[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Öffnungsvorrichtung für das Öffnen eines
Sackabschnitts einer Folienbahn in einer Sackfüllanlage für die Befüllung mit Schüttgut.
[0002] Grundsätzlich ist es bekannt, dass Sackfüllanlagen für die Befüllung von Sackabschnitten
mit einer Folienbahn mit Schüttgut zur Verfügung gestellt werden. Dabei ist die Folienbahn
mehrlagig ausgebildet, sodass zwei Seitenlagen zur Verfügung gestellt sind. In einer
Füllstation einer Sackfüllanlage ist bereits eine Bodennaht des Sackabschnitts zur
Verfügung gestellt, sodass dieser Sackabschnitt nur noch nach oben geöffnet ist. In
diese obere Öffnung des Sackabschnitts wird ein Fülltrichter eingeführt, um das Schüttgut
in das Innere, also den Zwischenraum zwischen den beiden Seitenlagen, des Sackabschnitts
einzubringen. Um das sichere Einführen des Fülltrichters und des Schüttguts zu ermöglichen,
ist es notwendig, die beiden Seiten bzw. die beiden Seitenlagen des Sackabschnitts
zu öffnen, um einen entsprechenden Öffnungsbereich zur Verfügung zu stellen. Dies
wird bei bekannten Sackfüllanlagen durch Saugvorrichtungen erledigt, welche zumindest
zwei Saugbacken auf den beiden Seiten des Sackabschnitts aufweisen.
[0003] Nachteilhaft bei bekannten Sackfüllanlagen sowie bekannten Öffnungsvorrichtungen
ist es, dass die Saugvorrichtung nicht unter allen Einsatzbedingungen ideal arbeitet.
So kann es dazu kommen, dass die beiden Saugbacken zwar von beiden Seiten einen Unterdruck
an die jeweilige Seite des Sackabschnitts anlegen, jedoch für die nachfolgende Bewegung
der jeweiligen Saugbacke nach außen kein Mitnehmen des Sackabschnitts erfolgt. Dies
kann unterschiedlichste Gründe haben. Beispielsweise kann durch das Erzeugen von statischer
Aufladung zwischen den beiden Seiten bzw. Seitenlagen des Sackabschnitts eine erhöhte
Anbindungskraft zwischen diesen beiden Seiten des Sackabschnitts bestehen. Auch ist
es möglich, dass andere negative Einflüsse eine erhöhte Anbindung der beiden Seiten
innerhalb des Sackabschnitts aneinander mit sich bringen. In solchen Fällen muss ein
Folgeversuch, also ein zweiter Versuch, des Öffnens des Sackabschnitts durch die Saugvorrichtung
erfolgen. Hierfür ist entsprechend mehr Zeit notwendig, wodurch die Taktzeit dieser
Station sich verlängert und damit die Prozessgeschwindigkeit der ganzen Sackfüllanlage
reduziert wird.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile
zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
in kostengünstiger und einfacher Weise die Öffnung des Sackabschnitts zu verbessern
und insbesondere die Taktzeit durch die Reduktion von Fehlansaugungen zu reduzieren.
[0005] Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Öffnungsvorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang
mit der erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung gemäß Hauptanspruch beschrieben sind,
selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Unteransprüchen
und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten
stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
[0006] Eine erfindungsgemäße Öffnungsvorrichtung ist für das Öffnen eines Sackabschnitts
einer Folienbahn in einer Sackfüllanlage für die Befüllung mit Schüttgut ausgebildet.
Hierfür weist die erfindungsgemäße Öffnungsvorrichtung eine Saugvorrichtung für die
Ansaugung der beiden Seiten des Sackabschnitts mit einer bewegbar gelagerten ersten
Saugbacke auf der ersten Seite des Sackabschnitts und einer bewegbar gelagerten zweiten
Saugbacke auf der zweiten Seite des Sackabschnitts auf. Die erfindungsgemäße Öffnungsvorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens eine der Saugbacken spitzwinklig zur entsprechenden
Seite des Sackabschnitts angeordnet ist.
[0007] Erfindungsgemäß erfolgt das Befüllen mittels Schüttgut in einer Füllstation der Sackfüllanlage.
Die Sackfüllanlage ist dabei z. B. nach dem Form, Fill and Seal (FFS)-Verfahren ausgebildet.
Hierfür wird von einer Vorlagerolle eine Folienbahn im Wesentlichen kontinuierlich
abgewickelt. Über eine Puffervorrichtung, die als Tänzervorrichtung ausgebildet sein
kann, erfolgt eine Umwandlung des kontinuierlichen Vorschubs in den taktweisen Vorschub
der Folienbahn. Nachfolgend kann eine Vielzahl von Stationen zur Bearbeitung der Folienbahn
zur Verfügung stehen. So sind beispielsweise eine Bodensiegelnahtstation mit einer
Schneidvorrichtung, Füllstationen, eine Kopfnahtsiegelstation sowie eine Kopfnahtkühlstation
als solche Stationen denkbar. Die Bewegung zwischen den einzelnen Stationen erfolgt
mittels Greifvorrichtungen im Pendelbetrieb.
