[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme und Halterung von Gegenständen
bzw. auf eine Transportvorrichtung nach den Oberbegriffen der Patentansprüche 1, 8,
10 und 12.
[0002] Aus der
EP 2 570 234 A1 ist ein Aufnahmeträger bekannt geworden, der dazu dient, zu bearbeitende Werkstücke
aufzunehmen und derart gekapselt transportieren zu können, dass die Werkstücke während
des Transportvorganges möglichst nicht durch Bewegungen beschädigt werden.
[0003] Der Aufnahmeträger besteht aus einer Trägerplatte, in die eine Vielzahl von Aufnahmeöffnungen
eingearbeitet ist und aus einer Vielzahl von Aufnahmekäfigen, in denen die Gegenstände
oder Werkstücke während des Transport- oder Bearbeitungsvorganges eingesetzt sind.
Der jeweilige Aufnahmekäfig weist eine nach außen abstehende Tragsäule auf, an der
beispielsweise zwei senkrecht von diesem abstehende Zapfen angeformt sind. In die
Aufnahmeöffnungen der Trägerplatte sind zwei fluchtend zueinander gegenüberliegende
Aussparungen eingearbeitet, so dass die abstehenden Zapfen durch die Aufnahmeöffnung
und die Aussparungen eingeschoben werden können. Sobald die Zapfen die Aussparungen
durchgreifen, kann der Aufnahmekäfig verdreht werden, so dass dieser an der Trägerplatte
in Form eines Bajonettverschlusses ortsfest fixiert ist.
[0004] Solche Aufnahmevorrichtungen haben sich in der Praxis zwar bewährt, weisen jedoch
den Nachteil auf, dass für jeden aufzunehmenden Gegenstand ein entsprechend dimensionierter
Aufnahmekäfig zur Verfügung zu stellen ist, denn wenn zwischen dem eingesetzten Gegenstand
und der Innenwand des Aufnahmekäfig zu viel Platz vorhanden ist, dann kann sich der
Gegenstand in dem Aufnahmekäfig bewegen und gegebenenfalls aus diesem herausfallen.
Durch solche unbeabsichtigten Bewegungen entstehen an dem Gegenstand oftmals Beschädigungen,
die dazu führen, dass dieser unbrauchbar ist.
[0005] Sollte der Aufnahmekäfig an die Geometrie des einzusetzenden Gegenstandes optimal
angepasst sein, ist die vorgesehene Anordnung der Aufnahmeöffnungen in der Trägerplatte
an diese unterschiedlichen Geometrien anzupassen, denn wenn die Aufnahmekäfig derart
groß bemessen sind, dass diese über die benachbarten Aufnahmeöffnungen überstehen,
ist der zur Verfügung stehende Platz der Trägerplatte nicht optimal ausgenutzt. Folglich
sind für jeden Gegenstand entsprechende zueinander angepasste Geometrien von Aufnahmekäfigen
und der Anordnung der Aufnahmeöffnung in der Trägerplatte vorzusehen.
[0006] Darüber hinaus hat es sich in der Praxis gezeigt, dass oftmals eine rasche, also
zeitlich eng bemessene Zeitspanne zur Verfügung steht, für unterschiedliche Gegenstände
optimal dimensionierte Aufnahmevorrichtungen zur Verfügung zu stellen.
[0007] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung bzw. eine Transportvorrichtung
der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, dass durch diese geometrisch
unterschiedlich ausgestaltete Werkstücke oder sonstige Gegenstände aufgenommen werden
können und dass gleichzeitig die Anpassung zur Aufnahme der Gegenstände möglichst
rasch und unkompliziert erfolgt.
[0008] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch Merkmale des kennzeichnenden Teils der Patentansprüche
1, 8, 10 und 12 gelöst.
[0009] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0010] Dadurch, dass an mindestens einer der Schienen ein Rahmen teleskopartig verschiebbar
gelagert ist, entsteht zwischen der Schiene und dem Rahmen eine Relativbewegung, die
mittels eines Verrastungsmittels freigebbar oder arretierbar ist, so dass vorteilhafterweise
der Rahmen an unterschiedliche Positionen bewegt werden kann. Wenn folglich an dem
Rahmen ein senkrecht von diesem abstehender Haltezapfen angebracht ist, kann der von
den Haltezapfen eingeschlossene Innenraum an unterschiedliche geometrische Größenverhältnisse
eines einzusetzenden Gegenstandes angepasst werden.
[0011] Die Einstellung des Rahmens an unterschiedliche Größenverhältnisse von Gegenständen
erfolgt auf einfache und schnelle Art, denn an dem Rahmen ist ein oder mehrere Rasthaken
verdrehbar angeordnet, die in eine an der Schiene eingearbeitete Verzahnung oder Einkerbungen
im festgesetzten Zustand des Rahmens eingreifen, so dass der Rahmen arretiert ist.
Um den Rahmen in eine andere Position zu verschieben, ist der oder die Rasthaken zu
lösen und an der neuen gewünschten Position zu fixieren, in dem die manuelle Kraftbetätigung
des Rasthakens aufgehoben ist.
[0012] Wenn zwei gegenüberliegende Rasthaken vorgesehen sind, wirkt die jeweilige Vorspannkraft
der Rasthaken, die durch deren eigene Biegeelastizität und/oder durch eine zusätzliche
Feder, die zwischen dem Rasthaken und dem Rahmen angeordnet ist, als Klemmkraft, so
dass der Rahmen zuverlässig und dauerhaft an der Schiene arretiert ist.
[0013] Eine weitere Alternative, die Verstellungsmöglichkeit für den Rahmen an der Schiene
vorzusehen, ist dann gegeben, wenn in die Bodenplatte der Vorrichtung mehrere runde
Aussparungen eingearbeitet sind, in denen Zahnräder mit einer Außenverzahnung verdrehbar
gelagert sind. Darüber hinaus ist an dem Außenrand der Bodenplatte ein Stellring mit
einer Innenverzahnung vorzusehen, die in trieblicher Wirkverbindung mit der jeweiligen
Außenverzahnung der Zahnräder steht. Des Weiteren ist in jedes Zahnrad mindestens
eine Aufnahmetasche für einen Haltezapfen eingearbeitet, die einen bestimmten Abstand
zu dem Mittelpunkt des Zahnrades aufweist, so dass der Haltezapfen exzentrisch an
dem Zahnrad positioniert ist. Durch ein Verdrehen des synchronen Stellringes können
demnach die einzelnen Zahnräder um ihre eigene Drehachse bewegt werden, so dass sich
der Abstand der einzelnen Haltezapfen zueinander verändert, wodurch eine Anpassung
der Größenverhältnisse zu den geometrischen Abmessungen des einzusetzenden Gegenstandes
vorgenommen werden kann.
[0014] Es ist auch vorteilhaft, wenn die Haltezapfen der einzelnen Zahnräder in unterschiedlichen
Aufnahmetaschen eingesetzt sind, die einen andersartigen Abstand zu dem jeweiligen
Mittelpunkt des Zahnrades einnehmen, so dass auch Gegenstände eingespannt werden können,
die einen unregelmäßigen Außenumfang aufweisen, da die Innenkontur, die von den Haltezapfen
gebildet ist, an die entsprechende Außenkontur der eingesetzten Gegenstände angepasst
werden kann.
[0015] Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass an der Trägerplatte
ein Aufnahmekäfig befestigt ist und da die Innenkontur des Aufnahmekäfigs starr ausgestaltet
ist, kann diese nicht an die unterschiedlichen Größenverhältnisse von einzusetzenden
Gegenständen angepasst werden. Zu diesem Zweck ist in den Aufnahmekäfig eine Aufnahmeöffnung
vorgesehen, in die die Tragsäule einsetzbar ist, so dass mit Hilfe der jeweiligen
Ausgestaltung der Vorrichtung eine Anpassung der Innenkontur an die Mantelfläche der
aufzunehmenden Gegenstände erfolgen kann.
[0016] In der Zeichnung sind vier erfindungsgemäße Ausführungsvarianten einer Vorrichtung
zur Aufnahme und zur Halterung von Gegenständen dargestellt, die nachfolgend näher
erläutert sind. Im Einzelnen zeigt:
- Figur 1
- eine erste Ausführungsvariante einer Vorrichtung, bestehend aus einer Trägerplatte
mit einer Vielzahl von Aufnahmetaschen, aus mindestens einer Tragsäule, die in die
jeweilige Aufnahmetasche eingerastet ist, an der vier Schienen senkrecht abstehend
angeformt sind und aus einem an der jeweiligen Schiene linear beweglichen Rahmen mit
einem senkrecht abstehenden Haltezapfen zur Aufnahme von Gegenständen, in perspektivischer
Ansicht,
- Figur 2
- die Tragsäule mit den vier an dieser angeformten Schienen gemäß Figur 1, in vergrößerter
Darstellung,
- Figur 3
- die Schiene gemäß Figur 1 mit einer in Richtung des Haltezapfens verlaufenden Verzahnung,
- Figur 4
- eine zweite Ausführungsvariante einer Vorrichtung, bestehend aus einer Trägerplatte
mit einer Vielzahl von Aufnahmetaschen, aus mindestens einer Tragsäule, die in die
jeweilige Aufnahmetasche eingerastet ist, an der vier Schienen senkrecht abstehend
angeformt sind und aus einem an der Schiene linear beweglichen Rahmen, in den zur
Aufnahme von Haltezapfen drei Aufnahmetaschen eingearbeitet sind, in perspektivischer
Ansicht,
- Figur 5
- eine dritte Ausführungsvariante einer Vorrichtung, bestehend aus einer Trägerplatte
mit einer Vielzahl von Aufnahmetaschen, aus mindestens einer Tragsäule, die in die
jeweilige Aufnahmetasche eingerastet ist, an der vier Schienen senkrecht abstehend
angeformt sind , aus vier in die Bodenplatte der Vorrichtung verdrehbar eingesetzte
Zahnräder, an der jeweils ein Haltezapfen exzentrisch angebracht ist, in perspektivischer
Ansicht,
- Figur 6
- eine vierte Ausführungsvariante einer Vorrichtung, bestehend aus einer Trägerplatte
mit einer Vielzahl von Aufnahmetaschen, aus mindestens einer Tragsäule, die in die
jeweilige Aufnahmetasche eines an der Trägerplatte fixierten Aufnahmekäfig eingerastet
ist, an der vier Schienen senkrecht abstehend angeformt sind und aus einem an der
Schiene linear beweglichen Rahmen mit einem senkrecht abstehenden Haltezapfen zur
Aufnahme von Gegenständen, in perspektivischer Ansicht.
[0017] In Figur 1 ist eine Vorrichtung 1 abgebildet, die dazu dient, Gegenstände 2, beispielsweise
hochwertige Spezial-Werkstücke, für Transport- und Fertigungszwecke aufzunehmen. Die
Gegenstände 2 sind üblicherweise in der Herstellung kostenintensiv, so dass diese
während des Transport- bzw. Fertigungsvorganges vor Beschädigungen zu schützen sind.
Die Gegenstände 2 sollen folglich zuverlässig und für die Dauer des Transportes und
der Fertigung durch die Vorrichtung 1 gehalten werden sollen.
[0018] Die Vorrichtung 1 besteht aus einer Trägerplatte 6, in der eine Vielzahl von Verrastungsöffnungen
4 eingearbeitet sind. Die Verrastungsöffnungen 4 weisen üblicherweise zwei fluchtend
gegenüberliegende Aussparungen auf, um einen Bajonettverschluss oder eine Hinterschneidung
zu bilden.
[0019] In die Verrastungsöffnungen 4 ist eine Tragsäule 3 einsetzbar, an der zwei senkrecht
abstehende nicht näher dargestellte Stege oder Zapfen angeformt sind, die durch die
Aufnahmetasche 7 und die Aussparung einsetzbar sind. Sobald die Tragsäule 3 in der
Verrastungsöffnung 4 und den Aussparungen eingeschoben ist, kann die Tragsäule 3 verdreht
werden, so dass diese zuverlässig und dauerhaft an der Trägerplatte 6 arretiert ist.
