Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Radiallüfter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Bei Radiallüftern mit axialem Einströmen und radialem Ausströmen sind üblicherweise
Spiralgehäuse vorgesehen, welche der Geschwindigkeitsverzögerung, der Luftführung
und der Luftumlenkung dienen.
[0003] Aus der
DE 10 2009 033 776 A1 ist ein Radiallüftergehäuse bekannt, bei dem das Gehäuse einen ersten Wandbereich
mit nicht-linearer Erweiterung, insbesondere in Gestalt einer logarithmischen Erweiterung,
und einen zweiten Wandbereich mit linearer Erweiterung aufweist.
[0004] Die
DE 32 38 913 C2 offenbart ein Gehäuse, das sich in einem ersten Bereich entsprechend einer logarithmischen
Spirale erweitert, in einem zweiten Bereich äquidistant zum Laufrad verläuft, und
in einem dritten Bereich wieder spiralförmig bis zum Luftauslass erweitert.
[0005] In der
US 6,439,839 B1 ist ein Radiallüfter offenbart, dessen Gehäuse sich in einem ersten Bereich in einem
geringeren Winkel als dem einer durchgängigen archimedischen Spirale vergrößert, und
einem zweiten Bereich in einem größeren Winkel als diese archimedische Spirale vergrößert.
[0006] Durch Benutzung ist ferner der im Folgenden näher beschriebene Radiallüfter bekannt.
Der Radiallüfter weist ein Laufrad mit einem Laufradaußendurchmesser Da auf, welches
in einem Gehäuse drehbar gelagert und von einem in axialer Richtung des Laufrads angeordneten
Elektromotor antreibbar ist. Zwischen der in radialer Richtung angeordneten Wand des
Gehäuses und dem Laufrad ist ein Kanal ausgebildet, der sich in Abhängigkeit eines
Winkels zum Anfang des Kanals bis zu einem Austritt erweitert. Der Anfang des Kanals
(ϕ = 0°) wird durch den engsten Bereich zwischen dem Laufrad und einer Zunge definiert
[0007] Die innere Grenze des Kanals wird durch den Außenumfang des Laufrads definiert. Der
Verlauf der äußeren Grenze des Kanals in Bezug auf die Drehachse des Laufrads besteht
beim bekannten Radiallüfter aus mehreren Spiralsegmenten, welche um die Drehachse
des Laufrads angeordnet sind:
- 1. 0° ≤ ϕ ≤ 30° - Kreisbogen mit in Bezug auf die Drehachse des Laufrads versetztem
Mittelpunkt
- 2. 30° < ϕ ≤ 219° - lineare Zunahme des Spiralradius mit dem Winkel ϕ
- 3. tangentialer Übergang in Gestalt eines Kreissegments mit versetztem Mittelpunkt
in Bezug auf die Laufraddrehachse
- 4. 219° < ϕ ≤ 289° - quadratische Zunahme des Spiralradius (Polynom 2. Grades)
- 5. 289° ≤ ϕ ≤ 309° - Kreisbogen mit versetztem Mittelpunkt in Bezug auf die Laufraddrehachse
- 6. Gerade als Austritt
[0008] Zusätzlich sind eine sogenannte schräge Zunge zargenseitig, eine vertikale schräge
Zunge motorseitig und ein Zargenring vorgesehen.
[0009] Derartige herkömmliche Radiallüfter haben üblicherweise Laufradaußendurchmesser Da
von 50 mm bis 205 mm und Gebläsebreiten von 24 mm bis 150 mm
Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
[0010] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Radiallüfter mit verbesserten Eigenschaften,
insbesondere in Hinblick auf die Geräuschbildung bei begrenztem Bauraum, zur Verfügung
zu stellen. Ferner soll aus Radiallüftem bekannter Ausgestaltung und Abmessung (s.o.
durch Benutzung bekannter Stand der Technik) für den entsprechenden, zur Verfügung
stehenden Bauraum ein verbesserter Radiallüfter entwickelt werden, welcher einen besseren
Wirkungsgrad hat.
[0011] Diese Aufgabe wird durch einen Radiallüfter mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie
ein entsprechendes Verfahren zur Dimensionierung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0012] Dadurch, dass auf Grundlage eines bekannten Radiallüfters das Gehäuse einfach an
leicht veränderte Bauraumverhältnisse angepasst werden kann, lassen sich Kosten für
die Entwicklung des Gehäuses und damit des Radiallüfters verringem. Hierbei wird das
bekannte Gebläse mit einem Skalierungsfaktor verkleinert und als Grundlage für die
Dimensionierung eines erfindungsgemäßen Gebläses, wie in den Ansprüchen beschrieben,
genutzt. Insbesondere lassen sich trotz der Verkleinerung aufgrund der Skalierung
im Verhältnis etwas größere Laufräder nutzen. Insbesondere bevorzugt bei einem Skalierungsfaktor
von 0,85 Laufräder mit einem Laufradaußendurchmesser von 0,9 des Basis-Laufradaußendurchmessers.
[0013] Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines Radiallüfters gemäß dem Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- einen Radienverlauf gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3
- einen Radienverlauf gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4
- einen Radienverlauf gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 5
- einen Radienverlauf gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel, und
- Fig. 6
- einen Radienverlauf gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel.
[0014] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Radiallüfter 1 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Hierbei handelt es sich um einen Radiallüfter,
der auf Grundlage eines bekannten Radiallüfters ausgelegt wurde, wobei auf Bezugsgrößen
dieses bekannten Radiallüfters als "Basis" eingegangen wird. Vorliegend sind ein Skalierungsfaktor
SF
Basis von 0,85 und ein Basis-Laufradaußendurchmesser 140 mm, d.h. r
LRBasis = 70 mm, vorgesehen, wobei der Basisradiallüfter auf zuvor beschriebene, durch Benutzung
bekannte Weise ausgelegt ist.
[0015] Der erfindungsgemäße Radiallüfter 1, welche vorliegend Teil eines Kraftfahrzeugklimatisierungs-
und -belüftungssystems (nicht näher dargestellt) mit einer Reihe von die Luft zu-
und abführenden Luftkanälen ist, weist ein um eine Drehachse 2 drehbares, von einem
nicht dargestellten Elektromotor angetriebenes Laufrad 3 in einem Gehäuse 4 auf. Hierbei
ist zwischen dem Laufrad 3, welches einen Laufradaußendurchmesser (2 · r
LR) von 126 mm hat, und der in radialer Richtung der Drehachse 2 angeordneten Wand des
Gehäuses 4 ein Kanal 5 ausgebildet, dessen innere Grenze der Außenumfang des Laufrades
3 und dessen äußere Grenze die Wand des Gehäuses 4 bildet.
[0016] Das Gehäuse 4 weist eine Einlassöffnung, die vorliegend durch eine kreisförmige,
konzentrisch zum Laufrad 3 ausgebildete Öffnung gebildet ist, und eine Auslassöffnung
auf, die am Kanalende mit im Wesentlichen rechteckförmigem Querschnitt ausgebildet
ist. Die Drehachse 2 definiert ein Polarkoordinatensystem. Der Verlauf der Wand des
Gehäuses 4 um die Drehachse 2 ergibt sich über einen Winkelbereich von 0° bis 289°
als eine Funktion r(ϕ), die im Folgenden näher beschrieben wird.
[0017] Der Kanal 5 beginnt definitionsgemäß an seiner engsten Stelle, an welcher eine Zunge
6 des Gehäuses 4 ausgebildet ist, welche den Kanalbeginn vom Kanalende innerhalb des
gekrümmt verlaufenden Bereichs des Gehäuses 4 trennt. Der Abstand des Laufrads 3 zur
Zunge 6 wird im Folgenden als Zungenabstand za bezeichnet, wobei dies der Kanalbreite
am Kanalanfang (in radialer Richtung bezüglich der Drehachse 2 des Laufrades 3 gemessen)
entspricht. Hierbei wird der Zungenabstand za festgelegt als Bruchteil (10,0642 %)
des Laufraddurchmessers, wobei vorliegend gilt.
[0018] Die äußere Wand ergibt sich als eine Kurve um die Drehachse 2 mit einer radialen
Entwicklung r(ϕ), wobei der Winkel ϕ ausgehend von der geringsten Kanalbreite genommen
wird, d.h. bei ϕ = 0° gilt für den Abstand der radialen Wand des Gehäuses
und unter Berücksichtigung der prozentualen Auslegung des Zungenabstands in Bezug
auf den Laufradaußendurchmesser
[0019] Somit ergibt sich für das vorliegende Ausführungsbeispiel beim Laufraddurchmesser
von 126 mm (r
LR = 63 mm) ein Zungenabstand von 12,681 mm und ferner
[0020] Ausgehend von diesem Punkt S erstreckt sich ein erstes, nicht lineares Spiralsegment
um die Drehachse 2 als Ursprung des entsprechenden Polarkoordinatensystems, welches
der folgenden Gleichung genügt und den Wandverlauf in Bezug auf die Drehachse 2 des
Laufrads 3 wiedergibt
[0021] Hierbei beträgt der Erweiterungswinkel α vorliegend 2,2°. Dieser Erweiterungswinkel
und der sich ergebende vergrößerte Zungenabstand im Vergleich zur skalierten Basisspirale
ermöglichen, dass Laufräder mit größerem Laufradaußendurchmesser einbaubar sind. Zum
besseren Verständnis werden der Anfangswinkel eines Winkelbereichs mit dem am Ende
angeordneten Index "0" und der Endwinkel mit dem am Ende angeordneten Index "E" bezeichnet.
Der (End-)Grenzwinkel ϕ
SE des ersten, nicht linearen Spiralsegments beträgt vorliegend 70°, Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel gilt somit
[0022] Ein erster Teil dieses nichtlinearen Spiralsegments S kann in einem Winkelbereich
ϕ von maximal 35° durch zwei Kreisbogensegmente ersetzt werden, wobei die Kreismittelpunkte
in der Regel nicht mit der Drehachse zusammenfallen.
[0023] Es folgt im Bereich ϕ
SE < ϕ < ϕ
BS10 ein Übergangsstück, gebildet durch ein Kreissegment mit tangentialen Übergängen,
wobei der Kreismittelpunkt in der Regel nicht mit der Drehachse 2 zusammenfällt, Hierbei
gilt, dass der Winkel des Kreissegments deutlich kleiner als der Winkel des ersten
Übergangs ist, d.h.
[0024] An das Übergangsstück schließt ein zweites, lineares Spiralsegment BS1 an, für welches
gilt
im Bereich ϕ
BS10 ≤ ϕ ≤ ϕ
BS1E
[0025] Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind SF
Basis = 0,85, r
LRBasis = 70 mm und ϕ
BS1E =217,783°.
[0026] Damit ergibt sich
und hieraus beispielsweise für ϕ = 200°
[0027] Nach einem Kreissegment mit tangentialen Übergängen zwischen ϕ
BS1E und ϕ
BS20 und einem Radius r, der sich ergibt aus
also beim vorliegenden Skalierungsfaktor SF
Basis von 0,85 mit einem Radius von
wobei der Mittelpunkt des entsprechenden Kreises versetzt zur Drehachse 2 des Laufrades
3 angeordnet ist, schließt sich ein drittes, nicht lineares Spiralsegment BS2 an,
für welches gilt
mit r
E1 = 117,1 mm und im Bereich ϕ
BS20 ≤ ϕ ≤ ϕ
BS2E
wobei ϕ
BS20 = 219° und ϕ
BS2E = 289° betragen.
[0028] Damit ergibt sich beispielsweise für den Winkel 270° ein Radius
[0029] Und für den Endradius r(ϕ
BS2E) am Ende des Winkelbereichs ergibt sich
[0030] Nachfolgend ist der Austritt in Gestalt einer Auslassöffnung 7 aus dem Gehäuse 4
vorgesehen, wobei der Austritt in tangentialer Richtung in einen entsprechenden Luftkanal
mündet. Aufgrund der abgerundeten Ausgestaltung der Zunge 6 und dem Zungenabstand
za > 0 mm ist eine Gabelung des Kanals 5 im Zungenbereich vorgesehen.
[0031] Das Laufrad 3 des Gebläses 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel hat vorliegend
einen Durchmesser (2 · r
LR = 126 mm), der kleiner als der des Laufrades des Basislüfters (2 · r
LRBasis =140 mm) ist.
