[0001] Die Erfindung betrifft eine Hand-Werkzeugmaschine, insbesondere eine Dübelfräse,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine derartige Hand-Werkzeugmaschine ist beispielsweise aus
WO 00/35643 A1 bekannt.
[0003] Eine weitere Hand-Werkzeugmaschine ist beispielsweise aus
DE 10 2008 008 890 A1 bekannt. Die Verstellanschläge sind bei dieser vorbekannten Dübelfräse schwenkbeweglich
an einer Anschlageinrichtung gelagert, so dass sie vor die Frontanschlagfläche der
Anschlageinrichtung vor geschwenkt werden können, aber auch hinter die Frontanschlagfläche
zurück, so dass sie inaktiv sind. Die Verstellanschläge bilden Queranschläge.
[0004] Nachteilig bei den bekannten, klinkenartigen Verstellanschlägen ist, dass sie nur
umständlich, beispielsweise mittels einer Schraube oder Klemme, in ihrer inaktiven,
hinter die Frontanschlagfläche zurück geschwenkten Position festgelegt werden können.
Die Handhabung ist umständlich.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bequem bedienbare Hand-Werkzeugmaschine
bereitzustellen.
[0006] Zur Lösung der Aufgabe ist eine Hand-Werkzeugmaschine gemäß der technischen Lehre
des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorzugsweise steht das mindestens eine Zerspanungswerkzeug
vor die Frontanschlagfläche der Anschlageinrichtung der Hand-Werkzeugmaschine vor
oder ist vor die Frontanschlagfläche vor verstellbar, z.B. mittels einer Führungsanordnung.
[0007] Es versteht sich, dass der erfindungsgemäße Gedanke eines Verrastens eines Verstellanschlags
selbstverständlich auch bei anderen Anschlagflächen realisierbar ist. Die Anschlageinrichtung
kann z.B. mehrere Anschlagflächen aufweisen, das heißt die Frontanschlagfläche und
mindestens eine zweite Anschlagfläche. Eine Variante sieht dabei vor, dass das Zerspanungswerkzeug
an der zweiten Anschlagfläche angeordnet ist und vor diese vor verstellbar ist oder
vor diese vorsteht. Es ist möglich, dass an der Frontanschlagfläche und/oder an der
mindestens einen zweiten mindestens ein vor die jeweilige Anschlagfläche vor verstellbarer
und mittels einer Rasteinrichtung im Sinne der Erfindung verrastbarer Verstellanschlag
vorhanden ist.
[0008] Es ist ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung, durch die Verrastung des mindestens
einen Verstellanschlags - vorzugsweise sind mehrere Verstellanschläge, zumindest zwei
Verstellanschläge, vorhanden - die Handhabung der Hand-Werkzeugmaschine zu verbessern.
Die jeweilige Position des Verstellanschlags relativ zur Frontanschlagfläche ist verrastbar,
so dass dieser in der jeweiligen Position stehen bleibt.
[0009] Zwar ist es möglich, dass der Verstellanschlag nur oder auch in der Anschlagstellung,
bei der der Verstellanschlag quasi aktiv ist, verrastbar ist. Eine in der Zeichnung
näher dargestellte Ausführungsform der Erfindung, die bevorzugt ist, sieht jedoch
zweckmäßigerweise vor, dass Verrastung des Verstellanschlags in der Ruhestellung möglich
ist. Es versteht sich, dass auch beliebige Kombinationen möglich sind, so dass der
Verstellanschlag beispielsweise in beiden Stellungen, der Anschlagstellung und der
Ruhestellung, aber auch in Positionen dazwischen verrastbar ist.
[0010] Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Verstellanschlag quer zu seiner Bewegungsachse
oder Bewegungskurve, entlang der er vor die Frontanschlagfläche vor oder hinter diese
zurück verstellbar ist, nicht beweglich ist. Vorzugsweise ist nämlich vorgesehen,
dass der mindestens eine Verstellanschlag einen Queranschlag zum seitlichen Anlegen
an eine zur Werkstück-Frontseite winkelige Werkstück-Querseite ausgestaltet ist, so
dass mit dem Verstellanschlag ein Querabstand zwischen der zu fräsenden oder zu bohrenden
Ausnehmung und der Werkstück-Querseite einstellbar ist.
[0011] Die Erfindung sieht vor, dass die Rasteinrichtung bezüglich der Ruhestellung nur
in Rasteingriff mit dem mindestens einen Verstellanschlag kommt, wenn eine vordere
Stirnseite des mindestens einen Verstellanschlags hinter die Frontanschlagfläche zurück
verstellt ist, so dass der mindestens eine Verstellanschlag bei einer Stellung, in
der seine vordere Stirnseite mit der Frontanschlagfläche fluchtet, nicht oder noch
nicht verrastbar ist. Ein Grundgedanke dabei ist es, dass ein beispielsweise an der
Frontanschlagfläche anliegendes Werkstück, jedenfalls eine den Verstellanschlag in
Richtung der Ruhestellung belastende Planfläche, den mindestens einen Verstellanschlag
zwar in Richtung der Ruhestellung verstellen kann, jedoch nicht verrasten. Dadurch
bleibt der mindestens eine Verstellanschlag beweglich und kann beispielsweise von
dem Werkstück betätigt werden, ohne mit oder in der Anschlageinrichtung zu verrasten.
[0012] Wie schon angedeutet, ist es vorteilhaft, wenn eine Mehrzahl, d.h. mindestens zwei,
Verstellanschläge vorhanden sind. Eine Variante sieht dabei vor, dass beidseits des
Zerspanungswerkzeugs jeweils mindestens ein Verstellanschlag angeordnet ist. Somit
kann beispielsweise rechts und links vom Zerspanungswerkzeug jeweils ein Anschlag
in Anlage mit dem Werkstück gebracht werden. Es ist aber auch vorteilhaft, wenn an
einer Seite des Zerspanungswerkzeugs zwei in einem ersten und in einem zweiten Abstand
angeordnete Verstellanschläge vorgesehen sind, so dass bezüglich des Zerspanungswerkzeugs
oder einer Mittelachse des Zerspanungswerkzeugs unterschiedliche Querabstände zwischen
dem jeweiligen Verstellanschlag und der zu bohrenden oder zu fräsenden Ausnehmung
einstellbar sind.
[0013] Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass die vorderen Stirnflächen des mindestens
einen oder der Verstellanschläge und das Zerspanungswerkzeug etwa entlang einer Achslinie
angeordnet sind. Die Achslinie bildet beispielsweise eine Reihenachse, entlang der
mindestens ein Verstellanschlag und das Zerspanungswerkzeug oder mehrere Verstellanschläge
nebeneinander angeordnet sind.
[0014] Das Zerspanungswerkzeug ist zweckmäßigerweise zwischen einem ersten und mindestens
einem zweiten Verstellanschlag angeordnet. Vorzugsweise können selbstverständlich
beidseits des Fräswerkzeugs auch jeweils zwei oder mehr Verstellanschläge vorgesehen
sein. Die Abstände zwischen einem Fräswerkzeug und einem jeweiligen Verstellanschlag,
von denen einer an der einen Seite, ein anderer an einer entgegengesetzten Seite des
Fräswerkzeugs angeordnet ist, können gleich oder unterschiedlich sein. Es ist also
auch eine asymmetrische Beabstandung von Verstellanschlägen zu Fräswerkzeugen möglich.
[0015] Es sind vorteilhaft auch mehrere Fräswerkzeuge, beispielsweise nebeneinander angeordnete
Bohrer, Fräser und dergleichen, möglich. Ferner ist die Erfindung auch bei Mehrspindelbohrern,
Biskuit-Fräsen oder dergleichen einsetzbar.
[0016] Eine bevorzugte Variante der Erfindung sieht vor, dass die Hand-Werkzeugmaschine
eine Löseeinrichtung zum Lösen der Verrastung der Rasteinrichtung aufweist. Somit
rastet also die Rasteinrichtung zwar in oder an dem Verstellanschlag ein, kann aber
nur durch Betätigen der Löseeinrichtung gelöst werden. Es ist aber auch ein Rasteingriff
denkbar, der durch eine zweite Betätigung des Verstellanschlags lösbar ist, beispielsweise
wie bei einem Kugelschreiber. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Rasteinrichtung
eine Herzkurve umfasst, so dass die Verrastung anhand einer Druckbetätigung des mindestens
einen Verstellanschlags über eine Raststellung hinaus lösbar ist. Beispielsweise kann
vorgesehen sein, dass der Verstellanschlag hinter die Frontanschlagfläche gedrückt
werden muss, um aus der Verrastung frei zukommen.
[0017] Die Löseeinrichtung ist zweckmäßigerweise zum Lösen der Verrastung mehrerer, beispielsweise
mindestens zwei, Verstellanschlägen ausgestaltet. Somit kann durch eine einzige Betätigung,
beispielsweise ein axiales Verschieben und/oder ein Verdrehen der Löseeinrichtung,
nicht nur ein Verstellanschlag, sondern es können mehrere Verstellanschläge gleichzeitig
aus der Verrastung gelöst werden.
[0018] Die Löseeinrichtung umfasst vorteilhaft einen Träger, an dem mindestens ein Rastvorsprung,
vorzugsweise zwei Rastvorsprünge, zum Verrasten mit dem mindestens einen Verstellanschlag
vorhanden ist, und dass der Träger bezüglich der Anschlageinrichtung der Hand-Werkzeugmaschine
zwischen einer Lösestellung und einer Haltestellung beweglich, insbesondere schiebebeweglich,
gelagert ist. Der mindestens eine Rastvorsprung ist relativ zu dem mindestens einen
Verstellanschlag in der Haltestellung so verstellt, dass der mindestens eine Verstellanschlag
in Rasteingriff mit dem mindestens einen Rastvorsprung gelangen kann. In der Lösestellung
ist der mindestens eine Rastvorsprung relativ zu dem mindestens einen Verstellanschlag
so verstellt oder von dem mindestens einen Verstellanschlag weg verstellt, dass der
mindestens eine Rastvorsprung und der mindestens eine Verstellanschlag nicht in Eingriff
gelangen können oder außer Eingriff sind. Wenn also der Träger in der Lösestellung
ist, ist eine Verrastung der Verstellanschläge mit dem jeweils zugeordneten Rastvorsprung
nicht möglich oder wird gelöst.
[0019] Es ist vorteilhaft, wenn der mindestens eine Verstellanschlag durch eine Ausrück-Federanordnung
in Richtung der Anschlagstellung belastet ist. Die Federanordnung umfasst beispielsweise
mindestens eine Schraubenfeder und/oder mindestens eine Federzunge oder dergleichen.
Die Federanordnung drückt also den jeweiligen Verstellanschlag vor die Frontanschlagfläche
vor, so dass ein zusätzlicher Bedienereingriff nicht notwendig ist. Im Zusammenhang
mit der vorgenannten Löseeinrichtung ist eine besonders einfache Bedienung möglich,
d.h. dass der oder die Verstellanschläge mittels der Löseeinrichtung aus der Verrastung
gelöst werden und dann selbsttätig, nämlich durch die Federbelastung, nach vorn vor
die Frontanschlagfläche vor bewegt werden.
[0020] Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass die Löseeinrichtung durch eine Halte-Federanordnung
im Sinne eines Haltens der Verrastung der Rasteinrichtung mit dem mindestens einen
Verstellanschlag belastet ist. Die Halte-Federanordnung umfasst beispielsweise mindestens
eine Schraubenfeder und/oder mindestens eine Federzunge oder dergleichen. Somit muss
also ein Bediener aktiv eingreifen, um die Verrastung zu lösen, indem er die Löseeinrichtung
gegen die Kraft der Halte-Federanordnung in Richtung der Lösestellung verstellt. Die
Löseeinrichtung nimmt aufgrund der Kraft der Halte-Federanordnung automatisch die
Haltestellung ein.
[0021] Es versteht sich, dass jedem Verstellanschlag und/oder der Löseeinrichtung eine individuelle
Feder, beispielsweise eine Federzunge, Schraubenfeder oder dergleichen, zugeordnet
sein kann. Es ist auch möglich, dass ein Verstellanschlag oder die Löseeinrichtung
einen elastischen, federnden Abschnitt als Feder oder Federanordnung umfasst.
[0022] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Halte-Federanordnung
und die Ausrück-Federanordnung zumindest teilweise durch einen einstückigen Federkörper
gebildet sind, der also Bestandteile beider Federanordnungen bereitgestellt. Der Federkörper
umfasst beispielsweise ein Stanz-Biegeteil, an dem mindestens zwei Federzungen oder
Federvorsprünge angeordnet sind, von denen eine oder einer einen Verstellanschlag,
während eine andere Federzunge oder ein anderer Federvorsprung die Löseeinrichtung
belastet, beispielsweise deren Träger, an dem Rastvorsprünge angeordnet sind.
[0023] Der Verstellanschlag kann beispielsweise schiebebeweglich bezüglich der Anschlageinrichtung
oder an der Anschlageinrichtung gelagert sein. Es versteht sich, dass auch eine schwenkbewegliche
Lagerung möglich ist, was beim Ausführungsbeispiel noch deutlich wird. Beispielsweise
kann der Verstellanschlag in der Art einer Klinke schwenkbeweglich gelagert sein.
Es versteht sich, dass eine kombinierte Lagerung, d.h. eine linear-bewegliche und
schwenkbewegliche Lagerung, eines Verstellanschlags ebenfalls möglich ist.
[0024] Die Anschlageinrichtung und der mindestens eine Verstellanschlag bilden zweckmäßigerweise
eine Art Schlitten. Ein Antriebsmotor für das mindestens eine Zerspanungswerkzeug
ist in einem Antriebsteil oder einem Antriebsgehäuse der Hand-Werkzeugmaschine angeordnet.
Das Antriebsteil oder das Antriebsgehäuse und die Anschlageinrichtung sind relativ
zueinander beweglich, beispielsweise schiebebeweglich, schwenkbeweglich oder beides.
[0025] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Schrägansicht einer erfindungsgemäßen Hand-Werkzeugmaschine,
- Figur 2
- eine Anschlageinrichtung der Hand-Werkzeugmaschine gemäß Figur 1 frontal von vorn,
- Figur 3
- eine perspektivische Explosionsdarstellung der Anschlageinrichtung gemäß Figur 2,
- Figur 4
- die Anschlageinrichtung gemäß Figuren 2, 3 mit teilweise ausgeschwenkten, teilweise
zurück verstellten Verstellanschlägen,
- Figur 5a
- eine teilweise Schnittdarstellung der Anschlageinrichtung gemäß Figur 2 entlang einer
Schnittlinie A-A in Figur 2, wobei ein Verstellanschlag eine Anschlagstellung einnimmt,
und
- Figur 5b
- die Ansicht gemäß Figur 5a, jedoch mit in Ruhestellung verstelltem Verstellanschlag.
[0026] Eine Hand-Werkzeugmaschine 10 weist einen Antriebsmotor 11 auf, der direkt oder über
ein Getriebe 12 ein Zerspanungswerkzeug 13 antreibt. Bei dem Zerspanungswerkzeug 13
handelt es sich vorliegend um einen Fräser. Alternativ sind aber auch beispielsweise
Bohrer, Frässcheiben oder Sägeblätter ohne weiteres möglich. Der Antriebsmotor 11
ist in einem Antriebsgehäuse 14 eines Antriebsteils 15 angeordnet. Die Hand-Werkzeugmaschine
10 ist eine elektrische Hand-Werkzeugmaschine, die beispielsweise über ein nicht dargestelltes
elektrisches Versorgungskabel oder durch ein an Bord der Hand-Werkzeugmaschine 10
befindliches Energiespeicherbauteil, beispielsweise einen Akkupack, mit elektrischer
Energie versorgt wird.
[0027] Das Antriebsgehäuse 14 weist einen Handgriff 16 auf, der von einem Bediener umgriffen
werden kann. Vom Handgriff 16 aus ist beispielsweise mit dem Daumen ein Antriebsschalter
17 betätigbar, mit dem der Antriebsmotor 11 einschaltbar ist. Der Antriebsmotor 11
ist in einem unteren Gehäusebereich 18 des Antriebsgehäuses 14, beispielsweise unterhalb
des Handgriffs 16, angeordnet. Das Getriebe 12 befindet sich in einem dem Handgriff
16 vorgelagerten oberen Gehäusebereich 19 des Antriebsgehäuses 14. Das Zerspanungswerkzeug
13 steht unten frontal vor den Gehäusebereich 13 vor. Das Zerspanungswerkzeug 13 wird
vom Antriebsmotor 11 oder motorisch angetrieben. Zudem umfasst das Getriebe 12 ein
Pendelgetriebe derart, dass das Zerspanungswerkzeug 13 eine oszillierende Hin- und
Herbewegung P durchläuft, um in ein schematisch dargestelltes Werkstück W Ausnehmungen,
zum Beispiel Langlöcher, zu fräsen. In eine solche Ausnehmung kann beispielsweise
ein Dübel, ein Beschlagteil oder dergleichen eingesetzt werden.
[0028] Ein zweckmäßigerweise am Getriebe 12 einstellbarer Schwenkbereich der Hin- und Herbewegung
P definiert eine Querlänge der Werkstück-Ausnehmung, während ein Durchmesser des Zerspanungswerkzeugs
13 eine Querbreite der Ausnehmung bestimmt.
[0029] Eine Anschlageinrichtung 20 dient zur Anlage der Hand-Werkzeugmaschine 10 an das
Werkstück W. Die Anschlageinrichtung 20 weist eine Frontanschlagfläche 21 auf, die
zur Anlage an eine Frontseite F des Werkstücks W vorgesehen ist. Die Anschlageinrichtung
20 hat noch weitere Anschlagflächen, beispielsweise zur Anlage an dem Werkstück W.
Eine Bodenfläche 22 der Anschlageinrichtung 20 ist beispielsweise winkelig, insbesondere
rechtwinkelig, zur Frontanschlagfläche 21. Die Anschlageinrichtung 20 kann mit der
Bodenfläche 22 beispielsweise auf eine dem Werkstück W vorgelagerte Fläche aufgelegt
werden.
[0030] Eine Winkelanlageplatte 23 stellt eine Winkelanschlagfläche 24 bereit, die in der
in Figur 1 dargestellten Position der Winkelanlageplatte mit der Frontanschlagfläche
21 fluchtet. Die Winkelanschlagfläche 24 ist um eine Schwenkachse 29 schwenkbar bezüglich
der Frontanschlagfläche 21. Eine jeweilige Winkelstellung der Winkelanlageplatte 23
relativ zur Frontanschlagfläche 21 ist mit einer Schwenkeinstelleinrichtung 25 festlegbar.
Selbstverständlich ist es vorteilhaft, wenn die beim Ausführungsbeispiel die Winkelanlageplatte
23 auch noch höhenverstellbar ist, so dass ihr Abstand zur Bodenfläche 22 verstellbar
ist.
[0031] Die Anschlageinrichtung 20 weist zum Ergreifen durch einen Bediener noch einen Handgriff
26 auf, der vorzugsweise nach oben vor die Anschlageinrichtung 20 ergonomisch günstig
absteht. Weiterhin ist noch ein Staubabfuhr-Anschluss 27 an der Anschlageinrichtung
20 vorgesehen, über den bei der Bearbeitung des Werkstücks W anfallender Staub oder
anfallende Späne abgesaugt werden können.
[0032] Die Anschlageinrichtung 20 relativ zum Antriebsteil 15, vorliegend linear, entlang
eines Tiefenverstellwegs T verstellbar. Hierfür ist eine Führungsanordnung 30 vorgesehen,
die die Anschlageinrichtung 20 linear bezüglich des Antriebsteils 15 führt. Anders
formuliert könnte man aber auch sagen, dass das Antriebsteil 15 relativ zu der Anschlageinrichtung
20 geführt ist, da nämlich das Antriebsteil 15 zur Bearbeitung des Werkstücks W zu
diesem hin, d.h. zu der Anschlageinrichtung 20 hin, bewegt wird, damit das Zerspanungswerkzeug
13 in das Werkstück W eindringt. Zuvor wird nämlich die Anschlageinrichtung 20 relativ
zum Werkstück W positioniert, beispielsweise mit der Frontanschlagfläche 21 an die
Werkstück-Frontseite F angelegt. Wenn das Antriebsteil 15 zu der Anschlageinrichtung
20 hin verstellt ist, steht das Zerspanungswerkzeug 13 vor die Frontanschlagfläche
21 vor. Beispielsweise könnte das Zerspanungswerkzeug 13 zwar neben der Frontanschlagfläche
21 angeordnet sein bzw. neben derselben vor diese vorstehen. Beim Ausführungsbeispiel
ist jedoch an der Frontanschlagfläche 21 eine Ausnehmung 28 vorgesehen, durch die
das Zerspanungswerkzeug 13 bei der Bearbeitung des Werkstücks W vor die Frontanschlagfläche
21 vor stehen kann.
[0033] Die Führungsanordnung 30 umfasst an der Anschlageinrichtung 20 festgelegte Führungselemente
31. Die Führungselemente 31 umfassen beispielsweise Stangen, Rohre oder Stäbe 32,
33. Die Führungselemente 31 stehen in Richtung des Antriebsteils 15 bzw. des Antriebsgehäuses
14 vor die Anschlageinrichtung 20 vor. Die Führungselemente 31 sind in Führungsaufnahmen
34, 35 des Antriebsteils 15 verschieblich aufgenommen.
[0034] Selbstverständlich könnte bei einer erfindungsgemäßen Hand-Werkzeugmaschine auch
ein Führungselement, z.B. eine Stange, vom Antriebsteil abstehen und in eine Führungsaufnahme
am Anschlagteil eingreifen.
[0035] Die Führungsaufnahmen 34, 35 bilden Linearführungen für die Führungselemente 31.
Die Führungsaufnahmen 34, 35 sind beispielsweise seitlich am Antriebsgehäuse 14 angeordnet,
so dass sich das Getriebe 12 und/oder der Antriebsmotor 11 zwischen den Führungsaufnahmen
34, 35 befindet. Die Führungsaufnahmen 34, 35 bzw. die Führungselemente 31 verlaufen
zweckmäßigerweise parallel zur Bodenfläche 22, wobei schräge Verläufe auch denkbar
sind.
[0036] Das Antriebsteil 15 und die Anschlageinrichtung 20 sind durch eine Federanordnung
in einem Sinne voneinander weg beaufschlagt. Eine Feder 36 beaufschlagt das Antriebsteil
15 z.B. so, dass das Zerspanungswerkzeug 13 hinter die Frontanschlagfläche 21 zurückverstellt
wird. Vorzugsweise ist geschützt in einem Innenraum eines oder beider Führungselemente
31 eine Feder 36 angeordnet. Die Feder 36 stützt sich z.B. an einem inneren Anschlag,
z.B. der inneren Stirnseite, des Stabes 33 und einem Gegenhalt des Antriebsteils 15
ab, z.B. an einem stabartigen Vorsprung 37, der in den Innenraum des Stabes 33 eintaucht.
[0037] Es versteht sich, dass selbstverständlich auch andersartige Führungen, beispielsweise
Schwenklagerungen, Linear-Führungselemente, die vom Antriebsteil in Richtung der Anschlageinrichtung
abstehen, oder dergleichen, ohne weiteres denkbar sind, auch wenn das beim Ausführungsbeispiel
nicht realisiert ist.
[0038] Das in der Zeichnung vordere Führungselement 31, der Stab 33, und die Führungsaufnahme
35 wirkt mit einer Tiefenanschlaganordnung 40 zusammen.
[0039] Die Tiefenanschlaganordnung 40 umfasst einen Tiefenanschlagkörper 41, der an einer
Tiefenanschlag-Lagereinrichtung 42 entlang eines Einstellwegs 43 linear beweglich
gelagert ist. Die Tiefenanschlag-Lagereinrichtung 42 ist vorzugsweise zumindest teilweise
mit dem Antriebsgehäuse 14 oder einem Getriebegehäuse verbunden, beispielsweise einstückig
mit demselben und/oder mittels Schrauben, einer Klebeverbindung oder dergleichen,
am Antriebsgehäuse 14 oder dem Getriebegehäuse befestigt.
[0040] Der Einstellweg 43 verläuft parallel bzw. in axialer Verlängerung zum Tiefenverstellweg
T. Das Führungselement 31, das die Führungsaufnahme 35 durchdringt, steht in eine
Ausnehmung 47 der Tiefenanschlag-Lagereinrichtung 42 vor, jedenfalls wenn das Antriebsteil
15 zu der Anschlageinrichtung 20 hin verstellt ist, und schlägt an dem Tiefenanschlagkörper
41 an. Somit bestimmt also eine Längsposition des Tiefenanschlagkörpers 41 relativ
zur Tiefenanschlag-Lagereinrichtung 42 die Eindringtiefe des Zerspanungswerkzeugs
13 in das Werkstück W.
[0041] Die Tiefenanschlaganordnung 40 weist Indexkörper 44 auf, die ebenfalls an der Tiefenanschlag-Lagereinrichtung
42 beweglich gelagert sind, nämlich parallel zum Tiefenverstellweg T bzw. zum Einstellweg
43. Die Indexkörper 44 sind an einander entgegengesetzten Seiten des Tiefenanschlagkörpers
41 angeordnet und können dessen Verstellung entlang des Einstellwegs 43 begrenzen.
Der Tiefenanschlagkörper 41 kann zwischen den Indexkörpern 44 hin- und her bewegt
werden.
[0042] Der Tiefenanschlagkörper 41 ist an einer Führungskulisse 45, die Indexkörper 44 sind
an einer Führungskulisse 46 der Tiefenanschlag-Lagereinrichtung 42 geführt.
[0043] Der Tiefenanschlagkörper 41 und die Indexkörper 44 sind jeweils individuell entlang
der Führungskulisse in 45, 46 verstellbar und ortsfest festlegbar, beispielsweise
verrastbar, verklemmbar oder dergleichen.
[0044] Die Frontanschlagfläche 21 ist an einem Grundkörper 100 der Anschlageinrichtung 20
angeordnet. Der Grundkörper 100 hat eine Winkelgestalt und stellt zum einen die Bodenfläche
22, zum anderen die Frontanschlagfläche 21 bereit. An dem Grundkörper 100 ist die
Winkelanlageplatte 23 schwenkbeweglich gelagert.
[0045] Zur Einstellung variabler Querabstände der in das Werkstück W zu fräsenden Ausnehmung
zu einer Seitenfläche des Werkstücks W, also zu einer Werkstück-Querseite Q, hat die
Anschlageinrichtung 20 mehrere Verstellanschläge 110 an ihrer Frontseite, d.h. im
Bereich der Frontanschlagfläche 21. Die Verstellanschläge 110 haben bezüglich einer
Mittelachse 102 des Zerspanungswerkzeugs 13 bei dessen Pendelbewegung P oder - bezogen
auf die Anschlageinrichtung 20 - bezüglich der Ausnehmung 28 verschiedene Querabstände.
[0046] Bei den Verstellanschlägen 110 ist ein optimiertes Bedienkonzept realisiert, gemäß
dem die Verstellanschläge 110 sehr einfach hinter die Frontanschlagfläche 21 in Anschlagaufnahmen
106 zurückverstellbar sind und dort einrasten. Die Verstellanschläge 110 können vollständig
in die Anschlagaufnahmen 106 eintauchen, wo sie dann ihre Ruhestellung R einnehmen.
[0047] Mittels einer Löseeinrichtung 130 können die Verstellanschläge 110 wieder aus der
Verrastung gelöst werden, so dass sie vor die Frontanschlagfläche 21 selbsttätig vor
schwenken. Hierfür ist eine Federbelastung vorgesehen, die in Figur 1 nicht sichtbar
ist.
[0048] Das Bedienkonzept sieht vor, dass jeder Verstellanschlag 110 individuell in seine
Anschlagaufnahme 106 hinein verstellt, vorliegend geschwenkt, werden kann und dort
verrastet.
[0049] Eine Gruppe von mehreren, vorliegend 3, Verstellanschlägen 110 kann durch eine Betätigung
einer ihnen zugeordneten Löseeinrichtung 130, beispielsweise durch Drücken eines Betätigungsvorsprungs
131 der Löseeinrichtung 130, aus dieser Verrastung gelöst werden, so dass die Verstellanschläge
110 wieder vor die Frontanschlagfläche 21 vor schwenken. Selbstverständlich wäre alternativ
auch eine Schiebebewegung von Verstellanschlägen ohne weiteres möglich.
[0050] Die Schwenklager 120 und/oder die Seitenwände der Anschlagaufnahmen 106 nehmen vorteilhaft
Kräfte auf, die auf die Verstellanschläge 110 parallel zur Schwenkachse der Schwenklager
120 wirken.
[0051] Es sind jeweils an beiden Seiten der Ausnehmung 28 drei Verstellanschläge 110 in
Querabständen 103, 104, 105 angeordnet, so dass symmetrisch zur Mittelachse 102 jeweils
entsprechende Querabstände der in das Werkstück W zu fräsenden Ausnehmung zu den Werkstück-Querseiten
Q einstellbar sind. Selbstverständlich wäre auch eine asymmetrische Anordnung ohne
weiteres möglich.
[0052] Die Verstellanschläge 110 sind mit Schwenklagern 120 schwenkbar am Grundkörper 100
gelagert.
[0053] An einem Lagerende 111 eines Verstellanschlags 110 ist eine Lageraufnahme 112 vorgesehen,
die von einem Lagerachsteil 121 durchdrungen ist. Jeweils 3 an einer Seite der Ausnehmung
28 angeordnete Verstellanschläge 110 sind an einem einzigen Lagerachsteil 121 schwenkbar
gelagert, wobei selbstverständlich eine individuelle Lagerung für jeden Verstellanschlag
110 auch möglich ist, z.B. mit direkt an Verstellanschlägen angeordneten Lageraufnahmen
oder Lagervorsprüngen, einem individuellen Lagerachsteil pro Verstellanschlag oder
dergleichen.
[0054] Jeder Verstellanschlag 110 ist individuell vor die Frontanschlagfläche 21 vor und
zurück schwenkbar.
[0055] Das Lagerachsteil 121 ist in einer Achsaufnahme 122 des Grundkörpers 100 aufgenommen.
Die Achsaufnahme 122 und das Lagerachsteil 121 erstrecken sich parallel zur Frontanschlagfläche
21. Mithin schwenken also die Verstellanschläge 110 um eine zur Frontanschlagfläche
21 parallele Schwenkachse.
[0056] Die Achsaufnahmen 122 erstrecken sich bis zu Querseiten 101 des Grundkörpers 100.
Die Querseiten 101 verlaufen quer, vorliegend rechtwinkelig, zur Frontanschlagfläche
21.
[0057] Ein jeweiliges Lagerachsteil 121 ist von einer der Querseiten 101 her in die Achsaufnahme
122 eingesteckt. Die Achsaufnahme 122 ist an der jeweiligen Querseite 101 vorzugsweise
durch einen Stopfen 123 verschlossen.
[0058] Die Verstellanschläge 110 haben eine klinkenartige Gestalt.
[0059] In Figur 4 sind die inneren, am nächsten bei der Ausnehmung 28 angeordneten Verstellanschläge
110 in die Ruhestellung R verstellt, während die Verstellanschläge 110 nahe bei den
Querseiten 101 in ihre Anschlagstellungen A vorgeschwenkt sind, bei der Anschlagabschnitte
113 der Verstellanschläge 110 vor die Frontanschlagfläche 21 vorstehen. Die Lagerenden
111 der Verstellanschläge 110 sind auch in der Anschlagstellung innerhalb der Anschlagaufnahmen
106.
[0060] Die Anschlagaufnahmen 106 sind grundsätzlich in der Art von Schlitzen ausgestaltet,
haben jedoch in ihrem den Anschlagabschnitten 113 der Verstellanschläge 110 zugeordneten
oberen Bereich zusätzliche Vertiefungen 107, die ein ergonomisches Bedienkonzept ermöglichen.
Die Vertiefungen 107 sind muldenartig. Die Vertiefungen 107 haben eine Innenkontur,
die etwa einer Fingerspitze angepasst ist. Von vorn, von der Frontanschlagfläche 21
her betrachtet, haben die Anschlagaufnahmen 106 die Gestalt eines Schlüsselloches.
[0061] Ein Bediener kann also stirnseitig auf die Verstellanschläge 110 drücken, d.h. auf
Stirnseiten 116 der Anschlagabschnitte 113, bis er in den Vertiefungen 107 mit seinem
Finger anschlägt. Dann rasten die Verstellanschläge 110 ein, werden also selbsttätig
in den Anschlagaufnahmen 106 zurückgehalten.
[0062] Dabei ist es vorteilhaft, dass die Verstellanschläge 110 noch nicht in den Anschlagaufnahmen
106 verrasten, sondern frei beweglich bleiben, wenn sie lediglich so tief in die Anschlagaufnahmen
106 eingedrückt werden, dass ihre Stirnseiten 116 mit der Frontanschlagfläche 21 fluchten
oder knapp hinter die Frontanschlagfläche 21 zurück verstellt sind. Somit kann ein
beispielsweise an der Frontanschlagfläche 21 anliegendes Werkstück einen jeweiligen
Verstellanschlag 110 nicht in der Anschlagaufnahme 106 verrasten. Vielmehr kommt der
jeweilige Verstellanschlag 110 selbsttätig wieder aus der Anschlagaufnahme 106 heraus,
wenn der Druck auf seine Stirnseite 116 nachlässt.
[0063] Es ist vorteilhaft, dass die Stirnseiten 116 gerundet sind und/oder Schrägflächen
aufweisen, so dass ein Gegenstand, zum Beispiel das Werkstück W, leicht auf die Stirnseiten
116 aufgleiten und den jeweiligen Anschlag beispielsweise in Richtung der Anschlagaufnahme
106 verstellen kann.
[0064] Auch ein Außenumfang eines jeweiligen Anschlagabschnitts 113 ist vorzugsweise gerundet
und/oder mit Schrägflächen versehen.
[0065] An einem sich zwischen dem Lagerende 111 und den Anschlagabschnitt 113 erstreckenden
Rücken 114 der Verstellanschläge 110 sind Rastausnehmungen 115 vorgesehen. In die
Rastausnehmungen 115 rasten Rastvorsprünge 141 einer Rasteinrichtung 140 ein. Die
Rastvorsprünge 141 sind in der Art von Armen oder Zungen ausgestaltet, die von einem
gemeinsamen Träger 142 abstehen. Der Träger 142 bildet zugleich einen Bestandteil
der Löseeinrichtung 130, was später noch deutlich wird.
[0066] Die Rastvorsprünge 141 sind federnd nachgiebig am Träger 142 angeordnet und/oder
in sich federnd nachgiebig. Somit geben die Rastvorsprünge 141 etwas nach, wenn der
jeweilige Verstellanschlag 110 nach hinten, das heißt in die Anschlagaufnahme 106
hinein verstellt wird, und rasten dann in die Rastausnehmungen 115 ein.
[0067] Die Rastvertiefungen oder Rastausnehmungen 115 sind im Querschnitt etwa V-förmig.
An den Stirnseiten der Rastvorsprünge 141 sowie den diesen Stirnseiten zugewandten
Flächen der Rastausnehmungen 115 sind vorzugsweise Schrägflächen angeordnet derart,
dass die Rastvorsprünge 141 leicht in die Rastausnehmungen 115 hinein gleiten können.
[0068] Durch ein axiales Verstellen der Löseeinrichtung 130 quer zur Einrastbewegung der
Rastvorsprünge 141 in die Rastausnehmungen 115, vorliegend also beispielsweise parallel
zur Schwenkachse der Schwenklager 120, können die Rastvorsprünge 141 zu den Rastausnehmungen
115 hin verstellt werden, d.h. die Rastvorsprünge 141 sind hinter oder in den Rastausnehmungen
115 positioniert. In dieser Stellung, einer Haltestellung H, ist es möglich, die Verstellanschläge
110 mit der Rasteinrichtung 140 zu verrasten oder die Verrastung aufrecht zu erhalten,
wie beim vorderen Verstellanschlag 110 in Figur 5b dargestellt.
[0069] Eine Federanordnung 150 beaufschlagt die Löseeinrichtung 130 in die Haltestellung
H. Die Federanordnung 150 umfasst einen Federkörper 151. Eine Federzunge 152 des Federkörpers
151 belastet die Löseeinrichtung 130 in Richtung der Haltestellung H. Die Federzunge
152 wirkt beispielsweise auf den Betätigungsvorsprung 131. Die Federzunge 152 drückt
beispielsweise den Betätigungsvorsprung 131 in Richtung der jeweiligen Querseite 101,
d.h. nach quer außen.
[0070] Es ist vorteilhaft eine weitere Federzunge 157 vorgesehen, die den Federkörper 151
insgesamt in Richtung der Haltestellung H der Löseeinrichtung 130 belastet.
[0071] Der Federkörper 151 ist in einer Federaufnahme 160 des Grundkörpers 100 aufgenommen.
[0072] Die Federzunge 157 stützt sich an einer Wand der Federaufnahme 160 ab.
[0073] Die Federzunge 152 ist an einem Träger 153 des Federkörpers 151 angeordnet. Die Federzunge
152 befindet sich an einem Längsende des Trägers 153. Die Federzungen 152 und 157
sind vorteilhaft an entgegengesetzten Seiten des Federkörpers 151 angeordnet.
[0074] Von dem Träger 153 stehen weiterhin Federzungen 154 ab, die die Verstellanschläge
110 in Richtung der Anschlagstellung A federnd beaufschlagen. Die Federzungen 154
umfassen jeweils einen Tragarm 155, der vom Träger 153 absteht. Vom Tragarm 155 steht
ein Federarm 156 winkelig ab, beispielsweise U-förmig oder V-förmig.