Die Tragsäule 3 und die Verrastungsöffnung 4 der Trägerplatte 6 bilden demnach einen
Bajonett-Verschluß.
[0020] An der Tragsäule 3 sind vier Schienen 8 angeformt, die in einem senkrechten Winkel
zueinander sowie zu der Tragsäule 3 verlaufen und durch die ein Boden gebildet ist,
auf dem das abzustützende bzw. zu haltende Werkstück 2 aufliegt.
[0021] Da unterschiedlich groß bemessene Werkstücke 2 durch die Vorrichtung 1 möglichst
spielfrei gehalten werden sollen, ist an jeder Schiene 8 ein Rahmen 11 vorgesehen,
der im Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 als Kastenprofil ausgestaltet ist.
Der Rahmen 11 soll dabei teleskopartig bezogen auf die fest angeordnete Schiene 8
linear beweglich sein. Um die Position des Rahmens 11 zu fixieren, sind an den beiden
äußeren Mantelflächen der Schiene 8 eine Verzahnung 22 angearbeitet, die senkrecht
zu der Bewegungsrichtung des Rahmens 11 ausgerichtet ist. Die Verzahnung 22 kann wahlweise
auch aus mehreren Hinterschneidungen gebildet sein. Darüber hinaus sind an dem Rahmen
11 zwei gegenüberliegende Rasthaken 13 angeformt, die um eine Drehachse 14 verschwenkbar
gelagert sind. Die Rasthaken 13 weisen eine Grifffläche 13' auf, die beabstandet zu
der Drehachse 14 angeordnet ist. Sobald eine manuelle Kraft auf die Griffflächen 13'
der Rasthaken 13 aufgebracht wird, werden die Rasthaken 13 um die Drehachse 14 nach
außen aufgeschwenkt, so dass die Rasthaken 13 von der Verzahnung 22 abgehoben sind.
In diesem Zustand kann der Rahmen 11 linear entlang der Schiene 8 bewegt werden. Sobald
die manuelle Kraft auf die Rasthaken 13 nicht mehr einwirkt, werden diese aufgrund
der vorherrschenden Biegeelastizität des Werkstoffes des Rasthakens 13, die eine Vorspannkraft
ausübt, in die Ausgangsposition zurücküberführt, so dass die Rasthaken 13 in trieblicher
Wirkverbindung mit der Verzahnung 22 der Schiene 8 gelangen, wodurch die Position
des Rahmens 11 festgesetzt ist. Um das Werkstück 2 in radialer Richtung zu fixieren,
sind an dem Rahmen 11 fest angebrachte Haltezapfen 9 vorgesehen, die somit gemeinsam
mit den vier Schienen 8 einen Aufnahmekäfig 20 bilden.
[0022] Folglich kann jeder der Rahmen 11 in eine beliebige Position bezogen auf die Schiene
8 überführt werden, so dass die an dem Rahmen 11 angebrachten Haltezapfen 9 bezogen
auf die Tragsäule 3 einen unterschiedlichen Abstand einnehmen können, wodurch die
Innenkontur des Aufnahmekäfig 20, die von den Haltezapfen 9 eingeschlossen ist, an
unterschiedlich groß bemessene Außenkonturen von eingesetzten Gegenständen 2 angepasst
werden kann.
[0023] Insbesondere in Figur 2 ist ersichtlich, dass die Rahmen 11 von zwei unterschiedlichen
Seiten auf die Schienen 8 aufgeschoben werden können, denn der an dem jeweiligen Rahmen
11 angeformte Haltezapfen 9 kann näher oder weiter beabstandet zu dem Zentrum, das
von den Schienen 8 gebildet ist, aufgeschoben werden. Um eine zuverlässige Verrastung
des jeweiligen Rahmens 11 auf der Schiene 8 zu erreichen, sind die gegenüberliegenden
Verzahnungen 22 der Schiene 8 in unterschiedlichen Richtungen ausgebildet, so dass
unabhängig von der Aufschiebeposition des Rahmens 11 eine Arretierung an einer der
Verzahnungen 22 erfolgt.