[0032] Für das Gehäuse 4 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist der Radienverlauf r(ϕ)
bis zum Endwinkel des zweiten, linearen Spiralsegments ϕ
BS2E = 289°, an welchem der Austritt beginnt, in Fig. 2 dargestellt.
[0033] Gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel beträgt der Erweiterungswinkel
α = 2,2°. Möglich sind insbesondere auch kleinere Erweiterungswinkel α für größere
Laufradaußendurchmesser. Die Erweiterungswinkel α liegen im Allgemeinen im Bereich
von 0,8° bis 4,07°. Insbesondere gilt für einen Laufradskalierungsfaktor (Verhältnis
von Laufradaußendurchmesser zum Laufradbasisdurchmesser) von 0,9, dass der Erweiterungswinkel
maximal 4,07° beträgt, bei einem Laufradskalierungsfaktor von 0,95 der Erweiterungswinkel
maximal 3,2° und bei einem Laufradskalierungsfaktor von 1,0 der Erweiterungswinkel
maximal 2,4° beträgt.
[0034] Ferner beträgt der Grenzwinkel ϕ
SE, in welchem sich der Radius in einem nicht linearen Spiralsegment erweitert, gemäß
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel 70°, er kann jedoch allgemein im
Bereich von 70° bis 200°, insbesondere im Bereich 70° bis 190°, liegen.
[0035] Der Endwinkel ϕ
BS1E liegt im Bereich von 215° bis 222°, insbesondere beträgt er etwa 219°.
[0036] Die zuvor unter Bezugnahme auf einen Basislüfter mit einem Basis-Laufradaußendurchmesser
von 140 mm und einem Skalierungsfaktor SF
Basis von 0,85 beschriebene Auslegung kann auch auf andere Basislüfter angewendet werden.
Insbesondere für Basis-Laufradaußendurchmesser von 45 mm bis '! 95 mm und Skalierungsfaktoren
S
FBasis von 0,8 bis 0,95.
[0037] Die Breite des Gebläses ist vorstehend nicht näher beschrieben, jedoch kann auch
sie in Anlehnung an die Breite des Basislüfters ausgelegt werden, insbesondere vergrößert
werden, um das verringerte Spiralvolumen bei einer Vergrößerung des Laufradaußendurchmessers
ausgleichen zu können. Hierbei gilt für die Breite, bezogen auf die skalierte Basis-Breite,
d.h. die Breite des skalierten Basislüfters
[0038] Bevorzugte Breitenvergrößerungsfaktoren B/SF
Basis · B
Basis liegen im Bereich 1,2 bis 1,35. Dabei kann die Spiralbreite über ihren Verlauf konstant
sein, sich linear oder nicht linear vergrößern.
[0039] Die Radienverläufe weiterer Ausführungsbeispiele werden im Folgenden unter Bezugnahme
auf die Figuren 3ff näher beschrieben. Hierbei ergeben sich die Radienverläufe durch
die zuvor angegebenen Formeln in Verbindung mit den folgenden Parametern.
[0040] Dem in Fig. 3 durch den Radienverlauf dargestellten Gebläse gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
liegen folgende Abmessungen und Parameter zugrunde:
Basis-Laufradaußendurchmesser 2 · rLRBasis 140 mm
Laufradaußendurchmesser 2 · rLR 140 mm
Skalierungsfaktor SFBasis 0,95
Erweiterungswinkel α 4,05
Erstes Spiralsegment - Endwinkel ϕSE 170°
[0041] Ein derartig ausgelegtes Gehäuse hat im Anfangsbereich einen größeren Radius als
ein entsprechendes Gehäuse des auf herkömmliche Weise ausgelegten skalierten Basislüfters.
