[0001] Die Erfindung betrifft ein Bordprofil zur Montage einer Fensterbank, insbesondere
einer Außenfensterbank, wobei das Bordprofil ein Winkelprofil mit einem ersten Schenkel
und einem am Mauerwerk einer Laibung anbringbaren zweiten Schenkel aufweist, wobei
der erste Schenkel an seiner Oberseite wenigstens ein als Vorsprung ausgebildetes
Auflager für die Fensterbank hat, und wobei an der Oberseite des ersten Schenkels
mindestens eine, sich entlang diesem erstreckende Dichtlippe angeordnet ist, die normal
zu der von dem ersten Schenkel aufgespannten Ebene über das wenigstens eine Auflager
übersteht, und wobei die Schenkel aus einem ersten Kunststoff und die Dichtlippe aus
einem zweiten Kunststoff bestehen, der weicher ist als der erste Kunststoff Die Erfindung
betrifft außerdem einen Bausatz zum wärmegedämmten Einbau einer Fensterbank in einen
für ein Fenster vorgesehenen Wanddurchbruch eines Gebäudes, wobei der Bausatz ein
linkes und ein rechtes Bordprofil der eingangs genannten Art aufweist.
[0002] Ein derartiges, auch als Bordprofil bezeichnetes Bordprofil ist aus
AT 004 959 U1 bekannt. Es hat ein aus hartem PVC bestehendes Winkelprofil, das einen ersten und
einen zweiten Schenkel aufweist, die L-förmig miteinander verbunden sind. Der erste
Schenkel ist schmaler als der zweite Schenkel und wird zur Montage der Fensterbank
auf einer Schrägfläche eines Dämmkeils angebracht, der derart am unteren Rand eines
Wanddurchbruchs für ein Fenster angeordnet ist, dass die Schrägfläche vom Fenster
zur Gebäudeaußenseite hin abfällt. Der Dämmkeil besteht aus einem wärmeisolierenden
Werkstoff und soll eine auf dem Dämmkeil zu montierende Fensterbank thermisch gegen
die Gebäudewand isolieren. Der zweite Schenkel ist so angeordnet, dass er einem Fensterstock
zugewandt ist.
[0003] Zum Unterstützen der Fensterbank weist der erste Schenkel an seiner Oberseite zwei
stegförmige Auflager auf, die parallel zueinander und parallel zum zweiten Schenkel
verlaufen. Die Auflager sind als Vorsprünge ausgestaltet, die gegenüber einem zwischen
ihnen befindlichen Oberflächenbereich des ersten Schenkels nach oben vorstehen. In
einer zwischen den Auflagern gebildete Vertiefung ist ein Einsatz angeordnet, der
mehrere parallel zueinander und parallel zum zweiten Schenkel verlaufende Dichtlippen
aus einem zweiten Kunststoff aufweist, der weicher ist als der erste Kunststoff Wenn
die Fensterbank auf den Auflagern aufliegt, kommt die Dichtlippe an der Unterseite
der Fensterbank zur Anlage.
[0004] Aus der Praxis ist ferner ein gattungsfremdes Bordprofil bekannt, das ein Winkelprofil
aus Aluminium hat. Das Winkelprofil hat einen L-förmigen Querschnitt mit einem ersten
und einem rechtwinklig dazu angeordneten zweiten Schenkel, der mit einem Längsrand
des ersten Schenkel verschweißt ist. Der erste Schenkel ist breiter als der zweite
Schenkel und wird zur Montage der Fensterbank auf einer Schrägfläche eines Dämmkeils
angebracht, der derart am unteren Rand eines Wanddurchbruchs für ein Fenster angeordnet
ist, dass die Schrägfläche vom Fenster zur Gebäudeaußenseite hin abfällt. Der Dämmkeil
besteht aus einem wärmeisolierenden Werkstoff und soll eine auf dem Dämmkeil zu montierende
Aluminiumfensterbank thermisch gegen die Gebäudewand isolieren. Der zweite Schenkel
ist so angeordnet, dass er dem Mauerwerk der Laibung zugewandt ist, die auf der Seite
des Wanddurchbruchs angeordnet ist, an welcher das Anschlussprofil auf dem Dämmkeil
montiert ist. An seinem dem Fensterstock zugewandten Stirnende weist das Bordprofil
eine Abschlusswand auf, die bei der Montage des Bordprofils am Fensterstock angeschraubt
wird. Die Abschlusswand ist rechtwinklig zur Ebene des zweiten Schenkels angeordnet.
Die Abschlusswand ist einstückig mit dem zweiten Schenkel verbunden und mit dem Stirnende
des ersten Schenkels verschweißt.
[0005] Zum Unterstützen der Fensterbank weist der erste Schenkel an seiner Oberseite mehrere
stegförmige Auflager auf, die parallel zueinander und parallel zum zweiten Schenkel
verlaufen. Die Auflager sind als Vorsprünge ausgestaltet, die gegenüber einem seitlich
dazu benachbarten Oberflächenbereich des ersten Schenkels nach oben vorstehen. Zueinander
benachbarte Auflager haben einander zugewandte Seitenwandungen, in die jeweils eine
parallel zur Längsachse des Bordprofils verlaufende Nut eingelassen ist. In die Nuten
ist eine Dichtlippe aus Gummi eingesetzt, die normal zu der von dem ersten Schenkel
aufgespannten Ebene über die Auflager übersteht. Wenn die Fensterbank auf den Auflagern
aufliegt, kommt die Dichtlippe an der Unterseite der Fensterbank zur Anlage. Zwischen
der Dichtlippe und dem zweiten Schenkel ist unter der Fensterbank ein Kanal gebildet,
durch den Regenwasser, welches beispielsweise beim Auftreten von Schlagregen an der
Laibung unter die Fensterbank gelangt, zu dem vom Fensterstock entfernten vorderen
Stirnende des Bordprofils hin ablaufen kann. Im Allgemeinen wird das Bordprofil so
eingebaut, dass es mit seinem vorderen Stirnende über die Außenfläche der Gebäudewand
übersteht. Das Überstandsmaß (Tropfkantenabstand) ist so gewählt, dass Regenwasser
und/oder darin befindliche Verschmutzungen, wie Staub, Pollen oder dergleichen, die
über das Bordprofil abfließen, nicht mit der Gebäudewand in Kontakt geraten.
[0006] Da die zum Zuschneiden der Bordprofile auf das benötigte Längenmaß benötigten Metallbearbeitungswerkzeuge
auf der Baustelle meist nicht zur Verfügung stehen, werden die aus Aluminium bestehenden
Bordprofile in der Regel vom Lieferanten in einer vorbestimmten Länge fertig zugeschnitten
an der Baustelle angeliefert. Anschließend werden sie dort von Monteuren am Fensterstock
montiert.
[0007] Aufgrund von Fertigungstoleranzen, die beim Errichten des Gebäudes auftreten können,
kann es jedoch vorkommen, dass die Bordprofile kürzer oder länger sind als die zum
Erreichen eines korrekten Überstandsmaßes benötigte Länge, In diesem Fall kann es
passieren, dass das vordere Stirnende des Bordprofils nicht oder nicht weit genug
über die Außenfläche der Gebäudewand übersteht, sodass über das Bordprofil abfließendes
Regenwasser mit der Gebäudewand in Kontakt geraten und dort Verschmutzungen, wie dunkle
Streifen, verursachen kann.
[0008] Die vorbekannten Bordprofile haben außerdem den Nachteil, dass die Dichtlippen bei
der Montage zwischen die an den Auflagern vorgesehenen Nuten eingesetzt werden müssen.
Dies ist mit einem erhöhten Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden.
[0009] Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Bordprofil und einen Bausatz der eingangs genannten
Art zu schaffen, die kostengünstig herstellbar sind bei denen das Bordprofil und auf
einfache Weise in der benötigten Länge auf einer Baustelle zugeschnitten werden kann.
[0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Bordprofil der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, dass der erste Kunststoff einstückig mit dem zweiten Kunststoffverbunden
ist.
[0011] In vorteilhafter Weise ist es dadurch möglich, das Bordprofil auf einer Baustelle
mit einem Messer, einer Zange, Auflagenschere, Säge oder ähnlichem auf die jeweils
benötigte Länge zuzuschneiden. Dadurch kann der Monteuer, der beispielsweise ein Maler
oder ein Gipser sein kann, die Länge des Bordprofils vor Ort an das jeweilige Maß
des Wanddurchbruchs anpassen. Somit wird sichergestellt, dass das Bordprofil stets
mit dem richtigen Überstand zur Außenfläche der Gebäudewand bzw. einer darauf aufgebrachten
Wärmedämmung montiert wird. Da das Bordprofil aus Kunststoff besteht, ermöglicht es
eine wärmebrückenfreie Montage der Fensterbank. Das Bordprofil wird bei der Montage
bevorzugt klebend an der Laibung, am Fensterstock und/oder einem unter dem Bordprofil
befindlichen Dämmkeil befestigt. Durch diese Maßnahme können Wärmebrücken, wie sie
z.B. bei am Fensterstock angeschraubten Bordprofilen auftreten können, vermieden werden.
Nachdem das Bordprofil an der linken und rechten Laibung des Wanddurchbruchs montiert
wurde, kann die Fensterbank zwischen die Bordprofile eingeschoben werden. Dabei kann
sie auf den Auflagern gleitend verschoben werden.
[0012] Das erfindungsgemäße Bordprofil ist bevorzugt als Extrusionsprofil ausgestaltet.
Es kann durch Coextrusion, also durch Zusammenführen von unterschiedlichen
Kunststoffschmelzen, SK Klebern und anschließendes Extrudieren der zusammengeführten Schmelzen durch eine
Profildüse kostengünstig hergestellt werden.
[0013] Vorteilhaft ist, wenn der erste Kunststoff ein duroplastischer Kunststoff und der
zweite Kunststoff ein thermoplastisches Elastomer ist. Durch den duroplastischen Kunststoff
wird eine stabile Abstützung der Fensterbank beispielsweise auf einem Dämmkeil ermöglicht.
Das thermoplastische Elastomer ermöglich eine gute Abdichtung des Bordprofils gegen
die Unterseite der Fensterbank.
[0014] Bevorzugt ist die Dichtlippe vom zweiten Schenkel beabstandet. Im eingebauten Zustand
ist dann zwischen der Dichtlippe und dem zweiten Schenkel ein Kanal gebildet, durch
den Regenwasser, das beispielsweise bei Schlagregen an der Laibung abfließt und unter
die Fensterbank gelangt, zum vorderen Rand der Fensterbank hin abgeführt werden kann.