[0024] Der an dem Rahmen 11 drehbar gelagerte Rasthaken 13 und die Verzahnung 22 der Schiene
8 bilden demnach ein Verrastungsmittel 12. Hierbei handelt es sich um eine konkrete
konstruktive Ausgestaltung des Verrastungsmittels 12. Es ist jedoch auch vorstellbar,
dass in dem Rahmen 11 und der Schiene 8 eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen eingearbeitet
sind. Sobald eine der Durchgangsöffnungen der Schiene 8 und des Rahmens 11 fluchtend
übereinander liegen, kann die Relativbewegung zwischen der Schiene 8 und dem Rahmen
11 mittels eines einzusteckenden Bolzens oder dgl. festgesetzt sein. Das gezeigte
Ausführungsbeispiel stellt demnach lediglich eine besonders vorteilhafte Möglichkeit
für die Freigabe und Festsetzung der Relativbewegung zwischen dem Rahmen 11 und der
Schiene 8 dar.
[0025] Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei gegenüberliegende Rasthaken 13 an dem
Rahmen 11 vorgesehen. Durch diese Paarbildung der Rasthaken 13 ist eine optimale Fixierung
des Rahmens 11 an der Schiene 8 gewährleistet. Es ist jedoch auch denkbar, lediglich
einen Rasthaken 13 an dem Rahmen 11 verschwenkbar zu befestigen, so dass dann durch
die Vorspannkraft des Rasthakens 13 eine Klemm- bzw. Reibverbindung auf der gegenüberliegenden
Seite des Rasthakens 13 zwischen der Schiene 8 und dem Rahmen 11 entsteht.
[0026] Durch Figur 3 ist gezeigt, dass der Rahmen 11 als U-Profilschiene ausgebildet ist,
die auf die Oberseite der Schiene 8 aufsteckbar sind und dass die an dem Rahmen 11
befestigten Rasthaken 13, wie in den Figuren 1 und 2 erläutert, in die Verzahnung
22 eingreifen.
[0027] In Figur 4 sind in die Oberseite der Rahmen 11 eine Vielzahl von Aufnahmetaschen
7 eingearbeitet, in die die Haltezapfen 9 einsteckbar und verrrastbar sind. Folglich
kann nicht nur der Rahmen 11 relativ zu der Schiene 8 bewegt werden, sondern auch
die Position der Haltezapfen 9 kann gegenüber der festen Anordnung des Haltezapfen
9 gemäß den Figuren 1 und 2 variiert sein.
[0028] Aus Figur 5 ist ersichtlich, dass die Veränderung der innenkontur des Aufnahmekäfigs
20 dadurch erreicht werden kann, dass an der Tragsäule 3 eine senkrecht von diesen
abstehende Bodenplatte 15 angeformt ist, in die vier runde Aussparungen 16 eingearbeitet
sind. In jeder der Aussparung 16 ist ein Zahnrad 17 mit einer Außenverzahnung 17'
verdrehbar gelagert. Darüber hinaus ist an der Außenmantelfläche der Bodenplatte 15
ein Stellring 18 verdrehbar angeordnet, der eine Innenverzahnung 18' aufweist. Die
Innenverzahnung 18' des Stellringes 18 steht in trieblicher Wirkverbindung mit jeder
Außenverzahnung 17' der Zahnräder 17, so dass bei einem Verdrehen des Stellringes
18 jedes der Zahnräder 17 synchron um die eigene Achse 19 bewegt ist. Darüber hinaus
sind in jedem Zahnrad 17 mindestens eine Aufnahmetasche 7 eingearbeitet, in die der
jeweilige Haltezapfen 9 eingesteckt ist. Der Abstand der Aufnahmetasche 7 zu der Drehachse
19 des jeweiligen Zahnrades 17 ist unterschiedlich groß bemessen, wodurch der Haltezapfen
9 exzentrisch angeordnet ist. Die Exzentrizität ist mit dem Buchstaben e gekennzeichnet.
Sobald das jeweilige Zahnrad 17 demnach durch den Stellring 18 verdreht ist, verändern
sich die Abstände der Haltezapfen 9 bezogen auf die Tragsäule 3.
