[0001] Die Erfindung betrifft einen Container zum Transport von Schüttgütern, insbesondere
auf Containertragwagen im Eisenbahngüterverkehr, mit einem Behälter zur Aufnahme des
Schüttgutes, welcher satteldachartig angeordnete Bodenelemente und Seitenwände mit
Seitenklappen aufweist, die im Bereich ihrer oberen Längskanten an den Seitenwänden
angelenkt sind und derart nach außen in eine geöffnete Stellung schwenkbar sind. Die
Erfindung betrifft ferner einen Containertragwagen.
[0002] Ein derartiger Schüttgutcontainer ist beispielsweise aus der
AU 2005202851 A1 bekannt. Zusätzlich zu den Seitenklappen sind im Bereich der unteren Längskanten
der Seitenwände Leitbleche schwenkbar angelenkt, sodass in der geschlossenen Lage
jeweils eine Seitenklappe mit einem Leitblech senkrecht und nebeneinander verläuft.
Eine Entladung des Schüttgutes ist nur auf seitlich des Containers positionierte Förderbänder
möglich, da in der geöffneten Stellung die Leitbleche relativ weit nach außen ragen.
Eine vollständige Entladung des Containers macht daher auch die Verwendung von Rüttlern
bzw. Vibratoren notwendig.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Container der eingangs genannten
Art, derart auszuführen, dass er die erforderliche Stabilität zum Transport von schweren
Schüttgütern aufweist und sich rückstandsfrei durch Schwerkraft in einen Tiefbunker
entladen lässt.
[0004] Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass der Container eine
im Wesentlichen quaderförmige Stahlrahmen-Konstruktion mit zwei oberen Längsträgern,
zwei unteren Längsträgern, oberen und unteren Querträgern sowie Eckstehern aufweist,
wobei der Behälter an den oberen Längs- und Querträgern aufgehängt und mit seinen
Bodenelementen an den unteren Längsträgern abgestützt ist, wobei die Bodenelemente
über die Längsträger hinaus verlaufen und als Rutschbleche fortgesetzt sind, die unter
einem kleineren Winkel zur Senkrechten geneigt sind als die Bodenelemente und deren
Enden sich bei geschlossenen Seitenklappen knapp bzw. gerade noch innerhalb der größten
Behälterbreite befinden.
[0005] Durch die Stahlrahmen-Konstruktion kann der Container derart ausgeführt werden, dass
ein stabiles Positionieren des Behälters gewährleistet ist. Der erfindungsgemäße Verlauf
der Bodenelemente und deren Verlängerung als Rutschbleche gestatten es, den Behälter
rückstandsfrei und ohne Verschmutzung des Containertragwagens in einen herkömmlichen
Tiefbunker zu entleeren.
[0006] Für eine rückstandsfreie Entleerung des Containers ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Rutschbleche erfindungsgemäß mit den Bodenelementen einteilig ausgeführt
sind. In diesem Zusammenhang ist es auch vorteilhaft, wenn die Rutschbleche unter
einem Winkel von maximal 25 ° zur Senkrechten und wenn die Bodenelemente unter einem
Winkel von höchstens 50 ° zur Senkrechten verlaufen. Die erfindungsgemäße Ausführung
und Anordnung der Rutschbleche bewahrt somit wirkungsvoll den Containertragwagen vor
Verschmutzungen beim Entladen des Schüttgutes.
[0007] Der erfindungsgemäße Behälter wird ferner derart ausgeführt, dass er einen oberen
und einen unteren Behälterabschnitt aufweist, wobei der obere Behälterabschnitt zwei
von den oberen Querträgern nach innen geneigt verlaufende Stirnwände und zwei im Wesentlichen
senkrecht orientierte Längswände aufweist, welche über ihre Länge jeweils mit einem
V-förmig nach außen weisenden Vorsprung versehen sind. Diese V-förmigen Vorsprünge
vergrößern vorteilhafterweise das Ladevolumen des Behälters. Selbstverständlich wird
darauf geachtet, dass der Behälter trotz dieser Vorsprünge normgemäß ausgeführt bleibt.
Aus Stabilitätsgründen ist es ferner vorteilhaft, wenn der untere Behälterabschnitt
in Längsrichtung in zumindest zwei Laderäume geteilt ist, die jeweils ein Paar von
Seitenklappen aufweisen.
[0008] Um ein einwandfreies Öffnen und Schließen der Seitenklappen der Laderäume zu gewährleisten,
ist ein Betätigungsmechanismus vorgesehen, welcher ein gleichzeitiges Öffnen der Seitenklappen
jedes Laderaumes gestattet, wobei dieser Betätigungsmechanismus für jedes Paar von
Seitenklappen zwei Mechanismen umfasst, die diese Seitenklappen im Bereich ihrer Endabschnitte
zum Öffnen und Schließen betätigen und miteinander wirkverbunden sind. Diese Mechanismen
können pneumatisch oder hydraulisch betätigt werden und auf diese Weise besonders
funktionssicher ausgeführt werden.
[0009] Bei einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung sind an den unteren, freien
Endkanten der Rutschbleche Abstellkonsolen angeordnet, welche ein Abstellen des Containers
zumindest im leeren Zustand ermöglichen. Die Konsolen werden vorteilhafterweise derart
ausgeführt und derart positioniert, dass sie ein Stapeln leerer Container übereinander
ermöglichen.
[0010] Die Erfindung betrifft ferner einen Containertragwagen zum Transport eines erfindungsgemäß
ausgeführten Containers mit einem Wagenrahmen mit seitlichen Längsträgern mit Containerzapfen
zum Positionieren des Containers. Gemäß der Erfindung sind auf den Längsträgern für
jeden Container insgesamt vier Wagenkonsolen montiert, welche senkrecht verlaufende
Stützflächen zur Abstützung der stirnseitigen Flächen der unteren Endabschnitte der
Ecksteher des Containers aufweisen. Diese Wagenkonsolen können bei einer Ausnützung
des höchstzulässigen Container-Gesamtgewichtes die Containerzapfen am Containertragwagen
entlasten, insbesondere bei hoher Längsbeschleunigung, etwa beim Bremsen oder in einer
Auffahrsituation.
[0011] Die Wagenkonsolen können an den Oberseiten der Längsträger angeschraubt werden, wobei
sie zumindest mittels eines Kraft aufnehmenden Elementes, insbesondere eines Bolzens,
bei in Längsrichtsung wirkenden Kräften auf den Längsträgern gesichert sind. Erfindungsgemäß
kann dabei der Bolzen mit der Wagenkonsole fest verbunden, beispielsweise verschweißt
sein, und in einer Öffnung des Längsträgers positioniert sein.
[0012] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung,
die teilweise schematisch ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher beschrieben. Dabei
zeigen
Fig. 1 eine Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Containers von oben,
Fig. 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Containers,
Fig. 2a einen Querschnitt des Containers gemäß der durch die Linie IIa-IIa angedeuteten
Schnittebene,
Fig. 2b das Detail B der Fig. 2a in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 eine Ansicht einer Stirnseite des erfindungsgemäßen Containers,
Fig. 4 eine Schrägansicht des erfindungsgemäßen Containers von unten,
Fig. 5 eine stirnseitige Ansicht mit angedeuteten geöffneten Seitenklappen,
Fig. 6 zwei gekoppelte Containertragwagen mit jeweils einem positionierten erfindungsgemäßen
Container
Fig. 6a das Detail A der Fig. 6 in vergrößerter Darstellung und
Fig. 6b einen Querschnitt durch die Wagenkonsole aus Fig. 6a.
[0013] Der in den Figuren dargestellte Container ist ein Container zum Transport von Schüttgut,
insbesondere zum Transport von schwerem Schüttgut, wie Schotter oder Erze. Der Container
weist als tragendes Element eine quaderförmige Stahlrahmen-Konstruktion 1 in einer
insbesondere standardmäßig dimensionierten Länge von beispielsweise 30 Fuß bzw. 9125
mm auf. In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Stahlrahmen-Konstruktion
1 zwei obere Längsträger 2 und zwei untere Längsträger 3 an den Längsseiten, zwei
obere Querträger 4, welche die oberen Längsträger 2 an deren Enden miteinander verbinden,
und vier untere Querträger 5. Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, verbinden zwei der unteren
Querträger 5 die unteren Längsträger 3 in ihrem mittleren, zentralen Bereich, jeweils
ein weiterer unterer Querträger 5 verbindet etwas nach innen versetzt die Längsträger
3 im Bereich ihrer Endabschnitte. Senkrecht verlaufende Ecksteher 6 verbinden jeweils
an den Stirnseiten die Enden der oberen Längsträger 2 mit den unteren Längsträgern
3. Sämtliche Träger 2 bis 6 sind miteinander verschweißte Stahlprofile. Die unteren
Querträger 5 unterstützen in noch beschreibender Weise einen Öffnungsmechanismus von
ebenfalls noch zu beschreibende Seitenklappen 19 des Containers. Die unteren Längsträger
3 sorgen vor allem für eine Übertragung der auftretenden Kräfte auf das Transportfahrzeug,
insbesondere einen Containertragwagen 32 (Fig. 6) im Schienenverkehr der Bahn. In
die unteren Längsträger 3 sind zur Befestigung des Containers am Containertragwagen
in üblicher Weise gemäß ISO genormte Beschläge 7 (Fig. 4) integriert, die beispielsweise
an den Enden der unteren Längsträger 3 und paarweise in einem Abstand zu den Enden,
beispielsweise unter einem gegenseitigen Abstand von 20 Fuß, angeordnet sind. Die
unteren Längsträger 3 weisen an ihrer Unterseite ferner nicht gezeigte Öffnungen auf,
welche die nicht verwendeten Containerzapfen des Containertragwagens aufnehmen können.
[0014] In die Stahlrahmen-Konstruktion 1 ist ein Behälter 9 eingesetzt und mit dieser verbunden,
insbesondere verschweißt. Dadurch "hängt" der Behälter 9 an den obere Längs- und Querträgern
2, 4 und ist an den unteren Längsträgern 5 abgestützt. Der Behälter 9 weist einen
oberen Behälterabschnitt 9a und einen unteren Behälterabschnitt 9b (Fig. 2) auf. Der
obere Behälterabschnitt 9b erstreckt sich in senkrechter Richtung über 30 % bis 45
% des Abstandes zwischen den oberen und den unteren Leistungsträgern 2, 3. Der obere
Behälterabschnitt 9a weist jeweils eine nach innen unter einem spitzen Winkel α (Fig.
2) von 20 ° bis 45 °, insbesondere in der Größenordnung von 35°, zur Senkrechten verlaufende
und mit den oberen Querträgern 4 verbundene Stirnwand 10 und zwei sich im Wesentlichen
in senkrechter Richtung erstreckende Längswände 11 auf, welche über ihre Länge jeweils
mit einem im Querschnitt dreieckige Vorsprung 12 versehen sind, welcher den Laderaum
vergrößert. Jeweils zwei Stützprofile 13 (Fig. 4) verlaufen entlang der Außenseiten
der Stirnwände 10 zwischen dem oberen Querträger 4 und der Oberkante von senkrechten
Stirnwänden 14 des unteren Behälterabschnittes 9b. Der untere Behälterabschnitt 9b
erstreckt sich zwischen den beiden äußeren unteren Querträgern 5 und weist in seinem
mittleren, zentralen Bereich zwei parallel zu den Stirnwänden 14 verlaufende, zueinander
gering beabstandete Zwischenwände 15 auf, welche den unteren Behälterabschnitt 9b
in zwei gleich große Laderäume unterteilen. Nach unten zu ist jeder dieser Laderäume
durch zwei zueinander satteldachartig verlaufende, zur Längsachse des Containers symmetrisch
angeordnete und gleich große Bodenelemente 16 begrenzt. Die Stirnwände 14 und die
Zwischenwände 15 sind entsprechend des Verlaufes der Bodenelemente 16 verkehrt V-förmig
ausgenommen. Die Bodenelemente 16 verlaufen über die Längsträger 3 hinaus, die über
die betreffenden Längsabschnitte im Querschnitt angepasst, insbesondere etwa dreieckig
geformt, sind. Demnach erstrecken sich die Bodenelemente 16 über die Stahlrahmen-Konstruktion
1 hinaus. Die unteren Längsabschnitte 17 (Fig. 2b) der Bodenelemente 16 stützen sich
somit an den Oberseiten der unteren Längsträger 2 ab. Unterhalb der Vorsprünge 12
der Längswände 11 angeschweißte und nicht gezeigte U-Profile dienen zur Lagerung von
Drehgelenken 18 (Fig. 2a) der bereits erwähnten Seitenklappen 19, die in ihrer geschlossenen
Lage senkrecht verlaufen. Jeder der zwei Laderäume ist von einem Seitenklappenpaar
begrenzt. An den Unterkanten der Seitenklappen 19 angebrachte Stützprofile 19c verstärken
die Seitenklappen 19. Jede Seitenklappe 19 weist einen umlaufenden Rahmen 19a auf,
welcher der Seitenklappe 19 eine derartige Steifigkeit verleiht, dass die Seitenklappe
19 gegenüber den benachbarten Teilen des Containers ohne besondere Dichtungen, daher
mit Stahl gegen Stahl, vorzugsweise in Labyrinthausführung, abgedichtet werden kann.
[0015] Entlang der unteren Längskanten der Bodenelemente 16 schließen Stahlprofile 21 an,
deren Außenflächen Rutschbleche 22 (Fig. 3a) zur Verfügung stellen, die unter einem
Winkel β zur Senkrechten verlaufen, der kleiner ist als der Winkel γ, unter welchem
die Bodenelemente 16 zur Senkrechten angeordnet sind, wobei γ 30 ° bis 50 ° beträgt.
Der Winkel β, den die Rutschbleche 22 mit der Senkrechten einschließen, beträgt 10
° bis 25 °, insbesondere in der Größenordnung von 20 °. Die Rutschbleche 22 sind insbesondere
einteilig mit den Bodenelementen 16 ausgeführt und bilden Ausläufer der Bodenelemente
16. Die Rutschbleche 22 verhindern eine Verschmutzung des Transportfahrzeuges bzw.
des Containertragwagens beim Entladen des Ladegutes und unterstützen eine rückstandsfreie
Entladung. Die Unterkanten der Rutschbleche 22 bilden die tiefsten Stellen des Containers.
An den containeraußenseitigen Enden der Rutschbleche 22 sind Konsolen 23 angeordnet,
auf welchen der Container am Boden abgestellt werden kann, wobei ein Abstellen des
Containers aus Gewichtsgründen nur im leeren Zustand möglich ist. Die Konsolen 23
werden ferner vorzugsweise derart ausgeführt, dass sie zusätzlich zum Abstellen am
Boden ein Stapeln leerer Container übereinander ermöglichen. Die Anordnung der Rutschbleche
22 und der Konsolen 23 ist am Container derart weit außen, dass die Rutschbleche 22
seitlich der Rahmenlängsträger 33 des Containertragwagens 32 (Fig. 6) verlaufen, wenn
sich der Container auf dem Containertragwagen 32 befindet. Die Endkanten der Rutschbleche
22 befinden sich knapp innerhalb der größten Behälterbreite b (Fig. 3).
[0016] Jedes der beiden Paare von Seitenklappen 19 kann mittels eines mehrteiligen Betätigungsmechanismus
24 zum Entladen des Containers geöffnet und anschließend wieder geschlossen werden.
Jeder Betätigungsmechanismus 24 umfasst zwei Mechanismen 25, die im Wesentlichen übereinstimmend
aufgebaut sind. Jeder dieser Mechanismen 25 betätigt die paarweise zusammengehörenden
Seitenklappen 19 an jedem Endabschnitt. Bestandteile der gezeigten Ausführungsform
der Mechanismen 25 sind, wie insbesondere Fig. 5 zeigt, zwei Zug-/Druckstangen 26,
deren einen Enden jeweils an Vertikalelementen 19b der Seitenklappenrahmen 19a angelenkt
sind. Das andere Ende jeder Zug-/Druckstange 26 ist jeweils mit einem leicht bogenförmig
geformten Kippelement 27a, 27b verbunden, welche Kippelemente 27a, 27b ihrerseits
an einem zentralen Kipphebel 28 angelenkt sind. Der Kipphebel 28 ist mit einer in
Längsrichtung und parallel zur Längsachse des Containers verlaufenden Welle 29 (Fig.
4) starr verbunden, welche somit auch die beiden Mechanismen 25 miteinander verbindet.
Die Welle 29 ist an Vertikalstützen 5a, die an den unteren Querträgern 5 befestigt
sind, entsprechend angeordnet. Jede der beiden Wellen 29 wird mittels Pneumatikzylinder
31 in Drehbewegung versetzt, wobei bei der dargestellten Ausführungsform pro Welle
29 zwei Pneumatikzylinder 31 vorgesehen sind, die an den unteren Längsträgern 3 angeordnet
bzw. abgestützt sind. Ein Drehen der Wellen 29 durch die Pneumatikzylinder 31 bewirkt
ein Verdrehen des Kipphebels 28 und damit über die Kippelemente 27a, 27b ein Auseinanderfahren
der Zug-/Druckstangen 26, sodass die beiden Seitenklappen 19 in ihre geöffnete Lage
(Fig. 5) gebracht werden. In der geschlossenen Lage befinden sich die beiden Kippelemente
27a, 27b in einer Übertotlage. Zusätzlich kann eine Hilfsverriegelung vorgesehen sein,
die vor einem ungewollten Öffnen der Seitenklappen 19 schützt. Der Betätigungsmechanismus
24 erlaubt im geöffneten Zustand eine Außenbreite b' des Containers von beispielsweise
4.300 mm, gemessen zwischen den äußersten Kanten der beiden Seitenklappen 19. Diese
Außenbreite b' erlaubt ein Entladen des Containers in bestehende Tiefbunker. Der Betätigungsmechanismus
24 kann über ein Bedienpaneel, welches beispielsweise ein Dreh/Schiebeventil pro Seitenklappenpaar,
also pro Laderaum, aufweist, in Betrieb genommen werden. Dabei kann sich an jeder
Containerseite eines der Bedienpaneele befinden. Die Druckluft zur Betätigung der
vorgesehenen Pneumatikzylinder 31 kann durch einen Anschluss des Containers mittels
Schnellkupplungen an die Hauptkippluftleitung des Containertragwagens erfolgen.
[0017] Fig. 6 zeigt zwei gekoppelte Containerwagen 32 mit positionierten und befestigten
Containern, wobei in Fig. 6 auf die Bezugsziffern für die Bestandteile des Containers
verzichtet wurde. An den Längsträgern 33 des Wagenrahmens des Containertragwagens
32 sind in den Positionen, die an die Ecksteher 6 des Containers angepasst sind, Wagenkonsolen
34 in flachen Ausnehmungen der Längsträger 33 eingesetzt und mit Schrauben 35 befestigt.
Wie Fig. 6a zeigt weisen die Wagenkonsolen 34 den Ecksteherendabschnitten des Containers
zugeordnete Stützflächen 36 auf, an welchen sich die Ecksteher 6 bei in Längsrichtung
bzw. Fahrtrichtung wirkenden Längskräften abstützen können. Als Kraft aufnehmendes
Element dient dabei jeweils ein an der Wagenkonsole 34 angeschweißter Bolzen 37, welcher
in einer Öffnung im Längsträger 33 steckt (Fig. 6b).
Bezugsziffernliste
[0018]
- 1
- Stahlrahmen-Konstruktion
- 2
- oberer Längsträger
- 3
- unterer Längsträger
- 4
- oberer Querträger
- 5
- unterer Querträger
- 5a
- Vertikalstütze
- 6
- Ecksteher
- 7
- Eckbeschlag
- 9
- Behälter
- 9a
- oberer Behälterabschnitt
- 9b
- unterer Behälterabschnitt
- 10
- Stirnwand
- 11
- Längswand
- 12
- Vorsprung
- 13
- Stützprofil
- 14
- Stirnwand
- 15
- Zwischenwand
- 16
- Bodenelement
- 17
- Längsabschnitt
- 18
- Drehgelenk
- 19
- Seitenklappe
- 19a
- Rahmen
- 19b
- Vertikalelement
- 19c
- Stützprofil
- 21
- Stahlprofil
- 22
- Rutschblech
- 23
- Konsole
- 24
- Betätigungsmechanismus
- 25
- Mechanismus
- 26
- Zug-/Druckstange
- 27a, 27b
- Kippelement
- 28
- Hebel
- 29
- Welle
- 30
- Vertikalstütze
- 31
- Pneumatikzylinder
- 32
- Containertragwagen
- 33
- Längsträger
- 34
- Wagenkonsole
- 35
- Schraube
- 36
- Stützfläche
- 37
- Bolzen
- α
- Winkel
- β
- Winkel
- γ
- Winkel
- b
- Außenbreite
- b
- Außenbreite
1. Container zum Transport von Schüttgütern, insbesondere auf Containertragwagen (32)
im Eisenbahngüterverkehr, mit einem Behälter (9) zur Aufnahme des Schüttgutes, welcher
satteldachartig angeordnete Bodenelemente (16) und Seitenwände mit Seitenklappen (19)
aufweist, die im Bereich ihrer oberen Längskanten an den Seitenwänden angelenkt sind
und derart nach außen in eine geöffnete Stellung schwenkbar sind.
dadurch gekennzeichnet,
dass der Container eine im Wesentlichen quaderförmige Stahlrahmen-Konstruktion (1) mit
zwei oberen Längsträgern (2), zwei unteren Längsträgern (3), oberen und unteren Querträgern
(4, 5) sowie Eckstehern (6) aufweist, wobei der Behälter (9) an den oberen Längs-
und Querträgern (2, 4) aufgehängt und mit seinen Bodenelementen (16) an den unteren
Längsträgern (3) von außen abgestützt ist, wobei die Bodenelemente (16) über die Längsträger
(3) hinaus verlaufen und als Rutschbleche (22) fortgesetzt sind, die unter einem kleineren
Winkel (β) zur Senkrechten geneigt sind als die Bodenelemente (16) und deren Enden
sich bei geschlossenen Seitenklappen (19) knapp bzw. gerade noch innerhalb der größten
Behälterbreite (b) befinden.
2. Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rutschbleche (22) mit den Bodenelementen (16) einteilig ausgeführt sind.
3. Container nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rutschbleche (22) unter einem Winkel (β) von maximal 25 ° zur Senkrechten verlaufen.
4. Container nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenelemente (16) unter einem Winkel (γ) von höchstens 45 ° zur Senkrechten
verlaufen.
5. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (9) einen oberen und einen unteren Behälterabschnitt (9a, 9b) aufweist,
wobei der obere Behälterabschnitt (9a) zwei von den oberen Querträgern (4) nach innen
geneigt verlaufende Stirnwände (10) und zwei im Wesentlichen senkrecht orientierte
Längswände (11) aufweist, welche über ihre Länge jeweils mit einem V-förmig nach außen
weisenden Vorsprung (12) versehen sind.
6. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Behälterabschnitt (9b) in Längsrichtung in zumindest zwei Laderäume geteilt
ist, die jeweils ein Paar von Seitenklappen (19) aufweisen.
7. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Betätigungsmechanismus (24) zum gleichzeitigen Öffnen der Seitenklappen
(19) jedes Laderaumes aufweist, welcher für jedes Paar von Seitenklappen (19) zwei
Mechanismen (25) umfasst, die diese Seitenklappen (19) im Bereich ihrer Endabschnitte
zum Öffnen und Schließen betätigen und miteinander wirkverbunden sind.
8. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den unteren Enden der Rutschbleche (22) Abstellkonsolen (23) angeordnet sind.
9. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenklappen (19) im Bereich der Unterkanten der Längswände (11) des oberen
Behälterabschnittes (9a) angelenkt sind und dass sie in ihrer geschlossenen Lage außerhalb
der Stahlrahmen-Konstruktion (1) verlaufen.
10. Containertragwagen (32) zum Transport eines Containers, welcher gemäß einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 9 ausgeführt ist, mit einem Wagenrahmen mit seitlichen Längsträgern
(33) mit Containerzapfen zum Positionieren des Containers, dadurch gekennzeichnet,
dass auf den Längsträgern (33) insgesamt vier Wagenkonsolen (34) montiert sind, welche
senkrecht verlaufende Stützflächen (36) zur Abstützung der stirnseitigen Flächen der
unteren Endabschnitte der Ecksteher (6) des Containers aufweisen.
11. Containertragwagen (32) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wagenkonsolen (34) auf den Oberseiten der Längsträger (33) angeordnet sind und
mittels zumindest eines Kraft aufnehmenden Elementes, insbesondere eines Bolzens (37),
bei in Längsrichtung wirkenden Kräften auf den Längsträgern (33) gesichert sind.
12. Containertragwagen (32) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (37) mit der Wagenkonsole (34) fest verbunden ist und in einer Öffnung
des Längsträgers (33) sitzt.