[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Eine solche Vorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens ist z. B. aus der
DE 81 16 938 U1 bekannt.
[0003] Derartige Vorrichtungen werden vorzugsweise zum kontinuierlichen Aufwickeln eines
zulaufenden Fadens verwendet. Hierbei wird der Faden am Umfang einer Spulhülse zu
einer Spule gewickelt. Die Spulhülse ist am Umfang einer antreibbaren Spulspindel
fixiert, wobei der Spulspindel eine Changiereinrichtung zum Hin- und Herführen des
Fadens vorgeordnet ist. Dabei wird der Faden nach dem Changieren mittels einer Andrückwalze
am Umfang der zu wickelnden Spule kontinuierlich abgelegt.
[0004] Bevor der Faden an der Spulhülse zu einer Spule gewickelt werden kann, ist es erforderlich,
den laufenden Faden zu fangen und anzuwickeln. Hierbei wird der Faden üblicherweise
durch eine Hilfseinrichtung geführt, die den Faden von der Changiereinrichtung übernimmt.
Diese Vorgänge werden bei jedem Prozessstart zum Wickeln der Spule oder bei Verwendung
von zwei an einem Spulrevolver gehaltenen Spulspindeln bei jedem Wechsel der Spulspindeln
erforderlich.
[0005] Als Hilfseinrichtung weist die bekannte Vorrichtung ein bewegliches Führungsblech
auf, das eine Führungskante und eine Führungsnut aufweist, wobei die Führungskante
in der Führungsnut mündet. Durch Verschieben des Führungsbleches aus einer seitlich
neben der Changiereinrichtung angeordneten Parkposition in eine im Bereich der Changiereinrichtung
liegenden Übernahmeposition wird die Übernahme des Fadens von der Changiereinrichtung
eingeleitet. Nachdem der Faden über die Führungskante in die Führungsnut des Führungsbleches
gleitet, wird das Führungsblech an der Fangstellung gehalten und zurück in die Parkposition
verschoben. Die Parkposition des Führungsbleches ist derart gewählt, dass der Faden
in Kontakt mit der Fadenfangeinrichtung an der Spulspindel gelangt, so dass eine neue
Spulreise beginnen kann. Dabei wird nach dem Fangen des Fadens in der Fadenfangeinrichtung
das Führungsblech aus der Parkposition heraus erneut in die Übernahmeposition geführt.
Nach Erreichen der Übernahmeposition wird das Führungsblech in die Freigabestellung
geführt, so dass der Faden von der Changiereinrichtung genommen wird. Das Hin- und
Herführen des Bleches zwischen der Übernahmeposition und der Parkposition zum Übernehmen
und Übergeben des Fadens ist relativ zeitintensiv, was lange Wechselzeiten zur Folge
hat.
[0006] Da die im seitlichen Bereich einer Spule abgelegte Fadenreserve ausschließlich dazu
dient, um bei einem Folgeprozess zur Weiterverarbeitung das Fadenende der Spule mit
dem Fadenbeginn einer nächsten Spule zu verknoten, wird die Fadenreservewicklung im
wesentlichen durch eine Mindestlänge eines Fadenstückes bestimmt, das ein unproblematisches
Verknoten ermöglicht. Insoweit ist die Verweilzeit des Fadens nach dem Fangen in der
Fangeinrichtung bis zur Übernahme durch die Changiereinrichtung maßgeblich für die
Bildung der Fadenreservewicklung.
[0007] Bei der bekannten Vorrichtung treten neben den langen Verweilzeiten zusätzliche Probleme
dadurch auf, dass die Freigabe des Fadens durch das Führungsblech im Bereich der Changiereinrichtung
erfolgt. So könnte der Faden von der Changiereinrichtung während des Zurückfahrens
des Führungsbleches wieder in die Fadenführungsnut des Führungsbleches gelangen.
[0008] Aus der
EP 0 650 914 A1 ist auch schon bekannt, beim Anwickeln eine Hilfseinrichtung mit einem beweglichen
Führungsblech und einer Führungskante zu benutzen, wobei das Führungsblech in eine
Parkposition seitlich neben einer Changiereinrichtung führbar ist.
[0009] Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens der
gattungsgemäßen Art derart weiterzuentwickeln, dass reproduzierbare Fadenstücke mit
beeinflussbarer Länge als Fadenreserve am Umfang einer Spulhülse wickelbar sind.
[0010] Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit
möglichst kurzen Wechselzeiten bei einem Spulenwechsel zu schaffen.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der
Unteransprüche definiert.
[0012] Erfindungsgemäß wird dem Führungsblech in der Parkposition ein ortsfester Stiftfadenführer
zugeordnet, welcher mit einem Führungsschaft zur Führung des Fadens mit der Führungskante
oder der Führungsnut des Führungsbleches zusammenwirkt.
[0013] Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, dass der Faden nach dem Fangen in der Fadenfangeinrichtung
unmittelbar in der Parkposition freigegeben werden kann. Die Führung zur Übergabe
des Fadens und zur Bildung einer Fadenreserve erfolgt im Wesentlichen durch den Führungsschaft
des Stiftfadenführers, wobei der Faden selbsttätig aus der ausgelenkten Position zurück
zu einer Changiermitte gelangt. Die schnelle Freigabe des Fadens bereits innerhalb
der Parkposition des Führungsbleches besitzt zudem den Vorteil, dass an dem Faden
die durch Auslenkung bewirkten Fadenzugkräfte unmittelbar wirksam werden, um den Faden
zurück in die Changiermitte zu führen. Dieser Effekt ist besonders vorteilhaft bei
Fadenfangeinrichtungen, die am Umfang der Spulspindel ausgebildet sind, so dass der
Faden nach dem Fangen über den Hülsenrand geführt werden muss. Insoweit ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung bevorzugt für derartige Fadenfangeinrichtungen geeignet, die seitlich
neben der Spulhülse unmittelbar an der Spulspindel ausgebildet sind. Bei der Ablage
und Bildung der Fadenreservewicklung bzw. der Ablage des zum Anknoten erforderlichen
Fadenstückes hat besonders bewährt, dass der Stiftfadenführer mit dem auskragenden
Führungsschaft eine Fadenführungsstrecke bildet, an welcher der Faden nach Freilassen
aus der Führungsnut des Führungsbleches führbar ist. Damit lässt sich im Wesentlichen
eine Wickelzeit zur Ablage eines Fadenstückes nach dem Fangen des Fadens in der Fadenfangeinrichtung
bestimmen. Erst nach Durchlauf der Fadenführungsstrecke an dem Führungsschaft erfolgt
eine völlige Freigabe des Fadens. Dabei hat sich herausgestellt, dass über die Länge
des Führungsschaftes des Stiftfadenführers unmittelbar die Länge des abgelegten Fadenstückes
in der Fadenreservewicklung beeinflusst werden kann, weshalb der Führungsschaft des
Stiftfadenführers erfindungsgemäß eine einstellbare Länge aufweist.
[0014] Der Führungsschaft ist hierzu bevorzugt an einem Rastkörper angeordnet, welcher innerhalb
eines Rasthalters in mehreren Raststellungen führbar ist.
[0015] Um die Hilfseinrichtung mit möglichst wenig bewegten Mitteln auszugestalten, ist
die Weiterbildung der Erfindung bevorzugt verwendet, bei welcher das Führungsblech
seitlich neben der Führungsnut eine Führungskante aufweist und bei welcher das Führungsblech
zum Fangen des Fadens in eine Fangstellung und zum Freilassen des Fadens in eine Freigabestellung
führbar ist. Damit lassen sich alle Bewegungsabläufe zum Fangen und Freilassen des
Fadens durch die Bewegungen des Führungsbleches ausführen.
[0016] So kann das Führungsblech in der Übernahmeposition aus der Freigabestellung in die
Fangstellung überführbar werden, um den Faden aus der Changiereinrichtung zu befreien.
Nach Überführung des Fadens in die Parkposition lässt sich das Führungsblech in der
Parkposition aus der Fangstellung in die Freigabestellung zurückführbar ist, um den
Faden an den Stiftfadenführer zu übergeben.
[0017] Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, das Fangen und Überführen des Fadens
zum Stiftfadenführer durch mehrere Führungsbleche auszuführen gemäß einer weiteren
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung. So lassen sich zwei Führungsbleche mit
zwei Führungskanten ausbilden, die zum Fangen und Führen des Fadens zusammenwirken.
Besonders vorteilhaft ist hierbei, dass jedes Führungsblech in nur einer Bewegungsrichtung
hin- und hergeführt wird. So lässt sich eines der Führungsbleche mit einer ersten
Führungskante zum Fangen des Fadens in eine Fangstellung und zum Freilassen des Fadens
in eine Freigabestellung führen.
[0018] Die zweite Führungskante an dem zweiten Führungsblech ist bevorzugt quer zur ersten
Führungskante des ersten Führungsblech und quer zum Führungsschaft des Stiftfadenführers
ausgebildet ist, um den Faden aus der Übernahmeposition in die Parkposition und zum
Freilassen zu führen.
[0019] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich somit insbesondere dadurch aus, dass
bei einem kontinuierlichen Aufwickeln eines zulaufenden Fadens mit mehreren Spulspindeln
sehr kurze Wechselzeiten und sichere Fadenübergaben erreicht werden können. So lassen
sich die an den Spulhülsen abgelegten Fadenstücke zum späteren Verknoten auf ein Minimum
einstellen.
[0020] Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
[0021] Es stellen dar:
- Fig. 1 und Fig. 2:
- schematisch eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in mehreren Betriebszuständen;
- Fig. 3 und Fig. 4:
- schematisch eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 in mehreren Betriebspositionen;
- Fig. 5
- schematisch eine Querschnittdarstellung eines Stiftfadenführers des Ausführungsbeispiels
aus Fig. 1;
- Fig. 6
- schematisch eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
- Fig. 7 und Fig. 8:
- schematisch eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 6 in mehreren Betriebspositionen.
[0022] In den Fig. 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufwickeln eines Fadens schematisch in mehreren Ansichten und Betriebszuständen
dargestellt. In Fig. 1 und Fig. 2 ist jeweils eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
und in den Fig. 3 und 4 jeweils eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels gezeigt.
Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist, gilt die nachfolgende
Beschreibung für alle Figuren.
[0023] Die Vorrichtung zum Aufspulen eines zulaufenden Fadens 1 weist eine Spulspindel 10
auf. Die Spulspindel 10 ist einseitig über ein Lager 14 in einem Träger drehbar gelagert
und mit einem Spindelmotor 13 gekoppelt. Der Träger ist in diesem Ausführungsbeispiel
nicht dargestellt und wird üblicherweise durch einen Drehteller gebildet, welcher
eine zweite Spulspindel trägt, die um 180° versetzt zu der ersten Spulspindel angeordnet
ist. Derartige Träger sind insbesondere geeignet, um einen zulaufenden Faden kontinuierlich
zu einer Spule aufzuwickeln. Hierzu werden die Spulspindeln abwechselnd in einen Wickelbereich
und einen Wechselbereich geführt. Da es jedoch für die Erläuterung der Erfindung unerheblich
ist, ob an dem Träger eine Spulspindel oder zwei Spulspindeln gehalten sind, wird
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel nur eine Spulspindel 12 erläutert.
[0024] Am Umfang der Spulspindel 10 ist eine Spulhülse 11 aufgespannt. Der Spulhülse 11
ist am freien Ende der Spulspindel 10 eine Fadenfangeinrichtung 12 zugeordnet, die
unmittelbar am Umfang der Spulspindel 10 ausgebildet ist. Derartige Fadenfangeinrichtungen
12 sind allgemein bekannt und weisen vorzugsweise ein oder mehrere Fanghaken auf,
um einen zulaufenden Faden zu fangen.
[0025] Achsparallel zur Spulspindel 10 ist im geringen Abstand zur Spulhülse 11 ist eine
Andrückwalze 8 angeordnet. Die Andrückwalze 8 ist über eine Achse 9 drehbar in einem
Maschinengestell gelagert. Oberhalb der Spulspindel 10 und der Andrückwalze 8 ist
eine Changiereinrichtung 3 vorgesehen. Die Changiereinrichtung 3 besteht in diesem
Ausführungsbeispiel aus einem Changierantrieb 4, der mit zwei gegensinnig angetriebenen
Rotoren 5.1 und 5.2 verbunden ist. An jedem der Rotoren 5.1 und 5.2 sind Changierflügel
6.1 und 6.2 befestigt. Die Changierflügel 6.1 und 6.2 werden über die Rotoren 5.1
und 5.2 mit gegenläufigem Drehsinn angetrieben, wobei die freien Enden der Flügel
6.1 und 6.2 jeweils an einem Leitlineal 7 entlanggeführt werden, an welchem ein Faden
1 durch die Changierflügel 6.1 und 6.2 innerhalb eines Changierhubes hin- und herführbar
ist.
[0026] Oberhalb der Changiereinrichtung 3 ist ein Kopffadenführer 2 angeordnet, der den
zulaufenden Faden 1 der Changiereinrichtung 3 zuführt. Der Kopffadenführer 2 ist in
einer Changiermitte der Changiereinrichtung 3 gehalten und bildet die Spitze eines
sogenannten Changierdreieecks.
[0027] Unterhalb der Changiereinrichtung 3 ist eine Hilfseinrichtung 15 angeordnet, die
aus einem beweglich geführten Führungsblech 16 und einem ortsfesten Stiftfadenführer
19 gebildet ist. Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, weist das Führungsblech
16 eine der Changiereinrichtung zugewandte Führungskante 17 und eine Führungsnut 18
auf. Hierbei mündet die Führungskante 17 in die Führungsnut 18. Dem Führungsblech
16 sind zwei Antriebe zugeordnet, die nicht dargestellt sind. Ein erster Linearantrieb
führt das Führungsblech 16 zwischen einer Parkposition und ener Übernahmeposition
hin und her. Durch einen zweiten Antrieb lässt sich das Führungsblech 16 zwischen
einer Fangstellung und einer Freigabestellung hin- und herverstellen.
[0028] In den in Fig. 1 bis 4 dargestellten Situationen ist das Führungsblech 16 in einer
Parkposition seitlich neben der Changiereinrichtung 3 gehalten. In der Parkposition
wirkt das Führungsblech 16 mit dem Stiftfadenführer 19 zusammen. Hierzu weist der
Stiftfadenführer 19 einen auskragenden Führungsschaft 20 auf, der die Führungsnut
18 des Führungsbleches 16 überdeckt.
[0029] Bei dem in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es üblich, dass zu Beginn einer Aufwicklung, die auch als Spulreise bezeichnet
wird, der zulaufende Faden zunächst an der Spulspindel 10 gefangen werden muss. Dabei
ist es erforderlich, dass der Faden während des Fangens außerhalb der Changiereinrichtung
3 geführt wird. Unabhängig davon, ob die Vorrichtung eine Spulspindel mit manueller
Bedienung oder zwei Spulspindeln mit automatischem Spulenwechsel aufweist, ist dieser
Vorgang nach jeder Spulreise erneut durchzuführen. Es ist somit unabhängig davon,
ob das in Fig. 1 dargestellte Fadenende von einer gerade fertig gewickelten Spule
aufgenommen oder durch einen Handinjektor abgeführt wird.
[0030] Um eine neue Spulenreise beginnen zu können, wird daher zunächst der Faden 1 aus
der Changiereinrichtung 3 herausgeführt. Hierzu wird das Führungsblech 16 aus der
Parkposition seitlich neben der Changiereinrichtung 3 in eine Übernahmeposition im
Bereich der Changiereinrichtung 3 geführt. In den Fig. 1 und 3 ist das Führungsblech
in der Übernahmeposition gestrichelt dargestellt. In der Übernahmeposition gelangt
die Führungskante 17 des Führungsbleches 16 unterhalb des Leitlineals 7 im Bereich
der Fadenführung, so dass der Faden während der Changierung selbsttätig über die Führungskante
17 in die Führungsnut 18 des Führungsbleches 16 hingeführt wird. Sobald der Faden
1 in der Führungsnut 18 des Führungsbleches 16 eintaucht, wird ein weiterer hier nicht
dargestellter Antrieb des Führungsbleches 16 aktiviert, um das Führungsblech 16 in
eine Fangstellung zu führen, in welcher der Faden aus dem Einflussbereich der Changierflügel
6.1 und 6.2 gehalten ist. Anschließend wird das Führungsblech 16 durch den Linearantrieb
in die Parkposition zurückgeführt. In den Fig. 1 und 3 ist diese Situation unmittelbar
dargestellt. In der Parkposition des Führungsbleches überdeckt der Führungsschaft
20 des Stiftfadenführers 19 die Führungsnut 18 des Führungsbleches 16.
[0031] Wie insbesondere aus der Fig. 1 hervorgeht, wird in dieser Situation der zulaufende
Faden 1 unmittelbar der Fadenfangeinrichtung 12 am Umfang der Spulspindel 10 zugeführt.
Hierzu hält eine Bedienperson bei einem manuellen Spulenwechsel einen Handinjektor
26 derart, dass das zwischen Führungsblech 16 und Handinjektor 26 gespannte Fadenstück
der Fadenfangeinrichtung 12 am Umfang der Spulspindel 10 zugeführt wird.
[0032] Für den Fall, dass eine zweite Spulspindel mit einer Vollspule an dem Spindelträger
gehalten ist, wird die Fadenführung auf der Ablaufseite der Spulspindel 10 durch zusätzliche
Fadenführungsmittel ausgeführt. Somit wird der Faden 1 durch die Fangmittel der Fadenfangeinrichtung
12 erfasst. In dieser Situation wird das Führungsblech 16 in der Parkposition aus
einer Fangstellung zurück in die Freigabestellung geführt, so dass der Faden 1 aus
der Fadenführungsnut 18 gleitet und zunächst am Führungsschaft 20 des Stiftfadenführers
19 gehalten ist. Diese Situation ist insbesondere aus der Darstellung in Fig. 4 ersichtlich.
Nun gleitet der Faden entlang des Führungsschaftes 20 hin zur Changiermitte. Dabei
wird der Faden 1 nach dem Fangen an der Fangeinrichtung 12 auf die Spulhülse 11 geführt.