[0029] Um die Anlagefläche der Haltezapfen 9 zu vergrößern, sind an diesen, wie in den Figuren
3 und 5 dargestellt, senkrecht abstehende Haltestege 10 angeformt.
[0030] In Figur 6 ist eine weitere alternative Anwendung der Vorrichtung 1 zu entnehmen.
Eine dort dargestellte Transportvorrichtung 21 besteht im Wesentlichen aus der Trägerplatte
6, der Tragsäule 3 und aus dem an dieser angeformten Aufnahmekäfig 20, der durch die
Bodenplatte 15 oder den Schienen 8 und den Haltezapfen 9 gebildet ist. Die Innenkontur
des Aufnahmekäfigs 20 ist konstant. Um nunmehr die unterschiedlichen Größenverhältnisse
von einzusetzenden Gegenständen 2 spielfrei aufzunehmen, ist in den Aufnahmekäfig
20 eine der Vorrichtungen 1 nach den Figuren 1 bis 5 eingesetzt. Folglich kann der
Innenraum des Aufnahmekäfig 20 durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 verkleinert
werden und die Gegenstände 2 werden durch die Haltezapfen 9 spielfrei abgestützt.
1. Vorrichtung (1) zur Aufnahme und zur Halterung von Gegenständen (2), bestehend aus
mindestens einer Trägerplatte (6), in der mindestens eine Verrastungsöffnung (4),
beispielsweise in Form einer Hinterschneidung oder eines Bajonettverschlusses, eingearbeitet
ist, aus mindestens einer Tragsäule (3), die jeweils in eine der Verrastungsöffnungen
(4) einsetzbar und in dieser verrastbar ist, und aus mindestens zwei von der Tragsäule
(3) abstehenden Schienen (8), durch die ein Boden zur Abstützung des Gegenstandes
(2) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass an mindestens einer der Schienen (8) ein Rahmen (11) teleskopartig verschiebbar gelagert
ist und dass die Relativbewegung des Rahmens (11) bezogen auf die Schiene (8) mittels
eines Verrastungsmittels (12) freigebbar oder arretierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der jeweiligen Schiene (8) eine oder zwei gegenüberliegende und parallel zueinander
verlaufende Verzahnung (22) oder Einkerbungen angearbeitet ist oder sind, dass an
dem Rahmen (11) ein oder zwei gegenüberliegende Rasthaken (13) befestigt sind, die
jeweils verschwenkbar an dem Rahmen (11) gelagert sind und dass die Rasthaken (13)
in die Verzahnung (22) oder Einkerbungen im festgesetzten Zustand des Rahmens (11)
eingreifen und trieblich mit diesem verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei gegenüberliegende Verzahnungen (22) in gegenläufige Richtungen geneigt sind
und dass der jeweilige Rahmen (11) von zwei Seiten auf die Schiene (8) aufsteckbar
und in einer der Verzahnungen (22) fixierbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verzahnung (22) bzw. die jeweilige Hinterschneidung senkrecht zu der Bewegungsrichtung
des Rahmens (11) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasthaken (13) entgegen einer Vorspannkraft an dem Rahmen (11) angebracht sind
und dass die Vorspannkraft durch die Biegeelastizität der Rasthaken (13) und/oder
durch eine Feder gebildet ist, die zwischen den Rasthaken (13) und dem Rahmen (11)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Rahmen (11) ein Haltezapfen (9) angebracht ist, der parallel zu der Tragsäule
(3) und gegenüberliegend zu dieser verläuft.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass in die von der Trägerplatte (6) abstehenden Oberfläche des jeweiligen Rahmens (11)
mindestens eine Aufnahmetasche (7) eingearbeitet ist und dass in die Aufnahmetasche
(7) ein Haltezapfen (9) eingesetzt ist, der parallel zu der Tragsäule (3) verläuft
und der von der Oberfläche der Trägerplatte (6) im montierten Zustand absteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem jeweiligen Haltezapfen (9) ein oder mehrere Haltestege (10) angeformt sind,
die von diesem, vorzugsweise senkrecht, abstehen.
