[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager gemäß Anspruch 1.
[0002] Ein derartiger Wärmeübertrager weist einen entlang einer Längsachse erstreckten Mantel
auf, der einen Mantelraum des Wärmeübertragers umgibt, sowie ein im Mantelraum angeordnetes
Rohrbündel, mit einer Mehrzahl an Rohren, die um ein entlang der Längsachse erstrecktes
Kernrohr gewickelt sind (so genannter gewickelter Wärmetauscher), sowie ferner zumindest
einen im Mantelraum angeordneten Vorverteilerbehälter zum Aufnehmen und Entgasen eines
Flüssigkeit-Gas-Gemisches, der dazu ausgebildet ist, ein Verteilmittel mit der in
dem mindestens einen Vorverteilerbehälter entgasten Flüssigkeit zu beschicken, wobei
das Verteilmittel dazu ausgebildet ist, das Rohrbündel mit jener Flüssigkeit zu beaufschlagen.
In gewickelten Wärmeaustauschern mit Fallfilmverdampfung, verdampft dabei die von
oben auf das Rohrbündel gegebene Flüssigkeit im Mantelraum auf dem Weg nach unten
in Richtung auf den Sumpf des Mantelraumes vorzugsweise vollständig.
[0003] Ein Wärmeübertrager der eingangs genannten Art ist z.B. aus der
DE102004040974A1 bekannt.
[0004] Da die zu verteilende Flüssigkeit als zweiphasiges Gemisch in den Mantelraum gegeben
wird, muss im Mantelraum dann die Fläche für eine effektive Trennung der beiden Phasen
bereitgestellt werden. Dies kann, meist ausgelöst durch hohe Gasvolumenströme, zu
der Notwendigkeit einer unerwünschten Aufweitung des Manteldurchmessers führen oder
zu einer Erhöhung des Apparates.
[0005] Hiervon ausgehend liegt daher der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Wärmetauscher zu schaffen, bei dem auf die vorgenannte Aufweitung bzw. Erhöhung verzichtet
werden kann.
[0006] Dieses Problem wird durch einen Wärmeübertrager mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
[0007] Danach ist vorgesehen, dass der Mantel am Kopf des Wärmeübertragers einen insbesondere
mit der Längsachse fluchtenden Einlass, insbesondere in Form eines Einlassstutzens,
aufweist, der in Fluidverbindung mit dem Kernrohr steht, und dass das Kernrohr zumindest
eine in den mindestens einen Vorverteilerbehälter mündende seitliche Öffnung aufweist,
so dass das Flüssigkeit-Gas-Gemisch über den Einlass, das Kernrohr und jene mindestens
eine seitliche Öffnung des Kernrohrs in den mindestens einen Vorverteilerbehälter
einspeisbar ist.
[0008] Mit anderen Worten wird also erfindungsgemäß mantelseitig der zweiphasige Strom zentral
von oben in das Kernrohr eingespeist, wobei der mantelseitige Eintrittsstrom über
das Kernrohr dem Apparat zugeführt wird und dann seitlich in den oder die Vorverteilerbehälter
bzw. -kästen zur Separation von Gas und Flüssigkeit strömt, wobei hierzu nun auch
die Innenfläche bzw. der Innenraum des Kernrohres mit Vorteil genutzt werden kann.
Aufgrund der solchermaßen bereitgestellten erhöhten effektiven Fläche zum Entgasen
der zu verteilenden Flüssigkeit kann mit Vorteil eine Aufweitung und/oder Erhöhung
des Wärmetauschers entfallen.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kernrohr
mit einem Endabschnitt an einer am Kopf des Mantels vorgesehenen, insbesondere senkrecht
zur Längsachse erstreckten Rohrplatte festgelegt ist, wobei vorzugsweise der Mantel
im Bereich des Kopfes des Wärmeübertragers von einem umlaufenden Randbereich der Rohrplatte
abgeht, der vorzugsweise mit dem Mantel verschweißt ist.
[0010] Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Einlassstutzen mit einem Endabschnitt
auf einer dem Kernrohr abgewandten Seite der Rohrplatte an der Rohrplatte festgelegt,
insbesondere mit dieser verschweißt ist.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Kernrohr eine entlang
der Längsachse erstreckte zylindrische Wandung auf, in der die mindestens eine Öffnung
angeordnet ist.
[0012] Vorzugsweise geht der mindestens eine Vorverteilerbehälter von jener Wandung in radialer
Richtung des Kernrohres ab und erstreckt sich dabei vorzugsweise bis hin zu einer
der Wandung bzw. dem Kernrohr gegenüber liegenden Innenseite des Mantels. Somit wird
eine Seitenwand des mindestens einen Vorverteilerbehälters bevorzugt durch die Wandung
des Kernohres gebildet, wobei in jener Seitenwand bzw. dem entsprechenden Bereich
der Wandung des Kernrohres die mindestens eine dem Vorverteilerbehälter zugeordnete
Öffnung vorgesehen ist, über die das Flüssigkeit-Gas-Gemisch in den Vorverteilerbehälter
gelangt. Vorzugsweise ist der mindestens eine Vorverteilerbehälter tortenstückförmig
ausgebildet.
[0013] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Vorverteilerbehälter vorgesehen,
die jeweils senkrecht zur Längsachse von der Wandung des Kernrohres abgehen und vorzugsweise
wie oben beschrieben ausgebildet sind. Zwischen benachbarten (vorzugsweise jeweils
tortenstückförmig ausgestalteten) Vorverteilerbehältern befindet sich jeweils bevorzugt
eine Lücke, durch die aus einem Vorverteilerbehälter austretendes Gas im Mantelraum
nach unten strömen kann. Weiterhin sind insbesondere die Rohre des Rohrbündels durch
diese Lücken an den Vorverteilerbehältern vorbei nach oben in den Kopf des Wärmeübertragers
geführt. Die Rohre des Rohrbündels sind dabei am oberen Ende bzw. Kopf des Wärmetauschers
insbesondere in Rohrzöpfen zusammengefasst, die durch die Lücken zwischen den Vorverteilerbehältern
hindurchgeführt und vorzugsweise in der Rohrplatte festgelegt sind.
[0014] Der mindestens eine bzw. die mehreren Vorverteilerbehälter weisen jeweils einen oberen
Rand auf, über den hinweg das Gas (oder die gasförmige Phase) des zu entgasenden Flüssigkeit-Gas-Gemisches,
das im jeweiligen Vorverteilerbehälter steht, im Mantelraum nach unten strömen kann,
wobei der obere Rand des jeweiligen Vorverteilerbehälters bevorzugt oberhalb eines
oberen Randes der in den jeweiligen Vorverteilerbehälter mündenden seitlichen Öffnung
des Kernrohres angeordnet ist.
[0015] D.h., in dem mindestens einen Vorverteilerbehälter trennen sich Gas und Flüssigkeit,
wobei die Flüssigkeit über zumindest ein Ablaufrohr, das vom Boden des mindestens
einen Vorverteilerbehälters abgeht, in das darunter liegende Verteilmittel (auch als
Hauptverteiler bezeichnet) läuft. Das Gas strömt nach oben, durch eine im mindestens
einen Vorverteilerbehälter angeordnete Lochplatte zur Vergleichmäßigung und dann weiter
über den besagten oberen Rand des mindestens einen Vorverteilerbehälters nach unten.
Wenn sich noch weitere Flüssigkeitstropfen in der Gasströmung befinden, fallen diese
nach unten auf die jeweilige Lochplatte und von dort wird die Flüssigkeit wiederum
durch zumindest ein Ablaufrohr, das von der Lochplatte abgeht und das vorzugsweise
mit dem mindestens einen Ablaufrohr am Boden des jeweiligen Vorverteilerbehälters
fluchtet, nach unten in den jeweiligen Vorverteilerbehälter und von dort über das
mindestens eine Ablaufrohr am Boden des jeweiligen Vorverteilerbehälters zum Verteilmittel
geleitet.
[0016] Weiterhin ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung vorgesehen,
dass das Kernrohr nach unten hin unterhalb der mindestens einen Öffnung bzw. unterhalb
der vorhandenen Öffnungen durch einen Boden verschlossen ist, damit das Flüssigkeit-Gas-Gemisch
nicht nach unten durch das Kernrohr abfließen kann. Vorzugsweise ist jener Boden entlang
der Längsachse auf der Höhe der Böden der vorhandenen Vorverteilerbehälter angeordnet.
[0017] Schließlich ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung vorgesehen, dass der mindestens eine im Mantelraum angeordnete Vorverteilerbehälter
bzw. die mehreren Vorverteilerbehälter im Kopf des Wärmeübertragers angeordnet sind.
[0018] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen durch die nachfolgende Figurenbeschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Figur erläutert werden.
[0019] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine ausschnitthafte, schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers;
und
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Vorverteilerbehälter des Wärmeübertragers gemäß Figur 1.
[0020] Figur 1 zeigt im Zusammenhang mit Figur 2 einen erfindungsgemäßen Wärmeübertrager
1, mit einem drucktragenden, abschnittsweise hohlzylinderförmigen Mantel 20, der sich
ausgehend von einem Kopf 2 des Wärmeübertragers 1 bzw. Mantels 20 entlang einer Längsachse
bzw. Zylinderachse L nach unten erstreckt, die-bezogen auf einen bestimmungsgemäß
angeordneten Zustand des Wärmeübertragers 1 - parallel zur Vertikalen verläuft.
[0021] Der Mantel 20 umgibt einen Mantelraum M des Wärmeübertragers 1, in dem ein Rohrbündel
R angeordnet ist, das aus einer Mehrzahl an Rohren 70 gebildet ist, die in mehreren
Lagen helikal um ein Kernrohr 10 gewickelt sind, das konzentrisch zum Mantel 20 im
Mantelraum M angeordnet ist und dessen Längsachse mit der Längsachse L des Mantels
20 zusammenfällt. Das Rohrbündel R dient zur Aufnahme eines fluiden Mediums, das in
indirekten Wärmeaustausch mit einer im Mantelraum M zu führenden Flüssigkeit F treten
soll, die von oben auf das Rohrbündel R aufgegeben wird.
[0022] Hierzu ist oberhalb des Rohrbündels R ein Verteilmittel 60 angeordnet, das dazu ausgebildet
ist, jene Flüssigkeit F auf einen senkrecht zur Längsachse L bzw. Vertikalen verlaufenden
Querschnitt des Mantelraumes M zu verteilen bzw. auf das Rohrbündel R aufzugeben.
[0023] Das Verteilmittel 60 wird dabei aus einem oder mehreren Vorverteilerbehältern 50
mit der Flüssigkeit F beschickt, die aus der Entgasung und Beruhigung eines zweiphasigen
Flüssigkeit-Gas-Gemisches F resultiert, die in einem oder mehreren Vorverteilerbehältern
50 vorgenommen werden.
[0024] Das Flüssigkeit-Gas-Gemisch wird dabei am Kopf 2 des Mantels 20 bzw. des Wärmeübertragers
1 in einen mit der Längsachse L bzw. dem Kernrohr 10 fluchtenden Einlassstutzen 30
in den Wärmeübertrager 1 eingeleitet, wobei der Einlassstutzen 30 von einer am Kopf
2 vorgesehen Rohrplatte 40 absteht und dort mit einem Endabschnitt 31 festgelegt ist.
Die Rohrplatte 40 ist über ihren umlaufenden Randbereich 41 mit dem Mantel 20 verbunden.
Auf einer dem Einlassstutzen 30 abgewandten Seite der Rohrplatte 40 - nämlich im Mantelraum
M - ist die Wandung W des Kernrohres 10 mit einem Endabschnitt 11 an der Rohrplatte
40 festgelegt und somit bezüglich des Mantels 20 verankert. Dabei steht das Kernrohr
10 bzw. der durch die Wandung W umgebene Innenraum I des Kernrohres 10 in Fluidverbindung
mit dem Einlassstutzen 30 (über eine entsprechende Öffnung in der Rohrplatte 40),
so dass das in den Einlassstutzen 30 eingeleitet Flüssigkeit-Gas-Gemisch F in das
Kernrohr 10 bzw. dessen Innenraum I gelangt und dort nach unten strömt. Das Flüssigkeit-Gas-Gemisch
F trifft dabei auf einen in den Innenraum I eingebrachten, senkrecht zur Längsachse
L verlaufenden Verschluss bzw. Boden 12 des Kernrohres 10 und wird durch seitliche
Öffnungen 100 der Wandung W des Kernrohres 10 in die besagten Vorverteilerbehälter
50 geleitet.
[0025] Die Vorverteilerbehälter 50 erstrecken sich jeweils ausgehend von der Wandung W des
Kernrohres senkrecht zur Längsachse L, d.h., in radialer Richtung des Kernrohres 10,
zur gegenüber liegenden Innenseite 20a des Mantels 20 des Wärmeübertragers 1. Die
Vorverteilerbehälter 50 sind dabei gemäß Figur 2 in einer senkrecht zur Längsachse
L verlaufenden Querschnittsebene tortenstückförmig, d.h., kreissektorförmig, ausgebildet,
wobei je zwischen zwei benachbarten Vorverteilerbehältern 50 eine in radialer Richtung
des Mantels 20 erstreckte Lücke 104 vorgesehen ist, durch die jeweils Rohre 70 des
Rohrbündels R entlang der Längsachse L an den Vorverteilerbehältern 50 vorbei nach
oben in den Kopf 2 des Wärmeübertragers 1 geführt sind. Jeweils mehrere Rohre 70 sind
dabei an den Enden der Rohre 70 zu einem Rohrzopf zusammengefasst, wobei derartige
Rohrzöpfe im Kopf 2 des Wärmeübertragers 1 über die besagte Rohrplatte 40 mit je einem
zugeordneten Stutzen verbunden sein können oder mit seitlich am Mantel 20 bzw. zur
Rohrplatte 40 vorgesehenen Rohrplatten mit Stutzen. Die Festlegung der Rohre 70 in
seitlichen Rohrplatten hat jedoch den Nachteil, dass die Rohre 70 radial nach außen
gebogen werden müssten. Dies würde einen höheren Fertigungsaufwand bedeuten und damit
längere Fertigungszeiten. Zudem wäre eine größere Bauhöhe erforderlich, was zu einer
Erhöhung der Fertigungskosten führen würde. Im Sumpf bzw. am unteren Ende des Wärmeübertragers
1 sind die Rohre 70 bzw. daraus gebildete Rohrzöpfe bevorzugt ebenfalls mit am Mantel
20 vorgesehenen Stutzen strömungsverbunden, so dass fluide Medien über die vorstehend
beschriebenen Stutzen in das Rohrbündel R eingeleitet bzw. aus dem Rohrbündel R abgezogen
werden können.
[0026] Das Flüssigkeits-Gas-Gemisch F wird in den Vorverteilerbehältern 50 aufgestaut, beruhigt
und entgast, wobei die gasförmige Phase G nach oben über einen oberen Rand 53 einer
vom Boden 52 des jeweiligen Vorverteilerbehälters 50 abgehenden Seitenwandung 51 des
jeweiligen Vorverteilerbehälters 50 im Mantelraum M durch jene Lücken 104 nach unten
strömen kann. Am Boden 52 des jeweiligen Vorverteilerbehälters 50 sind an einer der
Öffnung 100 des jeweiligen Vorverteilerbehälters 50 gegenüberliegenden Seite des betreffenden
Vorverteilerbehälters 50 vorzugsweise zwei Ablaufrohre 61 vorgesehen, über die die
entgaste Flüssigkeit F in das Verteilmittel 60 abläuft.
[0027] Der obere Rand 101 der jeweiligen Öffnung 100 der Wandung W des Kernrohres 10 ist
entlang der Längsachse L unterhalb des oberen Randes 53 des zugeordneten Vorverteilerbehälters
50 sowie unterhalb einer Lochplatte 102 angeordnet, die sich in dem jeweiligen Vorverteilerbehälter
50 über dessen Querschnitt erstreckt und eine Mehrzahl an Löchern 103 aufweist, so
dass die gasförmige Phase G zur Vergleichmäßigung durch die Löcher 103 der jeweiligen
Lochplatte 102 strömen kann, bevor sie nach oben hin aus dem jeweiligen Vorverteilerbehälter
50 austritt. Sofern Flüssigkeitstropfen F durch die Gasströmung mitgerissen werden,
können diese auf die jeweilige Lochplatte 102 fallen und werden von dort wiederum
in das Verteilmittel 60 geleitet, und zwar über je zwei Ablaufrohre 62 der jeweiligen
Lochplatte 102, die jeweils mit einem zugeordneten, vom Boden 52 des jeweiligen Vorverteilerbehälters
50 abgehenden Ablaufrohr 61 fluchten. In der Figur 2 ist der in der Draufsicht rechte
Vorverteilerbehälter 50 ohne zugehörige Lochplatte 102 gezeigt, so dass die Positionen
der Ablaufrohre 61 am Boden 52 des Vorverteilerbehälters 50 sichtbar sind.
[0028] Die Böden 52 der einzelnen Vorverteilerbehälter 50 verlaufen auf Höhe des Bodens
12 des Kernrohres 10 senkrecht zur Längsachse L.
[0029] Durch die Erfindung können teure Aufweitungen am Kopf 2 von gewickelten Wärmeübertragern
zur Trennung von Gas und Flüssigkeit vermieden werden. Auch kann die Bauhöhe des Apparates
reduziert werden. Dies hat neben der Kostenersparnis den Effekt der Verkürzung der
Rohrzöpfe. Das erleichtert die Fertigung und verkürzt somit die Fertigungszeit und
reduziert die Kosten des Apparates zusätzlich.
Bezugszeichenliste
[0030]
1 |
Wärmeübertrager |
2 |
Kopf |
10 |
Kernrohr |
11 |
Endabschnitt |
12 |
Boden |
20 |
Mantel |
20a |
Innenseite |
30 |
Einlassstutzen |
40 |
Rohrplatte |
41 |
Randbereich |
50 |
Vorverteilerbehälter |
51 |
Seitenwandung |
52 |
Boden |
53 |
Oberer Rand |
60 |
Verteilmittel |
61, 62 |
Ablaufrohre |
70 |
Rohr |
100 |
Öffnungen |
101 |
Oberer Rand |
102 |
Lochplatte |
103 |
Löcher |
104 |
Lücken |
F |
Flüssigkeit |
F' |
Flüssigkeit-Gas-Gemisch |
G |
Gas |
I |
Innenraum |
L |
Längsachse |
M |
Mantelraum |
R |
Rohrbündel |
1. Wärmeübertrager, mit:
- einem entlang einer Längsachse (L) erstreckten Mantel, der einen Mantelraum (M)
des Wärmeübertragers (1) umgibt,
- einem im Mantelraum (M) angeordneten Rohrbündel (R), mit einer Mehrzahl an Rohren
(70), die helikal um ein entlang der Längsachse (L) erstrecktes Kernrohr (10) gewickelt
sind, und
- zumindest einem im Mantelraum (M) angeordneten Vorverteilerbehälter (50) zum Aufnehmen
und Entgasen eines Flüssigkeit-Gas-Gemisches (F'), der dazu ausgebildet ist, ein Verteilmittel
(60) mit der in dem mindestens einen Vorverteilerbehälter (50) entgasten Flüssigkeit
(F) zu beschicken, wobei das Verteilmittel (60) dazu ausgebildet ist, das Rohrbündel
(R) mit der Flüssigkeit (F) zu beaufschlagen,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mantel (20) am Kopf (2) des Wärmeübertragers (1) einen insbesondere mit der Längsachse
(L) fluchtenden Einlass (30), insbesondere in Form eines Einlassstutzens (30), aufweist,
der in Fluidverbindung mit dem Kernrohr (10) steht, und dass das Kernrohr (10) zumindest
eine in den mindestens einen Vorverteilerbehälter (50) mündende seitliche Öffnung
(100) aufweist, so dass das Flüssigkeit-Gas-Gemisch (F') über den Einlass (30), das
Kernrohr (10) und jene mindestens eine seitliche Öffnung (100) des Kernrohrs (10)
in den mindestens einen Vorverteilerbehälter (50) einspeisbar ist.
2. Wärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kernrohr (10) mit einem Endabschnitt (11) an einer am Kopf (2) des Wärmeübertragers
(1) vorgesehenen, insbesondere senkrecht zur Längsachse (L) erstreckten Rohrplatte
(40) festgelegt ist.
3. Wärmeübertrager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (20) von einem umlaufenden Randbereich (41) der Rohrplatte (40) abgeht.
4. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlassstutzen (30) mit einem Endabschnitt (31) auf einer dem Kernrohr (10) abgewandten
Seite der Rohrplatte (40) an der Rohrplatte (40) festgelegt ist.
5. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kernrohr (10) eine zylindrische Wandung (W) aufweist, in der die mindestens eine
Öffnung (100) ausgebildet ist.
6. Wärmeübertrager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Vorverteilerbehälter (50) von jener Wandung (W) abgeht und sich
insbesondere bis hin zu einer Innenseite (20a) des Mantels (20) erstreckt.
7. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Vorverteilerbehälter (50) einen oberen Rand (53) aufweist, über
den hinweg insbesondere die gasförmige Phase (G) des Flüssigkeit-Gas-Gemisches (F')
im Mantelraum (M) nach unten strömen kann, wobei der oberen Rand (53) des mindestens
einen Vorverteilerbehälters (50) oberhalb eines oberen Randes (101) jener mindestens
einen seitlichen Öffnung (100) des Kernrohres (10) angeordnet ist.
8. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Vorverteilerbehälter (50) zum Beschicken des Verteilmittels (60)
mit der entgasten Flüssigkeit (F) über zumindest ein Ablaufrohr (61) mit jenem Verteilmittel
(60) strömungsverbunden ist.
9. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem mindestens einen Vorverteilerbehälter (50) oberhalb der mindestens einen seitlichen
Öffnung (100) eine Lochplatte (102) angeordnet ist, die sich insbesondere über den
gesamten Vorverteilerbehälterquerschnitt erstreckt, so dass die gasförmige Phase (G)
des Flüssigkeit-Gas-Gemisches (F') über jene Lochplatte (102) in dem mindestens einen
Vorverteilerbehälter (50) nach oben strömt, wobei insbesondere jene Lochplatte (102)
mit dem Verteilmittel (60) strömungsverbunden ist, insbesondere über zumindest ein
Ablaufrohr (62), so dass Flüssigkeit (F), die von der gasförmigen Phase (G) mitgenommen
wurde und auf die Lochplatte (102) fällt, in das Verteilmittel (60) einleitbar ist,
wobei insbesondere das mindestens eine Ablaufrohr (62) der Lochplatte (102) in den
mindestens einen Vorverteilerbehälter (50) mündet und mit dem mindestens einen Ablaufrohr
(61) am Boden (52) des mindestens einen Vorverteilerbehälters (50) fluchtet, so dass
Flüssigkeit (F) von der Lochplatte (102) über die beiden Ablaufrohre (61, 62) in das
Verteilmittel (60) gelangen kann.
10. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kernrohr (10) nach unten hin, insbesondere unterhalb der mindestens einen Öffnung
(100), durch einen Boden (12) verschlossen ist, der insbesondere entlang der Längsachse
(L) auf der Höhe eines Bodens (52) des mindestens einen Vorverteilerbehälters (50)
angeordnet ist.
11. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Vorverteilerbehälter (50) im Kopf (2) des Wärmeübertragers (1)
angeordnet ist.