[0001] Die Erfindung betrifft ein textiles Flächengebilde, insbesondere ein Flachgestrick,
mit rutschhemmender Wirkung, wobei das textile Flächengebilde aus wenigstens zwei
Fadensystemen hergestellt ist, die durch Ausbilden von Maschen mit einem Maschenkopf
und zwei zu dem Maschenkopf führenden Maschenschenkeln miteinander verbunden sind.
[0002] Textile Flächengebilde, insbesondere Flachgestricke, werden zu unterschiedlichsten
Anwendungen herangezogen. Insbesondere im Kleidungsbereich aber auch bei Funktionstextilien
kommen sie zum Einsatz. Eine Anwendungsmöglichkeit im medizinischtherapeutischen Bereich,
sind beispielsweise Kompressionsstrümpfe oder Bandagen, mit denen Körperbereiche stützend
umgeben werden. Hierbei finden insbesondere elastisch streckbare textile Flächengebilde
Anwendung. Mit modernen Wirk- oder Strickverfahren ist es möglich, derartige textile
Flächengebilde speziell an die Körperpartie anzupassen, bei der sie zum Einsatz kommen
sollen. So kann beispielsweise bei einer Kniebandage der Bereich, der in Anlage mit
der Kniescheibe kommt, hinsichtlich Elastizität, Materialstärke, Lüftungsverhalten
etc. andersartig ausgebildet werden, als der Bereich, der mit der Kniekehle in Anlage
kommt, oder der Bereich, der am Ober- bzw. Unterschenkel anliegt. Eine derartige bereichsspezifische
Ausbildung einer Bandage macht aber nur dann Sinn, wenn gewährleistet ist, dass die
Bandage dauerhaft am Patienten richtig positioniert ist. Sollte die Bandage verrutschen,
verringert sich der Tragekomfort wesentlich.
[0003] Aus diesem Grund ist es zwischenzeitlich üblich, rutschhemmende Beschichtungen auf
derjenigen Oberfläche anzubringen, die auf der Haut des Patienten zur Anlage kommt.
Hierfür werden beispielsweise Gummierungen oder eine Beschichtung mit Silikonpunkten
oder -wellen nachträglich auf das textile Flächengebilde aufgetragen. Häufig werden
auch Silikonhaftbänder nachträglich aufgenäht. Zwar hat diese Maßnahme den Effekt,
dass tatsächlich ein Verrutschen der Bandage zeitweise verhindert werden kann. Sie
bringt aber andere Nachteile mit sich, wie erhöhte Schweißbildung im Bereich der Gummierung,
was den Tragekomfort ebenfalls beeinträchtigt und auf Dauer die rutschhemmende Wirkung
reduziert. Zusätzlich angenähte Silikonhaftränder führen zu Druckstellen und Einschnürungen,
da ihr Elastizitätsverhalten selten dem des Bandagengestricks entspricht.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein textiles Flächengebilde bereitzustellen,
dass zumindest abschnittsweise eine rutschhemmende Wirkung unter Vermeidung der vorstehenden
Nachteile herkömmlicher Lösungen vorsieht.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein textiles Flächengebilde der eingangs bezeichneten Art
gelöst, welches eine erste Oberfläche und eine von der erste Oberfläche abgewandte
zweite Oberfläche umfasst, wobei ein erstes Fadensystem mit einem Garn hergestellt
ist und wobei ein zweites Fadensystem mit einem Silikonfaden hergestellt ist, wobei
das textile Flächengebilde derart ausgebildet ist, dass der Silikonfaden des zweiten
Fadensystems an der ersten Oberfläche im Wesentlichen nur im Bereich seiner Maschenschenkel
exponiert ist.
[0006] Die Erfindung sieht also zunächst vor, dass bei der Herstellung des textilen Flächengebildes
als ein Fadensystem ein Silikonfaden verwendet wird. Derartige Silikonfäden sind seit
kurzem beispielsweise von der Firma Massebeuf Textiles® verfügbar. Sie zeichnen sich
dadurch aus, dass sie vollständig mit Silikon beschichtet. Das Material hat einen
Fadenkern aus Polyamid 35% und einen Mantel aus Silikon 65%. Es gibt auch Silikonfäden,
die zu 100% aus Silicon bestehen. Diese haben eine hohe Elastizität und sind daher
schwerer zu verarbeiten. Daher wird die Variante mit unelastischem Fadenkern bevorzugt.
Die Erfindung sieht vor, einen derartigen Silikonfaden im Rahmen eines textilen Flächengebildes
zu verarbeiten.
[0007] Es hat sich aber gezeigt, dass der Silikonfaden an der mit der Haut eines Patienten
in Kontakt tretenden ersten Oberfläche des textilen Flächengebildes nicht allzu exponiert
und flächig verlaufen darf. Andernfalls würde der Silikonfaden, der keine Flüssigkeit
aufnehmen kann, zu verstärkter Schweißbildung führen. Aus diesem Grund sieht die Erfindung
vor, dass der hydrophobe Silikonfaden an der ersten Oberfläche des textilen Flächengebildes
zwar in Kontakt mit der Haut eines Patienten kommen soll, um die rutschhemmende Wirkung
zu gewährleisten, dieser Kontakt aber nur in eingeschränktem Umfang erfolgen sollte.
Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Maschen aus dem Silikonfaden derart in
dem textilen Flächengebilde verlaufen, dass nur deren Maschenschenkel abschnittsweise
auf der ersten Oberfläche exponiert sind und in Kontakt mit der Haut des Patienten
treten. Die Maschenköpfe hingegen sind in das textile Flächengebilde derart eingebunden,
dass sie von der ersten Oberfläche abgewandt sind. Dadurch lässt sich einerseits eine
rutschhemmende Wirkung erreichen, andererseits eine zu starke Exposition des Silikonfadens
an der mit dem Haut des Patienten in Kontakt tretenden ersten Oberfläche unterbinden.
[0008] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass zwei zueinander gehörende Maschenschenkel
der Masche, die mit dem Silikonfaden des zweiten Fadensystems im Bereich der ersten
Oberfläche gebildet ist, im Wesentlichen V-förmig zueinander verlaufen. Dieses Merkmal
der Erfindung erhöht die rutschhemmende Wirkung des in das textile Flächengebilde
eingebunden Silikonfadens. Die beiden nicht parallel zueinander sondern geneigt zueinander,
im Wesentlichen V-förmig geneigt zueinander, verlaufenden Maschenschenkel wirken nicht
nur wegen der materialbedingt rutschhemmenden Wirkung des Silikonfadens, sondern auch
aufgrund ihres Verlaufs rutschhemmend.
[0009] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das zweite Fadensystem im textilen
Flächengebilde an der ersten Oberfläche als Fangbindung eingelegt ist. Dadurch kann
erreicht werden, dass keine Maschenköpfe des Silikonfadens des zweiten Fadensystems
an der Oberfläche des textilen Flächengebildes exponiert sind.
[0010] Eine Weiterbildung der Erfindung kann ferner vorsehen, dass der Silikonfaden des
zweiten Fadensystems nur bereichsweise in das textile Flächengebilde eingebunden ist.
Dies bedeutet, dass der den Tragekomfort aufgrund seiner mangelnden Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit
beeinträchtigende Silikonfaden in das textile Flächengebilde nur dort eingebunden
wird, wo tatsächlich eine rutschhemmende Wirkung erforderlich ist. In solchen Bereichen
des textilen Flächengebildes, in denen keine rutschhemmende Wirkung benötigt wird,
wird das textile Flächengebilde ohne Einbindung des Silikonfadens hergestellt. In
diesem Zusammenhang kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein,
dass der Silikonfaden des zweiten Fadensystems in schmalen Streifen in das textile
Flächengebilde eingebunden ist. Alternativ zu Streifen sind auch andere Geometrien
der Bereiche möglich, in dem der Silikonfaden eingebunden ist, wie beispielsweise
punktuelle Bereiche, geschlossene Formen, wie Kreise, Ringe, Wellen oder dergleichen.
[0011] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Silikonfaden des zweiten Fadensystems
mit einem Strickgarn abgebunden ist. Als Strickgarn zum Abbinden wird herkömmliches
Material verwendet, wie beispielsweise ein Garn aus Nylon oder Baumwolle. Dadurch
ist es möglich, die Größe der Maschen und das Maschenbild aktiv zu beeinflussen. Es
ist nämlich festzustellen, dass Silikonfäden im Rahmen von herkömmlichen Strickverfahren
oder Wirkverfahren nur schwer verarbeitbar sind. Das Abbinden mit einem herkömmlichen
Garn erleichtert die Verarbeitung.
[0012] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass es ein erstes
Fadensystem mit einem Strickfaden, ein zweites Fadensystem mit dem Silikonfaden, ein
drittes Fadensystem mit einem weiteren Strickfaden sowie wenigstens einen Schussfaden
aufweist.
[0013] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen eines textilen Flächengebildes
nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das textile Flächengebilde aus wenigstens
zwei Fadensystemen hergestellt ist, die durch Ausbildung von Maschen mit einem Maschenkopf
und zwei zu dem Maschenkopf führenden Maschenschenkeln miteinander verbunden sind,
umfassend eine erste Oberfläche und eine von der ersten Oberfläche abgewandte zweite
Oberfläche, wobei ein erstes Fadensystem mit einem Garn hergestellt wird und wobei
ein zweites Fadensystem mit einem Silikonfaden hergestellt wird, wobei das textile
Flächengebilde derart ausgebildet wird, dass der Silikonfaden des zweiten Fadensystems
an der ersten Oberfläche im Wesentlichen nur im Bereich seiner Maschenschenkel exponiert
ist.
[0014] Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der folgenden Figuren erläutert.
Es stellen dar:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen textilen Flächengebildes, ausgebildet
als Gestrick;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung zweier Maschen;
- Fig. 3a-d
- eine Darstellung zur Erläuterung der einzelnen Fadensysteme sowie des Gesamtsystems
in einem Bereich des textilen Flächengebildes mit rutschhemmender Wirkung; und
- Fig. 4a-d
- eine Darstellung zur Erläuterung der einzelnen Fadensysteme sowie des Gesamtsystems
in einem Bereich des textilen Flächengebildes ohne rutschhemmende Wirkung.
[0015] In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes textiles Flächengebilde schematisch dargestellt
und allgemein mit 10 bezeichnet. Dieses umfasst eine erste in der Darstellung obere
Oberfläche 12 sowie eine zweite in der Darstellung untere Oberfläche 14. Das gezeigte
Flächengebilde 10 ist Teil einer medizinischen Bandage. Es kommt mit der ersten Oberfläche
12 in Kontakt mit der Haut eines Patienten und soll auf dieser nicht verrutschen.
[0016] Man erkennt in Figur 1, dass das Flächengebilde 10 drei Streifen 16, 18, 20 aufweist.
In diesen Bereichen 16, 18, 20 ist das textile Flächengebilde 10 rutschhemmend ausgebildet.
Ferner weist es Bereiche 20, 24, 26, 28 auf, in denen es nicht rutschhemmend ausgebildet
ist. Die Rutschhemmung wird bei dem erfindungsgemäßen textilen Flächengebilde 10 durch
Einbinden eines Silikonfadens einerseits und durch einen bestimmten Fadenverlauf andererseits
erreicht. Hierauf wird im Folgenden eingegangen. Beim Gebrauch der Bandage wird die
rutschhemmende Wirkung des Silikonfadengestricks 10 noch verstärkt, indem die Bandage
sich mit ihrem Kompressionsdruck an das Bein "krallt".
[0017] Figur 2 zeigt zur Erläuterung zwei Maschen 30, 32 eines herkömmlichen Gestricks in
vergrößerter Darstellung. Man erkennt dass ein Maschenkopf 34 der Masche 32 den Maschenfuß
36 der Masche 30 umschlingt. Ferner erkennt man, dass die Maschenschenkel 38, 40 der
Masche 32 nicht zu einander parallel laufen, sondern im Wesentlichen V-förmig zueinander
geneigt sind.
[0018] Figuren 3a bis 3c zeigen im Hinblick auf die schematische Darstellung gemäß Figur
1 die einzelnen Fadensystemen zur Herstellung der Bereiche 16, 18, 20 mit eingebundenem
Silikonfaden, wobei sich in den Figuren jeweils unten die erste Oberfläche 12 und
oben die zweite Oberfläche 14 ausbildet. Figur 3a zeigt in durchgezogener Linie das
Fadensystem eines ersten Strickfadens 42, beispielsweise aus dem Material Polyamid
6.6 (Nylon) oder einem Polyamid- /Polyester-Mischgarn. Es kann aber auch jegliches
Baumwolle-Mischgarn sein. Der erste Strickfaden 42ist über einzelne Nadeln 44 einer
herkömmlichen Strickmaschine geführt.
[0019] Figur 3b zeigt in Strichlinie das Fadensystem eines Silikonfadens 46. Man erkennt,
dass der mit Strichlinien eingezeichnete Silikonfaden 46 auf der ersten Oberfläche
12 (in Figur 3b unten) nur als Fangbindung eingelegt ist. Er bildet an der ersten
Oberfläche 12 keine volle Masche aus.
[0020] Figur 3c zeigt das dritte Fadensystem eines zweiten Strickfadens 48, beispielsweise
aus dem Material Polyamid 6.6 (Nylon) oder einem Polyamid-/Polyester-Mischgarn. Es
kann aber auch jegliches Baumwolle-Mischgarn sein Der zweite Strickfadens 48dient
dazu, den Silikonfaden 46 abzubinden.
[0021] Figur 3d zeigt das Gesamtsystem mit allen drei Fadensystemen 20, 46, 48.
[0022] Figuren 4a bis 4d zeigen im Hinblick auf die schematische Darstellung gemäß Figur
1 die einzelnen Fadensysteme zur Herstellung der Bereiche 16, 18, 20 ohne eingebundenen
Silikonfaden 46. Die Fadenverläufe des ersten Strickfadens 42 und des zweiten Strickfadens
48 sind identisch, wie in den Figuren 3a und 3c. Figur 4d zeigt wiederum das Gesamtsystem
mit allen drei Fadensystemen 20, 46, 48.
[0023] Durch diese Fadenverläufe lässt sich das textile Flächengebilde 10 in Form eines
Gestricks herstellen, das in den Bereichen 22, 24, 26, 28 ohne Silikonfaden in üblicher
Weise ausgebildet ist, beispielsweise elastisch zum Erzielen eines Kompressionseffekts
mit guten Flüssigkeitsaufnahme- bzw. Flüssigkeitsabtransporteigenschaften von der
Haut eines Patienten. In den Bereichen 16, 18 und 20 ist das textile Flächengebilde
10 jedoch rutschhemmend ausgebildet, weil in diesen Bereichen der Silikonfaden 46
eingebunden ist. Die Einbindung erfolgt, wie in Fig. 3a bis 3d dargestellt, jedoch
in einer Weise, dass nur kurze Abschnitte, nämlich Abschnitte der Maschenschenkel
38, 40 auf der ersten Oberfläche 12 exponiert sind und so in Kontakt mit der Haut
eines Patienten gelangen. Diese kurzen Abschnitte der Silikonfäden 46 sorgen für eine
hinreichende rutschhemmende Wirkung aufgrund der Materialeigenschaften des Silikons
und aufgrund der nicht-parallelen Verläufe der Maschenschenkel. Andererseits sind
diese mit der Haut des Patienten in Kontakt tretenden Abschnitte der Silikonfäden
46 kurz genug, um erhöhte Schweißbildung oder Ablagerungen von Hautschuppen in den
Bereichen 16, 18, 20 zu vermeiden.
[0024] Mit der Erfindung lässt sich einerseits eine hervorragende rutschhemmende Wirkung
erzielen, andererseits die bei herkömmlichen Gummierungen damit einhergehenden Nachteile,
insbesondere die erhöhte Schweißbildung unterbinden.
1. Textiles Flächengebilde (10), insbesondere Flachgestrick, mit rutschhemmender Wirkung,
wobei das textile Flächengebilde (10) aus wenigstens zwei Fadensystemen (42, 46, 48)
hergestellt ist, die durch Ausbildung von Maschen mit einem Maschenkopf (34) und zwei
zu dem Maschenkopf (34) führenden Maschenschenkeln (38, 40) miteinander verbunden
sind, wobei das textile Flächengebilde (10) umfasst: eine erste Oberfläche (12) und
eine von der ersten Oberfläche (12) abgewandte zweite Oberfläche (14), wobei ein erstes
Fadensystem (42) mit einem Garn hergestellt ist und wobei ein zweites Fadensystem
(46) mit einem Silikonfaden hergestellt ist, wobei das textile Flächengebilde (10)
derart ausgebildet ist, dass der Silikonfaden (46) des zweiten Fadensystems an der
ersten Oberfläche (12) im Wesentlichen nur im Bereich seiner Maschenschenkel (38,
40) exponiert ist.
2. Textiles Flächengebilde (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei zueinander gehörende Maschenschenkel (38, 40) einer Masche (32), die mit dem
Silikonfaden (46) des zweiten Fadensystems im Bereich der ersten Oberfläche (12) gebildet
ist, im wesentlichen V-förmig zueinander verlaufen.
3. Textiles Flächengebilde (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Fadensystem (46) im textilen Flächengebilde an der ersten Oberfläche (12)
als Fangbindung eingelegt ist.
4. Textiles Flächengebilde (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Silikonfaden (46) des zweiten Fadensystems nur bereichsweise in das textile Flächengebilde
(10) eingebunden ist.
5. Textiles Flächengebilde (10) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Silikonfaden (46) des zweiten Fadensystems in schmalen Streifen (16, 18, 20)
in das textile Flächengebilde (10) eingebunden ist.
6. Textiles Flächengebilde (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Silikonfaden (46) des zweiten Fadensystems mit einem Strickgarn (48) abgebunden
ist.
7. Textiles Flächengebilde (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass es ein erstes Fadensystem mit einem Strickfaden, ein zweites Fadensystem mit dem
Silikonfaden, ein drittes Fadensystem mit einem weiteren Strickfaden sowie wenigstens
einen Schussfaden aufweist.
8. Verfahren zum Herstellen eines textilen Flächengebildes nach einem der vorangehenden
Ansprüche, wobei das textile Flächengebilde aus wenigstens zwei Fadensystemen hergestellt
ist, die durch Ausbildung von Maschen mit einem Maschenkopf und zwei zu dem Maschenkopf
führenden Maschenschenkeln miteinander verbunden sind, umfassend eine erste Oberfläche
und eine von der ersten Oberfläche abgewandte zweite Oberfläche, wobei ein erstes
Fadensystem mit einem Garn hergestellt wird und wobei ein zweites Fadensystem mit
einem Silikonfaden hergestellt wird, wobei das textile Flächengebilde derart ausgebildet
wird, dass der Silikonfaden des zweiten Fadensystems an der ersten Oberfläche im Wesentlichen
nur im Bereich seiner Maschenschenkel exponiert ist.