[0001] Die Erfindung betrifft einen Ofen zum Erwärmen von Metallgütern.
[0002] Öfen zum Erwärmen von Metallgütern sind in Form von Wärm- und Wärmebehandlungsöfen
für Metallhalbzeuge oder für Rohre aus Stahl oder Nichteisenmetallen bekannt. In solchen
Öfen werden die entsprechenden Metallgüter für eine nachfolgende Warmverformung, zur
Abschreckung oder zur Durchführung eines Wärmeprozesses im Ofen erwärmt.
[0003] Unter Metallgütern werden hierin demnach Metallhalbzeuge oder Metallrohre verstanden.
Metallhalbzeuge können insbesondere Knüppel, Blöcke oder Brammen sein.
[0004] Verbreitete Ausführungsformen solcher Öfen zum Erwärmen von Metallgütern sind Stoßöfen
und Hubbalkenöfen.
[0005] Bei Stoßöfen liegen die Metallgüter im Ofenraum auf Schienen auf und werden mittels
einer Stoßmaschine durch den Ofen gestoßen. Dabei liegen die einzelnen Metallgüter
fest aneinander, so dass die Stoßmaschine beim Einschieben eines neuen Metallgutes
gleichzeitig den ganzen Ofeninhalt weiterschiebt.
[0006] Bei einem Hubbalkenofen umfasst das Fördersystem zur Förderung der Metallgüter durch
den Ofenraum zwei Arten von Rohren oder Balken. Die eine Art dieser Rohre oder Balken,
die auch als Festsysteme (die horizontale und vertikale Rohre und/oder Balken umfassen)
bezeichnet werden, sind unbeweglich und dienen zur Auflage der Metallgüter. Die zweite
Art der Rohre oder Balken, die auch als Hubsysteme (die wiederum horizontale und vertikale
Rohre und/oder Balken umfassen) bezeichnet werden, bewegen sich zwischen den Festsystemen
auf und ab und beschreibend dabei eine einem Kreis oder einem Rechteck angenäherte
Bahn. Bei jeder dieser Bahnbewegungen werden auf den Festsystemen aufliegende Metallgüter
durch die Hubsysteme angehoben, ein Stück fortbewegt und anschließend wieder auf den
Festsystemen abgelegt.
[0007] Entsprechend ausgebildete Öfen zum Erwärmen von Metallgütern, insbesondere Stoßöfen
und Hubbalkenöfen, weisen in der Regel einen Ofenraum mit einer im Wesentlichen tunnelartigen
Form auf, also mit einer Eingangsseite auf der einen Seite und einer Ausgangsseite
auf der gegenüberliegenden Seite des Ofenraums. Zur Befeuerung des Ofenraums sind
oberhalb der Transportebene der durch den Ofenraum zu transportierten Metallgüter
(dem sogenannten "Oberofen") an der Decke des Ofens Deckenbrenner und/oder an den
Seitenwänden des Ofens Seitenbrenner angeordnet. Unterhalb der Transportebene der
durch den Ofenraum zu transportierten Metallgüter (dem sogenannten "Unterofen") sind
an den Seitenwänden des Ofens Seitenbrenner angeordnet. Da in der Ausgleichzone des
Ofens, also in dem der Ausgangsseite benachbarten Bereich des Ofenraumes, regelmäßig
eine zusätzliche Befeuerung des Ofenraumes gewünscht ist, sind im Bereich der Ausgangsseite
regelmäßig weitere Brenner, sogenannte Stirnbrenner, im Ober- und/oder im Unterofen
an der Stirnwand des Ofens angeordnet.
[0008] Öfen zum Erwärmen von Metallgütern sind üblicherweise in wenigstens drei Zonen aufgeteilt,
und zwar in eine Eingangszone (die im Stand der Technik auch als "Konvektivzone" bezeichnet
wird), eine Heizzone und eine Ausgleichzone.
[0009] Die Eingangszone schließt sich unmittelbar an den Ofeneinlass an und dient zur Vorwärmung
von in den Ofenraum eingeführten Metallgütern. Die Eingangzone wird in der Regel nicht
über Brenner, sondern über die aus der Ausgleich- und Heizzone abgezogenen, heißen
Ofenabgase geheizt.
[0010] An die Eingangszone schließt sich in Transportrichtung der durch den Ofenraum transportierten
Metallgüter die Heizzone an. In dieser findet die wesentliche Erhitzung beziehungsweise
Wärmebehandlung der Metallgüter im Ofenraum statt. Hierzu wird die Heizzone im Oberofen
mit Seiten- oder Deckenbrennern und im Unterofen mit Seitenbrennern befeuert. Da eine
Befeuerung des Oberofens in der Heizzone des Ofenraums über Seitenbrenner in der Regel
einfacher und kostengünstiger ist als eine Befeuerung über Deckenbrenner, wird in
der Heizzone möglichst über Seitenbrenner geheizt. Allerdings ist dies nur bis zu
einer maximalen Ofenbreite möglich, da ab einer bestimmten Ofenbreite eine ausreichend
gleichmäßige Temperaturverteilung über die gesamte Ofenbreite mit Seitenbrennern nicht
mehr zu erreichen ist. Daher wird ab einer bestimmten Ofenbreite der Oberofen der
Heizzone über Deckenbrenner befeuert, da mit Deckenbrennern eine gleichmäßige Temperaturverteilung
über die gesamte Ofenbreite zu erreichen ist. Im Unterofen kann durch die Deckenbrenner
eine gleichmäßige Temperaturverteilung jedoch nicht hergestellt werden.
[0011] An die Heizzone schließt sich in Transportrichtung der durch den Ofenraum transportierten
Metallgüter schließlich die Ausgleichzone an, die sich bis zum Ofenauslass erstreckt.
In der Ausgleichzone wird der Oberofen in der Regel über Decken-, Seiten- oder Stirnbrenner
und der Unterofen über Seiten- oder Stirnbrenner befeuert.
[0012] Grundsätzlich haben sich entsprechend ausgebildete Öfen zum Erwärmen von Metallgütern
bewährt. Häufig ist jedoch eine gleichmäßigere Temperaturverteilung im Unterofen in
der Heizzone gattungsgemäßer Erwärmungsöfen gewünscht, als dies mit den Seitenbrennern
nach dem Stand der Technik möglich ist. Dies gilt insbesondere bei Öfen großer Breite
beziehungsweise bei der Erwärmung von Metallgütern großer Länge, die in entsprechend
breiten Öfen erwärmt werden müssen.
[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ofen zum Erwärmen von Metallgütern
zur Verfügung zu stellen, durch den eine verbesserte Befeuerung der Heizzone des Ofens
möglich ist. Insbesondere soll es möglich sein, im Unterofen der Heizzone des Ofens
eine gleichmäßigere Temperaturverteilung als in Öfen nach dem Stand der Technik zu
schaffen, und zwar insbesondere bei Öfen einer großen Breite.
[0014] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß zur Verfügung gestellt ein Ofen zum
Erwärmen von Metallgütern mit folgenden Merkmalen:
- einem zur Aufnahme von Metallgütern ausgebildeten Ofenraum;
- einer Eingangsseite mit einem Ofeneinlass, durch den im Ofenraum zu erwärmende Metallgüter
in den Ofenraum einführbar sind;
- einer Ausgangsseite mit einem Ofenauslass auf, durch den im Ofenraum erwärmte Metallgüter
aus dem Ofenraum ausführbar sind;
- einer Decke, die den Ofenraum zwischen der Eingangsseite und Ausgangsseite oberseitig
begrenzt;
- einem Ofenboden, der den Ofenraum zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite
unterseitig begrenzt;
- Seitenwänden, die den Ofenraum zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite seitlich
begrenzen;
- Brennern zur Befeuerung des Ofenraums, wobei die Brenner wenigstens eine der folgenden
Arten von Brennern umfassen: im Bereich der Decke angeordnete Deckenbrenner oder im
Bereich der Seitenwände angeordnete Seitenbrenner;
- weiteren Brennern zur Befeuerung des Ofenraums, die im Bereich des Ofenbodens angeordnet
sind.
[0015] Die Grundidee der Erfindung besteht darin, den Ofenraum des Ofens durch weitere Brenner
zu befeuern, die im Bereich des Ofenbodens angeordnet sind (hierin als "weitere Brenner"
bezeichnet). Da die weiteren Brenner im Bereich des Ofenbodens angeordnet sind, ist
durch die weiteren Brenner der Unterofen des erfindungsgemäßen Ofens befeuerbar. Da
die Anordnung der weiteren Brenner im Bereich der Heizzone des Unterofens - im Gegensatz
zu den nach dem Stand der Technik verwendeten Seitenbrennern zur Befeuerung des Unterofens
im Bereich der Heizzone - nicht auf die Seitenwände beschränkt ist, sondern die weiteren
Brenner vielmehr über die gesamte Ofenbreite hinweg im Bereich des Ofenbodens in der
Heizzone des Ofens angeordnet sein können, ist der Unterofen im Bereich der Heizzone
des erfindungsgemäßen Ofens durch die erfindungsgemäß vorgesehenen weiteren Brenner
über die gesamte Ofenbreite hinweg befeuerbar. Hierdurch ist eine wesentlich gleichmäßigere
Temperaturverteilung in der Heizzone im Bereich des Unterofens erreichbar als bei
Öfen nach dem Stand der Technik, die in der Heizzone nur durch Seitenbrenner befeuerbar
sind.
[0016] Der erfindungsgemäße Ofen weist bevorzugt eine Eingangszone, eine Heizzone sowie
eine Ausgleichzone auf. Diese Zonen können jeweils, wie aus dem Stand der Technik
bekannt und wie zuvor beschrieben ausgebildet sein, wobei der Unterofen - im Gegensatz
zum Stand der Technik - bei einem erfindungsgemäßen Ofen zusätzlich durch die weiteren
Brenner befeuerbar ist.
[0017] Bevorzugt sind die weiteren Brenner im Bereich der Heizzone des erfindungsgemäßen
Ofens angeordnet. Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die weiteren Brenner
ausschließlich im Bereich der Heizzone des Ofens angeordnet sind.
[0018] Die Brenner sind bevorzugt nicht nach oben, also in Richtung auf das im Ofen zu erwärmende
Gut, sondern bevorzugt in wenigstens einer der folgenden Richtungen hin ausgerichtet:
in Richtung auf die Ausgangsseite oder in Richtung auf die Eingangsseite des Ofens.
Hierdurch lässt sich eine besonders gleichmäßige Temperaturverteilung erreichen. Die
Gleichmäßigkeit der Temperaturverteilung lässt sich noch weiter dadurch steigern,
dass die jeweils in eine Richtung ausgerichteten weiteren Brenner jeweils parallel
zueinander ausgerichtet sind, so dass die durch die weiteren Brenner in eine Richtung
erzeugten Flammen beziehungsweise Brennergasstrahle parallel zueinander verlaufen.
[0019] Da die weiteren Brenner im Bereich des Ofenbodens angeordnet sind, wird der Ofenbetrieb,
insbesondere die Abgasführung sowie der Transport der Güter durch den Ofen, durch
die weiteren Brenner nicht negativ beeinflusst.
[0020] So ist es beispielsweise nicht notwendig, dass der Ofenboden eines erfindungsgemäßen
Ofens in besonderer Weise gestaltet ist, um die weiteren Brenner aufzuweisen. Beispielsweise
kann der Ofenboden eines erfindungsgemäßen Ofens im wesentlichen in Form einer horizontalen
Ebene ausgebildet sein. Dies erlaubt eine besonders gleichmäßige Flammen- und Abgasführung
im Unterofen.
[0021] Bei dem erfindungsgemäßen Ofen kann es sich insbesondere um einen solchen in Form
eines Stoßofens oder Hubbalkenofens handeln. Insoweit kann der erfindungsgemäße Ofen
die aus dem Stand der Technik bekannten Merkmale eines Stoßofens oder Hubbalkenofens
aufweisen.
[0022] Der erfindungsgemäße Ofen ist zum Erwärmen von Metallgütern, insbesondere von Metallgütern
großer Länge - beispielsweise in Form von Stahlhalbzeugen, beispielsweise in Form
von Knüppeln, Blöcken oder Brammen oder beispielsweise in Form von Metallrohren -
ausgebildet.
[0023] Der erfindungsgemäße Ofen und dessen Ofenraum kann grundsätzlich eine beliebige Größe
und Dimension aufweisen. Insbesondere kann es sich bei einem erfindungsgemäßem Ofen
jedoch um einen Ofen mit einer großen Breite des Ofenraums handeln, da insbesondere
bei Öfen großer Breite die vorteilhafte Wirkung der weiteren Brenner, die eine besonders
gleichmäßige Temperaturverteilung im Unterofen - insbesondere im Bereich der Heizzone
des Unterofens - erlauben, zum Tragen kommt.
[0024] Die Breite des Ofenraums des erfindungsgemäßen Ofens, also der durchschnittliche
Abstand zwischen den Seitenwänden, kann beispielsweise mehr als 15 Meter betragen.
[0025] Der Ofenraum eines erfindungsgemäßen Ofens kann beispielsweise eine Länge von 13
Meter und mehr aufweisen, wobei als Länge des Ofens die kürzeste Distanz im Ofenraum
zwischen Ofeneinlass und Ofenauslass verstanden wird.
[0026] Sämtliche Brenner des erfindungsgemäßen Ofens können gemäß den aus dem Stand der
Technik bekannten Ausführungsformen für Brenner ausgebildet sein. Beispielsweise kann
es sich bei den Brennern um Hochgeschwindigkeitsbrenner oder Impulsbrenner handeln.
[0027] Die Stirn-, Decken- und Seitenbrenner des erfindungsgemäßen Ofens können gemäß dem
Stand der Technik angeordnet sein. Insofern kann beispielsweise vorgesehen sein, dass
der Ofen im Bereich seiner Eingangszone keine Brenner aufweist. Im Bereich der Heizzone
kann der Ofen beispielsweise entweder Decken- oder Seitenbrenner zur Befeuerung des
Oberofens aufweisen; soweit der erfindungsgemäße Ofen eine große Breite aufweist,
kann vorgesehen sein, dass dieser im Bereich der Heizzone ausschließlich Deckenbrenner
zur Befeuerung des Oberofens aufweist. Zur Befeuerung des Unterofens kann der Ofen
im Bereich der Heizzone bevorzugt ausschließlich die weiteren Brenner aufweisen. Im
Bereich der Ausgleichzone kann der erfindungsgemäße Ofen bevorzugt Decken-, Seiten-
oder Stirnbrenner zur Befeuerung des Oberofens aufweisen; bevorzugt weist der Ofen
ausschließlich eine dieser drei Arten von Brennern zur Befeuerung des Oberofens im
Bereich der Ausgleichzone auf. Zur Befeuerung des Unterofens im Bereich der Ausgleichzone
kann der Ofen Seiten- oder Stirnbrenner aufweisen; soweit der erfindungsgemäße Ofen
eine große Breite aufweist, kann vorgesehen sein, dass dieser im Bereich der Ausgleichzone
ausschließlich Stirnbrenner zur Befeuerung des Unterofens aufweist.
[0028] Der Ofen kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass der Ofenraum, insbesondere
im Bereich der Heizzone, auf Temperaturen im Bereich von 500°C bis 1.300°C beheizbar
ist. Soweit der Ofen zum Erwärmen von Metallrohren oder von Halbzeugen für Metallrohre
dient, kann der Ofenraum beispielsweise auf Temperaturen im Bereich von 500°C bis
1.050°C beheizbar sein; zum Erwärmen von sonstigen Metallhalbzeugen, beispielsweise
in Form von Knüppeln, Blöcken oder Brammen, kann der Ofenraum beispielsweise auf Temperaturen
im Bereich von 950°C bis 1.300°C beheizbar sein.
[0029] Wie aus dem Stand der Technik bekannt, arbeitet der Ofen bevorzugt im Gegenstromprinzip,
wobei die Metallgüter vom Ofeneinlass in Richtung Ofenauslass geführt wird und die
Abgase, die in der Ausgleich- und Heizzone erzeugt werden, in der entgegengesetzten
Bewegungsrichtung in Richtung Ofeneinlass geführt und von dort aus dem Ofenraum abgezogen
werden. Im Bereich der Eingangszone des Ofens wird ein Teil der in den Abgasen enthaltenen
Wärmeenergie an die in den Ofen eingeführten Metallgüter übertragen und hierdurch
eine Vorwärmung der in den Ofenraum eingeführten Metallgüter erreicht.
[0030] Der erfindungsgemäße Ofen kann eine aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung
zum Transport beziehungsweise zur Führung der Metallgüter durch den Ofenraum aufweisen.
Soweit der erfindungsgemäße Ofen als Stoßofen ausgebildet ist, kann der Ofen demnach
eine Stoßvorrichtung und, soweit der Ofen als Hubbalkenofen ausgebildet ist, eine
entsprechende Hubvorrichtung zum Transport der Metallgüter durch den Ofenraum aufweisen.
[0031] Die weiteren Brenner des erfindungsgemäßen Ofens können beispielsweise unmittelbar
im Bereich des Ofenbodens angeordnet sein, beispielsweise nach Art und Weise der aus
dem Stand der Technik bekannten Decken-, Seiten- oder Stirnbrenner. Um die weiteren
Brenner jedoch gezielt in Richtung Ofenein- oder Ofenauslass ausrichten zu können,
kann vorgesehen sein, die weiteren Brenner in wenigstens einem im Bereich des Ofenbodens
angeordneten Gehäuse anzuordnen. Die weiteren Brenner können derart in diesem wenigstens
einen Gehäuse angeordnet sein, dass sie durch das Gehäuse vor der heißen Ofenatmosphäre
geschützt sind, jedoch gleichzeitig noch gezielt ausgerichtet werden können, insbesondere
gezielt in Richtung Ofenein-oder Ofenauslass ausgerichtet werden können. Diese Gehäuse
können beispielsweise aus einem feuerfesten keramischen Werkstoff gebildet sein, beispielsweise
aus einem hochtonerdehaltigen feuerfesten Werkstoff.
[0032] Nach einer Ausführungsform kann beispielsweise vorgesehen sein, dass jeweils einer
oder eine Anzahl von weiteren Brennern in jeweils einem Gehäuse angeordnet sind, wobei
beispielsweise mehrere dieser Gehäuse beabstandet zueinander im Bereich des Ofenbodens
angeordnet sein können. Beispielweise kann auch vorgesehen sein, dass sämtliche weiteren
Brenner in einem einzigen Gehäuse angeordnet sind.
[0033] Grundsätzlich können die weiteren Brenner an beliebigen Positionen im Bereich des
Ofenbodens angeordnet sein. Bevorzugt können die weiteren Brenner jedoch über die
gesamte Breite des Ofenbodens hinweg im Bereich des Ofenbodens angeordnet sein, insbesondere
über die gesamte Breite des Ofenbodens hinweg im Bereich der Heizzone des Ofens.
[0034] Die weiteren Brenner können beispielsweise im Wesentlichen entlang einer Strecke
angeordnet sein, die sich im Wesentlichen parallel zum Ofenauslass im Bereich des
Ofenbodens erstreckt. Beispielsweise können die weiteren Brenner gleichmäßig voneinander
beabstandet entlang einer solchen Strecke im Bereich des Ofenbodens angeordnet sein,
beispielsweise von der einen Seitenwand bis zur anderen Seitenwand, bevorzugt über
die gesamte Breite des Ofenbodens hinweg. Soweit die weiteren Brenner in wenigstens
einem der vorgenannten Gehäuse angeordnet sind, können sich das oder die Gehäuse beispielsweise
ebenfalls entlang einer solchen Strecke erstrecken, beispielsweise von der einen bis
zur anderen Seitenwand.
[0035] Wie aus dem Stand der Technik bekannt, können die Metallgüter im Bereich einer Ebene
durch den Ofenraum transportiert werden. Diese Transportebene kann durch Auflagemittel
definiert sein, auf denen die Güter während des Transports durch den Ofen aufliegen.
Soweit der Ofen als Stoßofen ausgebildet ist, können diese Auflagemittel beispielsweise
Schienen oder dergleichen Mittel sein, auf denen die Güter aufliegen, während sie
durch die Stoßmaschine durch den Ofenraum gestoßen werden. Diese Schienen können,
wie aus dem Stand der Technik bekannt, wassergekühlt und durch feuerfeste keramische
Massen gegenüber der Ofenatmosphäre geschützt sein. Beispielsweise können auch ungekühlte
Schienen aus hitzebeständigem Stahl Anwendung finden.
[0036] Soweit der Ofen als Hubbalkenofen ausgebildet ist, kann die Transportebene, entlang
derer die Metallgüter durch den Ofenraum transportiert werden, beispielsweise durch
die Ebene definiert sein, in der sich die Metallgüter befinden, wenn sie auf den Festsystemen
aufliegen. Die Festsysteme und Hubsysteme des Hubbalkenofens können ebenfalls wie
aus dem Stand der Technik bekannt ausgebildet sein, also wiederum beispielsweise als
wassergekühlte Rohre oder Schienen, die gegenüber der Ofenatmosphäre durch eine feuerfeste
keramische Masse geschützt sein können. Beispielsweise können auch ungekühlte Fest-
und Hubsysteme aus hitzebeständigem Stahl Anwendung finden.
[0037] Vor diesem Hintergrund kann der erfindungsgemäße Ofen beispielsweise die folgenden
weiteren Merkmale aufweisen:
- eine Ebene, entlang derer im Ofenraum zu erwärmende Metallgüter durch den Ofenraum
führbar sind, wobei die Ebene den Ofenraum in einen zwischen der Ebene und der Decke
liegenden oberen Ofenraum ("Oberofen") und einen zwischen der Ebene und dem Ofenboden
liegenden unteren Ofenraum ("Unterofen") unterteilt;
- wenigstens ein Gehäuse, in dem die weiteren Brenner angeordnet sind;
- der zwischen der Oberseite des wenigstens einen Gehäuses und der Unterseite der Ebene
befindliche Abstand beträgt wenigstens 40 % der Höhe des unteren Ofenraums.
[0038] Indem der Abstand zwischen der Oberseite des oder der Gehäuse und der Unterseite
der Ebene wenigstens 40 % der Höhe des unteren Ofenraums beträgt, werden die Abgasführung
sowie der Transport der Metallgüter durch den Ofenraum praktisch nicht beeinflusst.
Insoweit kann beispielsweise auch vorgesehen sein, dass der zwischen der Oberseite
des wenigstens einen Gehäuses und der Unterseite der Ebene befindliche Abstand beträgt
wenigstens 50%, 60 %, 70 %, 80% oder auch wenigstens 90% Höhe des unteren Ofenraums
beträgt.
[0039] Der obere Ofenraum wird fachsprachlich auch als "Oberofen" und der untere Ofenraum
als "Unterofen" bezeichnet.
[0040] Unter der Höhe des unteren Ofenraums beziehungsweise der Höhe des Unterofens wird
hierin der durchschnittliche Abstand zwischen der Transportebene der Halbzeuge und
dem Ofenboden verstanden.
[0041] Der Abstand zwischen der Oberseite des wenigstens einen Gehäuses und der Unterseite
der Transportebene kann beispielsweise wenigstens 0,5 Meter, 0,7 Meter, 0,9 Meter,
1,0 Meter, 1,1 Meter oder 1,2 Meter betragen. Ferner kann der Abstand zwischen der
Oberseite des wenigstens eines Gehäuses und der Unterseite der Transportebene höchstens
2,0 Meter, 1,8 Meter, 1,6 Meter, 1,5 Meter oder 1,4 Meter betragen.
[0042] Die Höhe des Unterofens kann beispielsweise im Bereich von 0,8 bis 2,7 Meter liegen.
[0043] Erfindungsgemäß hat sich herausgestellt, dass der Ofenbetrieb bei einem entsprechenden
Abstand zwischen der Oberseite des wenigstens eines Gehäuses und der Unterseite der
Transportebene durch das oder die Gehäuse praktisch nicht beeinflusst wird. Insbesondere
wird beispielsweise der freie Querschnitt des Unterofens, der zum Passieren der in
der Ausgleichzone und der Heizzone erzeugten heißen Abgase zur Eingangszone benötigt
wird, nicht wesentlich verengt.
[0044] Vorteilhaft an einem entsprechend großen Abstand zwischen dem wenigstens einen Gehäuse
und der Transportebene ist auch, dass sich etwaig auf den Gehäusen sammelnder Zunder
nicht in Kontakt mit den durch den Ofenraum transportierten Metallgütern oder den
Hubsystemen treten kann.
[0045] Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Ofen einen vollständig oder im
Wesentlichen unterhalb des Ofenbodens angeordneten Bedienungskanal aufweist, von dem
aus die weiteren Brenner bedienbar sind. Der Bedienungskanal kann insbesondere derart
ausgebildet sein, dass dieser durch Personal begehbar ist. Beispielsweise kann vorgesehen
sein, dass die weiteren Brenner beziehungsweise das oder die Gehäuse, in denen die
weiteren Brenner angeordnet sind, kopfseitig vom Bedienungskanal aus zugänglich sind,
um die Brenner bedienen oder warten zu können.
[0046] Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der erfindungsgemäße Ofen Abgaszuleitungsmittel
aufweist, durch die den weiteren Brennern Abgase, also Verbrennungsgase der Brenner
des Ofens, zuleitbar sind. Solche Abgaszuleitungsmittel haben insbesondere Vorteil,
dass die durch die Abgaszuleitungsmittel den weiteren Brenner zugeleiteten Abgase
durch die weiteren Brenner nachverbrannt werden können, wodurch eine Reduzierung von
Stickoxiden im Abgas erreicht werden kann.
[0047] Soweit die weiteren Brenner, wie hierin offenbart, in wenigstens einem Gehäuse angeordnet
sind, können die Abgaszuleitungsmittel beispielsweise allein aus einem Einlass beziehungsweise
aus einer Öffnung bestehen, durch die Abgase durch das oder die Gehäuse zu den weiteren
Brennern leitbar sind. Beispielsweise können die Abgaszuleitungsmittel Abgasleitungen
umfassen, durch die Abgas zu den weiteren Brennern leitbar ist. Soweit die weiteren
Brenner in wenigstens einem Gehäuse angeordnet sind, kann vorgesehen sein, dass solche
Abgaszuleitungsmittel in Form der vorgenannten Öffnungen oder Abgaseinlässe der vorgenannten
Abgasleitungen auf der dem Brennerausgang der weiteren Brenner abgewandten Seite der
Gehäuse angeordnet sind. Hierdurch ist Abgas aus dem Ofenraum im Bereich zwischen
den weiteren Brennern und dem Ofeneinlass durch die Abgaszuleitungsmittel abführbar
und den weiteren Brennern zu leitbar, so dass diese Abgase durch die weiteren Brenner
nachverbrennbar sind.
[0048] Nach einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der erfindungsgemäße Ofen die
folgenden weiteren Merkmale aufweist:
- zusätzliche Brenner zur Befeuerung des Ofenraums, die im Bereich des Ofenbodens zwischen
den weiteren Brennern und der Eingangsseite angeordnet sind.
[0049] Diese zusätzlichen Brenner (nachfolgend als "zusätzliche Brenner" bezeichnet) können
insbesondere derart angeordnet sein, dass durch diese ebenfalls die Heizzone des Ofens
befeuerbar ist.
[0050] Eine solche Ausführungsform bietet sich insbesondere bei Öfen einer solch großen
Breite an, die beispielsweise auch mit den erfindungsgemäßen weiteren Brennern nicht
derart befeuerbar ist, dass die Heizzone die gewünschte Temperatur beziehungsweise
gewünschte gleichmäßige Temperaturverteilung, insbesondere im Unterofen, aufweist.
[0051] Im Übrigen können die zusätzlichen Brenner entsprechend den weiteren Brennern ausgebildet
sein, also insbesondere in wenigstens einem Gehäuse angeordnet sein, das entsprechend
dem wenigstens einen Gehäuse der weiteren Brenner ausgebildet sein kann. Ferner kann
das wenigstens eine Gehäuse der zusätzlichen Brenner den gleichen Abstand von der
Transportebene aufweisen, den das wenigstens eine Gehäuse, in dem die weiteren Brenner
angeordnet sind, von der Transportebene aufweist.
[0052] Ferner können die zusätzlichen Brenner durch einen Bedienungskanal bedienbar sein,
der entsprechend dem zur Bedienung der weiteren Brenner ausgebildeten Bedienungskanal
ausgebildet sein kann.
[0053] Ferner können die zusätzlichen Brenner Abgaszuleitungsmittel aufweisen, die entsprechend
den Abgaszuleitungsmittel ausgebildet sind, durch die Abgase den weiteren Brennern
zu leitbar sind. Im Unterschied zu den Abgaszuleitungsmitteln, durch die Abgas den
weiteren Brennern zuleitbar ist, ist durch die Abgaszuleitungsmittel, durch die Abgas
den zusätzlichen Brennern zuleitbar ist, Abgas aus dem Ofenraum im Bereich zwischen
den zusätzlichen Brennern und den weiteren Brennern abführbar und den zusätzlichen
Brennern zuleitbar.
[0054] Sämtliche der hierin offenbarten Merkmale des erfindungsgemäßen Ofens können, einzeln
oder in Kombination, beliebig miteinander kombiniert sein.
[0055] Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ofens wird anhand der nachfolgenden
Figurenbeschreibung näher erläutert.
[0056] Dabei zeigt
- Figur 1
- eine stark schematisierte Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Ofen und
- Figur 2
- ein Detail des Ofens nach Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht im Bereich der
weiteren Brenner.
[0057] Im Ausführungsbeispiel ist ein Ofen in Form eines Hubbalkenofens dargestellt, der
in Figur 1 in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet ist. Der Ofen
1 weist einen im Wesentlichen tunnelförmig ausgebildeten Ofenraum 3 zur Aufnahme von
Metallgütern auf. Auf einer - in Figur 1 der rechten - Seite weist der Ofen 1 eine
Eingangsseite 5 mit einem Ofeneinlass 7 auf, durch den im Ofenraum 3 zu erwärmende
Metallgüter in den Ofenraum 3 einführbar ist. Auf seiner gegenüberliegenden - in Figur
1 der linken - Seite weist der Ofen 1 eine Ausgangsseite 9 mit einem Ofenauslass 11
auf, durch den im Ofenraum 3 erwärmte Metallgüter aus dem Ofenraum 3 ausführbar ist.
Zwischen der Eingangsseite 5 und der Ausgangsseite 9 ist der Ofenraum 3 oberseitig
durch eine Decke 13 und unterseitig durch einen Ofenboden 15 begrenzt. Seitlich ist
der Ofenraum 3 zwischen der Eingangsseite 5 und der Ausgangsseite 9 durch zwei Seitenwände
begrenzt, die sich im Wesentlichen parallel zur Zeichenebene erstrecken und von denen
in Figur 1 nur die der Zeichenebene abgewandete Seitenwand 16 gekennzeichnet ist,
während die der Zeichenebene zugewandte Seitenwand nicht dargestellt ist.
[0058] Der Ofenraum 3 ist in drei Zonen aufgeteilt, nämlich eine sich an die Eingangsseite
5 anschließende Eingangszone 3E, eine sich in Transportrichtung der Metallgüter 25
daran anschließende Heizzone 3H und eine sich daran in Transportrichtung der Metallgüter
25 daran anschließende Ausgleichszone 3A, die sich bis zur Ausgangsseite 9 erstreckt.
[0059] Das Transportsystem zur Förderung von Metallgütern 25 durch den Ofenraum 3 umfasst
zum einen ein Festsystem aus vertikalen Balken und horizontalen Tragrohren 23, auf
denen durch den Ofenraum 3 beförderte Metallgüter 25 auflegbar sind. Ferner umfasst
das Transportsystem ein Hubsystem 27, durch die die Metallgüter 25, wie aus dem Stand
der Technik bekannt, vom Festsystem 23 abhebbar, ein Stück in Richtung Ausgangsseite
9 förderbar und anschließend wieder auf das Festsystem 23 ablegbar sind.
[0060] Durch das Festsystem 23 ist eine Ebene E definiert, entlang derer die Metallgüter
25 durch den Ofenraum 3 führbar sind.
[0061] Die Transportebene 3 teilt den Ofenraum 3 in einen Oberofen 3o und einen Unterofen
3u.
[0062] Zur Befeuerung des Oberofens 3o im Bereich der Heizzone 3H weist der Ofen 1 Deckenbrenner
19 auf, die im Bereich der Heizzone 3H an der Decke 13 angeordnet sind. Alternativ
könnte der Ofen 1 zur Befeuerung des Oberofens 3o im Bereich der Heizzone 3H alternativ
auch Seitenbrenner 21 aufweisen, die im Bereich der Seitenwände angeordnet wären und
von denen in Figur 1 allein die im Bereich der dargestellten Seitenwand 16 anordenbaren
Seitenbrenner 21 gestrichelt dargestellt sind. Zur Befeuerung des Oberofens 3o im
Bereich der Ausgleichzone 3A weist der Ofen 1 im oberen Bereich der Ausgangsseite
9 angeordnete Stirnbrenner 17 auf. Zur Befeuerung des Unterofens 3u im Bereich der
Ausgleichzone 3A weist der Ofen 1 im unteren Bereich der Ausgangsseite 9 angeordnete
Stirnbrenner 10 auf.
[0063] Im Bereich der Heizzone 3H sind weitere Brenner 29 im Bereich des Ofenbodens 15 angeordnet.
Diese weiteren Brenner 29 sind zur Ausgangsseite 9 hin ausgerichtet, so dass durch
die Brenner 29 parallel verlaufende Flammen zur Ausgangsseite 9 hin ausbildbar sind.
[0064] Die weiteren Brenner 29 sind entlang einer Strecke angeordnet, die im Bereich des
Ofenbodens 15 parallel zur Ausgangsseite 9 und senkrecht zur Zeichenebene verläuft,
so dass von den weiteren Brennern 29 in Figur 1 nur ein einziger Brenner erkennbar
ist.
[0065] Der Ofenboden 15 bildet auf seiner dem Ofenraum 3 zugewandten Seite eine horizontale
Ebene aus, deren horizontaler Verlauf durch die weiteren Brenner 29 nicht beeinträchtigt
ist.
[0066] Die weiteren Brenner 29 sind in einem Gehäuse 30 aus einem hochtonerdehaltigen, feuerfesten
Werkstoff angeordnet und hierdurch wirksam vor der heißen Ofenatmosphäre geschützt.
[0067] Am Gehäuse 30 sind Abgaszuleitungsmittel 31 in Form von Öffnungen ausgebildet, die
an der dem Brennerausgang der Brenner 29 abgewandeten Seite des Gehäuses 30 angeordnet
sind. Durch die Öffnungen 31 ist somit Abgas aus dem Bereich des unteren Ofenraums
3u zwischen den weiteren Brennern 29 und der Eingangsseite 5 des Ofens 3 abführbar
und den weiteren Brennern 29 zuleitbar, so dass dieses Abgas durch die weiteren Brennern
29 nachverbrannt werden kann.
[0068] Die Höhe H des unteren Ofenraums 3u, also der Abstand zwischen der Transportebene
E und dem Ofenboden 15, beträgt etwa 2,5 Meter.
[0069] Der Abstand A zwischen der Oberseite des Gehäuses 30 und der Transportebene E beträgt
etwa 1,3 Meter und damit 52 % der Höhe H des unteren Ofenraums 3u.
[0070] Der zwischen der Unterseite der Transportebene E und der Oberseite des Gehäuses 30
verbleibende Abstand A ist damit hoch genug, um Abgase ohne relevanten Strömungswiderstand
aus dem Bereich der Ausgleichzone 3A und der Heizzone 3H in Richtung der Eingangsseite
5 und damit durch die Eingangszone 3E des Ofens 1 strömen lassen zu können.
[0071] Der Ofen 1 weist ferner einen begehbaren Bedienungskanal 33 auf, von dem aus die
weiteren Brenner 29 bedienbar sind. Der Bedienungskanal 33 ist im Wesentlichen unterhalb
des Ofenbodens 15 angeordnet und weist allein kopfseitig einen Zugang zum Gehäuse
30 auf, so dass die Brenner 29 vom Bedienungskanal 33 aus bedienbar und wartbar sind.
[0072] Figur 2 zeigt stark schematisiert eine perspektivische Ansicht des Ofens 1 gemäß
dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 im Bereich der weiteren Brenner 29. Dabei ist
die Darstellung nach Figur 1 nicht maßstabsgerecht zur Darstellung nach Figur 1.
[0073] Figur 2 lässt insbesondere gut den länglichen Verlauf des Gehäuses 30 erkennen, das
sich quer zum Längsverlauf des Ofens 1 über den Ofenboden 15 erstreckt.
1. Ofen (1) zum Erwärmen von Metallgütern (25) mit folgenden Merkmalen:
a. einem zur Aufnahme von Metallgütern (25) ausgebildeten Ofenraum (3);
b. einer Eingangsseite (5) mit einem Ofeneinlass (7), durch den im Ofenraum (3) zu
erwärmende Metallgüter (25) in den Ofenraum (3) einführbar sind;
c. einer Ausgangsseite (9) mit einem Ofenauslass (11), durch den im Ofenraum (3) erwärmte
Metallgüter (25) aus dem Ofenraum (3) ausführbar sind;
d. einer Decke (13), die den Ofenraum (3) zwischen der Eingangsseite (5) und Ausgangsseite
(9) oberseitig begrenzt;
e. einem Ofenboden (15), der den Ofenraum (3) zwischen der Eingangsseite (5) und der
Ausgangsseite (9) unterseitig begrenzt;
f. Seitenwänden (16), die den Ofenraum (3) zwischen der Eingangsseite (5) und der
Ausgangsseite (9) seitlich begrenzen;
g. Brennern (10, 17, 19, 21) zur Befeuerung des Ofenraums (3), wobei die Brenner (10,
17, 19, 21) wenigstens eine der folgenden Arten von Brennern umfassen
g.1 im Bereich der Decke (13) angeordnete Deckenbrenner (19) oder
g.3 im Bereich der Seitenwände (16) angeordnete Seitenbrenner (21);
h. weiteren Brennern (29) zur Befeuerung des Ofenraums (3), die im Bereich des Ofenbodens
(15) angeordnet sind.
2. Ofen (1) nach Anspruch 1, mit folgenden weiteren Merkmalen:
i. einer Ebene (E), entlang derer im Ofenraum (3) zu erwärmende Metallgüter (25) durch
den Ofenraum (3) führbar sind, wobei die Ebene (E)
i.1 den Ofenraum (3) in einen zwischen der Ebene (E) und der Decke (13) liegenden
oberen Ofenraum (3o) und
i.2 einen zwischen der Ebene (E) und dem Ofenboden (15) liegenden unteren Ofenraum
(3u) unterteilt;
j. wenigstens einem Gehäuse (30), in dem die weiteren Brenner (29) angeordnet sind;
k. der zwischen der Oberseite des wenigstens einen Gehäuses (30) und der Unterseite
der Ebene (E) befindliche Abstand (A) beträgt wenigstens 40 % der Höhe (H) des unteren
Ofenraums (3u).
3. Ofen (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem vollständig
oder im Wesentlichen unterhalb des Ofenbodens (15) angeordneten Bedienungskanal (33),
von dem aus die weiteren Brenner (29) bedienbar sind.
4. Ofen (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche mit Abgaszuleitungsmittel
(31), durch die den weiteren Brennern (29) Abgase zuleitbar sind.
5. Ofen (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, mit folgenden weiteren
Merkmalen:
1. zusätzlichen Brennern zur Befeuerung des Ofenraums (3), die
1.1 im Bereich des Ofenbodens (15)
1.2 zwischen den weiteren Brennern (29) und der Eingangsseite (5) angeordnet sind