[0001] Die Erfindung betrifft eine Babytrage gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie
gerne zum angenehmen und gesunden Tragen von Babys und Kleinkindern verwendet wird.
[0002] Solcherart Babytragen sind in unterschiedlichster Bauweise bekannt. Insbesondere
bekannt sind Babytragen wie der "Amazonas Carry Star" oder diejenigen von Manduka
oder BabyBjörn und vielen anderen mehr (siehe im Internet), die durch diverse Einstellungsmöglichkeiten
die Haltung des Kindes in der Trage beeinflussen, damit das Kind mit rundem Rücken
eine geeignete Anhock-SpreizStellung einnimtundentwickelt. Sie alle besitzen eine
textile Rückenstütze, an deren unterem Ende ein meist gepolsterter Hüftgurt befestigt
ist, während entsprechende Träger oder Tragegurte, die auch gepolstert sein können,
nahe oder an den oberen beiden Ecken und seitlich an der Rückenstütze befestigt oder
befestigbar sind.
[0003] Bekannt sind auch Tragen, die für die bessere Positionierung oder den besseren Halt
bei geöffneter Trage einen Säuglingseinsatz haben, siehe in den
DE 2007 006 204 U1,
DE 20 2008 013 895 U1 oder
DE 10 2009 038 737 A1. Dieser ist vor allem für kleinere Kinder gedacht und kann auf unterschiedliche Weise
ausgebildet sein und fixiert werden.
[0004] Schließlich ist aus der
DE 20 2008 013 895 U1 eine Babytrage bekannt, die außer der Rückenstütze, auch noch eine textile Innenstütze
in Form einer ebenfalls am Hüftgurt befestigten Stoffbahn besitzt. Diese ist dabei
einerseits oberendig fest mit den Schulterseiten der Tragegurte verbunden und an denen
zudem die Oberenden der Rückenstütze anklippbar sind, während die unteren Enden der
Tragegurte mit den Seitenrändern des Mittelteils der Rückenstütze verbindbar ist.
Dadurch besteht die Möglichkeit, das Baby zuerst in liegendem Zustand sicher in der
Babytrage einzubinden und dann erst die Trage samt Baby aufzuheben und einfach und
sicher anzulegen. Eine Möglichkeit der Veränderung der Sitzweite und/oder Einsitzweise
des Kindes, mit mehr oder weniger angewinkelten Beinen, besteht nicht.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Babytrage obiger Gattung anzugeben,
die ein angenehmes und gesundes Tragen von Babys und Kleinkindern ermöglicht, indem
die Sitzmöglichkeit in einfacher Weise optimiert veränderbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0007] Demgemäß ist zwischen Hüftgurt und Rückenstütze eine vorzugsweise gepolsterte Sitzfläche
ausgebildet, die sich vorzugsweise strukturell sowohl von der Rückenstütze als auch
vom Hüftgurt unterscheidet oder zumindest entsprechend abgegrenzt ist. Dabei ist die
Unterkante der Sitzfläche am Hüftgurt und die Oberkante der Sitzfläche an der Rückenstütze
befestigt, wobei jeweils zwischen den Teilen vorzugsweis eine sichtbare Naht vorgesehen
ist..
[0008] Zudem besitzt die Sitzfläche eine leicht mondförmig geschweifte Längs- bzw. Querausdehnung,
zumindest unterseitig angepaßt an die vorzugsweise vorhandene Schweifung des Hüftgurtes.
Schließlich setzt sich die Sitzfläche beidseitig über die Seitenränder der Rückenstütze
hinaus gepolstert fort, in Art von seitlichen Fortsätzen oder Flügeln. Dabei können
diese gepolsterten Fortsätze oder Flügel sich in den unteren Enden der Tragegurte
fortsetzen, wodurch diese Fortsatz-Enden in angelegtem Zustand der Trag seitlich nach
oben in Richtung auf die tragende Person gezogen werden, insgesamt eine Sichel- oder
Mondform darstellend oder erhaltend. Dadurch werden die Beine des Babys oder Kleinkindes,
nämlich an dessen Oberschenkeln seitlich hochgeschoben angewinkelt gehalten. Somit
wird das einsitzende Kind sowohl eine anatomische Anhock-Spreiz-Haltung einnehmen,
als auch ein durch die gebeugte Hüfte gerundeten Rücken haben. Auch werden an Po und/oder
Oberschenkeln mögliche Druckstellen durch den seitlichen Rand der Rückenstütze vermieden.
[0009] Bevorzugt stehen die Sitzflächen-Fortsätze beidseitig über die Rückenstütze hinaus
ca. 5 - 15 cm, vorzugsweise ca. 10 cm, ab, bzw. setzen sich bei der Ausführung mit
Verbindung zu den Tragegurten, entsprechend in den Tragegurten fort. Dadurch wird
eine optimal lange, gepolsterte Auflagelänge für die Beine erhalten.
[0010] In der Ausführungsform der Babytrage z. B. mit textiler Innenstütze, wie auch in
der
DE 20 2008 013 895 U1 beschrieben, bei der das untere Ende der Tragegurte ca. mittig an den Längsseiten
der Rückenstütze befestigt oder befestigbar sind, stehen die beiden Fortsätze oder
Flügel seitlich frei ab und können in unterschiedlicher Weise unterseitig mit dem
Hüftgurt abschnittsweise lösbar verbunden sein, eine gepolsterte Verbreiterung des
Hüftgurtes darstellend. Sie können aber auch, wie nachfolgend noch näher beschrieben,
unterseitig offen bleiben und nach innen eingeschlagen und mit ihren Enden an der
Innenstütze innen oder außen oder miteinander befestigbar oder koppelbar sein, dabei
einen Sitzbeutel bildend, in dem das Kind mit optimal angewinkelten Beinen wie in
einem Nest einhockt.
[0011] Es ist von besonderem Vorteil, wenn die Babytrage eine breitenverstellbare Sitzfläche
besitzt. Dabei kann die Sitzfläche seitlich abschnittsweise vom Hüftgurt gelöst oder
an diesem breiter befestigt werden. Dabei kann diese Lösung oder breitere Befestigung
nicht nur die abragenden Flügel oder Fortsätze betreffen, sondern beidseitig z. B.
bis zu je einem Viertel der Befestigungsnaht, die gleich der Breite der Rückenstütze
ist, der Sitzfläche mit dem Hüftgurt abgetrennt werden. Dafür können unterschiedliche
Fixierungsmittel vorgesehen sein, wie Haken-Schlaufen-Verschlußmittel, Knöpfe oder
Druckknöpfe. Dadurch ist die Breite der Sitzfläche der Babytrage leicht an die Größe
und das Alter des Kindes anpaßbar.
