(19)
(11) EP 2 678 139 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
17.12.2014  Patentblatt  2014/51

(21) Anmeldenummer: 12703707.5

(22) Anmeldetag:  08.02.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B28C 5/42(2006.01)
B60P 3/16(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2012/000578
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2012/113510 (30.08.2012 Gazette  2012/35)

(54)

FAHRMISCHER FÜR FLIESSFÄHIGE MEDIEN, INSBESONDERE BETON

TRUCK MIXER FOR FLOWABLE MEDIA, IN PARTICULAR CONCRETE

CAMION MALAXEUR DESTINÉ À DES MATIÈRES COULANTES, EN PARTICULIER AU BÉTON


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 21.02.2011 DE 102011011863

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
01.01.2014  Patentblatt  2014/01

(73) Patentinhaber: Stetter GMBH
87700 Memmingen (DE)

(72) Erfinder:
  • ANIC, Zoran
    87700 Memmingen (DE)
  • ABOLINS, Gunther
    87730 Bad Grönenbach (DE)
  • BUCHTA, Siegfried
    87439 Kempten (DE)

(74) Vertreter: Bockhorni & Kollegen 
Elsenheimerstraße 49
80687 München
80687 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A1-2009/130351
GB-A- 971 379
DE-A1-102004 003 373
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Fahrmischer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

    [0002] Fahrmischer werden überwiegend für den Straßentransport von Beton zu Baustellen verwendet. Hierzu sind auf dem Fahrzeugrahmen eines Lastkraftfahrzeuges ein vorderer und hinterer Stützbock für die drehbare Aufnahme einer Mischtrommel verlagert, die aus einem rotationszylindrischen Gehäusekörper mit darin angeordneten Wendeln ausgebildet ist. Der vordere Stützbock trägt hierbei zumeist den Motor mit Getriebe für den Drehantrieb der Mischtrommel, die am rückseitigen Ende mit einem umlaufenden Laufkranz versehen ist, über den die Mischtrommel auf Laufrollen des hinteren Stützbocks gelagert ist. Die Stützböcke müssen aufgrund der großen Lastaufnahme entsprechend massiv ausgelegt sein, da sie das Gewicht der Mischtrommel und des darin enthaltenen Betons aufnehmen müssen. Zusätzlich sind am hinteren Stützbock eine nahe des Trommelauslasses angeordnete Auslaufschale mit einem Einfülltrichter verlagert, über den der Beton der Mischtrommel zugeführt wird. Die Auslaufschale ist mit einer Auslassöffnung versehen, unter der eine Schurre für das Abladen von Beton vorgesehen ist.

    [0003] Bei derartigen Fahrmischern für den Fahrtransport ist dafür Sorge zu tragen, dass die einzelnen Bauteile kompakt auf dem Fahrzeugrahmen untergebracht werden können, insbesondere innerhalb der üblicherweise durch Zulassungsvorschriften vorgegebenen Fahrzeugabmessungen liegen, sofern die Fahrmischer für den Straßentransport zugelassen sind. Hierzu wirft insbesondere der hintere Aufbau mit Auslaufschale, daran angeordnetem Einfülltrichter und der darunter angeordneten Schurre Probleme auf. Die für die Betonabgabe aus der Mischtrommel üblicherweise nach hinten geschwenkte Schurre soll in bestimmten Betriebsfällen für den Straßentransport in eine Lage geschwenkt werden, wo sie neben dem zentral angeordneten Stützbock unterzubringen ist. Dies begrenzt die Bauweise des Stützbocks einschließlich der daran angeordneten Tragarme für die Aufnahme der Auslaufschale, den Trichter und weiterer Bauelemente, zumal zwischen den Tragrahmen entsprechend Raum für die Aufnahme der Mischtrommel und deren Laufkranz verbleibt.

    [0004] Bei einem bekannten Fahrmischer dieser Art (DE 10 2004 003 373 A1) gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sind an der Stirnoberseite des Stützbocks angeordnete Tragarme vorgesehen, die sich schräg nach oben und nach hinten erstrecken und zur Aufnahme der Auslaufschale und des Einfülltrichters dienen. Aufgrund der oben beschriebenen beengten Platzverhältnisse wegen der einzuschwenkenden Schurre für den Straßentransport zwingt dies zu einer kompakten Bauweise des Stützbocks mit geringer Breite und demzufolge auch vergleichsweise schlanken Tragarmen, die sich beidseitig der Mischtrommel erstrecken. Allerdings müssen Stützbock und Tragarme ausreichend stabil ausgelegt sein, da insbesondere während des Fahrbetriebs, aber auch während der Betonausladung bei etwa unebener Aufstandsfläche für das Fahrzeug Schwingungen über die Tragarme in die Stützbockkonstruktion eingeleitet werden können sowie Kippmomente und Torsionsmomente auftreten können, die entsprechend aufgefangen werden müssen.

    [0005] Bei weiteren bekannte Fahrmischern (GB 971 379 A) erfolgt die Aufhängung von Einfülltrichter und Schurre nicht an Tragarmen, viel mehr an einem U-förmigen Tragrahmen, der über Blechkonstruktionen mit weiteren Bauteilen des Mischers verbunden ist.

    [0006] Bei einem weiteren bekannte Fahrmischer (WO 2009/130351) erfolgt die Auflagerung der Mischtrommel an einem Stützbock mit einer halbrundförmigen Trommelaufnahme.

    [0007] Moderne Fertigungsverfahren für die Herstellung der Bauelemente eines solchen Fahrmischers, insbesondere die Verwendung von teuren Schweißrobotern und dergleichen, bringen es mit sich, dass die Herstellung mehr und mehr zentral und nicht mehr dezentral erfolgt. Zwangsweise führt dies dazu, dass einzelne Bauelemente, wie etwa der Stützbock mit den an den beiden Seiten des Stützbbcks vorgesehenen und nach hinten auskragenden Tragarmen separat verschickt werden müssen, was üblicherweise auf dem Schiffsweg durch Container erfolgt. Der komplexe Aufbau derartiger Stützböcke bringt es aber mit sich, dass für einen Stützbock mit Tragarmen sehr viel Transportvolumen erforderlich ist, d. h. vergleichsweise wenig Stützböcke in Containern für den Schiffstransport und dergleichen untergebracht werden können, was natürlich teuer ist.

    [0008] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fahrmischer mit einem hinteren Stützbock für die drehbare Auflagerung der Mischtrommel zu schaffen, der stützbockseitig eine schlanke Bauweise auch bezüglich der Tragarme zulässt, gleichwohl einen gegenüber den Belastungen während des Fahrbetriebs und der Betonaustragung stabilen und sicheren Aufbau gewährleistet und gleichwohl eine Stützbockauslegung, mit Tragarmen schafft, die einfach demontierbar und montierbar sind.

    [0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung durch die Merkmale in den Unteransprüchen gekennzeichnet sind.

    [0010] Nach Maßgabe der Erfindung ist der die Mischtrommel auflagernde Stützrahmen aus mehreren separaten Baukomponenten gebildet, die zum Stützrahmen zusammensetzbar und verbindbar sind, vorzugsweise durch Schraubverbindungen. Die Untergliederung der Stützrahmen erfolgt hierbei über Kopplungsflächen, welche auch zur Verbindung der Baukomponenten durch Verschrauben herangezogen werden. Hierbei ist der Stützrahmen aus drei Baukomponenten aufgebaut, nämlich Stützbock und darauf aufgesetzten Tragarmen, welche die Mischtrommel zwischen sich nehmen. Der hintere Stützrahmen ist also so ausgebildet, dass er in die Einzelteile Stützbock und Tragarme zerlegbar ist, aber gleichwohl nach der Montage trotz der erforderlichen schlanken Bauweise einen stabilen Aufbau ermöglicht, der den während des Fahrbetriebs und der Betonaustragung auftretenden Schwingungen, Kippmomente und Torsionsbelastungen auch über langen Betriebszeiten Stand hält. Hierzu sind die beiden Tragarme am Stützbock lösbar befestigt und zwar mit ihrem unteren Ende, wobei die Lagerböcke für die Aufnahme der Lauf-rollen, die für die drehbare Lagerung der Mischtrommel über deren Laufkranz erforderlich sind, seitlich am Tragarm angesetzt und befestigt sind. Hierbei bildet der seitlich angesetzte Lagerbock zusammen mit dem unteren Tragarmende eine gegenüber dem Tragarmende sozusagen verbreiterte Aufstandsfläche, welche eine stabile Verankerung von Tragarm und Lagerbock am Stützbock ermöglicht, so dass eine stabile und sichere Befestigung durch Schraubverbindungen auch in Ansehung der beim Betrieb derartiger Fahrmischer auftretenden Belastungen möglich ist. Dadurch kann der groß und sperrig aufgebaute Stützrahmen mit seinen einzelnen Baukomponenten bequem transportiert werden. Nach Transport werden die Komponenten dann zum Stützrahmen zusammengesetzt, etwa miteinander verschraubt oder dergleichen.

    [0011] Insbesondere ist jeder Tragarm mit seinem unteren stirnseitigen Ende auf der oberen und der Mischtrommel zugewandten Stirnplatte des Stützbocks lösbar befestigt, wobei die der Stirnplatte des Stützbocks zugewandte Stirnfläche des seitlich am Tragarm angesetzten Lagerbocks zusammen mit dem stirnseitigen Tragarmende eine einzelne, insbesondere durchgehende und breite Aufstandsfläche in Art einer Bodenplatte für die Schraubbefestigung bildet. Dadurch ergibt sich eine stabile Verankerung trotz eines mehrgeteilten Stützbocks mit Tragarmen, welche allen während des Fahrbetriebs oder des Betonaustrags auftretenden Belastungen Stand halten kann. Zugleich ermöglicht dies die Beibehaltung einer für den Straßentransport erforderlichen schlanken Bauweise sowohl der Tragarme wie auch des Stützbocks. Infolge der Demontierbarkeit der Tragarme vom Stützbock lassen sich die Einzelelemente platzsparend in einem Container für die Verschiffung unterbringen.

    [0012] Zweckmäßigerweise ist die Aufstandsfläche plan ausgebildet und ist die Aufstandsfläche durch eine für den Lagerbock und das stirnseitige Tragarmende gemeinsame Bodenplatte gebildet, auf die der Tragarm und der Lagerbock aufgeschweißt sind.

    [0013] Zweckmäßigerweise ist der Lagerbock aus zwei gegenüberliegend angeordneten Seitenwangen gebildet, die den Hohlkörper des Tragarms durchsetzen. Dadurch ist eine sehr stabile Befestigung des Lagerbocks über zwei beabstandete Schweißebenen am Tragarm möglich, nämlich einmal an der Innenwand des Tragarms und andererseits an der Außenwand des Tragarms, wodurch sich ein sehr fester Verbund mit der Einheit aus Tragarm und Lagerbock ergibt, was sich wiederum sehr günstig für die Befestigung dieser Einheit auf dem Stützbock auswirkt und auch Kippmomenten und Torsionskräften sowie eingeleiteten Schwingungen entsprechend standhält. Dadurch ergibt sich auch eine sehr stabile Lagerung der Laufrollen, die für die drehbare Abstützung der Mischtrommel erforderlich sind und das hohe Gewicht der Mischtrommel, insbesondere in deren beladenem Zustand, abtragen müssen. Zweckmäßigerweise sind hierbei die beiden Seitenwangen durch einen Querbügel überbrückt, der wiederum mit den Seitenwangen und der Innenseite bzw. der Innenfläche des Tragarms verschweißt ist. Diese Bauweise des Lagerbocks ermöglicht es, dass der Lagerbock zur Außenwand des Tragarms offen ausgebildet ist. Dadurch ist ein einfacher Zugang für die Wartung der Laufrollen gewährleistet. Die Öffnung kann in einfacher Weise durch einen aufschraubbaren Deckel verschlossen werden. Für die Befestigung genügen in der Regel vier beabstandete Schraubverbindungen, so dass auch eine einfache Montage und Demontage möglich ist.

    [0014] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen
    Fig. 1
    eine Seitenansicht eines Fahrmischers mit einem vorderen und hinteren Stützbock,
    Fig. 2
    eine perspektivische Ansicht des hinteren Endes des Mischers mit dem hinteren Stützbock sowie
    Fig. 3
    eine perspektivische Ansicht des hinteren Stützbocks mit daran angeordneten Tragarmen, von denen einer zur besseren Darstellung vom Stützbock gelöst dargestellt ist.


