[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ständer zum Aufspannen von mast- oder stabförmigen
Teilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein Christbaumständer ist beispielsweise aus der
DE 39 32 473 C2 bekannt. Er umfasst ein Aufnahmegefäß, an welchem in Umfangsrichtung versetzt liegend
mehrere jeweils um eine Horizontalachse verschwenkbare Hebel angeordnet sind. Die
Hebel sind über ein umlaufendes Spannseil miteinander verbunden, welches zu einer
Spanneinrichtung führt. Durch Betätigung der Spanneinrichtung werden die Hebel um
ihre jeweiligen Horizontalachsen auf einen in der Mitte eingesetzten Stamm eines Baumes
zu bewegt, wobei die Hebel so angeordnet und ausgerichtet sind, dass die Hebel jeweils
mehr oder weniger auf die vertikale Symmetrieachse eines zu justierenden Stammes zu
bewegt werden.
[0003] Nachteilig bei diesem sogenannten Funktions-Baumständer ist jedoch, dass der Montageaufwand
des gesamten Christbaumständers einschließlich der Montage der Halteeinrichtung mit
den dazugehörigen Schwenkachsen, Spanneinrichtung, etc. arbeits- und damit auch zeitaufwendig
und teuer ist. Weiterhin stellt sich die Sicherung des zu haltenden Christbaums als
sehr aufwendig dar, denn der Christbaum muss in dem dafür vorgesehenen Aufnahmeraum
möglichst senkrecht eingestellt werden und anschließend muss während des Festhaltens
des Christbaums die Spanneinrichtung mehrmals und somit pumpenartig betätigt werden,
so dass sich die Halteelemente an den Stamm des Christbaumes legen. Dieses pumpenartige
Betätigen der Spanneinrichtung ist notwendig, da der beschriebene Christbaumständer
und die Länge seines Spannseils so ausgebildet sind, dass unterschiedlich dicke Stammdurchmesser
durch den Christbaumständer fixiert werden können. Dies hat jedoch zur Folge, dass
bei einem Christbaum mit kleinem Durchmesser relativ viel des Spannseils durch die
Spanneinrichtung aufgerollt werden muss, so dass die Spanneinrichtung mehrmals pumpenartig
betätigt werden muss.
[0004] Ferner ist das pumpenartige Betätigen der Spanneinrichtung dafür notwendig, genügend
Kraft auf das Spannseil auszuüben, denn das Spannseil führt durch jeweils obere Hebelarme
der verschwenkbaren Hebel, und damit eine zuverlässige Sicherung des Stammes durch
die verschwenkbaren Hebel gewährleistet ist, muss mittels mehrmaligen Betätigen der
Spanneinrichtung das Spannseil sehr stark gespannt werden.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von dem gattungsbildenden Stand
der Technik einen verbesserten Ständer zum Aufspannen von mast- oder stabförmigen
Teilen, insbesondere von Christbäumen zu schaffen, bei dem die Spannkraft einer Kraftübertragungseinrichtung
beispielsweise in Form eines Spannseils effektiver auf die jeweiligen Halteelemente
des Ständers übertragen werden kann. Ferner soll die Stabilität und die Langlebigkeit
des Ständers erhöht werden.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Der erfindungsgemäße Ständer umfasst eine Bodenplatte, zumindest zwei an einen Aufnahmeraum
zum Aufnehmen des mast-oder stabförmigen Teils angrenzenden Halteelementen, eine Sicherungseinrichtung
und eine flexible Kraftübertragungseinrichtung. Die Halteelemente sind dabei um eine
Zentralachse des Aufnahmeraumes herum winkelversetzt angeordnet und jeweils um eine
horizontale Schwenkachse oder eine Schwenkachse mit horizontaler Komponente von der
Zentralachse weg in Richtung einer Freigabestellung und auf die Zentralachse zu in
Richtung einer Fixierstellung verschwenkbar. Die Kraftübertragungseinrichtung, die
beispielsweise als Seil oder als Kette, insbesondere als Spannseil, Sicherungsseil,
Stahlseil, Spannkette und/oder Sicherungskette ausgestaltet sein kann, führt von der
Sicherungseinrichtung, die auch als Spanneinrichtung bezeichnet werden kann, zu den
Halteelementen, die mit der Sicherungseinrichtung mittels der Kraftübertragungseinrichtung
bewegungsgekoppelt sind. Die Kraftübertragungseinrichtung kann auch mehrere Elemente
umfassen. Beispielsweise kann die Kraftüberragungseinrichtung zwei, drei vier oder
eine der Anzahl der Halteelemente entsprechende Anzahl von Sicherungsseilen, Stahlseilen
oder Sicherungsketten umfassen. Durch Überführen der Sicherungseinrichtung von einer
Entsicherungsstellung in Richtung einer Sicherungsstellung wird die Kraftübertragungseinrichtung
in einer Zugrichtung zu der Sicherungseinrichtung gezogen und/oder kraftbeaufschlagt,
so dass die Sicherungseinrichtung mittels der Kraftübertragungseinrichtung einer Verschwenkung
der Halteelemente in Richtung Freigabestellung entgegen wirkt oder diese verhindert.
[0008] Der erfindungsgemäße Ständer zeichnet sich dadurch aus, dass die Haltelemente jeweils
einen Aufstellhebel mit einer Führungseinrichtung, mittels der die Kraftübertragungseinrichtung
geführt ist und über die auf den Aufstellhebel eine auf die Bodenplatte gerichtete
Kraft durch die Kraftübertragungseinrichtung ausübbar ist, und einen Stützhebel umfassen.
Dabei ist jeder Aufstellhebel mit jeweils einem Halteelement um eine erste Horizontalachse
verschwenkbar gelenkig verbunden, und jeder Aufstellhebel ist zusätzlich mit einem
Stützhebel um eine zur ersten Horizontalachse parallel versetzten zweiten Horizontalachse
verschwenkbar gelenkig verbunden. Die Stützhebel sind dabei jeweils zumindest mittelbar
an der Bodenplatte abgestützt. Jedes Halteelement ist jeweils zwischen zwei mit der
Bodenplatte verbundenen Umlenkeinrichtungen angeordnet, wobei die Umlenkeinrichtungen
jeweils die Kraftübertragungseinrichtung in einem ersten vertikalen Abstand von der
Bodenplatte führen und umlenken. Ein von dem Aufstellhebel und dem Abstützhebel eingeschlossener
Winkel in Fixierstellung des Halteelements ist so ausgewählt, dass durch Verschwenken
eines Halteelements in Richtung dessen Freigabestellung sich der Winkel zwischen dem
Aufstellheben und dem Abstützhebel derart verändert, dass der Aufstellhebel und die
in dessen Führungseinrichtung geführte Kraftübertragungseinrichtung von der Bodenplatte
weg verschwenkt werden und ein zweiter vertikaler Abstand der Führungseinrichtung
zur Bodenplatte größer ist als der erste vertikale Abstand.
[0009] Folglich übt die Kraftübertragungseinrichtung auf den Aufstellhebel eine auf die
Bodenplatte gerichtete Kraft aus und spannt somit das Halteelement in Richtung dessen
Fixierstellung. Aufgrund der getriebeartigen Verbindung des Halteelements mit der
Kraftübertragungseinrichtung über den Aufstellhebel und den Abstützhebel wird das
Halteelement bzw. werden die Halteelemente durch die Kraftübertragungseinrichtung
mit einer großen Kraft in Richtung der jeweiligen Fixierstellungen kraftbeaufschlagt.
Ferner zeichnet sich der erfindungsgemäße Ständer mitunter auch aufgrund der Abstützung
des Stützhebels an der Bodenplatte durch seine hohe Stabilität und Langlebigkeit aus.
[0010] Die Sicherungseinrichtung kann beispielsweise einen in der Bodenplatte geführten
Schlitten umfassen, der in der Sicherungsstellung einen kleineren Abstand zur Zentralachse
des Ständers aufweist als in dessen Entsicherungsstellung. Somit wird die Kraftübertragungseinrichtung
bei einem Überführen des Schlittens von der Entsicherungsstellung in die Sicherungsstellung
in Richtung des Schlittens gezogen.
[0011] Anstelle des Schlittens kann aber beispielsweise auch eine vorgespannte Rolle zum
Auf- und Abrollen der Kraftübertragungseinrichtung vorgesehen sein. Die Kraftübertragungseinrichtung
führt zu allen Halteelementen. Je nach Ausführung kann die Kraftübertragungseinrichtung
beispielsweise lediglich ein Spannseil umfassen, das ausgehend von der Sicherungseinrichtung
zu sämtlichen Halteelementen führt. Bei einer Ausgestaltung der Kraftübertragungseinrichtung
mit zwei Spannseilen führt das eine Spannseil zu der einen Hälfte der Halteelemente,
wohingegen das andere Spannseil zu der anderen Hälfte der Halteelemente führt. Es
ist jedoch auch denkbar, dass die Kraftübertragungseinrichtung eine der Anzahl der
Haltelemente entsprechende Anzahl von Kraftübertragungselementen beispielsweise in
Form von Spannseilen aufweist, wobei dann jedes Spannseil jeweils zu lediglich einem
einzigen Halteelement führt.
[0012] Vorzugsweise umfasst jedes Halteelement jeweils einen Achsbolzen, der die horizontale
Schwenkachse oder die Schwenkachse mit einer horizontalen Komponente des Halteelements
definiert. Jedes Halteelement weist dabei einen unterhalb dessen Schwenkachse angeordneten
unteren Hebelarm und einen oberhalb dessen Schwenkachse angeordneten oberen Hebelarm
auf. Durch Verschwenken eines Halteelements in Richtung dessen Freigabestellung wird
dessen oberer Hebelarm von der Zentralachse weg und dessen unterer Hebelarm auf die
Zentralachse zu verschwenkt, und durch Verschwenken eines Halteelements in Richtung
der Fixierstellung wird dessen oberer Hebelarm auf die Zentralachse zu und dessen
unterer Hebelarm von der Zentralachse weg verschwenkt. Jeder Aufstellhebel ist mit
jeweils einem unteren Hebelarm eines Halteelements um eine erste Horizontalachse verschwenkbar
gelenkig verbunden, und in Fixierstellung der jeweiligen Halteelemente schließen die
jeweiligen Aufstellhebel und die jeweiligen mit diesen gelenkig verbundenen Stützhebel
jeweils einen zum Aufnahmeraum geöffneten Winkel zwischen mehr als 0° und weniger
als 90° ein. Durch Verschwenken der jeweiligen Halteelemente in Richtung deren Freigabestellung
werden die jeweiligen Aufstellhebel auf die Zentralachse zu gezogen und der Winkel
zwischen Aufstellhebel und Abstützhebel wird vergrößert, so dass der Aufstellhebel
und die in der Führungseinrichtung geführte Kraftübertragungseinrichtung von der Bodenplatte
weg verschwenkt werden und ein zweiter vertikaler Abstand der Kraftübertragungseinrichtung
zur Bodenplatte größer ist als der erste vertikale Abstand.
[0013] Vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung ist, dass die entsprechend ausgebildeten Halteelemente
besonders stabil sind und eine höchst effiziente Kraftübertragung von der Kraftübertragungseinrichtung
auf die Abstützhebel und somit auf die Halteelemente möglich ist. Dies wird dadurch
gewährleistet, dass der von dem Aufstellhebel und dem Abstützhebel eingeschlossene
Winkel ein spitzer Winkel ist. Der Winkel beträgt vorzugsweise zwischen mehr als 0°
und 10° in der Fixierstellung der Halteelemente. Ferner kann in Fixierstellung der
jeweiligen Halteelemente der Winkel zwischen Aufstellhebel und Stützhebel aber auch
zwischen mehr als 0° und 20°, zwischen 10°und 30°, zwischen 10° und 45°, zwischen
10° und 60° oder ganz allgemein eben zwischen mehr als 0° und weniger als 90° betragen.
[0014] Alternativ kann der Winkel zwischen dem Aufstellhebel und dem Abstützhebel aber auch
zur Bodenplatte hin geöffnet sein, wenn der Aufstellhebel mit dem oberen Hebelarm
des Halteelements verbunden ist. Weiterhin kann alternativ der Winkel von der Bodenplatte
weg geöffnet sein, wenn der Abstützhebel mit dem unteren Hebelarm verbunden ist.
[0015] Vorzugsweise umfasst der Ständer zumindest eine Federeinrichtung, die zwischen zwei
Halteelementen und zwischen zwei diese Halteelemente unmittelbar benachbarte Umlenkeinrichtungen
angeordnet ist. Die Federeinrichtung ist dabei an der Bodenplatte zumindest mittelbar
abgestützt und mittels der Kraftübertragungseinrichtung derart kraftbeaufschlagbar,
dass eine druckbelastbare Feder der Federeinrichtung durch die Kraftübertragungseinrichtung
komprimiert wird.
[0016] Vorteil einer entsprechenden Ausführung des Ständers ist, dass bei Einführen eines
Stamms in den Aufnahmeraum des Ständers nicht lediglich nur die Sicherungseinrichtung
durch die Kraftübertragungseinrichtung in Richtung deren Entsicherungsstellung verschoben
bzw. gezogen wird, sondern die Federeinrichtung ebenfalls durch die Kraftübertragungseinrichtung
kraftbeaufschlagt wird und somit die druckbelastbare Feder komprimiert wird, so dass
in der Freigabestellung der Halteelemente die Kraftübertragungseinrichtung zwischen
den zwei die Halteelemente unmittelbar benachbarte Umlenkeinrichtungen einen kürzeren
Weg beschreibt als bei der Fixierstellung der Halteelemente, da die Kraftübertragungseinrichtung
durch die Federeinrichtung weniger weit ausgelenkt wird, wodurch die Sicherungseinrichtung,
beispielsweise ein Zahnstangenschlitten, weniger weit in Richtung deren Entsicherungsstellung
verschoben werden muss. Dies wiederum hat zur Folge, dass zum Sichern eines im Aufnahmeraum
befindlichen Stammes die Sicherungseinrichtung, d.h. beispielsweise ein Zahnstangenschlitten,
um einen kleineren Wegbetrag in Richtung dessen Sicherungsstellung verfahren werden
muss.
[0017] Bei Einführen von beispielsweise einem Stamm mit einem kleinen Stammdurchmesser werden
die Halteelemente lediglich um einen kleinen Winkelbetrag in Freigabestellung verschwenkt,
so dass die Sicherungseinrichtung durch die Kraftübertragungseinrichtung ebenfalls
um lediglich einen kleinen Betrag in Richtung deren Entsicherungsstellung gezogen
wird. Zum Sichern des aufgenommenen Stammes und zum Spannen der Kraftübertragungseinrichtung
muss die Sicherungseinrichtung auch nur um einen entsprechend kleinen Betrag in Richtung
deren Sicherungsstellung verschoben werden.
[0018] Wenn hingegen ein Stamm mit einem großen Stammdurchmesser in den Aufnahmeraum des
Ständers eingeführt wird, dann verschwenken sich die Halteelemente um einen entsprechend
größeren Winkelbetrag in Richtung deren Freigabestellung, so dass die Federeinrichtungen
durch die Kraftübertragungseinrichtung stärker komprimiert werden. Insbesondere bei
Anordnung der Federeinrichtungen jeweils zwischen zwei Halteelementen werden zuerst
die Federeinrichtungen durch die Kraftübertragungseinrichtung kraftbeaufschlagt. Folglich
muss die Sicherungseinrichtung mittels der Kraftübertragungseinrichtung nicht so weit
in Richtung der Entsicherungsstellung gezogen werden, wie es ohne Bereitstellung der
Federeinrichtungen nötig wäre. Dies wiederum hat zur Folge, dass zum Spannen der Kraftübertragungseinrichtung
und somit zum Sichern des sich in dem Aufnahmeraum befindlichen Stammes mit großem
Stammdurchmesser die Sicherungseinrichtung lediglich um einen verminderten Betrag
in Richtung der Sicherungsstellung überführt werde muss. Trotz der relativ kleinen
Verschiebung der Sicherungseinrichtung von der Entsicherungsstellung in Richtung der
Sicherungsstellung beispielsweise durch einen Sicherungshebel bzw. Spannhebel werden
die Halteelemente aufgrund der getriebeartigen Anlenkung durch den Abstützhebel und
den Aufstellhebel mit einer großen Kraft auf den Stamm gedrückt. Somit ist es möglich,
den Stamm im Aufnahmeraum unabhängig von dessen Stammdurchmesser durch ein lediglich
einmaliges Betätigen der Sicherungseinrichtung, beispielsweise durch einmaliges Herunterdrücken
des Sicherungshebels, zuverlässig zu sichern bzw. zu spannen.
[0019] Vorzugsweise ist die Feder der Federeinrichtung senkrecht zur Bodenplatte angeordnet,
so dass die Feder mittels der Kraftübertragungseinrichtung in Richtung der Bodenplatte
komprimierbar ist. Dabei ist ein vertikaler Abstand einer Kontaktstelle der Kraftübertragungseinrichtung
mit der Federeinrichtung im komprimierten Zustand der Feder größer als der erste vertikale
Abstand der in den die Federeinrichtung benachbarten Umlenkeinrichtungen geführten
Kraftübertragungseinrichtung zur Bodenplatte.
[0020] Durch Überführen der Sicherungseinrichtung in Richtung der Sicherungsstellung wird
die Kraftübertragungseinrichtung gespannt und übt somit auf die Feder eine Druckkraft
aus, so dass diese einfedert. Aufgrund dieses Einfederns verkürzt sich eine Bewegungsbahn
der Kraftübertragungseinrichtung zwischen den zwei Umlenkeinrichtungen, zwischen denen
die Federeinrichtung angeordnet ist, so dass sich die Sicherungseinrichtung beim Einführen
des Stammes in den Aufnahmeraum und somit beim Verschwenken der Halteelemente in Richtung
deren Freigabestellungen weniger verschieben bzw. verstellen muss. Vorteilhaft dabei
ist, dass die Sicherungseinrichtung beim Sichern eines Stammes folglich auch nur um
einen verminderten Betrag verschoben werden muss.
[0021] Selbstverständlich kann der erfindungsgemäße Ständer auch mehr als eine Federeinrichtung
aufweisen. So können beispielsweise bei einem Ständer mit vier Halteelementen zwei
Federeinrichtungen vorgesehen sein, die jeweils zwischen zwei Halteelementen und zwischen
zwei diese Halteelemente direkt benachbarte Umlenkeinrichtungen angeordnet sind. Aufgrund
dessen, dass die Federeinrichtungen zwischen den Halteelementen angeordnet sind, wird
die Kraftübertragungseinrichtung durch ein Verschwenken der zwei Halteelemente symmetrisch
gespannt, so dass die Federeinrichtung gleichmäßig durch die Kraftübertragungseinrichtung,
beispielsweise in Form eines Spannseils, beaufschlagt wird.
[0022] Es ist auch möglich, dass der Ständer mehr als zwei Federeinrichtungen aufweist,
beispielsweise drei Federeinrichtungen, wobei die jeweiligen Federeinrichtungen jeweils
zwischen den Halteelementen und zwischen die jeweiligen Halteelemente direkt benachbarte
Umlenkeinrichtungen angeordnet sind.
[0023] Vorzugsweise ist an zumindest einem Ende der Kraftübertragungseinrichtung eine weitere
Federeinrichtung mit der Kraftübertragungseinrichtung verbunden. Die weitere Federeinrichtung
umfasst einen Endanschlag, zwischen dem und einer Umlenkeinrichtung eine weitere Druckfeder
angeordnet ist.
[0024] Eine entsprechende Ausführung des erfindungsgemäßen Ständers ist konstruktiv besonders
einfach und daher kostengünstig.
[0025] Der Ständer kann beispielsweise zwei weitere Federeinrichtungen umfassen, die an
zwei Enden der Kraftübertragungseinrichtung angeordnet sind, und die folglich durch
die Kraftübertragungseinrichtung beaufschlagt werden, wenn die zwischen der Sicherungseinrichtung
und der weiteren Federeinrichtung angeordneten Halteelemente von der Fixierstellung
in Richtung der Offenstellung bzw. Freigabestellung überführt werden.
[0026] Vorzugsweise umfasst die Sicherungseinrichtung einen Sicherungshebel mit einer verzahnten
Unterseite, ein Mitnehmerelement, ein Zahnrad und einen Zahnstangenschlitten, mit
dem das Zahnrad kämmt. Der Sicherungshebel ist beispielsweise mit einem Fuß durch
Runtertreten des Sicherungshebels betätigbar. Sowohl das Zahnrad als auch das Mitnehmerelement
sind jeweils mit einem Gehäusedeckel des Ständers um eine Zahnraddrehachse drehbar
verbunden. Der Sicherungshebel ist mit dem Mitnehmerelement um eine zur Zahnraddrehachse
parallel versetzten Drehachse drehbar verbunden und ist durch Drehen um die Drehachse
von einer Entsicherungsstellung in eine Kontaktstellung überführbar. In der Entsicherungsstellung
des Sicherungshebels ist die verzahnte Unterseite des Sicherungshebels zum Zahnrad
beabstandet, so dass die verzahnte Unterseite mit dem Zahnrad nicht kämmt, wodurch
das Zahnrad frei um die Zahnraddrehachse drehbar ist, was wiederum zur Folge hat,
dass eine Verschiebung des Zahnstangenschlittens ohne Veränderung der Stellung des
Sicherungshebels möglich ist. Dies hat den Vorteil dass ein Stamm in den Aufnahmeraum
zwischen die Halteelemente eingeschoben werden kann, ohne dass sich der Sicherungshebel
dabei bewegt. In der Kontaktstellung des Sicherungshebels steht die verzahnte Unterseite
des Sicherungshebels mit dem Zahnrad in Kontakt und kämmt mit dem Zahnrad. Durch Betätigen
des mit dem Zahnrad kämmenden Sicherungshebels ist der Sicherungshebel in eine Sicherungsstellung
überführbar, wobei mittels des Sicherungshebels auf das Zahnrad ein Drehmoment ausgeübt
wird, so dass der Zahnstangenschlitten mittels des Zahnrads auf die Zentralachse zu
gezogen wird.
[0027] Eine entsprechende Ausführung der Sicherungseinrichtung hat den Vorteil, dass die
Kraftübertragungseinrichtung immer um einen gleichen Betrag in Richtung der Sicherungseinrichtung
in Zugrichtung gezogen wird, wenn der Sicherungshebel von der Entsicherungsstellung
in die Sicherungsstellung beispielsweise durch einen Fußtritt überführt wird. In Kombination
mit den Federeinrichtungen werden dann Stämme mit unterschiedlichen Stammdurchmessern
durch die Sicherungseinrichtung stets mit einer annähernd gleichen Spannkraft kraftbeaufschlagt,
so dass der Ständer einen vergrößerten Akzeptanzbereich für unterschiedlich große
Stammdurchmesser aufweist.
[0028] Vorzugsweise umfasst die Sicherungseinrichtung ferner eine mit dem Sicherungshebel
und mit dem Mitnehmerelement verbundene Zugfeder, die auf den Sicherungshebel eine
in Richtung dessen Entsicherungsstellung gerichtete Kraft ausübt.
[0029] Dadurch ist gewährleistet, dass bei einem nicht beladenen Ständer, d.h. bei einem
Ständer, bei dem kein Baum im Aufnahmeraum aufgenommen ist, der Sicherungshebel bzw.
die verzahnte Unterseite des Sicherungshebels mit dem Zahnrad nicht in Kontakt steht
und folglich mit diesem nicht kämmt, so dass durch ein Einführen eines Stammes in
den Aufnahmeraum der Zahnstangenschlitten ungehindert verfahren kann, da das Zahnrad
ungehindert drehen kann, ohne mit dem Sicherungshebel in Kontakt zu stehen.
[0030] Vorzugsweise umfasst die Sicherungseinrichtung einen Sicherungshebel, ein senkrecht
zur Bodenplatte verschiebbares Mitnehmerelement mit zwei einander entgegengesetzten
verzahnten Flächen, zwei Zahnräder und zwei Zahnstangenschlitten, die jeweils mit
einem der Zahnräder kämmen. Die Zahnräder sind jeweils mit einem Gehäuse des Ständers
um jeweilige Zahnraddrehachsen drehbar verbunden, und der Sicherungshebel ist mit
dem Gehäuse verschwenkbar verbunden und von einer Entsicherungsstellung in eine Kontaktstellung
überführbar, in der der Sicherungshebel mit dem Mitnehmerelement in Kontakt steht.
In der Entsicherungsstellung des Sicherungshebels kämmen die verzahnten Flächen nicht
mit den jeweiligen Zahnrädern, so dass die Zahnräder frei um deren Zahnraddrehachsen
drehbar sind, wodurch eine Verschiebung der Zahnstangenschlitten ohne Veränderung
der Stellung des Sicherungshebels möglich ist. In der Kontaktstellung des Sicherungshebels
steht eine Unterseite des Sicherungshebels mit dem Mitnehmerelement in Kontakt, so
dass durch weiteres Verschwenken bzw. Überführen des Sicherungshebels in Richtung
einer Sicherungsstellung das Mitnehmerelement in Richtung der Bodenplatte verschoben
wird, wodurch die verzahnten Flächen mit den Zahnrädern kämmen. Durch Überführen des
Sicherungshebels in dessen Sicherungsstellung werden die Zahnräder in einander entgegengesetzte
Drehrichtungen angetrieben, die wiederum die Zahnstangenschlitten, mit denen diese
kämmen, in entgegengesetzte Richtungen antreiben.
[0031] Vorteilhaft bei dieser Ausführung ist die Einfachheit des Aufbaus der Sicherungseinrichtung,
die eine hohe Stabilität aufweist und kostengünstig herzustellen ist.
[0032] Vorzugsweise umfasst jedes Halteelement eine Vorspannfeder, die sich zumindest mittelbar
an der Bodenplatte und an dem Halteelement abstützt und auf das Halteelement eine
in Richtung dessen Fixierstellung gerichtete Kraft ausübt.
[0033] Dies hat den Vorteil, dass die Halteelemente auch in einem nicht beladenen Zustand,
d.h. wenn kein Stamm in den Aufnahmeraum aufgenommen ist, aufeinander zu verschwenkt
sind. Bei einem Einführen eines Stammes in den Aufnahmeraum werden dann durch axiale
Krafteinwirkung auf den Stamm die Halteelemente aufgrund ihrer Form auseinander gedrückt
und üben eine symmetrische Kraft auf den Stamm aus, so dass der Stamm durch die Halteelemente
automatisch zentriert wird und senkrecht bzw. annähernd senkrecht ausgerichtet ist.
[0034] Vorzugsweise wird mittels einer weiteren an der Bodenplatte befestigten Kraft- und/oder
Federeinrichtung auf die Sicherungseinrichtung eine in Richtung deren Sicherungsstellung
gerichtete Kraft ausgeübt. Dadurch werden die jeweiligen Halteelemente mittels der
Kraftübertragungseinrichtung in Richtung deren Fixierstellung kraftbeaufschlagt, was
bei einem Einführen eines Stammes in den Aufnahmeraum zwischen die Halteelemente eine
Zentrierung des Stammes bewirkt.
[0035] Vorzugsweise weisen die jeweiligen Halteelemente einen oberen Abschnitt auf, der
von unten nach oben verlaufend divergierend zur Zentralachse ausgerichtet ist. Dadurch
bilden sich gegenüberstehende Halteelemente einen trichterförmigen Ansatz, so dass
durch axiale Kraftbeaufschlagung eines an der Oberkante der Halteelemente angeordneten
Stammes diese vereinfacht in Richtung ihrer Freigabestellung verschoben werden können.
[0036] Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich nachfolgend
aus den erläuterten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im Einzelnen:
- Figur 1:
- eine räumlichte Darstellung des erfindungsgemäßen Ständers;
- Figur 2:
- eine entsprechende Darstellung zu Figur 1 bei noch nicht montierten, die Standsicherheit
erhöhenden zusätzlichen Standfüßen;
- Figur 3:
- eine Draufsicht auf den in Figur 1 gezeigten Ständer;
- Figur 4:
- eine Unteransicht des in Figur 1 gezeigten Ständers;
- Figur 5:
- eine entsprechende Darstellung zu Figur 1 bei abgenommenem Gehäusedeckel;
- Figur 6:
- die Innenansicht des erfindungsgemäßen Ständers bei abgenommenem Gehäusedeckel;
- Figur 7:
- eine räumliche Darstellung der Halteelemente unter Weglassung aller übrigen Bestandteile
des erfindungsgemäßen Ständers;
- Figur 8:
- die in Figur 7 dargestellten Halteelemente inklusive einer Darstellung des Verlaufs
einer Kraftübtragungseinrichtung;
- Figur 9:
- eine Draufsicht des in Figur 6 dargestellten Ständers mit eingezeichnetem Verlauf
der Kraftübertragungseinrichtung;
- Figur 10a:
- eine räumliche Einzeldarstellung eines verwendeten schwenkbaren Halteelements;
- Figur 10b:
- das in Figur 10a dargestellte Halteelement, bei dem eine Schale des Halteelements
demontiert ist, so dass der innere Aufbau des Halteelements ersichtlich ist;
- Figur 10c:
- das in Figur 10b dargestellte Halteelement inklusive eines Sicherungsaufsatzes;
- Figur 11:
- eine axiale Schnittdarstellung durch die Zentralachse des Ständers hindurch und damit
senkrecht zur Bodenplatte;
- Figur 12a:
- eine Seitenansicht eines Halteelements in dessen Fixierstellung;
- Figur 12b:
- das in Figur 12a dargestellte Halteelement in Freigabestellung;
- Figur 13a und 13b:
- räumliche Darstellungen einer Sicherungseinrichtung;
- Figur 13c:
- eine Seitenansicht der in den Figuren 13a und 13b dargestellten Sicherungseinrichtung;
- Figur 14:
- eine räumliche Darstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ständers
mit abgenommenem Deckel;
- Figur 15:
- der in Figur 14 dargestellte Ständer ohne Gehäuse; und
- Figur 16:
- eine räumliche Darstellung einer weiteren im in Figur 15 dargestellten Ständer verwendeten
Sicherungseinrichtung.
[0037] In der nun folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile
bzw. gleiche Merkmale, so dass eine in Bezug auf eine Figur durchgeführte Beschreibung
bezüglich eines Bauteils auch für die anderen Figuren gilt, so dass wiederholende
Beschreibung vermieden wird.
[0038] In Figur 1 ist eine schematische räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Ständers
wiedergegeben.
[0039] Der erfindungsgemäße und auch als Christbaumständer zu bezeichnende Ständer umfasst
ein Gehäuse 1, das wiederum einen Gehäuseboden 3 bzw. eine Bodenplatte 3 und einen
Gehäusedeckel 6 umfasst. Aus der Figur ist ersichtlich, dass die eigentliche Bodenplatte
3, also der sogenannte Gehäuseboden 3 bevorzugt mit einem umlaufenden Gehäuserand
4 versehen ist, der mit der Bodenplatte 3 fest und dicht verbunden ist und somit in
der Regel mit dem Gehäuseboden 3 einstückig ausgebildet ist. Somit eignet sich der
untere Bereich des Gehäuses 1, der aus der Bodenplatte 3 und dem damit verbundenen
Gehäuserand 4 besteht, mitunter zum Aufnehmen von Wasser, so dass der von dem Ständer
zu haltende Christbaum mit Wasser versorgt werden kann. Zur Kontrolle des Wasserstandes
innerhalb des Gehäuses ist in dem Gehäusedeckel 6 ein Wasserstandsanzeiger 26 vorgesehen.
[0040] Zur Erhöhung der Standsicherheit sind radial vorstehende Standfüße 7 vorgesehen,
die in Radialrichtung, d.h. nach außen hin das eigentliche Gehäuse 1 überragen. Die
Standfüße 7 können mit dem Gehäuse 1, insbesondere mit dem Gehäuseboden 3 und/oder
mit dem Gehäuserand 4 fest verbunden sein, sind jedoch bevorzugt einhängbar bzw. an
dem Gehäuse 1 befestigbar, um den Christbaumständer zu Transportzwecken raumsparend
verpacken zu können.
[0041] Bei der perspektivischen Darstellung gemäß Figur 2 sind die radial vorstehenden Standfüße
7 demontiert, so dass am Außenumfang des Gehäuserandes 4 ausgebildete Verankerungsabschnitte
5 sichtbar sind. An diesen Verankerungsabschnitten 5 sind die Standfüße 7 durch geeignete
Arretiermaßnahmen befestigbar, so dass die Standfüße 7 im montierten Zustand nicht
nach oben hin wegklappen können.
[0042] Figur 3 zeigt eine zentrale Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Ständer. Der Gehäusedeckel
6 weist eine zentrale Ausnehmung 6a und in Umfangsrichtung versetzt liegende, weiter
in radialer Ausrichtung verlaufende Radialausnehmungen 6b auf, die mit der zentralen
Ausnehmung 6a verbunden sind. Wie auch aus den Figuren 1 und 2 bereits ersichtlich
ist, weist der Ständen bogenförmig ausgestaltete Halteelemente 30 auf, die aus dem
Gehäusedeckel 6 durch die zentrale Ausnehmung 6a und die Radialausnehmungen 6b nach
oben herausragen. Dabei weisen die jeweiligen Halteelemente einen oberen Abschnitt
auf, der von unten nach oben verlaufend divergierend zu einer Zentralachse 24 (Figur
11) ausgerichtet ist. Die Halteelemente 30 sind um die Zentralachse 24 winkelversetzt
angeordnet und jeweils um eine später nochmals zu erläuternde horizontale Schwenkachse
32 schwenkbar, so dass die Halteelemente von der Zentralachse 24 weg und auf die Zentralachse
24 zu verschwenkbar sind. Die Radialausnehmungen 6b stellen für diese Verschwenkbewegung
der Halteelemente 30 genügend Raum zur Verfügung, so dass die in den Figuren 1, 2
und 3 in ihrer Ausgangsstellung bzw. Fixierstellung dargestellten Halteelemente 30
nach außen verschwenkt werden können, worauf später noch genauer eingegangen wird.
[0043] Aus den Figuren 1 bis 3 ist weiterhin ersichtlich, dass der Gehäusedeckel 6 ferner
eine Aussparung 6' aufweist, aus der ein Sicherungshebel 51 einer Sicherungseinrichtung
50 herausragt. Auf die Sicherungseinrichtung 50 wird später in genauerem mit Bezug
auf die Figuren 13a bis 13c eingegangen.
[0044] Figur 4 zeigt eine Unteransicht des Gehäuses 1 mit den radial vorstehenden Standfüßen
7. Die Unterseite der Bodenplatte 3 ist mit einer Rippen- oder Stegstruktur versehen,
um bei insgesamt niedrigem Gewicht zum einen die Standfestigkeit zu verbessern und
zum anderen höhere Kräfte aufnehmen zu können.
[0045] Im folgenden wird auf die Figuren 5 bis 11 Bezug genommen, in denen der weitere Aufbau
des Christbaumständers insbesondere unterhalb des Gehäusedeckels 6 gezeigt und beschrieben
wird.
[0046] Bei der räumlichen Darstellung gemäß Figur 5 ist der Gehäusedeckel 6 abgenommen,
so dass unterhalb des Gehäusedeckels befindliche Einzelheiten sichtbar sind. Aus den
Figuren 5 und 6 ist ersichtlich, dass um einen Aufnahmeraum 22 zum Aufnehmen eines
stab- oder mastförmigen Teils herum in Umfangsrichtung winkelversetzte und teilkreisförmige
Wandabschnitte 16 vorgesehen sind, wobei die Wandabschnitte 16 teilzylinder-mantelförmige
Wandabschnitte 16 darstellen. Jeder dieser in Draufsicht teilkreisförmigen Wandabschnitte
16 bildet also einen Ausschnitt eines Zylindermantels, der konzentrisch zu der Zentralachse
24 angeordnet ist. Die Wandabschnitte 16 sind fest mit der Bodenplatte 3 verbunden
und vorzugsweise einstückig mit der Bodenplatte 3 ausgebildet. So kann die Bodenplatte
3 mit diesen Strukturelementen 16 in einem gemeinsamen Gussvorgang hergestellt werden,
insbesondere unter Verwendung von Kunststoffmaterialien.
[0047] Zwischen zwei Wandabschnitten 16 sind jeweils in Umfangsrichtung Abstandsräume 18
gebildet. In den jeweiligen Abstandsräumen 18 sind turmartige Haltepodeste 10a ausgebildet,
die im gezeigten Ausführungsbeispiel als Doppelpodeste 10' realisiert sind. Zwischen
den Doppelpodesten 10' ist ein Verschwenkraum 19 gebildet. Die Haltepodeste 10 in
Form von Doppelpodesten 10' können mit der Bodenplatte 3 einstückig ausgebildet sein,
so dass die Haltepodeste 10 mit der Bodenplatte 3 stoffschlüssig verbunden sein können.
Vorzugsweise kann die Bodenplatte 3 zusammen mit den Haltepodesten 10 in einem gemeinsamen
Gießprozess hergestellt werden.
[0048] Aus der Darstellung gemäß Figur 6 ist ersichtlich, dass auf den jeweiligen Oberseiten
der Haltepodeste 10 eine Aufnahmevertiefung 12 in Form einer Lagerschale 12 ausgebildet
ist. Die Aufnahmevertiefung 12 ist dabei in jedem der Doppelpodeste 10' vorgesehen,
wobei die jeweiligen Vertiefungen 12 zum zugehörigen gegenüberliegenden zweiten Doppelpodest
10' des Haltepodests 10 offen ausgebildet sind. In den jeweiligen Aufnahmevertiefungen
12 sind nachfolgend zu beschreibende Achsbolzen 31 der verschwenkbaren Halteelemente
30 eingefügt, so dass die jeweiligen Halteelemente 30 in den Halepodesten 10 um jeweilige
Verschwenkachsen 32 verschwenkbar gehalten sind.
[0049] Die Verankerung eines derartigen Halteelementes 30 in die erwähnten Aufnahmevertiefungen
12 ist dabei aus der räumlichen Darstellung gemäß Figur 5 und den räumlichen Darstellungen
gemäß den Figuren 6 und 7 zu ersehen. Wie bereits oben beschrieben, umfassen die jeweiligen
Halteelemente 30 jeweils einen Achsbolzen 31, der in Querrichtung zu dem Halteelement
30 über dieses übersteht und in den beiden aufeinander zuweisenden taschenförmigen
Ausnahmevertiefungen 12 eines Doppelpodests 10' eingesetzt ist. Da die Aufnahmevertiefungen
12 jeweils an ihren voneinander wegweisenden Außenseiten verschlossen sind und/oder
der Abstand zwischen den beiden Einzeltürmen des Doppelpodests 10' der Breite der
verschwenkbaren Halteelemente 30 entspricht oder geringfügig größer ist, wird dadurch
ein betreffendes Halteelement 30 über seinen Achsbolzen 31, durch den die Verschwenkachse
32 definiert ist, in der Aufnahmevertiefung 32 frei schwenkbar gehalten.
[0050] Damit sich die jeweiligen Halteelemente 30 nicht nach oben aus dem Haltepodesten
10 lösen können, sind Sicherungsaufsätze 14 vorgesehen, die von oben auf die jeweiligen
Haltepodeste aufsetzbar sind, wobei zwischen dem Haltepodest 10 und dem Sicherungsaufsatz
14 der Achsbolzen 32 des Halteelements 30 angeordnet ist.
[0051] Figur 10a zeigt ein einzelnes hebelförmiges Halteelement 30. Der Achsbolzen 31 definiert
die Schwenkachse 32. Das Halteelement 30 weist einen unterhalb der Schwenkachse 32
verlaufenden Hebelarm 30a, der auch als unterer Hebelarm 30a bezeichnet wird, und
einen oberhalb der Schwenkachse 32 verlaufenden Hebelarm 30b, der auch als oberer
Hebelarm 30b bezeichnet wird, auf. Der obere Hebelarm 30b weist gegenüber dem unteren
Hebelarm 30a eine sehr viel größere Länge oder Höhe auf. Weiterhin weist der obere
Hebelarm 30 in Seitenansicht eine gebogene, bumerangähnliche Form auf, d.h. dass der
obere Hebelarm 30b mit einer auf die Zentralachse 24 zuweisenden konvexen Formgebung
gestaltet ist.
[0052] Dadurch ergibt sich in der Ausgangsstellung der Halteelemente 30 bzw. in der Fixierstellung
der Halteelemente 30 gemäß Figur 1 zwischen den oberen Endabschnitten der Halteelemente
30 ein nach oben weisender, trichterförmiger Aufnahmeraum, in dessen Bereich die oberen
Hebelabschnitte voneinander weg verlaufen oder divergieren, worauf später noch eingegangen
wird.
[0053] Der in Figur 10a gezeigte Verschwenkhebel 30 ist beispielsweise aus Kunststoff gegossen
und kann beispielsweise aus zwei Hälften bestehen, die längs einer Verbindungslinie
30' miteinander verbunden sind. Zur Erhöhung der Steifigkeit des Halteelements 30
ist eine Vielzahl von Aussparungen 30 vorgesehen, zwischen denen Stege 34 ausgebildet
sind. An seinem nach innen (d.h. in eingebauter Funktionsstellung zur Zentralachse
24) weisenden Klemm- und/oder Wirkabschnitt 35 kann das Halteelement 30 eine nutförmige
Vertiefung 36 aufweisen, wodurch zwei leicht beabstandete Seitenstege 37 entstehen,
die dann an einem Baumstamm zu dessen Fixierung anlegbar sind.
[0054] Die jeweiligen Achsbolzen 31 sind auf den entsprechend zugehörigen Haltepodesten
10 in solch einer Höhe angeordnet, dass die jeweiligen unteren Hebelarme 30a die Bodenfläche
des Gehäusebodens 3 nicht berühren. Die Längenverhältnisse des oberen Hebelarms 30b
zu dem unteren Hebelarm 30a können dergestalt sein, dass die Länge des oberen Hebelarms
30b im Verhältnis zur Länge des unteren Hebelarms 30a mehr als das Zweifache, insbesondere
mehr als das Dreifache, Vierfache, Fünffache oder sogar mehr als das Sechsfache betragen
kann. Andererseits kann die Länge des oberen Hebelarms 30b im Verhältnis zum unteren
Hebelarm 30a auch kleiner als das Zehnfache, insbesondere kleiner als das Neunfache,
Achtfache, Siebenfache, Sechsfache, Fünffache oder Vierfache sein. Beliebige Verhältnisse
insbesondere im vorstehend genannten Rahmen sind möglich.
[0055] Aus den Figuren 5, 7, 8, 10a bis 10c, 11, 12a und 12b ist ersichtlich, dass die jeweiligen
unteren Hebelarme 30a jeweils mit einem Aufstellhebel 40 mittels eines horizontalen
Einhängebolzens 43, der eine erste Horizontaldrehachse 43 definiert, drehbar verbunden
sind. Die jeweiligen Aufstellhebel 40 umfassen jeweils eine Führungseinrichtung 41
in Form einer Führungsnut 41, mittels der die Kraftübertragungseinrichtung 70 geführt
ist. Über die jeweiligen Führungseinrichtungen 41 kann mittels der in diesen geführten
Kraftübertragungseinrichtung 70 auf die jeweiligen Aufstellhebel 40 eine auf die Bodenplatte
3 gerichtete Kraft ausgeübt werden.
[0056] Die jeweiligen Halteelemente 30 umfassen ferner jeweils einen Stützhebel 42, die
jeweils über einen Verbindungsbolzen 44 mit den jeweiligen Aufstellhebeln 40 gelenkig
verbunden sind. Die jeweiligen Verbindungsbolzen 44 definieren jeweils zweite Horizontalachsen
44, die parallel versetzt zu den jeweiligen ersten Horizontaldrehachsen 43 verlaufen.
[0057] Aus den Figuren ist ersichtlich, dass sich die Stützhebel 42 an der Bodenplatte 3
abstützen. Dafür weist die Bodenplatte 3 an dieser befestigte Drehlager 81 in Form
von Drehschalen 81 auf (siehe Figur 6), in denen die jeweiligen Stützhebel 42 bezüglich
der Bodenplatte 3 drehbar gelagert sind, und auf denen die Stützhebel 42 abgestützt
sind.
[0058] Jedes Halteelement 30 ist dabei zwischen jeweils zwei mit der Bodenplatte 3 verbundenen
Umlenkeinrichtungen 80 angeordnet, die jeweils die Kraftübertragungseinrichtung 70
in einem ersten vertikalen Abstand von der Bodenplatte 3 führen und umlenken. Insbesondere
aus Figur 8 ist ersichtlich, dass die Umlenkeinrichtungen 80 durch Öffnungen in Radialstegen
gebildet sind, durch die die Kraftübertragungseinrichtungen 70 hindurch geführt ist.
Diese Öffnungen 80 weisen einen ersten vertikalen Abstand zur Bodenplatte 3 auf, so
dass auch die durch die Öffnungen 80 geführte Kraftübertragungseinrichtung 70 in dem
Bereich der Umlenkeinrichtung 80 diesen ersten vertikalen Abstand zur Bodenplatte
3 hin aufweisen.
[0059] Aus den Figuren 12a und 12b ist der Bewegungsverlauf der Halteelemente und der mit
diesen drehbar verbundenen Aufstellhebel 40 und Abstützhebel 42 bei einer Verschwenkung
eines Halteelements 30 von einer in Figur 12a dargestellten Fixierstellung in eine
in Figur 12b dargestellte Freigabestellung ersichtlich. Figuren 12a und 12b zeigen
dabei, dass ein von dem Aufstellhebel 40 und dem Stützhebel 42 eingeschlossener Winkel
α so ausgewählt ist, dass durch Verschwenken des Halteelements 30 in Richtung dessen
Freigabestellung sich der Winkel α derart verändert, dass der Aufstellhebel 40 und
die in dessen Führungseinrichtung 41 geführte Kraftübertragungseinrichtung 70 von
der Bodenplatte 3 weg verschwenkt werden und ein zweiter vertikaler Abstand der Kraftübertragungseinrichtung
70 und/oder der Führungseinrichtung 41 zur Bodenplatte 3 größer ist als der erste
vertikale Abstand.
[0060] Im genaueren ist aus den Figuren 12a und 12b zu ersehen, dass der Aufstellhebel 40
mit dem unteren Hebelarm 30a des Halteelements um die erste Horizontalachse 43 verschwenkbar
gelenkig verbunden ist. Durch Verschwenken des Halteelements 30 in Richtung dessen
Freigabestellung wird dessen oberer Hebelarm 30b von der Zentralachse 24 weg und dessen
unterer Hebelarm 30a auf die Zentralachse 24 zu verschwenkt. In der in Figur 12a dargestellten
Fixierstellung des Halteelements schließen der Aufstellhebel 40 und der mit diesem
gelenkig verbundene Stützhebel 42 einen zum Aufnahmeraum 22 geöffneten Winkel α ein,
der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein spitzer Winkel im Bereich zwischen
mehr als 0° und weniger als 90° ist. In der in Figur 12a dargestellten konkreten Ausführung
beträgt der Winkel α in Fixierstellung des Halteelements in etwa zwischen 10° und
35°.
[0061] Durch Verschwenken des Halteelements 30 in die in Figur 12b dargestellte Freigabestellung
wird der Aufstellhebel 40 auf die Zentralachse 24 zu gezogen, und der Winkel α zwischen
dem Aufstellhebel 40 und dem Stützhebel 42 wird dadurch vergrößert. Durch Vergrößerung
dieses Winkels α zwischen dem Aufstellhebel und dem Stützhebel werden der Aufstellhebel
40 und die in der Führungseinrichtung 41 geführte Kraftübertragungseinrichtung von
der Bodenplatte 3 weg verschwenkt, so dass ein zweiter vertikaler Abstand der Kraftübertragungseinrichtung
70 und/oder der Führungseinrichtung 41 zur Bodenplatte 3 größer ist, als der erste
vertikale Abstand der in der Umlenkeinrichtung 80 geführten Kraftübertragungseinrichtung
70 zu der Bodenplatte 3. Der entsprechende Verlauf der Kraftübertragungseinrichtung
70 ist aus Figur 8 ersichtlich. Bei einem Spannen der Kraftübertragungseinrichtung
70, die auch als Zugeinrichtung 70 oder auch als Spannseil 70 bezeichnet werden kann,
wird mittels der Kraftübertragungseinrichtung 70 eine auf die Bodenplatte 3 gerichtete
Kraft auf den Aufstellhebel 40 ausgeübt. Aufgrund der getriebeartigen Anlenkung des
Halteelements 30 über den Aufstellhebel 40 und den Stützhebel 42 wird das Halteelement
30 durch die Kraftübertragungseinrichtung 70 mit einem vergrößerten Drehmoment auf
die Zentralachse 24 zu verschwenkt, bzw. ein in dem Aufnahmeraum 22 befindlicher Stamm
wird dann mittels dem Halteelement 30 mit einer größeren auf die Zentralachse 24 zugerichteten
Kraft gespannt.
[0062] Aus den Figuren 7, 10a bis 10c und 11 ist ersichtlich, dass die jeweiligen Halteelemente
30 jeweils eine Spannfeder 45 umfassen, die um den Zentralabschnitt der jeweiligen
Achsbolzen 31 herum angeordnet ist. Die Spannfedern 45 weisen jeweils einen ersten
Schenkel 45a und einen zweiten Schenkel 45b auf. Der erste Schenkel 45a stützt sich
dabei auf den Sicherungsaufsatz 14 und somit mittelbar auf der Bodenplatte 3 ab, wohingegen
sich der zweite Schenkel 45b an einem im Halteelement 30 vorgesehenen Anschlag abstützt.
Die jeweiligen Spannfedern 45 spannen die jeweiligen Halteelemente 30 jeweils auf
die Zentralachse 24 vor.
[0063] Die Umlenkeinrichtungen 80 sind zum Umlenken der Kraftübertragungseinrichtung 70
in Form eines Sicherungsseils 70 ausgebildet. Die jeweiligen Haltepodeste 10 sind
zwischen jeweils zwei Umlenkeinrichtungen 80 radial versetzt in Richtung der Zentralachse
24 angeordnet.
[0064] Weiterhin umfasst der erfindungsgemäße Ständer eine Schlittenführung 20 (siehe Figuren
6 und 9), die mit der Bodenplatte 3 vorzugsweise einstückig ausgebildet ist. Die Schlittenführung
20 besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Führungsstegen, zwischen
denen eine Führungsnut gebildet ist. In der Schlittenführung 20 ist ein weiter unten
mit Bezug auf die Figuren 13a bis 13c beschriebener Führungssteg 54c der Sicherungseinrichtung
50 verschiebbar aufgenommen.
[0065] Im folgenden wird mit Bezug auf die Figuren 13a bis 13c der Aufbau und die Funktionsweise
der Sicherungseinrichtung 50 dargestellt und beschrieben. Die Sicherungseinrichtung
50 umfasst einen Sicherungshebel 51, der in einer Entsicherungsstellung der Sicherungseinrichtung
50 aus dem Gehäusedeckel 6 hervorsteht (siehe Figur 1). In einer Sicherungsstellung
der Sicherungseinrichtung 50 schließt der Sicherungshebel 51 hingegen bündig mit dem
Gehäusedeckel 6 ab. Die Sicherungseinrichtung 50 umfasst ferner ein Mitnehmerelement
52, ein Zahnrad 53 und einen Zahnstangenschlitten 54, mit dessen verzahnter Oberseite
das Zahnrad 53 kämmt. Das Zahnrad 53 und das Mitnehmerelement 52 sind jeweils mit
dem Gehäusedeckel 6 um eine Zahnraddrehachse 53' drehbar verbunden, wobei die Zahnraddrehachse
53' durch einen entsprechenden Bolzen 53' definiert ist. Der Sicherungshebel 51 ist
mit dem Mitnehmerelement 52 um eine zur Zahnraddrehachse 53' parallel versetzten Drehachse
55 drehbar verbunden. Ferner ist der Sicherungshebel 51 mittels einer Zugfeder 57,
die mit dem Sicherungshebel 51 über eine Einhängöffnung 51b und mit dem Mitnehmerelement
über einen Einhängstift 52b verbunden ist, auf die Entsicherungsstellung hin vorgespannt.
In der Entsicherungsstellung des Sicherungshebels 51 ist eine verzahnte Unterseite
51c des Sicherungshebels 51 zum Zahnrad 53 beabstandet, so dass die verzahnte Unterseite
51c mit dem Zahnrad 53 nicht kämmt. Daher kann in Entsicherungsstellung des Sicherungshebels
51 das Zahnrad 53 frei um die Zahnraddrehachse 53' drehen, wodurch eine Verschiebung
des Zahnstangenschlittens 54, dessen obere verzahnte Seite mit dem Zahnrad 53 kämmt,
ohne Veränderung der Stellung des Sicherungshebels 51 möglich ist.
[0066] Der Sicherungshebel 51 ist durch Drehen um die Drehachse 55 entgegen der Kraft der
Zugfeder 57 von der Entsicherungsstellung in eine Kontaktstellung überführbar. In
der Kontaktstellung des Sicherungshebels 51 steht die verzahnte Unterseite 51c mit
dem Zahnrad 53 in Kontakt und kämmt mit diesem. Durch weiteres Betätigen, d.h. durch
weiteres Herunterdrücken des mit dem Zahnrad 53 kämmenden Sicherungshebels 51 wird
dieser in die Sicherungsstellung überführt. Da die verzahnte Unterseite 51c mit dem
Zahnrad 53 kämmt, übt der Sicherungshebel 51 auf das Zahnrad 53 ein Drehmoment aus,
so dass der Zahnstangenschlitten 54 mittels des Zahnrades 53 auf die Zentralachse
24 zu verschoben wird.
[0067] Aus den Figuren 13a und 13b ist ferner ersichtlich, dass die Sicherungseinrichtung
50 zwei Zugfedern 56 umfasst, die mit ihren einem Ende an einer Einhängöffnung 54b
des Zahnstangenschlittens 54 und mit ihren anderem Ende an einer Haltestange 58 befestigt
sind. Die Haltestange 58 ist, wie aus Figur 6 ersichtlich ist, fest mit der Bodenplatte
3 verbunden. Die Zugfedern 56 ziehen bzw. kraftbeaufschlagen den Zahnstangenschlitten
54 in Richtung einer Sicherungsstellung auf die Zentralachse 24 zu. Aufgrund der Verbindung
der Kraftübertragungseinrichtung 70 mit dem Zahnstangenschlitten 54 dadurch, dass
die Kraftübertragungseinrichtung 70 durch einen Führungsdurchgang 54a des Zahnstangenschlittens
54 hindurchgeführt ist, werden die jeweiligen Halteelemente 30 auch durch die Zugfedern
56 auf deren jeweilige Fixierstellung zu hin kraftbeaufschlagt.
[0068] An dem der Zentralachse 24 abgewandten Ende des Sicherungshebels 51 weist dieser
an seiner Unterseite eine Rastöffnung 51a auf, die von einem entsprechenden Rasthebel
eines Sicherungsverschlusses 4' hintergriffen werden kann. Der Sicherungshebel 41
ist dadurch derart gehalten, dass dieser durch die Zugfeder 57 und durch die Spannung
der Kraftübertragungseinrichtung 70 nicht wieder in Entsicherungsstellung überführt
wird.
[0069] Im folgenden wird mit Bezug auf die Figuren 5, 8 und 9 die Funktionsweise des Ständers
weiter beschrieben. Figur 5 zeigt eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Ständer
mit abgenommenen Gehäusedeckel 6, wobei sich die Halteelemente 30 in der Ausgangsstellung
(Fixierstellung) und die Sicherungseinrichtung 50 in der Entsicherungsstellung befindet.
Aus den Figuren ist ersichtlich, dass die jeweiligen Halteelemente 30 jeweils in einem
Zwischenraum zwischen jeweils zwei Umlenkeinrichtungen 80 zur Zentralachse 24 hin
versetzt angeordnet sind. Die Kraftübertragungseinrichtung 70 verläuft in Form einer
geöffneten Schlaufe von der Sicherungseinrichtung 50, im genaueren von dem Zahnstangenschlitten
54, in dem die Kraftübertragungseinrichtung 40 durch den Führungsdurchgang 54a geführt
ist, über die jeweiligen Umlenkeinrichtungen 80 zu Endanschlägen 71, die an den zwei
Enden der Führungseinrichtung 70 angeordnet und mit dieser fest verbunden sind. Die
Endanschläge 71 stützen sich an jeweiligen Radialvorsprüngen ab, die die Umlenkeinrichtungen
80. d.h. Öffnungen 80 umfassen und die mit dem Gehäuseboden 3 fest verbunden sind.
Alternativ dazu ist es aber auch möglich, dass die Kraftübertragungseinrichtung 70
in Form einer geschlossenen Schlaufe von den Zahnstangenschlitten 54 über die jeweiligen
Umlenkeinrichtungen 80 zurück zum Zahnstangenschlitten 54 verläuft.
[0070] Die Kraftübertragungseinrichtung 70 ist jeweils über die mit den unteren Hebelarmen
30a verbundenen Aufstellhebel 40 gekoppelt, in genauerem ist die Kraftübertragungseinrichtung
70 über die Führungseinrichtungen 41 der Aufstellhebel 40 mit den unteren Hebelarmen
30a gekoppelt.
[0071] Aufgrund der Vorspannung des Zahnstangenschlittens 54 mittels den Zugfedern 56 auf
die Zentralachse 24 zu und aufgrund der Vorspannung der Halteelemente 30 durch die
Spannfedern 54 ebenfalls auf die Zentralachse zu, ergibt sich eine Selbstzentrierung
eines in den von dem erfindungsgemäßen Ständer gehaltenen Baums.
[0072] Aus den Figuren 5, 6, 8 und 9 ist ersichtlich, dass der erfindungsgemäße Ständer
ferner zwei Federeinrichtungen 90 umfasst, die zwischen zwei Halteelementen 30 und
zwischen zwei diese Halteelemente 30 unmittelbar benachbarte Umlenkeinrichtungen 80
angeordnet sind. Die Federeinrichtungen 90 sind an der Bodenplatte 3 zumindest mittelbar
abgestützt. In der dargestellten Ausführungsform sind die Federeinrichtungen 90 durch
eine Zylinderhülse, eine in der Zylinderhülse 90 angeordnete und in den Figuren nicht
sichtbaren Feder und eine auf der Feder angeordneten Führungseinrichtung 91 gebildet.
Durch die Führungseinrichtung 91 wird bei axialer Kraftbeaufschlagung in Richtung
der Bodenplatte 3 die in der Zylinderhülse 90 angeordnete Feder komprimiert. Die Federeinrichtungen
90 sind derart ausgestaltet, dass ein vertikaler Abstand einer Kontaktstelle der Kraftübertragungseinrichtung
70 mit der Federeinrichtung 90 bzw. mit der Führungseinrichtung 91 auch im komprimierten
Zustand der Feder größer ist als der erste vertikale Abstand der Kraftübertragungseinrichtung
70 im Bereich der Umlenkeinrichtungen 80 hin zur Bodenplatte 3.
[0073] Folglich verläuft die Kraftübertragungseinrichtung 70 zwischen zwei Umlenkeinrichtungen
80 und einer Federeinrichtung 19 bogenförmig, so dass bei einer Zugkraftbeaufschlagung
der Kraftübertragungseinrichtung 70 die Federeinrichtung 90 axial kraftbeaufschlagt
wird, so dass die Feder der Federeinrichtung 90 auf die Bodenplatte 3 hin komprimiert
wird.
[0074] Bei Einführen eines Stammes in den Aufnahmeraum 22 zwischen den Halteelementen 30
werden die Halteelemente 30 von deren Fixierstellung in Richtung einer Offenstellung
bzw. eher einer Freigabestellung verschwenkt. Aufgrund der Bewegungskopplung der Halteelemente
30 mit dem Zahnstangenschlitten 54 mittels der Kraftübertragungseinrichtung 70 wird
der Zahnstangenschlitten 54 von der Zentralachse 24 weg gezogen. Gleichzeitig werden
aufgrund axialer Kraftbeaufschlagung der Federeinrichtungen 90 mittels der Kraftübertragungseinrichtung
70 die Federn der Federeinrichtungen 90 komprimiert, so dass der Zahnstangenschlitten
54 lediglich um einen verminderten Betrag von der Zentralachse 24 weg gezogen werden
muss.
[0075] In Abhängigkeit des Stammdurchmessers werden die Federeinrichtungen 90 unterschiedlich
stark kraftbeauftragt und somit die Federn der Federeinrichtungen unterschiedlich
stark komprimiert. Hingegen wird der Zahnstangenschlitten 54 bei Einführen unterschiedlich
dicker Stämme in den Aufnahmeraum 22 jeweils um einen in etwa gleichen Betrag von
der Zentralachse 24 weg gezogen. Somit kann durch die Sicherungseinrichtung 50 durch
deren Betätigung, d.h. durch Überführen des Sicherungshebels 51 von der Entsicherungsstellung
in die Sicherungsstellung, der Zahnstangeschlitten 54 stets soweit auf die Zentralachse
24 zu verschoben werden, dass der im Aufnahmeraum 22 eingesetzte Stamm unabhängig
von dessen Durchmesser stets zuverlässig gesichert ist. Denn durch Überführen des
Sicherungshebels 51 von der Entsicherungsstellung in die Sicherungsstellung wird der
Zahnstangenschlitten 5 stets um den gleichen Weg auf die Zentralachse 24 zu verschoben.
[0076] Figur 14 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ständers ohne
Gehäusedeckel. Der in Figur 14 dargestellte Ständer weist keine radial vorstehenden
Standfüße 7 auf, so dass dieser für kleinere Baumgrößen als der in Figur 1 dargestellte
Ständer geeignet ist. Die Funktionsweise der Sicherungseinrichtung 60, die in dem
in Figur 14 dargestellten Ständer verwendet wird, unterscheidet sich von der Funktionsweise
der Sicherungseinrichtung 50, die in dem in Figur 1 dargestellten Ständer verwendet
wird. Die übrige Funktionsweise des in Figur 14 dargestellten Ständers ist jedoch
identisch mit der Funktionsweise des Ständers, der in Figur 1 dargestellt ist.
[0077] In Figur 15 ist der Ständer gemäß der weiteren Ausführungsform ohne Gehäuserand 4,
jedoch mit Bodenplatte 3 dargestellt, und in Figur 16 ist die Sicherungseinrichtung
60 in Alleinstellung dargestellt.
[0078] Die Sicherungseinrichtung 60 umfasst einen Sicherungshebel 61, ein senkrecht zur
Bodenplatte 3 verschiebbares Mitnehmerelement 62, das zwei verzahnte Flächen 62a aufweist,
die an gegenüberliegenden Seiten des Mitnehmerelements 62 angeordnet sind. Ferner
umfasst die Sicherungseinrichtung 60 zwei Zahnräder 63 und zwei Zahnstangenschlitten
64, die jeweils mit einem der Zahnräder 63 kämmen.
[0079] Aus Figur 16 ist ersichtlich, dass sowohl die zwei Zahnräder 63 zueinander als auch
die zwei Zahnstangenschlitten 64 zueinander versetzt angeordnet sind. Die Zahnräder
63 sind jeweils mit dem Gehäuse 1 des Ständers um jeweilige Zahnraddrehachsen 63'
drehbar verbunden. Die Zahnräder 63 können entweder mittelbar mit dem Gehäuseboden
3 oder mittelbar mit dem Gehäusedeckel 6 oder allgemein mit dem Gehäuse 1 drehbar
verbunden sein. Der Sicherungshebel 61 ist mit dem Gehäuse 1 verschwenkbar verbunden
und von einer Entsicherungsstellung in eine Kontaktstellung überführbar, wobei in
der Kontaktstellung der Sicherungshebel 61 mit dem Mitnehmerelement 62 in Kontakt
steht. In der Entsicherungsstellung des Sicherungshebels kämmen die verzahnten Flächen
62a nicht mit den jeweiligen Zahnrädern 63, so dass die Zahnräder 63 frei um deren
Zahnraddrehachsen 63' drehbar sind, so dass eine Verschiebung der Zahnstangenschlitten
64 ohne Veränderung der Stellung des Sicherungshebels 61 möglich ist. Folglich kann
in den Aufnahmeraum 22 zwischen den Halteelementen 30 ein Baumstamm eingeführt werden,
woraufhin die jeweiligen Halteelemente von ihrer Fixierstellung bzw. ihrer Ausgangsstellung
hin in Richtung einer Offenstellung verschwenkt werden, wodurch die jeweiligen Aufstellhebel
40 aufgestellt werden, wodurch wiederum die jeweiligen Zahnstangenschlitten 64, die
über Befestigungsvorrichtungen 64a jeweils mit der Kraftübertragungseinrichtung 70
verbunden sind, in Richtung ihrer jeweiligen Entsicherungsstellungen gezogen werden.
[0080] In der Kontaktstellung des Sicherungshebels 61 steht eine Unterseite des Sicherungshebels
mit dem Mitnehmerelement 62 in Kontakt, so dass durch weiteres Verschwenken des Sicherungshebels
61 in Richtung dessen Sicherungsstellung das Mitnehmerelement 62 in Richtung der Bodenplatte
3 gedrückt bzw. verschoben wird, wodurch die verzahnten Flächen 62a mit jeweils einem
Zahnrad 63 kämmen. Durch weiteres Verschwenken des Sicherungshebels in Richtung der
Sicherungsstellung werden die zwei Zahnräder in einander entgegengesetzte Drehrichtungen
durch das Mitnehmerelement 62 angetrieben, wobei die Zahnräder 63 wiederum mit diesen
kämmenden Zahnstangenschlitten 64 in jeweils entgegengesetzte Richtungen antreiben,
wodurch die Kraftübertragungseinrichtung 70 gespannt wird.
Bezugszeichenliste:
[0081]
- 1
- Gehäuse
- 3
- Bodenplatten (des Gehäuses)
- 4
- Gehäuserand
- 4'
- Sicherungsverschluss
- 5
- Verankerungsabschnitt (des Gehäuses)
- 6
- Gehäusedeckel
- 6'
- Aussparung (des Gehäusedeckels)
- 6a
- Ausnehmung
- 6b
- Radialausnehmung
- 7
- Standfuß (des Gehäuses)
- 7'
- Befestigungsende (des Standfußes)
- 9
- Zentraldorn
- 10
- Haltepodest
- 10'
- Doppelpodest
- 12
- Aufnahmevertiefung, Lagerschale
- 14
- Sicherungsaufsatz
- 16
- Wandabschnitt
- 18
- Abstandsraum (zwischen Wandabschnitten)
- 20
- Schlittenführung
- 22
- Aufnahmeraum
- 24
- Zentralachse (des Aufnahmeraums)
- 26
- Wasserstandsanzeiger (des Gehäuses)
- 30
- Halteelement
- 30'
- Verbindungsebene (des Halteelements)
- 30a
- unterer Hebelarm (des Halteelements)
- 30b
- oberer Hebelarm (des Halteelements)
- 31
- Achsbolzen (des Halteelements)
- 32
- Schwenkachse (des Halteelements)
- 33
- Öffnung/Einbuchtung (des Halteelements)
- 34
- Steg (zwischen Öffnungen des Halteelements)
- 35
- Klemm- und/oder Wirkabschnitt (des Halteelements)
- 36
- nutförmige Vertiefung (des Halteelements)
- 37
- Seitensteg (des Halteelements)
- 40
- Aufstellhebel
- 41
- Führungseinrichtung (des Aufstellhebels)
- 42
- Stützhebel
- 43
- erste Horizontalachse, horizontaler Einhängebolzen
- 44
- zweite Horizontalachse
- 45
- Spannfeder
- 45a
- erster Schenkel (der Spannfeder)
- 45b
- zweiter Schenkel (der Spannfeder)
- 50
- Sicherungseinrichtung
- 51
- Sicherungshebel
- 51a
- Rastöffnung (des Sicherungshebels)
- 51b
- Einhängöffnung (des Sicherungshebels)
- 51c
- verzahnte Unterseite (des Sicherungshebels)
- 52
- Mitnehmerelement (der Sicherungseinrichtung)
- 52b
- Einhängstift (des Mitnehmerelements)
- 52c
- Einhängöse (des Mitnehmerelements)
- 53
- Zahnrad (der Sicherungseinrichtung)
- 53'
- Zahnradachse
- 54
- Zahnstangenschlitten (der Sicherungseinrichtung)
- 54a
- Führungsdurchgang
- 54b
- Einhängöffnung
- 54c
- Führungssteg
- 55
- Drehachse
- 56
- Kraft- und/oder Federeinrichtung (der Sicherungseinrichtung)
- 57
- Zugfeder
- 58
- Haltestange
- 59
- weitere Zugfeder
- 60
- Sicherungseinrichtung
- 61
- Sicherungshebel
- 62
- Mitnehmerelement
- 62a
- verzahnte Fläche (des Mitnehmerelements)
- 63
- Zahnrad
- 64
- Zahnstangenschlitten
- 64a
- Befestigungsvorrichtung (des Zahnstangenschlittens)
- 70
- Kraftübertragungseinrichtung, Zugeinrichtung, Sicherungsseil
- 71
- Endanschlag (der Kraftübertragungseinrichtung)
- 80
- Umlenkeinrichtung
- 81
- Drehlager (für Abstützhebel)
- 90
- Federeinrichtung
- 91
- Führungseinrichtung (der Federeinrichtung)
- Z
- Zugrichtung (der Kraftübertragungseinrichtung)
1. Ständer zum Aufspannen von mast- oder stabförmigen Teilen, insbesondere Christbäumen,
mit einer Bodenplatte (3), zumindest zwei an einen Aufnahmeraum (22) zum Aufnehmen
des mast- oder stabförmigen Teils angrenzenden Halteelementen (30), einer Sicherungseinrichtung
(50, 60) und einer flexiblen Kraftübertragungseinrichtung (70), wobei der Ständer
folgende Merkmale aufweist:
- die Halteelemente (30) sind um eine Zentralachse (24) des Aufnahmeraumes (22) herum
winkelversetzt angeordnet und jeweils um eine horizontale Schwenkachse (32) oder eine
Schwenkachse (32) mit horizontaler Komponente von der Zentralachse (24) weg in Richtung
einer Freigabestellung und auf die Zentralachse zu in Richtung einer Fixierstellung
verschwenkbar;
- die Kraftübertragungseinrichtung (70) führt von der Sicherungseinrichtung (50, 60)
zu den Halteelementen (30), die mit der Sicherungseinrichtung (50, 60) mittels der
Kraftübertragungseinrichtung (70) bewegungsgekoppelt sind;
- durch Überführen der Sicherungseinrichtung (50, 60) von einer Entsicherungsstellung
in Richtung einer Sicherungsstellung wird die Kraftübertragungseinrichtung (70) in
einer Zugrichtung (Z) zu der Sicherungseinrichtung (50, 60) gezogen und/oder kraftbeaufschlagt,
so dass die Sicherungseinrichtung (50, 60) mittels der Kraftübertragungseinrichtung
(70) einer Verschwenkung der Halteelemente (30) in Richtung Freigabestellung entgegenwirkt
oder diese verhindert,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- die Halteelemente (30) umfassen jeweils einen Aufstellhebel (40) mit einer Führungseinrichtung
(41), mittels der die Kraftübertragungseinrichtung (70) geführt ist und über die auf
den Aufstellhebel (40) eine auf die Bodenplatte (3) gerichtete Kraft durch die Kraftübertragungseinrichtung (70) ausübbar ist, und einen Stützhebel (42);
- jeder Aufstellhebel (40) ist mit jeweils einem Halteelement (30) um eine erste Horizontalachse
(43) verschwenkbar gelenkig verbunden, und jeder Aufstellhebel (40) ist zusätzlich
mit jeweils einem Stützhebel (42) um eine zur ersten Horizontalachse (43) parallelversetzten
zweiten Horizontalachse (44) verschwenkbar gelenkig verbunden;
- die Stützhebel (42) sind jeweils zumindest mittelbar an der Bodenplatte (3) abgestützt;
- jedes Halteelement (30) ist jeweils zwischen zwei mit der Bodenplatte (3) verbundenen
Umlenkeinrichtungen (80) angeordnet, die jeweils die Kraftübertragungseinrichtung
(70) in einem ersten vertikalen Abstand von der Bodenplatte (3) führen und umlenken;
und
- ein von dem Aufstellhebel (40) und dem Stützhebel (42) eingeschlossener Winkel (α)
ist so ausgewählt, dass durch Verschwenken eines Halteelements (30) in Richtung dessen Freigabestellung sich der
Winkel (α) zwischen dem Aufstellhebel (40) und dem Stützhebel (42) derart verändert,
dass der Aufstellhebel (40) und die in dessen Führungseinrichtung (41) geführte Kraftübertragungseinrichtung
(70) von der Bodenplatte (3) weg verschwenkt werden und ein zweiter vertikaler Abstand
der Kraftübertragungseinrichtung (70) und/oder der Führungseinrichtung (41) zur Bodenplatte
(3) größer ist als der erste vertikale Abstand.
