(19)
(11) EP 2 811 588 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.12.2014  Patentblatt  2014/50

(21) Anmeldenummer: 14466012.3

(22) Anmeldetag:  06.06.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 13/631(2006.01)
H01R 13/11(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 07.06.2013 CZ 20130430

(71) Anmelder: Skoda Auto A.S.
29360 Mladá Boleslav (CZ)

(72) Erfinder:
  • Skalický, Petr
    CZ-293 01 Mladá Boleslav (CZ)

   


(54) Konnektor


(57) Konnektor bestehend aus einem Modul (1) mit Buchsenkontakten (9) und einem Modul (5) mit Stiftkontakten (10). Modul (1) mit Buchsenkontakten (9) umfasst die erste Grundplatte (2) und einen in der Grundplatte (2) gelagerten Träger (3) der Buchsenkontakte (9), der abgeschrägte Innenanlauffläche (4) aufweist. Modul (5) mit Stiftkontakten (10) umfasst die zweite Grundplatte (12) und einen in der Grundplatte (12) gelagerten Träger (6) der Stiftkontakte (10), der abgeschrägte Außenanlauffläche (7) aufweist,
Die Darstellung der Erfindung liegt darin, dass in der ersten Grundplatte (2) des Moduls (1) mit den Buchsenkontakten (9) ist eine erste Führungsnut (11) ausgebildet, welche die Bewegung des Trägers (3) der Buchsenkontakte (9) in der ersten Grundplatte (2) ermöglicht. In der zweiten Grundplatte (12) des Moduls (5) mit den Stiftkontakten (10) ist ebenfalls eine zweite Führungsnut (8) ausgebildet, welche die Bewegung des Trägers (6) der Stiftkontakte (10) in der zweiten Grundplatte (12) ermöglicht.




Beschreibung

Technisches Gebiet



[0001] Stift- und Buchsenkonnektor besorgt den Ausgleich der Toleranzen zwischen beiden Hälften des Konnektors.

Bisheriger Stand der Technik



[0002] Derzeit werden für die Erleichterung des Zusammenfügens der einzelnen zu verkoppelnden Teile eines Steckverbinders die Führungsschrägen an den zu verkoppelnden Teilen verwendet. Solches Beispiel ist in der Patentschrift DE19955317A1 dargestellt. Hier ist ein Steckverbinder mit zwei Kupplungsteilen beschrieben, über die zwei optische oder elektrische Leiter miteinander verkoppelt werden. Einer dieser Kupplungsteile weist eine Führungsschräge auf, die beim Zusammenfügen der beiden Kupplungsteile mit den Wänden dieser Teile so zusammenwirkt, um die Kupplungsteile in eine definierte Koppelposition zu führen. Diese Lösung sichert jedoch nicht den notwendigen Toleranzausgleich zwischen den einzelnen Kupplungsteilen.

Darstellung der Erfindung



[0003] Die Aufgabe wird durch einen Konnektor gelöst, bestehend aus einem Modul mit Buchsenkontakten und einem Modul mit Stiftkontakten, die ineinander eingreifen und so die benötigte Leiterverbindung herstellen. Das Modul mit Buchsenkontakten ist gebildet durch die erste Grundplatte und einen in dieser Platte gelagerten Träger der Buchsenkontakte, der abgeschrägte Innenanlaufflächen aufweist. Das Modul mit Stiftkontakten ist gebildet durch die zweite Grundplatte und einen in dieser Platte gelagerten Träger der Stiftkontakte, der abgeschrägte Außenanlaufflächen aufweist. Beide Kontaktmodule greifen mit diesen abgeschrägten Anlaufflächen ineinander ein. Die Darstellung der Erfindung liegt darin, dass der Toleranzausgleich zwischen beiden Hälften des Konnektors, d.h. zwischen dem Modul mit Buchsenkontakten und dem Modul mit Stiftkontakten, durch das System der verschiebbaren Befestigung der Module mit Kontakten zu den Grundplatten sowohl in der Längsachse X, wie auch in der Querachse Y des Konnektors sichergestellt wird.

[0004] In der ersten Grundplatte des Moduls mit Buchsenkontakten ist eine erste Führungsnut ausgebildet, welche die Bewegung des Trägers der Buchsenkontakte in der ersten Grundplatte in der Richtung der Querachse Y des Konnektors ermöglicht. In der zweiten Grundplatte des Moduls mit Stiftkontakten ist eine zweite Führungsnut ausgebildet, welche die Bewegung des Trägers der Stiftkontakte in der zweiten Grundplatte in der Richtung der Längsachse X des Konnektors ermöglicht.

[0005] Die erste Führungsnut ermöglicht somit den Toleranzausgleich in der Querachse Y und die zweite Führungsnut ermöglicht den Toleranzausgleich in der Längsachse X des Konnektors.

[0006] Die Bewegungsrichtung beider Teile des Konnektors ist voneinander unabhängig, wodurch der Toleranzausgleich des gesamten Konnektors in der radialen Ebene des Konnektors ermöglicht wird.