Es erfolgt ein Anwickeln des Fadens 1 am Umfang der Spulhülse 10 mit einer Fadenreserve,
die im Wesentlichen durch eine Teilwindung gebildet ist. Der Faden 1 wird bei Erreichen
der Changiereinrichtung 3 von den Changierflügeln 6.1 und 6.2 erfasst und hin- und
hergeführt, so dass die neue Spulreise beginnen kann. Dieser Vorgang ist in der Darstellung
in Fig. 2 gezeigt.
[0033] Das Anwickeln des Fadens wird insbesondere im ersten Moment, in welchem die Fadenreserve
gebildet wird, wesentlich durch die verlangsamte Führung des Fadens am dem Führungsschaft
20 des Stiftfadenführers 19 beeinflußt. Hierbei wird das Entlanggleiten des Fadens
an dem Führungsschaft 20 des Stiftfadenführers 19 im wesentlichen durch die an dem
Faden aufgrund der Auslenkung wirkenden Zugkräfte bewirkt, die den Faden in die Changiermitte
zurückführen.
[0034] Es hat sich herausgestellt, dass die Länge des Führungsschaftes je nach Fadentiter
und Prozess wesentlichen Einfluss auf die Länge des abgelegten Fadenstückes in der
Fadenreserve hat. Insoweit ist der Führungsschaft 20 in seiner Länge variabel ausgeführt.
[0035] In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel eines möglichen Stiftfadenführers 19 dargestellt,
wie er beispielsweise in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 einsetzbar wäre. Der
Stiftfadenführer 19 weist einen Führungsschaft 20 auf, der an einem Rastkörper 21
angeordnet ist. Der Rastkörper 21 ist in einem Rasthalter 22 gehalten. Der Rasthalter
22 weist ein durch eine Feder belastete Rastelement 24 auf, das auf eine umlaufende
Nut 25 des Rastkörpers 21 einwirkt. An dem Rastkörper 21 ist auf der zum Führungsschaft
20 gegenüberliegenden Seite eine Stellmittel 23 vorgesehen, so dass durch Verdrehung
des Rastkörpers 21 über das Stellmittel 23 die auskragende Länge des Führungsschaftes
20 stufenlos oder in Stufen einstellbar ist.
[0036] Die in Fig, 5 dargestellt Ausbildung des Stiftfadenführers ist nur beispielhaft.
So besteht auch die Möglichkeit, dass der Rasthalter ein Gewinde aufweist, in welchem
ein Außengewinde des Rastkörbers geführt ist. Um eine stufenweise Verstellung des
Führungsschaftes zu ermöglich, weist der Rastkörper neben dem Gewinde noch einen zweiten
Abschnitt mit beispielsweise zwei axial ausgerichteten Nuten auf, welche mit einem
Rastelement innerhalb des Rasthalters zusammenwirken. So lässt sich der Rastkörper
pro Gewindeumdrehung in zwei Stellungen fixieren. Bei einem Gewinde mit der Größe
M12x1 könnte die Länge des Führungsschaftes so in Schritten von 0,5 mm verstellt werden.
[0037] In den Fig. 6, 7 und 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens schematisch in mehreren Ansichten und Betriebszuständen
dargestellt. In Fig. 6 ist eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels und in den
Fig. 7 und 8 jeweils eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels von einer Unterseite
her gezeigt. Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist,
gilt die nachfolgende Beschreibung für alle Figuren.
[0038] Das in Fig. 6 bis 8 dargestellte Ausführungsbeispiel ist im Wesentlichen identisch
zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4, so dass an dieser Stelle
nur die Unterschiede erläutert werden und ansonsten Bezug zu der vorgenannten Beschreibung
genommen wird.
[0039] Bei dem in Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel sind alle Bauteile bis
auf die Hilfseinrichtung 15 identisch zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel ausgebildet.
Die Hilfseinrichtung 15 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus zwei beweglichen
Führungsblechen 16.1 und 16.2, die unterhalb des Leitlineals 7 angeordnet sind und
zur Übernahme des Fadens 1 der Changiereinrichtung 3 zugeordnet sind.
[0040] Wie insbesondere aus den Darstellungen in Fig. 7 und 8 hervorgeht, weist das erste
Führungsblech 16.1 eine erste Führungskante 17.1, auf die sich in einem Bereich zwischen
der Changiereinrichtung 3 und einem seitlich neben der Changiereinrichtung angeordneten
Stiftfadenführer 19 erstreckt. Hierbei ragt ein Führungsschaft 20 des Stiftfadenführers
19 in den Einflussbereich der Führungskante 17.1 des Führungsbleches 16.1 hinein.
Das Führungsblech 16.1 lässt sich zwischen einer Fangstellung und einer Freigabestellung
in einer ersten Bewegungsrichtung hin- und herführen. In Fig. 7 ist das Führungsblech
16.1 in der Fangstellung und in Fig. 8 in der Freigabestellung gezeigt.
