[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schiebetürbeschlag gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Möbel.
[0002] Derartige Schiebetürbeschläge sowie Möbel, die mit solchen Schiebetürbeschlägen ausgestattet
sind, sind in zahlreichen Varianten aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise
aus der
EP 1 613 831 A1, der
EP 2 412 006 A1, der
WO 2010/095029 A3 oder der
WO 2011/079400 A1. Sämtliche dieser Druckschriften offenbaren flächenbündige Schiebetürsysteme, die
insbesondere für hochwertige Möbelsegmente im Bereich Büromöbel, Wohn- und Schlafmöbel
sowie im Bereich Küche und Bad in Unterschränken, Hängeschränken oder auch in Sideboards
eingesetzt werden. Hierbei ist der Begriff "Schrank" insofern nachfolgend sowie gegebenenfalls
in den Ansprüchen nicht einschränkend zu verstehen, sondern wird als Synonym für Möbel
mit einem Korpus mit Schiebetür(en) verwendet.
[0003] Die aus dem Stand der Technik bekannten Schiebetürbeschläge und Möbel zeichnen sich
durch einen recht aufwändigen Aufbau aus. Außerdem wird die Geräuschentwicklung beim
Benutzen der mit derartigen Schiebetürbeschlägen ausgestatteten Schiebetüren als störend
empfunden. Überdies entstehen insbesondere beim Bewegen einer solchen Schiebetür aus
einer flächenbündigen Ausgangsstellung in eine parallele Stellung mit definiertem
Abstand zum Möbelkorpus durch den Übergang einer Querbewegung der Schiebetür in die
zum Korpus parallele Verfahrbewegung aufgrund des oftmals ruckartigen Übergangs Schwingungen
der Schiebetür, welche ebenfalls als störend empfunden werden.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Probleme zu beheben
und einen Schiebetürbeschlag sowie ein Schiebetürmöbel bereitzustellen, welches sich
durch eine geringere Geräuschentwicklung, eine geringere Schwingungsanregung sowie
einfacheren Aufbau auszeichnet.
[0005] Diese Aufgabe wird durch einen Schiebetürbeschlag eines Möbels mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 sowie durch ein Möbel mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
[0006] Der erfindungsgemäße Schiebetürbeschlag weist dabei wenigstens eine Laufanordnung
mit einem ersten und zweiten parallel zu einer Hauptbewegungsrichtung des Verschlusselementes
verschiebbaren Führungswagen sowie einen ersten und zweiten über jeweilige Schubeinrichtungen
verschiebbar an den Führungswagen angeordneten Hubwagen auf, wobei die Hubwagen über
mindestens ein Zugmittel derart miteinander verbunden sind, dass sie synchron oder
ablaufgesteuert zueinander auf den Schubeinrichtungen verschiebbar sind. Unter ablaufgesteuert
ist in diesem Fall eine zeitliche Verzögerung der Hubbewegung des zweiten Hubwagens
gegenüber der Hubbewegung des ersten Hubwagens oder umgekehrt zu verstehen.
[0007] Vorteilhafterweise ist zur Steuerung der Schubbewegung der Hubwagen an einem der
Hubwagen eine Steuerrolle angeordnet, die in einer korrespondierenden Steuerkontur
einer am Korpus des Möbels festgelegten Schieneneinrichtung geführt ist. Es können
aber auch andere Steuermittel oder mehr als eine Steuerrolle verwendet werden.
[0008] Durch den Einsatz einer solchen Zugmittelabspannung der Hubwagen ergibt sich insgesamt
ein sehr harmonischer Bewegungsablauf, wodurch zum einen eine Schwingungsanregung
der Schiebetür vermieden wird und zum zweiten durch den Einsatz nur einer Steuerrolle
an einem der Hubwagen eine Reduzierung von Rollgeräuschen erreicht wird.
[0009] Mit der Erfindung wird daher ein Schiebetürbeschlag für ein flächenbündiges Schiebetürmöbel
(beispielsweise beide Schiebetüren liegen im geschlossenen Zustand in einer Ebene)
geschaffen, der eine einfach gestaltete Längen- und/oder Einbaubreitenkonfektionierung
des Möbels gewährleistet, eine Wandelbarkeit von einem hängenden zu einem stehenden
Möbelsystem und umgekehrt bietet und eine uneingeschränkte Veränderung der Grifföffnungsposition
ermöglicht.
[0010] Das Möbel besteht dabei aus einem Möbelkorpus, der in bevorzugter Ausgestaltung mindestens
zu einer Frontseite offen und an den übrigen Seiten wie Deckwand, Bodenwand und Rückwand
geschlossen ausgebildet ist. Denkbar ist aber auch, dass mindestens eine weitere Seite,
beispielsweise die Rückwand, offen gestaltet ist.
[0011] Vor der mindestens einen offenen Seite des Möbelkorpus ist mindestens ein Verschlusselement,
bevorzugt eine Schiebetür, angeordnet, das relativ zu dem Möbelkorpus und zu einem
weiteren Verschlusselement, das in geschlossener Stellung in einer gemeinsamen Ebene
zu dem Verschlusselement liegt, beweglich angeordnet ist. Als weiteres Verschlusselement
kann in besonders vorteilhafter Weise eine weitere Schiebetür eingesetzt werden, vorstellbar
sind aber auch Drehtüren, Schubkastenanordnungen, Klappen, Regalsysteme oder dergleichen
mehr.
[0012] Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist das Zugmittel als
Seilzug ausgebildet, wodurch insbesondere die Montage des Schiebetürbeschlages vereinfacht
und die Genauigkeitsanforderungen an die Positionierung der Führungswagen und Hubwagen
reduziert wird.
[0014] Neben der Ausbildung des Zugmittels als Seilzug ist ebenfalls denkbar, das Zugmittel
in Gestalt von Lochbändern, Zahnriemen, Keilriemen oder auch Ketten auszubilden.
[0015] Um Zugkräfte sowohl in Öffnungsrichtung der Schiebetür als auch in Schließrichtung
übertragen zu können, sind die Hubwagen gemäß einer bevorzugten Ausführung über zwei
mit jeweiligen Enden an den Hubwagen festgelegte Zugmittel miteinander verbunden oder,
gemäß einer alternativen Ausführungsvariante über ein geschlossenes Zugmittel, beispielsweise
einen Seilring.
[0016] Die Führungswagen sind gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung über ein Verbindungselement
wie eine Strebe oder ein Verbindungsblech miteinander verbunden, wobei an den Führungswagen,
vorzugsweise auf dem Verbindungselement, Umlenkvorrichtungen befestigt sind, über
die das oder die Zugmittel zur Synchronführung oder zur ablaufgesteuerten Führung
der Hubwagen geführt ist bzw. sind. Im Falle der Zugmittelabspannung über zwei Zugmittel
sind die beiden Seilstränge in unterschiedlichen Höhen oder Ebenen angebracht, beispielsweise
mithilfe unterschiedlicher Zapfenhöhen von Zapfen, mit denen die Umlenkrollen an dem
Verbindungselement angebracht sind.
[0017] Um jeweils einen Hubwagen und einen Führungswagen gegeneinander vorzuspannen, und
damit ein Schließen der Tür sicherzustellen, ist gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsvariante zwischen dem die Hubwagen verbindenden Verbindungselement und
dem die Führungswagen verbindenden Verbindungselement ein Kraftspeicher, bevorzugt
in Gestalt einer Zugfeder, festgelegt.
[0018] Zusätzlich oder alternativ kann zwischen dem die Hubwagen verbindenden Verbindungselement
und dem die Führungswagen verbindenden Verbindungselement ein Dämpfungselement, bevorzugt
in Gestalt eines Fluiddämpfers, zum Dämpfen einer Öffnungs- und/oder Schließbewegung
der Tür angeordnet sein.
[0019] Zur Festlegung des Zugmittels bzw. der Zugmittel an den Hubwagen sind gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsvariante Ausleger an den Hubwagen befestigt, an denen
das mindestens eine Zugmittel festgelegt ist. An diesen Auslegern sind bevorzugt Einhängevorrichtungen
vorgesehen, in denen das mindestens eine Zugmittel bevorzugt federelastisch und/oder
mechanisch verstellbar festgelegt ist. Die Festlegung der Zugmittel an den Auslegern
ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Schiebetürbeschlags
über ein Einstellelement einstellbar, was insbesondere den harmonischen Bewegungsablauf
des Schiebetürbeschlages beim Öffnen und Schließen der Schiebetür fördert.
[0020] Durch die Wahl des entsprechenden Einbaubreiten-Sets kann der Kunde individuell die
Einbaubreite wählen. Dabei bedeutet Einbaubreite das Abstandsmaß von der Innenseite
der Schiebetür im geschlossenen Zustand zu der Innenseite derselben Schiebetür im
geöffneten Zustand. Zu diesem Zweck werden die Steuerkurvenabschnitte ausgetauscht.
[0021] Eine Längenkonfektion des Möbels wird ermöglicht, in dem lediglich die Schieneneinrichtung
und das Steuerteil auf einfache Weise mechanisch abgelängt werden und die entsprechende
an die Möbelkorpusbreite angepasste Laufwagenanordnung gewählt wird.
[0022] Damit ist eine einfache Längen- und/oder Einbaubreitenkonfektionierung des Möbels
gewährleistet, so dass sich Korpusabmessungen verschiedenster Art leicht realisieren
lassen und kundenspezifische Anpassungen minimiert werden. Eine Mittelwand wird für
die Beschlagkonstruktion nicht zwingend benötigt, falls sie jedoch vorhanden ist,
beeinträchtigt sie nicht den vollen Zugriff auf den Innenraum des Möbels.
[0023] Weiterhin kann das Möbel bzw. mindestens eine Schiebetür eine Synchronisation zwischen
der Ober- und Unterseite der Tür aufweisen. Unter Synchronisation wird die parallele
Bewegung der Oberkante und Unterkante der Tür verstanden. Die Tür ist also in jeder
Position mindestens nahezu senkrecht. Vorteilhaft kann diese Synchronisation gemäß
der
DE 10 2013 104 438 ausgeführt sein. Zusätzlich oder alternativ kann das Möbel bzw. mindestens eine Schiebetür
mit einer Führungsvorrichtung ausgestattet sein, die eine vollständige Zugänglichkeit
zum Stauraum des Möbels ermöglicht. Eine solche Führungsvorrichtung ist beispielsweise
in der
DE 10 2013 104 420 beschrieben.
[0024] Eventuell kann der Schiebetürbeschlag mit mindestens einer Nivelliereinrichtung ausgestattet
sein, die bei einer Fehlbetätigung bzw. einer Fehlfunktion der Schiebetür sicherstellt,
dass die Schiebetür wieder die geschlossene Stellung, in der die Schiebetür in einer
gemeinsamen Ebene zu dem Verschlusselement liegt, erreicht.
[0025] Die Funktion des Schiebetürbeschlages kann ohne bauliche Veränderungen sowohl auf
dem Schiebetürmöbel als auch unter dem Schiebetürmöbel uneingeschränkt genutzt werden.
Dazu ist lediglich eine Drehung des Gesamtbeschlages um 180° notwendig.
[0026] Der Beschlag eignet sich zudem für Türen aus verschiedensten Materialien wie Holz,
Metall, Glas oder Kombinationen daraus.
[0027] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsvarianten anhand der beiliegenden Figuren
näher beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1a
- eine perspektivische Ansicht eines Schiebetürschrankes mit zwei erfindungsgemäßen
Schiebetürbeschlägen,
- Figur 1b
- eine Frontansicht des Schiebetürbeschlages auf Figur 1 a,
- Figur 1c
- eine Draufsicht auf den Schiebetürschrank aus Figur 1b,
- Figur 1d
- eine Seitenansicht des Schiebetürschrankes aus Figur 1 a,
- Figur 1e
- eine Ausschnittsvergrößerung des Ausschnitts le aus Figur 1d,
- Figur 2a bis d
- die Draufsicht aus Figur 1c in vier seitlich versetzten Momentaufnahmen während des
Öffnen und Schließens einer der beiden Schiebetüren des Schiebetürschrankes,
- Figur 3a bis e
- den Figuren 1a bis 1e entsprechende Ansichten eines Schiebetürschrankes mit zwei erfindungsgemäßen
Schiebetürbeschlägen, angebracht auf der Unterseite des Schiebetürschrankes,
- Figur 4a
- eine perspektivische Ansicht des auf eine Deckwand des Schiebetürmöbels angeordneten
Schiebetürbeschlages,
- Figur 4b
- eine Ausschnittsvergrößerung des Ausschnitts IVb aus Figur 4a,
- Figuren 5a und b
- perspektivische Ansichten einer Laufwagenanordnung des Schiebetürbeschlages im geschlossenen
Zustand,
- Figuren 6a und b
- weitere perspektivische Ansichten des Laufwagens aus den Figuren 5a und b, einmal
im geschlossenen Zustand (Figur 6a) und einmal im geöffneten Zustand (Figur 6b),
- Figuren 7a bis
- d eine Draufsicht auf die Laufwagenanordnung der Figuren 5 und 6 in drei zeitlich
versetzten Momentaufnahmen während des Öffnens einer an diesem Laufwagen angeordneten
Schiebetür,
- Figur 8a
- eine weitere Draufsicht auf die Laufwagenanordnung aus den Figuren 5 und 6 mit daran
befestigter Schiebetür,
- Figur 8b
- eine Schnittansicht durch die Laufwagenanordnung aus Figur 8a entlang einer Linie
Vlllb in Figur 8a,
- Figuren 9a bis f
- in Figuren 9a, 9c und 9e Draufsichten auf die Laufwagenanordnung aus den Figuren 5
und 6 in einer Draufsicht und Figuren 9b, 9d und 9f entsprechende Schnittansichten
durch die Laufwagenanordnung entlang der Linie IXa, IXc und IXe der drei zeitlich
versetzten Momentaufnahmen während des Öffnens einer Schiebetür,
- Figur 10
- eine perspektivische Ansicht eines Hubwagens der Laufwagenanordnung und
- Figur 11
- eine perspektivische Ansicht eines Führungswagens der Laufwagenanordnung.
[0028] In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten,
links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren
gewählte beispielhafte Darstellung und Position des Schiebetürbeschlags, der Laufwagenanordnung,
des Führungswagens, des Hubwagens, des Zugmittels und dergleichen. Diese Begriffe
sind nicht einschränkend zu verstehen, das heißt, durch verschiedene Arbeitsstellungen
oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
[0029] In den Figuren 1a bis 1d ist ein Schiebetürmöbel in unterschiedlichen Ansichten dargestellt.
Das Schiebetürmöbel weist dabei einen Korpus 1 auf, der in bevorzugter Ausgestaltung
zu einer Frontseite hin offen und an den anderen Seiten durch eine Deckwand 2, eine
Bodenwand 3, eine Rückwand 6 und eine rechte und linke Seitenwand 4, 5 geschlossen
ist. Die Zugänglichkeit zum Innenraum auf einer Frontseite des Möbelkorpus 1 ist dabei
durch zwei Schiebetüren 7, 8 verdeckt, die relativ zum Korpus 1 und relativ zueinander
mit einem Schiebetürbeschlag 9 beweglich vor der Frontseite des Möbelkorpus angeordnet
sind.
[0030] Die beiden Schiebetüren 7, 8 sind dabei bei geschlossener Möbelfrontseite koplanar,
sprich in einer Ebene E1 zueinander angeordnet. Um an den Innenraum des Schiebetürmöbels
zu gelangen, sind die Schiebetüren 7, 8 mit einer jeweiligen Laufwagenanordnung 10,
11 des Schiebetürbeschlages 9 aus der gemeinsamen Ebene E1 heraus bewegbar und parallel
zueinander verschiebbar angeordnet. Die Laufwagenanordnungen 10, 11 sind dabei in
einer Schieneneinrichtung 13 parallel zur Grundfläche des Möbelkorpus 1 verschiebbar
geführt, so dass sie über einen Teil ihres Schiebeweges bzw. ihres Öffnungs- und Schließweges
parallel zu einander aneinander vorbei geschoben werden können. Neben der in den Figuren
gezeigten Anzahl von zwei Schiebetüren 7, 8 ist es selbstverständlich auch denkbar,
nur eine oder auch mehr als zwei Schiebetüren an einem solchen Schiebetürmöbel anzubringen.
Die Anzahl der Laufwagenanordnungen entspricht dabei der Anzahl der Schiebetüren.
[0031] Wie in den Figuren 2a bis d gezeigt ist, wird zur Öffnung des Schiebetürmöbels eine
Schiebetür 8 aus der mit der Schiebetür 7 koplanaren Ebene E1 in eine beabstandete
Ebene E2 bewegt, in welcher sie dann an der anderen Schiebetür 7 vorbeibewegt werden
kann (und umgekehrt). Der Abstand zwischen den beiden voneinander beabstandeten Ebenen
E1 und E2 wird nachfolgend auch als Einbaubreite B bezeichnet.
[0032] Wie in den Figuren 3a bis e gezeigt ist, ist eine Anordnung des Schiebetürbeschlages
9 sowohl auf einer Deckplatte 2 des Korpus 1 des Schiebetürmöbels als auch unter einer
Bodenplatte 3 denkbar, ohne den Schiebetürbeschlag 9 ändern zu müssen.
[0033] Wie insbesondere in den Figuren 5a, 5b, 6a, 6b und 7a, 7c, 7d, 8a, 9a, 9c, und 9e
zu erkennen ist, weist jede der Laufwagenanordnungen 10, 11 an ihrer zum Möbel (in
der Figur 1 die Deckwand 2) zugewandten Seite einen ersten und zweiten parallel zu
einer Hauptbewegungsrichtung X der Schiebetüren 7, 8 verschiebbaren Führungswagen
12a, 12b auf. Die beiden Führungswagen 12a, 12b sind dabei bevorzugt über ein Verbindungselement
34, wie beispielsweise eine Strebe oder ein Verbindungsblech, miteinander verbunden.
Die Führungswagen 12a, 12b sind dabei jeweils mit Rollen 15, 17 oder Rädern versehen,
die auf einer Schieneneinrichtung 13 (siehe beispielsweise Figuren 4a und 4b) parallel
zur Hauptbewegungsrichtung X der Schiebetüren 7, 8 laufen. Die Schieneneinrichtung
13 kann dabei als Stranggussprofil ausgebildet sein, beispielsweise aus Aluminium.