9. Vorrichtung (1) zur Aufnahme und zur Halterung von Werkstücken (2) oder dgl., bestehend
aus mindestens einer Trägerplatte (6), in der mindestens eine Verrastungsöffnung (4),
beispielsweise in Form in Form eines Rasthakens (5), einer Hinterschneidung oder eines
Bajonettverschlusses eingearbeitet ist, aus mindestens einer Tragsäule (3), die jeweils
in einer der Verrastungsöffnungen einsetzbar und verrastbar ist und aus mindestens
zwei von der Tragsäule (3) abstehenden Schienen (8), durch die ein Boden zur Abstützung
des Werkstückes (2) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass in mindestens einer der Schienen (8) eine oder mehrere Aufnahmeöffnungen eingearbeitet
ist oder sind, in die ein Haltezapfen (9) verrastet oder eingeclipst bzw. gehalten
ist und dass der Haltezapfen (9) parallel zu der Tragsäule (3) und gegenüberliegend
zu der von der Trägerplatte (6) gebildeten Oberfläche verläuft.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass an mindestens einer der Schienen (8) ein Rahmen (11) teleskopartig verschiebbar gelagert
ist, dass die Relativbewegung des Rahmens (11) bezogen auf die Schiene (8) mittels
eines Verrastungsmittels (12) freigebbar oder arretierbar ist und dass in den Rahmen
die jeweilige Aufnahmeöffnung zur Halterung des jeweiligen Haltezapfens (9) eingearbeitet
ist.
11. Vorrichtung (1) zur Aufnahme und zur Halterung von Werkstücken (2) oder
dgl., bestehend aus mindestens einer Trägerplatte (6), in der mindestens eine Verrastungsöffnung
(4), beispielsweise in Form eines Rasthakens (5), einer Hinterschneidung oder eines
Bajonettverschlusses eingearbeitet ist, aus mindestens einer Tragsäule (3), die jeweils
in eine der Verrastungsöffnungen (4) einsetzbar und verrastbar ist und aus einem an
der Tragsäule (3) und senkrecht von dieser abstehenden Bodenplatte (15),
dadurch gekennzeichnet,
dass in die Bodenplatte (15) mindestens zwei runde Aussparungen (16) eingearbeitet sind,
in die jeweils ein Zahnrad (17) verdrehbar eingesetzt ist, dass an dem Außenumfang
des jeweiligen Zahnrades (17) eine Verzahnung angearbeitet ist, dass an dem Außenumfang
der Bodenfläche ein Stellring (18) verdrehbar gelagert ist, der eine Innenverzahnung
aufweist, dass die Verzahnung des Zahnrades mit der Innenverzahnung des Stellringes
in trieblicher Wirkverbindung steht, dass in jedes Zahnrad (17) eine Aufnahmetasche
(7) eingearbeitet ist, deren Mittelpunkt (19) beabstandet zu dem Mittelpunkt (19)
des jeweiligen Stellringes (18) verläuft, und dass in die jeweilige Aufnahmetasche
(7) ein Haltezapfen (9) eingesetzt oder eingeclipst ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass in das jeweilige Zahnrad (17) mehrere Aufnahmetaschen (7) eingearbeitet sind, die
jeweils einen unterschiedlichen Abstand zu dem Mittelpunkt (19) des jeweiligen Zahnrades
(17) aufweisen.
13. Transportvorrichtung (21) zur Aufnahme und zur Halterung von Werkstücken (2) oder
dgl., bestehend aus mindestens einer Trägerplatte (6), in der mindestens eine Verrastungsöffnung
(4), beispielsweise in Form eines Rasthakens (5), einer Hinterschneidung oder eines
Bajonettverschlusses eingearbeitet ist, aus mindestens einer Trägersäule (3), die
in jeweils eine der Verrastungsöffnungen (4) einsetzbar und verrastbar ist und aus
einem an der Trägersäule (3) angebrachten Aufnahmekäfig (20) zur Halterung des Werkstückes
(2),
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Aufnahmekäfig (20) eine der Vorrichtungen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
11 ortsfest gelagert eingesetzt ist.