[0008] Eine Folienbahn ist im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere zweilagig als
Folienschlauch ausgebildet. Dementsprechend werden zwei Seitenlagen ausgebildet, die
einen Zwischenraum zwischen sich einschließen. Der Sackabschnitt wird abgelängt, z.
B. in einer Bodennahtsiegelstation, in welchem durch eine Schneidvorrichtung die einzelnen
Sackabschnitte auf ihre Länge gebracht werden. Gleichzeitig wird in dieser Bodennahtsiegelstation
eine Bodennaht gesiegelt, um den jeweiligen Sackabschnitt unten zu verschließen. Eine
erfindungsgemäße Öffnungsvorrichtung findet vorzugsweise in einer Füllstation der
Sackfüllanlage Einsatz.
[0009] Wie bereits erläutert worden ist, wird der Sackabschnitt, z. B. mithilfe von Greifvorrichtungen,
in die Füllstation der Sackfüllanlage transportiert. Dort müssen die beiden Seiten
bzw. die beiden Seitenlagen des Sackabschnitts der Folienbahn im Öffnungsbereich voneinander
getrennt werden, um das Einführen eines Fülltrichters zu ermöglichen bzw. zur Verfügung
zu stellen. Dies erfolgt mithilfe der Saugvorrichtung. Diese weist in bekannter Ausbildung
zwei Saugbacken auf, die auf den beiden unterschiedlichen Seiten des Sackabschnitts
angeordnet sind. Die beiden Saugbacken werden nach Erreichen des Sackabschnitts in
der Füllstation an die beiden Seiten des Sackabschnitts heranbewegt. Anschließend
wird über die Saugbacken ein Unterdruck angelegt, welche insbesondere durch eine jeweilige
Saugöffnung der jeweiligen Saugbacke auch einen Unterdruck an den Sackabschnitt bzw.
an dessen Seite weitergeben. Hierdurch wird eine Kraft nach außen auf die jeweilige
Seite des Sackabschnitts zur Trennung der beiden Seiten bzw. der beiden Seitenlagen
des Sackabschnitts voneinander aufgebracht. Sobald die beiden Seiten des Sackabschnitts
in der jeweiligen Saugbacke angesaugt worden sind, erfolgt vorzugsweise eine konträre
Bewegung der jeweiligen Saugbacke nach außen, sodass die beiden Seiten voneinander
entfernt werden und eine Öffnung zwischen den beiden Seiten bzw. den beiden Seitenlagen
des Sackabschnitts entsteht. In diese Öffnung kann nun ein Fülltrichter eingeführt
werden bzw. direkt das Schüttgut eingefüllt werden.
[0010] Eine Öffnungsvorrichtung ist durch die Position der Saugvorrichtung, insbesondere
der beiden Saugbacken, für eine explizite Positionierung des Sackabschnitts ausgebildet.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird von der Relativpositionierung zwischen der
jeweiligen Saugbacke und der jeweiligen Seite des Sackabschnitts geschrieben. Dabei
werden der Sackabschnitt und die Seite des Sackabschnitts auch als Position des Sackabschnitts
bzw. Position der jeweiligen Seite des Sackabschnitts innerhalb der Öffnungsvorrichtung
verstanden. Mit anderen Worten wird durch die Öffnungsvorrichtung eine entsprechende
Korrelation zur Position der jeweiligen Seite des in die Öffnungsvorrichtung eingebrachten
und dementsprechend dort positionierten Sackabschnitts definiert. Im Betrieb der Öffnungsvorrichtung
befindet sich dementsprechend der Sackabschnitt mit den jeweiligen Seiten an dieser
Position, sodass die Ortkorrelation in der erfindungsgemäßen Weise besteht.
[0011] In erfindungsgemäßer Weise besteht nun eine explizite Ausbildung wenigstens einer
der beiden Saugbacken. Diese ist nämlich spitzwinklig zur entsprechenden Seite des
Sackabschnitts angeordnet. Wird nun ein Unterdruck über diese Saugbacke angelegt,
so erfolgt keine gleichmäßige Ansaugung der entsprechenden Seite des Sackabschnitts
mehr. Vielmehr wird durch die spitzwinklige Anordnung eine Kante der Saugbacke näher
an der Seite des Sackabschnitts angeordnet sein, als die gegenüberliege Kante der
Saugbacke. Je näher der Saugbacke an der Seite des Sackabschnitts angeordnet ist,
umso größer ist die Einwirkung eines entsprechend angelegten Unterdrucks. Dies führt
dazu, dass nicht mehr gleichmäßig über die gesamte Saugfläche der Saugbacke ein Ansaugen
der Seite erfolgt. Vielmehr erfolgt der Beginn des Ansaugens nicht mehr flächig, sondern
vorzugsweise im Bereich eines kleinen Flächenabschnitts bzw. direkt an der Kante der
jeweiligen Saugbacke, welche näher an der Seite des Sackabschnitts angeordnet ist.