Denkbar sind aber auch Schieneneinrichtungen aus anderen, geeigneten Materialien.
[0034] Diese Schieneneinrichtung 13 weist dabei zumindest zwei Rollenbahnen 14, 16 für die
Rollen 15, 17 der Führungswagen 12a, 12b auf, wobei die Rollenbahnen 14, 16 vorzugsweise
als u-förmige Nuten ausgebildet sind, um die Rollen 15, 17 gegen Abheben zu sichern
und ein leichtgängiges und sicheres Verschieben der Führungswagen 12a, 12b in der
Hauptverschieberichtung X, die den überwiegenden Teil der Schiebebewegung der Schiebetüren
7, 8 (mehr als 50 %) ausmacht, zu gewährleisten. Durch die Rollenbahnkontur kann der
Schiebetürbeschlag 9 ohne bauliche Veränderungen sowohl auf dem Schiebetürmöbel als
auch unter dem Schiebetürmöbel uneingeschränkt genutzt werden. Dazu ist lediglich
eine Drehung des Gesamtbeschlages um 180° notwendig. Die Rollen 15, 17 können auf
dem Schrank und unter dem Schrank laufen.
[0035] Zur Herausbewegung der Schiebetüren 7, 8 aus der koplanaren Position im geschlossenen
Zustand (Ebene E1) in die Ebene E2, in der die Schiebetüren 7, 8 aneinander vorbei
bewegt werden können, sind an den Führungswagen 12a, 12b jeweilige Schubeinrichtungen
S1, S2 vorgesehen, über die die Führungswagen 12a, 12b mit jeweiligen Hubwagen 18a,
18b verschiebbar verbunden sind. Die Hubwagen 18a, 18b sind dabei winklig, insbesondere
senkrecht zur Bewegungsrichtung X der Führungswagen 12a, 12b auf den Führungswagen
12a, 12b verschiebbar angeordnet.
[0036] Die Schubeinrichtungen S1, S2 sind dabei insbesondere als lineare Rollenführungen
ausgebildet, wobei der erste und zweite Hubwagen jeweils vorzugsweise mehrere Rollen
19, 20 aufweist, die in korrespondierenden Rollenbahnen 21 und 22, vorzugsweise als
Nuten ausgebildet, angeordnet an den Führungswagen, 12a, 12b geführt sind (siehe beispielsweise
Figuren 10 und 11). Die Rollen 19, 20 der Hubwagen 18a, 18b können dabei, je nach
Einbausituation auf den oder unter den Führungswagen 12a, 12b laufen.
[0037] Wie beispielsweise in den Figuren 7a bis 7d gezeigt ist, ist an jedem der Hubwagen
18a, 18b ein Bügel 30, 31 vorgesehen, an dem über Befestigungsmittel, vorzugsweise
Zapfen 23, die jeweilige Schiebetür 8 befestigbar ist, die zur In-Eingriffnahme der
Zapfen 23 geeignete Beschlagteile 24 aufweisen kann (siehe beispielsweise Figur 1
e).
[0038] Um im Falle eines Öffnens oder Schließens der Schiebetür 8 diese von der Ebene E1
in die Ebene E2 (bzw. umgekehrt beim Schließvorgang) zu bewegen, ist es wichtig, die
Hubwagen 18a, 18b synchron auf den Führungswagen 12a, 12b zu verschieben. Dazu sind
die Hubwagen 18a, 18b über mindestens ein Zugmittel 35, 36 (gezeigt in den Figuren
2a bis 2d, und 5 bis 9) derart miteinander verbunden, dass sie synchron zueinander
auf den Schubeinrichtungen S1, S2 verschiebbar sind.
[0039] Die Zugmittel 35, 36 sind dabei insbesondere als Seilzug bzw. Seilzüge ausgebildet.
Denkbar ist auch, Lochbänder, Zahnriemen, Keilriemen oder auch Ketten als Zugmittel
zu verwenden. Denkbar ist es ebenso, starre Stabelemente, die Zug oder Druck übertragen
können, zu verwenden. Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel werden
als Zugmittel 35, 36 zwei Seilzüge eingesetzt, die mit jeweils einem Ende an dem ersten
Hubwagen 18a und mit dem zweiten Ende an dem zweiten Hubwagen 18b befestigt sind.
[0040] Zur Festlegung der Seilzüge sind dabei, wie beispielsweise in den Figuren 7a, 7c
und 7d gezeigt ist, jeweilige Ausleger 32, 33 an den Hubwagen 18a, 18b vorgesehen.
Die als Seilzug ausgebildeten Zugmittel 35, 36 sind dabei über feststehende Umlenkrollen
37, 38, die an dem die Führungswagen 12a, 12b miteinander verbindenden Verbindungselement
34 befestigt sind, geführt. Bevorzugt ist dabei jedes der Zugseile an einem der Ausleger
32, 33 durch eine Einhängevorrichtung 41, beispielsweise einen Galgenhaken, festgelegt
und am jeweils anderen Ausleger 32, 33 bevorzugt elastisch mithilfe eines Federelementes
befestigt. Dadurch kann das Federelement bei zu starker Belastung auf Block fahren
oder besonders bevorzugt zusätzlich mit einem Einstellelement 40 versehen sein, um
die Federrate individuell einstellen zu können. Alternativ können die Zugmittel 35,
36 am jeweils anderen Ausleger 32, 33 auch durch ein mechanisch einstellbares Element
befestigt sein, beispielsweise durch ein Einstellelement mit Gewinde und ohne Feder.
Im Falle von starren Stabelementen sind anstelle der Umlenkrollen Hebel an dem Verbindungselement
34 drehbar gelagert, an denen die jeweiligen Enden der Stabelemente angebunden sind.
[0041] Die Steuerung der Schubbewegung der Hubwagen 18a, 18b erfolgt dabei über eine an
einem der Hubwagen 18a, 18b, hier an dem Hubwagen 18a, angeordnete Steuerrolle 26,
die in einer korrespondierenden Steuerkontur 27, 28 einer am Korpus 1 des Schiebetürmöbels
festgelegten Schieneneinrichtung 13 geführt und parallel zur Deckwand 2 bzw. Bodenwand
3 ausgebildet bzw. deren Drehachse senkrecht zur Deckwand 2 bzw. Bodenwand 3 ausgerichtet
ist.
[0042] Die Steuerkonturen 27, 28 sind dabei vorzugsweise als Nutabschnitte ausgebildet,
wobei der erste Steuerkurvenabschnitt 27 kurvenstückartig, vorzugsweise nach Art eines
Bogenstücks und der zweite Steuerkurvenabschnitt 28 gerade ausgebildet ist.
[0043] Wie gut in Figur 8b zu erkennen ist, ist die Drehachse der Steuerrolle 26 an dem
Hubwagen 18a festgelegt und durch ein sich in Bewegungsrichtung des Hubwagens 18a
erstreckendes Langloch 29 im ersten Führungswagen 12a geführt (siehe beispielsweise
Figur 6a). Wie in Figur 7b gezeigt ist, ist zur Sicherstellung der Linearführung der
Steuerrolle 26 bevorzugt mindestens eine weitere Rolle 42, in der hier gezeigten Ausführungsvariante
zwei Rollen 42, am Hubwagen 18a festgelegt. Die Rolle bzw. die Rollen 42 ist in einer
Ebene zwischen dem Hubwagen 18a und dem Führungswagen 12a angeordnet. Damit wirkt
die Rolle direkt auf den Lagerzapfen bzw. die Achse der Steuerrolle 26.
[0044] Wird die jeweilige Schiebetür 8 aus ihrer geschlossenen Stellung seitlich heraus
gedrückt, bewegen sich die Führungswagen 12a, 12b geführt parallel zu den Ebenen E1,
E2, wie in den Figuren 2a bis 2d gezeigt ist. Denn die Steuerrolle 26 wird bei ihrem
Abrollen im ersten Steuerkurvenabschnitt 27 um die Einbaubreite B mit einer Komponente
senkrecht zur Schieberichtung X abgerollt, so dass entsprechend die Hubwagen 18a,
18b beim Folgen der Kontur in Bogenform mit einer Komponente senkrecht zu den Ebenen
E1, E2 bewegt werden.
[0045] Eine zweite Steuerrolle ist aufgrund der über die Zugmittel 35, 36 synchron miteinander
verbundenen Hubwagen 18a, 18b nicht notwendig.
[0046] Die Zugmittelabspannung der Hubwagen 18a, 18b sorgt außerdem dafür, dass die Schiebetür
7, 8 sowohl während als auch nach Abschluss der kombinierten Quer- und Längsbewegung
in der Ebene E1 bzw. E2 gehalten wird.
[0047] Neben der Anordnung von zwei Seilzügen als Zugmittel 35, 36 ist es außerdem denkbar,
lediglich ein (umlaufendes) Seil einzusetzen, das über entsprechende Umlenkrollen
mit den Hubwagen 18a, 18b zu verbinden wäre.
[0048] Zur weiteren Stabilisierung der Synchronbewegung der Hubwagen 18a, 18b sind die Hubwagen
18a, 18b bevorzugt über ein Verbindungselement 25, wie eine Strebe oder ein Verbindungsblech,
miteinander verbunden, wie es beispielsweise in den Figuren 4 bis 10 gezeigt ist.
[0049] Um die jeweils einen Hubwagen 18a, 18b und einen Führungswagen 12a, 12b gegeneinander
vorzuspannen, und damit ein Schließen der Tür 7, 8 sicherzustellen, ist, wie beispielsweise
in den Figuren 7a und 7d gut zu erkennen ist, zwischen dem die Hubwagen 18a, 18b verbindenden
Verbindungselement 25 und dem die Führungswagen 12a, 12b verbindenden Verbindungselement
34 ein Kraftspeicher 39 festgelegt. Dieser Kraftspeicher 39 ist dabei vorzugsweise
in Gestalt einer Zugfeder ausgebildet.
[0050] Beim Einsatz von zwei Zugmitteln 35, 36, wie es in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen
gezeigt ist, ist es ermöglicht, das sich aufgrund einer Verschiebung des zweiten Hubwagens
18b der erste Hubwagen 18a über den Seilzug 35 mitgezogen wird. Bei einer Verschiebung
der Hubwagen 18a, 18b aus der Ebene 2 in die Ebene 1 sorgt der zweite Seilzug 36 dafür,
dass bei einer Bewegung des zweiten Hubwagens 18b in Richtung der Schließstellung
auch der erste Hubwagen 18a in die Schließstellung mitgezogen wird. Die beiden als
Seilstränge ausgebildeten Zugmittel 35, 36 sind dabei vorzugsweise in unterschiedlichen
Höhen oder Ebenen angebracht, beispielsweise mithilfe unterschiedlicher Zapfenhöhen
von Zapfen, mit denen die Umlenkrollen 37, 38 an dem Verbindungselement 34 angebracht
sind.
[0051] Je nach Länge der Seilzüge 35, 36 und der den Abstand zwischen den Führungswagen
12a, 12b und den Hubwagen 18a, 18b bestimmenden Verbindungselemente 25, 34 kann der
Schiebetürbeschlag an unterschiedliche Schrankbreiten in einfacher Weise angepasst
werden. Sofern lediglich der Abstand B zwischen den Ebenen E1 und E2 verändert werden
soll, sind an der Länge der als Seilzüge ausgebildeten Zugmittel 35, 36 keine Veränderungen
erforderlich. Hier ist lediglich ein Wechsel des entsprechenden Kurvenstücks 27, in
dem die Steuerrolle 26 geführt ist, erforderlich.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Korpus
- 2
- Deckwand
- 3
- Bodenwand
- 4, 5
- Seitenwand
- 6
- Rückwand
- 7, 8
- Schiebetür
- 9
- Schiebetürbeschlag
- 10, 11
- Laufwagenanordnung
- 12a, 12b
- Führungswagen
- 13
- Schieneneinrichtung
- 14
- Rollenbahn
- 15
- Rolle
- 16
- Rollenbahn
- 17
- Rolle
- 18a, 18b
- Hubwagen
- 19, 20
- Rollen
- 21, 22
- Rollenbahn
- 23
- Zapfen
- 24
- Beschlagteile
- 25
- Verbindungselement
- 26
- Steuerrolle
- 27a, 27b
- Steuerkontur
- 28
- Steuerkurventeil
- 29
- Langloch
- 30, 31
- Bügel
- 32, 33
- Ausleger
- 34
- Verbindungselement
- 35, 36
- Zugmittel
- 37, 38
- Umlenkrollen
- 39
- Kraftspeicher
- 40
- Einstellelement
- 41
- Einhängevorrichtung
- 42
- Rolle
- E1
- erste Ebene
- E2
- zweite Ebene
- S1
- Schubeinrichtung
- S2
- Schubeinrichtung
- B
- Einbaubreite
- X
- Hauptbewegungsrichtung
1. Schiebetürbeschlag für ein Möbel zur beweglichen Anordnung mindestens eines Verschlusselementes
(7, 8), insbesondere einer Schiebetür (7, 8), relativ zu einem Korpus (1) des Möbels,
aufweisend:
wenigstens eine Laufwagenanordnung (10, 11) mit einem ersten und zweiten parallel
zu einer Hauptbewegungsrichtung (X) des beweglichen Verschlusselementes (7, 8), verschiebbaren
Führungswagen (12a, 12b) sowie einem ersten und einem zweiten über jeweilige Schubeinrichtungen
(S1, S2) verschiebbar an den Führungswagen (12a, 12b) angeordnete Hubwagen (18a, 18b),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hubwagen (18a, 18b) über mindestens ein Zugmittel (35, 36) derart miteinander
verbunden sind, dass sie synchron oder ablaufgesteuert zueinander auf den Schubeinrichtungen
(S1, S2) verschiebbar sind.
2. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Schubbewegung der Hubwagen (18a, 18b) an einem der Hubwagen (18a,
18b) eine Steuerrolle (26) angeordnet ist, die in einer korrespondierenden Steuerkontur
(27a, 27b, 28) einer am Korpus (1) des Möbels festgelegten Schieneneinrichtung (13)
geführt ist.
3. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (35, 36) als Seilzug ausgebildet ist.
4. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubwagen (18a, 18b) über zwei mit jeweiligen Enden an den Hubwagen (18a, 18b)
festgelegten Zugmittel (35, 36) miteinander verbunden sind.
5. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubwagen (18a, 18b) über ein geschlossenes Zugmittel miteinander verbunden sind.
6. Schiebetürbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungswagen (12a, 12b) über ein Verbindungselement (34) wie eine Strebe oder
ein Verbindungsblech miteinander verbunden sind, wobei an den Führungswagen (12a,
12b), insbesondere auf dem Verbindungselement (34), Umlenkvorrichtungen (37, 38) befestigt
sind, über die das Zugmittel (35, 36) zur Synchronführung oder zur ablaufgesteuerten
Führung der Hubwagen (18a, 18b) geführt ist.
7. Schiebetürbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubwagen (18a, 18b) über ein Verbindungselement (25) wie eine Strebe oder ein
Verbindungsblech miteinander verbunden sind.
8. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Hubwagen (18a, 18b) und den Führungswagen (12a, 12b), insbesondere zwischen
dem die Hubwagen (18a, 18b) verbindenden Verbindungselement (25) und dem die Führungswagen
(12a, 12b) verbindenden Verbindungselement (34), ein Kraftspeicher (29) zur Vorspannung
der Hubwagen (18a, 18b) und der Führungswagen (12a, 12b) gegeneinander festgelegt
ist.
9. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Hubwagen (18a, 18b) und den Führungswagen (12a, 12b), insbesondere zwischen
dem die Hubwagen (18a, 18b) verbindenden Verbindungselement (25) und dem die Führungswagen
(12a, 12b) verbindenden Verbindungselement (34), ein Dämpfungselement zur Dämpfung
einer Öffnungs- und/oder Schließbewegung der Schiebetür (7, 8) angeordnet ist.
10. Schiebetürbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Synchronbewegung oder durch die ablaufgesteuerte Bewegung der Hubwagen
(18a, 18b) infolge des Zusammenwirkens der Steuerrolle (26) mit dem mindestens einen
Zugmittel (35, 36) bei Öffnen und Schließen des Verschlusselementes (7, 8) von einer
Ausgangslage in einer Ebene (E1) in eine Öffnungslage (E2) diese stets parallel zur
ihrer Ausgangslage in der Ebene (E1) steht.
11. Schiebetürbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Hubwagen (18a, 18b) Ausleger (32, 33) befestigt sind, an denen das mindestens
eine Zugmittel (35, 36) festgelegt ist.
12. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an den Auslegern (32, 33) Einhängevorrichtungen (41) vorgesehen sind, in denen das
mindestens eine Zugmittel (35, 36) festgelegt ist.
13. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Zugmittel (35, 36) federelastisch und/oder mechanisch verstellbar
an den Auslegern (32, 33) festgelegt ist.
14. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung der Federkraft der federelastischen und/oder mechanisch verstellbaren
Festlegung des mindestens einen Zugmittels (35, 36) an den Auslegern (32, 33) ein
Einstellelement (40) vorgesehen ist.
15. Möbel mit einem (Möbel-)Korpus, der in bevorzugter Ausgestaltung zu einer Frontseite
hin offen und an mehreren anderen Seiten, so zumindest an einer Deckwand (2) und/oder
einer Bodenwand (3) geschlossen ausgebildet ist, wobei außen vor der offenen Frontseite
des Möbelkorpus (1) zumindest ein Verschlusselement (7, 8), insbesondere eine Schiebetür
(7, 8), relativ zum Korpus (1) mit dem Schiebetürbeschlag (9) beweglich angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebetürbeschlag (9) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche ausgebildet
ist.
16. Möbel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselementes (7, 8), insbesondere eine Schiebetür (7, 8), in geschlossener
Stellung in einer gemeinsamen Ebene (E1) mit dem weiteren Verschlusselement liegt.
17. Möbel nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die in geschlossener Stellung in einer gemeinsamen Ebene (E1) liegenden Verschlusselemente
als Schiebetüren (7, 8) ausgebildet sind.