Entsprechendes gilt auch für alle Gehäuse gemäß den folgenden Ausführungsbeispielen,
die auf den folgenden Abmessungen und Parametern beruhen:
Drittes Ausführungsbeispiel (siehe Fig. 4)
Basis-Laufradaußendurchmesser 2 · rLRBasis 140 mm
Laufradaußendurchmesser 2 · rLR 126 mm
Skalierungsfaktor SFBasis 0,8
Erweiterungswinkel α 3,1
Erstes Spiralsegment - Endwinkel ϕSE 200°
Viertes Ausführungsbeispiel (siehe Fig. 5)
Basis-Laufradaußendurchmesser 2 · rLRBasis 140 mm
Laufradaußendurchmesser 2 · rLR 126 mm
Skalierungsfaktor SFBasis 0,82
Erweiterungswinkel α 0,8
Erstes Spiralsegment - Endwinkel ϕSE 70°
Fünftes Ausführungsbeispiel (siehe Fig. 6)
Basis-Laufradaußendurchmesser 2 · rLRBasis 140 mm
Laufradaußendurchmesser 2 · rLR 126 mm
Skalierungsfaktor SFBasis 0,85
Erweiterungswinkel α 4,07
Erstes Spiralsegment - Endwinkel ϕSE 200°
1. Radiallüfter (1), aufweisend ein Gehäuse (4) und ein im Gehäuse (4) angeordnetes Laufrad
(3) mit einem Laufradaußendurchmesser (2 · r
LR), welches um eine Drehachse (2) drehbar ist, und das Gehäuse eine Einlassöffnung,
einen Kanal (5), der zwischen der in radialer Richtung bezüglich der Drehachse (2)
angeordneten Wand des Gehäuses (4), den stirnseitigen Wänden des Gehäuses (4) und
dem Laufrad (3) ausgebildet ist, sowie eine Auslassöffnung (7) für die Luft hat, und
der Kanal (5) eine kleinste radiale Breite im Bereich einer Zunge (6) hat, und sich
der Wandverlauf des Kanals (5) durch eine Abfolge von Spiralsegmenten unterschiedlicher
Verläufe ergibt,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Wandverlauf des Kanals (5) in radialer Richtung bezüglich der Drehachse (2) im
Bereich 0° ≤ ϕ ≤ ϕ
SE in Gestalt eines ersten, nicht linearen Spiralsegments (S) ausgebildet ist, wobei
für den Endwinkel (ϕ
SE) des ersten, nicht linearen Spiralsegments (S) gilt
und für den Verlauf gilt
wobei za die kleinste radiale Breite des Kanals (5) ist und sich ergibt aus
und der Erweiterungswinkel (α) 0,8° bis 4,07° beträgt.
dem ersten, nicht linearen Spiralsegment (S) nach einem Kreissegment mit tangentialem
Übergang und in Bezug auf die Drehachse (2) exzentrischem Mittelpunkt sich mit tangentialem
Übergang zum Kreissegment ein zweites, lineares Spiralsegment (BS1) anschließt, und
dem zweiten, linearen Spiralsegment (BS1) nach einem Kreissegment mit tangentialen
Übergang und in Bezug auf die Drehachse (2) exzentrischem Mittelpunkt sich mit tangentialem
Übergang ein drittes, nicht lineares Spiralsegment (BS2) anschließt.
2. Radiallüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Spiralsegment (S) in einem Winkelbereich von 0° < ϕ < 35° durch zwei Kreisbogensegmente
ersetzbar ist, deren Mittelpunkt nicht auf der Drehachse (2) liegt.
3. Radiallüfter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich der Wandverlauf in radialer Richtung bezüglich der Drehachse (2) im Bereich ϕ
BS10≤ ϕ ≤ ϕ
BS1E in Gestalt des zweiten, linearen Spiralsegments ergibt aus
mit ϕ
SE < ϕ
BS10, SF
Basis im Bereich von 0,8 bis 0,95 und r
LRBasis im Bereich von 45 mm bis 195 mm und 215° < ϕ
BS1E < 222°.
4. Radiallüfter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass SFBasis = 0.85, rLRBasis = 70 mm und ϕBS1E = 217,783°.
5. Radiallüfter nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass sich der Wandverlauf in radialer Richtung bezüglich der Drehachse (2) im Bereich
ϕ
BS20 ≤ ϕ ≤ ϕ
BS2E in Gestalt des dritten, nicht linearen Spiralsegments ergibt aus
mit r
E1 = 117,1 mm und im Bereich ϕ
BS20 ≤ ϕ ≤ ϕ
BS2E
wobei ϕ
BS20 = 219° und ϕ
BS2E = 289° betragen.