[0015] Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist die Dichtlippe steg- oder
streifenförmig ausgebildet und erstreckt sich in einer Ebene, die gegenüber einer
von dem zweiten Schenkel aufgespannten Vertikalebene geneigt ist. Wenn die Fensterbank
in das Bordprofil eingesetzt wird, kann sich die Dichtlippe dann in eine definierte
Richtung zur Seite neigen. Dabei wird sie elastisch an die Unterseite der Fensterbank
angedrückt. Aufgrund ihrer steg- oder streifenförmigen Ausgestaltung kann die Dichtlippe
im Coextrusionsverfahren zusammen mit dem Winkelprofil hergestellt werden.
[0016] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das wenigstens eine Auflager
steg- oder streifenförmig ausgebildet und erstreckt sich parallel zum zweiten Schenkel.
Das Auflager ermöglicht dann eine gleichmäßige, linienförmige Unterstützung der Fensterbank.
außerdem kann es bei der Extrusion des Winkelprofils direkt an dieses angeformt werden.
[0017] Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung hat das Auflager mindestens eine
dem zweiten Schenkel zugewandte und/oder dem zweiten Schenkel abgewandte Seitenwand,
die mindestens einen Überstand aufweist, wobei an einem Stirnende des Winkelprofils
eine Abschlusswand angeordnet ist, die sich in einer normal zu der von dem zweiten
Schenkel aufgespannten Ebene erstreckt, und wobei die Abschlusswand mindestens ein
dem Auflager zugewandtes, vorspringendes Verbindungselement aufweist, das formschlüssig
mit dem mindestens einen Überstand verbindbar ist. Dadurch ist es möglich, das Winkelprofil
im Extrusionsverfahren herzustellen und danach auf einfache Weise die Abschlusswand
mit dem Winkelprofil zu verbinden, in dem diese mit dem Verbindungselement derart
auf das entsprechende Stirnseite des Winkelprofils aufgesteckt wird, dass das Verbindungselement
den Überstand des Auflagers untergreift.
[0018] Vorteilhaft ist, wenn das Auflager in einer normal zu einer vom ersten Schenkel aufgespannten
ersten Ebene und normal zu vom zweiten Schenkel aufgespannten Vertikalebene angeordneten
Querschnittsebene im Wesentlichen L- oder T-förmig ausgestaltet ist, mit einem an
den ersten Schenkel angeformten ersten Schenkelteil und einem quer dazu angeordneten,
den Überstand bildenden zweiten Schenkelteil, das durch einen sich entlang dem ersten
Schenkel erstreckenden Freiraum oder eine sich entlang dem ersten Schenkel erstreckende
Nut von diesem beabstandet ist. Dadurch ergibt sich ein kompaktes und stabiles Auflager,
das bei der Extrusion des Winkelprofils an dieses angeformt werden kann.
[0019] Das Winkelprofil kann mindestens zwei quer zur Längserstreckung des ersten Schenkels
voneinander beabstandete Auflager aufweisen, die mit ihren Überständen einander zugewandt
sind, wobei die Abschlusswand mindestens ein laschenförmiges Verbindungselement aufweist,
das die beiden Überstände des Auflagerpaars untergreift. Die Abschlusswand ist dann
noch besser mit dem Winkelprofil verbunden.
[0020] Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung weist das Winkelprofil mindestens
zwei steg- oder streifenförmig ausgebildete Auflager auf, die parallel zum zweiten
Schenkel verlaufen und in unterschiedlichen Abständen zu diesem angeordnet sind, wobei
zwischen diesen Auflagern mindestens zwei Dichtlippen angeordnet sind, die ebenfalls
parallel zum zweiten Schenkel verlaufen und in unterschiedlichen Abständen zu diesem
angeordnet sind. Durch die mehrfach vorhandene Dichtlippe kann das Bordprofil noch
besser gegen die Fensterbank abgedichtet werden. Zwischen den stegförmigen Auflagern
sind die Dichtlippen vor mechanischer Beschädigung geschützt.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der zweite Schenkel eine
parallel zum ersten Schenkel angeordnete, von diesem und dem freien Rand des zweiten
Schenkels beabstandete Sollbiegelinie auf, entlang welcher ein freier Randbereich
des zweiten Schenkels relativ zu einem zwischen der Sollbiegelinie und dem ersten
Schenkel angeordneten Teilbereich des zweiten Schenkels auf den ersten Schenkel zu
abwinkelbar ist, vorzugsweise um etwa 90°. Das Winkelprofil kann dann durch Verschwenken
des freier Randbereich des zweiten Schenkels um die Sollbiegelinie auf einfache Weise
in ein Profil mit C- oder U-förmigem Querschnitt umgeformt werden. Die Fensterbank
kann dann mit einem der Laibung des Mauerwerks zugewandten Seitenrandbereich zwischen
dem ersten Schenkel und dem abgewinkelten freien Rand des zweiten Schenkels eingesetzt
werden. Der freie Rand des zweiten Schenkels ist bevorzugt schmaler als der erste
Schenkel.
