[0001] Die Erfindung betrifft einen Trockner, umfassend eine Steuereinrichtung, einen Prozessluftkanal,
in welchem eine Heizung, eine Trocknungskammer für zu trocknende Gegenstände, ein
Gebläse und ein Kreuzstromwärmetauscher angeordnet sind, wobei der Prozessluftkanal
einen Zuluftkanal vor der Trocknungskammer und einen Abluftkanal zwischen Trocknungskammer
und Kreuzstromwärmetauscher umfasst, sowie ein bevorzugtes Verfahren zum Betrieb dieses
Trockners.
[0002] Unter Trockner wird vorliegend ein reiner Trockner, welcher nur zum Trocknen bestimmter
Gegenstände dient, aber auch ein Waschtrockner verstanden, welcher zum Trocknen bestimmter
Gegenstände, in der Regel Wäschestücke, bestimmt ist. Insbesondere ist der Trockner
somit ein Wäschetrockner oder ein Waschtrockner, also eine Kombination aus einer Waschmaschine
und einem Wäschetrockner.
[0003] Üblicherweise wird in einem Trockner Luft (sogenannte "Prozessluft") mittels eines
Gebläses durch eine Trocknungskammer, welche die zu trocknenden Gegenstände enthält,
geleitet. Dabei nimmt die Prozessluft Feuchtigkeit aus den zu trocknenden Gegenständen
auf. Da warme Luft mehr Feuchtigkeit aufzunehmen vermag, wird die Prozessluft vor
Eintritt in die Trocknungskammer erwärmt. Nach Austritt aus der Trocknungskammer wird
die warme feuchte Prozessluft in einem Wärmetauscher abgekühlt, wobei dem Wärmetauscher
ein Filter, insbesondere ein Flusenfilter, vorgeschaltet sein kann. Durch die Abkühlung
der Prozessluft im Wärmetauscher kondensiert im Allgemeinen die in der Prozessluft
enthaltene Feuchtigkeit und kann als Kondensat abgeführt werden. Die entfeuchtete
Prozessluft wird danach in der Regel wieder erwärmt und erneut den zu trocknenden
Gegenständen zugeführt (Umlufttrockner) oder aber dem Abstellraum des Trockners zugeführt
(Ablufttrockner).
[0004] Da der Trocknungsvorgang sehr energieintensiv ist, ist es aus Umwelt- und ökonomischen
Gründen erstrebenswert, den Energieverbrauch des Trockners zu senken. Dies kann durch
eine gesteigerte Effizienz des Wärmetauschers erreicht werden.
[0005] Es ist bekannt, die Effizienz eines Wärmetauschers in einem Trockner dadurch zu steigern,
dass eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Prozessluftstroms über die Fläche
des Wärmetauschers gewährleistet wird. Dies spielt insbesondere deshalb eine Rolle,
weil Prozessluftkanäle in Trocknern bauartbedingt häufig Krümmungen aufweisen, wodurch
der Prozessluftstrom ungleichmäßig in den Wärmetauscher eintritt.
[0006] So offenbart die
DE 196 44 711 A1 einen Trockner mit einem zumindest in einem Teilbereich gekrümmten Prozessluftkanal,
in dem vor dem Eingang in den Wärmetauscher Strömungsleitkörper derart angeordnet
sind, dass die Strömung gleichmäßiger wird.
[0007] Die
EP 1 050 618 B1 beschreibt eine treppenförmig versetzte Anordnung von Wärmetauscherplatten, wodurch
die Strömungsverluste des Gasstroms verringert und die Wärmetauschleistung erhöht
wird.
[0008] Weiterhin ist es ist bekannt, die Effizienz eines Luft-Luft-Wärmetauschers durch
Verbesserung der Wärmeabfuhr auf der Kühlluftseite zu steigern. Auf der Kühlluftseite
liegt durch die dort vorhandene trockene Luft ein deutlich schlechterer Wärmeübergang
als auf der Prozessluftseite vor, da auf der Prozessluftseite ein sehr guter Wärmeübergang
durch die dort stattfindende Kondensation begünstigt wird. Aus diesem Grund wirken
sich Maßnahmen auf der Kühlluftseite stark auf die Effizienz des Wärmetauschers aus.
[0009] In diesem Zusammenhang offenbart die
DE 30 27 900 C2 einen luftgekühlten Wärmetauscher für einen Haushaltswäschetrockner, wobei im Kühlluftbereich
Luftleitkörper zur Verbesserung des Wärmeübergangs vorgesehen sind und bauartbedingt
eine verbesserte Abdichtung erreicht wird.
[0010] Die
EP 1 729 078 A2 beschreibt einen Wärmetauscher für einen Kondensationswäschetrockner, der über eine
Vielzahl lamellenartiger Strukturen im Kühlluftbereich verfügt, wodurch eine größere
Oberfläche für den Wärmeübergang erreicht wird und die Kühlluft als turbulente Strömung
in den Wärmetauscher eingeführt wird. Dies führt zu einem verbesserten Wärmeübergang
und somit einer höheren Effizienz des Wärmetauschers.
[0011] Um durch eine verbesserte Wärmeabfuhr die Effizienz des Wärmetauschers zu erhöhen,
ist weiterhin der Einsatz von Materialien mit verbesserter Leitfähigkeit bekannt.
Die Schrift
EP 0 982 427 B1 offenbart einen Kreuzstromwärmetauscher für einen Kondensationswäschetrockner mit
Platten aus einem gut leitenden Metall oder thermoplastischen Kunststoff. Die
DE 10 2009 046 680 A1 offenbart einen Wärmetauscher, der aus einem Verbundwerkstoff, der thermoplastischen
Kunststoff sowie Kohlenstoffnanoröhren enthält, aufgebaut ist.
[0012] Durch solche Maßnahmen wird die Effizienz des Wärmetauschers hauptsächlich hinsichtlich
einer verbesserten Kühlleistung gesteigert, wodurch auch eine verbesserte Abscheideleistung
der Feuchte in der feuchtwarmen Prozessluft aus der Trocknungskammer (Entfeuchtung)
erreicht werden kann.
[0013] Es ist überdies bekannt, die in einem Trockner eingesetzte Energie durch Verwendung
einer Wärmepumpe effizient zu nutzen. Trockner mit einer Wärmepumpe sind beispielsweise
aus der
DE 10 2008 044 277 A1 und der
DE 10 2008 043 920 A1 bekannt. Mit einer Wärmepumpe ist im Allgemeinen ein vergleichsweise hoher bauartbedingter
Aufwand verbunden, der sich in ökonomischer Sicht ungünstig auswirken kann (Kosten,
Wartung).
[0014] Es ist vor diesem Hintergrund Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Trockner
mit einem effizienten Wärmetauscher bereitzustellen, wobei insbesondere die Abscheideleistung
bezüglich Feuchtigkeit aus feuchtwarmer Prozessluft aus der Trocknungskammer verbessert
ist, eine Verstärkung der Kühlleistung hingegen vermieden werden kann.
[0015] Die Lösung der Aufgabe wird nach dieser Erfindung erreicht durch einen Trockner mit
den Merkmalen des entsprechenden unabhängigen Patentanspruchs sowie das Verfahren
des entsprechenden unabhängigen Patentanspruchs. Bevorzugte Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Trockners sind in entsprechenden abhängigen Patentansprüchen aufgeführt.
Bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Trockners entsprechen bevorzugte
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und umgekehrt, auch wenn dies hierin
nicht explizit festgestellt ist.
[0016] Gegenstand der Erfindung ist somit ein Trockner, umfassend eine Steuereinrichtung,
einen Prozessluftkanal, in welchem eine Heizung, eine Trocknungskammer für zu trocknende
Gegenstände, ein Gebläse und ein Kreuzstromwärmetauscher angeordnet sind, wobei der
Prozessluftkanal einen Zuluftkanal vor der Trocknungskammer und einen Abluftkanal
zwischen Trocknungskammer und Kreuzstromwärmetauscher umfasst, und wobei Abluftkanal
und/oder Kreuzstromwärmetauscher derart ausgebildet ist/sind, dass ein größerer Anteil
p*M einer Prozessluftmenge M, die durch den Abluftkanal in den Kreuzstromwärmetauscher
fließt, wobei p > 0,5 gilt, zu einer Kühlstromeintrittsseite des Kreuzstromwärmetauschers
geleitet wird. Hierbei gilt vorzugsweise p ≥ 0,6 und besonders bevorzugt p ≥ 0,7.
[0017] "Abluftkanal" im Sinne der Erfindung bedeutet den Teil des Prozessluftkanals zwischen
Trocknungskammer und Kreuzstromwärmetauscher, also den Teil, in dem im Allgemeinen
die feuchtwarme Prozessluft von der Trocknungskammer zum Kreuzstromwärmetauscher fließt.
In diesem Sinne kann ein Abluftkanal sowohl in einem Umluft- als auch in einem Ablufttrockner
vorhanden sein.
[0018] Bei einem Wärmetauscher wird thermische Energie im Allgemeinen von einem Stoffstrom
auf einen anderen übertragen. Dabei ist ein Wärmetauscher in der Regel nach außen
und zwischen den Stoffströmen gut abgedichtet. Bei einem Kreuzstromwärmetauscher werden
dabei die Stoffströme so geführt, dass sich ihre Richtungen kreuzen, im Wesentlichen
im rechten Winkel. So wird der wärmere Stoffstrom abgekühlt und der kühlere Stoffstrom,
im Folgenden auch Kühlstrom genannt, erwärmt. Bei einem Kreuzstromwärmetauscher in
einem Trockner ist der wärmere Stoffstrom in der Regel der Prozessluftstrom. Da sich
die Richtungen des Prozessluftstroms und des Kühlstroms kreuzen, finden sich im Prozessluftbereich
des Wärmetauschers die größten Temperaturunterschiede somit an der dem Kühlstromeintritt
zugewandten Seite, d.h. der Kühlstromeintrittsseite.
[0019] Erfindungsgemäß sind Abluftkanal und/oder Kreuzstromwärmetauscher derart ausgebildet,
dass ein größerer Anteil der Prozessluft zu der Kühlstromeintrittsseite des Kreuzstromwärmetauschers
geleitet wird, an der der Kühlstrom eintritt. Dadurch durchströmt ein größerer Volumenanteil
der Prozessluft den Bereich der größeren Temperaturdifferenz im Wärmetauscher. Überraschend
wurde gefunden, dass dies vor allem zu einer höheren Abscheidung der Feuchtigkeit
aus der feuchtwarmen Prozessluft und somit zu einer verstärkten Entfeuchtung der Prozessluft
führt, ohne dass eine verstärkte Abkühlung der Prozessluft erfolgt. Somit hat die
Prozessluft daraufhin die gewünschte geringere Wasserbeladung, ohne dass durch gleichzeitig
gesteigerte Abkühlung im Folgenden die Prozessluft stärker erwärmt werden müsste.
Ein erfindungsgemäßer Trockner, bei dem im Prozessluftbereich des Kreuzstromwärmetauschers
die Kühlluftseite stärker angeströmt wird, ist somit aufgrund seiner höheren Abscheideleistung
effizienter.
[0020] Ein größerer Anteil der Prozessluft bedeutet hierin in der Regel mehr als 50 Volumen-%
der Prozessluft. Dabei ist das Referenz-Volumen (100%) dasjenige Volumen der Prozessluft,
das in der gleichen Zeiteinheit (beispielsweise 1s) die gesamte Prozesslufteintrittsfläche
des Wärmetauschers durchströmt. Im Allgemeinen wird das Volumen eines Mediums, das
sich in einer Zeiteinheit durch einen Querschnitt bewegt, als Volumenstrom bezeichnet
mit:
wobei Q den Volumenstrom [m
3/s], V das Volumen [m
3] und t die Zeit [s] darstellt. Der Volumenstrom lässt sich beispielsweise durch Durchflusssensoren
bestimmen. Weiterhin gilt für den Volumenstrom:
wobei c die mittlere Strömungsgeschwindigkeit [m/s] und A die durchströmte Fläche
[m
2] darstellt. Folglich kann ein größerer Anteil der Prozessluft, der erfindungsgemäß
zur Kühlstromeintrittsseite des Wärmetauschers geleitet wird, beispielsweise durch
eine vergrö-ßerte Eintrittsfläche des zur Kühlstromeintrittsseite zu leitenden Prozessluftanteils
in den Wärmetauscher (mehr als 50 % der Prozesslufteintrittsfläche) oder durch Erhöhung
der Strömungsgeschwindigkeit in dem zur Kühlstromeintrittsseite zu leitenden Prozessluftanteil
erreicht werden.
[0021] "Kühlstromeintrittsseite" des Kreuzstromwärmetauschers bezieht sich dementsprechend
in der Regel auf einen Volumenanteil des Wärmetauschers. Der Wärmetauscher kann beispielsweise
in eine Volumenhälfte eingeteilt werden, die dem Kühlstromeintritt zugewandt ist und
in eine andere Volumenhälfte, die dem Kühlstromeintritt abgewandt ist. "Kühlstromeintrittsseite"
bezieht sich somit auf die Volumenhälfte des Wärmetauschers, die dem Kühlstromeintritt
zugewandt ist. Bevorzugt werden mindestens 60 Volumen-% der Prozessluft zu der Seite
des Kreuzstromwärmetauschers geleitet, an der der Kühlstrom eintritt.