Anschließend pflanzt sich nach der ersten Öffnungsbewegung in diesem Ansaugbereich
die Öffnungsbewegung wellenartig entlang der Saugbacke bzw. entlang der Saugfläche
fort. Dies führt sozusagen zu einem Abschälen der Seite von der gegenüberliegenden
Seite des Sackabschnitts.
[0012] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird also die Saugkraft ohne Variation bzw.
Verstärkung auf eine geringere Ansaugfläche eingebracht. Dies führt dazu, dass die
gleiche Ansaugkraft durch die reduzierte Angriffsfläche eine verbesserte Lösewirkung
bzw. eine vergrößerte Krafteinflusswirkung auf die jeweilige Seite des Sackabschnitts
mit sich bringt. Durch die einfache und vor allem kostengünstig ausführbare geometrische
Anstellung in spitzwinkliger Weise der jeweiligen Saugbacke wird bei gleicher Ausführungsweise
der jeweiligen Saugbacke und des zugehörigen Unterdrucksystems und insbesondere auch
bei gleichem oder im Wesentlichen gleichem Unterdruck eine verbesserte Lösewirkung
durch die beschriebene Abschälfunktion für die beiden Seiten des Sackabschnitts voneinander
erzielt.
[0013] Entscheidend dabei ist, dass die spitzwinklige Anordnung insbesondere in der Position
der Saugbacken eingenommen wird, welche besonders nahe an der Seite des Sackabschnitts
angeordnet ist. Insbesondere handelt es sich dabei um die Saugposition, wie sie später
noch näher erläutert wird.
[0014] Durch die gezielte örtliche Verstärkung der Saugkraft wird auch bei schwierigen Lösebedingungen,
also insbesondere auch bei verstärkten Kraftsituationen zwischen beiden Seiten, wie
sie durch statische Aufladung erzeugt werden können, ein sicheres Abschälen bzw. Öffnen
des Sackabschnitts möglich. Damit kann das Risiko von Fehlansaugungen reduziert werden,
sodass entsprechende Taktzeitverlängerungen ebenfalls hinsichtlich ihrer Auftrittswahrscheinlichkeit
reduziert werden können. Die gesamte Taktzeit dieser Füllstation und damit die gesamte
Betriebsgeschwindigkeit der Sackfüllanlage wird auf diese Weise deutlich verbessert.
[0015] Grundsätzlich ist in erfindungsgemäßer Weise jegliche Ausrichtung des spitzen Winkels
für die spitzwinklige Anordnung denkbar. Insbesondere sind auch verschiedene Winkelrichtungen
miteinander kombinierbar. Insbesondere handelt es sich um eine winklige Anordnung
in der Draufsicht und/oder in der Seitenansicht. Dementsprechend können insbesondere
winklige Anstellungen als Horizontalwinkel, also als Winkel, welcher sich in der Horizontalebene
erstreckt, und/oder als Vertikalwinkel und dementsprechend als Winkel in der Vertikalebene
ausbilden. Auch eine Kombination von Horizontalwinkel und Vertikalwinkel als doppeltwinklige
Anstellung ist in der vorliegenden Erfindung denkbar.
[0016] Es kann von Vorteil sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung die
Saugbacken bewegbar zwischen einer Saugposition und einer Öffnungsposition gelagert
sind. Dabei ist die spitzwinklige Anordnung der wenigstens einen Saugbacke zumindest
in der Saugposition ausgebildet. Wie bereits erläutert worden ist, befinden sich die
Saugbacken in einer bewegbaren Lageranordnung in der Öffnungsvorrichtung. Sie können
zwischen der Öffnungsposition und der Saugposition hin- und hergefahren werden. In
der Saugposition ist der minimale Abstand zwischen der jeweiligen Saugbacke und der
Seite des Sackabschnitts vorhanden. Hier erfolgt die Ansaugung, insbesondere durch
den Abschäleffekt, wie er bereits erläutert worden ist. Wurde das Ansaugen erfolgreich
durchgeführt, bewegen sich die Saugbacken in die Öffnungsposition und nehmen dabei
die jeweilige Seite des Sackabschnitts mit. Die spitzwinklige Anordnung ist hinsichtlich
ihrer erfindungsgemäßen Funktionalität, insbesondere in der Saugposition, von entscheidender
Bedeutung. Dementsprechend ist es grundsätzlich entscheidend, dass zumindest in dieser
Saugposition diese spitzwinklige Anordnung der jeweiligen Saugbacke eingenommen wird.