[0022] Bezüglich des Bausatzes der eingangs genannten Art wird die vorstehend genannte Aufgabe
dadurch gelöst, dass der Bausatz ein linkes und ein rechtes Bordprofil nach einem
der Ansprüche 1 bis 10, die Fensterbank und einen unter dieser anbringbaren Dämmkeil
aufweist, dass die Bordprofile derart ausgestaltet sind, dass die Fensterbank zwischen
ihnen einbaubar ist, wenn die zweiten Schenkel der Bordprofile dem Mauerwerk der Fensterleibung
und die ersten Schenkel dem Dämmkeil zugewandt sind, dass der Bausatz eine linke und
eine rechte Laibungsplatte aus einem wärmeisolierenden Werkstoff aufweist, und dass
die Laibungsplatten jeweils mindestens eine fertige, ggf. streichbare oder mit einem
Oberputz beschichtbare Oberfläche haben. Mit Hilfe eines solchen Bausatzes kann eine
Wandöffnung eines Gebäudes, in der ein Fenster angeordnet ist, auf einfache Weise
auch zementfrei wärmeisoliert werden.
[0023] Vorteilhaft ist, wenn der Bausatz ein Fenster mit einem Fensterstock aufweist, auf
dessen linkem und/oder rechtem Rand außenseitig ein erstes Verbreiterungsprofil angeordnet
ist, und/oder wenn am unteren Rand des Fensterstocks unterseitig ein zweites Verbreiterungsprofil
angeordnet ist. Das mindestens eine Verbreiterungsprofil ist dann nach der Montage
des Fensters zwischen diesem und der Gebäudewand im Wanddurchbruch in gerader Verlängerung
der Leibungsplatte bzw. in gerader Verlängerung des Dämmkeils und/oder der Fensterbank
angeordnet. Somit steht auch bei Verwendung eines kostengünstigen, handelsüblichen
Fensters ausreichend Bauraum für die Montage der Laibungsplatten, des Dämmkeils und/oder
der Fensterbank zur Verfügung. Dabei ist es sogar möglich, als Fensterbank eine Natur-
oder Kunststeinplatte vorzusehen.
[0024] Vorteilhaft ist, wenn der Bausatz mindestens zwei Anschlussprofile aufweist, die
zumindest abschnittweise als U-Profile ausgestaltet sind, welche auf einen in Gebrauchstellung
dem Rahmen zugewandten Randbereich der Laibungsplatten und/oder des Dämmkeils aufsteckbar
sind, wobei die Anschlussprofile zwei durch einen U-Quersteg miteinander verbundene
U-Schenkel haben, und wobei der U-Quersteg an seiner den U-Schenkeln abgewandten Rückseite
mit einer sich entlang des Anschlussprofils erstreckenden Dichtung beschichtet ist.
Durch die Anschlussprofile wird ein dichter Anschluss der Laibungsplatten an den Fensterstock
ermöglicht. Außerdem können die Laibungsplatten schneller am Gebäude montiert werden.
Als Dichtung kann ein Dichtband oder eine Verklebung vorgesehen sein.
[0025] Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Abschluss- oder Bordprofils zur Montage einer Fensterbank,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines Dämmkeils,
- Fig. 3
- eine Vorderansicht des Bordprofils,
- Fig. 4
- eine Vorderansicht eines Bordprofils,auf dem eine Fensterbank aufliegt,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des Bordprofils,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht eines Bordprofils,auf dem eine Fensterbank aufliegt,
- Fig. 7
- eine Darstellung ähnlich Fig. 3, wobei jedoch ein freier Randbereich eines Schenkels
des Bordprofils abgewinkelt und eine Abschlusswand des Profils entfernt ist,
- Fig. 8
- eine Darstellung ähnlich Fig. 4, wobei jedoch ein freier Randbereich eines Schenkels
des Bordprofils abgewinkelt und eine Abschlusswand des Profils entfernt ist,
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht einer Fertiglaibung,
- Fig. 10
- eine an einem Dämmkeil angeordnete Laibungsplatte, wobei an einer zwischen Dämmkeil
und Laibungsplatte befindlichen Kehle eine Dichtspur aufgebracht wird,
- Fig. 11
- eine Teilansicht eines Fensters, wobei das Fenster teilweise im Querschnitt dargestellt
ist,
- Fig. 12
- eine Teilansicht eines Verbreiterungsprofils des Fensters,
- Fig. 1 3
- eine Teilansicht eines Fenster-Anschlussprofils,
- Fig. 14
- eine Teilansicht eines Wanddurchbruchs, an dem ein Fenster mit Verbreiterungsprofilen,
ein Dämmkeil, eine Fertiglaibung und Fensteranschlussprofile angeordnet sind, und
- Fig. 15
- eine Darstellung ähnlich Fig. 14, wobei jedoch zusätzlich auf dem Dämmkeil zwei Bordprofile
montiert sind, zwischen die eine Außenfensterbank einschiebbar ist.
[0026] Ein Bausatz zum wärmegedämmten Einbau einer Fensterbank 1 in einen Wanddurchbruch,
an dem ein Fenster 2 angeordnet ist, weist ein linkes Bordprofil 3 und ein rechtes
Bordprofil auf, welche die Fensterbank 1 zwischen sich aufnehmen. Jedes Bordprofil
3 hat jeweils ein Winkelprofil mit einem ersten Schenkel 4 und einem zweiten Schenkel
5 auf, der in einer normal zu Längsachse des ersten Schenkels 4 aufgespannten Ebene
etwa rechtwinklig zu der vom ersten Schenkel 4 aufgespannten Ebene angeordnet ist.
Das linke Bordprofil 3 ist spiegelbildlich zum rechten Bordprofil ausgestaltet.
[0027] Im eingebauten Zustand liegt der erste Schenkel 4 mit seiner Unterseite flächig an
einer Schräge 6 eines Dämmkeils 7 (Fig. 2) auf, der am unteren Ende des Wanddurchbruchs
angeordnet ist und sich in horizontaler Richtung parallel zu der von dem Wanddurchbruch
bzw. dem Fenster 2 aufgespannten Ebene erstreckt. Der Dämmkeil 7 liegt mit seiner
Unterseite auf dem den Wanddurchbruch umgrenzenden Mauerwerk und einer außenseitig
auf das Mauerwerk aufgebrachten Wärmedämmschicht auf Die Ebene, in der sich die Oberseite
des Dämmkeils 7 erstreckt, weist ein durch den Keilwinkel α des Dämmkeils 7 vorgegebenes
Gefälle auf, das vom Fenster 2 zum vorderen Rand des Dämmkeils 7 hin abfällt. Der
Keilwinkel α bzw. das Gefälle beträgt bevorzugt mindestens 5°.
[0028] An seinem die geringere Wandstärke aufweisenden Rand weist der Dämmkeil eine Nut
auf, in die ein erstes Einstechprofil 8 greift. Bei Bedarf kann das Einsteckprofil
8 mit Klebstoff oder Klebebändern in der Nut befestigt sein.
[0029] An dem ersten Einsteckprofil 8 ist ein erster Gewebelappen 9 befestigt, der unter
einem Winkel von etwa 90° von der Ebene, die durch die der Schräge 6 abgewandte Unterseite
des Dämmkeils 7 aufgespannt wird, nach unten absteht. Beim Einbau des Dämmkeils 7
in den Wanddurchbruch wird der erste Gewebelappen 9 in eine in der Zeichnung nicht
näher dargestellte Mörtelschicht eingeputzt, die nach der Montage der Wärmedämmschicht
am Mauerwerk außenseitig auf die Wärmedämmschicht aufgebracht wird.
[0030] Der zweite Schenkel 5 jedes Bordprofils 3 ist im eingebauten Zustand jeweils mit
seiner Rückseite einer ihm zugeordneten Laibung des Mauerwerks zugewandt, und zwar
der zweite Schenkel 5 des linken Bordprofils 3 der linken Laibung und der zweite Schenkel
5 des rechten Bordprofils der rechten Laibung. Die Bordprofile 3 werden bei der Montage
bevorzugt mit Hilfe von Klebstoff auf dem Dämmkeil 7, an der Laibung des Mauerwerks
und/oder dem Fensterstock befestigt.
[0031] Wie in Fig. 3 und 4 besonders gut erkennbar ist, weist der erste Schenkel 4 an seiner
Oberseite mehrere, jeweils als Vorsprung ausgebildete Auflager 10, 11 für die Fensterbank
1 auf Die Auflager 10, 11 sind steg- oder streifenförmig ausgebildet ist und verlaufen
parallel zum zweiten Schenkel 5. Dabei erstrecken sich die Auflager 10, 11 jeweils
in einer Ebene, die gegenüber der von dem zweiten Schenkel 5 aufgespannten Ebene geneigt
ist. An ihren freien Enden weisen die Auflager 10, 11 jeweils eine etwa parallel zu
der vom ersten Schenkel aufgespannten Ebene angeordnete Auflagefläche für die Fensterbank
1 auf
[0032] Die Auflager 10, 11 sind in unterschiedlichen Abständen zum zweiten Schenkel 5 angeordnet
und durch Zwischenräume seitlich voneinander beabstandet. Jeweils zwei Auflager 10,
11 sind paarweise einander zugeordnet und mit ihren freien Rändern aufeinander zu
geneigt. Dabei ist ein erstes Auflager 10 gegenüber der vom zweiten Schenkel 5 aufgespannten
Ebene nach rechts und ein zweites Auflager 11 gegenüber dieser Ebene nach links geneigt.
[0033] An der Oberseite des ersten Schenkels 4 sind außerdem mehrere Dichtlippen 12 angeordnet,
die normal zu der von dem ersten Schenkel 4 aufgespannten Ebene über die Auflager
10, 11 überstehen (Fig. 3). Die Schenkel 4, 5 und die Auflager 10, 11 bestehen aus
einem duroplastischen Kunststoff und die Dichtlippe aus einem thermoplastischen Kunststoff,
der weicher ist als der duroplastischen Kunststoff Beide Kunststoffe sind einstückig
miteinander verbundenen. Dies kann dadurch erreicht werden, dass das Bordprofil 3
als Extrusionsprofil hergestellt wird und die beiden Kunststoffe durch Zusammenführen
von unterschiedlichen Kunststoffschmelzen und anschließendes Extrudieren durch eine
Profildüse einstückig miteinander verbunden werden.
[0034] In Fig. 1 und 3 ist erkennbar, dass die Dichtlippen 12 seitlich jeweils vom zweiten
Schenkel 5 und voneinander beabstandet sind. Die Dichtlippen 12 sind in einem zwischen
den Auflagerpaaren befindlichen Freiraum angeordnet und durch Zwischenräume voneinander
und von den Auflagern 10, 11 dieser Auflagerpaare beabstandet.
[0035] Die Dichtlippen 12 sind jeweils steg- oder streifenförmig ausgebildet und erstrecken
sich in einer Ebene, die gegenüber der von dem zweiten Schenkel 4 aufgespannten Ebene
geneigt ist. Wie in Fig. 4 erkennbar ist, verformen sich die Dichtlippen 12 bei Belastung
mit der Fensterbank 1 und liegen dann elastisch an der Unterseite der Fensterbank
1 an. Deutlich ist erkennbar, dass die die Dichtlippen 12 mit ihren freien Enden in
Höhe der Auflageflächen der Auflager 10, 11 angeordnet sind, wenn die Fensterbank
1 plan auf den Auflagern 10, 11 aufliegt.
[0036] An einem in Montagestellung dem Fensterstock zugewandten Stirnende des Winkelprofils
ist eine Abschlusswand 1 3 angeordnet ist, die sich in einer Ebene erstreckt, die
normal zu der von dem zweiten Schenkel 5 aufgespannten Ebene verläuft. Die Ebene,
in der sich die Abschlusswand 13 erstreckt, schließt mit der von dem ersten Schenkel
aufgespannten Ebene einen Winkel ein, der um den Keilwinkel α des Dämmkeils größer
ist als 90°. Dadurch kommt die Abschlusswand 1 3 mit ihrer dem ersten Schenkel 4 abgewandten
Rückseite flächig am Fensterstock zur Anlage, wenn das Bordprofil in den Wanddurchbruch
eingebaut ist.
[0037] Die Abschlusswand 13 weist an ihrem zum ersten Schenkel 4 benachbarten unteren Rand
zwei laschenförmige Verbindungselemente 14 auf, die sich parallel zueinander und zu
der von dem ersten Schenkel 4 aufgespannten Ebene erstrecken. Die Verbindungselemente
14 greifen formschlüssig zwischen die paarweise einander zugeordneten Auflager 10,
11 ein. Die Auflager 10, 11 übergreifen dabei jeweils mit einem durch die seitliche
Neigung der Auflager 10, 11 bewirkten Überstand einen Randbereich des Verbindungselements
14. Bei der Montage des Bordprofils wird die Abschlusswand 13 derart an der Stirnseite
des Winkelprofils positioniert, dass die Verbindungselemente 14 den zwischen den paarweise
einander zugewandten Auflagern 10, 11 gebildeten Zwischenräumen zugewandt sind. Danach
werden die Abschlusswand 13 und die Stirnseite des Winkelprofils aufeinander zu bewegt,
bis die Abschlusswand 1 3 an der Stirnseitenfläche des Winkelprofils zur Anlage kommt.
Die Verbindungselemente 14 sind dann formschlüssig zwischen Auflagern 10, 11 und dem
ersten Schenkel 4 des Bordprofils gehalten.
[0038] Wie in Fig. 1 und 3 bis 5 erkennbar ist, weist der zweite Schenkel 5 mehrere parallel
zum ersten Schenkel 4 angeordnete, von diesem und dem freien Rand 15 des zweiten Schenkels
5 beabstandete Sollbiegelinien 16 auf, die jeweils durch eine Einkerbung gebildet
sind. Entlang der Sollbiegelinien 16 ist der freie Rand 15 des zweiten Schenkels 5
jeweils relativ zu einem zwischen der Sollbiegelinie 16 und dem ersten Schenkel 4
angeordneten Teilbereich des zweiten Schenkels 5 auf den ersten Schenkel 4 zu abwinkelbar
ist. Wie in Fig. 7 erkennbar ist, weist das Bordprofil 3 bei abgewinkeltem zweiten
Schenkel 5 einen etwa C-förmigen Querschnitt auf, wobei der erste Schenkel 4 breiter
ist als der abgewinkelte Rand 15 und mit seinem dem zweiten Schenkel 5 abgewandten
Rand seitlich über den Rand 15 übersteht. Der vertikale Abstand zwischen der Ebene,
in der die Auflageflächen für die Auflager 10, 11 angeordnet sind, und dem Rand 15
entspricht der Stärke der Fensterbank 1 oder ist etwas größer als diese, so dass die
Fensterbank 1 bei der Montage zwischen den ersten Schenkel 4 und den Rand 15 eingeschoben
werden kann.
[0039] Der Bausatz weist ferner eine linke und eine rechte Fertiglaibung 17 mit einer Laibungsplatte
18 aus einem wärmeisolierenden Schaumstoff auf An ihrer in Montagestellung der Laibung
des Mauerwerks abgewandten Vorderseite haben die Laibungsplatten 18 jeweils eine fertige
Oberfläche 19. Diese braucht nach dem Einbau nicht mehr bearbeitet werden. Die Oberfläche
19 weist eine raue Struktur auf und kann bei Bedarf mit einem daran anhaftenden Oberputz
beschichtet und/oder gestrichen werden. An ihrem dem Fensterstock abgewandten stirnseitigen
Rand weist die Laibungsplatte 18 eine Nut 20 auf, in die ein zweites Einsteckprofil
21 eingreift. Bei Bedarf kann das zweite Einsteckprofil 21 mit Klebstoff in der Nut
20 befestigt sein.