[0012] Die Babytrage hat in vorteilhafter Weise eine breitenverstellbare Sitzfläche, wobei
sich die Sitzfläche von der Rückenstütze abgrenzen kann. Um zum angenehmen Sitzen
des Kindes beizutragen und Druck-/Scheuerstellen zu vermeiden, sind (zumindest) die
Beinöffnungen gut gepolstert.
[0013] Bei Vorhandensein einer Innenstütze in Form einer inneren Stoffbahn, deren unteres
Ende am Hüftgurt befestigt ist und sich weiter oben Y-förmig teilt und in die Träger
übergeht, ermöglicht diese ein optimales Anpassen an die Bedürfnisse von kleinen Babys.
Durch Befestigen des unteren Randes der Rückenstütze an dieser entsteht nämlich ein
nest- oder kulenförmiger Beutel, der eine natürliche Anhockhaltung des Babys unterstützt.
Zudem ermöglicht diese Innenstütze eine einfache und sichere Handhabung; das Baby
kann unten nicht aus der Trage fallen, selbst bei geöffnetem Hüftgurt.
[0014] Sehr vorteilhaft ist, daß der untere Teil der Rückenstütze, also dort wo sich der
Po des Babys befindet somit der Steg zwischen den Beinchen/Knien, beidseitig vom Hüftgurt
gelöst oder breiter befestigt werden kann. Die Befestigung kann mittels Fixiermitteln
erzielt werden, insbesondere mittels Druckknöpfen, oder eines Haken-Schlaufen- Verschlussmittels.
Dadurch ist die Sitzfläche der Babytrage an die Größe und das Alter des Babys anpassbar.
Dies ist wichtig, da der Steg, d.h. die Sitzfläche, bei anatomischer Trageweise von
Kniekehle zu Kniekehle reichen soll und daher dem wachsenden Kind angepasst sein sollte.
[0015] Die Sitzflächenverbreiterungen (Fortsätze oder Flügel) können auch mit einem Fixiermittel
aneinander befestigt werden. Die Breite ist dabei variabel, wobei das Fixiermittel
oder ein Teil der Fixierung der beiden Seitenteile aneinander unterschiedlich sein
kann, z.B. ein Band, zwischen den beiden Sitzflächenseitenteilen (Flügeln), das dann
z.B. sich vor dem Bauch des Babys befindet.
[0016] Der beiderseits lösbare Teil des am Hüftgurt befestigten Fortsatzes/Flügels kann
von diesem gelöst an der Innenstütze befestigt werden, so dass sich eine Art Beutel
ergibt, in der das Baby in physiologischer Anhockhaltung sitzen und getragen werden
kann. Der Fortsatz weist dazu ein Verbindungsmittel auf, zu welchem sowohl an der
Innenstütze als auch am Hüftgurt, bevorzugt auch aneinander, ein Verbindungsgegenmittel
vorgesehen ist.
[0017] Auch ohne eine Innenstütze gilt folgendes: Der beiderseits lösbaren Teile (Fortsätze,
Flügel) können somit vom Hüftgurt gelöst und aneinander befestigt werden, z.B. mit
einem Band, das beide Seitenteile verbindet und verstellbar ist, so dass sich eine
Art Beutel ergibt, in der das Baby in physiologischer Anhockhaltung sitzen und getragen
werden kann.
[0018] In vorteilhafter Weise können die Fortsätze/Flügel in unterschiedlichen Positionen
an der Innenstütze befestigt werden, etwa an deren Innenseite oder Außenseite, um
mehr Variationen in der Einstellung der Stegbreite zu ermöglichen. Ebenso können sie
dann in mehreren Möglichkeiten am Hüftgurt befestigt werden.
[0019] In vorteilhafter Weise kann der Steg in verschiedenen Positionen fixiert werden,
etwa durch ein Band stufenlos enger oder weiter auseinander positioniert und fixiert.
[0020] Vorteilhaft ist zudem, wenn die Rückenstütze in ihrer Länge verstellbar ausgelegt
ist, um der Größe des Kindes angepasst werden zu können. Dabei kann die Länge der
Rückenstütze dadurch verstellt werden, daß ihr oberer Rand, der den Kopf und Nacken
des Kindes stützt, hoch- und heruntergeklappt werden kann, die Rückenstütze verlängernd
oder verkürzend.
[0021] Die Trage weist in vorteilhafter Weise eine Lasche/Polsterung auf, die das Fixiermittel,
welches die Rückenstütze mit der inneren Stoffbahn/Schultergurte verbindet, versteckt
und polstert, damit das Fixiermittel das Baby nicht stören oder drücken kann und damit
die Rückenstütze näher an den Schultergurten fixiert werden kann.
[0022] Es besteht auch die Möglichkeit, die beiden Flügel als vollständig separate Stoffstreifen
auszubilden oder sogar als zwei getrennte Stoffstreifen, wobei dann eine Verbindbarkeit
mit der Babytrage vorzugesehen ist. So können beispielsweise die beiden Flügel jeweils
mit zwei Verbindungsmöglichkeiten ausgestattet sein, einerseits zum Verbinden beispielsweise
an der Rückenstütze, andererseits mit den vorbeschriebenen zweiten Verbindungsmöglichkeiten.
In einem solchen Fall ließen sich die beiden Flügel, sei es als nur ein Baumodul oder
als zwei getrennte Baumodule, als Zubehör für eine Babytrage nachträglich beiordnen,
wobei bevorzugt die Babytrage dafür bereits einzurichten ist, indem sie bereits über
entsprechende Gegendruckknöpfe oder andere Gegenverbindungsmittel verfügt.
[0023] Nach einer weiteren Ausführungsform ist an den zwei Seitenrändern der Rückenstütze,
oberhalb der Sitzfläche, ein Stoffeinsatz vorhanden. Wenn die Sitzfläche schmal eingestellt
ist, kann dieser Stoffeinsatz gerafft oder durch Fixiermittel hochgestellt werden.
Wenn die Sitzfläche breiter einzustellen ist, kann der Stoffeinsatz verbreitert oder
geöffnet werden. Diese automatische Anpassung der Rückenstütze durch den Stoffeinsatz
an die Größe der Sitzfläche sorgt dafür, dass das Baby angenehm ohne Druckstellen
und gut gestützt in der Trage sitzen kann.
[0024] In weiterer vorteilhafter Ausführung kann die Babytrage einen Säuglingseinsatz aufweisen,
der zumindest teilweise an der Innenseite der Rückenstütze angebracht oder anbringbar
ist. Er besteht vorzugsweise aus zwei voneinander unabhängigen, jedoch im Wesentlichen
identischen weichen, leichten, textilen Stoffstreifen, die unterschiedlich befestigbar
sind. So können diese einerseits an oder nahe den oberen äußeren Enden der Rückenstütze
befestigt oder befestigbar sein wobei sie innen an der Rückenstütze nach unten gegenläufig
quer gelegt sind und nach Einlegen des Babys unter dessen Po gekreuzt werden, um danach
über dessen Leib erneut diagonal nach oben geführt und an oder nahe den oberen Enden
der Rückenstütze mit ihrem anderen Ende lösbar befestigt zu werden, ähnlich wie zwei
gegenläufige Hängematten, in denen das Baby quer einsitzt. Hierdurch wird gleichzeitig
die Anhock-Spreiz-Haltung des noch sehr kleinen Babys gefördert, wobei gleichzeitig
eine Anpassung an seine noch geringe Größe erfolgt. Das so einsitzende Baby fühlt
sich sanft und leicht wie in einem Wickeltuch und hat viel Bewegungsfreiheit für seine
Beine.
[0025] Ein ähnlicher Säuglingseinsatz ist zwar bereits in der
DE 20 2007 006 204 U1 beschrieben, jedoch sind dort die beiden Stoffstreifen mit ihrem einen, rückseitigen
Ende ca. in mittiger Höhe der Rückenstütze fest angenäht und nur das jeweilig zweite
Ende ist abkoppelbar. Dadurch kann dieser Babyeinsatz nicht bedarfsweise angebracht
oder abgenommen werden, je nach Alter bzw. Größe des Kindes. Auch ist die Einstellbarkeit
nur einseitig.
[0026] In vorteilhafter Weise werden als Fixiermittel für die Einsatzteile vorzugsweise
Schnallensysteme verwendet, wobei die erste Stoffbahn des Säuglingseinsatzes mit s
einem ersten Ende am rechten Rand der Rückenstütze fest angebracht sein kann, während
es mit seinem zweiten Ende am linken Rand der Rückenstütze durch das erste Fixiermittel,
insbesondere ein Schnallensystem, lösbar befestigbar ist. Es können aber auch beide
Enden lösbar vorgesehen sein.
[0027] Falls die Babytrage eine innere Stoffbahn, also eine Innenstütze besitzt, können
die beiden in angelegtem Zustand sich kreuzenden Stoffstreifen des Säuglingseinsatzes
in gleicher Weise mit ihren beiden Ende an der dem Rückenschutz zuweisenden Innenseite
an dieser Innenstütze befestigt sein oder werden.
[0028] Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die einen Enden der Stoffstreifen des Säuglingseinsatzes
an der Rückenstütze anzubringen, während die zweiten Enden an der Innenstütze befestigbar
sein können. Letztes bringt den Vorteil einer großen Bewegungsfreiheit des Kindes.
[0029] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Fixiermittel zumindest des jeweils einen Endes
der zwei Stoffstreifen längenverstellbar ausgebildet und angebracht sind, wobei beispielsweise
bei einem Schnallensystem jeweils das zweite Ende der Stoffbahn so verstellt werden
kann, dass der Stoff so viel wie nötig durch die Schnalle gezogen und dann in der
Schnalle fixiert wird. Somit wird eine Anpassung an die Größe des Babys erzielt, aber
auch eine Anpassung an eine Einstellung der Rückenstütze und der Sitzfläche.
[0030] In weiterer Ausführung kann die Rückenstütze selber eine Längenverstellbarkeit besitzen,
z. B. durch an sich bekannte Raffmittel, die sich entlang der beiden Seitenränder
der Rückenstütze befinden, wie sie z. B. auch in der
DE 20 2009 002 480 U1 beschrieben sind. Die Verstellbarkeit der Höhe der Rückenstütze ist genauso wie die
Verstellbarkeit der Sitzfläche und der Breite der Rückenstütze unter Umständen wichtig
und bezieht sich vor allem auf die Größe des zu tragenden Babys. In aller Regel braucht
ein größeres Kind eine etwas höher gestellte Rückenstütze, während für ein kleineres
Baby diese etwas niedriger einzustellen ist, damit der Kopf-Nacken-Bereich genug Halt
hat.
[0031] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann am oberen Rand der Rückenstütze
ein Verstellmittel vorgesehen sein, das ermöglicht, dass der obere Rand für ein gutes
Stützen im Nackenbereich einstellbar ist. Diese Einstellbarkeit erfolgt beispielweise
durch Raffen, Rollen oder Umschlagen des oberen Randes der Rückenstütze, der aus einem
weich gepolsterten Material besteht oder bestehen sollte. Dieses Material und die
Einstellbarkeit des oberen Randes der Rückenstütze sorgen für eine gute Abstützung
des Kopf-Nacken-Bereichs des Säuglings, ohne Druckstellen befürchten zu müssen. Außerdem
kann die Verstellbarkeit sinnvoll dazu eingesetzt werden, dass das Baby nicht zu tief
in der Trage versinkt.
[0032] So können im oberen Rand der Rückenstütze zwei Ausnehmungen oder Schlitze vorgesehen
sein, die von oben her in Längsrichtung im Wesentlichen parallel zu Seitenrändern
der Rückenstütze verlaufen, in vorbestimmtem Abstand zu deren Seitenrändern. Sie teilen
dadurch den oberen Rand der Rückenstütze in drei Teile auf, nämlich in zwei seitliche,
eventuell schmälere Schnallenteile, welche an den vorzugsweise gepolsterten Längs-Seitenrändern
fortlaufen bzw. diese fortsetzen und in einen mittleren Teil. An den zwei Schnallenteilen
sind die Schnallen oder Befestigungsteile angeordnet, deren Gegenstücke an den Tragegurten
bzw. deren Schulterabschnitt vorgesehen sind. Durch diese Dreigeteiltheit ist der
obere Rand der Rückenstütze durch partielles Raffen, Rollen oder Umschlagen flexibler
zu gestalten und kann stabiler sein als in der Variante mit der kompletten Raffung
oder dem freien Umschlagen des kompletten oberen Randes.
[0033] So kann der mittlere Teil des oberen Randes mit jeweils einem verstellbaren Fixiermittel
mit den zwei Schnallenteilen verbunden oder verbindbar sein. Somit kann gezielt den
Mittelteil gerollt oder verkleinert werden, wobei er jedoch an den beiden seitlichen
Schnallenteilen gut befestigt bleiben würde.
[0034] In einer anderen Ausführungsform greift das Verstellmittel nur am mittleren Teil
des oberen Randes der Rückenstütze an. Für den mittleren Teil in nach unten geraffter,
gerollter oder umgeschlagener Stellung ist an einer äußeren Seite der Rückenstütze
ein weiteres Fixiermittel vorgesehen, z. B. Hacken-Schlaufen-Verschlußmittel, Knöpfe,
Druckknöpfe oder ein Gurtband.
[0035] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert.
[0036] Dabei zeigen:
- Fig. 1:
- eine Halbprofilansicht einer Babytrage gemäß einer ersten Ausführungsform mit einsitzendem
Baby,
- Fig. 2:
- eine Rückansicht einer geöffneten Babytrage mit gerafften Seitenrändern,
- Fig. 3:
- eine Seitenansicht der Babytrage aus Fig. 2 in angelegtem Zustand,
- Fig. 4:
- eine Rückansicht einer auf einer Unterlage aufliegenden geöffneten Babytrage mit drei-geteiltem
oberem Rand der Rückenstütze,
- Fig. 5:
- eine Ansicht auf die Außen-/Rückenseite auf einer Unterlage aufliegend, mit breit
gestellter Sitzfläche und hochgeklappter Kopfstütze,
- Fig. 6:
- eine Ansicht wie in Fig. 5 mit schmal gestellter Sitzfläche und niedrig gestellter
Rückenstütze,
- Fig. 7:
- die Babytrage aus Fig. 1 in Rückentrageposition,
- Fig. 8:
- eine Draufsicht von Innen, die Babytrage auf einer Unterlage aufliegend, mit einliegendem
Baby mit schmaler Sitzfläche, Innenstütze und niedrigerer Rückenstütze,
- Fig. 9:
- eine Draufsicht auf eine Innenseite einer Babytrage ohne Innenstütze,
- Fig. 10:
- eine Draufsicht von Innen einer geöffnet aufliegenden Babytrage, in einer zweiten
Ausführungsform mit Innenstütze und mit doppelseitig geöffnetem Säuglingseinsatz,
- Fig. 11:
- eine Draufsicht der Babytrage aus Fig. 10, mit einem befestigten und einem freien
Babyeinsatz-Stoffstreifen, mit einliegendem Baby und offener Innenstütze, und
- Fig. 12:
- eine Draufsicht der Babytrage gem. Fig. 10 und Fig. 11, mit sich kreuzend befestigten
Einsatz-Stoffstreifen und geschlossener Innenstütze.
[0037] Wie
Fig. 1 erkennen läßt, besteht die erfindungsgemäße Babytrage 1 im Wesentlichen aus einer
textilen Rückenstütze 2, einer Sitzfläche 5, einem Hüftgurt 6 und zwei Tragegurten
7. Die Sitzfläche 5 befindet sich dabei zwischen dem Hüftgurt 6 und der Rückenstütze
2 und unterscheidet sich vorzugsweise strukturell von der Rückenstütze 2 und dem Hüftgurt
6 und kann durch Nähte sichtbar gemacht werden und zwar eine Naht 10 zwischen dem
Hüftgurt und der Sitzfläche und eine Naht 10' zwischen der Sitzfläche 5 und der Rückenstütze
2.
[0038] Die Sitzfläche 5 setzt sich dabei seitlich beidseitig über die Rückenstütze 2 hinaus
in den Tragegurten 7 flügel- oder lappenförmigen in Fortsätzen 4 fort und ist gepolstert,
während die Rückentrage dies überwiegend nicht ist. Das Baby sitzt mit seinem Po auf
der Sitzfläche 5, wobei seine Oberschenkel durch die Anordnung der Sitzfläche 5 und
der Fortsetzung 4 in der anatomischen Anhock-Spreiz-Haltung hochgehoben gehalten werden
und vor Druckstellen geschützt sind.
[0039] Im Ausführungsbeispiel der
Fig. 2 besitzt die Babytrage 1 eine Rückenstütze 2, die eine Längenverstellung aufweist,
die darin besteht, dass die Seitenränder 33 Raffmittel 34 besitzen, welche die Rückenstütze
2 an die Größe des zu tragenden Kindes anpassbar ist.
[0040] Außerdem ist eine Verstellung oberhalb der Sitzfläche 5 vorgesehen, wobei sich oberhalb
der Oberkante 9 der Sitzfläche 5 an den unteren Seitenrändern 3 der Rückenstütze 2
Stoffeinsätze 28 befinden, die in der Darstellung durch eine Raffung 14 verkleinert
worden sind.
[0041] Fig. 3 zeigt eine Babytrage 1, bei welcher der obere Rand 35 der Rückenstütze 2 für ein
gutes Stützen im Nackenbereich eines in der Babytrage sitzenden Babys durch die Verstellmittel
36 einstellbar ist. Dabei ist der obere Rand 35 nach unten geklappt und durch die
Verstellmittel 36, beispielsweise Druckknöpfe, an der Außenseite der Rückenstütze
2 fixiert worden.
[0042] Außerdem ist eine Verstellung an der Unterkante 8 der Sitzfläche 5 erkennbar (siehe
auch in Fig. 4). Die Sitzfläche 5 ist dabei am Mittelteil 11 der Unterkante fest angebracht
am Hüftgurt 6. Die Seiten 12 der Unterkante sind hier vom Hüftgurt 6 gelöst, wobei
die Fixiermittel (Druckknöpfe) 13 zwischen der Sitzfläche 5 und dem Hüftgurt 6 gelöst
sind.
[0043] Oberhalb der Oberkante 9 der Sitzfläche 5 befinden sich an den unteren Seitenrändern
3 der Rückenstütze 2 Stoffeinsätze 28. Diese Stoffeinsätze 28 sind durch eine Raffung
15 verkleinert worden, um die Sitzfläche 5 samt Fortsetzung 48 mehr nach oben für
ein kleineres Kind zu fixieren.
[0044] In der Ausführungsform aus
Fig. 4 sind die linken Druckknöpfe 13 geschlossen und die rechten Druckknöpfe 13 im losen
Zustand, wodurch Sitzfläche 5 im linken Teil flacher und auf der rechten Seite deutlich
mehr nach oben eingestellt ist.
[0045] Der Stoffeinsatz 28 an dem unteren Seitenrand 3 der Rückenstütze 2 kann auf der linken
Seite flach und auf der rechten Seite der Rückenstütze 2 nach oben geschlagen und
mit dem Fixiermittel 13 befestigt sein. Wichtig ist jedenfalls, daß eine Möglichkeit
vorhanden ist, die Rückenstütze in der Breite anzupassen, damit der rücken des Babys
gut geschützt wird, auch bei schmäler gestellter Sitzfläche.
[0046] Der obere Rand 35 der Rückenstütze 2 ist durch Ausnehmungen 37, 38 in drei Teile
aufgeteilt und zwar in einen ersten Schnallenteil 39, in einen mittleren Teil 41 und
in einen zweiten Schnallenteil 40, wobei die Ausnehmungen 37, 38 gleichgerichtet zu
den Seitenrändern 33 der Rückenstütze 2 verlaufen. Somit können die drei Teile des
oberen Randes 35 der Rückenstütze 2 unabhängig voneinander eingestellt oder verstellt
werden und Stabilität und Flexibilität für die Einstellung im Nackenbereich des Kindes
bringen.
[0047] Der mittlere Teil 41 ist durch das Fixiermittel 42 mit dem Schnallenteil 39 und mit
dem Fixiermittel 43 mit dem Schnallenteil 40 verbunden und somit je nach Größe des
Kindes verstellbar. Der mittlere Teil 41 ist außerdem mit Verstellmitteln 44 vorgesehen,
wodurch er nach unten gerafft, gerollt oder umgeschlagen werden kann und an der Außenseite
der Rückenstütze und durch ein Fixiermittel an dieser befestigt werden kann.
[0048] Die
Fig. 5 bis 9 zeigen eine weitere Ausführungsform und zwar wie die Sitzfläche 5 zwei Fortsätze
oder Flügel 4, 4' besitzt, die unten seitlich an der Sitzfläche 5 der Rückenstütze
1 ausgebildet sind. Sowohl der linke Flügel 4 (von der Innenseite der Babytrage heraus
betrachtet) als auch der rechte Flügel 4' sind jeweils mit einem Verbindungsmittel
ausgestattet, beispielsweise mit zwei Druckknopfteilen 13.
[0049] Zu den Druckknopfteilen 13 an den beiden Flügeln 4, 4' befinden sich Verbindungsgegenstücke,
ebenfalls in Form von Druckknöpfen und zwar einerseits am Hüftgurt 5, innen an der
Rückenstütze 2 oder an der Innenstütze (Fig. 6). Die Kopfstütze 35 ist hier hochgestellt
und über Druckknöpfe 13 o. ä. an den Tragegurten 7 fixiert
[0050] Wie
Fig. 6 zeigt, sind zu dem einen Paar Verbindungsmittel in Form der Druckknöpfe 13 an den
beiden Flügeln 4, 4', also min. zwei unterschiedliche Druckknopf-Gegenpaare von vorgesehen,
so daß die Flügel im eingeklappten Zustand an der Innenseite der Rückenstütze oder
in ausgeklapptem Zustand innen oder außen am Hüftgurt jeweils fixiert werden können.
[0051] Wenn die Flügel eingeklappt sind (siehe Fig. 6 und 8), dann ist der Steg, der sich
unter den Oberschenkeln des in der Babytrage sitzenden Babys bildet, schmal gestellt.
Die Kopfstütze 35 ist hier heruntergeklappt.
[0052] Aus
Fig. 7 ist zu erkennen, wie die Babytrage aus Fig. 1, mit breit gestelltem Steg (Ränder
beiderseits am Hüftgurt befestigt) und mit lang gestellter Rückenstütze (hochgeklappte
Kopfstütze) mit einsitzendem Baby verwendbar ist. Dabei ist die Kopfstütze über Bänder
an den Tragegurten 7 befestigt.
[0053] Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform mit einer Innenstütze, die mit ihrem unteren Ende 8 am
Hüftgurt 5 befestigt ist. Sie bildet im Wesentlichen eine zum Träger der Babytrage
gerichtete Innenseite der Babytrage, wie nachfolgend auch aus Fig. 11 und 12 entnehmbar
ist. Dabei teilt sich nach oben hin die Innenstütze Y-Förmig auf und geht in die zwei
Traggurte 7 über (siehe hierzu auch in der
DE 20 2008 013 895 U1).
[0054] Die Kopfstütze 35 kann umgeklappt werden. Sie könnte rechts und links oder mittig
bevorzugt mit einem Magneten fixiert werden, hochgeklappt hingegen bevorzugt mit einem
Band oder einer Schnur mit einem Haken, beispielsweise verstellbar. Ziel ist, dass
die Kopfstütze den Kopf auch von größeren Babys insbesondere beim Schlafen stützt.
Die Hochklappbarkeit ist vor allem dann sinnvoll, wenn das Baby auf dem Rücken schläft,
daher am besten mit einem Gurt oder einer Schnur versehen, die der Tragende auf dem
Rücken erreichen und dann am Schultergurt befestigen kann, während er das Baby auf
dem Rücken hat.
