Hintergrund der Erfindung
[0001] Mobile Kompressoren werden beispielsweise auf Baustellen oder für handwerkliche Tätigkeiten
eingesetzt, in denen Druckluft für angeschlossene Druckluftwerkzeuge benötigt wird.
Ein häufig eingesetzter Kompressortyp ist der Kolbenkompressor, bei dem Luft in einen
oder mehrere Zylinder angesaugt, durch einen Kolben verdichtet und als Druckluft wieder
ausgestoßen wird. Die Luftliefermenge von Kolbenkompressoren wird üblicherweise über
eine Regelung der Antriebsdrehzahl der den Verdichter antreibenden Maschine an den
jeweiligen Druckluftbedarf angepasst. In der Druckschrift
DE 10 2004 007 882 B4 ist beispielsweise ein Kompressor mit einem Druckluftsensor gezeigt, in Abhängigkeit
von dessen Messwert die Drehzahlregelung eines Kolbenverdichters abläuft.
[0002] Kolbenkompressoren weisen aufgrund ihres getakteten Betriebs keinen kontinuierlichen
Druckluftausstoß auf, sondern erzeugen Druckluft in Pulsen. Daher wird üblicherweise
ein gewisses Druckluftpuffervolumen vorgehalten, um die Druckluftpulse durch den Verdichter
zu dämpfen. Dieses Puffervolumen wird herkömmlich in separaten Speicherbehälter vorgehalten,
so dass einem an den Speicherbehälter angeschlossenen Druckluftverbraucher Druckluft
mit gleichmäßig hohem Druck zur Verfügung gestellt werden kann. Die Druckschrift
DE 10 2009 052 510 A1 beispielsweise befasst sich mit einem drehzahlgeregelten Kolbenverdichter, welcher
einen leichten und kompakten Drucklufttank aus Kunststoff aufweist.
[0003] Es existieren verschiedene weitere Ansätze für die Ausgestaltung von Drucklufttanks
für Kolbenverdichter: Beispielsweise zeigt die Druckschrift
US 6,089,835 A einen Kolbenkompressor mit einem Drucklufttank, der durch ein an die Außenseite des
Motorgehäuses aufgesetztes Hüllgehäuse gebildet wird. Die Druckschrift
US 5,370,504 A zeigt einen Kolbenkompressor, bei dem die Verdichterzylinder komplett in einen Speichertank
für Druckluft eingebettet sind.
[0004] Es besteht jedoch ein Bedarf nach Lösungen für Kompressoren, die ein geringeres Gewicht
und geringere Ausmaße aufweisen, so dass sie sich für den Transport per Hand besser
eignen.
Zusammenfassung der Erfindung
[0005] Daher wird gemäß einem Aspekt der Erfindung ein Kompressor bereitgestellt, mit einem
Motor, einer mit dem Motor verbundenen und von diesem angetriebenen Antriebswelle,
einem mit der Antriebswelle verbundenen Kurbeltrieb, mindestens einer Drucklufterzeugungseinrichtung,
welche durch den Kurbeltrieb angetrieben wird, und welche dazu ausgelegt ist, Druckluft
zu erzeugen, einem Kurbelgehäuse , welches eine innere Kammerwandung in Form eines
Hohlkörpers, der die Antriebswelle zumindest abschnittsweise aufnimmt, eine von der
inneren Kammerwandung radial zur Antriebswelle beabstandete äußere Kammerwandung,
eine Endwand, und eine Trennwand aufweist, und einem Druckluftspeicherbehälter, welcher
dazu ausgelegt ist, von der Drucklufterzeugungseinrichtung erzeugte Druckluft aufzunehmen,
wobei der Druckluftspeicherbehälter durch die innere Kammerwandung, die äußere Kammerwandung,
die Endwand und die Trennwand gebildet wird.
[0006] Eine grundlegende Idee der Erfindung besteht darin, den Speicherbehälter für durch
den Kompressor erzeugte Druckluft in das Kurbelgehäuse des Kompressors einzubetten,
indem der Platz um die Antriebswelle herum genutzt wird. Dabei ergibt sich ein großer
Vorteil darin, dass auf einen separaten Speicherbehälter verzichtet werden kann, was
wiederum zu einer erheblichen Gewichts- und Kosteneinsparung beiträgt. Der gesamte
Aufbau des Kompressors wird kompakter, so dass der Kompressor trotz großem Speichervolumen
handlich und tragbar bleibt.
[0007] Zudem kann durch die Integration des Druckluftspeicherbehälters in das Kurbelgehäuse
die notwendige Anzahl an Bauteilen verringert werden, was wieder den Montageaufwand
für den Kompressor verringert. Durch die Lagerung der Antriebswelle in einem einstückigen
Kurbelgehäuseabschnitt entfällt zudem die aufwändige Justage der einzelnen Lagerstellen
zueinander. Des Weiteren können zum Betrieb des Kompressors notwendige Bauteile wie
zum Beispiel Drucksensor, Druckanzeige, Sicherheitsventil, Rückschlagventil, Entwässerungsventil
kostengünstig und ohne zusätzliche Verrohrung an den integrierten Druckluftspeicherbehälter
angeschlossen werden.
[0008] Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kompressors kann der Kompressor
weiterhin einen Motorträger aufweisen, welcher den Motor aufnimmt und haltert, und
welcher mit dem Kurbelgehäuse unter Ausbildung der Endwand zwischen Kurbelgehäuse
und Motor verbunden ist.
[0009] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kompressors kann der Kompressor
weiterhin mindestens ein erstes Lager aufweisen, welches die Antriebswelle lagert,
und welches innerhalb des durch die innere Kammerwandung gebildeten Hohlkörpers angeordnet
ist.
[0010] Dabei kann der Kompressor mindestens ein zweites Lager umfassen, welches die Antriebswelle
lagert. Das zweite Lager kann gemäß einer Ausführungsvariante innerhalb des durch
die innere Kammerwandung gebildeten Hohlkörpers zwischen dem Motor und dem ersten
Lager angeordnet sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante kann das zweite Lager
außerhalb des durch die innere Kammerwandung gebildeten Hohlkörpers im Motor angeordnet
sein. Das erste und/oder zweite Lager können beispielsweise fettgeschmierte Wälzlager
sein.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kompressors kann das Kurbelgehäuse
mit der inneren Kammerwandung, der äußeren Kammerwandung und der Trennwand monolithisch
ausgebildet sein. Dabei kann das monolithische Kurbelgehäuse als Leichtmetallgussteil
ausgebildet sein.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kompressors kann der Kompressor
weiterhin mindestens eine Verstrebung aufweisen, welche sich axial zur Antriebswelle
zwischen der inneren Kammerwandung und der äußeren Kammerwandung erstreckt, und welche
den Druckluftspeicherbehälter in mindestens zwei Teilspeicherbereiche aufteilt.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kompressors können die
mindestens zwei Teilspeicherbereiche durch Druckluftleitungen, Ventile, und/oder Engstellen
fluidisch untereinander verbunden sein.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kompressors kann der Kompressor
weiterhin mindestens eine Längsrippe aufweisen, welche an der Außenseite des Druckluftspeicherbehälters
einstückig mit dem Kurbelgehäuse ausgebildet ist.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kompressors kann der Kompressor
weiterhin einen Motorträger aufweisen, welcher den Motor aufnimmt und haltert, wobei
das Kurbelgehäuse von dem Motorträger beabstandet um den Motor herum ausgebildet ist,
und wobei sich der Druckluftspeicherbehälter zumindest teilweise um den Motor zwischen
Kurbelgehäuse und Motorträger herum erstreckt.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kompressors kann der Druckluftspeicherbehälter
die Antriebswelle in einem Winkelbereich von 360° umschließen.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kompressors kann das Verhältnis
des Abstands der Rotationsachse der Antriebswelle bis zum senkrecht von der Antriebswelle
am weitesten beabstandeten Punkt der Innenwand des Druckluftspeicherbehälters zum
Abstand der Rotationsachse der Antriebswelle zum oberen Totpunkt eines Kolbens der
Drucklufterzeugungseinrichtung zwischen 0,2 und 1 betragen.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kompressors kann das Verhältnis
des Abstands der Rotationsachse der Antriebswelle bis zum senkrecht von der Antriebswelle
am weitesten beabstandeten Punkt der Innenwand des Druckluftspeicherbehälters zur
maximalen axialen Erstreckung des Druckluftspeicherbehälters 25 zwischen 0,3 und 2,5
betragen.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kompressors kann die Drucklufterzeugungseinrichtung
mindestens einen Verdichterraum aufweisen, und das Volumenverhältnis zwischen dem
Volumen des Druckluftspeicherbehälters und der Summe der geometrischen Hubvolumina
der Verdichterräume der Drucklufterzeugungseinrichtung kann zwischen 5 und 25 betragen.
Kurze Zusammenfassung der Zeichnungen
[0020] Die Erfindung wird im Folgenden genauer im Zusammenhang und in Bezug auf die beispielhaften
Ausführungsformen wie in den beigefügten Zeichnungen beschrieben.
[0021] Die beigefügten Zeichnungen dienen dem besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung
und illustrieren beispielhafte Ausführungsvarianten der Erfindung. Sie dienen zur
Erläuterung von Prinzipien, Vorteilen, technischen Effekten und Variationsmöglichkeiten.
Selbstverständlich sind andere Ausführungsformen und viele der beabsichtigten Vorteile
der Erfindung ebenso denkbar, insbesondere mit Blick auf die im Folgenden dargestellte
ausführliche Beschreibung der Erfindung. Die Elemente in den Zeichnungen sind nicht
notwendigerweise maßstabsgetreu dargestellt und aus Gründen der Übersichtlichkeit
teils vereinfacht oder schematisiert dargestellt. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen
dabei gleiche oder gleichartige Komponenten oder Elemente.
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Darstellung eines Kompressors in Schnittansicht gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung.
- Fig. 2
- zeigt eine schematische Illustration eines Querschnitts durch den Kompressor in Fig.
1.
- Fig. 3
- zeigt eine detaillierte Illustration des Kompressors in Fig. 1 gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung.
- Fig. 4
- zeigt eine schematische Darstellung eines Kompressors in Schnittansicht mit gemäß
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
- Fig. 5
- zeigt eine detaillierte Illustration des Kompressors in Fig. 4 gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung.
- Fig. 6
- zeigt eine schematische Darstellung eines Kompressors in Schnittansicht gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung.
- Fig. 7
- zeigt eine schematische Darstellung eines Kompressors in Schnittansicht gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung.
- Fig. 8
- zeigt eine schematische Darstellung eines Kompressors in Schnittansicht gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung.
[0022] Obwohl hierin spezielle Ausführungsformen beschrieben und dargestellt sind, ist es
für einen Fachmann klar, dass eine Fülle weiterer, alternativer und/oder äquivalenter
Implementierungen für die Ausführungsformen gewählt werden können, ohne im Wesentlichen
vom Grundgedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Im Allgemeinen sollen alle
Variationen, Modifikationen und Abwandlungen der hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele
ebenfalls von der Erfindung als abgedeckt gelten.
Ausführliche Beschreibung der Ausführungsformen
[0023] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Kompressors 100 in Schnittansicht.
Der Kompressor 100 weist generell einen Motor 40 auf, der in einem Motorträger 41
gehaltert werden kann. Der Motor 40 kann beispielsweise ein Elektromotor mit Drehzahlregelung
sein. Es kann dabei möglich sein Synchronmotoren wie bürstenlose Gleichstrommotoren
oder Asynchronmotoren einzusetzen. Der Motor 40 treibt eine Antriebswelle 24 an, die
sich vom Motor 40 weg in einem Kurbelgehäuse 20 erstreckt. Dabei kann die Antriebswelle
24 im Wesentlichen konzentrisch zum Querschnitt der Kurbelgehäuseform 20 in deren
Mitte angeordnet sein. Die Antriebswelle 24 dient zum Antrieb eines Kurbeltriebs 6,
welcher einen Kolben 4 in einem Zylinder 5 auf- und abbewegt, d.h. der Kurbeltrieb
6 übersetzt die Rotationsbewegung der Antriebswelle 24 in eine lineare Bewegung entlang
der Erstreckungsrichtung des Kolbens 4 in dem Zylinder 5. Dazu kann der Kurbeltrieb
6 ein Gegengewicht, eine Kurbelwange, ein Pleuel, eine Pleuellagerung und/oder einen
Kolbenbolzen aufweisen. Dabei wird am Kopfende des Zylindergehäuses ein Verdichterraum
11 gebildet, in dem gemäß der Hauptfunktion des Kompressors 100 Luft verdichtet werden
kann. An den Kurbeltrieb 6 anschließend kann ein Lüfterrad 45 angeordnet werden.
[0024] Ein Kernbestandteil des Kurbelgehäuses 20 ist der Druckluftspeicherbehälter 25, der
in Fig. 1 als integrale Komponente des Kurbelgehäuses 20 ausgebildet ist. Dazu weist
das Kurbelgehäuse 20 eine innere Kammerwandung 26a auf, die beispielsweise zylindrisch
mit kreisrundem oder polygonalem Querschnitt ausgebildet sein kann, und welche den
motornahen Teil der Antriebswelle 24 aufnimmt und rotierend lagert. Innerhalb der
Kammerwandung 26a ist daher zumindest ein Lager 28b in einem ersten Lagersitz angeordnet.
Das Lager 28b im ersten Lagersitz kann einen motorfernen Teil der Antriebswelle 24
zwischen Motor 40 und Kurbeltrieb 6 abstützen, d.h. das Lager 28b lagert den Kurbeltrieb
6 fliegend.
[0025] Zudem kann ein weiteres Lager 28a in einem zweiten Lagersitz innerhalb der Kammerwandung
26a ausgebildet sein, welches einen motornahen Teil der Antriebswelle 24 zwischen
Motor 40 und Kurbeltrieb 6 abstützen kann, d.h. das Lager 28a lagert den Motor 40
fliegend. Dadurch, dass beide Lager 28a und 28b sich in dem Abschnitt des Kurbelgehäuses
20 befinden, der den Druckluftspeicherbehälter 25 ausbildet, können die Lagersitze
der Lager 28a und 28b besser zueinander ausgerichtet werden. Dies ermöglicht eine
verbesserte Konzentrizität der Lagersitze zueinander. Es ist dabei möglich, beide
Lagersitze der Lager 28a und 28b im Kurbelgehäuse 20 von einer Seite zu bearbeiten,
insbesondere dann, wenn die radiale Ausdehnung des Lagers 28a geringer als die des
Lagers 28b ist.
[0026] Zur Verdeutlichung der Geometrie des Druckluftspeicherbehälters 25 ist in Fig. 2
ein beispielhafter Querschnitt des Kompressors 100 entlang der Querschnittlinie AA
in Fig. 1 dargestellt. Die Anordnung des Druckluftspeicherbehälters erfolgt dabei
im Wesentlichen ringförmig um die Antriebswelle 24. Dabei kann der Druckluftspeicherbehälter
25 einen Mindestwinkel von 200°, vorzugsweise von mindestens 240° um die Antriebswelle
24 einschließen. Im Beispiel der Fig. 2 ist das Kurbelgehäuse 20 und damit der Druckluftspeicherbehälter
25 prinzipiell hohlzylinderförmig dargestellt. Der Druckluftspeicherbehälter 25 wird
dabei durch die innere Kammerwandung 26a einerseits und eine äußere Kammerwandung
26b andererseits in radialer Richtung bezüglich der Drehachse der Antriebswelle 24
begrenzt.
[0027] Die äußere Kammerwandung 26b stellt eine Außenwand des Kurbelgehäuses 20 dar, welches
die innere Kammerwandung 26a vollständig in ihrem Inneren aufnimmt. Mit anderen Worten,
die Topologie des durch die äußere Kammerwandung 26b und die innere Kammerwandung
26a gebildeten Gehäuses im Wesentlichen gleicht zwei ineinander gelagerten Zylindern,
beispielsweise Kreiszylindern, prismatischen Zylindern oder Zylindern mit polygonaler
Querschnittsfläche. Die Deckflächen der zwischen den durch die äußere Kammerwandung
26b und die innere Kammerwandung 26a gebildeten Zylindermantelflächen können dann
durch ein oder mehrere Trennwände 34 auf der anderen Seite bzw. ein oder mehrere Endwände
23 auf der anderen Seite zur Bildung des Volumens des Druckluftspeicherbehälters 25
abgeschlossen werden.
[0028] Die Trennwand 34 bzw. die Trennwände 34 weisen dabei eine Haupterstreckungsrichtung
auf, die im Wesentlichen senkrecht zur axialen Richtung der Antriebswelle 24 verläuft.
Ebenso weist die Endwand 23 eine Haupterstreckungsrichtung auf, die im Wesentlichen
senkrecht zur axialen Richtung der Antriebswelle 24 verläuft, und von der Trennwand
34 bzw. den Trennwänden 34 um eine Länge beabstandet ist, die im Wesentlichen der
Längserstreckung des Druckluftspeicherbehälters 25 entspricht.
[0029] In lateraler Richtung kann der Druckluftspeicherbehälter 25 durch einer oder mehrere
Verstrebungen 33 unterbrochen sein. Dadurch kann der Druckluftspeicherbehälter 25
einerseits stabilisiert, andererseits in mehrere Teilspeichervolumina unterteilt werden.
Diese Teilspeichervolumina können über Druckluftleitungen oder andere Verbindungsleitungen
wie beispielsweise Engstellen miteinander verbunden werden. Dazu können vorteilhafterweise
in den Verbindungsleitungen Druckluftkühler und/oder Ventile angeordnet werden. Im
Beispiel der Fig. 2 sind drei Verstrebungen 33 gezeigt, die den vollständig umlaufenden
Druckluftspeicherbehälter 25 in drei gleiche Teilspeichervolumina aufteilen, die jeweils
120° des Kurbelgehäuses 20 überstreichen. Selbstverständlich sind andere Aufteilungen
mit mehr oder weniger Teilspeichervolumina oder asymmetrischer Aufteilung ebenso möglich.
Die Verstrebungen 33 können beispielsweise integral mit dem Kurbelgehäuse 20 ausgebildet
werden, zum Beispiel in einem gemeinsamen Metallgussteil.
[0030] Fig. 3 zeigt eine detaillierte Illustration des Kompressors 100 aus Fig. 1 im Längsschnitt.
Der Kompressor 100 ist im Beispiel der Fig. 3 als trockenverdichtender, in der Drehzahl
regelbarer Kolbenkompressor 100 dargestellt, welcher nach dem Prinzip der Hubkolbenverdichtung
arbeitet. Es ist dabei jedoch ebenso möglich, statt eines trockenverdichtenden Kompressors
einen ölgeschmierten Kompressor einzusetzen. Die Verdichtung kann dabei, wie in Fig.
3 beispielhaft dargestellt, einstufig erfolgen - es kann jedoch auch möglich sein,
die Verdichtung in mehreren Stufen durchzuführen.
[0031] Der Kompressor gemäß Fig. 3 weist in einem in der Figur rechtsseitigen Verdichterabschnitt
1 einen Zylinder 5 auf, in welchem ein Kolben 4 zum Komprimieren von Luft aus der
Umgebung angeordnet ist. Durch einen Ansaugluftfilter 2 kann Luft aus der Umgebung
über eine Einlassöffnung 3 mit Einlassventil in den Verdichtungsraum 11 eingesaugt
werden. Dies erfolgt bei einer Abwärtsbewegung des Kolbens 4.
[0032] Die lineare Arbeitsbewegung für den Kolben 5 wird über einen Kurbeltrieb 6 erzeugt,
welcher über eine Antriebswelle 24 mit dem Rotor 43 des Motors 40 verbunden ist. Die
Antriebswelle 24 kann über zwei Lager 28a und 28b, beispielsweise dauergeschmierte
Wälzlager mit Fest-Loslagerungen, drehbar gegenüber dem Kurbelgehäuse 20 gelagert
werden. Das Kurbelgehäuse 20 besitzt einen Kurbeltriebsabschnitt 21, der den Kurbeltrieb
6 zumindest teilweise umschließt, und einen Speicherabschnitt 22, der sich an den
Kurbeltriebsabschnitt 21 anschließt und axial zwischen diesem und dem Motor 40 angeordnet
ist.
[0033] Es ist bevorzugt vorgesehen, dass die Trennwand 34 den Druckluftspeicherbehälter
25 im Inneren des Kurbelgehäuses 20 von dem Kurbeltriebsabschnitt 21 trennt, das heißt
der Kurbeltrieb 6 selbst liegt nicht im Luftspeichervolumen des Druckluftspeicherbehälters
25. Der Speicherabschnitt 22 ist damit mit dem Kurbeltriebsabschnitt 21 disjunkt ausgebildet.
Insbesondere ist es auch vorgesehen, dass der Zylinder 5 und der Kolben 4 nicht innerhalb
des Speicherabschnitts 22 angeordnet sind, das heißt, dass das Volumen des Druckluftspeicherbehälters
den Zylinder 5 und den Kolben 4 nicht umfasst.
[0034] Der Speicherabschnitt 22 umfasst eine innere Kammerwandung 26a, welche hohlkörper-
oder rohrförmig ausgebildet ist, um die Antriebswelle 24 herum angeordnet ist und
den durch den Speicherabschnitt 22 führenden Bereich der Antriebswelle 24 sowie mindestens
eines der beiden Lager 28a und 28b aufnimmt. Die innere Kammerwandung 26a kann Ausnehmungen
für einen oder mehrere Lagersitze der Lager 28a und 28b aufweisen. Außerdem können
mehr als zwei Lager 28a und 28b vorgesehen werden.
[0035] Weiterhin umfasst der Speicherabschnitt 22 eine äußere Kammerwandung 26b, welche
konzentrisch um die innere Kammerwandung 26a herum und von dieser beabstandet angeordnet
sein kann. Die innere Kammerwandung 26a und die äußere Kammerwandung 26b sind vorzugsweise
integral mit dem Kurbelgehäuse 20, d.h. als einstückiger Teilbereich des Kurbelgehäuses
20 ausgebildet.
[0036] Die innere Kammerwandung 26a und die äußere Kammerwandung 26b definieren zusammen
mit einer oder mehreren Trennwänden 34, deren Erstreckungsebene im Wesentlichen senkrecht
zur Drehachse der Antriebswelle 24 verläuft, einen Druckluftspeicherbehälter 25 des
Kompressors 100. Der Druckluftspeicherbehälter 25 ist konzentrisch zur Antriebswelle
24 zumindest abschnittsweise ringförmig um die innere Kammerwandung 26a angeordnet.
Mit anderen Worten, der Druckluftspeicherbehälter 25 umschließt die Antriebswelle
24 damit zumindest in einen Teilwinkelbereich. Im Beispiel der Fig. 3 ist der Druckluftspeicherbehälter
25 vollständig, das heißt in einem Winkelbereich von 360°, um die Antriebswelle 24
herum angeordnet. Es kann jedoch auch möglich sein, nur Teilwinkelbereiche von weniger
als 360° um die Antriebswelle 24 herum vorzusehen, in denen winklige Kammern für die
Funktion des Druckluftspeicherbehälters 25 durch die Kammerwandungen 26a und 26b sowie
die Trennwände 34 definiert werden. Motorseitig wird der Druckluftspeicherbehälter
25 durch eine Endwand 23 des Kurbelgehäuses 20 gegenüber dem Motorbereich bzw. dem
Motorträger 41 dicht abgeschlossen. Damit definiert der Druckluftspeicherbehälter
25 über die entsprechenden Ausmaße der Kammerwandungen 26a und 26b sowie den axialen
Abstand L3 der Trennwände 34 zur Endwand 23 des Kurbelgehäuses 20 ein Regelvolumen,
welches zur Aufnahme und Zwischenspeicherung von durch den Kolbenverdichter erzeugter
Druckluft dient.
[0037] Der Motorträger 41 kann die Drehmomentabstützung zwischen Rotor und Stator des Motors
40 übernehmen. Der Motorträger 41 kann ein Bauteil sein, das den Motor 40 vollständig
oder nur teilweise umgibt und kann geschlossene Begrenzungswände mit Streben, Pfeiler
oder ähnlichem aufweisen. Dabei kann der Motorträger 41 auch als komplett geschlossenes
Motorgehäuse fungieren.
[0038] Der Motorträger 41 kann zudem die Endwand 23 ausbilden, die im Beispiel der Fig.
3 zwischen Motor 40 und Speicherabschnitt 22 angeordnet ist. Es kann jedoch auch vorgesehen
sein, die Endwand 23 an der Außenseite des Motors 40 anzuordnen, so dass der Motor
40 zumindest teilweise durch den
[0039] Speicherabschnitt 22 umfasst ist, das heißt dass das Volumen des Druckluftspeicherbehälters
25 sich in axialer Richtung der Antriebswelle 24 zumindest teilweise vollständig oder
in einem Teilwinkelbereich um den Motor 40 herum erstreckt.
[0040] Nach einem Ansaugarbeitstakt des Kolbens 4 wird in einem Verdichterarbeitstakt während
der Aufwärtsbewegung des Kolbens 4 die angesaugte Luft im Verdichtungsraum 11 verdichtet
und über die Auslassöffnung 7 und ein darin angeordnetes Auslassventil abgegeben.
Die verdichtete Luft, die über die Auslassöffnung 7 ausgestoßen wird, kann in eine
Druckluftleitung 8 abgegeben werden, die zu Zwecken der Kühlung einen Bereich mit
einer Abkühlleitung 9 umfassen kann. Über die Abkühlleitung 9 gelangt die Druckluft
durch das Rückschlagventil 10 in einen Druckluftspeicherbehälter 25 des Kompressors
100.
[0041] Die Abdichtung gegenüber der Umgebung kann zweckmäßigerweise über Dichtungen 29 und
30, beispielsweise O-Ringe erfolgen. Sowohl das Kurbelgehäuse 20 als auch der Motorträger
41 können durch Rippen 32 verstärkt sein. Diese Rippen 32, welche in ähnlicher Form
auch auf der Außenseite des Kurbelgehäuses 20 und/oder des Motorträgers 41 angebracht
werden können, tragen zur besseren Wärmeabfuhr aus der Druckluft bei. Zudem ist es
möglich, die mechanische Stabilität des Kompressors 100 dadurch zu optimieren.
[0042] Über eine Druckluftkupplung 31 kann eine Druckluftabgabeleitung, beispielsweise ein
Druckluftschlauch für ein druckluftbetriebenes Werkzeug, angeschlossen werden, durch
welchen die Druckluft aus dem Druckluftspeicherbehälter 25 nach Bedarf entnommen werden
kann.
[0043] Während des Kompressorbetriebs kann eine Kompressorsteuerung 60 den von einem an
dem Druckluftspeicherbehälter 25 angeordneten Drucksensor 27 gemessenen Druck der
Druckluft über eine Steuerleitung 61 abrufen. Sollte der gemessene Ist-Druck im Druckluftspeicherbehälter
25 von dem in der Kompressorsteuerung 60 gespeicherten Soll-Druck abweichen, kann
aus der Regelabweichung ein Solldrehzahlsignal für den Motor 40 ermittelt werden,
welches die Kompressorsteuerung 60 als Ansteuersignal über eine Steuerleitung 62 an
eine Motorsteuerung, beispielsweise an den Frequenzumrichter 70 eines Elektromotors
40, ausgegeben werden. Der Frequenzumrichter 70 regelt in Abhängigkeit des übermittelten
Ansteuersignals die Drehzahl des Motors 40.
[0044] Im Beispiel der Fig. 3 handelt es sich bei dem Motor 40 um einen elektronisch kommutierten
Synchron-Außenläufermotor, bei dem der Frequenzumrichter 70 direkt an den Stator 44
angebaut ist. Der Stator 44 trägt die Statorwicklung 46 und kann beispielsweise über
Schrauben mit dem Motorträger 41 verbunden sein. Über das in der Statorwicklung 46
erzeugte magnetische Wechselfeld wird das für die Verdichtung des Kompressors 100
benötigte Drehmoment in bekannter Weise im Zusammenspiel mit den Permanentmagneten
48 im Rotor 43 des Motors 40 erzeugt.
[0045] Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch einen kompakten drehzahlregelbaren Kolbenkompressor
100 mit alternativer Motorbauweise. Er unterscheidet sich von dem Kompressor 100 in
Fig. 1 im Wesentlichen darin, dass der Motor 40 ein Innenläufermotor mit externem
Frequenzumrichter ist. In Fig. 5 ist eine detailliertere Illustration des Kompressors
der Fig. 4 gezeigt. Hier weist der Motor 40 einen externen Frequenzumrichter 70 auf,
der mit dem Motor 40 über ein Motoranschlusskabel 47 verbunden ist. Falls sich aus
Montagegründen der Motor 40 nicht mit dem Motorträger 41 am Kurbelgehäuse 20 befestigen
lässt, kann bei dem Kompressor der Fig. 5 zusätzlich ein Deckel als Endwand 23 vorgesehen
sein. Der Deckel 23 kann zum einen den Motor 40 am Motorträger 41 befestigen, welcher
dann eine Gehäusefunktion für den Motor 40 übernehmen kann. Zum anderen kann der Deckel
23 den im Kurbelgehäuse 20 befindlichen Druckluftspeicherbehälter 25 fluidisch verschließen.
[0046] Sowohl für den Kompressor 100 der Fig. 1 bis 3 als auch den Kompressor 100 der Fig.
4 und 5 kann die maximale radiale Ausdehnung L2 (Abstand der Rotationsachse der Antriebswelle
24 bis zum senkrecht von der Antriebswelle 24 am weitesten beabstandeten Punkt der
Innenwand des Druckluftspeicherbehälters 25) in einem bestimmten Verhältnis zur Verdichterlänge
L1 (Abstand der Rotationsachse der Antriebswelle 24 zum oberen Totpunkt des Kolbens)
stehen. Im einfachsten Fall kann die Ausdehnung L2 kleiner oder gleich der Verdichterlänge
L1 sein. Vorteilhaft ist dabei ein Verhältnis von L2/L1 ≤ 2/3. Das Verhältnis L2/L1
kann dabei zwischen 0,2 und 1, vorzugsweise zwischen 0,4 und 0,66 liegen. Absolut
gesehen kann die Ausdehnung L2 kleiner als 150 mm sein, um beispielsweise die Kompaktheit
und damit die Handtragbarkeit des Kompressors 100 zu gewährleisten.
[0047] Ebenso kann die maximale radiale Ausdehnung L2 in einem bestimmten Verhältnis zur
maximalen axialen Erstreckung L3 des Druckluftspeicherbehälters 25 stehen. Falls der
Druckluftspeicherbehälter 25 zwischen Kurbeltrieb 6 und Motor 40 angeordnet ist, kann
das Verhältnis L2/L3 zwischen 0,3 und 2,5, vorzugsweise zwischen 0,5 und 1,33 liegen.
[0048] Zudem kann auch das Volumenverhältnis zwischen dem Volumen V
R des Druckluftspeicherbehälters 25 und dem geometrischen Hubvolumen V
H des Verdichterraums 11 (bzw. der Summe V
H aller Hubvolumina V
H; aller Verdichterräume 11 bei mehreren Zylindern 5) festgelegt sein, um die Dämpfung
der Druckluftpulsationen optimal eliminieren zu können. Dabei kann das Verhältnis
V
R/V
H zwischen 5 und 25 liegen.
[0049] Das Kurbelgehäuse 20 samt aller Kammerwandungen 26a, 26b sowie Endwänden 23 und Trennwänden
34 kann in den Fig. 1 bis 5 vollständig integral ausgebildet werden, beispielsweise
durch ein Gießverfahren mit verlorener Form oder ein Rapid-Prototyping-Verfahren wie
beispielsweise selektives Laserschmelzen, 3D-Druck, Additive Layer Manufacturing,
Elektronenstrahlschmelzen, Laserauftragsschweißen oder ähnliche Verfahren. Es kann
alternativ auch möglich sein, die Kammerwandungen 26a, 26b aus mehreren Teilen zusammenzusetzen,
die zueinander abgedichtet und verbunden, vorzugsweise verschraubt, werden. Das Kurbelgehäuse
20 und dessen relevante Komponenten wie Wandungen, Trennwände und Endwände können
beispielsweise in einem Druckgussverfahren hergestellt werden, beispielsweise aus
einem Leichtmetall wie Aluminium oder Magnesium.
[0050] Fig. 6, 7 und 8 zeigen schematische Darstellungen von weiteren Varianten eines Kompressors
100. Die Kompressoren 100 der Fig. 6 und 7 unterscheiden sich von den Kompressoren
100 der Fig. 1 und 4 im Wesentlichen darin, dass das zweite Lager 28a im Motor 40
untergebracht ist - in Fig. 6 an der kurbelgehäusefernen Seite des Motors 40, in Fig.
7 an der kurbelgehäusenahen Seite des Motors 40. Der Kompressor 100 der Fig. 8 weist
ein Kurbelgehäuse 20 auf, das mit dem Motorträger 41 zusammen einen antriebswellenaxial
erweiterten Druckluftspeicherbehälter 25 ausbildet. Der Druckluftspeicherbehälter
25 erstreckt sich um den Motor 40 herum im Inneren des Kurbelgehäuses 20, das vom
Motorträger 41 entsprechend beabstandet ist. Dabei kann das Verhältnis L2/L1 von maximaler
radialer Ausdehnung L2 zu maximaler axialer Ausdehnung L1 des Druckluftspeicherbehälters
25 zwischen 0,12 und 1, vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,5 betragen.
[0051] Der Druckluftspeicherbehälter 25 kann den Motor 40 dabei in einem Teilwinkelbereich
von weniger als 360° oder vollständig, das heißt in einem Umfang vom 360° umgeben.
Es kann weiterhin möglich sein, dass der Druckluftspeicherbehälter 25 den Motor 40
bezüglich des Winkelbereichs um die Antriebswelle24 herum vollständig umgibt, den
Motor 40 aber in axialer Richtung der Motordrehachse nur teilweise umschließt, das
heißt, nicht vollständig bis zum kurbelgehäusefernen Ende des Motorträgers 40 ausgebildet
ist.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Verdichterabschnitt
- 2
- Luftansaugfilter
- 3
- Einlassöffnung
- 4
- Kolben
- 5
- Zylinder
- 6
- Kurbeltrieb
- 7
- Auslassöffnung
- 8
- Druckluftleitung
- 9
- Abkühlleitung
- 10
- Rückschlagventil
- 11
- Verdichtungsraum
- 20
- Kurbelgehäuse
- 21
- Kurbeltriebsabschnitt
- 22
- Speicherabschnitt
- 23
- Endwand
- 24
- Antriebswelle
- 25
- Druckluftspeicher
- 26a
- Innere Kammerwandung
- 26b
- Äußere Kammerwandung
- 27
- Drucksensor
- 28a
- Erstes Lager
- 28b
- Zweites Lager
- 29
- Dichtung
- 30
- Dichtung
- 31
- Druckluftkupplung
- 32
- Rippe
- 33
- Verstrebung
- 34
- Trennwand
- 40
- Motor
- 41
- Motorträger
- 43
- Rotor
- 44
- Stator
- 45
- Lüfterrad
- 46
- Statorwicklung
- 47
- Motoranschlusskabel
- 48
- Permanentmagnete
- 60
- Kompressorsteuerung
- 61
- Steuerleitung
- 62
- Steuerleitung
- 70
- Frequenzumrichter
- L1
- Verdichterlänge
- L2
- Kurbelgehäuseinnenradius
- L3
- Speicherlänge
1. Kompressor (100), mit:
einem Motor (40);
einer mit dem Motor (40) verbundenen und von diesem angetriebenen Antriebswelle (24);
einem mit der Antriebswelle (24) verbundenen Kurbeltrieb (6);
mindestens einer Drucklufterzeugungseinrichtung (4; 5; 11), welche durch den Kurbeltrieb
(6) angetrieben wird, und welche dazu ausgelegt ist,
Druckluft zu erzeugen;
einem Kurbelgehäuse (20), welches
eine innere Kammerwandung (26a) in Form eines Hohlkörpers, der die Antriebswelle zumindest
abschnittsweise aufnimmt,
eine von der inneren Kammerwandung (26a) radial zur Antriebswelle (24) beabstandete
äußere Kammerwandung (26b),
eine Endwand (23), und
eine Trennwand (34) aufweist; und
einem Druckluftspeicherbehälter (25), welcher dazu ausgelegt ist, von der Drucklufterzeugungseinrichtung
(4; 5; 11) erzeugte Druckluft aufzunehmen,
wobei der Druckluftspeicherbehälter (25) durch die innere Kammerwandung (26a), die
äußere Kammerwandung (26b), die Endwand (23) und die Trennwand (34) gebildet wird.
2. Kompressor (100) nach Anspruch 1, weiterhin mit:
einem Motorträger (41), welcher den Motor (40) aufnimmt und mit dem Kurbelgehäuse
(20) unter Ausbildung der Endwand (23) zwischen Kurbelgehäuse (20) und Motor (40)
verbunden ist.
3. Kompressor (100) nach einem der Ansprüche 1 und 2, weiterhin mit:
mindestens einem ersten Lager (28b), welches die Antriebswelle (24) lagert,
und welches innerhalb des durch die innere Kammerwandung (26a) gebildeten Hohlkörpers
angeordnet ist.
4. Kompressor (100) nach Anspruch 3, weiterhin mit:
mindestens einem zweiten Lager (28a), welches die Antriebswelle (24) lagert und innerhalb
des durch die innere Kammerwandung (26a) gebildeten Hohlkörpers zwischen dem Motor
(40) und dem ersten Lager (28b) angeordnet ist.
5. Kompressor (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Kurbelgehäuse (20) mit
der inneren Kammerwandung (26a), der äußeren Kammerwandung (26b) und der Trennwand
(34) monolithisch ausgebildet ist.
6. Kompressor (100) nach Anspruch 5, wobei das monolithische Kurbelgehäuse (20) als Leichtmetallgussteil
ausgebildet ist.
7. Kompressor (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiterhin mit:
mindestens einer Verstrebung (33), welche sich axial zur Antriebswelle (24) zwischen
der inneren Kammerwandung (26a) und der äußeren Kammerwandung (26b) erstreckt.
8. Kompressor (100) nach Anspruch 7, wobei die mindestens eine Verstrebung (33) den Druckluftspeicherbehälter
(25) in mindestens zwei Teilspeicherbereiche aufteilt.
9. Kompressor (100) nach Anspruch 8, wobei die mindestens zwei Teilspeicherbereiche durch
Druckluftleitungen, Ventile, und/oder Engstellen fluidisch untereinander verbunden
sind.
10. Kompressor (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, weiterhin mit:
einem Motorträger (41), welcher den Motor (40) aufnimmt,
wobei das Kurbelgehäuse (20) von dem Motorträger (41) beabstandet um den Motor (40)
herum ausgebildet ist, und
wobei sich der Druckluftspeicherbehälter (25) zumindest teilweise um den Motor (40)
zwischen Kurbelgehäuse (20) und Motorträger (41) herum erstreckt.
11. Kompressor (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Endwand (23) in axialer
Richtung der Antriebswelle (24) zwischen Kurbelgehäuse (20) und Motor (40) angeordnet
ist.
12. Kompressor (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Druckluftspeicherbehälter
(25) die Antriebswelle (24) in einem Winkelbereich von 360° umschließt.
13. Kompressor (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Verhältnis des Abstands
(L2) der Rotationsachse der Antriebswelle (24) bis zum senkrecht von der Antriebswelle
(24) am weitesten beabstandeten Punkt der Innenwand des Druckluftspeicherbehälters
(25) zum Abstand (L1) der Rotationsachse der Antriebswelle (24) zum oberen Totpunkt
eines Kolbens (4) der Drucklufterzeugungseinrichtung (4; 5; 11) zwischen 0,2 und 1
beträgt.
14. Kompressor (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das Verhältnis des Abstands
(L2) der Rotationsachse der Antriebswelle (24) bis zum senkrecht von der Antriebswelle
(24) am weitesten beabstandeten Punkt der Innenwand des Druckluftspeicherbehälters
(25) zur maximalen axialen Erstreckung (L3) des Druckluftspeicherbehälters 25 zwischen
0,3 und 2,5 beträgt.
15. Kompressor (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Drucklufterzeugungseinrichtung
(4; 5; 11) mindestens einen Verdichterraum (11) aufweist, und wobei das Volumenverhältnis
zwischen dem Volumen (VR) des Druckluftspeicherbehälters (25) und der Summe der geometrischen Hubvolumina
(VH) der Verdichterräume (11) der Drucklufterzeugungseinrichtung (4; 5; 11) zwischen
5 und 25 beträgt.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Kolbenkompressor (100), mit:
einem Motor (40);
einer mit dem Motor (40) verbundenen und von diesem angetriebenen Antriebswelle (24);
einem mit der Antriebswelle (24) verbundenen Kurbeltrieb (6);
mindestens einer Drucklufterzeugungseinrichtung (4; 5; 11) mit einem in einem Zylinder
(5) bewegbaren Kolben (4), welcher durch den Kurbeltrieb (6) angetrieben wird, und
welcher dazu ausgelegt ist, in einem Verdichtungsraum (11) des Zylinders (5) Druckluft
zu erzeugen;
einem Kurbelgehäuse (20), welches
eine innere Kammerwandung (26a) in Form eines Hohlkörpers, der die Antriebswelle zumindest
abschnittsweise aufnimmt,
eine von der inneren Kammerwandung (26a) radial zur Antriebswelle (24) beabstandete
äußere Kammerwandung (26b),
eine Endwand (23), und
eine Trennwand (34) aufweist; und
einem Druckluftspeicherbehälter (25), welcher dazu ausgelegt ist, von der Drucklufterzeugungseinrichtung
(4; 5; 11) erzeugte Druckluft aufzunehmen,
wobei der Druckluftspeicherbehälter (25) durch die innere Kammerwandung (26a), die
äußere Kammerwandung (26b), die Endwand (23) und die Trennwand (34) gebildet wird.
2. Kolbenkompressor (100) nach Anspruch 1, weiterhin mit:
einem Motorträger (41), welcher den Motor (40) aufnimmt und mit dem Kurbelgehäuse
(20) unter Ausbildung der Endwand (23) zwischen Kurbelgehäuse (20) und Motor (40)
verbunden ist.
3. Kolbenkompressor (100) nach einem der Ansprüche 1 und 2, weiterhin mit:
mindestens einem ersten Lager (28b), welches die Antriebswelle (24) lagert, und welches
innerhalb des durch die innere Kammerwandung (26a) gebildeten Hohlkörpers angeordnet
ist.
4. Kolbenkompressor (100) nach Anspruch 3, weiterhin mit:
mindestens einem zweiten Lager (28a), welches die Antriebswelle (24) lagert und innerhalb
des durch die innere Kammerwandung (26a) gebildeten Hohlkörpers zwischen dem Motor
(40) und dem ersten Lager (28b) angeordnet ist.
5. Kolbenkompressor (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Kurbelgehäuse (20)
mit der inneren Kammerwandung (26a), der äußeren Kammerwandung (26b) und der Trennwand
(34) monolithisch ausgebildet ist.
6. Kolbenkompressor (100) nach Anspruch 5, wobei das monolithische Kurbelgehäuse (20)
als Leichtmetallgussteil ausgebildet ist.
7. Kolbenkompressor (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiterhin mit:
mindestens einer Verstrebung (33), welche sich axial zur Antriebswelle (24) zwischen
der inneren Kammerwandung (26a) und der äußeren Kammerwandung (26b) erstreckt.
8. Kolbenkompressor (100) nach Anspruch 7, wobei die mindestens eine Verstrebung (33)
den Druckluftspeicherbehälter (25) in mindestens zwei Teilspeicherbereiche aufteilt.
9. Kolbenkompressor (100) nach Anspruch 8, wobei die mindestens zwei Teilspeicherbereiche
durch Druckluftleitungen, Ventile, und/oder Engstellen fluidisch untereinander verbunden
sind.
10. Kolbenkompressor (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, weiterhin mit:
einem Motorträger (41), welcher den Motor (40) aufnimmt,
wobei das Kurbelgehäuse (20) von dem Motorträger (41) beabstandet um den Motor (40)
herum ausgebildet ist, und
wobei sich der Druckluftspeicherbehälter (25) zumindest teilweise um den Motor (40)
zwischen Kurbelgehäuse (20) und Motorträger (41) herum erstreckt.
11. Kolbenkompressor (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Endwand (23) in
axialer Richtung der Antriebswelle (24) zwischen Kurbelgehäuse (20) und Motor (40)
angeordnet ist.
12. Kolbenkompressor (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Druckluftspeicherbehälter
(25) die Antriebswelle (24) in einem Winkelbereich von 360° umschließt.
13. Kolbenkompressor (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Verhältnis des
Abstands (L2) der Rotationsachse der Antriebswelle (24) bis zum senkrecht von der
Antriebswelle (24) am weitesten beabstandeten Punkt der Innenwand des Druckluftspeicherbehälters
(25) zum Abstand (L1) der Rotationsachse der Antriebswelle (24) zum oberen Totpunkt
des Kolbens (4) der Drucklufterzeugungseinrichtung (4; 5; 11) zwischen 0,2 und 1 beträgt.
14. Kolbenkompressor (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das Verhältnis des
Abstands (L2) der Rotationsachse der Antriebswelle (24) bis zum senkrecht von der
Antriebswelle (24) am weitesten beabstandeten Punkt der Innenwand des Druckluftspeicherbehälters
(25) zur maximalen axialen Erstreckung (L3) des Druckluftspeicherbehälters 25 zwischen
0,3 und 2,5 beträgt.
15. Kolbenkompressor (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Drucklufterzeugungseinrichtung
(4; 5; 11) mindestens einen Verdichtungsraum (11) aufweist, und wobei das Volumenverhältnis
zwischen dem Volumen (VR) des Druckluftspeicherbehälters (25) und der Summe der geometrischen Hubvolumina
(VH) der Verdichtungsräume (11) der Drucklufterzeugungseinrichtung (4; 5; 11) zwischen
5 und 25 beträgt.