Hintergrund der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung eines Schaltungszustands eines
Schalters in einem Schaltkreis eines Zugsicherungssystems mit einer zu steuernden
Einheit, die mit dem Schalter über eine Leitung galvanisch verbunden ist. Die Erfindung
betrifft auch ein Zugsicherungssystem, mit dem dieses Verfahren ausgeführt werden
kann.
[0002] Um einen sicheren Zugverkehr zu gewährleisten, werden im Zugverkehr Zugsicherungssysteme
eingesetzt. Ein schaltkontaktgesteuertes Zugsicherungssystem ist bekannt aus
DE 10 2009 060 947 A1.
[0003] Zur punktuellen Zugbeeinflussung (PZB) sind Triebfahrzeuge mit einem Fahrzeugmagneten
ausgestatten (On-Board Unit - OBU). Entlang eines Gleises sind Gleismagnete angebracht,
deren Spule zusammen mit einem Kondensator einen auf eine bestimmte Frequenz abgestimmten
Schwingkreis zur induktiven Zugsicherung (INDUSI-Schwingkreis) bilden. Der Fahrzeugmagnet
erzeugt permanent ein elektromagnetisches Feld mit einer Frequenz von 500, 1000 und
2000 Hz. Beim Überfahren eines Gleismagneten wird in diesem eine Spannung induziert.
Im Resonanzfall - wenn die Frequenz des Fahrzeugmagneten derjenigen des Gleismagneten
entspricht - fällt die Spannung in der Fahrzeugausrüstung stark ab und ein in deren
Stromkreis liegendes Impulsrelais spricht an. Bei freier Strecke wird der INDUSI-Schwingkreis
durch Schließen eines parallel zum Schwingkreis geschalteten Schalters (PZB-Schalter)
soweit verstimmt, dass keine Beeinflussung des Fahrzeuggerätes erfolgt.
[0004] In Europa ist eine Vielzahl an Zugsicherungssystemen entwickelt worden, die teilweise
untereinander nicht kompatibel sind. Triebwagen, die grenzüberschreitende Strecken
fahren, müssen daher mit mehreren Zugsicherungssystemen ausgerüstet sein. Dies ist
jedoch mit hohen Kosten verbunden. Alternativ dazu kann der Triebwagen auch an der
Grenze ausgewechselt werden, was jedoch sehr viel Zeit kostet.
[0005] Um dieses Problem zu lösen, wurde ein einheitliches europäisches Eisenbahnverkehrsleitsystems
(ETCS) entwickelt, mit dem neugebaute Strecken ausgerüstet werden müssen. Dabei wird
das an den Triebwagen zu übertragende Signal von Eurobalisen mittels Transponder zur
On-Board Unit im Triebwagen übertragen, sobald ein Triebwagen über die gleisseitig
montierte Balise fährt. Die Eurobalisen werden mit einer Signalschalteinheit (LEU)
an die Signale angeschlossen.
[0006] Um die Nachrüstung der bestehenden Streckenabschnitte mit möglichst geringem technischem
und finanziellem Aufwand zu realisieren, sollen die bislang vorhandenen betrieblichen
Abläufe und Vorrichtungen weitgehend erhalten bleiben.
DE 10 2009 060 947 A1 schlägt daher vor, den Signalstromkreis mit der zu überwachenden Schaltkontakt mit
einer Verzweigungsschaltung auszustatten, welche über einen ersten Ausgang das von
dem Triebwagen unterstützte herkömmliche Zugsicherungssystem ansteuert und über einen
zweiten Ausgang die Eingangsinformation z.B. für eine Balise zur Verfügung stellt.
Um dies zu realisieren, muss für jede Verzweigung ein separater Kontakt vorgesehen
sein.
[0007] Nachteilig an dieser Lösung ist, dass durch die Verdopplung der Kontakte die Verfügbarkeit
des Schaltkreises verschlechtert wird, da die Komponenten beider Verzweigungen der
Verzweigungsschaltung beide funktionsfähig sein müssen, damit das Zugsicherungssystem
funktioniert.
Aufgabe der Erfindung
[0008] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren sowie ein Zugsicherungssystem vorzuschlagen,
mit welchem der Schaltungszustand eines Schaltkontaktes eines Zugsicherungssystems,
insbesondere mittels ETCS, überwacht werden kann, ohne die Verfügbarkeit des Schaltkreises
zu beeinträchtigen.
Beschreibung der Erfindung
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 sowie durch
ein Zugsicherungssystem gemäß Anspruch 12 gelöst.
[0010] Erfindungsgemäß wird ein Testsignal mittels einer Sendeeinrichtung durch Induktion
in den Schaltkreis injiziert. Über eine Empfangseinrichtung wird ein Feedbacksignal
detektiert und ausgewertet, wobei die Auswertung durch eine Filterung des Feedbacksignals
und/oder über eine mathematische Korrelation zwischen dem Testsignal und dem Feedbacksignal
vorgenommen wird, wobei anhand des Ergebnisses der Auswertung eine Aussage bezüglich
des Schaltungszustandes getroffen wird.
[0011] Vorzugsweise handelt es sich bei dem Schaltkreis des Zugsicherungssystems um einen
signaltechnischen Schaltkreis, der zumindest eine unverlierbare Eigenschaft aufweist.
Durch die erfindungsgemäße induktive Einkopplung des Testsignals werden die Eigenschaften
und die Verfügbarkeit des Schaltkreises nicht beeinflusst.
[0012] Als Testsignal kann ein Wechselstromsignal einer oder mehrerer vorgegebenen Frequenz(en)
verwendet werden. Die Frequenz des Testsignals wird dabei so gewählt, dass das Testsignal
keinen Einfluss auf die zu überwachenden Einheit hat. Für den Fall, dass die zu überwachende
Einheit ein INDUSI Schwingkreis ist, wird die Frequenz des Testsignals vorzugsweise
außerhalb der Resonanzfrequenz des INDUSI Schwingkreis gewählt.
[0013] Es ist auch möglich, dass als Testsignal ein Wechselstromsignal mit mehreren festgelegten
Frequenzen injiziert wird.
[0014] Das Testsignal wird vorzugsweise direkt (ohne Verwendung von mit dem Schaltkreis
verbundenen Zuleitungen) in den Schaltkreis induziert. Das Injizieren der Testsignale
erfolgt im Allgemeinen nicht einmalig, sondern kontinuierlich oder in vorher festgelegten
zeitlichen Abständen. Die Induktion des Testsignals kann beispielsweise über einen
Transformator erfolgen, vorzugsweise über eine Art Stromzange. Dabei fungiert die
Leitung des Schaltkreises als Sekundärspule, in der durch eine Induktionsspule (Stromzange)
ein Stromsignal (Testsignal) induziert wird.
[0015] Mit Hilfe der Empfangseinrichtung wird vorzugsweise eine Strommessung innerhalb des
den Schalter beinhaltenden Stromkreises gemessen. Alternativ oder zusätzlich kann
eine Detektion der Spannung über dem zu überwachenden Schalter erfolgen. Die bevorzugte
Methode ist Strommessung oder eine kombinierte Strom- und Spannungsmessung.
[0016] Falls der Schalter geschlossen ist, liegt ein geschlossener Stromkreis vor, so dass
das Testsignal durch die Impedanz der zu überwachenden Einheit (z.B. einem INDUSI
Schwingkreis) beeinflusst wird. Ist der Schalter geöffnet, ist der Stromkreis unterbrochen
und der Stromfluss kommt bis auf durch Nebeneffekte verursachte Einflüsse zum Erliegen.
[0017] Das detektierte Feedbacksignal wird anschließend ausgewertet. Dies kann beispielsweise
mittels einer Filterung des Feedbacksignals durchgeführt werden, bei der Frequenzen,
die nicht der Frequenz des Testsignals entsprachen herausgefiltert werden (Bandpass),
so dass der Einfluss von Störsignalen auf das Ergebnis reduziert werden kann. Das
gefilterte Signal wird dann mit dem Eingangssignal verglichen, insbesondere hinsichtlich
Amplitude, Frequenz und Phase. Alternativ oder zusätzlich zur Filterung kann eine
empfängerseitige Korrelation des Feedbacksignals mit einem Muster des Testsignals
durchgeführt werden, wodurch der Einfluss von Störsignalen eliminiert werden kann.
Als Korrelation kommen in der Technik übliche Korrelationsverfahren in Frage, z.B.
Kreuzkorrelation. Über die oben beschriebene Auswertung des Feedbacksignals (unter
Berücksichtigung des Testsignals) kann erkannt werden, ob der Schalter offen oder
geschlossen ist.
[0018] Vorzugsweise erfolgt die Detektion des Feedbacksignals induktiv. Es müssen somit
keine Eingriffe in den bereits vorhandenen Schaltkreis vorgenommen werden.
[0019] Bei einer besonders bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgen
die Injektion und/oder die Detektion des Testsignals mit Hilfe eines Ringkerns. Der
Ringkern bildet eine Stromzange, die nach dem Transformator-Prinzip funktioniert.
Die Stromzange fungiert hierbei als magnetischer Messwandler/Stromwandler. Im Falle
der Injektion bildet die zu vermessende Leitung des Schaltkreises die "Sekundärwicklung",
die Spule im Messgerät die Primärwicklung. Im Falle der Detektion bildet die zu vermessende
Leitung des Schaltkreises die "Primärwicklung", die Spule im Messgerät die Sekundärwicklung,
in der ein Strom induziert wird, der proportional zum Strom in der Leitung des Schaltkreises
ist. Die Stromzange kann auf besonders einfache Weise am Schaltkreis angebracht und
auch wieder entfernt werden.
[0020] Eine besonders einfache und energiesparende Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
sieht vor, dass als Testsignal ein Wechselstromsignal mit einer festgelegten Frequenz
injiziert wird.
[0021] Alternativ hierzu können als Testsignal Wechselstrom-Impulse injiziert werden (Impulsfolge).
Wechselstrom-Impulse können bspw. durch Überlagerung mehrere Wechselstromsignale mit
unterschiedlichen Frequenzen erhalten werden. Bei dieser Variante können eventuell
detektierte Störsignale, bspw. aufgrund eines vorbeifahrenden Triebwagens, besser
erkannt werden.
[0022] Zur Unterdrückung von Störsignalen ist es auch vorteilhaft, wenn die Testsignale
kodiert injiziert werden. Als Kodierung kommen bspw.: Multitone in Frage.
[0023] Bei einer speziellen Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Schaltungszustände
mehrerer Schalter überwacht. Dies ist beispielsweise erforderlich bei der Anschaltung
eines kombinierten 1000 Hz/2000 Hz Magneten.
[0024] Eine bevorzugte Variante sieht vor, dass das Testsignal in einen gemeinsamen Leitungsabschnitt
zweier Teilschaltkreise, die jeweils einen der Schalter umfassen, injiziert wird,
und dass für jeden überwachten Schalter ein separates Feedbacksignal außerhalb des
gemeinsamen Leitungsabschnitts detektiert wird. Durch das Injizieren des Testsignals
in einen gemeinsamen Leitungsabschnitt, kann dasselbe Testsignal zur Ermittlung der
Schaltungszustände beider Schalter verwendet werden. Die Feedbacksignale werden für
jeden Schalter separat detektiert. Die Auskoppelstellen befinden sich daher an Leitungsabschnitten,
die jeweils nur einem der Teilschaltkreise zuzuordnen sind.
[0025] Um die Verlässlichkeit des Verfahrens zu erhöhen, ist es vorteilhaft, wenn die Spannungen
über den einzelnen Schaltern gemessen werden. Die zusätzliche Messung der Spannung
über den einzelnen Schaltern ermöglicht auch die Überwachung zweier Schalter, die
nicht in unterschiedlichen Teilschaltkreisen angeordnet sind.
[0026] Um bei einem Fehler eines der für die Detektion der Feedbacksignale verantwortlichen
Messgeräte jegliche Fehlinterpretation der Feedbacksignale zu vermeiden, werden vorzugsweise
die Feedbacksignale mittels redundanter Messgeräte gemessen (Verdopplung der Empfangseinrichtungen).
[0027] Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise innerhalb einer streckenseitigen
elektronischen Einheit (LEU) zur Ansteuerung einer Balise, insbesondere einer Eurobalise,
durchgeführt. Das Ergebnis der Messung wird zusammen mit weiteren Eingangsdaten zur
Auswahl von Telegrammen verwendet und diese an eine oder mehrere Balisen übermittelt.
[0028] Das erfindungsgemäße Zugsicherungssystem mit einem streckenseitigen Schaltkreis in
dem eine zu steuernden Einheit mit einem Schalter über eine Leitung galvanisch verbunden
ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass an einer Einkoppelstelle eine Sendeeinrichtung
zur induktiven Einkopplung eines Testsignals in den Schaltkreis und an einer Auskoppelstelle
eine Empfangseinrichtung zur Detektion eines Feedbacksignals vorgesehen ist. Darüber
hinaus ist erfindungsgemäß eine Auswerteeinrichtung zur Durchführung einer Auswertung
des Feedbacksignals, insbesondere einer Frequenzfilterung des Feedbacksignals oder
einer mathematischen Korrelation des Feedbacksignals und des Testsignals, vorgesehen.
Vorzugsweise ist eine Vielzahl von Schaltkreisen mit entsprechenden Sende- und Empfangseinrichtungen
vorgesehen, die entlang eines Gleises angebracht sind (Track Side Equipment). Bei
dem Schalter des Schaltkreises handelt es sich vorzugsweise um einen Schalter zur
punktuellen Zugbeeinflussung (PZB-Schalter). Derartige Schalter weisen unverlierbare
Eigenschaften auf: Die Empfangseinrichtung ist vorzugsweise zur induktiven Detektion,
insbesondere als Stromzange, ausgebildet.
[0029] Bei einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugsicherungssystems ist
vorgesehen, dass zwischen Einkoppelstelle und Auskoppelstelle mindestens eine Kapazität
parallel zur zu steuernden Einheit geschaltet ist. Es ergibt sich also ein Teilschaltkreis,
der den Schalter, die Kapazität, sowie die Einkoppel- und die Auskoppelstelle umfasst.
Auf diese Weise kann als zu steuernde Einheit eine Einrichtung verwendet werden, die
für das Testsignals nicht oder nur schlecht durchlässig ist, z.B. eine 500Hz INDUSI
Magnetanordnung (Schwingkreis) bei Verwendung von Testsignalen mit Frequenzen, im
kHz-Bereich, insbesondere zwischen 5kHz und 100kHz.wenn also die Frequenz des Testsignals
mindestens eine Größenordnung größer ist als die Resonanzfrequenz des Schwingkreises
der zu steuernden Einheit. Die Kapazität kann im Prinzip durch zwei Leitungsabschnitte
gebildet sein. Vorzugsweise wird jedoch eine kapazitätsarmes Leitung verwendet, in
der ein Kondensator verschaltet ist. Um die zu steuernde Einheit möglichst wenig zu
beeinflussen, wird die Kapazität klein, vorzugsweise im nF-Bereich, insbesondere kleiner
als 15nF gewählt.
[0030] Bei einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugsicherungssystem weist
der Schaltkreis mehrere zueinander in Serie geschaltete Schalter auf.
[0031] Eine Weiterbildung dieser Ausführungsform sieht vor, dass der Schaltkreis mehrere
Teilschaltkreise umfasst, die einen gemeinsamen Leitungsabschnitt aufweisen, wobei
jeder Teilschaltkreis einen der Schalter und eine zur zu steuernden Einheit und zu
einem Punkt zwischen den Schaltern parallel geschaltete Kapazität sowie eine Empfangseinrichtung
umfasst, wobei die Einkoppelstelle in dem gemeinsamen Leitungsabschnitt angeordnet
ist und die Auskoppelstellen außerhalb des gemeinsamen Leitungsabschnitts angeordnet
sind. Die Kapazitäten sind zueinander in Serie geschaltet wobei die Serienschaltung
der Kapazitäten bezüglich der zu steuernden Einheit parallel geschaltet ist. Die zu
steuernde Einheit sieht daher lediglich eine Kapazität, die kleiner ist als die kleinste
der in Serie geschalteten Kapazitäten. Diese Ausführungsform ermöglicht die Überwachung
von zwei Schaltern mittels eines gemeinsamen Feedbacksignals.
[0032] Die Auswerteeinrichtung kann aus mehreren örtlich getrennten Komponenten bestehen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Empfangseinrichtung, die
Detektionseinrichtung und die Auswerteeinrichtung Teile einer streckenseitigen elektronischen
Einheit.
[0033] Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist das Zugsicherungssystem mit mindestens
einer Balise, vorzugsweise einer Euro-Balise, ausgestattet, die mit der streckenseitigen
elektronischen Einheit, vorzugsweise galvanisch, verbunden ist. Darüber hinaus ist
bei dieser Weiterbildung eine fahrzeugseitige Empfangseinheit vorgesehen zum drahtlosen
Empfang von den von der Balise übermittelten Informationen, insbesondere von Telegrammen.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Zugsicherungssystem um ein European Train Control
System (ETCS). Die Balisen sind am Gleis montiert und umfassen jeweils einen Transponder.
[0034] Bei einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugsicherungssystems umfasst
die zu steuernde Einheit einen Schwingkreis, insbesondere einen INDUSI-Schwingkreis.
INDUSI-Schwingkreise, die für Zugsicherungssysteme eingesetzt werden, weisen üblicherweise
Resonanzfrequenzen von 500Hz, 1khz oder 2kHz auf.
[0035] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung.
Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß
jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden.
Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung
zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung
der Erfindung.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung und Zeichnung
[0036]
- FIG. 1
- zeigt einen streckenseitigen Schaltkreis einer einfachen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Zugsicherungssystems;
- Fig. 2
- zeigt das Schaltbild eines erfindungsgemäßen streckenseitigen Schaltkreises, mit dem
Testmessungen durchgeführt wurden.
- Fig. 3a
- zeigt den Spannungsverlauf eines injizierten Testsignals.
- Fig. 3b-c
- zeigen den Strom- bzw. den Spannungsverlauf eines detektierten Feedbacksignals bei
geschlossenem Schalter (permissive mode).
- Fig. 3d-e
- zeigen den Strom- bzw. den Spannungsverlauf eines detektierten Feedbacksignals bei
geöffnetem Schalter (restrictive mode).
- Fig. 4
- zeigt einen streckenseitigen Schaltkreis einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Zugsicherungssystems mit einer Überbrückungskapazität.
- Fig. 5
- zeigt einen streckenseitigen Schaltkreis einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Zugsicherungssystems mit zwei überwachten Schaltern.
- Fig. 6
- zeigt einen streckenseitigen Schaltkreis einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Zugsicherungssystems mit zwei überwachten Schaltern mit zusätzlicher Spannungsmessung.
- Fig. 7
- zeigt die Komponenten eines ETCS Zugsicherungssystems.
[0037] Fig. 1 zeigt den grundlegenden Aufbau eines streckenseitigen Schaltkreises
1 des erfindungsgemäßen Zugsicherungssystems. Der Schaltkreis 1 umfasst eine zu steuernden
Einheit
2 und einen binären Schalter
3, die über eine Leitung
4 galvanisch miteinander verbunden sind. Der Schalter 3 ist Teil eines Stellwerks
SW, das für das Schalten von Streckensignalen verantwortlich ist. Zur Überwachung des
Schaltzustandes (offen oder geschlossen) des Schalters 3 wird ein Testsignal in den
Schaltkreis 1 injiziert. Dazu wird ein Wechselstromsignal von einem Spannungsgenerator
erzeugt und an einer Einkoppelstelle
5 über eine Sendeeinrichtung (hier mittels einer Stromzange
6) in die Leitung 4 induziert. An einer Auskoppelstelle
7 ist eine Empfangseinrichtung angeordnet (hier in Form einer weiteren Stromzange
8), mittels der ein Feedbacksignal detektiert werden kann. Die Stromzange 6 und die weitere
Stromzange 8 sind in Serie zu dem Schalter 3 und der zu steuernden Einheit 2 geschaltet,
so dass sich eine Änderung der Widerstände im Schaltkreis 1 (durch Öffnen und Schließen
des Schalters 3) direkt auf das Feedbacksignal auswirkt.
[0038] Das detektierte Feedbacksignal wird mittels einer Auswerteeinrichtung
9 verarbeitet, bspw. gefiltert oder das Testsignal wird zusammen mit dem Feedbacksignal
einer Korrelation unterzogen.
[0039] Fig. 2 zeigt einen detailliertes Schaltbild des in Fig. 1 gezeigten Schaltkreises 1, der
für Testmessungen verwendet wurde mit den verwendeten Induktivitäten L1, L2 L3, L4,
L5 der Detektionseinrichtung (L1, L2), der zu steuernden Einheit 2 (L3) und der Sendeeinrichtung
(L4, L5), mit den verwendeten Widerständen R1, R2, R3, R4, R5, R6 der Sendeeinrichtung
(RL5), der zu steuernden Einheit 2 (R4) der Detektionseinrichtung (R1, RL1) und des
Schalters 3 (R6) und der verwendeten Kapazität C1 der zu steuernden Einheit 2. Für
die durchgeführte Testmessung wurde ein Testsignal der Frequenz von 30KHz injiziert.
Die zu steuernden Einheit 2 liegt in Form eines INDUSI-Schwingkreises mit einer Resonanzfrequenz
von 500Hz vor.
[0040] Fig. 3a zeigt den Verlauf des über die Sendeeinrichtung injizierten Testsignals. An der Empfangseinrichtung
wird als Feedbacksignal ein Stromsignal derselben Frequenz mit reduzierter Amplitude
und ev. verschobener Phase detektiert. Bei geschlossenem Schalter (permissive mode),
stellt die zu steuernde Einheit 2 (aus Fig. 2) für das injizierte Testsignal mit einer
Frequenz außerhalb der Resonanzfrequenz der zu steuernden Einheit 2 eine kleine Impedanz
für dar. Die gemesseneren Feedbacksignale (Strom/Spannung) sind in
Fig. 3b, c gezeigt. Die Frequenz des Testsignals kann außerhalb der Resonanzfrequenz im Prinzip
beliebig gewählt werden. Entscheidend ist, dass die zu steuernde Einheit 2 durch das
Testsignal in ihrer Funktionalität nicht gestört wird. Ist der Schalter 3 geöffnet
(restrictive mode), so ist der Stromkreis unterbrochen. Die gemessenen Feedbacksignale
(Fig. 3d, e) weisen daher eine entsprechend geringe Amplitude auf.
[0041] Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltkreises
1`, welche auch mit einer zu steuernden Einheit
2' betrieben werden kann, die für Wechselstromsignale nicht oder nur schlecht durchlässig
ist, z.B. ein 500 Hz INDUSI-Magnet. Um ein Wechselstrom-Testsignal dennoch detektieren
zu können, wird die zu steuernde Einheit 2' mit einer Kapazität
9 überbrückt, so dass sich ein Teilstromkreis
10 (Schalter - Sendeeinrichtung - Kapazität - Empfangseinrichtung) ausbildet. Um die
Verluste möglichst gering zu halten, sollte für das Testsignal eine hohe Frequenz,
vorzugsweise im kHz-Bereich, insbesondere zwischen 5kHz und 100kHz verwendet werden.
[0042] Fig. 5 zeigt einen erfindungsgemäßen Schaltkreis
1" mit zwei in Serie geschalteten Schaltern
2a, 2b. Innerhalb des Schaltkreises 1" sind zwei Teilschaltkreise
10a, 10b ausgebildet, wobei jeder Teilschaltkreis 10a, 10b einen der Schalter 2a, 2b, eine
Kapazität
9a, 9b (hier: Kondensatoren) sowie eine Empfangseinrichtung mit jeweils einer Stromzange
8a, 8b an Auskoppelstellen
7a, 7b umfasst. Die Kapazitäten 9a, 9b sind zueinander in Serie geschaltet, wobei die Serienschaltung
von Kapazitäten 9a, 9b parallel zur zu steuernden Einheit 2' geschaltet ist. Die Teilschaltkreise
10a, 10b weisen einen gemeinsamen Leitungsabschnitt
11 auf, in dem die Stromzange 6 der Sendeeinrichtung angeschlossen ist. Die Stromzangen
8a, 8b der Empfangseinrichtungen sind jeweils an einem Leitungsabschnitt angeschlossen,
der lediglich einem der Teilschaltkreise 10a, 10b zuzuordnen ist. Auf diese Weise
kann mittels jeder Empfangseinrichtung ein Feedbacksignal detektiert werden, welches
Auskunft über den Schaltungszustand genau eines der Schalter 2a, 2b gibt.
[0043] Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schaltkreises
1"" mit zwei Schaltern 2a, 2b. Bei dieser Ausführungsform ist der Schaltkreis 1'" nicht
in Teilschaltkreise unterteilt. Um trotzdem den Schaltungszustand der einzelnen Schalter
2a, 2b detektieren zu können, ist vorgesehen, dass zusätzlich zu dem über der Empfangseinrichtung
detektierten Feedbacksignals die Spannungen über den einzelnen Schaltern 2a, 2b mittels
jeweils eines Spannungsmessgeräts gemessen werden. Vor den Spannungsmessgeräten sind
vorzugsweise Sicherheitswiderstände
13 geschaltet, insbesondere hochohmige Widerstände um den Einfluss auf den Schaltkreis
zu minimieren.
[0044] Das Spannungsmessgerät zeigt L (low), wenn der entsprechend Schalter 2a, 2b geschlossen
ist und H (high), wenn der entsprechende Schalter 2a, 2b offen ist. Da bei dieser
Ausführungsform sowohl Detektion eines Feedbacksignals mittels der Empfangseinrichtung
als auch Spannungsmessungen über jedem der Schaltern 2a, 2b erfolgen, werden insgesamt
zwar mehr Komponenten benötigt, als in der in Fig. 5 borgestellten Ausführungsform,
mit der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform können jedoch bei bestimmten Konstellationen
trotz eines Defekts eines Messgeräts die Schaltungszustände der Schalter 2a, 2b korrekt
ermittelt werden. Im Folgenden werden verschiedene Messgeräte als defekt angenommen.
Die unten stehende Tabelle zeigt, welche Schaltungszustände von der Auswerteeinrichtung
ermittelt werden.
[0045] Lediglich in den Fällen 2 und 3 (1 defektes Spannungsmessgerät bei zwei geschlossenen
Schaltern 2a, 2b) kommt die Auswerteeinheit zu einem falschen Ergebnis (geschlossener
Schalter wird als offen interpretiert). Um trotzdem signaltechnisch sicher Kontaktzustände
lesen zu können, können jeweils redundante Messgeräte vorgesehen sein. Ebenso kann
die Auswerteeinrichtung mit zwei Prozessoren ausgestattet sein.
Fall |
Schaltungszustand |
Defekte |
Detektionsergebnis |
Bewertung |
|
2a |
2b |
V1 |
V2 |
I |
V1 |
V2 |
I |
2a |
2b |
1 |
offen |
offen |
|
|
|
H |
H |
L |
offen |
geschl. |
2 |
X |
|
|
L |
H |
L |
geschl. |
geschl. |
3 |
|
X |
|
H |
L |
L |
offen |
geschl. |
4 |
|
|
X |
H |
H |
L |
offen |
offen |
5 |
offen |
geschl. |
|
|
|
H |
L |
L |
offen |
geschl. |
6 |
X |
|
|
L |
L |
L |
ungültig |
7 |
|
X |
|
H |
L |
L |
offen |
geschl. |
8 |
|
|
X |
H |
L |
L |
offen |
geschl. |
9 |
geschl. |
offen |
|
|
|
L |
H |
L |
geschl. |
offen |
10 |
X |
|
|
L |
H |
L |
geschl. |
offen |
11 |
|
X |
|
L |
L |
L |
ungültig |
12 |
|
|
X |
L |
H |
L |
geschl. |
offen |
13 |
geschl. |
geschl. |
|
|
|
L |
L |
H |
geschl. |
geschl. |
14 |
X |
|
|
L |
L |
H |
geschl. |
geschl. |
15 |
|
X |
|
L |
L |
H |
geschl. |
geschl. |
16 |
|
|
X |
L |
L |
L |
ungültig |
17 |
|
|
|
|
|
andere Kombinationen |
ungültig |
[0046] Fig. 7 zeigt die Hauptkomponenten eine erfindungsgemäßen ETCS Zugsicherungssystems, das
mit dem erfindungsgemäßen Schaltkreis 1, 1', 1", 1"'(s. Fig. 1, 2, 4, 5 ,6) ausgestattet
ist. Ein Streckensignal
14 wird mittels des Schalters 3, 3a, 3b (s. Fig. 1, 2, 4, 5 ,6) des Stellwerks SW geschaltet.
Je nach Schaltzustand des Schalters 3, 3a, 3b (und somit auch des Streckensignals
14) ist die zu steuernde Einheit 2, 2' (z.B. ein INDUSI Magnet) aktiviert oder nicht
aktiviert. Der Schaltzustand des Schalters 3, 3a, 3b wird erfindungsgemäß von der
streckenseitigen elektronischen Einheit LEU detektiert, die wiederum ein Telegramm
generiert, welches an eine Balise
15, die am Gleis
16 montiert ist, übermittelt wird. Die Züge sind jeweils mit einer fahrzeugseitigen
Empfangseinheit
OBU ausgestattet, die beim Überfahren der Balise 15 das Telegramm empfängt, so dass der
Zug entsprechend des Schaltzustandes des Streckensignals 14 beeinflusst werden kann.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 1. 1', 1", 1'"
- Schaltkreise
- 2, 2'
- zu steuernde Einheiten
- 3, 3a, 3b
- Schalter
- 4
- Leitung
- 5
- Einkoppelstelle
- 6
- Stromzange (zur Sendeeinrichtung gehörend)
- 7, 7a, 7b
- Auskoppelstellen
- 8, 8a, 8b
- weitere Stromzange (zur Empfangseinrichtung gehörend)
- 9
- Auswerteeinrichtung
- 10, 10a, 10b
- Teilschaltkreise
- 11
- gemeinsamer Leitungsabschnitt
- 12, 12a, 12b
- Kapazitäten
- 13
- Sicherheitswiderstände
- 14
- Streckensignal
- 15
- Balise
- 16
- Gleis
- LEU
- streckenseitigen elektronischen Einheit
- OBU
- fahrzeugseitige Empfangseinheit
- SW
- Stellwerk
1. Verfahren zur Überwachung eines Schaltzustands eines Schalters (3, 3a, 3b) in einem
Schaltkreis (1, 1',1",1"') eines Zugsicherungssystem mit einer zu steuernden Einheit
(2, 2'), die mit dem Schalter (3, 3a, 3b) über eine Leitung (4) galvanisch verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Testsignal mittels einer Sendeeinrichtung (6) durch Induktion in den Schaltkreis
(1. 1',1",1"') injiziert wird,
dass über eine Empfangseinrichtung (8, 8a, 8b) ein Feedbacksignal detektiert und ausgewertet
wird,
wobei die Auswertung entweder durch eine Filterung des Feedbacksignals und/oder über
eine mathematische Korrelation zwischen dem Testsignal und dem Feedbacksignal vorgenommen
wird, wobei anhand des Ergebnisses der Auswertung eine Aussage bezüglich des Schaltungszustandes
getroffen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektion des Feedbacksignals induktiv erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektion und/oder die Detektion des Testsignals mit Hilfe eines Ringkerns (6,
8, 8a, 8b) erfolgen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Testsignal ein Wechselstromsignal mit einer festgelegten Frequenz injiziert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Testsignal ein Wechselstromsignal mit mehreren festgelegten Frequenzen injiziert
wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Testsignal Wechselstrom-Impulse injiziert wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Testsignale kodiert injiziert werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungszustände mehrerer Schalter überwacht werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Testsignal in einen gemeinsamen Leitungsabschnitt (11) zweier Teilschaltkreise
(10a, 10b), die jeweils einen der Schalter (3a, 3b) umfassen, injiziert wird, und
dass für jeden überwachten Schalter (3a, 3b) ein separates Feedback-Signal außerhalb
des gemeinsamen Leitungsabschnitts (11) detektiert wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungen über den einzelnen Schaltern (3, 3a, 3b) gemessen werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren innerhalb einer streckenseitigen elektronischen Einheit (LEU) zur Ansteuerung
einer Balise (15), insbesondere einer Eurobalise, durchgeführt wird.
12. Zugsicherungssystem mit einem streckenseitigen Schaltkreis (1, 1', 1" ,1"') in dem
eine zu steuernden Einheit (2, 2') mit einem Schalter (3, 3a, 3b) über eine Leitung
(4) galvanisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
dass an einer Einkoppelstelle (5) eine Sendeeinrichtung (6) zur induktiven Einkopplung
eines Testsignals in den Schaltkreis (1, 1', 1", 1"') und an einer Auskoppelstelle
(7, 7a, 7b) eine Empfangseinrichtung (8, 8a, 8b) zur Detektion eines Feedback-Signals
vorgesehen sind,
und dass eine Auswerteeinrichtung (9) zur Durchführung einer Auswertung des Feedback-signals,
insbesondere einer Frequenzfilterung des Feedbacksignals oder einer mathematischen
Korrelation des FeedbackSignals und des Testsignals, vorgesehen ist.
13. Zugsicherungssystem gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Einkoppelstelle (5) und Auskoppelstelle (7, 7a, 7b) mindestens eine Kapazität
(12, 12a, 12b) parallel zur zu steuernden Einheit (2, 2') geschaltet ist.
14. Zugsicherungssystem gemäß einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltkreis (1",1"') mehrere zueinander in Serie geschaltete Schalter (3a, 3b)
aufweist.
15. Zugsicherungssystem gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schaltkreis (1",1"') mehrere Teilschaltkreise (10a, 10b) umfasst, die einen gemeinsamen
Leitungsabschnitt (11) aufweisen,
wobei jeder Teilschaltkreis (10a, 10b) eine zur zu steuernden Einheit (2, 2') und
zu einem Punkt zwischen den Schaltern (3a, 3b) parallel geschaltete Kapazität (12a,
12b) sowie eine Empfangseinheit (8a, 8b) umfasst,
wobei die Einkoppelstelle (5) in dem gemeinsamen Leitungsabschnitt (11) angeordnet
ist und die Auskoppelstellen (7a, 7b) außerhalb des gemeinsamen Leitungsabschnitts
(11) angeordnet sind.
16. Zugsicherungssystem gemäß einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinrichtung (6), die Detektionseinrichtung (8, 8a, 8b) und die Auswerteeinrichtung
(9) Teile einer streckenseitigen elektronischen Einheit (LEU) sind.
17. Zugsicherungssystem gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugsicherungssystem mit mindestens einer Balise (15), vorzugsweise einer Euro-Balise,
ausgestattet ist, die mit der streckenseitigen elektronischen Einheit (LEU), vorzugsweise
galvanisch, verbunden ist, und dass eine fahrzeugseitige Empfangseinheit (OBU) vorgesehen
ist zum drahtlosen Empfang von von der Balise (15) übermittelten Informationen, insbesondere
von Telegrammen.
18. Zugsicherungssystem gemäß einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zu steuernde Einheit (2, 2') einen Schwingkreis, insbesondere einen INDUSI-Schwingkreis,
umfasst.