6. Radiallüfter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
ϕBS20 = 219,443° und ϕBS2E = 289° betragen, und ϕBS1E = 217,783° beträgt.
7. Radiallüfter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Erweiterungswinkel αbei einem Verhältnis der Laufradaußendurchmesser (2 rLR) zum Basis-Laufradaußendurchmesser (2 rLRBasis)
von 0,9 minimal 2,2 und maximal 4,07°,
von 0,95 minimal 0,8° maximal 3,2 °, und
von 1,0 minimal 0,8° maximal 2,4° beträgt.
8. Radiallüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
bei einem Skalierungsfaktor von 0,85 der Erweiterungswinkel α im Bereich von 2,2°
bis 4,0° und der Endwinkel (ϕSE) des ersten, nicht linearen Spiralsegments (S) im Bereich von 70° bis 180° liegt.
9. Verfahren zur Dimensionierung eines Radiallüfters (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der Dimensionierung ein bekannter Radiallüfter zugrunde liegt, dessen
Gehäuse folgenden Wandverlauf aufweist:
1. 0° ≤ ϕ ≤ 30° - Kreisbogen mit in Bezug auf die Drehachse des Laufrads versetztem
Mittelpunkt
2. 30° ≤ ϕ ≤ 219° - lineare Zunahme des Spiralradius mit dem Winkel ϕ
3. tangentialer Übergang in Gestalt eines Kreissegments mit versetztem Mittelpunkt
in Bezug auf die Laufraddrehachse
4. 219° ≤ ϕ ≤ 289° - quadratische Zunahme des Spiralradius
5. 289° ≤ ϕ ≤ 309° - Kreisbogen mit versetztem Mittelpunkt in Bezug auf die Laufraddrehachse
6. Gerade als Austritt
dessen Laufrad einen Basis-Laufradaußendurchmesser (2 rLRBasis) und eine definierte Gebläsebreite aufweist,
dieses bekannte Gebläse mit dem Skalierungsfaktor (SFBasis) verkleinert wird, wobei der Skalierungsfaktor (SFBasis) im Bereich von 0,8 bis 0,95 liegt,
der Wandverlauf des Kanals (5) in radialer Richtung bezüglich der Drehachse (2) im
Bereich 0° ≤ ϕ ≤ ϕSE in Gestalt eines ersten, nicht linearen Spiralsegments (S) ausgebildet ist, wobei
für den Endwinkel (ϕSE) des ersten, nicht linearen Spiralsegments (S) gilt
und für den Verlauf gilt
wobei za die kleinste radiale Breite des Kanals (5) ist und sich ergibt aus
und der Erweiterungswinkel (α) 0,8° bis 4,07° beträgt,
dem ersten, nicht linearen Spiralsegment (S) nach einem Kreissegment mit tangentialen
Übergang und in Bezug auf die Drehachse (2) exzentrischen Mittelpunkt sich ein zweites,
lineares Spiralsegment (BS1) anschließt, und dem zweiten, linearen Spiralsegment (BS1)
nach einem Kreissegment mit tangentialen Übergang und in Bezug auf die Drehachse (2)
exzentrischen Mittelpunkt sich ein drittes, nicht lineares Spiralsegment (BS2) anschließt,
wobei sich der Wandverlauf in radialer Richtung bezüglich der Drehachse (2) im Bereich
ϕBS10 < ϕ ≤ ϕBS1E in Gestalt des zweiten, linearen Spiralsegments ergibt aus
SFBasis im Bereich von 0,8 bis 0,95 und rLRBasis
im Bereich von 45 mm bis 195 mm und < ϕBS1E < 222°°
und sich der Wandverlauf in radialer Richtung bezüglich der Drehachse (2) im Bereich
ϕBS20 ≤ ϕ ≤ ϕBS2E in Gestalt des dritten, nicht linearen Spiralsegments ergibt aus
mit rE1 = 117,1 mm und im Bereich ϕBS20 ≤ ϕ ≤ ϕBS2E
wobei ϕBS20 = 219° und ϕBS2E = 289° betragen.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Laufradaußendurchmesser (2 rLR) zu Basis-Laufradaußendurchmesser (2 rLRBasis) im Bereich von 0,85 bis 1,05 liegt.