[0075] Der Federkörper 151 ist beispielsweise als ein Stanz-Biegeteil ausgestaltet. Der
Federkörper 151 besteht beispielsweise aus Metall.
[0076] Die Federaufnahme 160 befindet sich hinter den Anschlagaufnahmen 106. Die Federaufnahme
160 ist in der Art einer geschlossenen Kammer ausgestaltet, jedenfalls einer weitgehend
geschlossenen Kammer. Jedenfalls ist die Federaufnahme 160 von oben her durch einen
Deckel 161 verschlossen. Wenn also der Federkörper 151 in die Federaufnahme 160 eingesetzt
ist, wird der Deckel 161 von oben her aufgesetzt und mit einer Schraube 162 oder einem
sonstigen Befestigungsmittel befestigt, zum Beispiel auch angeklebt, verrastet oder
dergleichen.
[0077] Der Träger 153 ist vorliegend plattenartig und stützt sich beispielsweise auf Stützen
163 ab, die an, in oder bei der Federaufnahme 160 angeordnet sind. Eine der Stützen
163 bildet beispielsweise einen Schraubdom, in die die Schraube 162 geschraubt ist.
Die Schraube 162 durchdringt vorteilhaft den Federkörper 151, zum Beispiel im Bereich
des Trägers 153.
[0078] Weiterhin weist die Federaufnahme 160 eine Rückwand oder Stützwand 164 auf, an der
sich die Federzungen 154, beispielsweise deren Tragarme 155, abstützen können.
[0079] Die Federzungen 154 wirken von hinten her auf die Verstellanschläge 110. Beispielsweise
liegen die Federarme 156 im Wesentlichen flächig an den Rücken 114 der Verstellanschläge
110 an.
[0080] Die von den Rastvorsprüngen 141 aufzubringenden Haltekräfte zum Halten eines jeweiligen
Verstellanschlags 110 müssen lediglich ausreichen, um gegen die Kraft der Federanordnung
150 anzukommen.
[0081] Die Anschlagaufnahmen 106 sind vorzugsweise rückseitig und/oder unten geöffnet. Jedenfalls
sieht ein vorteilhaftes Konzept vor, dass Anschlagaufnahmen für Verstellanschläge
nicht nur frontseitig offen sind, so dass die jeweiligen Verstellanschläge in die
Anschlagaufnahmen hinein bewegbar sind, sondern eine zusätzliche Staubabfuhr- oder
Spanabfuhröffnung aufweisen. Beim Ausführungsbeispiel sind die Anschlagaufnahmen 106
hinten offen, das heißt sie gehen unmittelbar in die Federaufnahme 160 über, die ihrerseits
wieder unten, zur Bodenfläche 22 hin offen ist.
[0082] An der Bodenfläche 22 ist beispielsweise eine Gleitplatte 170 angeordnet, zum Beispiel
aus Edelstahl, einem gleitfähigen Kunststoff oder dergleichen. Die Gleitplatte 170
hat Durchtrittsöffnungen 171, durch die Späne, Staub oder sonstiger Schmutz aus den
Anschlagaufnahmen 106 sowie auch der Federaufnahmen 160 nach unten herausfallen kann.
Vorzugsweise sind die Durchtrittsöffnungen 171 im Bereich der Schwenklager 120 angeordnet,
so dass gerade dort, wo eine leichte Beweglichkeit der Verstellanschläge 110 gewünscht
ist, Späne oder sonstiger Schmutz abgeführt werden kann. Die Bodenplatte oder Gleitplatte
170 ist beispielsweise an den Grundkörper 100 angeschraubt, wofür passende Schraub-
oder Durchtrittsöffnungen 172 vorgesehen sind.
[0083] Selbstverständlich ist es auch möglich, dass beispielsweise in der Art von Schiebekörpern,
beispielsweise Bolzen oder dergleichen, ausgestaltete Schiebe-Verstellanschläge bei
einer erfindungsgemäß mit einer Rasteinrichtung versehenen Anschlageinrichtung vorhanden
sind. In Figur 3 ist schematisch ein solcher Schiebeanschlag 180 eingezeichnet, der
linear, angedeutet durch einen Pfeil 181, zwischen einer vor die Frontanschlagfläche
21 vorstehenden Anschlagstellung und einer hinter diese zurück verstellte oder mit
dieser fluchtenden Ruhestellung verstellbar ist.
[0084] Auf den Schiebeanschlag 180 wird zweckmäßigerweise ein Rastvorsprung 182, so dass
der Schiebeanschlag 180 in der Ruhestellung und/oder auch in der Anschlagstellung,
verrastbar ist. Der Rastvorsprung 182 wirkt auf eine Herzkurve 183 am Schiebeanschlag
180, so dass dieser in der Art einer Kugelschreibermine durch lineares Bewegen entlang
seiner Schiebeachse zwischen der Anschlagstellung und der Ruhestellung verstellbar
ist und zumindest in der Ruhestellung durch den Rastvorsprung 182 gehalten wird. Selbstverständlich
sind auch andere Arten einer bistabilen Rasthaltung (alternativ zu einer Herzkurve)
ohne weiteres möglich.
1. Hand-Werkzeugmaschine, insbesondere Dübelfräse, mit mindestens einem Zerspanungswerkzeug
(13) zum Bohren und/oder Fräsen einer Ausnehmung in eine Werkstück-Frontseite (F)
eines Werkstücks (W), mit einer Anschlageinrichtung (20) zur Anlage an das Werkstück
(W), die eine Frontanschlagfläche (21) aufweist, und mit mindestens einem in einem
Querabstand zu dem Werkzeug angeordneten Verstellanschlag (110), der zwischen einer
Anschlagstellung (A), bei der der Verstellanschlag (110) vor die Frontanschlagfläche
(21) vorsteht, und einer Ruhestellung (R) beweglich gelagert ist, in der der mindestens
eine Verstellanschlag (110) nicht vor die Frontanschlagfläche (21) vorsteht oder hinter
die Frontanschlagfläche (21) zurück verstellt ist, wobei sie eine Rasteinrichtung
(140) zum Verrasten des mindestens einen Verstellanschlags (110) in mindestens einer
Position des mindestens einen Verstellanschlags (110) relativ zu der Frontanschlagfläche
(21) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (140) bezüglich der Ruhestellung (R) nur in Rasteingriff mit
dem mindestens einen Verstellanschlag (110) kommt, wenn eine vordere Stirnseite (116)
des mindestens einen Verstellanschlags (110) hinter die Frontanschlagfläche (21) zurück
verstellt ist, so dass der mindestens eine Verstellanschlag (110) bei einer Stellung,
in der seine vordere Stirnseite (116) mit der Frontanschlagfläche (21) fluchtet, nicht
verrastbar ist.
2. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (140) zum Verrasten des mindestens einen Verstellanschlags (110)
in der Ruhestellung (R) ausgestaltet ist.
3. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei in einem ersten Abstand (103) und einem von dem ersten Abstand
verschiedenen zweiten Abstand (104, 105) zu dem mindestens einen Zerspanungswerkzeug
(13) oder einer Mittelachse (102) des Zerspanungswerkzeugs (13) angeordnete Verstellanschläge
(110) und/oder an einander entgegengesetzten Seiten des mindestens einen Zerspanungswerkzeugs
(13) angeordnete Verstellanschläge (110) aufweist.
4. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Verstellanschläge (110) in einer Reihenrichtung nebeneinander, insbesondere
entlang einer Reihenachse, angeordnet sind.
5. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Löseeinrichtung (130) zum Lösen der Verrastung der Rasteinrichtung (140)
aufweist und/oder dass die Rasteinrichtung (140) eine bistabile Verrastung, insbesondere
eine Herzkurve, umfasst, so dass die Verrastung anhand einer Druckbetätigung des mindestens
einen Verstellanschlags (110) über eine Raststellung hinaus lösbar ist.
6. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Löseeinrichtung (130) zum Lösen der Verrastung von mindestens zwei Verstellanschlägen
(110) ausgestaltet ist, so dass durch eine einzige, insbesondere axiale, Betätigung
der Löseeinrichtung (130) die mindestens zwei Verstellanschläge (110) gleichzeitig
aus der Verrastung gelöst werden können.
7. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Löseeinrichtung (130) einen Träger (142) umfasst, an dem mindestens ein Rastvorsprung
(141), vorzugsweise zwei Rastvorsprünge, zum Verrasten mit dem mindestens einen Verstellanschlag
(110) vorhanden ist, und dass der Träger (142) bezüglich der Anschlageinrichtung (20)
der Hand-Werkzeugmaschine (10) zwischen einer Lösestellung und einer Haltestellung
beweglich, insbesondere schiebebeweglich, gelagert ist, wobei der mindestens eine
Rastvorsprung (141) relativ zu dem mindestens einen Verstellanschlag (110) in der
Haltestellung so verstellt ist, dass der mindestens eine Verstellanschlag (110) in
Rasteingriff mit dem mindestens einen Rastvorsprung (141) gelangen kann, und in der
Lösestellung so von dem mindestens einen Verstellanschlag (110) weg verstellt ist,
dass der mindestens eine Rastvorsprung (141) und der mindestens eine Verstellanschlag
(110) nicht in Eingriff gelangen können oder außer Eingriff sind.
8. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Löseeinrichtung (130) durch eine Halte-Federanordnung (150, 152) im Sinne eines
Haltens der Verrastung der Rasteinrichtung (140) mit dem mindestens einen Verstellanschlag
(110) belastet ist.
9. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Verstellanschlag (110) durch eine Ausrück-Federanordnung (150,
154) in Richtung der Anschlagstellung (A) belastet ist.
10. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen einstückigen Federkörper (151) aufweist, der einen Bestandteil der Ausrück-Federanordnung
und einen Bestandteil der Halte-Federanordnung bereitstellt.
11. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Verstellanschlag (110) bezüglich der Anschlageinrichtung (20)
oder an der Anschlageinrichtung (20) linear beweglich und/oder schwenkbeweglich, insbesondere
in der Art einer Klinke, gelagert ist.
12. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtung (20) mit dem mindestens einen Verstellanschlag (110) relativ
zu einem das mindestens eine Zerspanungswerkzeug (13) und einen Antriebsmotor (11)
für das mindestens eine Zerspanungswerkzeug (13) aufweisenden Antriebsteil (15) oder
Antriebsgehäuse (14) beweglich, insbesondere schiebebeweglich und/oder in der Art
eines Schlittens sind, gelagert ist.
13. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Verstellanschlag (110) einen Queranschlag zum seitlichen Anlegen
an eine zur Werkstück-Frontseite (F) winkelige Werkstück-Querseite (Q) zur Festlegung
eines Querabstandes zwischen der Werkstück-Querseite (Q) und der Werkstück-Ausnehmung
oder dem Zerspanungswerkzeug (13) bildet.
14. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Zerspanungswerkzeug (13) vor eine Frontanschlagfläche (21) der
Anschlageinrichtung (20) der Hand-Werkzeugmaschine (10) vorstehend oder vor die Frontanschlagfläche
(21) vor verstellbar ist.
1. Manually operated machine tool, in particular dowel milling cutter, comprising at
least one cutting tool (13) for drilling and/or milling a recess in a workpiece front
side (F) of a workpiece (W), further comprising a stop device (20) having a front
stop surface (21) for bearing against the workpiece (W), and further comprising at
least one adjustment stop (110) which is located at a transverse distance from the
tool and which is movably mounted between a stop position (A) in which the adjustment
stop (110) projects in front of the front stop surface (21) and a neutral position
(R) in which the at least one adjustment stop (110) does not project in front of the
front stop surface (21) or is set back behind the front stop surface (21), wherein
it is provided with a latching device (140) for latching the at least one adjustment
stop (110) in at least one position of the at least one adjustment stop (110) relative
to the front stop surface (21), characterised in that the latching device (140), in respect to the neutral position (R), only comes into
latching engagement with the at least one adjustment stop (110) if a front end face
(116) of the at least one adjustment stop (110) is set back behind the front stop
surface (21), so that the at least one adjustment stop (110) cannot be latched in
a position in which its front end face (116) is aligned with the front stop surface
(21).
2. Manually operated machine tool according to claim 1, characterised in that the latching device (140) is designed for latching the at least one adjustment stop
(110) in the neutral position (R).
3. Manually operated machine tool according to claim 1 or 2, characterised in that is comprises at least two adjustment stops (110) arranged at a first distance (103)
and at a second distance (104, 105) different from the first distance from the at
least one cutting tool (13) or from a central axis (102) of the cutting tool (13)
and/or at least two adjustment stops (110) arranged on opposite sides of the at least
one cutting tool (13).
4. Manually operated machine tool according to any of the preceding claims, characterised in that at least two adjustment stops (110) are arranged side by side in a line-up direction,
in particular along a line-up axis.
5. Manually operated machine tool according to any of the preceding claims, characterised in that it comprises a releasing device (130) for releasing the latch of the latching device
(140), and/or in that the latching device (140) comprises a bistable latch, in particular a cardioid curve,
so that the latch can be released beyond a latching position by applying pressure
to the at least one adjustment stop (110).
6. Manually operated machine tool according to claim 5, characterised in that the releasing device (130) is designed for releasing the latch of at least two adjustment
stops (110), so that the at least two adjustment stops (110) can be released from
the latch simultaneously by a single, in particular axial, operation of the releasing
device (130).
7. Manually operated machine tool according to claim 5 or 6, characterised in that the releasing device (130) comprises a support (142) on which is provided at least
one latching projection (141), preferably two latching projections, for latching to
the at least one adjustment stop (110), and in that the support (142) is mounted movably, in particular slidably, in respect to the stop
device (20) of the manually operated machine tool (10) between a release position
and a holding position, wherein the at least one latching projection (141) is adjusted
relative to the at least one adjustment stop (110) in the holding position in such
a way that the at least one adjustment stop (110) can come into latching engagement
with the at least one latching projection (141), and wherein it is adjusted away from
the at least one adjustment stop (110) in the release position in such a way that
the at least one latching projection (141) and the at least one adjustment stop (110)
cannot come into engagement or are out of engagement.
8. Manually operated machine tool according to any of claims 5 to 7, characterised in that the releasing device (130) is loaded by a holding spring arrangement (150, 152) towards
maintaining a latch of the latching device (140) with the at least one adjustment
stop (110).
9. Manually operated machine tool according to any of the preceding claims, characterised in that the at least one adjustment stop (110) is loaded towards the stop position (A) by
a disengagement spring arrangement (150, 154).
10. Manually operated machine tool according to claim 8 or 9, characterised in that is comprises a single-piece spring body (151) which provides a component of the disengagement
spring arrangement and a component of the holding spring arrangement.
11. Manually operated machine tool according to any of the preceding claims, characterised in that the at least one adjustment stop (110) is mounted so as to be capable of linear and/or
pivoting movement relative to the at least one stop device (20) or on the stop device
(20), in particular in the manner of a pawl.
12. Manually operated machine tool according to any of the preceding claims, characterised in that the stop device (20) with the at least one adjustment stop (110) is mounted so as
to be capable of movement, in particular sliding movement and/or movement in the manner
of a slide, relative to a drive part (15) or drive housing (14) comprising the at
least one cutting tool (13) and a drive motor (11) for the at least one cutting tool
(13).
13. Manually operated machine tool according to any of the preceding claims, characterised in that the at least one adjustment stop (110) forms a transverse stop for lateral contact
with a workpiece transverse side (Q) oriented at an angle to the workpiece front side
(F) for determining a transverse distance between the workpiece transverse side (Q)
and the workpiece recess or the cutting tool (13).
14. Manually operated machine tool according to any of the preceding claims, characterised in that the at least one cutting tool (13) projects in front of a front stop surface (21)
of the stop device (20) of the manually operated machine tool (10) or can be set in
front of the front stop surface (21).
1. Machine-outil manuelle, en particulier fraise pour chevilles, comprenant au moins
un outil à enlèvement de copeaux (13) servant à percer et/ou fraiser un évidement
dans une face avant de pièce à usiner (F) d'une pièce à usiner (W), un dispositif
de butée (20) destiné à venir en appui contre la pièce à usiner (W), ledit dispositif
de butée présentant une surface de butée frontale (21), et au moins une butée d'ajustement
(110) disposée à une distance transversale donnée par rapport à l'outil, ladite butée
d'ajustement étant montée de manière à pouvoir être déplacée entre une position de
butée (A), dans laquelle la butée d'ajustement (110) fait saillie à l'avant de la
surface de butée frontale (21), et une position de repos (R), dans laquelle la butée
d'ajustement (110) au moins au nombre de une ne fait pas saillie à l'avant de la surface
de butée frontale (21) ou ne se déplace pas en retrait à l'arrière de la surface de
butée frontale (21), sachant qu'elle présente un dispositif d'enclenchement (140)
servant à enclencher la butée d'ajustement (110) au moins au nombre de une dans au
moins une position de la butée d'ajustement (110) au moins au nombre de une par rapport
à la surface de butée frontale (21), caractérisée en ce que le dispositif d'enclenchement (140) ne vient seulement en prise par enclenchement,
concernant la position de repos (R), qu'avec la butée d'ajustement (110) au moins
au nombre de une quand une face frontale (116) avant de la butée d'ajustement (110)
au moins au nombre de une est déplacée en retrait à l'arrière de la surface de butée
frontale (21) de sorte que la butée d'ajustement (110) au moins au nombre de une ne
peut pas être enclenchée dans le cas d'une position, dans laquelle sa face frontale
(116) avant est alignée avec la surface de butée frontale (21).
2. Machine-outil manuelle selon la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif d'enclenchement (140) est réalisé afin d'enclencher la butée d'ajustement
(110) au moins au nombre de une dans la position de repos (R).
3. Machine-outil manuelle selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'elle présente au moins deux butées d'ajustement (110) disposées à une première distance
(103) donnée et à une deuxième distance (104, 105) donnée, différente de la première
distance, par rapport à l'outil à enlèvement de copeaux (13) au moins au nombre de
un ou par rapport à un axe central (102) de l'outil à enlèvement de copeaux (13) et/ou
des butées d'ajustement (110) disposées au niveau de côtés opposés les uns aux autres
de l'outil à enlèvement de copeaux (13) au moins au nombre de un.
4. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'au moins deux butées d'ajustement (110) sont disposées de manière juxtaposée dans
une direction de rangées, en particulier le long d'un axe de rangées.
5. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'elle présente un dispositif de déblocage (130) servant à débloquer l'enclenchement
du dispositif d'enclenchement (140), et/ou en ce que le dispositif d'enclenchement (140) comprend un enclenchement bistable, en particulier
une cardioïde, de sorte que l'enclenchement peut être débloqué à l'aide d'un actionnement
sous pression de la butée d'ajustement (110) au moins au nombre de une au-delà de
la position d'enclenchement.
6. Machine-outil manuelle selon la revendication 5, caractérisée en ce que le dispositif de déblocage (130) servant à débloquer l'enclenchement d'au moins deux
butées d'ajustement (110) est configuré de manière à pouvoir débloquer de manière
simultanée de l'enclenchement les deux butées d'ajustement (110) ou plus par un actionnement
unique, en particulier axial, du dispositif de déblocage (130).
7. Machine-outil manuelle selon la revendication 5 ou 6, caractérisée en ce que le dispositif de déblocage (130) comprend un support (142), au niveau duquel est
présente au moins une partie faisant saillie d'enclenchement (141), de préférence
deux parties faisant saillie d'enclenchement, destinées à s'enclencher avec la butée
d'ajustement (110) au moins au nombre de une, et en ce que le support (142) est monté de manière à pouvoir être déplacé, en particulier par
coulissement, par rapport au dispositif de butée (20) de la machine-outil manuelle
(10), entre une position de déblocage et une position de maintien, sachant que la
partie faisant saillie d'enclenchement (141) au moins au nombre de une est déplacée
par rapport à la butée d'ajustement (110) au moins au nombre de une dans la position
de maintien de telle sorte que la butée d'ajustement (110) au moins au nombre de une
peut parvenir en prise par enclenchement avec la partie faisant saillie d'enclenchement
(141) au moins au nombre de une, et est déplacée dans la position de déblocage de
manière à s'éloigner de la butée d'ajustement (110) au moins au nombre de une de telle
sorte que la partie faisant saillie d'enclenchement (141) au moins au nombre de une
et que la butée d'ajustement (110) au moins au nombre de une ne peuvent pas parvenir
en prise ou ne sont pas en prise.
8. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications 5 à 7, caractérisée en ce que le dispositif de déblocage (130) est contraint par un ensemble de ressorts de maintien
(150, 152) au sens d'un maintien de l'enclenchement du dispositif d'enclenchement
(140) avec la butée d'ajustement (110) au moins au nombre de une.
9. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la butée d'ajustement (110) au moins au nombre de une est contrainte par un ensemble
de ressorts de débrayage (150, 154) en direction de la position de butée (A).
10. Machine-outil manuelle selon la revendication 8 ou 9, caractérisée en ce qu'elle présente un corps de ressort (151) d'un seul tenant, qui fait partie intégrante
de l'ensemble de ressorts de débrayage et de l'ensemble de ressorts de maintien.
11. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la butée d'ajustement (110) au moins au nombre de une est montée de manière à pouvoir
être déplacée linéairement et/ou par pivotement par rapport au dispositif de butée
(20) ou au niveau du dispositif de butée (20), en particulier à la manière d'un loquet.
12. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le dispositif de butée (20) est monté de manière à pouvoir être déplacé, en particulier
par coulissement et/ou à la manière d'un chariot, avec la butée d'ajustement (110)
au moins au nombre de une, par rapport à une partie d'entraînement (15) ou un boîtier
d'entraînement (14) présentant l'outil à enlèvement de copeaux (13) au moins au nombre
de un et un moteur d'entraînement (11) destiné à l'outil à enlèvement de copeaux (13)
au moins au nombre de un.
13. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la butée d'ajustement (110) au moins au nombre de une constitue une butée transversale
destinée à être placée de manière latérale au niveau d'une face transversale (Q) de
pièce à usiner formant un angle par rapport à la face frontale de pièce à usiner (F)
et servant à fixer une distance transversale entre la face transversale de pièce à
usiner (Q) et l'évidement de pièce à usiner ou l'outil à enlèvement de copeaux (13).
14. Machine-outil selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'outil à enlèvement de copeaux (13) au moins au nombre de un peut être déplacé de
manière à faire saillie à l'avant d'une surface de butée frontale (21) du dispositif
de butée (20) de la machine-outil manuelle (10) ou à l'avant de la face de butée frontale
(21).