[0022] Da es in einem Trockner aufgrund der baulichen Gegebenheiten in der Regel nur wenig
Spielraum für eine Veränderung der Geometrie der Prozessluftkanäle gibt, ist das Anbringen
von mindestens einem Strömungsleitkörper im relevanten Prozessluftstrom, d.h. im Abluftteilkanal
und/oder im Kreuzstromwärmetauscher, bevorzugt. Durch das Einbringen von einem oder
mehreren Strömungsleitkörpern wird somit ein größerer Anteil der Prozessluft zu der
Kühlstromeintrittsseite gebracht. Die jeweilige Anzahl, Ausbildung und Anordnung der
Strömungsleitkörper hängt von der Geometrie des Abluftkanals und der Geometrie des
Kreuzstromwärmetauschers selbst, von der Art der Strömung sowie von der Verteilung
der Strömungsgeschwindigkeiten über den Querschnitt ab.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform des Trockners ist im Abluftkanal und/oder Kreuzstromwärmetauscher
mindestens ein Strömungsleitkörper angeordnet, wobei die Position des Strömungsleitkörpers
fest oder veränderbar ist. Im Allgemeinen weist der Strömungsleitkörper, z.B. ein
Leitblech, eine erste Leitkörperoberfläche und eine zweite Leitkörperoberfläche auf,
die sich in ihrer Lage hinsichtlich der Kühlstromeintrittsseite unterscheiden. Hierbei
kann der Strömungsleitkörper in der Regel von der Prozessluft aus der Trocknungskammer
umströmt werden.
[0024] Ein Strömungsleitkörper im Sinne der Erfindung kann im Allgemeinen jede Art von Körper
sein, der in der Lage ist, den Prozessluftstrom erfindungsgemäß zu lenken. In einer
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trockners ist der mindestens eine
Strömungsleitkörper ein Leitblech. Hierbei bedeutet "Leitblech" im Allgemeinen einen
relativ dünnen Körper, dessen im Allgemeinen einheitliche Dicke relativ klein verglichen
mit seiner Länge ist. Hinsichtlich des Materials sind solche Materialien bevorzugt,
deren Eigenschaften nicht durch den Kontakt mit der feuchten, warmen Prozessluft beeinträchtigt
werden. Dieses Material ist vorzugsweise ein nicht korrodierendes Metall, wie beispielsweise
Aluminium, oder ein Kunststoff. Zur verbesserten Strömungsleitung kann der Strömungsleitkörper,
insbesondere das Leitblech, eine entsprechend strukturierte Oberfläche wie ein Leitprofil
aufweisen, die sich dann vorzugsweise auf der angeströmten Seite des Leitbleches befindet.
[0025] Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass der mindestens eine Strömungsleitkörper im
Abluftkanal angeordnet ist. Hierbei ist der mindestens eine Strömungsleitkörper vorzugsweise
im Abluftkanal im Anströmbereich des Kreuzstromwärmetauschers angeordnet. Hierbei
bedeutet Anströmbereich im Allgemeinen den Abschnitt des Abluftkanals, den der Prozessluftstrom
unmittelbar vor Eintritt in den Kreuzstromwärmetauscher durchströmt.
[0026] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trockners ist
mindestens ein Strömungsleitkörper im Kreuzstromwärmetauscher angeordnet. Vorzugsweise
unterteilt hierbei der mindestens eine Strömungsleitkörper einen Prozessluftbereich
im Kreuzstromwärmetauscher in mindestens zwei getrennte Prozessluftteilbereiche, von
denen ein erster Prozesslufteilbereich der Kühlstromeintrittseite zugewandt ist und
ein zweiter Prozessluftteilbereich der Kühlstromeintrittseite der Seite des Kühlstromaustritts
abgewandt ist. Dabei ist der mindestens eine Strömungsleitkörper weitgehend in der
Strömungsrichtung des Prozessluftstroms im Prozessluftbereich des Wärmetauschers angeordnet.
[0027] Besonders bevorzugt ist dabei, dass ein Leitblech den Prozessluftbereich im Kreuzstromwärmetauscher
in zwei getrennte Prozessluftteilbereiche unterteilt, von denen ein erster Prozessluftteilbereich
der Kühlstromeintrittsseite zugewandt und ein zweiter Prozessluftteilbereich der Kühlstromeintrittsseite
abgewandt ist. Dabei ist vorzugsweise beim ersten Prozessluftteilbereich die Fläche
des Prozessstromeintritts kleiner als die Fläche des Prozessstromaustritts, wohingegen
beim zweiten Prozessluftteilbereich das entsprechende Flächenverhältnis vorzugsweise
umgekehrt ist. Die Volumenanteile der beiden Prozessluftteilbereiche sind vorzugsweise
nicht stark unterschiedlich, d.h. der Volumenanteil einer der beiden Prozessluftteilbereiche
am entsprechenden gesamten Prozessluftbereich überschreitet nicht 70 %, mehr bevorzugt
nicht 60 %, besonders bevorzugt nicht 55 %. Dabei werden die entsprechenden Anteile,
bezogen auf den gesamten Prozessluftbereich, je nach Bauart des Kreuzstromwärmetauschers
unterschiedlich bestimmt, beispielsweise bei einem Plattenwärmetauscher bezogen auf
den jeweiligen Plattenzwischenraum. Dies ist insofern von Bedeutung, da bei einem
Plattenwärmetauscher die Anordnung des mindestens einen Strömungsleitkörpers in verschiedenen
Plattenzwischenräumen des Prozessluftbereichs unterschiedlich ausgestaltet sein kann.
[0028] Mit der vorliegenden Erfindung kann der Wärmeaustausch im Kreuzstromwärmetauscher
und insbesondere der von einer Kondensation der in der feuchtwarmen Prozessluft im
Wärmetauscher begleitete Wärmetausch effizient gestaltet werden. Vorzugsweise kann
hierbei der Wärmeaustausch über die Position des Strömungsleitkörpers optimal eingestellt
werden.
[0029] Vorzugsweise kann im erfindungsgemäßen Trockner daher eine Position des Strömungsleitkörpers
im Abluftkanal und/oder im Kreuzstromwärmetauscher mittels der Steuereinrichtung eingestellt
werden. Hierdurch ist es insbesondere möglich, dass Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt
der aus der Trocknungskammer herrührenden feuchtwarmen Prozessluft berücksichtigt
werden.
[0030] Beispielsweise kann vorzugsweise die Position des Strömungsleitkörpers in Abhängigkeit
von Parametern eines Trocknungsprozesses eingestellt werden.
[0031] Alternativ oder in Ergänzung hierzu kann bei einem erfindungsgemäßen Trockner eine
Wand des Abluftkanals so ausgestaltet sein, dass bei der im Abluftkanal fließenden
Prozessluft ein größerer Anteil p*M der Prozessluftmenge M, wobei p > 0,5 gilt, zu
einer Kühlstromeintrittsseite des Kreuzstromwärmetauschers geleitet wird. Hierzu kann
die Wand des Abluftkanals beispielsweise entsprechend ausgeformte Rippen enthalten,
welche die Strömung der Prozessluft in Richtung der Kühlstromeintrittsseite des Kreuzstromwärmetauschers
leiten, oder die Wand selbst kann eine hierzu geeignete Schräge oder sonstige Form
aufweisen. Dies ist insbesondere durch Krümmungen im Abluftkanal, die beispielweise
unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten über den Kanalquerschnitt verursachen
können, möglich.
[0032] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Abluftkanal
mehrere Abluftteilkanäle umfassen, die sich in Hinblick auf die Anströmung der Kühlstromeintrittsseite
des Kreuzstromwärmetauschers unterscheiden. Beispielsweise kann es sich hierbei um
getrennte Rohre handeln, die jeweils einen Abluftteilkanal darstellen.
[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trockners unterteilt der
mindestens eine Strömungsleitkörper den Abluftkanal vor dem Kreuzstromwärmetauscher
in mindestens zwei getrennte Abluftteilkanäle. Dabei ist der mindestens eine Strömungsleitkörper
im Allgemeinen weitgehend in der Strömungsrichtung des Prozessluftstroms im Abluftkanal
vor dem Wärmetauscher angeordnet, d.h. in der Regel längs des Abluftkanals, wodurch
mindestens zwei getrennte Abluftteilkanäle gebildet werden. Von diesen ist einer der
Kühlstromeintrittsseite des Wärmetauschers zugewandt und der andere dieser abgewandt.
Die Anzahl der entstehenden Abluftteilkanäle bestimmt sich somit in der Regel aus
der Anzahl der Strömungsleitkörper. Beispielsweise kann ein Leitblech längs der Strömungsrichtung
in den Abluftkanal eingebracht werden, sodass nunmehr zwei getrennte Ablufteilkanäle
entstehen, durch welche der Kreuzstromwärmetauscher angeströmt wird, wobei ein Abluftteilkanal
der Kühlstromeintrittsseite zugewandt und der andere der Seite des Kühlstromaustritts
zugewandt ist. Dabei ist vorzugsweise die gesamte von der Prozessluft angeströmte
Fläche des Wärmetauschers derart unterteilt, dass maximal ein Drittel der gesamten
von der Prozessluft angeströmten Fläche des Kreuzstromwärmetauschers von dem der Kühlstromeintrittsseite
zugewandten Abluftteilkanal eingenommen wird.
[0034] Der Kreuzstromwärmetauscher ist von seiner Art und Ausgestaltung her nicht eingeschränkt.
So kann es sich um einen Luft-Gas- oder Luft-Flüssigkeit-Wärmetauscher handeln. Beispielsweise
kann es sich um die Wärmesenke einer Wärmepumpe oder einen Luft-Luft-Wärmetauscher
handeln. Als Kühlmedium kann somit beispielsweise ein Kältemittel einer Wärmepumpe
dienen. Ebenso kann als Kühlmedium kalte Luft eines Luft-Luft-Wärmetauschers dienen.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist ein Trockner, bei dem der Kreuzstromwärmetauscher ein
Luft-Luft-Wärmetauscher ist.
[0035] Weiterhin können verschiedene Bauarten des Kreuzstromwärmetauschers eingesetzt werden,
beispielsweise Rohrbündelwärmetauscher und Plattenwärmetauscher. Vorzugsweise hat
der Wärmetauscher eine geeignete Form und/oder Oberflächenstruktur, um den Wärmetausch
zu unterstützen. Hierbei werden Form und/oder Oberflächenstruktur geeignet ausgewählt,
damit der Wärmetausch zwischen einer ggf. mit Flusen beladenen feuchtwarmen Prozessluft
und einem Kühl- oder Kältemittel optimal erfolgt.
[0036] Erfindungsgemäß ist hierbei ein Plattenwärmetauscher vorteilhaft. Ein Plattenwärmetauscher
besteht aus mehreren Platten, die so zusammengesetzt sind, dass jeweils in den aufeinanderfolgenden
Zwischenräumen abwechselnd einmal der wärmeabgebende und einmal der kühlende Stoffstrom
fließt. Somit wechseln sich die von Prozessluft durchströmten Bereiche mit den Bereichen
des Kühlstroms ab. Wenn bei einem Plattenwärmetauscher der mindestens eine Strömungsleitkörper
im Wärmetauscher angeordnet ist, kann dessen Anordnung in allen Prozessluftzwischenräumen
("Prozessluftbereichen") auf identische Weise erfolgen oder variieren. Eine Variation
der Anordnung des mindestens einen Strömungsleitkörpers über die verschiedenen Prozessluftzwischenräume
ist insbesondere bei unterschiedlicher Beaufschlagung der verschiedenen Zwischenräume
mit Prozessluft, aber auch bei unterschiedlicher Beaufschlagung der verschiedenen
Zwischenräume mit Kühlmittel wie Kühlluft bevorzugt.
[0037] Erfindungsgemäß wird ein größerer Anteil der Prozessluft zu der Seite des Kreuzstromwärmetauschers
geleitet, an der der Kühlstrom eintritt. Dies bedeutet beispielsweise bei einem Plattenwärmetauscher,
dass hinsichtlich der "Seite des Kreuzstromwärmetauschers, an der der Kühlstrom eintritt"
das Volumen über alle Prozessluftzwischenräume insgesamt betrachtet wird. Es kann
bei einem Plattenwärmetauscher somit genügen, dass in einem einzigen Prozessluftzwischenraum
mehr als 50 Volumen-% der Prozessluft dieses Zwischenraums zu der Seite des Kreuzstromwärmetauschers
geleitet werden, an der der Kühlstrom eintritt.
[0038] Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Verfahren zum Betrieb eines Trockners,
umfassend eine Steuereinrichtung, einen Prozessluftkanal, in welchem eine Heizung,
eine Trocknungskammer für zu trocknende Gegenstände, ein Gebläse und ein Kreuzstromwärmetauscher
angeordnet sind, wobei der Prozessluftkanal einen Zuluftkanal vor der Trocknungskammer
und einen Abluftkanal zwischen Trocknungskammer und Kreuzstromwärmetauscher umfasst,
und wobei Abluftkanal und/oder Kreuzstromwärmetauscher derart ausgebildet ist/sind,
dass ein größerer Anteil p*M einer Prozessluftmenge M, die durch den Abluftkanal in
den Kreuzstromwärmetauscher fließt, wobei p > 0,5 gilt, zu einer Kühlstromeintrittsseite
des Kreuzstromwärmetauschers geleitet wird, wobei bei dem Verfahren die feuchtwarme
Prozessluft aus der Trocknungskammer in den Abluftkanal geleitet und so aufgeteilt
wird, dass ein größerer Anteil p*M einer Prozessluftmenge M, die durch den Abluftkanal
in den Kreuzstromwärmetauscher fließt, wobei p > 0,5 gilt, zu einer Kühlstromeintrittsseite
des Kreuzstromwärmetauschers geleitet wird.
[0039] Die Erfindung hat den Vorteil, dass ein Trockner mit einem effizienten Wärmetauscher
bereitgestellt wird und dadurch eine Energieeinsparung ermöglicht wird. Dies ist insbesondere
deshalb der Fall, da bei einem erfindungsgemäßen Trockner die Abscheideleistung für
die Feuchtigkeit aus der feuchtwarmen Prozessluft verbessert ist, wohingegen eine
Verstärkung der Kühlleistung unnötig ist. Somit ist trotz effizienterem Wärmetauscher
keine verstärkte Energiezufuhr nötig, um im Wärmetauscher verlorene thermische Energie
der Prozessluft wieder zuzuführen. In Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Trockners,
in denen der Kreuzstromwärmetrockner ein Luft-Luft-Wärmetauscher ist, besteht der
Vorteil, dass er gegenüber Trocknern mit Wärmepumpe durch weniger Bauteile kosten-
und wartungsärmer ist.
[0040] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemäßen
Trockners unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3.
Fig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch einen Trockner gemäß einer ersten Ausführungsform,
bei welcher der Trockner als Umlufttrockner ausgestaltet ist.
Fig. 2 zeigt eine dreidimensionale Ansicht eines relevanten Ausschnitts aus einer
zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trockners, bei dem ein Luft-Luft-Wärmetauscher
als Kreuzstromwärmetauscher und angrenzende Prozessluftkanäle, Zuluft- und Abluftkanal,
sichtbar sind.
Fig. 3 zeigt eine dreidimensionale Ansicht eines relevanten Ausschnitts aus einer
dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trockners, bei dem ein Luft-Luft-Wärmetauscher
als Kreuzstromwärmetauscher und angrenzende Prozessluftkanäle, Zuluft- und Abluftkanal,
sichtbar sind. Dabei ist ein Leitblech im Prozessluftbereich des Kreuzstromwärmetauschers
angeordnet.
[0041] Fig. 1 zeigt insbesondere einen senkrecht geschnittenen Trockner 1 gemäß einer ersten
Ausführungsform, bei welcher der Trockner 1 als Umlufttrockner ausgestaltet ist, der
mit einem Kreuzstromwärmetauscher 14 ausgestattet ist. Der Kreuzstromwärmetauscher
14 ist hierbei als Luft-Luft-Wärmetauscher ausgestaltet. Der Trockner 1 weist eine
um eine horizontale Achse drehbare Trommel 3 als Trocknungskammer 3 auf, innerhalb
welcher Mitnehmer 4 zur Bewegung von Wäsche während einer Trommeldrehung befestigt
sind. Prozessluft wird mittels eines Gebläses 15 durch einen Zuluftkanal 12 als Teil
des Prozessluftkanals und eine Heizung 16 in die Trommel 3 sowie durch einen Ausgang
13 in einen Abluftkanal 2 und durch einen Kreuzstromwärmetauscher 14 in einem geschlossenen
Kreis geführt (Prozessluftkreislauf 2, 12). Nach dem Durchgang durch die Trommel 3
gelangt hierbei die feuchte, warme Prozessluft in den Kreuzstromwärmetauscher 14,
wo sie abgekühlt und entfeuchtet wird und anschließend durch die Heizung 16 wieder
erwärmt wird. Die erwärmte Prozessluft wird von hinten, d.h. von der einer Tür 5 gegenüberliegenden
Seite der Trommel 3, durch deren gelochten Boden in die Trommel 3 geleitet, kommt
dort mit der zu trocknenden Wäsche (hier nicht gezeigt) in Berührung und strömt durch
die Befüllöffnung der Trommel 3 zu einem Flusensieb 6 innerhalb einer die Befüllöffnung
verschließenden Tür 5. Anschließend wird der Prozessluftstrom in der Tür 5 nach unten
umgelenkt und im Abluftkanal 2 zum Kreuzstromwärmetauscher 14 geführt, wo sie abgekühlt
und entfeuchtet. In den Kreuzstromwärmetauscher 14 gelangt hierzu am Kühllufteingang
17 ein Kühlluftstrom in den Trockner 1, der diesen am Kühlluftausgang 18 wieder verlässt.
[0042] In der Wand 29 des Abluftkanals 2 befindet sich eine Rippe 30, die dafür sorgt, dass
die im Abluftkanal 2 strömende Prozessluft vor allem in Richtung einer Kühlstromeintrittsseite
24 im Kreuzstromwärmetauscher 14 fließt und dort zu einem effizienten Wärmeaustausch
beiträgt.
[0043] Der Teil des Prozessluftkanals 2,12 vom Wärmetauscher 14 bis zur Trommel 3 wird somit
auch als Zuluftkanal 12 bezeichnet und der Teil des Prozessluftkanals 2,12 von der
Trommel 3 bis zum Wärmetauscher 14 als Abluftkanal 2.
[0044] Die Trommel 3 wird in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform am hinteren Boden mittels
eines Drehlagers und vorne mittels eines Lagerschildes 7 gelagert, wobei die Trommel
3 mit einer Krempe auf einem Gleitstreifen 8 am Lagerschild 7 aufliegt und so am vorderen
Ende gehalten wird.
[0045] Die Steuerung des Trockners 1 erfolgt über eine Steuereinrichtung 11 (auch als Programmsteuerung
bezeichenbar), die vom Benutzer über eine Bedieneinheit 9 geregelt werden kann. Mittels
einer Anzeigevorrichtung 10 können verschiedene Zustände des Trockners 1 optisch oder
akustisch dargestellt werden.
[0046] Fig. 2 zeigt eine dreidimensionale Ansicht eines relevanten Ausschnitts aus einer
zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trockners 1, bei dem ein Luft-Luft-Wärmetauscher
als Kreuzstromwärmetauscher 14 und angrenzende Prozessluftkanäle 2,12, Zuluft- und
Abluftkanal, sichtbar sind. Dabei ist ein Leitblech als Strömungsleitkörper 22 im
Anströmbereich 23 des Kreuzstromwärmetauschers 14 angeordnet.
[0047] In dieser Ausführungsform ist der Kreuzstromwärmetauscher 14 als Luft-Luft-Wärmetauscher
mit Wärmetauscherplatten 19 ausgebildet. Die über den Zuluftkanal 2 dem Kreuzstromwärmetauscher
14 zugeführte warme, feuchte Prozessluft wird durch die als Prozessluftbereiche 20
ausgebildeten Zwischenräume der Wärmetauscherplatten 19 geführt. Die Prozessluftbereiche
20 sind im Kreuzstromwärmetauscher 14 wechselweise mit davon getrennten Kühlluftbereichen
21 angeordnet, durch welche Kühlluft strömt, die vom Kühlluftzugang 17 zum Kreuzstromwärmetauscher
14 geleitet wird und von dort über den Kühlluftausgang 18 aus dem Trockner 1 gelangt.
[0048] Im Abluftkanal 2 ist ein Leitblech 22 als Strömungsleitkörper 22 im Anströmbereich
23 des Kreuzstromwärmetauschers 14 derart angeordnet, dass ein größerer Anteil der
Prozessluft zu der Kühlstromeintrittsseite 24 des Kreuzstromwärmetauschers 14 geleitet
wird. Durch das Leitblech 22 wird der Abluftkanal 2 in zwei getrennte Prozessluftkanalbereiche
25 bzw. 26 unterteilt.
[0049] Fig. 3 zeigt eine dreidimensionale Ansicht eines relevanten Ausschnitts aus einer
dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trockners 1, bei dem ein Luft-Luft-Wärmetauscher
14 als Kreuzstromwärmetauscher und angrenzende Prozessluftkanäle, Zuluftkanal 12 und
Abluftkanal 2, sichtbar sind. Dabei ist ein Leitblech 22 im Prozessluftbereich des
Kreuzstromwärmetauschers 14 angeordnet.
[0050] In dieser Ausführungsform ist der Kreuzstromwärmetauscher 14 ebenfalls als Luft-Luft-Wärmetauscher
mit Wärmetauscherplatten 19 ausgebildet. Jedoch ist hierin ein Leitblech 22 als Strömungsleitkörper
22 im Prozessluftbereich 20 des Kreuzstromwärmetauschers 14 angeordnet, so dass ein
größerer Anteil der Prozessluft zu der Kühlstromeintrittsseite 24 des Kreuzstromwärmetauschers
14 geleitet wird. Durch das Leitblech 22 wird der Kreuzstromwärmetauscher 14 in zwei
getrennte Prozessluftteilbereiche 27,28 unterteilt. Dabei ist ein erster Prozessluftteilbereich
27 der Kühlstromeintrittstelle 24 zugewandt und ein zweiter Prozessluftteilbereich
28 der Kühlstromeintrittstelle 24 abgewandt.
[0051] Der Unterschied zwischen der in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Trockners 1 und der in Fig. 3 gezeigten dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Trockners besteht daher in der unterschiedlichen Anordnung des Leitblechs 22. In Fig.
2 befindet sich das Leitblech 22 im Abluftkanal 2 im Anströmbereich 23 des Kreuzstromwärmetauschers
14, wohingegen in Fig. 3 das Leitblech 22 im Kreuzstromwärmetauscher 14 selbst angeordnet
ist.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Trockner, Kondensationstrockner
- 2
- Prozessluftkanal, Abluftkanal
- 3
- Trocknungskammer, Trommel
- 4
- Mitnehmer
- 5
- Tür
- 6
- Flusensieb
- 7
- Lagerschild
- 8
- Gleitstreifen
- 9
- Bedieneinheit
- 10
- Anzeigevorrichtung
- 11
- Steuereinrichtung, Programmsteuerung
- 12
- Prozessluftkanal, Zuluftkanal
- 13
- Trommelausgang
- 14
- Kreuzstromwärmetauscher
- 15
- Gebläse
- 16
- Heizung
- 17
- Kühllufteingang
- 18
- Kühlluftausgang
- 19
- Wärmetauscherplatten
- 20
- Prozessluftbereich
- 21
- Kühlluftbereich
- 22
- Leitblech, Strömungsleitkörper
- 23
- Anströmbereich des Kreuzstromwärmetauschers
- 24
- Kühlstromeintrittsseite
- 25
- Erster Abluftteilkanal
- 26
- Zweiter Abluftteilkanal
- 27
- Erster Prozessluftteilbereich im Kreuzstromwärmetauscher
- 28
- Zweiter Prozessluftteilbereich im Kreuzstromwärmetauscher
- 29
- Wand des Abluftkanals
- 30
- Rippe in Wand des Abluftkanals
1. Trockner (1), umfassend eine Steuereinrichtung (11), einen Prozessluftkanal (2,12),
in welchem eine Heizung (16), eine Trocknungskammer (3) für zu trocknende Gegenstände,
ein Gebläse (15) und ein Kreuzstromwärmetauscher (14) angeordnet sind, wobei der Prozessluftkanal
(2,12) einen Zuluftkanal (12) vor der Trocknungskammer (3) und einen Abluftkanal (2)
zwischen Trocknungskammer (3) und Kreuzstromwärmetauscher (14) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Abluftkanal (2) und/oder der Kreuzstromwärmetauscher (14) derart ausgebildet
ist/sind, dass ein größerer Anteil p*M einer Prozessluftmenge M, die durch den Abluftkanal
(2) in den Kreuzstromwärmetauscher (14) fließt, wobei p > 0,5 gilt, zu einer Kühlstromeintrittsseite
(24) des Kreuzstromwärmetauschers (14) geleitet wird.
2. Trockner (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass p ≥ 0,6 gilt.
3. Trockner (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Abluftkanal (2) und/oder Kreuzstromwärmetauscher (14) mindestens ein Strömungsleitkörper
(22) angeordnet ist, dessen Position fest oder veränderbar ist.
4. Trockner (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Strömungsleitkörper (22) im Abluftkanal (2) angeordnet ist.
5. Trockner (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Strömungsleitkörper (22) im Abluftkanal (2) im Anströmbereich
(23) des Kreuzstromwärmetauschers (14) angeordnet ist.
6. Trockner (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Strömungsleitkörper (22) im Kreuzstromwärmetauscher (14) angeordnet
ist.
7. Trockner (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Position des Strömungsleitkörpers (22) im Abluftkanal (2) und/oder im Kreuzstromwärmetauscher
(14) mittels der Steuereinrichtung (11) eingestellt werden kann.
8. Trockner (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Strömungsleitkörpers (22) in Abhängigkeit von Parametern eines Trocknungsprozesses
eingestellt werden kann.
9. Trockner (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wand (29) des Abluftkanals (2) so ausgestaltet ist, dass bei der im Abluftkanal
(2) fließenden Prozessluft ein größerer Anteil p*M der Prozessluftmenge M, wobei p
> 0,5 gilt, zu einer Kühlstromeintrittsseite (24) des Kreuzstromwärmetauschers (14)
geleitet wird.
10. Trockner (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abluftkanal (2) mehrere Abluftteilkanäle umfasst, die sich in Hinblick auf die
Anströmung der Kühlstromeintrittsseite (24) des Kreuzstromwärmetauschers (14) unterscheiden.
11. Trockner (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Strömungsleitkörper (22) ein Leitblech ist.
12. Trockner (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Strömungsleitkörper (22) den Abluftkanal (2) vor dem Kreuzstromwärmetauscher
(14) in mindestens zwei getrennte Abluftteilkanäle (25,26) unterteilt.
13. Trockner (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Strömungsleitkörper (22) den Prozessluftbereich (20) im Kreuzstromwärmetauscher
(14) in mindestens zwei getrennte Prozessluftteilbereiche (27,28) unterteilt, von
denen ein erster Prozesslufteilbereich (27) der Kühlstromeintrittsseite (24) zugewandt
und ein zweiter Prozessluftteilbereich (28) der Kühlstromeintrittsseite (24) abgewandt
ist.
14. Trockner (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreuzstromwärmetauscher (14) ein Luft-Luft-Wärmetauscher ist.
15. Verfahren zum Betrieb eines Trockners (1), umfassend eine Steuereinrichtung (11),
einen Prozessluftkanal (2,12), in welchem eine Heizung (27), eine Trocknungskammer
(3) für zu trocknende Gegenstände, ein Gebläse (15) und ein Kreuzstromwärmetauscher
(14) angeordnet sind, wobei der Prozessluftkanal (2,12) einen Zuluftkanal (12) vor
der Trocknungskammer (3) und einen Abluftkanal (2) zwischen Trocknungskammer (3) und
Kreuzstromwärmetauscher (14) umfasst, und wobei Abluftkanal (2) und/oder Kreuzstromwärmetauscher
(14) derart ausgebildet ist/sind, dass ein größerer Anteil p*M einer Prozessluftmenge
M, die durch den Abluftkanal (2) in den Kreuzstromwärmetauscher (14) fließt, wobei
p > 0,5 gilt, zu einer Kühlstromeintrittsseite (24) des Kreuzstromwärmetauschers (14)
geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die feuchtwarme Prozessluft aus der Trocknungskammer (3) in den Abluftkanal (2) geleitet
und so aufgeteilt wird, dass ein größerer Anteil p*M einer Prozessluftmenge M, die
durch den Abluftkanal (2) in den Kreuzstromwärmetauscher (14) fließt, wobei p > 0,5
gilt, zu einer Kühlstromeintrittsseite (24) des Kreuzstromwärmetauschers (14) geleitet
wird.
1. Dryer (1), comprising a control device (11), a process air channel (2, 12), in which
a heater (16), a drying chamber (3) for articles to be dried, a fan (15) and a crossflow
heat exchanger (14) are arranged, wherein the process air channel (2, 12) comprises
a feed-air channel (12) upstream of the drying chamber (3) and an exhaust-air channel
(2) between the drying chamber (3) and crossflow heat exchanger (14), characterised in that the exhaust-air channel (2) and/or the crossflow heat exchanger (14) is or are constructed
in such a manner that a larger proportion p*M of a process air quantity M flowing
through the exhaust-air channel (2) into the crossflow heat exchanger (14), wherein
p > 0.5, is conducted to a cooling flow inlet side (24) of the crossflow heat exchanger
(14).
2. Dryer (1) according to claim 1, characterised in that p ≥ 0.6.
3. Dryer (1) according to claim 1 or 2, characterised in that at least one flow guidance body (22), the position of which is fixed or variable,
is arranged in the exhaust-air channel (2) and/or crossflow heat exchanger (14).
4. Dryer (1) according to claim 3, characterised in that the at least one flow guidance body (22) is arranged in the exhaust-air channel (2).
5. Dryer (1) according to claim 4, characterised in that the at least one flow guidance body (22) is arranged in the exhaust-air channel (2)
in the incident flow region (23) of the crossflow heat exchanger (14).
6. Dryer (1) according to any one of claims 3 to 5, characterised in that at least one flow guidance body (22) is arranged in the crossflow heat exchanger
(14).
7. Dyer (1) according to any one of claims 3 to 6, characterised in that a position of the flow guidance body (22) in the exhaust-air channel (2) and/or in
the crossflow heat exchanger (14) is set by means of the control device (11).
8. Dryer (1) according to any one of claims 3 to 7, characterised in that the position of the flow guidance body (22) can be set in dependence on parameters
of a drying process.
9. Dryer (1) according to any one of claims 1 to 8, characterised in that a wall (29) of the exhaust-air channel (2) is so designed that when the process air
is flowing in the exhaust-air channel (2) a larger proportion p*M of the process air
quantity M, wherein p > 0.5, is conducted to a cooling flow inlet side (24) of the
crossflow heat exchanger (14).
10. Dryer (1) according to any one of claims 1 to 9, characterised in that the exhaust-air channel (2) comprises a plurality of exhaust-air sub-channels which
differ with respect to the incident flow of the cooling flow inlet side (24) of the
crossflow heat exchanger (14).
11. Dryer (1) according to any one of claims 3 to 10, characterised in that the at least one flow guidance body (22) is a guide plate.
12. Dryer (1) according to any one of claims 3 to 11, characterised in that the at least one flow guidance body (22) divides the exhaust-air channel (2) upstream
of the crossflow heat exchanger (14) into at least two separate exhaust-air sub-channels
(25, 26).
13. Dryer (1) according to claim 8, characterised in that the at least one flow guide body (22) divides the process air region (20) in the
crossflow heat exchanger (14) into at least two separate process air sub-regions (27,
28), of which a first process air sub-region (27) faces the cooling flow inlet side
(24) and a second process air sub-region (28) faces away from the cooling flow inlet
side (24).
14. Dryer (1) according to any one of claims 1 to 13, characterised in that the crossflow heat exchanger (14) is an air-air heat exchanger.
15. Method of operating a dryer (1), comprising a control device (11), a process air channel
(2, 12), in which a heater (27), a drying chamber (3) for articles to be dried, a
fan (15) and a crossflow heat exchanger (14) are arranged, wherein the process air
channel (2, 12) comprises a feed-air channel (12) upstream of the drying chamber (3)
and an exhaust-air channel (2) between the drying chamber (3) and crossflow heat exchanger
(14), and wherein the exhaust-air channel (2) and/or the crossflow heat exchanger
(14) is or are constructed in such a manner that a larger proportion p*M of a process
air quantity M flowing through the exhaust-air channel (2) into the crossflow heat
exchanger (14), wherein p > 0.5, is conducted to a cooling flow inlet side (24) of
the crossflow heat exchanger (14), characterised in that the humid process air is conducted out of the drying chamber (3) into the exhaust-air
channel (2) and so divided up that a greater proportion p*M of a process air quantity
M flowing through the exhaust-air channel 92) into the crossflow heat exchanger (14),
wherein p > 0.5, is conducted to a cooling flow inlet side (24) of the crossflow heat
exchanger (14).
1. Sécheur (1) comprenant un dispositif de commande (11), un canal d'air de processus
(2, 12) dans lequel sont disposés un chauffage (16), une chambre de séchage (3) pour
des objets à sécher, un ventilateur (15) et un échangeur de chaleur à courants croisés
(14), le canal d'air de processus (2, 12) comprenant un canal d'arrivée d'air (12)
en amont de la chambre de séchage (3) et un canal d'évacuation d'air (2) entre la
chambre de séchage (3) et l'échangeur de chaleur à courants croisés (14), caractérisé en ce que le canal d'évacuation d'air (2) et/ou l'échangeur de chaleur à courants croisés (14)
est réalisé/sont réalisés de manière à ce qu'une fraction plus grande p*M d'une quantité
d'air de processus M qui circule dans l'échangeur de chaleur à courants croisés (14)
à travers le canal d'évacuation d'air (2), avec p > 0,5, soit guidée vers un côté
d'entrée de courant de refroidissement (24) de l'échangeur de chaleur à courants croisés
(14).
2. Sécheur (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que p ≥ 0,6.
3. Sécheur (1) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'au moins un corps de guidage de courant (22) est disposé dans le canal d'évacuation
d'air (2) et/ou dans l'échangeur de chaleur à courants croisés (14), dont la position
est fixe ou modifiable.
4. Sécheur (1) selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'au moins un corps de guidage de courant (22) est disposé dans le canal d'évacuation
d'air (2).
5. Sécheur (1) selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'au moins un corps de guidage de courant (22) est disposé dans le canal d'évacuation
d'air (2) dans la zone d'arrivée (23) de l'échangeur de chaleur à courants croisés
(14).
6. Sécheur (1) selon l'une quelconque des revendications 3 à 5, caractérisé en ce qu'au moins un corps de guidage de courant (22) est disposé dans l'échangeur de chaleur
à courants croisés (14).
7. Sécheur (1) selon l'une quelconque des revendications 3 à 6, caractérisé en ce qu'une position du corps de guidage de courant (22) dans le canal d'évacuation d'air
(2) et/ou dans l'échangeur de chaleur à courants croisés (14) peut être réglée au
moyen du dispositif de commande (11).
8. Sécheur (1) selon l'une quelconque des revendications 3 à 7, caractérisé en ce que la position du corps de guidage de courant (22) peut être réglée en fonction de paramètres
d'un processus de séchage.
9. Sécheur (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'une paroi (29) du canal d'évacuation d'air (2) est réalisée de manière à ce que, lorsque
l'air de processus circule dans le canal d'évacuation d'air (2), une fraction plus
grande p*M de la quantité d'air de processus M, avec p > 0,5, soit guidée vers un
côté d'entrée de courant de refroidissement (24) de l'échangeur de chaleur à courants
croisés (14).
10. Sécheur (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le canal d'évacuation d'air (2) comprend plusieurs canaux partiels d'évacuation d'air
qui se distinguent au regard de l'arrivée du côté d'entrée du courant de refroidissement
(24) de l'échangeur de chaleur à courants croisés (14).
11. Sécheur (1) selon l'une quelconque des revendications 3 à 10, caractérisé en ce que l'au moins un corps de guidage de courant (22) est une tôle de guidage.
12. Sécheur (1) selon l'une quelconque des revendications 3 à 11, caractérisé en ce que l'au moins un corps de guidage de courant (22) divise, en amont de l'échangeur de
chaleur à courants croisés (14), le canal d'évacuation d'air (2) en au moins deux
canaux partiels d'évacuation d'air (25, 26) séparés.
13. Sécheur (1) selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'au moins un corps de guidage de courant (22) divise la zone d'air de processus
(20) dans l'échangeur de chaleur à courants croisés (14) en au moins deux canaux partiels
séparés d'air de processus (27, 28), dont une première zone partielle d'air de processus
(27) est tournée du côté d'entrée du courant de refroidissement (24) et dont une deuxième
zone partielle d'air de processus (28) est détournée du côté d'entrée du courant de
refroidissement (24).
14. Sécheur (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que l'échangeur de chaleur à courants croisés (14) est un échangeur de chaleur air-air.
15. Procédé de fonctionnement d'un sécheur (1), comprenant un dispositif de commande (11),
un canal d'air de processus (2, 12) dans lequel sont disposés un chauffage (16), une
chambre de séchage (3) pour des objets à sécher, un ventilateur (15) et un échangeur
de chaleur à courants croisés (14), le canal d'air de processus (2, 12) comprenant
un canal d'arrivée d'air (12) en amont de la chambre de séchage (3) et un canal d'évacuation
d'air (2) entre la chambre de séchage (3) et l'échangeur de chaleur à courants croisés
(14), et le canal d'évacuation d'air (2) et/ou l'échangeur de chaleur à courants croisés
(14) étant réalisé/réalisés de manière à ce qu'une fraction plus grande p*M d'une
quantité d'air de processus M qui circule dans l'échangeur de chaleur à courants croisés
(14) à travers le canal d'évacuation d'air (2), avec p > 0,5, soit guidée vers un
côté d'entrée de courant de refroidissement (24) de l'échangeur de chaleur à courants
croisés (14), caractérisé en ce que l'air de processus chaud et humide est guidé hors de la chambre de séchage (3) dans
le canal d'évacuation d'air (2) et est divisé de manière à ce qu'une fraction plus
grande p*M d'une quantité d'air de processus M qui circule dans l'échangeur de chaleur
à courants croisés (14) à travers le canal d'évacuation d'air (2), avec p > 0,5, soit
guidée vers un côté d'entrée de courant de refroidissement (24) de l'échangeur de
chaleur à courants croisés (14).