    [0015] Figur 1 zeigt ein Betonmischfahrzeug in Form eines Lastkraftfahrzeuges mit einer Fahrerkabine 1, einem Fahrzeugrahmen 2, der üblicherweise aus zwei parallelen Längsträgern mit entsprechenden Querträgern gebildet ist, und mit einem vorderen Stützbock 3 und einem hinteren Stützrahmen 10. Auf dem Stützbock 3 und dem Stützrahmen 10 ist eine mit 5 bezeichnete Mischtrommel für Beton oder dergleichen Dickstoffe aufgenommen und drehbar gelagert. Der Antrieb für die Mischtrommel 5 erfolgt über einen Motor mit Getriebe am vorderen Stützbock 3, der aber hier nur rein schematisch dargestellt ist. Die drehbare Lagerung der Mischtrommel 5 am hinteren Stützbock erfolgt mittels eines am rückseitigen Teil der Mischtrommel ausgebildeten und die Mischtrommel umgebenden Laufkranz 6. Zum Zwecke der drehbaren Lagerung der Mischtrommel 5 auf dem Stützrahmen 10 sind hierbei üblicherweise zwei beabstandete Rollen 7 vorgesehen, die aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich sind und in entsprechenden Lagerböcken 8 drehbar gelagert sind. Der Stützrahmen 10 ist aus mehreren Baukomponenten insbesondere einem Stützblock 4 und zwei Tragarmen 11 aufgebaut, die über Kopplungsflächen 13 miteinander durch Verschrauben lösbar miteinander verbunden sind.

    [0016] Der Stützbock 4 ist als hohles Kastenbauteil ausgebildet und zwar durch Verschweißen und/oder Verschrauben von vorzugsweise Stahlplatten. Hierbei ist das Kastenprofil des Stützbocks 4 unten hohl, so dass von unten her ein Zugriff möglich ist. Im Übrigen ist der Stützbock 4 auf dem Fahrzeugrahmen verlagert und weist bei dieser Kastenbauform eine ebene, d. h. eine plan ausgebildete Stirnplatte 9 auf, die dem hinteren Ende der Mischtrommel 5 gegenüberliegt.

    [0017] Ferner sind zwei Tragarme 11 vorgesehen, die hier ebenfalls in Kastenbauweise vorzugsweise als Schweißbauteil ausgebildet und am Stützbock 4 angeordnet sind. Diese Tragarme 11 setzen im dargestellten Ausführungsbeispiel die Stützbockkonstruktion 4 nach oben hin fort und erstrecken sich, wie am besten aus Figur 2 hervorgeht, schräg nach hinten und nach oben in Richtung Auslass der Mischtrommel 5. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Tragarm 11 bei 12 abgekröpft, jedoch kann die Abkröpfung auch über eine Bogenstruktur erreicht sein.

    [0018] Schließlich ist aus der Figur 1 noch eine mit 14 bezeichnete Schale ersichtlich, welche den Trommelauslass an der Mischtrommel 5 mit engem Abstand kreisförmig umgibt. Diese Schale 14 ist an den beiden Tragarmen 11 an deren freien Enden aufgehängt und abgestützt und trägt ihrerseits den mit 15 bezeichneten Einfülltrichter für die Betonzufuhr sowie eine mit 16 bezeichnete Auslassöffnung für die Abfuhr bzw. die Förderung des Betons mit einer darunter angeordneten Schurre 17, welche am Stützbockrahmen verschwenkbar gelagert ist.

    [0019] Insoweit betrifft die dargestellte Bauweise eine übliche Bauweise an derartigen Betonfahrmischern.

    [0020] Wie sich recht deutlich aus Figur 3 ergibt, sind die Tragarme 11 aufgrund der erforderlichen kompakten Bauweise vergleichsweise schmal ausgebildet, welche das hintere Ende der Mischtrommel 5, wie Figur 2 zeigt, seitlich umgeben. Dies beruht darauf, dass der Stützbock 4 in der Breite kompakt, also mit vergleichsweise geringer Breite ausgebildet sein muss, da im Fahrzustand des Fahrmischers die mit 17 bezeichnete Schurre seitlich neben dem Stützbock 4 angeklappt ist und ein Überstand über die Fahrzeugbreite hinaus aus normativen Vorschriften und aus Sicherheitsgründen nicht zulässig und somit nicht möglich ist. Dieser eingeschränkte Platzbedarf für den Stützbock führt zwangsweise zu einer schlanken Bauweise der Tragarme, die aber dadurch systembedingt empfänglich für Vibrationen während des Fahrbetriebs und während des Betonaustrags ist. Es bedarf damit einer stabilen Auslegung und Ausbildung der Tragarme und des Stützbocks.

    [0021] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Tragarme 11 lösbar am Stützbock 4 befestigt. Hierzu sind die Tragarme 11 mit ihrem unteren stirnseitigen Ende 20 auf der planen Stirnplatte 9 des Stützbocks 4 aufgesetzt. Zugleich ist in der beschriebenen Ausführungsform auf der der Mischtrommel 5 zugewandten Innenseite des Tragarms 11 der Lagerbock 8 angesetzt und am Tragarm 11 befestigt. Der Lagerbock 8 bildet mit seiner unteren Stirnfläche 8a zusammen mit dem unteren stirnseitigen Tragarmende 20 eine Aufstandsfläche 22, hier in Form einer Aufstandsplatte 23, die gleichfalls plan ausgebildet ist und auf der planen Stirnfläche 9 des Stützbocks 4 aufliegt. Damit sind Lagerbock 8 und Tragarm 11 über eine gemeinsame Aufstandsplatte 23 am Stützbock 4 befestigt, wobei durch diese Konstruktion eine verbreiterte Aufstandsfläche 22 gebildet wird, die eine stabile Befestigung der beiden Tragarme 11 am Stützbock 4 ermöglicht, die den Belastungen während des Fahrbetriebs und während des Betonsaustrags auch über lange Betriebszeiten ohne weiteres standhalten kann.

    [0022] Wie sich recht deutlich aus Figur 3 ergibt, weist jeder Lagerbock 8 zwei gegenüberliegende Stützwangen 24 auf, die mit Lageröffnungen 25 für die Aufnahme der Laufrolle 7 ausgebildet sind. Über diese Seitenwangen 24 ist der Lagerbock 8 mit dem Tragarm 11 verschweißt und zwar an der Innenfläche 26 des Tragarms.

    [0023] Wie aus der losgelösten Darstellung des rechten Tragarms 11 in Figur 3 ersichtlich ist, durchsetzen die beiden Seitenwangen 24 vorzugsweise den Hohlkörper des Tragarms 11, so dass die Seitenwangen bzw. der Lagerbock längs zweier beabstandeter Schweißebenen, nämlich an der Innenseite des Tragarms und an der Außenfläche des Tragarms 11 verschweißt werden können. Dadurch ergibt sich eine stabile Einheit aus Tragarm 11 und Lagerbock 8 mit einer gemeinsamen Aufstandsfläche 22, welches bei lösbarer Befestigung der Tragarme 11 einen stabilen Verbund auch gegenüber den besonderen Beanspruchungen im Fahrbetrieb und während des Betonaustrags gewährleistet.

    [0024] Begünstigt wird dies noch durch einen im Bereich der Innenfläche 26 der Tragarme 11 aufgesetzten Querbügel 27, der die beiden Seitenwangen 24 überbrückt, mit diesen verschweißt und auch mit der Innenfläche 26 des entsprechenden Tragarms 11 verschweißt ist.

    [0025] Die lösbare Befestigung erfolgt vorzugsweise über Schrauben, wobei im beschriebenen Ausführungsbeispiel vier Schrauben zur Befestigung der Einheit aus Tragarm und seitlich angesetztem Lagerbock auf dem Stützbock 4 vorgesehen sind. Die Schrauben sind mit dem Bezugszeichen 28 bezeichnet und durchgreifen seitlich angesetzte Augen bzw. Flansche der Aufstandsplatte 23. Diese nach außen stehenden Flansche sind mit dem Bezugszeichen 29 bezeichnet.

    [0026] Wie ferner aus Figur 3 ersichtlich ist, ist der Lagerbock 8 zur Außenfläche des Tragarms 11 hin offen ausgebildet, so dass von außen her die Laufrolle 7 für Wartungsarbeiten zugänglich ist. Figur 2 zeigt, dass die Öffnung durch einen abnehmbaren Deckel 30 verschließbar ist.


    Ansprüche

    1. Fahrmischer für fließfähige Medien, insbesondere Beton, mit einer auf einem Fahrzeugrahmen drehbar aufgenommenen und mit einem Laufkranz umgebenen Mischtrommel, welcher die Mischtrommel nahe dem Trommelauslass umgibt und auf in Lagerböcken (8) aufgenommenen Laufrollen (7) drehbar gelagert ist, mit einem die Lagerböcke (8) aufnehmenden Stützrahmen (10) mit einem Stützbock (4) mit einer oberen und der Mischtrommel (5) gegenüberliegenden Stirnplatte (9) und mit sich beidseits der Mischtrommel (5) erstreckenden Tragarmen, die sich insbesondere schräg nach oben und nach hinten in Richtung auf den Trommelauslass erstrecken, welche vorzugsweise abgekröpft oder im Wesentlichen bogenförmig ausgebildet sind und die an ihrem freien hinteren Ende eine mit einem Einfülltrichter (15) versehene Auslassschale (14) tragen, welche den Trommelauslass untergreift und eine Auslassöffnung (16) für den Betonaustrag aufweist, wobei der Stützrahmen (10) in mehrere Baukomponenten untergliedert ist und zwei Tragarme (11) und einen Stützbock (4) als Baukomponenten aufweist, wobei die Tragarme (11) und der Stützbock (4) längs jeweils daran ausgebildeten Kopplungsflächen (13) zum Stützrahmen (10) zusammensetzbar und lösbar verbindbar sind,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    jeder Tragarm (11) mit seinem unteren Ende lösbar am Stützbock (4) befestigt ist, und dass am Tragarm (11) jeweils ein Lagerbock (8) seitlich angesetzt und befestigt ist, der zusammen mit dem unteren Tragarmende (20) die Kopplungsfläche (13) in Form einer Aufstandsfläche (22) für die Befestigung der Tragarme (11) am Stützbock (4) bildet.
     
    2. Fahrmischer nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Tragarme (11) am Stützbock (4) durch Schraubverbindungen befestigt sind.
     
    3. Fahrmischer nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Baukomponenten in hohler Kastenbauweise ausgebildet sind.
     
    4. Fahrmischer nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    jeder Tragarm (11) mit seinem unteren stirnseitigen Ende (20) auf der Stirnplatte (9) des Stützbocks (4) lösbar befestigt ist, und dass die der Stirnplatte (9) des Stützbocks zugewandte Stirnfläche des angesetzten Lagerbocks (8) zusammen mit dem stirnseitigen Tragarmende (20) die Aufstandsfläche (22) für die Schraubbefestigung bildet.
     
    5. Fahrmischer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Aufstandsfläche (22) plan ausgebildet ist.
     
    6. Fahrmischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Aufstandsfläche (22) durch eine Aufstandsplatte (23) gebildet ist, auf die der Tragarm (11) und der Lagerbock (8) aufgeschweißt sind.
     
    7. Fahrmischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Lagerbock (8) zwei gegenüberliegend angeordnete Seitenwangen (24) aufweist, welche die Laufrolle (7) drehbar aufnehmen und welche vorzugsweise den Hohlkörper des Tragarms (11) durchsetzen, derart, dass der Lagerbock (8) über zwei beabstandete Schweißebenen am Tragarm (11) befestigbar ist.
     
    8. Fahrmischer nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Seitenwangen (24) des Lagerbocks (8) an der der Mischtrommel (5) zugewandten Innenseite (26) des Tragarms (11) durch einen Querbügel (27) überbrückt sind, der mit den Seitenwangen (24) und der Innenwand (26) des Tragarms (11) verschweißt ist.
     
    9. Fahrmischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Lagerbock (8) zur Außenseite des Tragarms (11) offen und die Öffnung durch einen Deckel (30) lösbar verschlossen ist.
     
    10. Fahrmischer nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Schraubbefestigung eines jeden Tragarms durch vier beabstandete Schrauben (28) gebildet ist.
     
    11. Fahrmischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Tragarm (11) als hohles Kastenprofil, in verschweißter und/oder verschraubter Kastenbauweise ausgebildet ist.
     
    12. Fahrmischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Stützbock (4) als hohles und unten offenes Kastenprofil ausgebildet ist und die Stirnplatte (9) des Stützbocks (4) für die Aufnahme der Aufstandsfläche (22) der Einheit aus Tragarm (11) und seitlich angesetztem Lagerbock (8) plan ausgebildet ist.
     
    13. Fahrmischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Tragarme (11) und der Stützbock (4) aus Stahl gebildet und als Schweißbauteil gebildet sind.
     


    Claims

    1. A truck mixer for flow capable media, in particular concrete, comprising a mixing drum rotatably received on a vehicle frame and enveloped by a bearing race proximal to a drum outlet of the mixing drum and rotatably supported on running rollers (7) supported in bearing blocks (8) with a support frame (10) receiving the bearing blocks (8) and including a support block (4) including an upper faceplate (9) arranged opposite to the mixing drum (5) and including support arms extending on both sides of the mixing drum (5), which support arms extend in particular at a slant angle in upward and backward direction towards the drum outlet, wherein the support arms are preferably configured cranked or substantially arcuate and support an outlet shell (14) provided with a filling funnel (15) at their free rear ends wherein the outlet shell reaches under the drum outlet and includes an outlet opening (16) for concrete dispensing wherein the support frame (10) is subdivided into plural components and comprises two support arms (11) and a support block (4) as building components, wherein the support arms (11) and the support block (4) can be assembled and detachable connected to form the support frame (10) along coupling surfaces (13) respectively formed at the components,
    characterized in that
    each support arm (11) is disengageably attached with its lower end at the support block (4) and that a bearing block (8) is applied laterally and attached at each of the support arms (11),
    wherein the bearing block (8) together with the lower support arm end (20) forms the coupling surface (13) configured as a contact surface (22) for attaching the support arms (11) at the support block (4).
     
    2. The truck mixer according to claim 1,
    characterized in that
    the support arms (11) are attached to the support block (4) through bolt connections.
     
    3. The truck mixer according to claim 1 or 2,
    characterized in that
    the components are configured in hollow box construction.
     
    4. The truck mixer according to claim 2,
    characterized in that
    each support arm (11) is disengageably attached with its lower face end (20) at the faceplate (9) of the support block (4), and that the face of the applied bearing block (8) oriented towards the faceplate (9) of the support block forms the contact surface (22) for the bolt connection together with the face side support arm end (20).
     
    5. The truck mixer according to one of the claims 1 through 4,
    characterized in that
    the contact surface (22) is configured planar.
     
    6. The truck mixer according to one of the preceding claims,
    characterized in that
    the contact surface (22) is formed by a contact plate (23) onto which the support arm (11) and the bearing block (8) are preferably welded.
     
    7. The truck mixer according to one of the preceding claims,
    characterized in that
    the bearing block (8) includes two side lobes (24) that are arranged opposite to one another,
    wherein the side lobes receive the running roller (7) in a rotatable manner and preferably penetrate the hollow body of the support arm (11), so that the bearing block (8) is attachable at the support arm (11) through two offset welding planes.
     
    8. The truck mixer according to claim 7,
    characterized in that
    the side lobes (24) of the bearing block (8) are bridged at the inside (26) of the support arm (11) which is oriented towards the mixing drum (5) through a transversal bracket (27) which is welded together with the side lobes (24) and the inner wall (26) of the support arm (11).
     
    9. The truck mixer according to one of the preceding claims,
    characterized in that
    the bearing block (8) is open towards the outside of the support arm (11) and the opening is disengageably closed through a cover (30).
     
    10. The truck mixer according to claim 2,
    characterized in that
    the bolt connection of each support arm is formed through four offset bolts (28).
     
    11. The truck mixer according to one of the preceding claims,
    characterized in that
    the support arm (11) is configured as a hollow box profile in a welded and/or bolted box construction.
     
    12. The truck mixer according to one of the preceding claims,
    characterized in that
    the support block (4) is configured as a hollow box profile with open bottom and the faceplate (9) of the support block (4) is configured planar for receiving the contact surface (22) of the unit including the support arm (11) and the laterally applied bearing block (8).
     
    13. The truck mixer according to one of the preceding claims,
    characterized in that
    the support arms (11) and the support block (4) are made from steel and preferably configured as welded components.
     


    Revendications

    1. Camion malaxeur destiné à des matières coulantes, en particulier du béton, avec un tambour mélangeur logé en rotation sur un châssis de véhicule et entouré d'une couronne de roulement qui entoure le tambour mélangeur près de la sortie du tambour et qui est montée en rotation sur des galets de roulement (7) logés dans des supports de palier (8), avec un cadre d'appui (10) logeant les supports de palier (8), avec un tréteau (4) avec une plaque frontale (9) supérieure et opposée au tambour mélangeur (5), et avec des bras de support s'étendant des deux côtés du tambour mélangeur (5) qui s'étendent en particulier obliquement vers le haut et vers l'arrière en direction de la sortie du tambour, lesquels sont constitués de préférence de façon coudée ou essentiellement en forme d'arc et qui, à leur extrémité arrière libre, portent un bac de sortie (14) qui est munie d'un entonnoir de remplissage (15) et qui agrippe par en-dessous la sortie du tambour et présente une ouverture de sortie (16) pour la sortie du béton, le cadre d'appui (10) étant subdivisé en plusieurs composants et présentant deux bras de support (11) et un tréteau (4) en tant que composants, les bras de support (11) et le tréteau (4) pouvant être raccordés, de manière assemblable et amovible, le long de surfaces d'accouplement (13) au cadre d'appui (10) qui y sont respectivement façonnées, caractérisé en ce que
    chaque bras de support (11) est fixé de manière amovible par son extrémité inférieure sur le tréteau (4), et en ce que, sur le bras de support (11) est posé et fixé latéralement un support de palier (8) respectivement, lequel forme ensemble avec l'extrémité de bras support (20) inférieure la surface d'accouplement (13) sous la forme d'une surface d'appui (22) pour la fixation des bras de support (11) sur le tréteau (4).
     
    2. Camion malaxeur selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que
    les bras de support (11) sont fixés sur le tréteau (4) par des assemblages vissés.
     
    3. Camion malaxeur selon la revendication 1 ou 2,
    caractérisé en ce que
    les composants sont réalisés selon le mode de construction en caisson creux.
     
    4. Camion malaxeur selon la revendication 2,
    caractérisé en ce que
    chaque bras de support (11) est, par son extrémité frontale inférieure (20), fixé de façon amovible sur la plaque frontale (9) du tréteau (4), et en ce que la face frontale du support de palier posé (8) tournée vers la plaque frontale (9) du tréteau forme ensemble avec l'extrémité frontale de bras de support (20), la surface d'appui (22) pour la fixation vissée.
     
    5. Camion malaxeur selon une des revendications 1 à 4,
    caractérisé en ce que
    la surface d'appui (22) est constituée de façon plane.
     
    6. Camion malaxeur selon une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    la surface d'appui (22) est formée par une plaque d'appui (23) sur laquelle sont soudés le bras de support (11) et le support de palier (8).
     
    7. Camion malaxeur selon une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    le support de palier (8) présente deux joues latérales (24) disposées de façon opposée, lesquelles logent en rotation le galet de roulement (7) et lesquelles traversent de préférence le corps creux du bras de support (11), de telle sorte que le support de palier (8) peut être fixé sur le bras de support (11) par le biais de deux plans de soudage distants.
     
    8. Camion malaxeur selon la revendication 7,
    caractérisé en ce que
    les joues latérales (24) du support de palier (8) sont pontées, sur le côté intérieur (26) du bras de support (11) qui est tourné vers le tambour mélangeur (5), par un étrier transversal (27) qui est assemblé par soudage aux joues latérales (24) et à la paroi intérieure (24) du bras de support (11).
     
    9. Camion malaxeur selon une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    le support de palier (8) est ouvert vers le côté extérieur du bras de support (11) et en ce que l'ouverture est fermée de façon amovible par un couvercle (30).
     
    10. Camion malaxeur selon la revendication 2,
    caractérisé en ce que
    la fixation vissée de chaque bras de support est constituée de quatre vis (28) distantes.
     
    11. Camion malaxeur selon une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    le bras de support (11) est constitué en tant que profilé en caisson creux, selon le mode de construction en caisson soudé et/ou vissé.
     
    12. Camion malaxeur selon une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    le tréteau (4) est constitué en tant que profilé en caisson creux et ouvert en bas, et en ce que la plaque frontale (9) du tréteau (4) est constituée de façon plane pour loger la surface d'appui (22) de l'unité constituée du bras de support (11) et du support de palier (8) posé latéralement.
     
    13. Camion malaxeur selon une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    les bras de supports (11) et le tréteau (4) sont formés en acier et sont formés en tant que composant soudé.
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente