[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug mit einem Innenraum zur Personenbeförderung
und einer Belüftungseinrichtung zur Belüftung des Innenraums, wobei die Belüftungseinrichtung
folgendes umfasst:
- einen Einlass zum Einbringen von Zuluft in den Innenraum; und
- einen Auslass zum Abführen von Abluft aus dem Innenraum,
wobei der Einlass durch eine Vielzahl von ersten Öffnungen gebildet wird, die flächig
im Wesentlichen über die gesamte Oberfläche einer ersten Wandung verteilt sind, wobei
diese erste Wandung den Boden, die Decke oder eine Seitenwand des Innenraums bildet.
[0002] Ein solches Schienenfahrzeug ist aus den Figuren 4 bis 6 der
US 2,172,944 bekannt. Bei diesem Schienenfahrzeug wird Luft großflächig über Deckenperforierungen
in den Fahrgastraum eingeblasen, damit im Fahrgastraum keine unangenehmen Luftzüge
entstehen. Wie die eingeblasene Luft wieder aus dem Fahrgastraum gelangt, ist nicht
beschrieben. In der Figur 1 dieses Dokuments ist eine vergleichbare Fahrgastraumbelüftung
für einen Reisebus dargestellt. Die in den Reisebus eingeblasene Luft wird über in
Bodennähe befindliche Gitter wieder abgezogen.
[0003] Nachteilig bei dieser Art von Luftabzug sind die dabei entstehenden Luftzüge, die
beträchtliche Geräuschentwicklung aufgrund der hohen Absauggeschwindigkeiten, eventuelle
Kurzschlussströmungen und die systembedingte geringere Lüftungseffizienz. Die Dokumente
US 2,329,102 und
WO 2012/156272 A1 offenbaren ähnliche Fahrgastraumbelüftungen mit den gleichen Nachteilen.
[0004] Die Dokumente
US 2,305,075 und
US 2,120,433 offenbaren Belüftungseinrichtungen für Kühlwagen. Diese Belüftungseinrichtungen sind
zum Kühlen von verderblichen Waren ausgelegt und nicht für die Klimatisierung von
Innenräumen für die Personenbeförderung geeignet.
[0005] Weiterhin zeigt die Figur 1 eine weitere für Innenräume 100 von Schienenfahrzeugen
übliche Belüftungseinrichtung 102, 104. Die Pfeile in Figur 1 stellen den Luftfluss
dar. Der Einlass 102 und der Auslass 104 der Belüftungseinrichtung werden jeweils
durch eine Öffnung gebildet, die sich in etwa in der Mitte einer Seitenwand 106, 108
des Innenraums 100 befindet.
[0006] Diese bekannte Art von Belüftungseinrichtung, die eine Mischlüftung ("mixing ventilation")
bewirkt, hat insbesondere die folgenden Nachteile:
- Personen, die sich in der Nähe des Einlasses 102 befinden, sind einem starken Luftstrom
aufgrund des kleinflächigen Lufteinlasses ausgesetzt, der deren Wohlbefinden beeinträchtigen
kann;
- Der Luftaustausch im Innenraum 100 ist zu langsam und folglich energieaufwändig, was
dazu führt, dass die Werte der Lüftungseffektivität meist nur um den Wert 0,5 liegen;
- Die Geräuschentwicklung ist aufgrund der sehr kleinen Lufteinlassquerschnitte bei
der Mischlüftung beträchtlich.
[0007] Demnach ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schienenfahrzeug der
eingangs genannten Art derart auszubilden, dass die oben aufgeführten Nachteile überwunden
werden.
[0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Auslass durch eine Vielzahl von zweiten
Öffnungen gebildet wird, die flächig im Wesentlichen über die gesamte Oberfläche einer
zweiten Wandung verteilt sind, und dass diese zweite Wandung gegenüber der ersten
Wandung liegt und den Boden, die Decke oder eine Seitenwand des Innenraums bildet.
[0009] Indem erfindungsgemäß die Luft durch eine Vielzahl von großflächig verteilten Öffnungen
aus dem Innenraum abgeführt wird und diese Auslassöffnungen gegenüber den Einlassöffnungen
angeordnet sind, entsteht im Innenraum ein breiter, flächiger und geradliniger Luftstrom
geringer Geschwindigkeit bzw. geringen Impulses vom Lufteinlass hin zum Luftauslass.
Die geringe Geschwindigkeit und die flächige Verteilung sorgen einerseits für einen
geringeren Energieverbrauch bei der Belüftung und andererseits für ein für Personen
(Fahrgäste und Triebfahrzeugführer) angenehmes Klima im Innenraum. Außerdem bleibt
wegen der geringen Geschwindigkeit die Geräuschentwicklung geringer als bei der herkömmlichen
Mischlüftung.
[0010] Dank des erfindungsgemäßen Einlasses entsteht bei der Belüftung des Innenraums eine
Zuluftschicht über der Wandung, welche Schicht sich anschließend durch den Innenraum
bewegt und die dort vorhandene Luft aus dem Innenraum verdrängt. Auf diese Weise wird
die Luft im Innenraum zügig und effektiver als bei der Mischlüftung ausgetauscht.
Bei sehr kleinen Impulsen kann sogar der Effekt der Quelllüftung ausgenutzt werden.
Das heißt, dass die Luft sich durch die natürliche Konvektion an den im Innenraum
befindlichen thermischen Lasten wie etwa anwesende Personen erwärmt, und schließlich
bewegt.
[0012] Gemäß bevorzugten Ausführungsformen kann das erfindungsgemäße Schienenfahrzeug zusätzlich
eines, mehrere oder alle der folgenden Merkmale aufweisen, in allen technisch möglichen
Kombinationen:
- Die Belüftungseinrichtung umfasst außerdem einen hinter der ersten Wandung befindlichen
luftführenden ersten Hohlraum zur Versorgung der ersten Öffnungen mit Zuluft, der
sich im Wesentlichen über die gesamte Fläche der ersten Wandung erstreckt;
- Die Belüftungseinrichtung umfasst außerdem einen hinter der zweiten Wandung befindlichen
luftführenden zweiten Hohlraum zur Aufnahme der Abluft von den zweiten Öffnungen,
der sich im Wesentlichen über die gesamte Fläche der zweiten Wandung erstreckt;
- Die erste und/oder die zweite Wandung weisen/weist zumindest einen Zugang zum ersten
bzw. zweiten Hohlraum auf;
- Das Schienenfahrzeug ist ein Triebwagen, ein Personenwagen, eine Lokomotive oder eine
Straßenbahn;
- Einen den Innenraum umfassenden Führerstand.
[0013] Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Betreiben der Belüftungseinrichtung
des oben definierten Schienenfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluft mit
einer Geschwindigkeit kleiner gleich 0,2 m/s über den Einlass in den Innenraum eingebracht
wird.
[0014] Gemäß bevorzugten Ausführungsformen kann das erfindungsgemäße Verfahren zusätzlich
eines, mehrere oder alle der folgenden Merkmale aufweisen, in allen technisch möglichen
Kombinationen:
- Die Zuluft wird mit einer Untertemperatur von circa 2 bis 4 Kelvin über den Einlass
in den Innenraum eingebracht;
- Die erste Wandung bildet den Boden und die zweite Wandung die Decke des Innenraums,
sodass sich beim Einbringen der Zuluft in den Innenraum eine Quelllüftung einstellt.
[0015] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen ausführlicher beschrieben, wobei:
- Die Figur 1 den Innenraum eines Schienenfahrzeugs mit einer bekannten Belüftungseinrichtung
zeigt;
- Die Figuren 2 bis 4 verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Belüftungseinrichtung
für einen Innenraum eines Schienenfahrzeugs zeigen;
- Die Figuren 5 bis 7 verschiedene Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Zugangs
zu Hohlräumen der Belüftungseinrichtung zeigen; und
- Die Figur 8 einen Führerstand eines Schienenfahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen
Belüftungseinrichtung zeigt.
[0016] Die vorliegende Erfindung befasst sich mit der Belüftung der Innenräume von Schienenfahrzeugen,
wie z.B. Triebwagen, Personenwagen oder Lokomotiven.
[0017] Grundidee der Erfindung ist es, den Innenraum eines Schienenfahrzeugs dank einer
Verdrängungslüftung ("displacement ventilation") wie etwa einer Quelllüftung zu klimatisieren.
Die Figuren 2 bis 4 zeigen beispielhaft verschiedene mögliche Ausgestaltungen einer
solchen Verdrängungslüftung.
[0018] In den Figuren 2 bis 4 ist jeweils ein Personen P aufnehmender Innenraum 200 eines
Schienenfahrzeugs im Querschnitt dargestellt. Bei dem Innenraum 200 kann es sich z.
B. um einen Fahrgastraum oder um den Führerstand des Schienenfahrzeugführers handeln.
Der Innenraum 200 ist mit einer Belüftungseinrichtung ausgestattet, die einen Einlass
203 zum Einbringen von Zuluft in den Innenraum und einen Auslass 205 zum Abführen
von Abluft aus dem Innenraum aufweist.
[0019] Der Einlass ist in Form einer Vielzahl von ersten Öffnungen 203 verwirklicht, die
flächig im Wesentlichen über die gesamte Oberfläche einer ersten Wandung 202 verteilt
sind, wobei diese erste Wandung 202 den Boden, die Decke oder eine Seitenwand des
Innenraums 200 bildet.
[0020] Der Auslass wird durch eine Vielzahl von zweiten Öffnungen 205 gebildet, die flächig
im Wesentlichen über die gesamte Oberfläche einer zweiten Wandung 204 verteilt sind,
wobei diese zweite Wandung 204 den Boden, die Decke oder einer Seitenwand des Innenraums
200 bildet. In allen drei Ausführungsformen liegt die erste Wandung 202 und somit
der Lufteinlass 203 gegenüber der zweiten Wandung 204 und somit gegenüber dem Luftauslass
205.
[0021] Die Belüftungseinrichtung umfasst außerdem einen hinter der ersten Wandung 202 befindlichen
luftführenden ersten Hohlraum 206 zur Versorgung der ersten Öffnungen 203 mit Zuluft
ZL, der sich über die gesamte Fläche der ersten Wandung 202 erstreckt.
[0022] Die Belüftungseinrichtung umfasst auch einen hinter der zweiten Wandung 204 befindlichen
luftführenden zweiten Hohlraum 208 zur Aufnahme der Abluft AL von den zweiten Öffnungen
205, der sich über die gesamte Fläche der zweiten Wandung 204 erstreckt.
[0023] Bei der Ausführungsform der Figur 2 bildet die erste Wandung 202 den Boden des Innenraums
200 und die zweite Wandung 204 bildet die Decke des Innenraums 200. Somit wird der
Lufteinlass 203 durch eine Vielzahl von über den Boden vorzugsweise gleichmäßig verteilten
Öffnungen gebildet. Der Luftauslass 205 ist in Form einer Vielzahl von über die Decke
vorzugsweise gleichmäßig verteilten Öffnungen verwirklicht.
[0024] Bei der Ausführungsform der Figur 3 bildet die erste Wandung 202 die Decke des Innenraums
200 und die zweite Wandung 204 bildet den Boden des Innenraums 200. Somit wird der
Lufteinlass 203 durch eine Vielzahl von über die Decke vorzugsweise gleichmäßig verteilten
Öffnungen gebildet. Der Luftauslass 205 ist in Form einer Vielzahl von über den Boden
vorzugsweise gleichmäßig verteilten Öffnungen verwirklicht.
[0025] Bei der Ausführungsform der Figur 4 bildet die erste Wandung 202 eine erste Seitenwand
des Innenraums 200. Die zweite Wandung 204 bildet eine zweite Seitenwand des Innenraums
200, die der ersten Seitenwand gegenüberliegt. Somit werden der Lufteinlass 203 und
der Luftauslass 205 durch eine Vielzahl von über eine der Seitenwände vorzugsweise
gleichmäßig verteilten Öffnungen gebildet. Dabei kann der Luftstrom wahlweise von
links nach rechts oder umgekehrt strömen.
[0026] Vorzugsweise weist die erste und/oder die zweite Wandung 202, 204 zumindest einen
Zugang 210 zum ersten bzw. zweiten Hohlraum 206, 208 auf. Die Figuren 5 bis 7 zeigen
mögliche Ausführungsformen der Zugänge 210. So können die Zugänge 210 zum Beispiel
in Form von Revisionsklappen verwirklicht sein. Dank der Zugänge 210 ist der entsprechende
Hohlraum 206, 208 leicht zugänglich. Daher kann dieser jederzeit inspiziert oder gereinigt
werden, ohne aufwändig Verkleidungen des Innenraumes zu demontieren. Die Hygieneanforderungen
aus den Normen VDI 6022 und VDI 6032 können durch die Zugänge 210 leichter realisiert
werden als mit herkömmlichen Luftkanalsystemen, welche sich meist hinter Verkleidungen
/ Vouten befinden.
[0027] Es wird nun die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Belüftungseinrichtung gemäß
den Figuren 2 bis 4 beschrieben. Die erfindungsgemäße Belüftungseinrichtung erzeugt
eine Verdrängungslüftung und insbesondere eine Quelllüftung des Innenraums 200. Der
entsprechende Luftstrom ist in den Figuren 2 bis 4 durch Pfeile dargestellt.
[0028] Zunächst wird die in den Innenraum 200 einzuführende Luft in den ersten Hohlraum
206 gebracht. Sodann wird die in dem Hohlraum 206 befindliche Luft in Form von Zuluft
ZL durch die luftdurchlässige erste Wandung 202 mit geringer Geschwindigkeit und hohem
Gesamtvolumen in den Innenraum 200 geblasen. Der Zuluftstrom ZL verdrängt die im Innenraum
200 vorhandene Innenluft IL in Richtung des Auslasses 205. Die Innenluft IL verlässt
dann den Innenraum 200 in Form von Abluft AL durch den Auslass 205. So erreicht die
Abluft AL nach Durchquerung der zweiten Wandung 204 den zweiten Hohlraum 208.
[0029] Durch die erfindungsgemäße Verdrängungsströmung kann sich die Lüftungseffektivität
des Innenraums 200 im Vergleich zur bisher eingesetzten Mischlüftung von 0,5 auf ca.
1,0 verdoppeln und somit verbessern.
[0030] Die Messgröße "Lüftungseffektivität" beschreibt, wie schnell verbrauchte Luft aus
einem Raum entfernt wird. Sie wird durch das Verhältnis der Schadstoffkonzentration
in der Abluft Ce zur Schadstoffkonzentration in der Raumluft Cm definiert:

[0031] Bevorzugt wird im Innenraum 200 eine Quelllüftung erzeugt. Dies wird dadurch erreicht,
dass die Zuluft ZL über den Einlass 203 mit einer Geschwindigkeit kleiner gleich 0,2
m/s und mit einer Untertemperatur von 2 bis 4 Kelvin dem Innenraum 200 zugeführt wird.
Mit anderen Worten wird die Zuluft ZL bei einer Temperatur T
ZL in den Innenraum 200 eingeblasen, die 2 bis 4 Kelvin unter der aktuellen Innenraumtemperatur
T
IL liegt, sodass der Innenraum 200 gekühlt wird. Im Innenraum 200 stellen sich dadurch
vertikale Dichte- und Temperaturgradienten ein. Die Luftgeschwindigkeit im Innenraum
200 selber liegt dann etwa zwischen 0,04 bis 0,08 m/s, weil die Strömung größten Teils
durch die natürliche Auftriebsthermik erzeugt wird.
[0032] Figur 8 zeigt beispielhaft einen Führerstand 211 mit einer erfindungsgemäßen Belüftungseinrichtung.
Die luftdurchlässige erste Wandung 202 ist hier als Boden des Innenraums 200 des Führerstands
211 ausgebildet. Dieser Boden 202 ist mit einem luftdurchlässigen Teppich 212 bedeckt.
Man erkennt hinter dem Boden 202 den ersten Hohlraum 206.
[0033] Im Vergleich zur bekannten Mischlüftung (oder auch Verdünnungslüftung) sorgt die
erfindungsgemäße Verdrängungslüftung für einen sanften, wirbelfreien und großflächig
verteilten Luftstrom, der von den im Innenraum des Schienenfahrzeugs befindlichen
Personen als sehr angenehm empfunden wird (gesteigerte Behaglichkeit im Vergleich
zur Mischlüftung). Im Winter bewirkt dieser Luftstrom eine gleichmäßige Verteilung
der Warmluft im Innenraum ohne überhitzte Bereiche, wie sie bei der Mischlüftung in
der Nähe der Einlässe auftreten, weil die Zuluft über die gesamte Innenraumfläche
des Fahrzeuges eingebracht wird. Im Sommer bewirkt der besagte Luftstrom eine angenehme
Kühlung ohne kalten Luftzug, wie er bei der Mischlüftung vorkommt, weil der Effekt
der natürlichen Konvektion ausgenutzt werden kann.
[0034] Abschließend hat die erfindungsgemäße Verdrängungslüftung auch noch den Vorteil,
dass mit ihr die Klima- und Temperaturanforderungen der einschlägigen Normen (EN 13129,
EN 14750 und EN 14813) erfüllt werden können.
1. Schienenfahrzeug mit einem Innenraum (200) zur Personenbeförderung und einer Belüftungseinrichtung
zur Belüftung des Innenraums (200), wobei die Belüftungseinrichtung folgendes umfasst:
- einen Einlass (203) zum Einbringen von Zuluft (ZL) in den Innenraum; und
- einen Auslass (205) zum Abführen von Abluft (AL) aus dem Innenraum,
wobei der Einlass durch eine Vielzahl von ersten Öffnungen (203) gebildet wird, die
flächig im Wesentlichen über die gesamte Oberfläche einer ersten Wandung (202) verteilt
sind, wobei diese erste Wandung (202) den Boden, die Decke oder eine Seitenwand des
Innenraums (200) bildet,
dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass durch eine Vielzahl von zweiten Öffnungen (205) gebildet wird, die flächig
im Wesentlichen über die gesamte Oberfläche einer zweiten Wandung (204) verteilt sind,
und dass diese zweite Wandung (204) gegenüber der ersten Wandung (202) liegt und den
Boden, die Decke oder eine Seitenwand des Innenraums (200) bildet.
2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, wobei die Belüftungseinrichtung außerdem einen hinter
der ersten Wandung (202) befindlichen luftführenden ersten Hohlraum (206) zur Versorgung
der ersten Öffnungen (203) mit Zuluft umfasst, der sich im Wesentlichen über die gesamte
Fläche der ersten Wandung (202) erstreckt.
3. Schienenfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Belüftungseinrichtung
außerdem einen hinter der zweiten Wandung (204) befindlichen luftführenden zweiten
Hohlraum (208) zur Aufnahme der Abluft von den zweiten Öffnungen (205) umfasst, der
sich im Wesentlichen über die gesamte Fläche der zweiten Wandung (204) erstreckt.
4. Schienenfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, wobei die erste und/oder die zweite Wandung
zumindest einen Zugang (210) zum ersten bzw. zweiten Hohlraum aufweisen/aufweist.
5. Schienenfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Schienenfahrzeug ein
Triebwagen, ein Personenwagen, eine Lokomotive oder eine Straßenbahn ist.
6. Schienenfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche mit einem den Innenraum (200)
umfassenden Führerstand (211).
7. Verfahren zum Betreiben der Belüftungseinrichtung des Schienenfahrzeugs nach einem
der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluft (ZL) mit einer Geschwindigkeit kleiner gleich 0,2 m/s über den Einlass
(203) in den Innenraum (200) eingebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Zuluft (ZL) mit einer Untertemperatur von circa
2 bis 4 Kelvin über den Einlass (203) in den Innenraum (200) eingebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, wobei die erste Wandung (202) den Boden und die
zweite Wandung (204) die Decke des Innenraums (200) bildet, sodass sich beim Einbringen
der Zuluft (ZL) in den Innenraum (200) eine Quelllüftung einstellt.