[0040] In Fig. 10 ist erkennbar, dass der Dämmkeil 7 seitlich an die Laibungsplatte 18 angrenzt
und dass bei der Montage an einer zwischen Dämmkeil 7 und Laibungsplatte 18 befindlichen
Kehle eine Dichtspur 22 aufgebracht wird, welche die Laibungsplatte 18 gegen den Dämmkeil
7 abdichtet.
[0041] An dem zweiten Einsteckprofil 21 ist ein zweiter Gewebelappen 23 befestigt, der unter
einem Winkel von etwa 90° von der von der Laibungsplatte 18 aufgespannten Ebene absteht.
Beim Einbau der Laibungsplatte 18 wird der zweite Gewebelappen 23 in die Mörtelschicht
eingeputzt, die nach der Montage der Wärmedämmschicht am Mauerwerk außenseitig auf
die Wärmedämmschicht aufgebracht wird und mit dem Flächengewebe der Fassadendämmung
überlappt.
[0042] In Fig. 11 ist erkennbar, dass der Bausatz außerdem ein Fenster 2 mit einem Fensterstock
24 aufweist, auf dessen linkem und/oder rechtem Rand außenseitig ein erstes Verbreiterungsprofil
25 (Fig. 12) angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, dass außen vor dem Verbreiterungsprofil
25 der für die Montage der Laibungsplatte 18 benötigte Baurum vorhanden ist. Unterseitig
am Fensterstock 24 ist ein zweites Verbreiterungsprofil 26 vorgesehen, dessen Außenfläche
vom Dämmkeil überdeckt ist.
[0043] Der Bausatz weist ferner drei Anschlussprofile 27 auf, die abschnittweise als U-Profile
ausgestaltet sind, welche auf einen in Gebrauchstellung dem Fensterstock 24 zugewandten
Randbereich der Laibungsplatten 18 oder den dem Fensterstock 24 zugewandten Randbereich
des Dämmkeils 7 aufsteckbar sind. Die Anschlussprofile 27 haben jeweils zwei durch
einen U-Quersteg 28 miteinander verbundene U-Schenkel 29, zwischen welche der dem
Fensterstock 24 zugewandte Randbereich der Laibungsplatte 18 bzw. des Dämmkeils 7
einbringbar ist. Der U-Quersteg ist an seiner den U-Schenkeln abgewandten Rückseite
und an seiner Vorderseite jeweils mit einer Dichtung 30, 31 beschichtet, die sich
unterbrechungsfrei in Längsrichtung des Anschlussprofils 27 erstreckt. In Fig. 13
ist noch erkennbar, dass seitlich an dem als U-Profil ausgestalteten Abschnitt des
Anschlussprofils 27 ein Abdeckschenkel 32 angeordnet ist, der in der von dem U-Quersteg
aufgespannten Ebene oder im Wesentlichen parallel dazu angeordnet ist. Wie in Fig.
14 erkennbar ist, überdeckt der Abdeckschenkel 32 in Montagestellung den Außenrand
des Fensterstocks 24.
[0044] In Fig. 15 ist erkennbar, dass nach der Montage der Bordprofile 3 die Fensterbank
1 zwischen die Bordprofile 3 einschiebbar ist. Der Einbau des Systems sichert den
dichten Anschluss des Fassadendämm- oder Putzsystems bereits während der Bauphase.
Ein Eindringen von Wasser in das Dämm- oder Putzsystem, das Mauerwerk, die Holzständerkonstruktion
oder das mehrschalige Mauerwerk wird verhindert, bevor überhaupt eine Fensterbank
1 eingebaut wird.
[0045] Weiterhin kann die Fensterbank 1 jederzeit auf einfache Weise ausgetauscht, repariert
oder geändert werden.
1. Bordprofil (3) zur Montage einer Fensterbank (1), insbesondere einer Außenfensterbank,
wobei das Bordprofil (3) ein Winkelprofil mit einem ersten Schenkel (4) und einem
am Mauerwerk einer Laibung anbringbaren zweiten Schenkel (5) aufweist, wobei der erste
Schenkel (4) an seiner Oberseite wenigstens ein als Vorsprung ausgebildetes Auflager
(10, 11) für die Fensterbank (1) hat, und wobei an der Oberseite des ersten Schenkels
(4) mindestens eine, sich entlang diesem erstreckende Dichtlippe (12) angeordnet ist,
die normal zu der von dem ersten Schenkel (4) aufgespannten Ebene über das wenigstens
eine Auflager (10, 11) übersteht, und wobei die Schenkel (4, 5) aus einem ersten Kunststoff
und die Dichtlippe (12) aus einem zweiten Kunststoff bestehen, der weicher ist als
der erste Kunststoff dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kunststoff einstückig mit dem zweiten Kunststoff verbunden ist.
2. Bordprofil (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kunststoff ein duroplastischer Kunststoff und der zweite Kunststoff ein
thermoplastisches Elastomer ist.
3. Bordprofil (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (12) vom zweiten Schenkel (5) beabstandet ist.
4. Bordprofil (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (12) steg- oder streifenförmig ausgebildet ist und sich in einer Ebene
erstreckt, die gegenüber einer von dem zweiten Schenkel (5) aufgespannten Vertikalebene
geneigt ist.
5. Bordprofil (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Auflager (10, 11) steg- oder streifenförmig ausgebildet ist und
sich parallel zum zweiten Schenkel (5) erstreckt.
6. Bordprofil (3) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager (10, 11) mindestens eine dem zweiten Schenkel (5) zugewandte und/oder
dem zweiten Schenkel (5) abgewandte Seitenwand hat, die mindestens einen Überstand
aufweist, und dass an einem Stirnende des Winkelprofils eine Abschlusswand (13) angeordnet
ist, die sich in einer normal zu der von dem zweiten Schenkel (5) aufgespannten Ebene
erstreckt, und dass die Abschlusswand (1 3) mindestens einen dem Auflager (10, 11)
zugewandtes, vorspringendes Verbindungselement (14) aufweist, das formschlüssig mit
dem mindestens einen Überstand verbindbar ist.
7. Bordprofil (3) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager (10, 11) in einer normal zu einer vom ersten Schenkel (4) aufgespannten
ersten Ebene und normal zu einer vom zweiten Schenkel (5) aufgespannten Vertikalebene
angeordneten Querschnittsebene im Wesentlichen L- oder T-förmig ausgestaltet ist mit
einem an den ersten Schenkel (4) angeformten ersten Schenkelteil und einem quer dazu
angeordneten, den Überstand bildenden zweiten Schenkelteil, das durch einen sich entlang
dem ersten Schenkel (4) erstreckenden Freiraum oder eine sich entlang dem ersten Schenkel
(4) erstreckende Nut von diesem beabstandet ist.
8. Bordprofil (3) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Winkelprofil mindestens zwei quer zur Längserstreckung des ersten Schenkels (4)
voneinander beabstandete Auflager (10, 11) aufweist, die mit ihren Überständen einander
zugewandt sind, und dass die Abschlusswand (1 3) mindestens ein laschenförmiges Verbindungselement
(14) aufweist, das die beiden Überstände des Auflagerpaars untergreift.
9. Bordprofil (3) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Winkelprofil mindestens zwei steg- oder streifenförmig ausgebildete Auflager
(10, 11) aufweist, die parallel zum zweiten Schenkel (5) verlaufen und in unterschiedlichen
Abständen zu diesem angeordnet sind, dass zwischen diesen Auflagern (10, 11) mindestens
zwei Dichtlippen (12) angeordnet sind, die ebenfalls parallel zum zweiten Schenkel
(5) verlaufen und in unterschiedlichen Abständen zu diesem angeordnet sind.
10. Bordprofil (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (5) eine parallel zum ersten Schenkel (4) angeordnete, von diesem
und dem freien Rand des zweiten Schenkels (5) beabstandete Sollbiegelinie (16) aufweist,
entlang welcher ein freier Randbereich (15) des zweiten Schenkels (5) relativ zu einem
zwischen der Sollbiegelinie (16) und dem ersten Schenkel (4) angeordneten Teilbereich
des zweiten Schenkels (5) auf den ersten Schenkel (4) zu abwinkelbar ist.
11. Bausatz zum wärmegedämmten Einbau einer Fensterbank (1) in einen für ein Fenster (2)
vorgesehenen Wanddurchbruch eines Gebäudes, wobei der Bausatz ein linkes und ein rechtes
Bordprofil (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, die Fensterbank (1) und einen unter
dieser anbringbaren Dämmkeil (7) aufweist, wobei die Bordprofile (3) derart ausgestaltet
sind, dass die Fensterbank (1) zwischen ihnen einbaubar ist, wenn die zweiten Schenkel
(5) der Bordprofile dem Mauerwerk der Fensterleibung und die ersten Schenkel (4) dem
Dämmkeil (7) zugewandt sind, wobei der Bausatz eine linke und eine rechte Laibungsplatte
(18) aus einem wärmeisolierenden Werkstoff aufweist, und wobei die Laibungsplatten
(18) jeweils mindestens eine fertige, ggf. streichbare oder mit einem Oberputz beschichtbare
Oberfläche (19) haben.
12. Bausatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bausatz ein Fenster (2) mit einem Fensterstock (24) auweist, auf dessen linkem
und/oder rechtem Rand außenseitig ein erstes Verbreiterungsprofil (25) angeordnet
ist, und/oder dass am unteren Rand des Fensterstocks (24) unterseitig ein zweites
Verbreiterungsprofil (26) angeordnet ist.
13. Bausatz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Bausatz mindestens zwei Anschlussprofile (27) aufweist, die zumindest abschnittweise
als U-Profile ausgestaltet sind, welche auf einen in Gebrauchstellung dem Fensterstock
(24) zugewandten Randbereich der Laibungsplatten (18) und/oder des Dämmkeils (7) aufsteckbar
sind, wobei die Anschlussprofile (27) zwei durch einen U-Quersteg (28) miteinander
verbundene U-Schenkel (29) haben, und wobei der U-Quersteg (28) an seiner den U-Schenkeln
(29) abgewandten Rückseite mit einer sich entlang des Anschlussprofils (27) erstreckenden
Dichtung (30, 31) beschichtet ist.