[0041] Dem ersten Führungsblech 16.1 ist ein zweites Führungsblech 16.2 zugeordnet, das
an einer nach außen gewandten Seite eine zweite Führungskante 17.2 aufweist. Die Führungskante
17.2 an dem Führungsblech 16.2 ist quer zur Führungskante 17.1 des Führungsbleches
16.1 und quer zum Führungsschaft 20 des Stiftfadenführers 19 ausgerichtet. Das zweite
Führungsblech 16.2 lässt sich zwischen einer Übernahmeposition und einer Parkposition
hin- und herführen. In Fig. 7 ist das Führungsblech 16.2 in einer Übernahmeposition
und in Fig. 8 in der Parkposition dargestellt.
[0042] Das Führungsblech 16.2 weist auf der zur Führungskante 17.2 abgewandten Seite eine
Gleitkante 27 auf, an welcher der Faden zur Übernahme entlanggleitet, um in den Bereich
der Führungskante 17.2 zu gelangen. Zur Erläuterung der Funktion der Hilfseinrichtung
15 wird zunächst zu der Fig. 7 Bezug genommen. Um den Faden 1 aus der Changiereinrichtung
3 zu führen, wird das Führungsblech 16.1 in die Fangstellung geführt. Gleichzeitig
wird das zweite Führungsblech 16.2 in die Übernahmeposition bewegt, wobei die Bewegungsrichtungen
der Führungsbleche 16.1 und 16.2 orthogonal zueinander gerichtet sind. Jedem der Führungsbleche
16.1 und 16.2 ist jeweils ein separater Stellantrieb (hier nicht dargestellt) zugeordnet.
In der Übernahmeposition wird der durch die Flügel 6.1 und 6.2 der Changiereinrichtung
3 geführte Faden 1 durch Zusammenwirken der beiden Führungsflächen 16.1 und 16.2 erfasst
und anschließend durch Bewegung des Führungsbleches 16.2 in Richtung des Stiftfadenführers
19 an der Führungskante 17.1 des Führungsbleches 16.1 entlanggeführt. Die Führungskante
17.1 ist in der Fangstellung des Führungsbleches 16.1 derart ausgeformt, dass der
Faden 1 per fortschreitender Bewegung des Führungsbleches 16.2 hinter den Führungsschaft
20 des Stiftfadenführers 19 geführt wird.
[0043] Zur Freigabe des Fadens wird auf die Darstellung der Hilfseinrichtung in Fig. 8 Bezug
genommen. Kurz bevor der Faden in einer Fangeinrichtung einer Spulspindel gefangen
ist und ein neuer Aufwickelvorgang gestartet werden kann, wird das Führungsblech 16.1
aus der Fangstellung in die Freigabestellung zurückgeführt. Dabei wird der Faden von
der Führungskante 17.1 an den Führungsschaft 20 des Stiftfadenführers 19 übergeben,
so dass zur Fadenführung das zweite Führungsblech 16.2 und der Stiftfadenführer 19
zusammenwirken. Ein vorzeitiges Abgleiten des Fadens von der Führungskante 17.2 an
dem Führungsblech 16.2 lässt sich dadurch verhindern. Das Führungsblech 16.2 wird
nun aus der Parkposition in Richtung der Übernahmeposition bewegt, so dass am Ende
des Führungsschaftes 20 eine endgültige Freigabe des Fadens 1 erfolgt. Die eingestellte
Länge des Führungsschaftes 20 des Stiftfadenführers 19 bestimmt dabei den Zeitpunkt,
wann der Faden freigelassen wird und in die Changiereinrichtung 3 zurückgelangt. Damit
lässt sich insbesondere die Zeitspanne, in welcher der Faden als eine Fadenreserve
gewickelt wird, beeinflussen.
[0044] Bei dem in Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Vorgänge zum Fangen
des Fadens und zum Anwickeln des Fadens an einer Spulspindel identisch zu dem vorgenannten
Ausführungsbeispiel, so dass hierzu keine weiteren Erläuterungen an dieser Stelle
gegeben werden.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Faden
- 2
- Kopffadenführer
- 3
- Changiereinrichtung
- 4
- Changierantrieb
- 5.1, 5.2
- Rotor
- 6.1, 6.2
- Changierflügel
- 7
- Leitlineal
- 8
- Andrückwalze
- 9
- Achse
- 10
- Spulspindel
- 11
- Spulhülse
- 12
- Fadenfangeinrichtung
- 13
- Spindelmotor
- 14
- Lager
- 15
- Hilf seinrichtung
- 16, 16.1, 16.2
- Führungsblech
- 17, 17.1, 17.2
- Führungskante
- 18
- Führungsnut
- 19
- Stiftfadenführer
- 20
- Führungsschaft
- 21
- Rastkörper
- 22
- Rasthalter
- 23
- Stellmittel
- 24
- Rastelement
- 25
- Nut
- 26
- Handinjektor
- 27
- Gleitkante
1. Vorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens mit zumindest einer antreibbaren Spulspindeln
(10), die zumindest eine Spulhülse (11) und eine der Spulhülse (11) zugeordnete Fadenfangeinrichtung
(12) aufweist, mit einer Changiereinrichtung (3) zum Hin- und Herführen des Fadens
und mit einer Hilfseinrichtung (15) zum Führen des Fadens bei einem Fangen und Anwickeln
des Fadens, wobei die Hilfseinrichtung (15) zumindest ein bewegliches Führungsblech
(16; 16.2) mit einer Führungskante (17.2) oder einer Führungsnut (18) zur Führung
des Fadens aufweist, wobei das Führungsblech (16, 16.2) der Changiereinrichtung (3)
zugeordnet ist und zwischen einer Übernahmeposition im Bereich der Changiereinrichtung
(3) und einer Parkposition seitlich neben der Changiereinrichtung (3) führbar ist,
wobei dem Führungsblech (16, 16.2) in der Parkposition ein Fadenführer zugeordnet
ist, welcher mit einem Führungsschaft (20) zur Führung des Fadens mit der Führungskante
(17.2) oder der Führungsnut (18) des Führungsbleches (16, 16.2) zusammenwirkt und
wobei der Fadenführer mit dem auskragenden Führungsschaft (20) eine Fadenführungsstrecke
bildet, an welcher der Faden zum Freilassen von der Führungskante (17.2) oder aus
der Führungsnut (18) des Führungsbleches (16, 16.2) führbar ist,dadurch gekennzeichnet, dass
der Fadenführer ein Stiftfadenführer (19) ist und der Führungsschaft (20) des Stiftfadenführers
(19) eine einstellbare Länge aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Führungsschaft (20) an einem Rastkörper (21) angeordnet ist, welcher innerhalb
eines Rasthalters (22) in mehrere Raststellungen führbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Führungsblech (16) seitlich neben der Führungsnut (18) eine Führungskante (17)
aufweist und dass das Führungsblech (16) zum Fangen des Fadens in eine Fangstellung
und zum Freilassen des Fadens in eine Freigabestellung führbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Führungsblech (16) in der Übernahmeposition aus der Freigabestellung in die Fangstellung
überführbar ist und dass das Führungsblech (16) in der Parkposition aus der Fangstellung
in die Freigabestellung zurückführbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine durch den Stiftfadenführer (19) gebildete Überdeckung der Fadenführungsnut (18)
in der Fangstellung gleich groß zu einer Überdeckung der Fadenführungsnut (18) in
der Freigabestellung ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwei unabhängig voneinander bewegliche geführte Führungsbleche (16.1, 16.2) mit zwei
Führungskanten (17.1, 17.2) vorgesehen sind und dass eines der Führungsbleche (16.1)
mit einer ersten Führungskante (17.1) zum Fangen des Fadens in eine Fangstellung und
zum Freilassen des Fadens in eine Freigabestellung führbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Führungskante (17.2) an dem zweiten Führungsblech (16.2) quer zur ersten
Führungskante (17.1) des ersten Führungsblech (16.1) und quer zum Führungsschaft (20)
des Stiftfadenführers (19) ausgebildet ist.
1. An apparatus for winding up a thread with at least one drivable spool spindle (10),
which comprises at least one spool housing (11) and thread catch device (12) associated
with the spool housing (11), with a changing device (3) for a back and forth movement
of the thread, and with an auxiliary device (15) for guiding the thread during the
catching and the winding up of the thread, wherein the auxiliary device (15) comprises
at least one movable metal guide (16; 16.2) with a guide edge (17.2) or a guide groove
(18) for the guiding of the thread, wherein the metal guide (16, 16.2) is associated
with the changing device (3) and can be guided between receiving position in the region
of the changing device (3) and a parking position at the side of the changing device
(3),
wherein the metal guide (16, 16.2) in the parking position is associated with a thread
guide, which co-operates with a guide shaft (20) for guiding the thread with the guide
edge (17.2) or the guide groove (18) of the metal guide (16, 16.2)
and wherein the thread guide with the protruding guide shaft (20) forms a thread-guide
track, on which the thread can be guided to be released from the guide edge (17.2)
or from the guide groove (18) of the metal guide (16, 16.2), characterized in that the thread guide is a pin thread guide (19) and the guide shaft (20) of the pin thread
guide (19) has an adjustable length.
2. The apparatus according to claim 1, characterized in that the guide shaft is (20) is arranged on a locking element (21) which can be moved
into a plurality of locked positions within a latching holder (22).
3. The apparatus according to one of claims 1 or 2, characterized in the metal guide (16) comprises a guide edge (17) laterally adjacent to the guide
groove (18) and that the metal guide (16) can be moved into a catching position to
catch the thread and into a release position to release the thread.
4. The apparatus according to claim 3, characterized in that the metal guide (16) in the receiving position can be transferred from the release
position into the catching position, and that the metal guide (16) in the parking
position can be moved from the catching position into the release position.
5. The apparatus according to claim 4, characterized in that an overlap of the thread-guiding groove (18) formed by the pin thread guide (19)
in the catching position is equal to an overlap of the thread-guiding groove (18)
in the release position.
6. The apparatus according to one of claims 1 or 2, characterized in that two independently movable guided metal guides (16.1, 16.2) with two guide edges (17.1,
17.2) are provided, and that to catch the thread, one of the metal guide (16.1) with
a first guide edge (17.1) can be moved into a catching position, and to release the
thread, it can be moved into a release position.
7. The apparatus according to claim 6, characterized in that the second guide edge (17.2) is formed on the second metal guide (16.2) transverse
to the first guide edge (17.1) of the first metal guide (16.1) and transverse to the
guide shaft (20) of the pin thread guide 19.
1. Dispositif pour enrouler un fil, comprenant au moins une broche à bobine (10) pouvant
être entraînée, qui présente au moins un tube de bobine (11) et un dispositif de capture
de fil (12) associé au tube de bobine (11), avec un dispositif de va-et-vient (3)
pour faire aller et venir le fil et avec un dispositif auxiliaire (15) pour guider
le fil lors de la capture et du bobinage du fil, le dispositif auxiliaire (15) présentant
au moins une tôle de guidage mobile (16 ; 16.2) avec une arête de guidage (17.2) ou
une rainure de guidage (18) pour le guidage du fil, la tôle de guidage (16, 16.2)
étant associée au dispositif de va-et-vient (3) et pouvant être guidée entre une position
de transfert dans la région du dispositif de va-et-vient (3) et une position de rangement
latéralement à côté du dispositif de va-et-vient (3),
un guide-fil étant associé à la tôle de guidage (16, 16.2) dans la position de rangement,
lequel coopère avec un arbre de guidage (20) pour guider le fil avec l'arête de guidage
(17.2) ou la rainure de guidage (18) de la tôle de guidage (16, 16.2) et
le guide-fil formant avec l'arbre de guidage en saillie (20) une section de guidage
de fil, au niveau de laquelle le fil peut être guidé pour le libérer de l'arête de
guidage (17.2) ou hors de la rainure de guidage (18) de la tôle de guidage (16, 16.2),
caractérisé en ce que le guide-fil est un guide-fil à tige (19) et l'arbre de guidage (20) du guide-fil
à tige (19) présente une longueur ajustable.
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'arbre de guidage (20) est disposé au niveau d'un corps d'encliquetage (12) qui peut
être guidé dans plusieurs positions d'encliquetage à l'intérieur d'un dispositif de
retenue par encliquetage (22).
3. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2,
caractérisé en ce que
la tôle de guidage (16) présente, latéralement à côté de la rainure de guidage (18),
une arête de guidage (17) et en ce que la tôle de guidage (16) peut être guidée dans une position de capture pour capturer
le fil et dans une position de libération pour libérer le fil.
4. Dispositif selon la revendication 3,
caractérisé en ce que
la tôle de guidage (16) dans la position de transfert peut être transférée de la position
de libération dans la position de capture et en ce que la tôle de guidage (16) dans la position de rangement peut être ramenée de la position
de capture dans la position de libération.
5. Dispositif selon la revendication 4,
caractérisé en ce
qu'un recouvrement de la rainure de guidage de fil (18) formé par le guide-fil à tige
(19), dans la position de capture, est égal à un recouvrement de la rainure de guidage
de fil (18) dans la position de libération.
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2,
caractérisé en ce que
deux tôles de guidage (16.1, 16.2) guidées de manière mobile indépendamment l'une
de l'autre sont pourvues de deux arêtes de guidage (17.1, 17.2) et en ce qu'une des tôles de guidage (16.1) avec une première arête de guidage (17.1) peut être
guidée pour capturer le fil dans une position de capture et pour libérer le fil dans
une position de libération.
7. Dispositif selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
la deuxième arête de guidage (17.2) au niveau de la deuxième tôle de guidage (16.2)
est réalisée transversalement à la première arête de guidage (17.1) de la première
tôle de guidage (16.1) et transversalement à l'arbre de guidage (20) du guide-fil
à tige (19).