2. Ständer nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- jedes Halteelement (30) umfasst jeweils einen Achsbolzen (31), der die horizontale
Schwenkachse (32) oder die Schwenkachse (32) mit einer horizontalen Komponente des
Halteelements (30) definiert;
- jedes Halteelemente (30) weist einen unterhalb dessen Schwenkachse (32) angeordneten
unteren Hebelarm (30a) und einen oberhalb dessen Schwenkachse (32) angeordneten oberen
Hebelarm (30b) auf;
- durch Verschwenken eines Halteelements (30) in Richtung dessen Freigabestellung wird dessen
oberer Hebelarm (30b) von der Zentralachse weg und dessen unterer Hebelarm (30a) auf
die Zentralachse (24) zu verschwenkt, und durch Verschwenken eines Halteelements (30) in Richtung der Fixierstellung wird dessen
oberer Hebelarm (30b) auf die Zentralachse (24) zu und dessen unterer Hebelarm (30a)
von der Zentralachse (24) weg verschwenkt;
- jeder Aufstellhebel (40) ist mit jeweils einem unteren Hebelarm (30a) eines Halteelements
(30) um eine erste Horizontalachse (43) verschwenkbar gelenkig verbunden;
- in Fixierstellung der jeweiligen Halteelemente (30) schließen die jeweiligen Aufstellhebel
(40) und die jeweiligen mit diesen gelenkig verbundenen Stützhebel (42) einen zum
Aufnahmeraum (22) geöffneten Winkel (α) zwischen mehr als 0° und weniger als 90° ein;
und
- durch Verschwenken der jeweiligen Halteelemente (30) in Richtung deren Freigabestellung
werden die jeweiligen Aufstellhebel (40) auf die Zentralachse (24) zu gezogen und
der Winkel (α) zwischen Aufstellhebel (40) und Stützhebel (42) wird vergrößert, so
dass der Aufstellhebel (40) und die in der Führungseinrichtung (41) geführte Kraftübertragungseinrichtung
(70) von der Bodenplatte (3) weg verschwenkt werden und ein zweiter vertikaler Abstand
der Kraftübertragungseinrichtung (70) und/oder der Führungseinrichtung (41) zur Bodenplatte
(3) größer ist als der erste vertikale Abstand.
3. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- der Ständer umfasst ferner zumindest eine Federeinrichtung (90), die zwischen zwei
Halteelementen (30) und zwischen zwei diese Halteelemente (30) unmittelbar benachbarte
Umlenkeinrichtungen (80) angeordnet ist; und
- die Federeinrichtung (90) ist an der Bodenplatte (3) zumindest mittelbar abgestützt
und mittels der Kraftübertragungseinrichtung (70) derart kraftbeaufschlagbar, dass
eine druckbelastbare Feder der Federeinrichtung (90) durch die Kraftübertragungseinrichtung (70) komprimiert wird.
4. Ständer nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- die Feder der Federeinrichtung (90) ist senkrecht zur Bodenplatte (3) angeordnet,
so dass die Feder mittels der Kraftübertragungseinrichtung (70) in Richtung der Bodenplatte
(3) komprimierbar ist; und
- ein vertikaler Abstand einer Kontaktstelle der Kraftübertragungseinrichtung (70)
mit der Federeinrichtung (90) ist im komprimierten Zustand der Feder größer als der
erste vertikale Abstand.
5. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- an zumindest einem Ende der Kraftübertragungseinrichtung (70) ist eine weitere Federeinrichtung
mit dieser verbunden; und
- die weitere Federeinrichtung umfasst einen Endanschlag (71), zwischen dem und einer
Umlenkeinrichtung (80) eine weitere Druckfeder angeordnet ist.
6. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (50) einen Sicherungshebel (51) mit einer verzahnten Unterseite
(51c), ein Mitnehmerelement (52), ein Zahnrad (53) und einen Zahnstangenschlitten
(54) umfasst, mit dem das Zahnrad (53) kämmt, wobei die Sicherungseinrichtung (50)
folgende Eigenschaften aufweist:
- das Zahnrad (53) und das Mitnehmerelement (52) sind jeweils mit einem Gehäusedeckel
(6) des Ständers um eine Zahnraddrehachse (53') drehbar verbunden;
- der Sicherungshebel (51) ist mit dem Mitnehmerelement (52) um eine zur Zahnraddrehachse
(53') parallel versetzten Drehachse (55) drehbar verbunden;
- der Sicherungshebel (51) ist durch Drehen um die Drehachse (55) von einer Entsicherungsstellung
in eine Kontaktstellung überführbar;
- in der Entsicherungsstellung ist die verzahnte Unterseite (51c) des Sicherungshebels
(51) zum Zahnrad (53) beabstandet, so dass die verzahnte Unterseite (51c) mit dem
Zahnrad (53) nicht kämmt, wodurch das Zahnrad (53) frei um die Zahnraddrehachse (53')
drehbar ist, so dass eine Verschiebung des Zahnstangenschlittens (54) ohne Veränderung
der Stellung des Sicherungshebels (51) möglich ist;
- in der Kontaktstellung des Sicherungshebels (51) steht die verzahnte Unterseite
(51c) mit dem Zahnrad (53) in Kontakt und kämmt mit diesem;
- durch Betätigen des mit dem Zahnrad (53) kämmenden Sicherungshebels (51) ist dieser
in eine Sicherungsstellung überführbar, wobei mittels des Sicherungshebels (51) auf
das Zahnrad (53) ein Drehmoment ausgeübt wird, so dass der Zahnstangenschlitten (54)
mittels des Zahnrads (53) auf die Zentralachse (24) zu verschoben wird.
7. Ständer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (50) ferner eine mit dem Sicherungshebel (51) und dem Mitnehmerelement
(52) verbundenen Zugfeder (57) umfasst, die auf den Sicherungshebel (51) eine in Richtung
dessen Entsicherungsstellung gerichtete Kraft ausübt.
8. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (60) einen Sicherungshebel (61), ein senkrecht zur Bodenplatte
(3) verschiebbares Mitnehmerelement (62) mit zwei einander entgegengesetzten verzahnten
Flächen (62a), zwei Zahnräder (63) und zwei Zahnstangenschlitten (64) umfasst, die
jeweils mit einem der Zahnräder (63) kämmen, wobei die Sicherungseinrichtung (60)
folgende Eigenschaften aufweist:
- die Zahnräder (63) sind jeweils mit einem Gehäuse (1) des Ständers um jeweilige
Zahnraddrehachsen (63') drehbar verbunden;
- der Sicherungshebel (61) ist mit dem Gehäuse (1) verschwenkbar verbunden und von
einer Entsicherungsstellung in eine Kontaktstellung überführbar, in der der Sicherungshebel
(61) mit dem Mitnehmerelement (62) in Kontakt steht;
- in der Entsicherungsstellung kämmen die verzahnten Flächen (62a) nicht mit den jeweiligen
Zahnrädern (63), so dass die Zahnräder (63) frei um deren Zahnraddrehachsen (63')
drehbar sind, so dass eine Verschiebung der Zahnstangenschlitten (64) ohne Veränderung
der Stellung des Sicherungshebels (61) möglich ist;
- in der Kontaktstellung des Sicherungshebels (61) steht eine Unterseite des Sicherungshebels
(61) mit dem Mitnehmerelement (62) in Kontakt, so dass durch weiteres Verschwenken
des Sicherungshebels (61) in Richtung einer Sicherungsstellung das Mitnehmerelement
(62) in Richtung der Bodenplatte (3) verschoben wird, wodurch die verzahnten Flächen
(62a) mit den Zahnrädern (63) kämmen; und
- durch Überführen des Sicherungshebels (61) in dessen Sicherungsstellung werden die
Zahnräder (63) in einander entgegengesetzte Drehrichtungen angetrieben, die wiederum
die Zahnstangenschlitten (64) in entgegengesetzte Richtungen antreiben.
9. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass jedes Halteelement (30) eine Vorspannfeder (45) umfasst, die sich zumindest mittelbar
an der Bodenplatte (3) und an dem Halteelement (30) abstützt und auf das Halteelement
(30) eine in Richtung dessen Fixierstellung gerichtete Kraft ausübt.
10. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer weiteren an der Bodenplatte (3) befestigten Kraft- und/oder Federeinrichtung
(56) auf die Sicherungseinrichtung (50) eine in Richtung Sicherungsstellung gerichtete
Kraft ausgeübt wird.
11. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Halteelemente (30) einen oberen Abschnitt aufweisen, der von unten
nach oben verlaufend divergierend zur Zentralachse (24) ausgerichtet ist.
12. Ständer nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (50, 60) und die Federeinrichtung (90) derart ausgebildet
sind, dass innerhalb eines vorgegebenen Durchmesserbereichs unabhängig vom Durchmesser
des aufzuspannenden mast-oder stabförmigen Teils durch Überführen der Sicherungseinrichtung
(50, 60) von der Entsicherungsstellung in die Sicherungsstellung die Halteelemente
(30) mittels der Kraftübertragungseinrichtung (70) derart gesichert werden, dass diese
nicht in Richtung Freigabestellung verschwenkbar sind.