Dies führt zu den erfindungsgemäßen Vorteilen. Sollte hinsichtlich höherer konstruktiver
Freiheit eine andere winklige Anordnung oder sogar eine parallele Ausbildung der jeweiligen
Saugbacke in anderen Positionen, insbesondere in der Öffnungsposition, von Vorteil
sein, so kann dies mit einer erfindungsgemäßen Wirkung der Öffnungsvorrichtung ohne
Weiteres kombiniert werden.
[0017] Ebenfalls von Vorteil kann es sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung
die Saugbacken jeweils eine Saugfläche aufweisen, welche jeweils eine Saugebene definieren.
Dabei verläuft durch die spitzwinklige Anordnung die erzeugte Schnittlinie zwischen
der jeweiligen Saugebene und der jeweiligen Seite des Sackabschnitts vertikal oder
im Wesentlichen vertikal. Eine Saugbacke weist vorzugsweise eine Saugöffnung auf und
dementsprechend auch eine Saugfläche, welche durch das Ansaugen in Kontakt oder in
die Nähe mit der Seite des Sackabschnitts gelangen kann. Diese Saugfläche ist vorzugsweise
im Wesentlichen eben ausgebildet und definiert dementsprechend eine Saugebene, welche
sich unendlich über die Saugfläche hinaus erstreckt. Auch kann der Sackabschnitt eine
im Wesentlichen ebene und flächige Erstreckung aufweisen, sodass sich insbesondere
als Schnittlinie eine Schnittgerade ergibt zwischen der Saugebene und der jeweiligen
Seite des Sackabschnitts. Die vertikale oder im Wesentlichen vertikale Anordnung dieser
Schnittlinie bedeutet also, dass die Anstellung in spitzwinkliger Weise für die jeweilige
Saugbacke im Wesentlichen ausschließlich mithilfe eines Horizontalwinkels erfolgt.
Unter dem Horizontalwinkel ist dabei ein Winkel zu verstehen, welcher ausschließlich
in der Horizontalebene gemessen wird. Diese winklige Anstellung ist in idealer Weise
in der Draufsicht zu erkennen, welche also direkt auf die Horizontalebene gerichtet
ist. Selbstverständlich kann jedoch auch eine Kombination mit einem Vertikalwinkel
zur Verfügung gestellt werden, wie dies im nachfolgenden Absatz noch näher erläutert
wird. Durch den vertikalen Verlauf der Schnittlinie wird also eine Seitenkante, welche
ebenfalls im Wesentlichen vertikal angeordnet ist, von der Saugbacke den geringsten
Abstand zur Seite des Sackabschnitts aufweisen und von dort den Abschälvorgang der
jeweiligen Seite des Sackabschnitts beginnen. Die vertikale Erstreckung ist dabei
insbesondere eine Erstreckung entlang oder im Wesentlichen entlang der Schwerkraftrichtung.
Damit kann die vertikale Erstreckung der Schnittlinie auch als senkrechte Erstreckung
zur Standfläche der zugehörigen Sackfüllanlage verstanden werden.
[0018] Ein weiterer Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung
die Saugbacken jeweils eine Saugfläche aufweisen, welche jeweils eine Saugebene definieren.
Dabei weist die durch die spitzwinklige Anordnung erzeugte Schnittlinie zwischen der
jeweiligen Saugebene und der jeweiligen Seite des Sackabschnitts einen spitzen Winkel
zur Vertikalen auf. Unter der Vertikalen ist hier ebenfalls wieder die Ausrichtung
vorzugsweise entlang der Schwerkraftrichtung zu verstehen. Auch ist die Vertikale,
insbesondere senkrecht, zur Standfläche der Sackfüllanlage ausgebildet. Diese Ausführungsform
ist die doppeltwinklige Ausbildung der jeweiligen Saugbacke. So ist hier eine Kombination
zwischen einem Horizontalwinkel und einem Vertikalwinkel vorgesehen, sodass die entsprechende
winklige Anstellung sowohl in der Draufsicht als auch in der Seitenansicht der jeweiligen
Öffnungsvorrichtung und damit der Saugvorrichtung zu erkennen ist. Diese doppeltwinklige
Anstellung führt insbesondere dazu, dass der minimale Abstand zwischen der Saugbacke
und der benachbarten Seite des Sackabschnitts sich auf einen noch kleineren Bereich
reduzieren lässt. Insbesondere wirkt dieser Bereich im Wesentlichen punktförmig, sodass
nicht nur eine Kante der Saugbacke, sondern eine Ecke der Saugbacke den minimalen
Abstand aufweist. Der Auslösebereich, welcher als erster Einwirkungsbereich der Saugkraft
zu verstehen ist, wird damit noch weiter reduziert, sodass entsprechend die gleiche
Kraft eine reduzierte Fläche im Angriff aufweist. Dies führt zu einer weiteren Verstärkung
der Kraftwirkung und dementsprechend zu noch besserem Ablöseverhalten der beiden Seiten
des Sackabschnitts voneinander.
