Bisheriger Stand der Technik
[0001] Derzeit werden für die Erleichterung des Zusammenfügens der einzelnen zu verkoppelnden
Teile eines Steckverbinders die Führungsschrägen an den zu verkoppelnden Teilen verwendet.
Solches Beispiel ist in der Patentschrift
DE19955317A1 dargestellt. Hier ist ein Steckverbinder mit zwei Kupplungsteilen beschrieben, über
die zwei optische oder elektrische Leiter miteinander verkoppelt werden. Einer dieser
Kupplungsteile weist eine Führungsschräge auf, die beim Zusammenfügen der beiden Kupplungsteile
mit den Wänden dieser Teile so zusammenwirkt, um die Kupplungsteile in eine definierte
Koppelposition zu führen. Diese Lösung sichert jedoch nicht den notwendigen Toleranzausgleich
zwischen den einzelnen Kupplungsteilen.
Darstellung der Erfindung
[0002] Die Aufgabe wird durch einen Steckverbindung gelöst, bestehend aus einem Modul mit
Gabelkontakten und einem Modul mit Messerkontakten, die ineinander eingreifen und
so die benötigte Leiterverbindung herstellen. Das Modul mit Gabelkontakten ist gebildet
durch eine Grundplatte und einen in dieser Platte gelagerten Träger der Gabelkontakte,
der wenigstens eine abgeschrägte Außenanlauffläche aufweist. Das Modul der Messerkontakte
umfasst einen Träger der Messerkontakte, der mindestens eine abgeschrägte Innenanlauffläche
aufweist. Beide Kontaktmodule greifen mit diesen abgeschrägten Anlaufflächen ineinander
ein.
[0003] Die Darstellung der Erfindung liegt darin, dass der Toleranzausgleich zwischen beiden
Hälften des Steckverbinders, d.h. zwischen dem Modul mit Gabelkontakten und dem Modul
mit Messerkontakten, durch das System der verschiebbaren Befestigung der Module mit
den Gabelkontakten und Messerkontakten sichergestellt wird.
[0004] In der Grundplatte des Moduls mit Gabelkontakten ist eine Führungsnut ausgebildet,
welche eine radiale Bewegung des Trägers der Gabelkontakte in der Grundplatte gegenüber
den Messerkontakten, d.h. entlang der Querachse Y der Steckverbindung, ermöglicht.
In der parallel mit den Messerkontakten verlaufenden Richtung, d.h. entlang der Längsachse
X, ist der Toleranzausgleich durch den ausreichenden Spielraum zwischen beiden Hälften
der Steckverbindung sichergestellt. Die Gabelkontakte setzen auf die Messerkontakte
an der Stelle auf, die sich aus der aktuellen gegenseitigen Toleranz zwischen beiden
Teilen ergibt. Der Toleranzausgleich in der Längsachse X wird so durch die Messerkontakte
sichergestellt.
[0005] Die Bewegungsrichtung beider Teile der Steckverbindung ist voneinander unabhängig,
wodurch der Toleranzausgleich der gesamten Steckverbindung in der radialen Ebene der
Steckverbindung ermöglicht wird.
Übersicht der Figuren der Zeichnungen
[0006] Die Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht des Moduls mit Gabelkontakten der Steckverbindung,
die Fig. 2 zeigt eine Gesamtansicht des Moduls mit Messerkontakten der Steckverbindung,
die Fig. 3 zeigt eine Gesamtansicht der Steckverbindung in der Längsachse X, d.h.
parallel zu den Messerkontakten, die Fig. 4 zeigt eine Gesamtansicht der Steckverbindung
in der Querachse Y der Steckverbindung, d.h. radial zu den Messerkontakten.
Ausführungsbeispiel der Erfindung
[0007] Die Fig. 1 zeigt das Modul
1 mit Gabelkontakten
9, das gebildet wird durch eine Grundplatte
2 und einen in dieser gelagerten Träger
3 der Gabelkontakte
9. Der Träger
3 weist zwei, an seinen gegenüberliegenden Seiten ausgebildete abgeschrägte Außenanlaufflächen
4 auf. Das in Fig. 2 gezeigte Modul
5 mit Messerkontakten
10 umfasst einen Träger
6 der Messerkontakte
10. Der Träger
6 weist an seinen gegenüberliegenden Seiten zwei ausgebildete abgeschrägte Innenanlaufflächen
7 auf.
[0008] Das Modul
1 mit den Gabelkontakten
9 und das Modul
5 mit den Messerkontakten
10 greifen ineinander ein, gem. Fig. 3 und 4, und bilden so die Steckverbindung und
stellen die benötigte Leiterverbindung her. Beide Module
1 und
5 setzen mit den abgeschrägten Anlaufflächen
4 und
7 aufeinander auf. Die Ausrichtung der Module
1 und
5 in der Querachse Y der Steckverbindung erfolgt durch die abgeschrägten Flächen
4 und
7.
[0009] In der Grundplatte
2 des Moduls
1 mit den Gabelkontakten
9 ist eine Führungsnut
8 ausgebildet, welche die Bewegung des Trägers
3 der Gabelkontakte
9 ermöglicht. Diese Bewegung des Trägers
3 der Gabelkontakte
9 erfolgt radial zu den Messerkontakten
10, d.h. in der Querachse Y der Steckverbindung.
[0010] Der Toleranzausgleich zwischen dem Modul
1 mit Gabelkontakten
9 und dem Modul
5 mit Messerkontakten
10 ist durch das System der verschiebbaren Befestigung des Trägers
3 der Gabelkontakte
9 auf der Grundplatte
2 sichergestellt.
[0011] Der Toleranzausgleich in der Längsachse X wird durch die Messerkontakte sichergestellt.
[0012] Die Führungsgrundplatte wird nur an einer Seite der Steckverbindung benötigt.
Verwendete Bezeichnungen
[0013]
- 1
- Modul mit Gabelkontakten
- 2
- Grundplatte des Moduls mit Gabelkontakten
- 3
- Träger der Gabelkontakte
- 4
- abgeschrägte Außenanlauffläche
- 5
- Modul mit Messerkontakten
- 6
- Träger der Messerkontakte
- 7
- abgeschrägte Innenanlauffläche
- 8
- Führungsnut
- 9
- Gabelkontakte
- 10
- Messerkontakte
1. Steckverbindung bestehend
aus einem Modul (1) mit Gabelkontakten (9), das eine Grundplatte (2) und einen in
der Grundplatte (2) gelagerten Träger (3) der Gabelkontakte (9) umfasst, der zumindest
eine abgeschrägte Außenanlauffläche (4) aufweist,
und aus einem Modul (5) mit Messerkontakten (10), das einen Träger (6) der Messerkontakte
(10) mit zumindest einer abgeschrägten Innenanlauffläche (7) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Grundplatte (2) des Moduls (1) mit Gabelkontakten (9) eine Führungsnut (8)
ausgebildet ist, welche die Bewegung des Trägers (3) der Gabelkontakte (9) in der
Grundplatte (2) des Moduls (1) ermöglicht.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Trägers (3) der Gabelkontakte (9) radial zu den Messerkontakten
(10) ermöglicht ist.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente