[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen hydraulischen Druckübersetzer und die Verwendung
eines solchen für ein aktives Hubkompensationssystem.
Stand der Technik
[0002] Bei Hubkompensation auf offener See kann eine Last, die von einem Kran angehoben
wird, durch einen aktiven Hubzylinder bezüglich Wellenbewegung kompensiert werden.
Die passive Seite des Zylinders kompensiert die statische Last, die auf den Zylinder
wirkt. Diese Last besteht im Wesentlichen aus der Last, die der Kran anhebt. Sobald
diese Last weggenommen wird, bspw. wenn sie auf einem Schiff abgesetzt wird, reduziert
sich die Kraft, die auf den Zylinder wirkt, erheblich.
[0003] Eine solche Reduzierung der Kraft auf den Zylinder kann man kompensieren, indem man
das hydraulische System überdimensioniert, was teuer ist, oder indem man einen Druckluftspeicher
auf der passiven Seite des Zylinders belüftet, was lange dauert.
[0004] Aus der
DE 196 28 618 A1 ist ein hydraulischer Druckübersetzer bekannt, der zwei starr miteinander verbundene
Kolben besitzt, die zwei unterschiedlich große Wirkflächen besitzen. Dadurch lässt
sich ein Druck entsprechend den Wirkflächen in einen anderen Druck übersetzen.
[0005] Aus der
DE 195 43 876 A1 ist ein Drei-Kammer-Zylinder bekannt, bei dem drei Wirkflächen unterschiedlich mit
Druck beaufschlagt werden können und so verschiedene Übersetzungsmöglichkeiten für
Druck ergeben.
[0006] Es ist daher wünschenswert, eine Möglichkeit anzugeben, einen hydraulischen Druck
schnell und einfach zu übersetzen.
Offenbarung der Erfindung
[0007] Erfindungsgemäß wird ein hydraulischer Druckübersetzer mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche sowie
der nachfolgenden Beschreibung.
Vorteile der Erfindung
[0008] Ein erfindungsgemäßer hydraulischer Druckübersetzer umfasst vorteilhafterweise einen
ersten Zylinder und einen zweiten Zylinder, die über einen Hebel zusammenwirken, wobei
eine Länge eines vom ersten Zylinder mit einem Drehpunkt des Hebels gebildeter Hebelarm
verstellbar ist. Auf diese Weise lässt sich ein Druck, mit dem der erste Zylinder
beaufschlagt wird, über den Hebel auf den zweiten Zylinder übertragen und zwar so,
dass sich das Verhältnis der Drücke, mit dem die beiden Zylinder beaufschlagt sind,
entsprechend der Länge des eingestellten Hebelarms verändern lässt.
[0009] Vorzugsweise befindet sich der Drehpunkt des Hebels zwischen zwei Lagerstellen, mit
denen die beiden Zylinder mit dem Hebel verbunden sind. Dadurch lassen sich die beiden
Zylinder auf einer Seite, bspw. einer unteren Seite, des Hebels platzieren, um eine
gewünschte Übersetzung zu erreichen, wobei die beiden Zylinder bei Bewegung gegenläufig
agieren, d.h. ein Ausfahren des einen Zylinders bewirkt ein Einfahren des anderen
Zylinders und umgekehrt. Dies ermöglicht eine kompakte Bauweise.
[0010] Es ist weiter von Vorteil, wenn die mit Druck beaufschlagten Wirkflächen der beiden
Zylinder ein bestimmtes Verhältnis zueinander haben. Dadurch lässt sich ein Übersetzungsverhältnis
zusätzlich zum verstellbaren Hebelarm erzielen, das auf eine bestimmte Anwendung abgestimmt
werden kann.
[0011] Vorteilhafterweise ist die Verbindung des ersten Zylinders mit dem Hebel so ausgestaltet,
dass sich die Länge des sich ergebenden Hebelarms stufenlos verstellen lässt. Dies
ermöglicht eine sehr genaue und gezielte Anpassung des Übersetzungsverhältnisses hinsichtlich
einer Anwendung.
[0012] Vorzugsweise wird ein erfindungsgemäßer hydraulischer Druckübersetzer für ein aktives
Hubkompensationssystem mit Druckluftspeicher, Kolbenspeicher und aktivem Hubzylinder
verwendet. Dadurch wird eine einfache, schnelle und genaue Kompensation des mit einer
variierenden Last beaufschlagten aktiven Hubzylinders ermöglicht.
[0013] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
und der beiliegenden Zeichnung.
[0014] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachfolgend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0015] Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung schematisch
dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
Figurenbeschreibung
[0016]
Figur 1 zeigt ein aktives Hubkompensationssystem mit einem erfindungsgemäßen hydraulischen
Druckübersetzer in einer bevorzugten Ausgestaltung.
Figur 2 zeigt einen erfindungsgemäßen hydraulischen Druckübersetzer in einer bevorzugten
Ausgestaltung in einer ersten Einstellung.
Figur 3 zeigt einen erfindungsgemäßen hydraulischen Druckübersetzer in einer bevorzugten
Ausgestaltung in einer weiteren Einstellung.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnung
[0017] In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßer hydraulischer Druckübersetzer 100 in einer bevorzugten
Ausgestaltung gezeigt. Der hydraulische Druckübersetzer ist in ein aktives Hubkompensationssystem
10 eingebunden, zu dem auch ein Hubkompensationszylinder 40 gehört, der als Dreikammerzylinder
mit zwei aktiv ansteuerbaren Kammern und einer passiven Kammer ausgebildet ist. Ein
Druckluftspeicher 20, der hier aus drei einzelnen, zusammengeschlossenen Drucklufttanks
besteht, ist mit einem druckluftseitigen Eingang eines Kolbenspeichers 30 verbunden.
Der Druckluftspeicher 20 stellt insbesondere einen weitgehend konstanten Druck auf
der Gasseite und somit auch auf der Flüssigkeitsseite des Kolbenspeichers bereit.
[0018] Der Kolbenspeicher 30 überträgt einen Druck des Druckluftspeichers 20 auf ein Hydraulikfluid.
Ein hydraulikfluidseitiger Ausgang des Kolbenspeichers 30 ist 60 über eine Leitung
mit einem ersten Zylinder 110 des hydraulischen Druckübersetzers 100 verbunden. Ein
zweiter Zylinder 120 des hydraulischen Druckübersetzers 100 ist über eine Leitung
70 mit der passiven Kammer des Hubkompensationszylinders 40 verbunden, welcher wiederum
mit einer Last 50 beaufschlagt werden kann.
[0019] Der im Kolbenspeicher 30 herrschende Druck wird also über den hydraulischen Druckübersetzer
100 auf die Hydraulikflüssigkeit in die passive Kammer des Hubkompensationszylinders
40 übertragen. Die Drücke des Hydraulikfluids von Kolbenspeicher 30 und aktivem Hubzylinder
40 stehen dabei in einem Verhältnis zueinander, welches vom hydraulischen Druckübersetzer
100 bestimmt wird.
[0020] Der hydraulische Druckübersetzer 100 weist einen ersten Zylinder 110 mit einem ersten
Kolben 111 mit einer einseitigen Kolbenstange 115 auf, die an einem Kopf des ersten
Zylinders 110 aus diesem herausragt. Kolbenstangenabseitig besitzt der erste Kolben
111 eine erste Fläche 113, die durch das Hydraulikfluid mit Druck beaufschlagt ist.
Dabei ist der erste Kolben 111 im ersten Zylinder 110 so angeordnet, dass die Kolbenstange
ein- und ausfahrbar ist. Die Kolbenstange 115 ist mittels einer als erstes Drehgelenk
112 ausgebildeten ersten Lagerstelle mit einem zweiarmigen Hebel 130 verbunden. An
seinem Boden ist der Zylinder 110 schwenkbar an einem Gestell 133 gelagert.
[0021] Der Hebel 130 wiederum ist mit einer Drehachse 131 am Gestell drehbar gelagert. Das
Drehgelenk 112 ist am Hebel 130 derart verschiebbar, dass die Länge des Hebelarms,
der sich vom Drehpunkt 131 des Hebels 130 bis zum ersten Drehgelenk 112 des ersten
Zylinders 110 (inkl. dem ersten Kolben 111 und der Kolbenstange 115) erstreckt, veränderbar
ist. Dazu ist das erste Drehgelenk 112 im Hebel 130 entlang des Hebels 130 verschiebbar.
Dazu kann am Hebel 130 ein Verstellmechanismus vorhanden sein, der das Drehgelenk
112 bewegt. Vorliegend ist angedeutet, dass das Drehgelenk 112 eine Rolle umfasst,
die in einem leicht gebogenen Langloch des Hebels 130 geführt ist.
[0022] Weiterhin umfasst der hydraulische Druckübersetzer 100 einen zweiten Zylinder 120
mit einem zweiten Kolben 121 mit einer einseitigen Kolbenstange 116, die an einem
Kopf des zweiten Zylinders 120 aus diesem herausragt. Kolbenstangenabseitig besitzt
der zweite Kolben 121 eine zweite Fläche 123, die durch Hydraulikfluid mit Druck beaufschlagt
ist. Dabei ist der zweite Kolben 121 im zweiten Zylinder 120 so angeordnet, dass die
Kolbenstange 116 ein- und ausfahrbar ist. Die Kolbenstange 116 ist mittels einer als
zweites Drehgelenk 122 ausgebildeten zweiten Lagerstelle mit dem zweiten Arm des Hebels
130 verbunden. Der Abstand des Drehgelenks 122 von der Drehachse 131 ist fest. An
seinem Boden ist der Zylinder 120 neben dem Zylinder 110 schwenkbar an einem Gestell
133 gelagert. Die Schwenkachsen der Zylinder 110 und 120 am Gestell und am Hebel 130
sowie die Drehachse 131 verlaufen parallel zueinander. Außerdem nehmen die Drehachse
131 sowie die Schwenkachsen zwischen den Böden der Zylinder 110 und 120 und dem Gestell
133 feste räumliche Positionen zueinander ein. Dies ist in den Figuren durch die oben
und unten mit schrägen Strichen angedeuteten Bauteile, die oben Gestell genannt sind,
angedeutet. Beispielsweise können Hebel 130 sowie erster Zylinder 110 und zweiter
Zylinder 120 in einem Gehäuse untergebracht sein, durch das dann das Gestell gebildet
würde.
[0023] Einige der Gelenke oder aller Gelenke zwischen den Zylindern 110 und 120 und dem
Gestell 133 und dem Hebel 130 können auch Universalgelenke sein, so dass Fluchtungsfehler
zwischen Gelenkachsen vermieden sind.
[0024] Es besteht keine Hydraulikfluidverbindung des zweiten Zylinders 120 mit dem ersten
Zylinder 110.
[0025] Die erste Fläche 113 und die zweite Fläche 123 sind in dem gezeigten hydraulischen
Druckübersetzer 100 gleich groß. Dadurch erfolgt eine Druckübersetzung nur aufgrund
der unterschiedlichen Längen der Hebelarme zwischen der Drehachse 131 des Hebels und
den Gelenkachsen der Drehgelenke 112 und 122. Es ist aber auch denkbar, dass die erste
Fläche 113 und die zweite Fläche 123 ungleich groß sind. Dann wäre eine Druckübersetzung
zusätzlich durch das Verhältnis beider Flächen gegeben.
[0026] In Figur 2 ist der hydraulische Druckübersetzer 100 in ersten Einstellungen mit keiner
oder geringer Druckübersetzung gezeigt. Das erste Drehgelenk 112 ist an einer Position
an einem äußeren Ende des Hebels 130. Der Hebelarm, der vom ersten Zylinder 110 mit
dem Drehpunkt 131 gebildet wird, ist in etwa so lang wie der Hebelarm, der vom zweiten
Zylinder 120 mit dem Drehpunkt 131 gebildet wird. Eine Kraft, die durch Druck des
Hydraulikfluids auf die erste Fläche 113 ausgeübt wird, wird über den ersten Kolben
111, den Hebel 130 und den zweiten Kolben 121 auf die zweite Fläche 123 übertragen.
[0027] In Figur 2a ist eine Stellung gezeigt, in der beide Seiten des Hebels ausgeglichen
sind, das heißt, in beiden Zylindern steht der gleiche Druck an, da beide Hebelarme
gleich lang sind. In Figur 2b hingegen ist der veränderliche Hebelarm größer als der
fixe Hebelarm. Somit ist der der Druck im zweiten Zylinder 120 größer ist als im ersten
Zylinder 110. Außerdem ist die Kolbenstange 116 des Zylinders 120 fast ganz ausgefahren
und die Kolbenstange 115 des Zylinders 110 fast ganz eingefahren.
[0028] In Figur 3 ist der hydraulische Druckübersetzer 100 in zweiten Einstellungen gezeigt.
Das erste Drehgelenk 112 ist an einer Position nahe dem Drehpunkt 131 des Hebels 130.
Der Hebelarm, der vom ersten Drehgelenk 112 des ersten Zylinders 110 mit dem Drehpunkt
131 gebildet wird, ist deutlich kürzer als der Hebelarm, der vom zweiten Drehgelenk
122 des zweiten Zylinders 120 mit dem Drehpunkt 131 gebildet wird.
[0029] In Figur 3a ist eine Stellung gezeigt, in der die beide Kolbenstangen der Zylinder
110 und 120 gleich weit ausgefahren sind. Durch den im Vergleich zu dem Hebelarm auf
der rechten Seite kleineren Hebelarm auf der linken Seite ist ein größerer Druck auf
der linken Seite nötig als auf der rechten Seite, um am Hebel 130 ein resultierendes
Drehmomentausgleich von null zu haben. In Figur 3b ist eine Stellung gezeigt, in der
die Kolbenstange der Druck im zweiten Zylinder 120 größer ist als im ausgeglichenen
Zustand. Außerdem ist die Kolbenstange 116 des Zylinders 120 fast ganz ausgefahren
und die Kolbenstange 115 des Zylinders 110 fast ganz eingefahren.
[0030] Wird nun eine Last 50, die vom Hubkompensationszylinder 40 des aktiven Hubkompensationssystems
10 getragen worden ist, abgesetzt, so dass sie nicht mehr vom Hubkompensationszylinder
zu tragen ist, so ist der hydraulische Druckübersetzer 100 durch eine geeignete Vorrichtung
von der ersten Einstellung gemäß Figur 2a oder 2b zu der zweiten Einstellung 3a beziehungsweise
3b zu bringen, so dass der veränderliche Hebelarm verkürzt ist. Dadurch verändert
sich das Übersetzungsverhältnis dahingehend, dass die mit dem Absetzen der Last verbundenen
Verringerung des Drucks, der auf die zweite Fläche 123 im zweiten Zylinder 120 wirkt,
durch eine Verkleinerung des Hebelarms, an dem die Kolbenstange 115 des ersten Zylinders
110 am Hebel 130 angreift, kompensiert wird. Die von dem Druck, der auf die erste
Fläche 113 im ersten Zylinder 110 wirkt, erzeugte Kraft und das von dieser Kraft an
dem kurzen Hebelarm erzeugt Drehmoment, ist dem Betrage nach wieder so groß wie das
aufgrund des verringerten Drucks im Zylinder 120 erzeugte Drehmoment. Da der Hebelarm
zwischen dem zweiten Drehgelenk 122 des zweiten Zylinders 120 und dem Drehpunkt 131
gegenüber dem Hebelarm zwischen dem ersten Drehgelenk 112 des ersten Zylinders 110
und dem Drehpunkt 131 länger wird, kann trotz der Verringerung des Drucks im Zylinder
120 und damit der von der Kolbenstange 116 auf den Hebel 130 ausgeübten Kraft ei resultierendes
Drehmoment null erhalten werden.
[0031] Diese Verringerung des Drucks im zweiten Zylinder 120 wirkt der Vergrößerung des
Drucks im aktiven Hubzylinder 40 und somit auch im zweiten Zylinder 120 durch die
Last 50 entgegen. Die Drücke in beiden Zylindern bleiben somit in etwa gleich und
ein Kolben des aktiven Hubzylinders 40 wird trotz dem Aufbringen der Last 50 nicht
oder nur kaum eingefahren.
[0032] Soll hingegen eine Last 50 vom Hubkompensationszylinder 40 des aktiven Hubkompensationssystems
10 aufgenommen werden, so vergrößern sich der D Druck im zweiten Zylinder 120 und
somit auch die von der Kolbenstange 116 auf den Hebel 130 ausgeübte Kraft. Die von
dem nahezu unveränderlichen Druck im Zylinder 110 am Kolben 111 erzeugte und über
die Kolbenstange 115 am Hebel 130 angreifende Kraft würde nicht mehr für ein Drehmomentausgleich
am Hebel 130 genügen, wenn eine zweite Einstellung gemäß den Figuren 3a, 3b beibehalten
würde. Es wird deshalb der hydraulische Druckübersetzer 100 von einer zweiten Einstellung
in eine erste Einstellung gebracht. Diese Vergrößerung des Hebelarms für den ersten
Zylinder 110 gleicht die Vergrößerung des Drucks in der passiven Kammer des Hubkompensationszylinders
40 und somit auch im zweiten Zylinder 120 durch die aufgenommene Last 50 aus.
[0033] Ohne Veränderung der Übersetzung würde ein Enfernen der Last 50 lediglich den Druck
im zweiten Zylinder 120 reduzieren. Der dann größere Druck im ersten Zylinder 110
würde über den Druckübersetzer 100 auf den Hubkompensationszylinder 40 übertragen,
was ein Ausfahren des Kolbens des Hubkompensationszylinders 40 zur Folge hätte.
[0034] Eine gesteuerte Bewegung des Hubkompensationszylinders 40 mit Hilfe der beiden aktiven
Kammern überträgt sich über den hydraulischen Druckübersetzer 100 auf den Kolbenspeicher
30. Somit gibt es geringe Schwankungen im Volumen und somit auch im Druck der Druckluft
im Druckluftspeicher 20 und dem Druckluft-Teil im Kolbenspeicher 30. Solche Schwankungen
können durch geringfügige Verstellung des Übersetzungsverhältnisses des hydraulischen
Druckübersetzers 100 ausgeglichen werden.
1. Hydraulischer Druckübersetzer (100), der einen ersten Zylinder (110) mit einem ersten
Kolben (111), einen zweiten Zylinder (120) mit einem zweiten Kolben (121) und einen
Hebel (130), der um einem Drehpunkt (131) drehbar gelagert ist, aufweist, wobei der
erste Zylinder (110) derart mittels einer ersten Lagerstelle (112) verstellbar mit
dem Hebel (130) verbunden ist, dass ein zwischen der ersten Lagerstelle (112) und
dem Drehpunkt (131) des Hebels (130) gebildeter Hebelarm in der Länge verstellbar
ist; wobei der zweite Zylinder (120) mittels einer zweiten Lagerstelle (122) mit dem
Hebel (130) verbunden ist.
2. Hydraulischer Druckübersetzer nach Anspruch 1, wobei der Drehpunkt (131) am Hebel
(130) sich zwischen der ersten Lagerstelle (112) und der zweiten Lagerstelle (122)
befindet.
3. Hydraulischer Druckübersetzer nach Anspruch 1 oder 2, wobei der erste Zylinder (110)
kolbenseitig mit dem Hebel (130) verbunden ist.
4. Hydraulischer Druckübersetzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der der
zweite Zylinder (120) kolbenseitig mit dem Hebel (130) verbunden ist.
5. Hydraulischer Druckübersetzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine mit
Druck beaufschlagte erste Fläche (113) an einem Ende des ersten Kolbens (111) des
erstens Zylinders (110) und eine mit Druck beaufschlagte zweite Fläche (123) an einem
Ende des zweiten Kolbens (121) des zweiten Zylinders (120) gleich groß sind.
6. Hydraulischer Druckübersetzer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei eine mit Druck
beaufschlagte erste Fläche (113) an einem Ende des ersten Kolbens (111) des erstens
Zylinders (110) und eine mit Druck beaufschlagte zweite Fläche (123) an einem Ende
des zweiten Kolbens (121) des zweiten Zylinders (120) unterschiedlich groß sind.
7. Hydraulischer Druckübersetzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der erste
Zylinder (110) derart mittels der ersten Lagerstelle (112) verstellbar mit dem Hebel
(130) verbunden ist, dass ein zwischen der ersten Lagerstelle (112) und dem Drehpunkt
(131) des Hebels (130) gebildeter Hebelarm in der Länge stufenlos verstellbar ist.
8. Verwendung eines hydraulischen Druckübersetzers (100) nach einem der vorstehenden
Ansprüche für ein aktives Hubkompensationssystem (10), umfassend:
einen Druckluftspeicher (20);
einen Kolbenspeicher (30); und
einen aktiven Hubzylinder (40);
wobei der Druckluftspeicher (20) mit einem ersten Anschluss des Kolbenspeichers (30)
verbunden ist;
wobei ein zweiter Anschluss des Kolbenspeichers (30) mit einem Anschluss des ersten
Zylinders (110) verbunden ist;
wobei ein Anschluss des zweiten Zylinders (120) mit einem Anschluss des aktiven Hubzylinders
(40) verbunden ist.
9. Verwendung eines hydraulischen Druckübersetzers nach Anspruch 8, wobei der aktive
Hubzylinder (40) ein Drei-Kammer-Zylinder ist.