[0019] Ebenfalls von Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung
beide Saugbacken spitzwinklig zur entsprechenden Seite des Sackabschnitts angeordnet
sind, insbesondere in zu dem Sackabschnitt symmetrischer Weise. Vorzugsweise wird
dementsprechend die Spitzwinkligkeit und dadurch die damit einhergehenden Vorteile
für beide Saugbacken zur Verfügung gestellt. Damit wird der Abschälvorgang von beiden
Seiten gestartet. Durch die symmetrische oder auch im Wesentlichen symmetrische Ausbildung
hinsichtlich der spitzwinkligen Anordnung der beiden Saugbacken erfolgt der Start
der Ablösewelle, wie sie bereits erläutert worden ist, für beide Seiten des Sackabschnitts
in gleicher oder im Wesentlichen in gleicher Weise. Auch kann auf diese Weise eine
einfachere und/oder kostengünstigere Herstellung der Saugvorrichtung erzielt werden.
[0020] Ein weiterer Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung
der minimale Abstand zwischen der jeweiligen Saugbacke und der Seite des Sackabschnitts
für beide Saugbacken gleich oder im Wesentlichen gleich ist. Der minimale Abstand
ist bereits mehrfach erwähnt worden und definiert den geringsten Abstand zwischen
einen Bereich der Saugbacke und der Seite des Sackabschnitts. Durch die spitzwinklige
Anstellung ist dieser minimale Abstand bei einer einzigen winkligen Anstellung der
Saugbacke über eine Kante der Saugbacke und bei einer doppeltwinkligen Anstellung
in einem punktförmigen Bereich der Saugbacke, also einer Ecke, angeordnet. Ist für
beide Seiten und damit für beide Saugbacken dieser minimale Abstand gleich oder im
Wesentlichen gleich groß, so erfolgt durch gleiche Unterdruckwahl für die beiden Saugbacken
eine ähnliche oder sogar identische Krafteinwirkungssituation für die beiden Seiten
des Sackabschnitts. Ein Kräfteungleichgewicht wird dabei vermieden, sodass eine noch
höhere Sicherheit beim Öffnungsvorgang des Sackabschnitts zur Verfügung gestellt werden
kann. Selbstverständlich kann der gleiche minimale Abstand auch bei unterschiedlich
winkligen Anordnungen der Saugbacken eingesetzt werden, um einen gleichen Ablösestart
mit unterschiedlichen Ablösegeschwindigkeiten zu erzielen.
[0021] Ein weiterer Vorteil wird erzielt, wenn bei einer erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung
die Saugvorrichtung eine Einstellvorrichtung aufweist für die Einstellung der spitzwinkligen
Anordnung der wenigstens einen Saugbacke. Dementsprechend kann eine Variation des
jeweiligen spitzen Winkels für die jeweilige Saugbacke zur Verfügung stehen. Damit
kann eine Anpassung an unterschiedliche Folienmaterialien möglich sein. Insbesondere
wird eine Anpassung an unterschiedliche Dicken oder unterschiedliche Risikosituationen
hinsichtlich der statischen Aufladung der Folienbahn möglich.
[0022] Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn bei einer erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung
wenigstens eine der Saugbacken zumindest eine Dichtlippe aufweist, welche für eine
Abdichtung gegen die Seite des Sackabschnitts ausgebildet ist. Die Dichtlippe ist
z. B. aus Gummimaterial oder einem anderen elastischen Material ausgebildet. Sie ist
geometrisch derart korreliert, dass in der Saugposition der Saugbacken ein Abdichten
durch Anliegen der Dichtlippe an der jeweiligen Seite des Sackabschnitts erfolgt.
Damit wird eine Abdichtung gegen das Ziehen von Nebenluft erzielt. Diese Dichtlippe
ist zumindest an einer Seite der Saugbacke, vorzugsweise an zwei oder drei Seiten
der Saugbacke vorgesehen. Bevorzugt ist zumindest eine Seitenkante der Saugbacke von
der Dichtlippe frei ausgebildet, sodass von dort der Unterdruck ein Nachströmen von
Luft erzeugen kann. Dies verstärkt die Ansaugwirkung durch definierten Luftstrom zwischen
den Saugbacken und der Seite des Sackabschnitts noch weiter.
[0023] Bei einer Öffnungsvorrichtung gemäß dem voranstehenden Absatz kann es weiter von
Vorteil sein, wenn die Dichtlippe die spitzwinklige Anordnung der jeweiligen Saugbacke
zur Seite des Sackabschnitts ausgleicht oder im Wesentlichen ausgleicht. Mit anderen
Worten liegt die Dichtlippe parallel oder im Wesentlichen parallel an der Seite des
Sackabschnitts an. Damit wird vorzugsweise über die gesamte Saugfläche der Saugbacke
ein Abdichten durch die Dichtlippe erzielt. Seitliche Dichtlippen können dabei unterschiedlich
tief ausgebildet sein, während eine oben angebrachte Dichtlippe eine schräge Kante
aufweist, um einen Ausgleich und damit eine Parallelanordnung zur jeweiligen Seite
des Sackabschnitts zu ermöglichen.
[0024] Ebenfalls von Vorteil kann es sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung
jede Saugbacke eine Saugöffnung aufweist, welche mit einer Gitterstruktur gegen das
Einsaugen des Sackabschnitts ausgebildet ist. Die Saugöffnung kann also eine Vielzahl
von Einzelsaugöffnungen aufweisen, welche durch die Gitterstruktur eine minimierte
Einzelsaugfläche zur Verfügung stellen. Das Einsaugen des Sackabschnitts wird damit
vermindert, sodass ein Verklemmen der Seite des Sackabschnitts innerhalb der Saugöffnung
vermieden werden kann. Dies führt zu einer weiteren Verbesserung der Öffnungsvorrichtung
und insbesondere auch zu einer Beschleunigung der Taktzeit für diesen Öffnungsvorgang.
[0025] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der
Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in
der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination
erfindungswesentlich sein. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine Ausführungsform einer Sackfüllanlage,
- Fig. 2a
- einen Sackabschnitt vor dem Öffnungsvorgang,
- Fig. 2b
- der Sackabschnitt der Fig. 2a nach dem Öffnungsvorgang,
- Fig. 3
- eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung,
- Fig. 4a
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung,
- Fig. 4b
- die Ausführungsform der Fig. 4a in Draufsicht,
- Fig. 4c
- die Ausführungsform der Fig. 4b in Seitenansicht gedreht,
- Fig. 5a
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung und
- Fig. 5b
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung.
[0026] In Fig. 1 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sackfüllanlage 100 dargestellt.
Von einer Vorlagerolle wird rechts eine Folienbahn 200 kontinuierlich abgewickelt.
Über eine Puffervorrichtung in Form einer Tänzervorrichtung erfolgt eine Umwandlung
in einen taktweisen Vorschub der Folienbahn 200. Nachfolgend dienen einzelne Stationen
170 zur Bearbeitung der Folienbahn 200. Zuerst erfolgen über eine Bodennahtsiegelstation
und einer Schneidvorrichtung das Erzeugen der Bodennaht und das Ablängen der einzelnen
Sackabschnitte 210. Über Greifvorrichtungen wird der jeweilige Sackabschnitt 210 von
rechts nach links zu den weiteren Stationen 170 transportiert. Als nächste Station
ist eine Füllstation 110 vorgesehen. Nachfolgend sind als Station 170 noch eine Kopfnahtsiegelstation
und eine Kopfnahtkühlstation vorhanden.
[0027] Eine erfindungsgemäße Öffnungsvorrichtung 10 ist insbesondere bei einer Füllstation
110 vorgesehen. In Fig. 2a und 2b wird der Öffnungsvorgang näher erläutert. So ist
hier schematisch der Sackabschnitt 210 mit seinen beiden Seiten 212 und 214 dargestellt.
Auch ist zu erkennen, dass die beiden Saugbacken 22 und 24 der Saugvorrichtung 20
von zwei unterschiedlichen Seiten 212 und 214 des Sackabschnitts 210 angreifen. Durch
die beiden Pfeile wird die Bewegungsrichtung nach dem Ansaugen dargestellt. In der
Position gemäß Fig. 2a befinden sich also die beiden Saugbacken 22 und 24 in der Saugposition
S, wie sie später noch mit Fig. 3 erläutert wird. In Fig. 2b erfolgt nach dem Ansaugen
ein Öffnen der beiden Saugbacken 22 und 24 durch ein Auseinanderbewegen, sodass sich
damit auch der Sackabschnitt 210 öffnet.
[0028] Fig. 3 zeigt in Draufsicht, wie eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung
10 ausgebildet sein kann. So ist hier in Draufsicht der Sackabschnitt 210 mit seinen
beiden Seiten 212 und 214 zu erkennen. Diesen beiden Seiten 212 und 214 zugeordnet
sind zwei Saugbacken 22 und 24 einer Saugvorrichtung 20 angeordnet. Sie sind in der
Lage, über eine Saugfläche 26 bzw. über eine nicht dargestellte Saugöffnung 21 einen
Unterdruck zu erzeugen und ein Ansaugen der jeweiligen Seite 212 und 214 des Sackabschnitts
210 zu gewährleisten.
[0029] Der Fig. 3 ist ebenfalls gut zu entnehmen, dass die beiden Saugbacken 22 und 24,
insbesondere deren Saugfläche 26, winklig und insbesondere spitzwinklig zur jeweiligen
Seite 212 und 214 des Sackabschnitts 210 angeordnet sind. Die spitzwinklige Anordnung
erfolgt dabei über den Horizontalwinkel y, welcher in der Draufsicht mit der Horizontalebene
und damit mit der Zeichnungsebene zusammenfällt. Auch ist in Fig. 3 gut der minimale
Abstand A zwischen der jeweiligen Saugbacke 22 und 24 und der jeweiligen Seite 212
und 214 zu erkennen.
[0030] Bei Fig. 3 ist die Saugvorrichtung 20 mit zwei symmetrisch ausgebildeten Saugbacken
22 und 24 ausgebildet. Erfolgt der Ansaugvorgang, so wird im Bereich des minimalen
Abstands A ein Ansaugen der jeweiligen Seite 212 und 214 des Sackabschnitts 210 erfolgen.
Anschließend pflanzt sich über einen Ablösevorgang, vorzugsweise wellenförmig, in
Fig. 3 dieser Ablösevorgang nach unten fort, bis ein komplettes Ansaugen der beiden
Seiten 212 und 214 durch die Saugbacken 22 und 24 erfolgt ist. Nachfolgend werden
die beiden Saugbacken 22 und 24 aus ihrer Saugposition S in die ebenfalls in Fig.
3 dargestellte Öffnungsposition O bewegt und nehmen dabei die angesaugten Seiten 212
und 214 des Sackabschnitts 210 mit. Dies entspricht dem Öffnen des Sackabschnitts
210, wie es mit Bezug auf die Fig. 2a und 2b erläutert worden ist.
[0031] In den Fig. 4a bis 4c ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung
10 dargestellt. Hier ist die Saugvorrichtung 20 hinsichtlich einer der beiden Saugbacken
22 und 24, nämlich hinsichtlich der zweiten Saugbacke 24, dargestellt. Selbstverständlich
kann die gegenüberliegende erste Saugbacke 22 in identischer Weise ausgebildet sein.
Bei dieser Ausführungsform der Saugvorrichtung 20 ist eine Dichtlippe 50 zum Abdichten
gegen die jeweilige Seite 212 und 214 des Sackabschnitts 210 vorgesehen. Auch ist
hier im schematischen Teilschnitt gut zu erkennen, dass die Saugbacke 24 Saugöffnungen
21 und eine Gitterstruktur 23 gegen das Einsaugen des Sackabschnitts 210 aufweist.
Die Fig. 4a zeigt dabei die Öffnungsvorrichtung 10 in der Seitenansicht. Fig. 4b zeigt
die Draufsicht, wodurch hier wieder der Horizontalwinkel y für die spitzwinklige Anordnung
zu erkennen ist. Auch ist gut zu erkennen, dass diese spitzwinklige Anordnung mit
dem Horizontalwinkel y durch die Dichtlippe 50 ausgeglichen wird, sodass trotz dieser
spitzwinkligen Anordnung die Dichtlippe 50 kontinuierlich und parallel an der Seite
214 des Sackabschnitts 210 anliegt. In Fig. 4c, welche ebenfalls wieder eine Schnittdarstellung,
hier in der Unteransicht, darstellt, zeigt rundumlaufende Dichtlippen 50 oben und
links und rechts an der jeweiligen Saugbacke 24. Hier ist nochmals gut die ausgleichende
Wirkung für den Horizontalwinkel y durch die Dichtlippe 50 zu erkennen. Jedoch ist
bei dieser Darstellung eine alternative Ausführungsform der Saugbacke 24 zu erkennen,
da hier die Saugöffnungen 21 hinsichtlich ihrer Größe durch eine veränderte Gitterstruktur
23 variieren. Hier ist ebenfalls gut zu erkennen, wie durch die Saugfläche 26 eine
Saugebene 28 definiert wird.
[0032] In den Fig. 5a und 5b sind zwei weitere Ausführungsformen, insbesondere Anstellmöglichkeiten
für die Saugvorrichtung 20, zu erkennen. In der Fig. 5a ist eine einzige Anstellung
über einen Horizontalwinkel y zu erkennen. Dies führt dazu, dass sich eine Schnittlinie
30 zwischen der Saugebene 28 und der Seite 212 des Sackabschnitts 210 ergibt, welche
sich vertikal bzw. senkrecht erstreckt. Diese Schnittlinie 30 hängt dementsprechend
von der winkligen Anordnung der jeweiligen Saugbacke 22 und 24 ab. In Fig. 5b ist
eine doppeltwinklige Anstellung zu erkennen, sodass hier nicht nur ein Horizontalwinkel
y, sondern auch ein Vertikalwinkel β eine spitzwinklige Anordnung zur Verfügung stellt.
Dementsprechend ändert sich auch die Ausrichtung der Saugebene 28, sodass sich nun
die Schnittlinie 30 mit einem spitzen Winkel α zur Vertikalen V erstreckt. Hier handelt
es sich also um die doppeltwinklige Anstellung und damit die weitere Reduktion der
Krafteinwirkung auf einen punktförmigen Bereich.
[0033] Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung
ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale
der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden,
ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 10
- Öffnungsvorrichtung
- 20
- Saugvorrichtung
- 21
- Saugöffnung
- 22
- erste Saugbacke
- 23
- Gitterstruktur
- 24
- zweite Saugbacke
- 26
- Saugfläche
- 28
- Saugebene
- 30
- Schnittlinie
- 50
- Dichtlippe
- 100
- Sackfüllanlage
- 110
- Füllstation
- 170
- Station
- 200
- Folienbahn
- 210
- Sackabschnitts
- 212
- Seite des Sackabschnitts
- 214
- Seite des Sackabschnitts
- A
- minimaler Abstand
- S
- Saugposition
- O
- Öffnungsposition
- V
- Vertikale
- α
- Winkel zur Horizontalen
- β
- Vertikalwinkel
- y
- Horizontalwinkel
1. Öffnungsvorrichtung (10) für das Öffnen eines Sackabschnitts (210) einer Folienbahn
(200) in einer Sackfüllanlage (100) für die Befüllung mit Schüttgut, aufweisend eine
Saugvorrichtung (20) für die Ansaugung der beiden Seiten (212, 214) des Sackabschnitts
(200) mit einer bewegbar gelagerten ersten Saugbacke (22) auf der ersten Seite (212)
des Sackabschnitts (210) und einer bewegbar gelagerten zweiten Saugbacke (24) auf
der zweiten Seite (214) des Sackabschnitts (200), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Saugbacken (22, 24) spitzwinklig zur entsprechenden Seite (212,
214) des Sackabschnitts (200) angeordnet ist.
2. Öffnungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugbacken (22, 24) bewegbar zwischen einer Saugposition (S) und einer Öffnungsposition
(O) gelagert sind, wobei die spitzwinklige Anordnung der wenigstens einen Saugbacke
(22, 24) zumindest in der Saugposition (S) ausgebildet ist.
3. Öffnungsvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugbacken (22, 24) jeweils eine Saugfläche (26) aufweisen, welche jeweils eine
Saugebene (28) definieren, wobei die durch die spitzwinklige Anordnung erzeugte Schnittlinie
(30) zwischen der jeweiligen Saugebene (28) und der jeweiligen Seite (212, 214) des
Sackabschnitts (210) vertikal oder im Wesentlichen vertikal verläuft.
4. Öffnungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugbacken (22, 24) jeweils eine Saugfläche (26) aufweisen, welche jeweils eine
Saugebene (28) definieren, wobei die durch die spitzwinklige Anordnung erzeugte Schnittlinie
(30) zwischen der jeweiligen Saugebene (28) und der jeweiligen Seite (212, 214) des
Sackabschnitts (210) einen spitzen Winkel (α) zur Vertikalen (V) aufweist.
5. Öffnungsvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Saugbacken (22, 24) spitzwinklig zur entsprechenden Seite (212, 214) des Sackabschnitts
(210) angeordnet sind, insbesondere in zu dem Sackabschnitt (210) symmetrischer Weise.
6. Öffnungsvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der minimale Abstand (A) zwischen der jeweiligen Saugbacke (22, 24) und der Seite
(212, 214) des Sackabschnitts (210) für beide Saugbacken (22, 24) gleich oder im Wesentlichen
gleich ist.
7. Öffnungsvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugvorrichtung (20) eine Einstellvorrichtung aufweist für die Einstellung der
spitzwinkligen Anordnung der wenigstens einer Saugbacke (22, 24).
8. Öffnungsvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Saugbacken (22, 24) zumindest eine Dichtlippe (50) aufweist,
welche für eine Abdichtung gegen die Seite (212, 214) des Sackabschnitts (210) ausgebildet
ist.
9. Öffnungsvorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (50) die spitzwinklige Anordnung der jeweiligen Saugbacke (22, 24)
zur Seite (212, 214) des Sackabschnitts (210) ausgleicht oder im Wesentlichen ausgleicht.
10. Öffnungsvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Saugbacke (22, 24) eine Saugöffnung (21) aufweist, welche mit einer Gitterstruktur
(23) gegen das Einsaugen des Sackabschnitts (210) ausgebildet ist.