[0055] Die Flügel 4, 4' sind hier mittels Druckknöpfe 13 an den Gegendruckknöpfen an der
Innenstütze 32 fixiert und bilden eine Art Sitzbeutel, der die natürliche Anhockhaltung
für das Baby unterstützt. Nicht dargestellt ist hier, wie eine Fixiermöglichkeit an
der Innenseite und eine an der Außenseite der Innenstütze 32 angeordnet sein kann,
sodass man die Breite und Größe des Beutels für den Po des Babys in zwei Varianten
einstellen kann. Dazu wären dann zum Beispiel auch jeweils zwei Druckknöpfe 13 pro
Flügel anzuordnen, oder es wären jeweils zwei Gegendruckknöpfe an der Innenstütze
vorzusehen, oder es wären jeweils zwei Paar Gegendruckknöpfe am Hüftgurt 5 vorzusehen,
mit denen man dann ebenso einen Hüftgurt in verschiedenen Varianten einknöpfen könnte,
um auch dort die Stegbreite respektive die sich dadurch ergebende Sitzfläche variieren
zu können. Hinsichtlich der Verbindungsmöglichkeiten der beiden Flügel am Hüftgurt
sind bevorzugt zwei verschiedene Möglichkeiten vorgesehen und zwar eine innen oder
eine außen, entsprechend der Innenstütze.
[0056] Der Hüftgurt ist im Bereich unter dem Po des Babys vorzugsweise etwas stärker gerundet,
rechts und links davon bevorzugt jedoch nicht mehr, oder jedenfalls nur so, dass der
Gurt gut beim Tragenden auf der Hüfte sitzt. Unter dem Po des Babys sollte er ein
bisschen stärker gerundet sein als beispielsweise in den Figuren dargestellt, damit
auch bei größeren Babys bei ausgebreiteten Flügeln der Po schön tief sitzt und die
Hüfte gebeugt ist.
[0057] In
Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei hier keine Innenstütze
vorgesehen ist. Für eine schmale Sitzfläche lassen sich die beiden Flügel 4, 4' jedoch
aneinander fixieren, hier dargestellt beispielweise mit einem Paar Bänder 50, die
miteinander verknotet oder mit einer Schleife verbunden dargestellt sind, oder gekoppelt
mit Gurten und Schnallen.
[0058] Für eine breite Sitzfläche lassen sich zudem die beiden Bänder 50 oder die anderweitig
gestalteten Verbindungsmittel mit dem Hüftgurt 5 verbinden, hier beispielsweise mit
zwei dortigen Ösen 51. Es kann hierfür auch zusätzlich ein Druckknopfverschluß vorgesehen
sein.
[0059] In der in
Fig. 10, Fig. 11 und Fig. 12 dargestellten Ausführungsform besitzt die Trage eine Innenstütze 32 und einem Säuglingseinsatz
15, wobei hier die Innenstütze 32 geöffnet über den Hüftgurt 6 liegt, während die
Tragegurte 7 mit der Sitzfläche 5 über die Fortsetzungen 4, 4' verbunden sind. Die
beiden Fortsätze oder Flügel sind hier zur Vereinfachung der Darstellung nicht eingezeichnet
worden, sollten aber selbstverständlich vorhanden sein.
[0060] Der Säuglingseinsatz 15 besteht aus einer ersten Stoffbahn 16 und einer zweiten Stoffbahn
17, die hier, wie aus
Fig. 10 ersichtlich, in geöffnetem Zustand seitlich abgelegt sind. Die erste Stoffbahn 16
ist mit ihrem einen Ende 18 am rechten Rand 29 der Rückenstütze 2 mit einer (festen)
ersten/primären Befestigung 22 angebracht und mit ihrem zweiten Ende 19 durch ein
Fixiermittel 24, 25 am linken Rand 30 der Rückenstütze 2 befestigbar. Die zweite Stoffbahn
17in ähnlicher Weise ist mit ihrem einen Ende 20 am linken Rand 30 der Rückenstütze
2 mit einer festen Befestigung 23 angebracht und mit ihrem anderen Ende 21 durch ein
Fixiermittel 26, 27 am rechten Rand 29 der Rückenstütze 2 befestigbar.
[0061] In
Fig. 11 ist der Säuglingseinsatz 15 in halb geschlossener Situation dargestellt, mit einliegendem
Baby, wobei die erste Stoffbahn 16 angelegt, d. h. an ihren beiden Enden an der Rückenstütze
befestigt ist. Die zweite Stoffbahn 17 ist hier nicht vorhanden, also noch nicht angebracht
worden.
[0062] In
Fig. 12 sind die erste Stoffbahn 16 und die zweite Stoffbahn 17 des Säuglingseinsatzes 4
beide komplett befestigt und bilden zusammen den Säuglingseinsatz 15. Dabei wird die
gekreuzte Anordnung der beiden Stoffbahnen 16 und 17 des Säuglingseinsatzes 4 deutlich.
Außerdem ist zu unterstreichen, dass durch die Fixiermittel 24, 25 bzw. 26, 27 die
zweiten Enden der ersten Stoffbahn 16 und der zweiten Stoffbahn 17 jeweils längenverstellbar
sind.
Bezugszeichenliste
1. |
Babytrage |
2. |
Rückenstütze |
3. |
oberer Rand Rückenstütze |
4. |
Fortsatz, Flügel |
5. |
Sitzfläche |
6. |
Hüftgurt |
7. |
Tragegurt |
8. |
Unterkante |
9. |
Oberkante |
10. |
Naht |
10'. |
Naht |
11. |
Mitte der Unterkante |
12. |
Seiten der Unterkante |
13. |
Fixiermittel (Druckknöpfe) |
14. |
unterer Seitenrand Rückenstütze |
15. |
Säuglingseinsatz |
16. |
erster Stoffstreifen |
17. |
zweiter Stoffstreifen |
18. |
erstes Ende, 1. Stoffstreifen |
19. |
zweites Ende 1. Stoffstreifen |
20. |
erstes Ende 2. Stoffstreifen |
21. |
zweites Ende 2. Stoffstreifen |
22. |
feste Befestigung erster Stoffstreifen |
23. |
feste Befestigung zweiter Stoffstreifen |
24., 25. |
Fixiermittel erster Stoffstreifen |
26., 27. |
Fixiermittel zweiter Stoffstreifen |
28. |
Stoffeinsatz |
29. |
rechter Rand Rückenstütze |
30. |
linker Rand Rückenstütze |
31. |
rechter Rand Innenstütze |
32. |
linker Rand Innenstütze |
33. |
Seitenrand Rückenstütze |
34. |
Raffmittel |
35. |
oberer Rand, Kopfstütze |
36. |
Verstellmittel |
37. |
Ausnehmung |
38. |
Ausnehmung |
39. |
Schnallenteil |
40. |
Schnallenteil |
41. |
mittlerer Teil |
42. |
Fixiermittel Ausnehmung 37 |
43. |
Fixiermittel Ausnehmung 38 |
44. |
Verstellmittel mittleres Teil |
45. |
--- |
46. |
Fixiermittel |
50. |
Bänder |
51. |
Osen |
1. Babytrage, mit
- einer textilen Rückenstütze (2),
- einem zumindest teilweise gepolsterten Hüftgurt (6),
- fallweise/wahlweise einer Innenstütze (32) aus einer textilen Stoffbahn,
- und zwei Tragegurten (7),
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Hüftgurt (6) und der Rückenstütze (2) eine gepolsterte Sitzfläche (5)
ausgebildet ist, die sich vorzugsweise strukturell von der Rückenstütze unterscheidet,
wobei sich die Sitzfläche beidseitig über die Rückenstütze hinausragend fortsetzt,
gepolsterte Lappen-Fortsätze oder Flügel (4, 4') bildend.
2. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Sitzfläche (5) beidseitig über die Rückenstütze (2) hinaus durch die Fortsätze
oder Flügel um 5 cm bis 15 cm, vorzugsweise bis zu ca. 10 cm fortsetzt.
3. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterkante (8) der Sitzfläche am Hüftgurt (6) und die Oberkante (9) der Sitzfläche
an der Rückenstütze (2) befestigt sind, wobei jeweils dazwischen eine Naht (10, 10')
sichtbar die Struktur der Sitzfläche zeigt.
4. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die um die beiden Fortsätze oder Flügel (4, 4') verlängerte Sitzfläche entsprechend
dem geschweiften Mittelteil des Hüftgurtes ebenfalls geschweift ausgebildet ist, eine
angenähert sichelförmige oder schmale mondförmige Ausbildung besitzt und an beiden
Enden der Fortsätze an den unteren Enden der Tragegurte (7) befestigt oder befestigbar
ist oder sich in diese gepolstert fortsetzt.
5. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Sitzfläche (5) breitenverstellbar ist, wobei sie zusätzlich seitlich vom Hüftgurt
gelöst oder breiter befestigt werden kann und zwar mittels bekannter Fixiermittel,
z. B. Haken-Schlaufen-Verschlußmittel oder Druckknöpfen (13).
6. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass an den zwei Seitenrändern (33) der Rückenstütze (2) oberhalb der Sitzfläche ein (5)
Stoffeinsatz (28) vorhanden ist, der gerafft oder durch Fixiermittel hochgestellt
werden kann, wenn die Sitzfläche schmal eingestellt werden soll, oder verbreitet oder
geöffnet werden kann, wenn die Sitzfläche breiter eingestellt werden soll.
7. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Säuglingseinsatz (15) vorgesehen ist, der aus zwei voneinander unabhängige Stoffstreifen
(16, 17) besteht, die sich unter dem Po eines in der Babytrage sitzenden Babys kreuzend
an den oberen äußeren Enden der Rückenstütze (2) und/oder der Innenstütze (32) wechselweise
befestigt oder befestigbar sind, wobei die beiden Stoffstreifen oder Stoffbahnen mit
ihrem jeweils einen Ende z. B. am rechten oder. linken Innenrand der Rückenstütze
fest oder lösbar befestigt oder befestigbar sind und mit ihrem jeweils zweiten Ende
am linken oder rechten Rand der Rückenstütze, also gegenläufig, durch ein Fixiermittel,
z. B. ein Schnallensystem, befestigbar sind.
8. Babytrage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass bei Vorhandensein einer Innenstütze (32) die beiden Enden der beiden Stoffstreifen
(16, 17) des Säuglingseinsatzes (15) wechselweise nur an der Rückenstütze (2), nur
an der Innenstütze (32) oder gegenläufig an Rücken- und Innenstütze befestigt oder
über ein Schnallensystem befestigbar sind, wobei zumindest die Fixiermittel der jeweils
zweiten Enden jeweils längenverstellbar vorgesehen sind.
9. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückenstütze (2) eine Längenverstellung aufweist, wie z. B. Raffmittel (34),
die entlang der beiden Seitenränder (33) der Rückenstütze vorgesehen sind.
10. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass am oberen Rand (3) der Rückenstütze ein Verstellen möglich ist, so durch Raffen,
Rollen oder Umschlagen des oberen Randes.
11. Babytrage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass am oberen Rand (3) der Rückenstütze zwei Längsschlitze oder Längsausnehmungen (37,
38) vorhanden sind, die den oberen Rand in zwei seitliche Schnallenteile (39, 40)
und einen mittleren Kopf-Teil (41) aufteilen, wobei der mittlere Teil (41) über jeweils
mindestens ein verstellbares Fixiermittel (42, 43, 44) mit den zwei seitlichen Schnallenteilen
verbunden oder verbindbar ist oder am mittleren Teil angreift.
12. Babytrage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der mittlere Teil (41) nach unten gerafft, gerollt oder umgeschlagen werden kann,
während an der äußeren Seite der Rückenstütze min. ein Fixiermittel vorgesehen ist,
wie Haken-Schlaufen- Verschlußmittel, Drückknöpfe oder ein Gurtband, zum Festsetzen
des mittleren Teiles in diesem Zustand.
13. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die seitlich abstehenden Sitzflächen-Fortsätze oder -Flügel (4, 4') über Fixiermittel
wie Druckknöpfe (13) am Hüftgurt (6) befestigbar ist, die Sitzfläche hierdurch verbreiternd,
oder nach innen umgeschlagen an der Innenstütze (32) befestigbar sind, oder nach innen
zurückgeschlagen aneinander befestigbar sind, z. B. über Bänder, jeweils einen Sitzbeutel
zum Einhocken des Kindes bildend.