Übersicht der Figuren der Zeichnungen



[0007] Die Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht des Moduls mit Buchsenkontakten des Konnektors, die Fig. 2 zeigt eine Gesamtansicht des Moduls mit Stiftkontakten des Konnektors, die Fig. 3 zeigt eine Gesamtansicht des Konnektors.

Ausführungsbeispiel der Erfindung



[0008] Die Fig. 1 zeigt das Modul 1 mit Buchsenkontakten 9 des Konnektors, das gebildet wird durch die erste Grundplatte 2 und durch einen in dieser gelagerten Träger 3 der Buchsenkontakte 9. Der Träger 3 weist an allen seinen Seiten ausgebildete abgeschrägte Innenanlaufflächen 4 auf.

[0009] Die Fig. 2 zeigt das Modul 5 mit Stiftkontakten 10 des Konnektors, das gebildet wird durch die zweite Grundplatte 12 und durch einen in dieser gelagerten Träger 6 der Stiftkontakte 10. Der Träger 6 weist an allen seinen Seiten ausgebildete abgeschrägte Außenanlaufflächen 7 auf.

[0010] Das Modul 1 mit Buchsenkontakten 9 und das Modul 5 mit Stiftkontakten 10 greifen ineinander ein, gem. Fig. 3, und bilden so die Steckverbindung und stellen die benötigte Leiterverbindung her. Beide Module 1 und 5 setzen mit den abgeschrägten Anlaufflächen 4 und 7 aufeinander auf. Die Ausrichtung der Module 1 und 5 in der Querachse Y und in der Längsachse X des Konnektors erfolgt durch die abgeschrägten Flächen 4 und 7.

[0011] In der ersten Grundplatte 2 des Moduls 1 mit den Buchsenkontakten 9 ist eine erste Führungsnut 11 ausgebildet, welche die Bewegung des Trägers 3 der Buchsenkontakte 9 in der ersten Grundplatte 2 ermöglicht. Diese Bewegung des Trägers 3 der Buchsenkontakte 9 erfolgt in der Richtung der Querachse Y des Konnektors.

[0012] In der zweiten Grundplatte 12 des Moduls 5 mit den Stiftkontakten 10 ist eine zweite Führungsnut 8 ausgebildet, welche die Bewegung des Trägers 6 der Stiftkontakte 10 in der zweiten Grundplatte 12 ermöglicht. Diese Bewegung des Trägers 6 der Stiftkontakte 9 erfolgt in der Richtung der Längsachse X des Konnektors.

[0013] Der Toleranzausgleich zwischen dem Modul 1 mit den Buchsenkontakten 9 und dem Modul 5 mit den Stiftkontakten 10 in der Achsen X und Y ist durch das System der verschiebbaren Befestigung des Trägers 3 der Buchsenkontakte 9 auf der ersten Grundplatte 2 sowie durch das System der verschiebbaren Befestigung des Trägers 6 der Stiftkontakte 10 in der zweiten Grundplatte 12 sichergestellt.

Verwendete Bezeichnungen



[0014] 
1
Modul mit Stiftkontakten des Konnektors
2
erste Grundplatte des Moduls mit Buchsenkontakten
3
Träger der Buchsenkontakte
4
abgeschrägte Innenanlauffläche des Trägers der Buchsenkontakte
5
Modul mit Stiftkontakten des Konnektors
6
Träger der Stiftkontakte
7
abgeschrägte Außenanlauffläche des Trägers der Stiftkontakte
8
zweite Führungsnut in der zweiten Grundplatte des Moduls der Stiftkontakte
9
Buchsenkontakte
10
Stiftkontakte
11
erste Führungsnut in der ersten Grundplatte des Moduls mit Buchsenkontakte
12
zweite Grundplatte des Moduls mit Stiftkontakten
13
Schutzkragen der Kontakte



Ansprüche

1. Konnektor bestehend
aus einem Modul (1) mit Buchsenkontakten (9), das die erste Grundplatte (2) und einen in der Grundplatte (2) gelagerten Träger (3) der Buchsenkontakte (9) umfasst, der abgeschrägte Innenanlaufflächen (4) aufweist,
und aus einem Modul (5) mit Stiftkontakten (10), das die zweite Grundplatte (12) und einen in der Grundplatte (12) gelagerten Träger (6) der Stiftkontakte (10) umfasst, der abgeschrägte Außenanlaufflächen (7) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Grundplatte (2) des Moduls (1) mit Buchsenkontakten (9) eine erste Führungsnut (11) ausgebildet ist, welche die Bewegung des Trägers (3) der Buchsenkontakte (9) in der ersten Grundplatte (2) ermöglicht
und dass in der zweiten Grundplatte (12) des Moduls (5) mit den Stiftkontakten 10 eine zweite Führungsnut (8) ausgebildet ist, welche die Bewegung des Trägers (6) der Stiftkontakte (10) in der zweiten Grundplatte (12) ermöglicht.
 
2. Konnektor nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Trägers (3) der Buchsenkontakte (9) in der ersten Grundplatte (2) in der Querachsenrichtung des Konnektors und die Bewegung des Trägers (6) der Stiftkontakte (10) in der zweiten Grundplatte (12) in der Längsachsenrichtung des Konnektors ermöglicht ist.
 




Zeichnung










Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente