[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wechselhalteranordnung für eine Verdichterwalze
für einen Bodenverdichter, umfassend einen an einem Walzenmantel festzulegenden Wechselhalter
und wenigstens ein an dem Wechselhalter festzulegendes Walzenwerkzeug mit einem mit
dem Wechselhalter in Halteeingriff bringbaren und bezüglich des Wechselhalters arretierbaren
Gegenhalter, wobei der Wechselhalter eine Walzenwerkzeuganlageseite aufweist und das
wenigstens eine Walzenwerkzeug eine an der Walzenwerkzeuganlageseite abstützbare Wechselhalteranlageseite
aufweist.
[0002] Eine derartige Wechselhalteranordnung ist aus der
WO 2013/107545 A2 bekannt. Am Außenumfang einer Verdichterwalze bzw. eines Walzenmantels derselben
ist eine Mehrzahl in axialer Ansicht - bezogen auf eine Drehachse der Verdichterwalze
- trapezförmig ausgestalteter Wechselhalter festgelegt. Die Wechselhalter sind in
Umfangsrichtung langgestreckt und weisen zwei in Umfangsrichtung orientierte Umfangsseiten
und zwei in Richtung der Drehachse der Verdichterwalze orientierte Axialseiten auf.
Die beiden Umfangsseiten und auch die beiden Axialseiten sind bezüglich einander so
geneigt, dass der Wechselhalter ausgehend von einem an die Verdichterwalze angebundenen
Anbindungsbereich zu einer für die Abstützung eines Walzenwerkzeugs vorgesehenen Walzenwerkzeuganlageseite
sich verjüngend ausgebildet ist.
[0003] Im zentralen Bereich dieses Wechselhalters ist eine Halteröffnung ausgebildet, in
welche ein am Walzenwerkzeug vorgesehener Halterschaft einführbar ist. Zur Arretierung
des Walzenwerkzeugs am Wechselhalter ist den Halterschaft umgebend ein ringartiges
Arretierorgan vorgesehen, das in eine nutartige Arretierorganaufnahmeöffnung am Wechselhalter
einerseits und eine nutartige Arretierorganaufnahmeöffnung am Halterschaft andererseits
eingreifend positionierbar ist.
[0004] Um insbesondere dann, wenn ein mit einem derartigen Wechselhalter in Verbindung zu
bringendes Walzenwerkzeug nicht rotationssymmetrisch ausgebildet ist, sondern eine
Gestalt aufweist, welche eine definierte Drehpositionierung um eine Öffnungslängsachse
der Halteröffnung erfordert, sicherzustellen, dass ein Walzenwerkzeug eine definierte
Positionierung bezüglich des Wechselhalters einnimmt, ist der Wechselhalter an seiner
zur Abstützung des Walzenwerkzeugs vorgesehenen Walzenwerkzeuganlageseite so geformt,
dass er mit einer komplementären Formgebung an einer zur Abstützung am Wechselhalter
vorgesehenen Wechselhalteranlageseite eines jeweiligen Walzenwerkzeugs andererseits
einen die Rotation eines Walzenwerkzeugs um die Öffnungslängsachse im Wesentlichen
unterbindende Formschluss bereitstellt.
[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine derartige Wechselhalteranordnung
so weiterzubilden, dass eine erhöhte Sicherheit gegen Verdrehung eines am Wechselhalter
gehaltenen Walzenwerkzeugs vorgesehen ist.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Wechselhalteranordnung für eine
Verdichterwalze für einen Bodenverdichter, umfassend einen an einem Walzenmantel festzulegenden
Wechselhalter und wenigstens ein an dem Wechselhalter festzulegendes Walzenwerkzeug
mit einem mit dem Wechselhalter in Halteeingriff bringbaren und bezüglich des Wechselhalters
arretierbaren Gegenhalter, wobei der Wechselhalter eine Walzenwerkzeuganlageseite
aufweist und das wenigstens eine Walzenwerkzeug eine an der Walzenwerkzeuganlageseite
abstützbare Wechselhalteranlageseite aufweist.
[0007] Dabei ist weiter vorgesehen, dass an wenigstens einer Seite von Walzenwerkzeuganlageseite
und Wechselhalteranlageseite wenigstens ein Drehsicherungsvorsprung und an der anderen
Seite von Walzenwerkzeuganlageseite und Wechselhalteranlageseite wenigstens eine Drehsicherungsaussparung
zur Aufnahme eines Drehsicherungsvorsprungs vorgesehen sind.
[0008] Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist ggf. zusätzlich zu der vorangehend angesprochenen
komplementären und somit bereits einen Formschluss herstellenden Ausgestaltung des
Wechselhalters einerseits und eines daran festzulegenden Walzenwerkzeugs andererseits
durch Bereitstellung wenigstens einer Drehsicherungsaussparung und wenigstens eines
in diese eingreifend zu positionierenden Drehsicherungsvorsprungs eine ggf. zusätzliche
technische Maßnahme vorgesehen, welche hinsichtlich ihrer Formgebung und beispielsweise
auch ihrer Eingriffstiefe so gestaltet werden kann, dass eine optimale Verdrehsicherung
für ein Walzenwerkzeug am Wechselhalter gegeben ist. Insbesondere können eine Drehsicherungsaussparung
und ein in diese eingreifender Drehsicherungsvorsprung so aufeinander abgestimmt sein,
dass selbst bei Drehbelastung eines Walzenwerkzeugs im Wesentlichen keine dieses in
Richtung vom Wechselhalter weg belastenden Kräfte erzeugt werden. Somit wird auch
bei auftretender Drehbelastung eines Walzenwerkzeugs ein ungewolltes Loslösen desselben
vom Wechselhalter unterbunden.
[0009] Um einerseits eine stabile Verbindung des Wechselhalters mit einem daran festzulegenden
Walzenwerkzeug zu gewährleisten, andererseits den zur Verfügung stehenden Bauraum
für das Bereitstellen der Drehsicherungsfunktionalität effizient nutzen zu können,
wird vorgeschlagen, dass der Wechselhalter oder der Gegenhalter eine Halteröffnung
umfasst und dass der Gegenhalter oder der Wechselhalter einen in die Halteröffnung
einführbaren Halterschaft umfasst, wobei in wenigstens einem Bereich seitlich der
Halteröffnung eine Drehsicherungsaussparung oder/und ein Drehsicherungsvorsprung vorgesehen
ist und in wenigstens einem Bereich seitlich des Halterschafts ein Drehsicherungsvorsprung
oder/und eine Drehsicherungsaussparung vorgesehen ist.
[0010] Eine sehr stabile und eine ungewollte Drehung eines Walzenwerkzeugs effizient unterbindende
Anordnung kann dadurch bereitgestellt werden, dass in einem ersten Bereich seitlich
der Halteröffnung eine Drehsicherungsaussparung oder/und ein Drehsicherungsvorsprung
vorgesehen ist und in einem dem ersten Bereich gegenüber liegenden zweiten Bereich
seitlich der Halteröffnung eine Drehsicherungsaussparung oder/und ein Drehsicherungsvorsprung
vorgesehen ist, und dass in einem ersten Bereich seitlich des Halterschafts ein Drehsicherungsvorsprung
oder/und eine Drehsicherungsaussparung vorgesehen ist und in einem dem ersten Bereich
gegenüber liegenden zweiten Bereich seitlich des Halterschafts ein Drehsicherungsvorsprung
oder/und eine Drehsicherungsaussparung vorgesehen ist.
[0011] Bei einer insbesondere für einen Verdichtungsbetrieb bzw. auch einen Zerkleinerungsbetrieb
vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Wechselhalter einen vorzugsweise
an den gekrümmten Außenumfang der Verdichterwalze angepassten Anbindungsbereich zur
Anbindung an eine Außenumfangsfläche der Verdichterwalze sowie die zur Abstützung
eines Walzenwerkzeugs ausgebildete und von der Außenumfangsfläche der Verdichterwalze
in Abstand anzuordnende Walzenwerkzeuganlageseite aufweist, wobei vorzugsweise der
Wechselhalter zwei im Wesentlichen in Umfangsrichtung einer Verdichterwalze zu orientierende
Umfangsseiten sowie zwei im Wesentlichen in Richtung einer Verdichterwalzendrehachse
zu orientierende Axialseiten aufweist, wobei ferner vorzugsweise der Wechselhalter
vom Anbindungsbereich zur Walzenwerkzeuganlageseite sich verjüngend ausgebildet ist
und die Umfangsseiten unter einem größeren Winkel zueinander geneigt sind, als die
Axialseiten.
[0012] Ferner kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine Drehsicherungsaussparung oder/und
wenigstens ein Drehsicherungsvorsprung im Bereich wenigstens einer Axialseite des
Wechselhalters vorgesehen ist. Auch bei dieser Ausgestaltung ist vorteilhafterweise
eine symmetrische Anordnung vorgesehen, bei welcher an beiden Axialseiten ein Drehsicherungsvorsprung
bzw. eine Drehsicherungsaussparung vorgesehen sein können.
[0013] Um mit der erfindungsgemäßen Wechselhalteranordnung einen effizienten Verdichtungs-
bzw. Verkleinerungsbetrieb vornehmen zu können, wird vorgeschlagen, dass zwischen
dem Anbindungsbereich und der Walzenwerkzeuganlageseite der Wechselhalter einen bei
an diesem angebrachtem Walzenwerkzeug mit zu bearbeitendem Boden in Kontakt tretenden
Bodenbearbeitungsbereich aufweist, wobei vorzugsweise an wenigstens einer Umfangsseite
im Bodenbearbeitungsbereich wenigstens ein Bodenbearbeitungsvorsprung vorgesehen ist.
[0014] Eine Anordnung, bei welcher einerseits die für eine stabile Anbindung eines Walzenwerkzeugs
an den Wechselhalter vorgesehenen Formationen bereitgestellt werden können, andererseits
auch die erfindungsgemäß zum Verhindern einer Drehung des Walzenwerkzeugs vorgeschlagenen
technischen Maßnahmen vorgesehen werden können, wird vorgeschlagen, dass die Halteröffnung
im Wechselhalter vorgesehen ist und dass an der Walzenwerkzeuganlageseite die Halteröffnung
von einer bezüglich einer Öffnungslängsachse vorzugsweise im Wesentlichen orthogonalen
ersten Abstützfläche umgeben ist, wobei in der ersten Abstützfläche oder/und angrenzend
an die erste Abstützfläche wenigstens eine Drehsicherungsaussparung oder/und wenigstens
ein Drehsicherungsvorsprung vorgesehen ist.
[0015] Zusätzlich zu den erfindungsgemäß vorgesehenen Maßnahmen, welche eine Drehsicherung
für ein Walzenwerkzeug am Wechselhalter gewährleisten, wird vorgeschlagen, dass an
der Walzenwerkzeuganlageseite eine Formschlusseingriffsformation zur Herstellung eines
Formschlusseingriffs mit einer Gegen-Formschlusseingriffsformation an der Wechselhalteranlageseite
des wenigstens einen Walzenwerkzeugs vorgesehen ist. Durch derartige miteinander zusammenwirkende
Formationen wird nicht nur die Drehsicherungsfunktionalität unterstützt, sondern es
wird auch eine gleichmäßige Verteilung der von einem Walzenwerkzeug auf einen Wechselhalter
übertragenen Last gewährleistet.
[0016] Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Halteröffnung im Wechselhalter
vorgesehen ist und dass an der Walzenwerkzeuganlageseite um die Halteröffnung eine
Mehrzahl von zueinander angewinkelten zweiten Abstützflächen vorgesehen ist, wobei
jede zweite Abstützfläche im Angrenzungsbereich einer Umfangsseite an eine Axialseite
vorgesehen ist oder/und dass an der Walzenwerkzeuganlageseite an wenigstens einer
Axialseite zwischen zwei zweiten Abstützflächen wenigstens eine bezüglich diesen angewinkelte
dritte Abstützfläche vorgesehen ist oder/und dass an der Walzenwerkzeuganlageseite
an wenigstens einer Umfangsseite zwischen zwei zweiten Abstützflächen wenigstens eine
bezüglich diesen angewinkelte vierte Abstützfläche vorgesehen ist.
[0017] Insbesondere dann, wenn die zweiten Abstützflächen oder/und die dritten Abstützflächen
oder/und die vierten Abstützflächen bezüglich der ersten Abstützfläche angewinkelt
sind und vorzugsweise diese ringartig umgeben, wird eine prismenartige Formation erhalten,
welche einen stabilen und eine gleichmäßige Belastung erzeugenden Eingriff zwischen
einem Walzenwerkzeug und einem Wechselhalter gewährleistet.
[0018] Zur Wechselwirkung mit den verschiedenen Abstützflächen wird weiter vorgeschlagen,
dass wenigstens ein Walzenwerkzeug wenigstens einen zweiten Gegenabstützbereich zur
Abstützung an einer zweiten Abstützfläche oder/und wenigstens einen dritten Gegenabstützbereich
zur Abstützung an einer dritten Abstützfläche oder/und wenigstens einen vierten Gegenabstützbereich
zur Abstützung an wenigstens einer vierten Abstützfläche aufweist.
[0019] Eine stabile Anbindung eines Walzenwerkzeugs an den Wechselhalter kann dadurch erreicht
werden, dass der Gegenhalter vermittels eines Arretierorgans an dem Wechselhalter
arretierbar ist.
[0020] Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass an einem Innenumfang der Halteröffnung
eine vorzugsweise ringnutartig ausgebildete erste Arretierorganaufnahmeöffnung vorgesehen
ist oder/und dass an einem Außenumfang des Halterschaftes eine vorzugsweise ringnutartig
ausgebildete zweite Arretierorganaufnahmeöffnung ausgebildet ist, wobei in der ersten
Arretierorganaufnahmeöffnung oder der zweiten Arretierorganaufnahmeöffnung ein zur
Arretierung eines Walzenwerkzeugs an dem Wechselhalter in die jeweils andere Arretierorganaufnahmeöffnung
einrastbares, vorzugsweise ringartig ausgebildetes Arretierorgan aufgenommen ist.
Bei dieser Ausgestaltung wird durch die dem Zusammenhalt des Wechselhalters mit einem
Walzenwerkzeug gewährleistende Ausgestaltung grundsätzlich keine Drehsicherung für
ein Walzenwerkzeug bereitgestellt. Dies übernehmen bei dem erfindungsgmäßen Aufbau
primär die miteinander eingreifenden Drehsicherungsvorsprünge und Drehsicherungsaussparungen.
[0021] Ein an einem derartigen Wechselhalter festzulegendes Walzenwerkzeug kann einen Meißel
umfassen, kann grundsätzlich aber auch einen Stampffuß umfassen. Es ist hier darauf
hinzuweisen, dass sowohl Meißel als auch Stampffüße mit verschiedenster Konfiguration
bereitgestellt werden können. Insbesondere bei der Ausgestaltung eines Walzenwerkzeugs
als Stampffuß mit im Allgemeinen nicht rotationssymmetrischer Ausgestaltung ist das
Vorsehen der erfindungsgemäßen Drehsicherungsvorsprünge bzw. Drehsicherungsaussparungen
zum Gewährleisten einer definierten Positonierung eines Walzenwerkzeugs am Wechselhalter
von substantieller Bedeutung.
[0022] Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Verdicherwalze für einen Bodenverdichter,
die an einem Außenumfang derselben wenigstens eine erfindungsgemäße Wechselhalteranordnung
umfasst. Es sei hier darauf hingewiesen, dass im Allgemeinen eine Vielzahl derartiger
Wechselhalteranordnungen jeweils in ringartigen Formationen am Außenumfang der Verdichterwalze
vorgesehen ist, um über den gesamten Walzenumfang und über die gesamte Walzenlänge
hinweg eine gleichmäßige Verdichtungs- bzw. Zerkleinerungsfunktionalität erzeugen
zu können.
[0023] Die Erfindung betrifft ferner einen Bodenverdichter, der wenigstens eine derartige
Verdicherwalze aufweist.
[0024] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren
detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Wechselhalteranordnung für eine Verdichterwalze für einen
Bodenverdichter;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht der Wechselhalteranordnung der Fig. 1, geschnitten längs einer
Linie II-II in Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht eines bei der Wechselhalteranordnung der Fig. 1 eingesetzten Walzenwerkzeugs,
geschnitten längs einer Linie III-III in Fig. 4;
- Fig. 4
- eine Ansicht des Walzenwerkzeugs in Blickrichtung IV in Fig. 6;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des Walzenwerkzeugs in Blickrichtung V in Fig. 6;
- Fig. 6
- eine Seitenansicht des Walzenwerkzeugs in Blickrichtung VI in Fig. 5;
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht des Walzenwerkzeugs;
- Fig. 8
- einen Wechselhalter der Wechselhalteranordnung der Fig. 1 mit verschiedenen an diesem
anzubringenden Walzenwerkzeugen.
[0025] Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Wechselhalteranordnung 10 umfasst einen mit
einem allgemein mit 12 bezeichneten Anbindungsbereich am Außenumfang eines Walzenmantels
einer Verdichterwalze eines Bodenverdichters festzulegenden Wechselhalter 14. Dieser
in der in Fig. 1 dargestellten Seitenansicht trapezförmig gestaltete Wechselhalter
14 ist im Allgemeinen U-förmig ausgebildet und mit seinen beiden Schenkelbereichen
16, 18 beispielsweise durch Verschweißung am Walzenmantel festzulegen. An einer vom
Walzenmantel entfernt zu positionierenden Wechselwerkzeuganlageseite 20 ist der Wechselhalter
14 so ausgebildet, dass er ein im Ausgestaltungsbeispiel der Fig. 1 und 2 als Stampffuß
ausgebildetes Walzenwerkzeug 22 aufnehmen bzw. mit dessen Wechselhalteranlageseite
23 abstützen kann.
[0026] Der in Fig. 8 auch perspektivisch dargestellte Wechselhalter umfasst zwei bei Anbringung
desselben am Außenumfang eines Walzenmantels vorzugsweise in Richtung einer Drehachse
einer Verdichterwalze orientiert liegende Axialseiten 24, 26 und zwei vorzugsweise
in Umfangsrichtung um diese Verdichterwalzendrehachse orientiert liegende Umfangsseiten
28, 30. Sowohl die Axialseiten 24, 26, als auch die Umfangsseiten 28, 30 sind bezüglich
einander angewinkelt, wobei der Neigungswinkel der Umfangsseiten 28, 30 bezüglich
einander größer ist, als der Neigungswinkel der Axialseiten 24, 26.
[0027] An den beiden Schenkelbereichen 16, 18 ist in einem durch das Walzenwerkzeug 22 nicht
überdeckten Bodenbearbeitungsbereich 32 jeweils ein schneidenartig vorstehender Bodenbearbeitungsvorsprung
34, 36 vorgesehen. Im Verdichtungs- bzw. Zerkleinerungsbetrieb treten diese Bodenbearbeitungsvorsprünge
34, 36 in Kontakt mit dem zubearbeitenden Untergrund und können Gestein oder Geröll
zerkleinern.
[0028] Im zentralen Bereich des Wechselhalters 14 ist eine in Richtung einer Öffnungslängsachse
L sich erstreckende Halteröffnung 38 ausgebildet. Am Walzenwerkzeug 22 ist ein in
diese Halteröffnung 38 einführbarer Halterschaft 40 vorgesehen. Sowohl die Halteröffnung
38, als auch der Halterschaft 40 sind beispielsweise mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet.
[0029] Zur Arretierung des Walzenwerkzeugs 22 am Wechselhalter 14 ist ein beispielsweise
ringartig ausgebildetes Arretierorgan 42 den Halterschaft 40 umgebend in einer an
dessen Außenumfangsfläche ausgebildeten Arretierorganaufnahmeöffnung 44 aufgenommen.
In der Halteröffnung 38 ist eine ebenfalls ringnutartig ausgebildete Arretierorganaufnahmeöffnung
46 vorgesehen, in welche das ringartige Arretierorgan 42 einrasten kann. Zum Loslösen
des Walzenwerkzeugs 22 vom Wechselhalter 14 kann in den Wechselhalter 14 mit einem
beispielsweise als Brecheisen oder dergleichen ausgebildeten Werkzeug eingegriffen
werden und auf das freie Ende des Halterschafts 40 eingewirkt werden, um den Rasteingriff
des Arretierorgans 42 in die Arretierorganaufnahmeöffnung 46 zu lösen.
[0030] An der in Fig. 8 erkennbaren Walzenwerkzeuganlageseite 20 ist die Halteröffnung 38
im Wechselhalter 14 umgebend eine zur Öffnungslängsachse L beispielsweise im Wesentlichen
orthogonal orientierte erste Abstützfläche 48 vorgesehen. An den Angrenzungsbereichen
zwischen einer jeweiligen Umfangsseite 28, 30 an die Axialseiten 24, 26 sind bezüglich
der Öffnungslängsachse L radial außen an die erste Abstützfläche 48 angrenzend zweite
Abstützflächen 50 vorgesehen. Zwischen zwei in Zuordnung zur selben Axialseite 24
bzw. 26 vorgesehenen zweiten Abstützflächen 50 ist jeweils eine dritte Abstützfläche
52 vorgesehen. Entsprechen sind zwischen zwei jeweils derseben Umfangsseite 28 bzw.
30 zugeordneten zweiten Abstützflächen 50 jeweilige vierte Abstützflächen 54 vorgesehen.
[0031] Die zweiten Abstützflächen 50, dritten Abstützflächen 52 und vierten Abstützflächen
54 bilden eine die erste Abstützfläche 48 ringartig umgebende, facettenartige bzw.
prismenartige Flächenformation, die allgemein eine Formschlusseingriffsformation 56
bereitstellt. Zur Abstützwechselwirkung damit weist das in den Fig. 3 bis 7 detailliert
dargestellte Walzenwerkzeug 22 an seiner Wechselhalteranlageseite 23 eine allgemein
mit 58 bezeichnete Gegen-Formschlusseingriffsformation auf. Diese umfasst in den vier
Eckbereichen des Walzenwerkzeugs 22 jeweilige zweite Gegenabstützbereiche 60, die
in Anlage an den zweiten Abstützflächen 50 kommen können. Zwischen zwei derartigen
zweiten Gegenabstützbereichen 60 liegt jeweils ein dritter Gegenabstützbereich 62,
der in Abstützwechselwirkung mit einer jeweiligen dritten Abstützfläche 52 treten
kann. Entsprechend liegen zwischen zwei einander benachbarten zweiten Gegenabstützbereichen
60 jeweils vierte Gegenabstützbereiche 64, die in Abstützwechselwirkung mit einer
jeweiligen vierten Abstützfläche 54 treten können. Aufgrund der komplementären Formgebung
der Formschlusseingrififsformation 56 mit der Gegen-Formschlusseingriffsformation
58 wird eine gleichmäßige Lastverteilung von dem Walzenwerkzeug 22 auf den Wechselhalter
14 im Verdichtungs- bzw. Zerkleinerungsbetrieb erreicht. Gleichzeitig ist ein gewisses
Ausmaß an Drehsicherung für das Walzenwerkzeug 22 vorgesehen, da eine Verdrehung desselben
bezüglich des Wechselhalters 14 nur dann möglich wäre, wenn der Rasteingriff des Arretierorgans
42 in die Arretierorganaufnahmeöffnung 46 des Wechselhalters 14 aufgehoben und der
Halterschaft 40 zumindest teilweise aus der Halteröffnung 38 herausgezogen wird.
[0032] Es ist hier darauf hinzuweisen, dass selbstverständlich die Formschlusseingriffsformation
56 und die Gegen-Formschlusseingriffsformation 58 so ausgebildet sein können, dass
alle vorangehend angesprochenen Abstützflächen und Gegenabstützbereiche in Anlage
aneinander kommen können. Grundsätzlich könnte jedoch auch vorgesehen sein, dass z.
B. lediglich in den vier Eckbereichen, also bei den zweiten Abstützflächen 50 bzw.
zweiten Gegenabstützbereichen 60 eine Anlagewechselwirkung erzeugt wird.
[0033] Um unabhängig von der vorangehend beschriebenen Wechselwirkung der Formschlusseingriffsformation
56 mit der Gegen-Formschlusseingriffsformation 58 bzw. zusätzlich dazu für eine weiter
erhöhte Drehfestigkeit des Walzenwerkzeugs 22 bezüglich des Wechselhalters 14 zu sorgen,
sind am Wechselhalter 14 in seitlich bezüglich der Halteröffnung 38 gelegenen Bereichen
66, 68 Drehsicherungsaussparungen 70, 72 vorgesehen. Diese schließen radial außen
an die erste Abstützfläche 48 an bzw. können sich bis in den Bereich derselben hinein
erstrecken und liegen einander bezüglich der Halteröffnung 38 bzw. der Öffnungslängsachse
L im Wesentlichen diametral gegenüber. Man erkennt, dass die beiden Drehsicherungsaussparungen
70, 72 im Wesentlichen im Bereich der dritten Abstützflächen 52 ausgebildet sind und
sowohl in Richtung der Öffnungslängsachse L in Richtung vom Anbindungsbereich 12 weg,
als auch in Richtung zu den Axialseiten 24, 26 offen.
[0034] In Zuordnung zu diesen beiden Drehsicherungsaussparungen 70, 72 sind am Walzenwerkzeug
22 in seitlich bezüglich des Halterschafts 40 gelegenen Bereichen 74, 76 Drehsicherungsvorsprünge
78, 80 vorgesehen. Diese liegen bezüglich des Halterschafts 40 einander im Wesentlichen
diametral gegenüber und sind so dimensioniert und positioniert, dass sie bei am Wechselhalter
14 angebrachtem Walzenwerkzeug 22 in die Drehsicherungsaussparungen 70, 72 eingreifen.
Somit wird eine stabile Drehfixierung für das Walzenwerkzeug 22 bezüglich des Wechselhalters
14 erzeugt. Hierzu kann insbesondere auch vorgesehen sein, dass in Drehrichtung, also
im Wesentlichen in Umfangsrichtung bezüglich der Öffnungslängsachse L bzw. einer entsprechenden
Längsachse des Halterschafts 40, die Drehsicherungsaussparungen 70 mit im Wesentlichen
parallel zur Öffnungslängsachse L orientierten Seitenflächen 82, 84 und entsprechend
die Drehsicherungsvorsprünge 78, 70 mit in Richtung der Öffnungslängsachse L bzw.
in Richtung der Längsache des Halterschafts 40 im Wesentlichen parallelen Seitenflächen
86, 88 begrenzt sind. Eine Drehbelastung eines Walzenwerkzeugs 42 führt somit zur
gegenseitigen Anlage beispielsweise der Seitenflächen 88 an den Seitenflächen 84,
die aufgrund ihrer zur Öffnungslängsachse L im Wesentlichen parallelen Ausrichtung
im Wesentlichen keine in Richtung der Öffnungslängsachse L wirkende Kraftkomponente
generieren. Eine Drehbelastung des Walzenwerkzeugs 22 führt somit nicht zu einer erzwungenen
Axialbelastung, welche ein Loslösen des Arretierorgans 42 vom Wechselhalter 14 zur
Folge haben könnte.
[0035] Es sei darauf hingewiesen, dass die vorangehend beschriebenen Drehsicherungsaussparungen
70, 72 bzw. Drehsicherungsvorsprünge 78, 80 selbstverständlich auch mit anderer Formgebung,
mit anderer Anzahl bzw. an anderer Positionierung, beispielsweise in Umfangsrichtung
um die Öffnungslängsachse L, vorgesehen sein könnten. Auch ist es selbstverständlich
möglich, die Drehsicherungsaussparungen am Walzenwerkzeug 22 und die Drehsicherungsvorsprünge
am Wechselhalter 14 vorzusehen. Auch könnten, beispielsweise um nur eine weiter begrenzte
Anzahl an Einbaulagen eines Walzenwerkzeugs 22 am Wechselhalter 14 zu ermöglichen,
an dem Walzenwerkzeug 22 ein Drehsicherungsvorsprung und eine Drehsicherungsaussparung
vorgesehen sein, während komplementär dazu am Wechselhalter 14 eine Drehsicherungsaussparung
und ein Drehsicherungsvorsprung vorgesehen sein könnten.
[0036] Es ist weiter darauf hinzuweisen, dass, wie die Fig. 8 dies zeigt, die erfindungsgemäße
Bereitstellung von ineinander eingreifenden Drehsicherungsvorsprüngen und Drehsicherungsaussparungen
insbesondere dann von besonderer Bedeutung ist, wenn ein Walzenwerkzeug mit einer
nicht rotationssymmetrischen und damit eine bestimmte Relativpositionierung bezüglich
des Wechselhalters 14 fordernden Form ausgebildet ist. Dies betrifft insbesondere
die verschiedenen in der Fig. 8 dargestellten Ausgestaltungsformen von Stampffüßen,
die z. B. mit stumpfer oder dachartiger Konfiguration oder mit in verschiedener Richtung
orientierter keilartiger Konfiguration ausgebildet sein können. Gleichwohl kann an
einem Wechselhalter 14, wie er in den Figuren dargestellt ist, auch ein Walzenwerkzeug
mit im Wesentlichen rotationssymmetrischer Ausgestaltung, wie z. B. ein Meißel bzw.
Rundschaftmeißel, festgelegt werden. Dieser kann mit einem Meißelschaft als Halterschaft
in die Halteröffnung 38 eingeführt werden und mit seinem Meißelkopf an der die Halteröffnung
38 umgebenden ersten Abstützfläche 48 an der Walzenwerkzeuganlageseite 20 abgestützt
werden.
1. Wechselhalteranordnung für eine Verdichterwalze für einen Bodenverdichter, umfassend
einen an einem Walzenmantel festzulegenden Wechselhalter (14) und wenigstens ein an
dem Wechselhalter (14) festzulegendes Walzenwerkzeug (22) mit einem mit dem Wechselhalter
(14) in Halteeingriff bringbaren und bezüglich des Wechselhalters arretierbaren Gegenhalter
(40), wobei der Wechselhalter (14) eine Walzenwerkzeuganlageseite (20) aufweist und
das wenigstens eine Walzenwerkzeug (22) eine an der Walzenwerkzeuganlageseite (20)
abstützbare Wechselhalteranlageseite (23) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer Seite von Walzenwerkzeuganlageseite (20) und Wechselhalteranlageseite
(23) wenigstens ein Drehsicherungsvorsprung (78, 80) und an der anderen Seite von
Walzenwerkzeuganlageseite (20) und Wechselhalteranlageseite (23) wenigstens eine Drehsicherungsaussparung
(70, 72) zur Aufnahme eines Drehsicherungsvorsprungs (78, 80) vorgesehen sind.
2. Wechselhalteranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselhalter (14) oder der Gegenhalter (40) eine Halteröffnung (38) umfasst
und dass der Gegenhalter (40) oder der Wechselhalter (14) einen in die Halteröffnung
(38) einführbaren Halterschaft (40) umfasst, wobei in wenigstens einem Bereich (66,
68) seitlich der Halteröffnung (38) eine Drehsicherungsaussparung (70, 72) oder/und
ein Drehsicherungsvorsprung vorgesehen ist und in wenigstens einem Bereich (74, 76)
seitlich des Halterschafts (40) ein Drehsicherungsvorsprung (78, 80) oder/und eine
Drehsicherungsaussparung vorgesehen ist.
3. Wechselhalteranordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Drehsicherungsaussparung (70, 72) oder/und wenigstens ein Drehsicherungsvorsprung
(78, 80) durch zu einer Öffnungslängsachse der Halteröffnung (38) im Wesentlichen
parallele oder parallel positionierbare Seitenflächen (82, 84, 86, 88) begrenzt ist.
4. Wechselhalteranordnung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Bereich (66) seitlich der Halteröffnung (38) eine Drehsicherungsaussparung
(70) oder/und ein Drehsicherungsvorsprung vorgesehen ist und in einem dem ersten Bereich
(66) gegenüber liegenden zweiten Bereich (68) seitlich der Halteröffnung (38) eine
Drehsicherungsaussparung (72) oder/und ein Drehsicherungsvorsprung vorgesehen ist,
und dass in einem ersten Bereich (74) seitlich des Halterschafts (40) ein Drehsicherungsvorsprung
(78) oder/und eine Drehsicherungsaussparung vorgesehen ist und in einem dem ersten
Bereich (74) gegenüber liegenden zweiten Bereich (76) seitlich des Halterschafts (40)
ein Drehsicherungsvorsprung (80) oder/und eine Drehsicherungsaussparung vorgesehen
ist.
5. Wechselhalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselhalter (14) einen vorzugsweise an den gekrümmten Außenumfang der Verdichterwalze
angepassten Anbindungsbereich (12) zur Anbindung an eine Außenumfangsfläche der Verdichterwalze
sowie die zur Abstützung eines Walzenwerkzeugs (22) ausgebildete und von der Außenumfangsfläche
der Verdichterwalze in Abstand anzuordnende Walzenwerkzeuganlageseite (20) aufweist,
wobei vorzugsweise der Wechselhalter (14) zwei im Wesentlichen in Umfangsrichtung
einer Verdichterwalze zu orientierende Umfangsseiten (28, 30) sowie zwei im Wesentlichen
in Richtung einer Verdichterwalzendrehachse zu orientierende Axialseiten (24, 26)
aufweist, wobei ferner vorzugsweise der Wechselhalter (14) vom Anbindungsbereich (12)
zur Walzenwerkzeuganlageseite (20) sich verjüngend ausgebildet ist und die Umfangsseiten
(28, 30) unter einem größeren Winkel zueinander geneigt sind, als die Axialseiten
(24, 26).
6. Wechselhalteranordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Drehsicherungsaussparung (70, 72) oder/und wenigstens ein Drehsicherungsvorsprung
(78, 80) im Bereich wenigstens einer Axialseite (24, 26) des Wechselhalters (14) vorgesehen
ist.
7. Wechselhalteranordnung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Anbindungsbereich (12) und der Walzenwerkzeuganlageseite (20) der Wechselhalter
(14) einen bei an diesem angebrachtem Walzenwerkzeug (20) mit zu bearbeitendem Boden
in Kontakt tretenden Bodenbearbeitungsbereich (32) aufweist, wobei vorzugsweise an
wenigstens einer Umfangsseite (28, 30) im Bodenbearbeitungsbereich (32) wenigstens
ein Bodenbearbeitungsvorsprung (34, 36) vorgesehen ist.
8. Wechselhalteranordnung nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3 bis 7, sofern auf
Anspruch 2 rückbezogen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halteröffnung (38) im Wechselhalter (14) vorgesehen ist und dass an der Walzenwerkzeuganlageseite
(20) die Halteröffnung (38) von einer bezüglich einer Öfifnungslängsachse (L) vorzugsweise
im Wesentlichen orthogonalen ersten Abstützfläche (48) umgeben ist, wobei in der ersten
Abstützfläche (48) oder/und angrenzend an die erste Abstützfläche (48) wenigstens
eine Drehsicherungsaussparung oder/und wenigstens ein Drehsicherungsvorsprung vorgesehen
ist.
9. Wechselhalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Walzenwerkzeuganlageseite (20) eine Formschlusseingrüfsformation (56) zur
Herstellung eines Formschlusseingrififs mit einer Gegen-Formschlusseingriffsformation
(58) an der Wechselhalteranlageseite (23) des wenigstens einen Walzenwerkzeugs (22)
vorgesehen ist.
10. Wechselhalteranordnung nach Anspruch 2 und Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halteröffnung (38) im Wechselhalter (14) vorgesehen ist und dass an der Walzenwerkzeuganlageseite
(20) um die Halteröffnung (38) eine Mehrzahl von zueinander angewinkelten zweiten
Abstützflächen (50) vorgesehen ist, wobei jede zweite Abstützfläche (50) im Angrenzungsbereich
einer Umfangsseite (28, 30) an eine Axialseite (24, 26) vorgesehen ist.
11. Wechselhalteranordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Walzenwerkzeuganlageseite (20) an wenigstens einer Axialseite (24, 26) zwischen
zwei zweiten Abstützflächen (50) wenigstens eine bezüglich diesen angewinkelte dritte
Abstützfläche (52) vorgesehen ist oder/und dass an der Walzenwerkzeuganlageseite (20)
an wenigstens einer Umfangsseite (28, 30) zwischen zwei zweiten Abstützflächen (50)
wenigstens eine bezüglich diesen angewinkelte vierte Abstützfläche (54) vorgesehen
ist.
12. Wechselhalteranordnung nach Anspruch 10 oder 11, sofern auf Anspruch 8 rückbezogen,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Abstützflächen (50) oder/und die dritten Abstützflächen (52) oder/und
die vierten Abstützflächen (54) bezüglich der ersten Abstützfläche (48) angewinkelt
sind und vorzugsweise diese ringartig umgeben.
13. Wechselhalteranordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Walzenwerkzeug (22) wenigstens einen zweiten Gegenabstützbereich (60)
zur Abstützung an einer zweiten Abstützfläche (50) oder/und wenigstens einen dritten
Gegenabstützbereich (62) zur Abstützung an einer dritten Abstützfläche (52) oder/und
wenigstens einen vierten Gegenabstützbereich (64) zur Abstützung an wenigstens einer
vierten Abstützfläche (54) aufweist.
14. Wechselhalteranordnung nach Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 3 bis 13, sofern auf
Anspruch 2 rückbezogen,
dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (40) vermittels eines Arretierorgans (42) an dem Wechselhalter (14)
arretierbar ist.
15. Wechselhalteranordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass an einem Innenumfang der Halteröffnung (38) eine vorzugsweise ringnutartig ausgebildete
erste Arretierorganaufnahmeöffnung (46) vorgesehen ist oder/und dass an einem Außenumfang
des Halterschaftes (40) eine vorzugsweise ringnutartig ausgebildete zweite Arretierorganaufnahmeöffnung
(44) ausgebildet ist, wobei in der ersten Arretierorganaufnahmeöffnung (46) oder der
zweiten Arretierorganaufnahmeöffnung (44) ein zur Arretierung eines Walzenwerkzeugs
(22) an dem Wechselhalter (14) in die jeweils andere Arretierorganaufnahmeöffnung
einrastbares, vorzugsweise ringartig ausgebildetes Arretierorgan (42) aufgenommen
ist.
16. Wechselhalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Walzenwerkzeug einen Meißel umfasst oder/und dass wenigstens ein Walzenwerkzeug
(22) einen Stampffuß umfasst.
17. Verdichterwalze für einen Bodenverdichter, umfassend an einem Außenumfang wenigstens
eine Wechselhalteranordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
18. Bodenverdichter, umfassend wenigstens eine Verdichterwalze nach Anspruch 17.