[0001] Die Erfindung betrifft einen zweispurigen Rollschuh und insbesondere eine Anordnung
für einen zweispurigen Rollschuh, die einen Schuh, eine langgestreckt ausgebildete
Schiene und wenigstens eine Befestigungseinrichtung mit einem Verbindungsbolzen aufweist,
wobei der Schuh über die Schraubverbindung an der Schiene befestigbar ist.
[0002] Zweispurige Rollschuhe sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie weisen einen
Schuh auf, der an einer Schiene befestigbar ist. An der Schiene sind Achsaufnahmen
(sogenannte "Trucks") befestigt, welche Achsen tragen, an denen Rollen drehbar gelagert
sind.
[0003] Der Schuh eines zweispurigen Rollschuhs wird üblicherweise über Befestigungseinrichtungen
in Form von Schraubverbindungen oder Nietverbindungen an der Schiene des Rollschuhs
befestigt. Hierzu werden von Fachpersonal nachträglich Befestigungsöffnungen in einem
Fersenbereich und in einem Fußballenbereich der Sohle des Schuhs in die Sohle gebohrt.
Durch eine solche Befestigungsöffnung wird zur Befestigung des Schuhs an der Schiene
ein als Schaft einer Schraube oder eines Niets einer Schraubverbindung bzw. einer
Nietverbindung ausgebildeter Verbindungsbolzen geführt. Auch an der Schiene sind entsprechende
kreisförmige Befestigungsöffnungen ausgebildet, die an im Fersenbereich und im Fußballenbereich
ausgebildeten verbreiterten Auflageabschnitten der Schiene angeordnet sind. In der
Regel sind an jedem Auflageabschnitt zwei oder vier solcher Befestigungsöffnungen
ausgebildet.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zur Schaffung eines individuell anpassbaren
zweispurigen Rollschuhs bereitzustellen, welcher einfach und kostengünstig herstellbar
ist.
[0005] Diese Aufgabe wird eine Anordnung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 und einen
zweispurigen Rollschuh mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 18 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen wiedergegeben, welche jeweils für sich
genommen oder in verschiedener Kombinationen miteinander einen Aspekt der Erfindung
darstellen können.
[0006] Mit Patentanspruch 1 wird eine Anordnung der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
bei der erfindungsgemäß an der Schiene und der Sohle des Schuhs jeweils wenigstens
eine Befestigungsöffnung angeordnet ist, wobei der Verbindungsbolzen zur Befestigung
des Schuhs an der Schiene durch die Befestigungsöffnungen geführt ist, und wobei die
Befestigungsöffnung an der Schiene und/oder an der Sohle als Langloch ausgebildet
ist.
[0007] Ein mit einer erfindungsgemäßen Anordnung ausgestatteter zweispuriger Rollschuh kann
unter Verwendung einer einzigen Befestigungseinrichtung montiert werden. Es sind nicht
wie im Stand der Technik vier oder noch mehrere Befestigungseinrichtungen in Form
von Schraubverbindungen oder Nietverbindungen erforderlich. Dies vereinfacht die Herstellung
eines zweispurigen Rollschuhs und ist mit einer Reduzierung der zugehörigen Herstellungskosten
verbunden. Ist lediglich eine Befestigungseinrichtung vorhanden, kann zwischen dem
Schuh und der Schiene eine Verdrehsicherung angeordnet sein, um zu verhindern, dass
sich der Schuh relativ zu der Schiene bewegt.
[0008] Dadurch, dass die Befestigungsöffnung an der Schiene und/oder an der Sohle als Langloch
ausgebildet ist, kann der Schuh bei noch nicht vollständig festgelegter Befestigungseinrichtung
relativ zu der Schiene um ein vorgebbares Ausmaß verlagert werden. Hierdurch kann
ein Nutzer der Anordnung bzw. eines entsprechend ausgestatteten zweispurigen Rollschuhs
die Ausrichtung des Schuhs relativ zu der Schiene auf einfache Art und Weise individuell
an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen.
[0009] Da in der Sohle des Schuhs bereits herstellerseitig wenigstens eine Befestigungsöffnung
angeordnet wird, kann ein Nutzer der Anordnung bzw. eines entsprechend ausgestatteten
zweispurigen Rollschuhs den Schuh auf einfache Art und Weise selbst an der Schiene
zu befestigen, so dass der Nutzer nicht auf die Hilfe von Fachpersonal angewiesen
ist, insbesondere da kein Bohren von Befestigungsöffnungen in die Schuhsohle durch
Fachpersonal mehr nötig ist. Hierdurch laufen beispielsweise Händler, die sich auf
einen Online-Handel spezialisiert haben, nicht mehr Gefahr, die Bohrungen zum Ausbilden
von Befestigungsöffnungen falsch zu setzen und die Schuhe nicht korrekt für den jeweiligen
Kunden zu montieren. Folglich kann mit der erfindungsgemäßen Anordnung die Reklamationsquote
deutlich reduziert werden.
[0010] Im Rahmen der Erfindung kann die Anordnung auch zwei oder mehrere Befestigungseinrichtungen
aufweisen, welche entsprechend der vorbeschriebenen Befestigungseinrichtung ausgestaltet
sind und zum Befestigen des Schuhs an der Schiene dienen.
[0011] Ein zweispuriger Rollschuh kann im Rahmen der Erfindung auch ein zweispuriger Rollschuh
mit Doppel- oder Mehrfachbereifung sein.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung erstreckt sich das Langloch zumindest teilweise
in Richtung der Längserstreckung der Schiene bzw. der Sohle. Hierdurch lässt sich
der Schuh bezüglich der Längserstreckung der Schiene in verschiedenen Positionen relativ
zu der Schiene anordnen. Das Langloch kann hierzu parallel zu der Längserstreckung
der Schiene bzw. des Schuhs oder in einem vorgebaren Maß quer zu dieser Längserstreckung
angeordnet sein. Ist sowohl an der Sohle als auch an der Schiene jeweils ein Langloch
angeordnet, kann eines dieser Langlöcher quer, insbesondere senkrecht, zur Längserstreckung
der Sohle bzw. der Schiene und das andere Langloch parallel zur Längserstreckung der
Schiene bzw. der Sohle angeordnet sein. Die beiden Langlöcher sind hierbei quer, insbesondere
senkrecht, zueinander angeordnet. Hierdurch ist die Stellung des Schuhs relativ zu
der Schiene in einer Ebene justierbar.
[0013] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Befestigungseinrichtung in
einem Fersenbereich oder in einem Fußballenbereich der Schiene bzw. der Sohle angeordnet.
Alternativ kann die Befestigungseinrichtung auch in einem anderen Bereich der Sohle,
beispielsweise in einem mittleren Bereich, angeordnet sein. Die Anordnung der Befestigungseinrichtung
im Fußballenbereich oder im Fersenbereich ist deshalb von Vorteil, da an diesen Stellen
bei Nutzung eines entsprechend ausgestatteten zweispurigen Rollschuhs meist die größten
Kräfte wirken, so dass dort eine sichere Verbindung zwischen Schuh und Schiene zu
gewährleisten ist. Durch eine Anordnung der Befestigungseinrichtung im Fersenbereich
oder im Fußballenbereich der Sohle kann somit ein sehr robust ausgebildeter zweispuriger
Rollschuh hergestellt werden.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Befestigungseinrichtung
mittig in dem Fersenbereich bzw. dem Fußballenbereich angeordnet ist. Alternativ kann
die Befestigungseinrichtung außermittig in dem Fersenbereich bzw. dem Fußballenbereich
angeordnet sein.
[0015] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Befestigungseinrichtung
zwei Lagerteile auf, welche mit den Enden des Verbindungsbolzens verbunden oder verbindbar
sind, wobei sich ein Lagerteil bei festgelegter Befestigungseinrichtung an der der
Schiene abgewandten Oberseite der Sohle abstützt, wobei die Anordnung eine Abdeckeinheit
aufweist, welche an der Oberseite der Sohle anordbar ist und an deren der Sohle zugewandten
Unterseite wenigstens eine Aufnahme ausgebildet ist, in welcher das sich bei festgelegter
Befestigungseinrichtung an der Oberseite der Sohle abstützende Lagerteile vollständig
angeordnet ist. Durch die Anordnung der Abdeckeinheit wird vermieden, dass das sich
an der Oberseite der Sohle abstützende Lagerteil für einen Nutzer eines entsprechend
ausgestatteten zweispurigen Rollschuhs beim Tragen des zweispurigen Rollschuhs als
unangenehm empfunden wird. Durch die Abdeckeinheit, welche beispielsweise als Polsterung
in Form einer Einlegesohle ausbildet sein kann, können Druckstellen am Fuß eines Nutzers
vermieden und der mit einem entsprechen ausgestatteten zweispurigen Rollschuh verbundene
Tragkomfort verbessert werden.
[0016] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Befestigungseinrichtung
zwei Lagerteile auf, welche mit den Enden des Verbindungsbolzens verbunden oder verbindbar
sind, wobei an der der Schiene abgewandten Oberseite der Sohle wenigstens eine Vertiefung
ausgebildet ist, an deren Boden die durch die Sohle verlaufende Befestigungsöffnung
angeordnet ist, wobei ein sich bei festgelegter Befestigungseinrichtung an der Oberseite
der Sohle abstützendes Lagerteil bei festgelegter Befestigungseinrichtung vollständig
innerhalb der Vertiefung angeordnet ist. Diese Ausgestaltung kann alternativ zu der
zuletzt genannten Ausgestaltung vorgesehen sein.
[0017] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Anordnung wenigstens eine
Abdeckung auf, mit der die Vertiefung von der Innenseite des Schuhs her abdeckbar
ist. Hierdurch wird vermieden, dass das in der Vertiefung angeordnete Lagerteil der
Befestigungseinrichtung für einen Nutzer eines entsprechend ausgestatteten zweispurigen
Rollschuhs beim Tragen des zweispurigen Rollschuhs als unangenehm empfunden wird.
Durch die Abdeckung, weiche beispielsweise eine Polsterung ausbildet, können Druckstellen
am Fuß eines Nutzers vermieden und der mit einem entsprechen ausgestatteten zweispurigen
Rollschuh verbundene Tragkomfort verbessert werden.
[0018] Es wird weiter als vorteilhaft erachtet, wenn die Befestigungseinrichtung wenigstens
eine Unterlegscheibe aufweist, die derart vollständig in der Ausnehmung bzw. der Vertiefung
anordbar ist, dass die Unterlegscheibe die an der Sohle ausgebildete Befestigungsöffnung
zumindest teilweise umgibt. Über die Verwendung der Unterlegscheibe können die auf
das sich auf der Unterlegscheibe abstützende Lagerteil bei Nutzung eines entsprechend
ausgestatteten zweispurigen Rollschuhs einwirkenden Kräfte auf eine größere Fläche
verteilen, so dass insbesondere vermieden wird, dass die Sohle im Bereich der Befestigungsöffnung
aufreißt und sich somit der Schuh von der Schiene löst. Gleiches kann beispielsweise
bewirkt werden, wenn die Unterlegscheibe entfällt und das bei festgelegter Befestigungseinrichtung
in der Vertiefung angeordnete Lagerteil entsprechend groß dimensioniert ist.
[0019] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Befestigungseinrichtung als
Schraubverbindung oder als Schnellspanneinrichtung ausgebildet. Im Fall der Ausbildung
der Befestigungseinrichtung als Schraubverbindung mit einer Schraube und einer Mutter,
ist ein Lagerteil als Kopf der Schraube und das andere Lagerteil als Mutter ausgebildet,
während der Verbindungsbolzen als Schaft der Schraube ausgebildet ist. Die Mutter
der Schraubverbindung kann an der Sohle des Schuhs oder an der Schiene angeordnet
sein. Das heißt, dass die Mutter sich bei festgelegter Befestigungseinrichtung an
der Sohle des Schuhs oder an der Schiene abstützen kann. Entsprechend kann der Kopf
der Schraube an der Schiene oder an der Sohle des Schuhs angeordnet sein. Die Schraube
kann aus Metall gebildet sein. Der Kopf der Schraube kann mit einem Schlitz oder einem
Kreuzschlitz ausgestattet sein. Alternativ kann der Kopf der Schraube ein hexagonales
Mitnahmeprofil oder ein Torx®-Mitnahmeprofil aufweisen. Bei einer Ausbildung der Befestigungseinrichtung
als Schnellspanneinrichtung kann ein Lagerteil ein, vorzugsweise schwenkbeweglich
gelagertes, Betätigungsmittel aufweisen, über das die Schnellspanneinrichtung auf
einfache Art und Weise lösbar und festlegbar ist.
[0020] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Anordnung wenigstens zwei
entsprechende Befestigungseinrichtungen auf, wobei eine der Befestigungseinrichtungen
mittig in dem Fersenbereich des Schuhs und der Schiene und die andere Befestigungseinrichtung
mittig im Fußballenbereich des Schuhs und der Schiene angeordnet ist. Dass es sich
bei den Befestigungseinrichtungen um entsprechende Befestigungseinrichtung handelt,
soll bedeuten, dass jede der Befestigungseinrichtungen gemäß einer der vorgenannten
Ausgestaltungen oder einer beliebigen Kombination derselben ausgebildet ist. Alternativ
können die Befestigungseinrichtungen außermittig zu einer Seite des Rollschuhs versetzt
in dem Fersenbereich bzw. dem Fußballenbereich angeordnet sein. Des Weiteren können
die Befestigungseinrichtungen alternativ außerhalb des Fersenbereichs und des Fußballenbereichs
angeordnet sein. Die Anordnung kann auch drei oder mehrere Befestigungseinrichtungen
aufweisen.
[0021] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Befestigungseinrichtungen
bezüglich der Längserstreckung des Schuhs bzw. der Schiene hintereinander angeordnet.
Alternativ können die Befestigungseinrichtungen versetzt zueinander angeordnet sein.
[0022] Weiter wird vorgeschlagen, dass die Schiene eine Länge aufweist, die ausgewählt ist
aus einem Bereich von etwa 150 Millimeter bis etwa 320 Millimeter. Kürzere Schienen
können beispielsweise für die Ausbildung von Damen-Rollschuhen oder Kinder-Rollschuhen
verwendet werden, wohingegen Herren-Rollschuhe unter Verwendung von längeren Schienen
hergestellt werden können.
[0023] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Schiene derart ausgebildet,
dass über Achsaufnahmen an ihr anordbare Achsen, an denen Rollen drehbeweglich lagerbar
sind, einen Abstand voneinander aufweisen, der ausgewählt ist aus einem Bereich von
etwa 70 Millimeter bis etwa 220 Millimeter. Der Abstand zwischen den Achsen wird vorzugsweise
als Abstand zwischen den Längsachsen der Achsen erfasst. Kleinere Abstände zwischen
den Achsen können beispielsweise für die Ausbildung von Damen-Rollschuhen oder Kinder-Rollschuhen
verwendet werden, wohingegen Herren-Rollschuhe unter Verwendung von größeren Abstanden
zwischen den Achsen hergestellt werden können.
[0024] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Schiene derart ausgebildet
ist, dass über Achsaufnahmen und Achsen an ihr Rollen anordbar sind, deren Durchmesser
ausgewählt ist aus einem Bereich von etwa 40 Millimeter bis etwa 80 Millimeter. Der
jeweilig gewünschte Durchmesser der Rollen eines zweispurigen Rollschuhs kann bei
der Wahl oder Herstellung der jeweiligen Schiene herstellerseitig berücksichtigt werden,
um die Eigenschaften eines entsprechend ausgestatteten zweispurigen Rollschuhs optimal
an den jeweiligen Anwendungsfall anpassen zu können.
[0025] Vorteilhafterweise sind an der dem Schuh abgewandten Unterseite der Schiene zwei
Befestigungsmittel angeordnet, an denen jeweils eine Achsaufnahme derart anordbar
ist, dass die an der Schiene angeordneten Achsaufnahmen jeweils einen Winkel mit der
dem Schuh zugewandten Auflagefläche der Schiene einschließen, der ausgewählt ist aus
einem Bereich von etwa 10° bis etwa 45°. Durch die jeweilige Wahl der Winkel, welche
sich auch innerhalb des genannten Bereichs voneinander unterscheiden können, können
die physikalischen Eigenschaften der Anordnung bzw. eines entsprechend ausgestatteten
zweispurigen Rollschuhs optimal an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden.
[0026] Es wird weiter als vorteilhaft erachtet, wenn die Schiene zumindest teilweise aus
Metall, insbesondere Aluminium, Magnesium, Titan oder Stahl, aus Kunststoff, aus einem
faserverstärkten Kunststoff, aus Karbon, aus Fiberglas oder einem Materialmix aus
Karbon und Fiberglas gebildet ist. Die Wahl des jeweiligen Werkstoffs zur Herstellung
der Schiene erfolgt vorzugsweise unter Berücksichtigung der jeweiligen technischen
Anforderungen an die Schiene. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist
die Oberfläche der Schiene zumindest teilweise verzinnt, verzinkt, verkupfert, vernickelt,
lackiert, emailliert, eloxiert, pulverbeschichtet oder kunststoffbeschichtet. Hierdurch
kann eine Veredelung der Oberfläche der Schiene erfolgen, um die Schiene widerstandsfähiger
gegen äußere Einflüsse zu machen und/oder um der Schiene ein gewünschtes Erscheinungsbild
zu verleihen.
[0027] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Sohle zumindest teilweise aus Leder, Kunstleder,
Gummi, Kunststoff, einem faserverstärkten Kunststoff, Karbon, Fiberglas oder einem
Materialmix aus Karbon und Fiberglas gebildet ist. Die Wahl des jeweiligen Werkstoffs
zur Herstellung der Sohle erfolgt vorzugsweise unter Berücksichtigung der jeweiligen
technischen Anforderungen an die Sohle. Möglich ist auch die Anordnung von Einsätzen
in einen aus Leder gebildeten Schuh, sowohl in der Sohle als auch in dem mit der Sohle
verbundenen Oberteil des Schuhs, um die Sohle bzw. den Oberteil des Schuhs zu versteifen.
Die Einsätze können aus Kunststoff, Metall, Karbon, Fiberglas oder einem Materialmix
aus Karbon und Fiberglas gebildet sein.
[0028] Die obige Aufgabe wird des Weiteren durch einen zweispurigen Rollschuh gelöst, der
erfindungsgemäß eine Anordnung nach einer der vorgenannten Ausgestaltungen oder einer
beliebigen Kombination derselben aufweist. Damit sind die oben mit Bezug auf die Anordnung
genannten Vorteile verbunden.
[0029] Der zweispurige Rollschuh kann beispielsweise als Quad Skate oder Roller Derby Skate
ausgebildet sein.
[0030] Grundsätzlich kann die Schiene der Anordnung auch derart ausgebildet sein, dass an
ihr sowohl ein Schuh gemäß der Erfindung als auch ein herkömmlicher Schuh angeordnet
werden kann. Hierzu können an der Schiene beispielsweise im Vorderfußbereich und im
Fersenbereich verbreiterte Auflageabschnitte ausgebildet sein, an denen Befestigungsöffnungen
herkömmlicher Art ausgebildet sind.
[0031] Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren anhand
von bevorzugten Ausführungsbeispielen exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend
dargestellten Merkmale sowohl jeweils für sich genommen als auch in unterschiedlicher
Kombination miteinander einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen
- Figur 1:
- eine schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels
für eine erfindungsgemäße Anordnung,
- Figur 2:
- eine schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
für eine erfindungsgemäße Anordnung,
- Figur 3:
- eine schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
für eine erfindungsgemäße Anordnung,
- Figur 4:
- eine schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
für eine erfindungsgemäße Anordnung,
- Figur 5:
- eine schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
für eine erfindungsgemäße Anordnung,
- Figur 6:
- eine schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
für eine erfindungsgemäße Anordnung,
- Figur 7:
- eine schematische und perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für einen
erfindungsgemäßen zweispurigen Rollschuh,
- Figur 8:
- eine schematische und perspektivische Darstellung eines Längsschnitts durch die in
den Figuren 1 bis 7 gezeigte Schiene der Anordnung, und
- Figur 9:
- eine schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
für eine erfindungsgemäße Anordnung, und
- Figur 10:
- eine schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
für eine erfindungsgemäße Anordnung.
[0032] Figur 1 zeigt eine schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels
für eine erfindungsgemäße Anordnung 1 für einen nicht gezeigten zweispurigen Rollschuh.
Die Anordnung 1 umfasst einen Schuh, von dem lediglich eine Sohle 2 und eine Abdeckung
3 gezeigt sind, eine langgestreckt ausgebildete Schiene 4 und zwei Befestigungseinrichtungen
mit jeweils einem Verbindungsbolzen 5, wobei die Befestigungseinrichtungen als Schraubverbindungen
ausgebildet sind.
[0033] Der Schuh ist über die Befestigungseinrichtungen an der Schiene 4 befestigbar. Hierzu
sind an der Schiene 4 und der Sohle 2 des Schuhs jeweils zwei Befestigungsöffnungen
6 bzw. 7 angeordnet, wobei die Verbindungsbolzen 5 zur Befestigung des Schuhs an der
Schiene 4 durch die Befestigungsöffnungen 6 und 7 geführt sind. Die Befestigungsöffnungen
7 an der Schiene 4 sind als Langlöcher ausgebildet, die sich in Richtung der Längserstreckung
der Schiene 4 bzw. der Sohle 2 erstrecken. Eine Befestigungseinrichtung ist mittig
in einem Fersenbereich und die andere Befestigungseinrichtung mittig in einem Fußballenbereich
der Schiene 4 bzw. der Sohle 2 angeordnet. Die Befestigungseinrichtungen sind bezüglich
der Längserstreckung des Schuhs bzw. der Schiene 4 hintereinander angeordnet.
[0034] Die Schiene 4 weist eine Länge auf, die ausgewählt ist aus einem Bereich von etwa
150 Millimeter bis etwa 320 Millimeter. Die Schiene 4 ist derart ausgebildet, dass
an ihr in Figur 7 gezeigte Achsaufnahmen 19 derart anordbar sind, dass an den Achsaufnahmen
19 angeordnete, in Figur 7 gezeigte Achsen 21, an denen in Figur 7 gezeigte Rollen
20 drehbeweglich lagerbar sind, einen Abstand voneinander aufweisen, der ausgewählt
ist aus einem Bereich von etwa 70 Millimeter bis etwa 220 Millimeter. Die Schiene
4 ist des Weiteren derart ausgebildet, dass über die Achsaufnahmen 19 und die Achsen
21 an ihr Rollen 20 anordbar sind, deren Durchmesser ausgewählt ist aus einem Bereich
von etwa 40 Millimeter bis etwa 80 Millimeter. An der dem Schuh abgewandten Unterseite
der Schiene 4 sind zwei Befestigungsmittel 8 angeordnet, an denen jeweils eine Achsaufnahme
19 derart anordbar ist, dass die an der Schiene 4 angeordneten Achsaufnahmen 19 jeweils
einen Winkel mit der dem Schuh zugewandten Auflagefläche der Schiene 4 einschließen,
der ausgewählt ist aus einem Bereich von etwa 10° bis etwa 45°. Die Schiene 4 weist
im Fersenbereich und im Fußballenbereich verbreiterte Auflageflächen ausbildende Auflageabschnitte
22 auf, an denen Befestigungsöffnungen 23 zur Befestigung eines herkömmlichen Schuhs
an der Schiene 4 ausgebildet sind.
[0035] Jede Befestigungseinrichtung weist ein als Schraubenkopf ausgebildetes Lagerteil
9 und ein als Mutter ausgebildetes Lagerteil 10 auf, wobei die Lagerteile 9 und 10
mit den Enden der Verbindungsbolzen 5 verbunden bzw. verbindbar sind. An der der Schiene
4 abgewandten Oberseite der Sohle 2 sind zwei Vertiefungen 11 ausgebildet, an deren
Böden 12 die durch die Sohle 2 verlaufenden Befestigungsöffnungen 6 angeordnet sind.
Die sich bei festgelegter Befestigungseinrichtung an der Oberseite der Sohle 2 bzw.
den Oberseiten der Böden 12 abstützenden Lagerteile 9 sind bei festgelegten Befestigungseinrichtungen
vollständig innerhalb der Vertiefungen 11 angeordnet. Jede Befestigungseinrichtung
weist eine Unterlegscheibe 13 auf, die derart vollständig in der jeweiligen Vertiefung
11 anordbar ist, dass die Unterlegscheibe 13 die an der Sohle 2 jeweilig ausgebildete
Befestigungsöffnung 6 umgibt. Mit der Abdeckung 3 sind die Vertiefungen 11 von der
Innenseite des Schuhs her abdeckbar.
[0036] Figur 2 zeigt eine schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Anordnung 1 für einen nicht gezeigten
zweispurigen Rollschuh. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in Figur
1 gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch, dass sich die an der Sohle 2 angeordneten
Befestigungsöffnungen 6 quer zur Längserstreckung der Schiene 4 bzw. der Sohle 2 erstrecken.
[0037] Figur 3 zeigt eine schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Anordnung 1 für einen nicht gezeigten
zweispurigen Rollschuh. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den in den Figuren
1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispielen insbesondere dadurch, dass die durch jeweils
einen Verbindungsbolzen 5 und das Lagerteil 9 gebildeten Schrauben von unten durch
die Befestigungsöffnungen 7 und 6 geführt werden, also die Lagerteile 9 statt mit
der Sohle 2 mit der Schiene 4 zusammenwirken, wohingegen die anderen Lagerteile 10
statt mit der Schiene 4 mit der Sohle 2 zusammenwirken. Ein weiterer Unterschied besteht
darin, dass die Vertiefungen 11 nicht kreisförmig sondern viereckig ausgebildet sind.
Ferner sind die Unterlegscheiben 13 mit Abwinklungen 15 versehen, wodurch Führungsgehäuse
für die Lagerteile 10 ausgebildet werden. An jeder Unterlegscheibe 13 ist eine Öffnung
14 ausgebildet, durch die jeweils ein Abschnitt eines Lagerteils 10 bzw. bei festgelegten
Befestigungseinrichtungen ein Abschnitt eines Verbindungsbolzens hindurchgreift. Diese
Öffnungen 14 sind ebenso wie die Befestigungsöffnungen 6 als Langlöcher ausgebildet,
die sich in der gezeigten Anordnung quer zur Längserstreckung der Sohle 2 bzw. der
Schiene 4 erstrecken.
[0038] Figur 4 zeigt eine schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Anordnung 1 für einen nicht gezeigten
zweispurigen Rollschuh. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von dem in Figur
1 gezeigten Ausführungsbeispiel insbesondere dadurch, dass an der der Schiene 4 abgewandten
Oberseite der Sohle 2 keine Vertiefungen 11 ausgebildet sind. Die Anordnung 1 umfasst
zudem statt einer Abdeckung 3 eine Abdeckeinheit 16, weiche an der Oberseite der Sohle
2 anordbar ist und an deren der Sohle 2 zugewandten Unterseite zwei kreisförmige Aufnahmen
17 ausgebildet sind, in weichen jeweils ein sich an der Oberseite der Sohle 2 abstützendes
Lagerteil 9 sowie eine Unterlegscheibe 13 bei festgelegter Befestigungseinrichtung
vollständig angeordnet sind.
[0039] Figur 5 zeigt eine schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Anordnung 1 für einen nicht gezeigten
zweispurigen Rollschuh. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von dem in Figur
2 gezeigten Ausführungsbeispiel insbesondere dadurch, dass an der der Schiene 4 abgewandten
Oberseite der Sohle 2 keine Vertiefungen 11 ausgebildet sind. Die Anordnung 1 umfasst
zudem statt der Abdeckung 3 eine Abdeckeinheit 16, welche an der Oberseite der Sohle
2 anordbar ist und an deren der Sohle 2 zugewandten Unterseite zwei kreisförmige Aufnahmen
17 ausgebildet sind, in welchen jeweils ein sich an der Oberseite der Sohle 2 abstützendes
Lagerteil 9 sowie eine Unterlegscheibe 13 bei festgelegter Befestigungseinrichtung
vollständig angeordnet sind.
[0040] Figur 6 zeigt eine schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Anordnung 1 für einen nicht gezeigten
zweispurigen Rollschuh. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von dem in Figur
3 gezeigten Ausführungsbeispiel insbesondere dadurch, dass an der der Schiene 4 abgewandten
Oberseite der Sohle 2 keine Vertiefungen 11 ausgebildet sind. Die Anordnung 1 umfasst
zudem statt der Abdeckung 3 eine Abdeckeinheit 16, weiche an der Oberseite der Sohle
2 anordbar ist und an deren der Sohle 2 zugewandten Unterseite zwei viereckige Aufnahmen
17 ausgebildet sind, in welchen jeweils ein sich an der Oberseite der Sohle 2 abstützendes
Lagerteil 9 sowie eine Unterlegscheibe 13 bei festgelegter Befestigungseinrichtung
vollständig angeordnet sind.
[0041] Figur 7 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
für einen zweispurigen Rollschuh 18. Der zweispurige Rollschuh 18 umfasst einen Schuh,
von dem lediglich die Sohle 2 dargestellt ist, eine langgestreckt ausgebildete Schiene
4, an der Schiene 4 über Befestigungsmittel 8 befestigte Achsaufnahmen 19 und an den
Achsaufnahmen 19 angeordnete Rollen 20. An den Achsaufnahmen 19 sind hierzu Achsen
21 angeordnet, an denen die Rollen 20 drehbar gelagert sind. Ferner umfasst der zweispurige
Rollschuh 18 zwei bezüglich der Längserstreckung des Schuhs bzw. der Schiene 4 hintereinander
angeordnete Befestigungseinrichtungen in Form von Schraubverbindungen, die jeweils
einen Verbindungsbolzen 5, eine Unterlegscheibe 13, ein als Schraubenkopf ausgebildetes
Lagerteil 9 und ein als Mutter ausgebildetes Lagerteil 10 aufweisen. Die Befestigungseinrichtungen
sind mittig in dem Fersenbereich bzw. dem Fußballenbereich der Schiene 4 und der Sohle
2 angeordnet. Der Schuh ist über die Befestigungseinrichtungen an der Schiene 4 befestigbar.
Der Schuh, die Schiene 4 und die Befestigungseinrichtungen bilden eine erfindungsgemäße
Anordnung 1 aus.
[0042] An der Schiene 4 und der Sohle 2 des Schuhs sind jeweils zwei Befestigungsöffnung
6 bzw. 7 angeordnet, wobei die als Schäfte der Schrauben ausgebildeten Verbindungsbolzen
5 zur Befestigung des Schuhs an der Schiene 4 durch die Befestigungsöffnungen 6 und
7 geführt sind, was durch die Pfeile angedeutet sein soll. Die Befestigungsöffnungen
7 an der Schiene 4 sind als sich in Richtung der Längserstreckung der Schiene 4 erstreckende
Langlöcher ausgebildet, während die Befestigungsöffnungen 6 an der Sohle 2 kreisförmig
ausgebildet sind. Die Schiene 4 weist im Fersenbereich und im Fußballenbereich verbreiterte
Auflageflächen ausbildende Auflageabschnitte 22 auf, an denen Befestigungsöffnungen
23 zur Befestigung eines herkömmlichen Schuhs an der Schiene 4 ausgebildet sind.
[0043] An der der Schiene 4 abgewandten Oberseite der Sohle 2 ist eine einzige durchgehende
Vertiefung 11 angeordnet, an deren Boden 12 die durch die Sohle 2 verlaufenden Befestigungsöffnungen
6 angeordnet sind. Die Unterlegscheiben 13 sind derart vollständig in der Vertiefung
11 anordbar, dass die Unterlegscheiben 13 die Befestigungsöffnungen 6 umgeben. Die
als Köpfe der Schrauben ausgebildeten Lagerteile der Befestigungseinrichtungen stützen
sich bei festgelegten Befestigungseinrichtungen auf der dem Boden 12 abgewandten Seite
der Unterlegscheiben 13 ab. Die Lagerteile 9 sind bei festgelegten Befestigungseinrichtungen
vollständig innerhalb der Vertiefung 11 angeordnet. Die Vertiefung 11 ist mit einer
nicht gezeigten Abdeckung 3 von der Innenseite des Schuhs her abdeckbar.
[0044] Figur 8 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung eines Längsschnitts
durch die in den Figuren 1 bis 7 gezeigte Schiene 4 des zweispurigen Rollschuhs 18.
Die Bewegbarkeit der Lagerteile 9 und 10 und somit der Befestigungseinrichtungen insgesamt
relativ zu der Schiene 4 ist durch die Pfeile angedeutet. Zu erkennen ist weiter,
dass die Lagerteile 10 jeweils einen Abschnitt 24 mit reduziertem Außendurchmesser
aufweisen, welcher in die jeweilige Befestigungsöffnung 7 eingreift, wohingegen der
weitere Abschnitt 25 der Lagerteile 10 mit dem größeren Außendurchmesser sich an der
Unterseite der Schiene 4 abstützt.
[0045] Figur 9 zeigt eine schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Anordnung 1. Dieses Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von den in den Figuren 1 bis 8 gezeigten Ausführungsbeispielen
insbesondere dadurch, dass die Befestigungseinrichtungen als Schnellspanneinrichtungen
ausgebildet sind. Jede Schnellspanneinrichtung umfasst ein mit der Sohle 2 des Schuhs
zusammenwirkendes Lagerteil 9, welches eine Basis 26 und ein schwenkbeweglich an der
Basis 26 angeordnetes Spannhebel 27 aufweist. Zur Festlegung einer Schnellspanneinrichtung
wird sein Spannhebel 27 in die in Figur 9 gezeigte Stellung gebracht. Der Verbindungsbolzen
5 einer Schnellspanneinrichtung wird in eine Öffnung 28 in einer Klemmachse 29 der
Schnellspanneinrichtung eingeschraubt, wozu an dem Lagerteil 10 ein zur manuellen
Handhabung geeignetes Mitnahmeprofil ausgebildet ist. Wird anschließend der Spannhebel
27 der Schnellverbindungseinrichtung in die in Figur 9 gezeigte Stellung gebracht,
wird der Verbindungsbolzen 5 mit einer Zugkraft beaufschlagt, welche zum Festlegen
der Schnellspanneinrichtung bzw. der Befestigung des Schuhs an der Schiene 4 geeignet
ist.
[0046] Figur 10 zeigt eine schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines
weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Anordnung 1. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von der in Figur 9 gezeigten Ausgestaltung dadurch, dass statt
der Vertiefungen 11 an der Oberseite der Sohle 2 und einer Abdeckung 3 eine Abdeckeinheit
16 mit an ihrer Unterseite angeordneten Aufnahmen 17 vorhanden ist, wie es ähnlich
aus den Figuren 4 bis 6 bekannt ist.
Bezugszeichenliste:
[0047]
- 1
- Anordnung
- 2
- Sohle
- 3
- Abdeckung
- 4
- Schiene
- 5
- Verbindungsbolzen
- 6
- Befestigungsöffnung
- 7
- Befestigungsöffnung
- 8
- Befestigungsmittel
- 9
- Lagerteil
- 10
- Lagerteil
- 11
- Vertiefung
- 12
- Boden
- 13
- Unterlegscheibe
- 14
- Öffnung
- 15
- Abwinklung
- 16
- Abdeckeinheit
- 17
- Aufnahme
- 18
- Rollschuh
- 19
- Achsaufnahme
- 20
- Rolle
- 21
- Achse
- 22
- Auflageabschnitt
- 23
- Befestigungsöffnung
- 24
- Lagerteilabschnitt
- 25
- Lagerteilabschnitt
- 26
- Basis
- 27
- Spannhebel
- 28
- Öffnung
- 29
- Spannachse
1. Anordnung (1) für einen zweispurigen Rollschuh (18), aufweisend einen Schuh, eine
langgestreckt ausgebildete Schiene (4) und wenigstens eine Befestigungseinrichtung
mit einem Verbindungsbolzen (5), wobei der Schuh über die Befestigungseinrichtung
an der Schiene (4) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schiene (4) und der Sohle (2) des Schuhs jeweils wenigstens eine Befestigungsöffnung
(6, 7) angeordnet ist, wobei der Verbindungsbolzen (5) zur Befestigung des Schuhs
an der Schiene (4) durch die Befestigungsöffnungen (6, 7) geführt ist, und wobei die
Befestigungsöffnung (6, 7) an der Schiene (4) und/oder an der Sohle (2) als Langloch
ausgebildet ist.
2. Anordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Langloch zumindest teilweise in Richtung der Längserstreckung der Schiene
(4) bzw. der Sohle (2) erstreckt.
3. Anordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung in einem Fersenbereich oder in einem Fußballenbereich
der Schiene (4) bzw. der Sohle (2) angeordnet ist.
4. Anordnung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung mittig in dem Fersenbereich bzw. dem Fußballenbereich
angeordnet ist.
5. Anordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung zwei Lagerteile (9, 10) aufweist, welche mit den Enden
des Verbindungsbolzens (5) verbunden oder verbindbar sind, wobei sich ein Lagerteil
(9, 10) bei festgelegter Befestigungseinrichtung an der der Schiene (4) abgewandten
Oberseite der Sohle (2) abstützt, wobei die Anordnung (1) eine Abdeckeinheit (16)
aufweist, welche an der Oberseite der Sohle (2) anordbar ist und an deren der Sohle
(2) zugewandten Unterseite wenigstens eine Aufnahme (17) ausgebildet ist, in welcher
das sich an der Oberseite der Sohle (2) abstützende Lagerteil (9, 10) bei festgelegter
Befestigungseinrichtung vollständig angeordnet ist.
6. Anordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung zwei Lagerteil (9, 10) aufweist, welche mit den Enden
des Verbindungsbolzens (5) verbunden oder verbindbar sind, wobei an der der Schiene
(4) abgewandten Oberseite der Sohle (2) wenigstens eine Vertiefung (11) ausgebildet
ist, an deren Boden (12) die durch die Sohle (2) verlaufende Befestigungsöffnung (6)
angeordnet ist, wobei ein sich bei festgelegter Befestigungseinrichtung an der Oberseite
der Sohle (2) abstützendes Lagerteil (9, 10) bei festgelegter Befestigungseinrichtung
vollständig innerhalb der Vertiefung (11) angeordnet ist.
7. Anordnung (1) nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch wenigstens eine Abdeckung (3), mit der die Vertiefung (11) von der Innenseite des
Schuhs her abdeckbar ist.
8. Anordnung (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung wenigstens eine Unterlegscheibe (13) aufweist, die derart
vollständig in der Ausnehmung (17) bzw. der Vertiefung (11) anordbar ist, dass die
Unterlegscheibe (13) die an der Sohle (2) ausgebildete Befestigungsöffnung (6) zumindest
teilweise umgibt.
9. Anordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung als Schraubverbindung oder als Schnellspanneinrichtung
ausgebildet ist.
10. Anordnung (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens zwei entsprechende Befestigungseinrichtungen, wobei eine der Befestigungseinrichtungen
mittig in dem Fersenbereich des Schuhs und der Schiene (4) und die andere Befestigungseinrichtung
mittig im Fußballenbereich des Schuhs und der Schiene (4) anordbar ist.
11. Anordnung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtungen bezüglich der Längserstreckung des Schuhs bzw. der
Schiene (4) hintereinander angeordnet sind.
12. Anordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (4) eine Länge aufweist, die ausgewählt ist aus einem Bereich von etwa
150 Millimeter bis etwa 320 Millimeter.
13. Anordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (4) derart ausgebildet ist, dass über Achsaufnahmen (19) an ihr anordbare
Achsen (21), an denen Rollen (20) drehbeweglich lagerbar sind, einen Abstand voneinander
aufweisen, der ausgewählt ist aus einem Bereich von etwa 70 Millimeter bis etwa 220
Millimeter.
14. Anordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (4) derart ausgebildet ist, dass über Achsaufnahmen (19) und Achsen (21)
an ihr Rollen (20) anordbar sind, deren Durchmesser ausgewählt ist aus einem Bereich
von etwa 40 Millimeter bis etwa 80 Millimeter.
15. Anordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Schuh abgewandten Unterseite der Schiene (4) zwei Befestigungsmittel (8)
angeordnet sind, an denen jeweils eine Achsaufnahme (19) derart anordbar ist, dass
die an der Schiene (4) angeordneten Achsaufnahmen (19) jeweils einen Winkel mit der
dem Schuh zugewandten Auflagefläche der Schiene (4) einschließen, der ausgewählt ist
aus einem Bereich von etwa 10° bis etwa 45°.
16. Anordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (4) zumindest teilweise aus Metall, insbesondere Aluminium, Magnesium,
Titan oder Stahl, aus Kunststoff, aus einem faserverstärkten Kunststoff, aus Karbon,
aus Fiberglas oder einem Materialmix aus Karbon und Fiberglas gebildet ist.
17. Anordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sohle (2) zumindest teilweise aus Leder, Kunstleder, Gummi, Kunststoff, einem
faserverstärkten Kunststoff, Karbon, Fiberglas oder einem Matehalmix aus Karbon und Fiberglas gebildet ist.
18. Zweispuriger Rollschuh (18), gekennzeichnet durch eine Anordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.