14. Babytrage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schulter- oder Traggurte (7) nicht an den Sitzflächen-Fortsätzen, sondern an/mit
den Seiten der Rückenstütze befestigt oder befestigbar sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Babytrage, mit
- einer textilen Rückenstütze (2),
- einem zumindest teilweise gepolsterten Hüftgurt (6),
- und zwei Tragegurten (7),
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Hüftgurt (6) und der Rückenstütze (2) eine gepolsterte Sitzfläche (5)
ausgebildet ist, die sich vorzugsweise strukturell von der Rückenstütze (2) unterscheidet,
wobei sich die Sitzfläche (5) beidseitig über die Rückenstütze (2) hinausragend fortsetzt,
gepolsterte Lappen-Fortsätze oder Flügel (4, 4') bildend,
wobei die seitlich abstehenden Fortsätze oder Flügel (4, 4') über Fixiermittel wie
Druckknöpfe (13) am Hüftgurt (6) befestigbar sind, die Sitzfläche (5) hierdurch verbreiternd,
oder nach innen zurückgeschlagen aneinander befestigbar sind, jeweils einen Sitzbeutel
zum Einhocken des Kindes bildend.
2. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Sitzfläche (5) beidseitig über die Rückenstütze (2) hinaus durch die Fortsätze
oder Flügel (4, 4') um 5 cm bis 15 cm, vorzugsweise bis zu ca. 10 cm fortsetzt.
3. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterkante (8) der Sitzfläche (5) am Hüftgurt (6) und die Oberkante (9) der Sitzfläche
(5) an der Rückenstütze (2) befestigt sind, wobei jeweils dazwischen eine Naht (10,
10') sichtbar die Struktur der Sitzfläche (5) zeigt.
4. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die um die beiden Fortsätze oder Flügel (4, 4') verlängerte Sitzfläche (5) entsprechend
dem geschweiften Mittelteil des Hüftgurtes (6) ebenfalls geschweift ausgebildet ist,
eine angenähert sichelförmige oder schmale mondförmige Ausbildung besitzt und an beiden
Enden der Fortsätze oder Flügel (4, 4') an den unteren Enden der Tragegurte (7) befestigt
oder befestigbar ist oder sich in diese gepolstert fortsetzt.
5. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Sitzfläche (5) breitenverstellbar ist, wobei sie zusätzlich seitlich vom Hüftgurt
(6) gelöst oder breiter befestigt werden kann und zwar mittels bekannter Fixiermittel,
z. B. Haken-Schlaufen-Verschlußmittel oder Druckknöpfen (13).
6. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass an den zwei Seitenrändern (33) der Rückenstütze (2) oberhalb der Sitzfläche (5) ein
Stoffeinsatz (28) vorhanden ist, der gerafft oder durch Fixiermittel hochgestellt
werden kann, wenn die Sitzfläche (5) schmal eingestellt werden soll, oder verbreitet
oder geöffnet werden kann, wenn die Sitzfläche (5) breiter eingestellt werden soll.
7. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Innenstütze (32) aus einer textilen Stoffbahn vorhanden ist, wobei die seitlich
abstehenden Fortsätze oder Flügel (4, 4') über Fixiermittel wie Druckknöpfe (13) nach
innen umgeschlagen an der Innenstütze (32) befestigbar sind.
8. Babytrage nach Ansprüche 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Säuglingseinsatz (15) vorgesehen ist, der aus zwei voneinander unabhängige Stoffstreifen
(16, 17) besteht, die sich unter dem Po eines in der Babytrage (1) sitzenden Babys
kreuzend an den oberen äußeren Enden der Rückenstütze (2) und/oder der Innenstütze
(32) wechselweise befestigt oder befestigbar sind, wobei die beiden Stoffstreifen
oder Stoffbahnen mit ihrem jeweils einen Ende z. B. am rechten oder linken Innenrand
der Rückenstütze (2) fest oder lösbar befestigt oder befestigbar sind und mit ihrem
jeweils zweiten Ende am linken oder rechten Rand der Rückenstütze (2), also gegenläufig,
durch ein Fixiermittel (24, 25, 26, 27), z. B. ein Schnallensystem, befestigbar sind.
9. Babytrage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass bei Vorhandensein einer Innenstütze (32) die beiden Enden der beiden Stoffstreifen
(16, 17) des Säuglingseinsatzes (15) wechselweise nur an der Rückenstütze (2), nur
an der Innenstütze (32) oder gegenläufig an Rücken- (2) und Innenstütze (32) befestigt
oder über ein Schnallensystem befestigbar sind, wobei zumindest die Fixiermittel (24,
25, 26, 27) der jeweils zweiten Enden jeweils längenverstellbar vorgesehen sind.
10. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückenstütze (2) eine Längenverstellung aufweist, wie z. B. Raffmittel (34),
die entlang der beiden Seitenränder (33) der Rückenstütze (2) vorgesehen sind.
11. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass am oberen Rand (35) der Rückenstütze (2) ein Verstellen möglich ist, so durch Raffen,
Rollen oder Umschlagen des oberen Randes (35).
12. Babytrage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass am oberen Rand (35) der Rückenstütze (2) zwei Längsschlitze oder Längsausnehmungen
(37, 38) vorhanden sind, die den oberen Rand (35) in zwei seitliche Schnallenteile
(39, 40) und einen mittleren Kopf-Teil (41) aufteilen, wobei der mittlere Kopf - Teil
(41) über jeweils mindestens ein verstellbares Fixiermittel (42, 43) mit den zwei
seitlichen Schnallenteilen (39, 40) verbunden oderverbindbar ist oder am mittleren
Kopf-Teil (41) angreift.
13. Babytrage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass der mittlere Kopf-Teil (41) mit Verstellmittel (44) nach unten gerafft, gerollt oder
umgeschlagen werden kann, während an der äußeren Seite der Rückenstütze (2) min. ein
Fixiermittel (46) vorgesehen ist, wie Haken-Schlaufen-Verschlußmittel, Drückknöpfe
oder ein Gurtband, zum Festsetzen des mittleren Kopf-Teiles (41) in diesem Zustand.
14. Babytrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schulter- oder Traggurte (7) nicht an den Fortsätzen oder Flügel (4, 4'), sondern
an/mit den Seiten (33) der Rückenstütze (2) befestigt oder befestigbar sind.
15. Babytrage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlich abstehenden Fortsätze oder Flügel (4, 4') nach innen zurückgeschlagen
aneinander befestigbar sind über Bänder (50).