sind.
 
8. Babytrage nach Ansprüche 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Säuglingseinsatz (15) vorgesehen ist, der aus zwei voneinander unabhängige Stoffstreifen (16, 17) besteht, die sich unter dem Po eines in der Babytrage (1) sitzenden Babys kreuzend an den oberen äußeren Enden der Rückenstütze (2) und/oder der Innenstütze (32) wechselweise befestigt oder befestigbar sind, wobei die beiden Stoffstreifen oder Stoffbahnen mit ihrem jeweils einen Ende z. B. am rechten oder linken Innenrand der Rückenstütze (2) fest oder lösbar befestigt oder befestigbar sind und mit ihrem jeweils zweiten Ende am linken oder rechten Rand der Rückenstütze (2), also gegenläufig, durch ein Fixiermittel (24, 25, 26, 27), z. B. ein Schnallensystem, befestigbar sind.
 
9. Babytrage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass bei Vorhandensein einer Innenstütze (32) die beiden Enden der beiden Stoffstreifen (16, 17) des Säuglingseinsatzes (15) wechselweise nur an der Rückenstütze (2), nur an der Innenstütze (32) oder gegenläufig an Rücken- (2) und Innenstütze (32) befestigt oder über ein Schnallensystem befestigbar sind, wobei zumindest die Fixiermittel (24, 25, 26, 27) der jeweils zweiten Enden jeweils längenverstellbar vorgesehen sind.
 
10. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückenstütze (2) eine Längenverstellung aufweist, wie z. B. Raffmittel (34), die entlang der beiden Seitenränder (33) der Rückenstütze (2) vorgesehen sind.
 
11. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass am oberen Rand (35) der Rückenstütze (2) ein Verstellen möglich ist, so durch Raffen, Rollen oder Umschlagen des oberen Randes (35).
 
12. Babytrage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass am oberen Rand (35) der Rückenstütze (2) zwei Längsschlitze oder Längsausnehmungen (37, 38) vorhanden sind, die den oberen Rand (35) in zwei seitliche Schnallenteile (39, 40) und einen mittleren Kopf-Teil (41) aufteilen, wobei der mittlere Kopf - Teil (41) über jeweils mindestens ein verstellbares Fixiermittel (42, 43) mit den zwei seitlichen Schnallenteilen (39, 40) verbunden oderverbindbar ist oder am mittleren Kopf-Teil (41) angreift.
 
13. Babytrage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass der mittlere Kopf-Teil (41) mit Verstellmittel (44) nach unten gerafft, gerollt oder umgeschlagen werden kann, während an der äußeren Seite der Rückenstütze (2) min. ein Fixiermittel (46) vorgesehen ist, wie Haken-Schlaufen-Verschlußmittel, Drückknöpfe oder ein Gurtband, zum Festsetzen des mittleren Kopf-Teiles (41) in diesem Zustand.
 
14. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schulter- oder Traggurte (7) nicht an den Fortsätzen oder Flügel (4, 4'), sondern an/mit den Seiten (33) der Rückenstütze (2) befestigt oder befestigbar sind.
 
15. Babytrage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlich abstehenden Fortsätze oder Flügel (4, 4') nach innen zurückgeschlagen aneinander befestigbar sind über Bänder (50).
 




Zeichnung
















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente