(19)
(11) EP 2 204 072 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
15.07.2015  Patentblatt  2015/29

(21) Anmeldenummer: 08804476.3

(22) Anmeldetag:  19.09.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H05B 6/06(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2008/062544
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2009/049989 (23.04.2009 Gazette  2009/17)

(54)

KOCHVORRICHTUNG UND VERFAHREN MIT EINER KOCHVORRICHTUNG

COOKING DEVICE AND METHOD WITH A COOKING DEVICE

DISPOSITIF DE CUISSON ET PROCÉDÉ ASSOCIÉ


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 17.10.2007 ES 200702821

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
07.07.2010  Patentblatt  2010/27

(73) Patentinhaber: BSH Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • HERNANDEZ BLASCO, Pablo Jesus
    E-50017 Zaragoza (ES)
  • MONTERDE AZNAR, Fernando
    E-50013 Zaragoza (ES)
  • PEINADO ADIEGO, Ramon
    E-50008 Zaragoza (ES)
  • GARCIA JIMENEZ, Jose-Ramon
    E-50009 Zaragoza (ES)
  • GARDE ARANDA, Ignacio
    E-50012 Zaragoza (ES)
  • ACERO ACERO, Jesus
    E-50002 Zaragoza (ES)
  • BURDIO PINILLA, José Miguel
    E-50018 Zaragoza (ES)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 1 517 091
WO-A-97/19298
FR-A- 2 863 039
EP-A- 1 610 590
DE-A1- 10 033 361
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung geht aus von einer Kochvorrichtung mit einer Gruppe von Heizeinheiten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner geht die Erfindung von einem Verfahren mit einer Kochvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10 aus.

    [0002] Es ist eine Kochvorrichtung bekannt, die eine Kochplatte zum Auflegen eines Zubereitungsgeschirrs und eine Gruppe von Induktionsspulen aufweist, die einen zusammenhängenden Kochbereich der Kochplatte unterspannt. Das Erwärmen des Zubereitungsgeschirrs erfolgt mittels einer Heizgruppe von Induktionsspulen, die abhängig von einer Wahlposition des Zubereitungsgeschirrs im Kochbereich gebildet wird. Dieser Heizgruppe kann von einem Bediener ein Heizbetriebsparameter, wie z.B. eine Leistungsstufe, zugeordnet werden.

    [0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich eines Bedienkomforts bereitzustellen.

    [0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 10 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

    [0005] Die Erfindung geht aus von einer Kochvorrichtung mit einer Gruppe von Heizeinheiten, einer Heizgruppenbildungseinheit, die dazu vorgesehen ist, eine an eine erste Wahlposition eines Zubereitungsgeschirrs angepasste erste Heizgruppe von Heizeinheiten zu bilden, und einer Zuordnungsvorrichtung, die dazu vorgesehen ist, der ersten Heizgruppe zumindest einen Heizbetriebsparameter zuzuordnen.

    [0006] Es wird vorgeschlagen, dass die Zuordnungsvorrichtung in zumindest einem Betriebsmodus bei einem Schieben des Zubereitungsgeschirrs in eine zweite Wahlposition den Heizbetriebsparameter für einen Heizbetrieb einer an die zweite Wahlposition angepassten zweiten Heizgruppe beibehält. Dadurch kann vorteilhaft der Bedienkomfort bei einer Anwendung der Kochvorrichtung erhöht werden. Das Beibehalten des Heizbetriebsparameters ist im Zusammenhang mit einem Schieben des Zubereitungsgeschirrs besonders vorteilhaft, da diese Bewegungsart typischerweise dem Willen eines Bedieners entspricht, einen in der Wahlposition gestarteten Heizbetrieb in der zweiten Wahlposition unverändert fortzuführen. Ist der Heizbetriebsparameter als ein von einem Bediener wählbarer Parameter ausgebildet, wie z.B. als Leistungsstufe, Heizzeit usw., kann nach einem Schieben des Zubereitungsgeschirrs ein erneutes Eingeben des Heizbetriebsparameters durch den Bediener vermieden werden. Ist der Heizbetriebsparameter als geräteinterne Kenngröße ausgebildet, wie z.B. als ein Verhältnis zwischen Leistungen, die von unterschiedlichen Heizeinheiten abzugeben sind, kann vorteilhaft ein erneutes Ermitteln dieser Kenngröße vermieden werden. Der Heizbetriebsparameter wird vorzugsweise bei der Schiebebewegung für eine spätere Zuordnung zu der zweiten Heizgruppe, beispielsweise in einer Speichereinheit, beibehalten. Unter einem "Zuordnen" eines Heizbetriebsparameters soll insbesondere das Zuordnen eines bestimmten Werts des Heizbetriebsparameters verstanden werden. Unter einem "Beibehalten" des Heizbetriebsparameters soll insbesondere das Beibehalten des Werts des Heizbetriebsparameters verstanden werden.

    [0007] Unter einem "Schieben" des Zubereitungsgeschirrs soll insbesondere ein Bewegen des Zubereitungsgeschirrs verstanden werden, bei welchem ein Kontakt zu einem das Zubereitungsgeschirr stützenden Körper, wie insbesondere einer Kochplatte, beibehalten wird.

    [0008] Unter einer "Heizeinheit" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zur Übertragung einer Heizenergie an ein Zubereitungsgeschirr vorgesehen ist. Die Heizeinheit weist hierzu zumindest einen Heizkörper auf, der z.B. als induktives Heizmittel oder als Strahlungskörper ausgebildet ist. Es wird außerdem vorzugsweise zumindest eine Leistungseinheit vorgesehen, die in einem Heizeinheitsleistungsbetrieb der Heizeinheit diese Heizeinheit zur Übertragung der Heizenergie mit elektrischer Leistung versorgt. In einer vorteilhaften Ausführung der Kochvorrichtung als Induktionskochfeld kann diese Leistungseinheit beispielsweise als Wechselrichter ausgebildet sein.

    [0009] Unter einer "Wahlposition" soll insbesondere eine Position des Zubereitungsgeschirrs verstanden werden, die durch einen Bediener innerhalb eines zusammenhängenden Kochbereichs zum Heizen eines Zubereitungsgeschirrs beliebig gewählt werden kann. Unter einem "Kochbereich zum Heizen eines Zubereitungsgeschirrs" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Bereich der Kochvorrichtung verstanden werden, der zu einem Kochbetrieb des Zubereitungsgeschirrs geeignet ist. Der Kochbereich entspricht bevorzugt einem Teilbereich einer Kochplatte der Kochvorrichtung, der durch die gesamte Gruppe von Heizeinheiten unterspannt ist. Im Gegensatz zu einer Kochvorrichtung mit getrennten Kochzonen, bei welcher ein Zwischenraum zwischen den Kochzonen zu einem Kochbetrieb ungeeignet ist, stellt der Kochbereich zusammenhängend einen wesentlichen Teil, insbesondere mehr als 50 %, vorteilhaft mehr als 75 % und bevorzugt mehr als 90 % der gesamten Oberfläche der Kochplatte dar, der zu einem Kochbetrieb geeignet ist, wodurch eine besonders hohe Flexibilität in der Wahl einer Kochposition des Zubereitungsgeschirrs erreicht werden kann. Um einen großen Kochbereich zu erreichen, weist die Gruppe von Heizeinheiten vorzugsweise zumindest 10, vorteilhaft zumindest 20 und bevorzugt zumindest 40 Heizeinheiten auf. Die Heizgruppenbildungseinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, bei einer Wahlposition des Zubereitungsgeschirrs im Kochbereich die Heizgruppe von Heizeinheiten zum Heizen des Zubereitungsgeschirrs zu bilden. Unter einer Position des Zubereitungsgeschirrs "im Kochbereich" soll insbesondere eine Position des Zubereitungsgeschirrs relativ zum Kochbereich verstanden werden, bei der der Zubereitungsgeschirrboden vollständig im Kochbereich angeordnet ist.

    [0010] Unter einer "Heizgruppe" soll insbesondere ein Satz von Heizeinheiten verstanden werden, der für einen Heizbetrieb zum Heizen des Zubereitungsgeschirrs vorbereitet ist. Der Satz, welcher sich vorzugsweise aus Heizeinheiten zusammensetzt, die vom Zubereitungsgeschirr bedeckt sind, ist insbesondere dadurch für einen Heizbetrieb vorbereitet, dass dem Satz von Heizeinheiten ein Mittel zur Steuerung dieser Heizeinheiten zugeordnet ist.

    [0011] In einer weiteren Ausführung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Zuordnungsvorrichtung in zumindest einem Betriebsmodus den Heizbetriebsparameter der zweiten Heizgruppe automatisch zuordnet. Hierbei wird der Heizbetriebsparameter mit unverändertem Wert zugeordnet. Hierdurch kann der Bedienkomfort weiter erhöht werden, indem die Zuordnung des Heizbetriebsparameters erfolgt, ohne dass der Bediener diese Zuordnung zu bestätigen hat.

    [0012] Eine besonders komfortable Anwendung kann ferner erreicht werden, wenn die Kochvorrichtung eine Einheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, einen Heizbetrieb zum Heizen des Zubereitungsgeschirrs nach dessen Schieben mit dem Heizbetriebsparameter automatisch durchzuführen. Insbesondere dient die Einheit dazu, einen in der ersten Wahlposition mittels der ersten Heizgruppe mit dem Heizbetriebsparameter gestarteten Heizbetrieb in der zweiten Wahlposition mittels der zweiten Heizgruppe mit dem unveränderten Heizbetriebsparameter automatisch fortzuführen. Hiermit kann nach der Schiebebewegung ein automatisches Fortsetzen des Heizbetriebs erreicht werden, ohne dass eine weitere Handlung des Bedieners notwendig ist.

    [0013] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Kochvorrichtung eine Eingabeeinheit aufweist, wobei die Zuordnungsvorrichtung im Zusammenwirken mit der Eingabeeinheit dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebsmodus bei einem Heben des Zubereitungsgeschirrs in eine neue Wahlposition den Heizbetriebsparameter einer an die neue Wahlposition angepassten Heizgruppe anhand eines Eingabesignals der Eingabeeinheit zuzuordnen. Hierdurch kann eine hohe Anwendungsflexibilität erreicht werden, indem ein Aufrechterhalten des Heizbetriebsparameters für einen Heizbetrieb in der neuen Wahlposition mittels der Eingabeeinheit bestätigt oder abgelehnt werden kann. Die neue Wahlposition kann der zweiten Wahlposition oder einer weiteren Wahlposition entsprechen.

    [0014] Es kann ferner die Benutzerfreundlichkeit erhöht werden, wenn die Kochvorrichtung eine Zeiteinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, bei unbedecktem Zustand einer Heizgruppe die Heizgruppe für eine Zeitdauer aufrechtzuerhalten. Hierdurch kann ein Zubereitungsgeschirr von einer Kochplatte entfernt werden, wobei die Heizgruppe, die durch das Entfernen des Zubereitungsgeschirrs aufgedeckt wird, für diese Zeitdauer aufrechterhalten wird. Dies eignet sich insbesondere für solche Anwendungssituationen, bei welchen der Bediener für eine kurze Zeit das Zubereitungsgeschirr von der Kochplatte trennt, um beispielsweise Zutaten zu einer Speise hinzuzufügen, und anschließend das Zubereitungsgeschirr in dessen ursprünglicher Position aufstellt, wobei ein erneuter Bildungsvorgang der Heizgruppe nicht notwendig ist. Die Zeitdauer beträgt vorzugsweise mindestens eine Minute. Unter einem "Aufrechterhalten" der Heizgruppe soll insbesondere die Beibehaltung der Zuordnung eines Mittels zum Steuern des Satzes von Heizeinheiten, die die Heizgruppe bilden, zu diesem Satz von Heizeinheiten verstanden werden. Die Zeitdauer rechnet sich vorzugsweise ab dem Zeitpunkt des Aufdeckens der Heizgruppe, d.h. des Beginns des unbedeckten Zustands der Heizgruppe. Unter einem "unbedeckten" Zustand einer Heizgruppe soll insbesondere ein Zustand verstanden werden, bei dem der Bereich einer Kochplatte, welcher von den Heizeinheiten der Heizgruppe unterspannt ist, frei von Gegenständen ist. Die unbedeckte Heizgruppe kann die erste, die zweite oder eine weitere gebildete Heizgruppe sein.

    [0015] In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, dass die Zuordnungsvorrichtung im Zusammenwirken mit der Zeiteinheit dazu vorgesehen ist, die Zuordnung des Heizbetriebsparameters zur unbedeckten Heizgruppe für ein Zeitintervall aufrechtzuerhalten, wodurch ein vor dem Entfernen des Zubereitungsgeschirrs mit dem Heizbetriebsparameter gestarteter Heizbetrieb nach dem Wiederaufstellen des Zubereitungsgeschirrs mit dem unveränderten Heizbetriebsparameter fortgesetzt werden kann, ohne dass der Heizbetriebsparameter erneut eingegeben bzw. ermittelt werden muss. Zweckmäßigerweise ist das Zeitintervall, welches sich vorzugsweise ab dem Zeitpunkt des Aufdeckens der Heizgruppe rechnet, kleiner als die Zeitdauer ausgebildet, während der die unbedeckte Heizgruppe aufrechterhalten wird, oder es kann dieser Zeitdauer entsprechen.

    [0016] In einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Kochvorrichtung eine Zeiteinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, eine Heizgruppe in einem unbetriebenen Zustand nach einer Zeitdauer auszulösen. Beim Auslösen der Heizgruppe wird vorzugsweise die Zuordnung eines Mittels zum Steuern der die Heizgruppe bildenden Heizeinheiten zur Heizgruppe ausgelöst, und es wird ein für die Heizgruppe belegter Speicherraum in einer Speichereinheit vorteilhafterweise automatisch freigegeben. Die Zeitdauer rechnet sich vorzugsweise ab dem Zeitpunkt der Bildung der Heizgruppe. Die unbetriebene Heizgruppe kann die erste, die zweite oder einer weitere gebildete Heizgruppe sein.

    [0017] Vorteilhafterweise ist die Heizgruppenbildungseinheit dazu vorgesehen, zu einer aufgrund des Schiebens aufgedeckten Heizeinheit einen Bedeckungserkennungsvorgang zumindest einer weiteren Heizeinheit zuzuordnen, wodurch eine an die verschobene Position des Zubereitungsgeschirrs angepasste neue Heizgruppe schnell gebildet werden kann.

    [0018] Diese Bildung kann ferner erfolgen, ohne dass ein Bedeckungserkennungsvorgang der gesamten Gruppe von Heizeinheiten notwendig ist, wenn die zumindest eine weitere Heizeinheit eine an eine bestehende Heizgruppe angrenzende Heizeinheit ist. Insbesondere sind die aufgedeckte Heizeinheit und die zumindest eine weitere Heizeinheit relativ zum Mittelpunkt der bestehenden Heizgruppe beiderseits der bestehenden Heizgruppe angeordnet, wodurch ein gezielt auf die Bewegung des Zubereitungsgeschirrs angepasster und dabei effizienter Bedeckungserkennungsvorgang erreicht werden kann. Hierbei ist eine "bestehende" Heizgruppe insbesondere ein Satz von Heizeinheiten, die zum Zeitpunkt des Bedeckungserkennungsvorgangs in einer Speichereinheit als vom Zubereitungsgeschirr bedeckt bezeichnet sind. Beispielsweise kann eine bestehende Heizgruppe die erste Heizgruppe sein.

    [0019] Ferner geht die Erfindung aus von einem Verfahren mit einer Kochvorrichtung, die eine Gruppe von Heizeinheiten aufweist, bei welchem eine an einer ersten Wahlposition eines Zubereitungsgeschirrs angepasste erste Heizgruppe von Heizeinheiten gebildet wird und zumindest ein Heizbetriebsparameter der ersten Heizgruppe zugeordnet wird.

    [0020] Es wird vorgeschlagen, dass nach einem Schieben des Zubereitungsgeschirrs in eine zweite Wahlposition der Heizbetriebsparameter einer an die zweite Wahlposition angepassten zweiten Heizgruppe automatisch zugeordnet wird, wodurch ein erhöhter Komfort bei der Anwendung der Kochvorrichtung erreicht werden kann.

    [0021] Außerdem wird vorgeschlagen, dass nach einem Heben des Zubereitungsgeschirrs in eine neue Wahlposition der Heizbetriebsparameter einer an die neue Wahlposition angepassten Heizgruppe anhand einer Eingabe eines Bedieners zugeordnet wird, wodurch zusätzlich eine hohe Anwendungsflexibilität erreicht werden kann.

    [0022] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

    [0023] Es zeigen:
    Fig. 1
    ein Induktionskochfeld mit einer Gruppe von Heizeinheiten und einem Zubereitungsgeschirr in einer ersten Wahlposition in einer Frontansicht,
    Fig. 2
    eine interne Anordnung des Induktionskochfelds mit der Zuordnung eines Heizbetriebsparameters zu einer gebildeten Heizgruppe zum Heizen des Zubereitungsgeschirrs,
    Fig. 3
    die Gruppe von Heizeinheiten und eine Schiebebewegung des Zubereitungsgeschirrs,
    Fig. 4
    die Anordnung aus Figur 2 mit der automatischen Zuordnung des Heizbetriebsparameters zu einer weiteren Heizgruppe zum Heizen des Zubereitungsgeschirrs nach dessen Schieben in eine zweite Wahlposition,
    Fig. 5
    das Heben des Zubereitungsgeschirrs in eine dritte Wahlposition und
    Fig. 6
    die Anordnung aus Figur 2 mit einer auf Anfrage des Bedieners erfolgenden Zuordnung des Heizbetriebsparameters zu einer weiteren Heizgruppe zum Heizen des Zubereitungsgeschirrs nach dessen Heben in die dritte Wahlposition.


    [0024] Figur 1 zeigt eine als Induktionskochfeld ausgebildete Kochvorrichtung 10 in einer Ansicht von oben. Die Kochvorrichtung 10 weist einen Befestigungsrahmen 12 zur Befestigung an einer Arbeitsplatte, eine Kochplatte 14 zum Auflegen von Kochgeschirren und ein Bedienfeld 16 zum Starten, Stoppen und Einstellen eines Kochbetriebs auf. Insbesondere weist das Bedienfeld 16 eine Eingabeeinheit 18, die z.B. als Touch-Feld ausgebildet ist, und eine Ausgabeeinheit 19 auf, die beispielsweise als LED-und/oder LCD-Anzeige ausgebildet ist. Die Kochplatte 14 ist durch den Befestigungsrahmen 12 und das Bedienfeld 16 begrenzt. Auf der Kochplatte 14 in einer durch den Bediener frei gewählten Wahlposition P1 ist ein als Topf ausgebildetes Zubereitungsgeschirr 20 angeordnet, wobei der Topfboden durch eine durchgezogene Kreislinie schematisch dargestellt ist. Die Bezeichnung der Wahlposition P1 des Zubereitungsgeschirrs 20 bezieht sich auf die Anordnung des Mittelpunkts des Bodens des Zubereitungsgeschirrs 20 auf der Kochplatte 14. Die gesamte Gruppe von Heizeinheiten 22 der Kochvorrichtung 10 ist in einer Matrixanordnung angeordnet. In diesem Beispiel weist die Matrixanordnung sechs Reihen und acht Spalten auf. Weitere Ausgestaltungen der Matrixanordnung mit weiteren Kombinationen von Reihen- und Spaltenzahlen sind denkbar. Zur Durchführung eines Kochbetriebs der Kochvorrichtung 10 ist die Kochvorrichtung 10 mit einer Gruppe von Heizeinheiten 22 versehen. Diese umfassen jeweils ein als Induktionsspule ausgebildetes Heizmittel 24, das in Figur 1 mittels eines gestrichelten Rechtecks schematisch dargestellt ist. In einem Betrieb einer Heizeinheit 22 wird von deren Heizmittel 24 ein als magnetisches Wechselfeld ausgebildetes Heizsignal erzeugt, welches eine Heizfrequenz, die z.B. 25 kHz beträgt, aufweist. Das Heizsignal induziert elektrische Ströme im metallischen Boden des Zubereitungsgeschirrs 20. Diese elektrischen Ströme erwärmen eine sich im Zubereitungsgeschirr 20 befindende Speise. Ein Heizmittel 24 im Betrieb der entsprechenden Heizeinheit 22 wird zur Erzeugung des Heizsignals mit einem elektrischen Wechselstrom gespeist, welcher mit der Heizfrequenz oszilliert. Zur Erzeugung dieses Wechselstroms und zur Versorgung der Heizmittel 24 mit einer Heizleistung ist die Kochvorrichtung 10 mit als Wechselrichter ausgebildeten Leistungseinheiten (nicht gezeigt) versehen.

    [0025] Es wird anhand von Figur 2 ein Betriebsverfahren in einem Betriebsmodus der Kochvorrichtung 10 beschrieben. Diese Figur stellt eine interne Anordnung der Kochvorrichtung 10 schematisch dar. In einem ersten Schritt wird das Zubereitungsgeschirr 20 vom Bediener auf die Kochplatte 14 in der von ihm frei gewählten Wahlposition P1 platziert. Hierzu bildet die gesamte Oberfläche der Kochplatte 14 einen zusammenhängenden Kochbereich, welcher von der gesamten Gruppe von Heizeinheiten 22 unterspannt wird und daher zum Heizen des Zubereitungsgeschirrs 20 geeignet ist. Anschließend wird von einer Heizgruppenbildungseinheit 28 ein Bedeckungserkennungsvorgang der gesamten Gruppe von Heizeinheiten 22 eingeleitet, bei welchem bei jeder Heizeinheit 22 mittels eines Sensormittels untersucht wird, ob das entsprechende Heizmittel 24 vom Zubereitungsgeschirr 20 bedeckt ist. Hierbei wird ein Satz 30 von bedeckten Heizeinheiten 22, der an die Position P1 und die Form des Zubereitungsgeschirrs 20 angepasst ist, ermittelt. Anschließend wird mittels der Heizgruppenbildungseinheit 28 eine Heizgruppe 32 gebildet. Die Heizgruppe 32 ist ausgehend von dem Satz 30 von Heizeinheiten 22, die von dem Zubereitungsgeschirr 20 bedeckt sind, dadurch gebildet, dass diesem Satz 30 eine Heizgruppensteuereinheit 34 zugeordnet wird, die zur Steuerung eines gemeinsamen Heizbetriebs des Satzes 30 von Heizeinheiten dient. Diese Zuordnung ist in der Figur mittels einer gestrichelten Linie schematisch dargestellt. Der Heizgruppensteuereinheit 34 ist ferner eine Speichereinheit 36 zugeordnet, in welche die Positionen (xi, yi) der bedeckten Heizeinheiten 22 des Satzes 30 in der Matrixanordnung eingetragen sind. In einem Heizbetrieb der Heizgruppe 32 werden von der Heizgruppensteuereinheit 34 selektiv die eingetragenen Heizeinheiten 22 betrieben, während die restlichen Heizeinheiten 22 unbetrieben verbleiben. Die Heizgruppensteuereinheit 34 kann von einer Einheit gebildet sein, die der gesamten Gruppe von Heizeinheiten 22 zugeordnet ist. In einer weiteren Ausführung kann die gesamte Gruppe von Heizeinheiten 22 in Untergruppen aufgeteilt sein, wobei für jede Untergruppe eine unterschiedliche Steuereinheit vorgesehen ist. Hierbei kann unter diesen Steuereinheiten eine Steuereinheit gewählt werden, die die Rolle der Heizgruppensteuereinheit 34 übernimmt. Die Heizgruppenbildungseinheit 28 und die Heizgruppensteuereinheit 34 weisen vorzugsweise zumindest einen Mikroprozessor auf. Die Heizgruppensteuereinheit 34 kann ferner zumindest teilweise einstückig mit der Heizgruppenbildungseinheit 28 ausgebildet sein.

    [0026] Der in der Speichereinheit 36 für die Heizgruppe 32 vorgesehene Speicherraum entspricht einer virtuellen Kochzone der Kochvorrichtung 10. Diese virtuelle Kochzone kann vom Bediener über das Bedienfeld 16 als eine konventionelle Kochzone einer Kochvorrichtung mit vordefinierten Kochbereichen betrachtet werden. Insbesondere kann mittels der Ausgabeeinheit 19 die Kochzone und ihre Position in der Kochplatte 14 angezeigt werden und sie kann mittels der Eingabeeinheit 18 ein- bzw. ausgeschaltet werden. Insbesondere können mittels der Eingabeeinheit 18 Heizbetriebsparameter für die Heizgruppe 32 eingegeben werden. Die Zuordnung von Heizbetriebsparametern zu einer gebildeten Heizgruppe erfolgt mittels einer Zuordnungsvorrichtung 38. Beispielsweise können mittels der Eingabeeinheit 18 im Zusammenwirken mit der Zuordnungsvorrichtung 38 ein oder mehrere Heizbetriebsparameter aus der Gruppe Leistungsstufe, maximale Heizzeit, Verzögerungszeit für ein automatisches Starten eines Heizbetriebs, eine Aktivierung eines "Booster-Modus" usw. anhand eines Eingabesignals der Eingabeeinheit 18 der virtuellen Kochzone, d.h. der Heizgruppe 32, zugeordnet werden. Es wird beispielsweise angenommen, dass der Bediener mittels der Eingabeeinheit 18 einen als Leistungsstufe ausgebildeten Heizbetriebsparameter L für den Heizbetrieb des Zubereitungsgeschirrs 20 eingibt. Dieser wird von der Zuordnungsvorrichtung 38 aufgenommen und der Heizgruppe 32 zugeordnet. Diese Zuordnung ist mittels einer gestrichelten Linie schematisch dargestellt. Hierbei stellt die Zuordnungsvorrichtung 38 den Heizbetriebsparameter L der für die Heizgruppe 32 zuständigen Heizgruppensteuereinheit 34 zur Verfügung. Hierbei kann beispielsweise der Wert des Heizbetriebsparameters L in einer Speichereinheit 40 der Zuordnungsvorrichtung 38 aufgenommen werden, wobei die Heizgruppensteuereinheit 34 auf diese Speichereinheit 40 zugreifen kann. Alternativ oder zusätzlich kann der Wert des Heizbetriebsparameters L an die Heizgruppensteuereinheit 34 übertragen werden und/oder in der Speichereinheit 36 gespeichert werden. Die Speichereinheiten 36, 40 können ferner zumindest identisch zueinander ausgebildet sein.

    [0027] Der Bediener kann anschließend einen Heizbetrieb der Heizgruppe 32 starten. Der Heizbetrieb wird auf bekannte Weise mit der gewünschten als Heizbetriebsparameter L ausgebildeten Leistungsstufe mittels der Erzeugung eines magnetischen Wechselfelds durch die Heizmittel 24 der Heizgruppe 32 durchgeführt. Wird in einem Schritt der Heizbetrieb gestoppt, wie z.B. vom Bediener über das Bedienfeld 16 oder automatisch nach Ablauf einer voreingestellten Heizzeit, wird die Heizgruppe 32 ausgelöst, indem die Zuordnung der Heizgruppensteuereinheit 34 zum Satz 30 von Heizeinheiten 22 gelöscht wird und die Einträge der virtuellen Kochzone in der Speichereinheit 36 dementsprechend gelöscht werden.

    [0028] In einer ersten Anwendungssituation wird angenommen, dass der Bediener nach dem Starten des Heizbetriebs der Heizgruppe 32 das Zubereitungsgeschirr 20 von der Kochplatte 14 entfernt, beispielsweise um es auf die Arbeitsplatte abzulegen. Hierbei befindet sich die Heizgruppe 32 in einem unbedeckten Zustand. Nach dem Entfernen des Zubereitungsgeschirrs 20, d.h. ab dem Aufdecken der entsprechenden Heizeinheiten 22, bleibt die Heizgruppe 32 für eine vorbestimmte Zeitdauer T aufrechterhalten, indem die Zuordnung der Heizgruppensteuereinheit 34 zum Satz 30 von Heizeinheiten 22 beibehalten wird. Ferner wird der Heizbetriebsparameter L ebenfalls für die Zeitdauer T beibehalten. Wird vom Bediener das Zubereitungsgeschirr 20 oder ein weiteres Zubereitungsgeschirr in die Position P1 gestellt, so wird dies von der Heizgruppenbildungseinheit 28 registriert und der vor dem Entfernen des Zubereitungsgeschirrs 20 gestartete Heizbetrieb mit dem Heizbetriebsparameter L wird automatisch fortgesetzt, ohne dass der Bediener diesen Heizbetriebsparameter L nochmals eingeben muss. Verbleibt die Heizgruppe 32 während der gesamten Zeitdauer T im unbedeckten Zustand, wird die Heizgruppe 32 automatisch ausgelöst. Hierzu ist eine Zeiteinheit 42 vorgesehen, die dazu dient, für die Zeitdauer T die unbedeckte Heizgruppe 32 aufrechtzuerhalten, wobei sie beim Ablauf der Zeitdauer T die Zuordnung der Heizgruppensteuereinheit 34 zum Satz 30 von Heizeinheiten 22 löscht. Diese Zeiteinheit 42 ist hierbei von einem Zeitzähler 44 und von der Heizgruppenbildungseinheit 28 gebildet, die beim Ablauf der Zeitdauer T anhand eines Signals des Zeitzählers 44 die Zuordnung der Heizgruppensteuereinheit 34 zum Satz 30 auslöst. Dementsprechend werden die Einträge der virtuellen Kochzone in der Speichereinheit 36 gelöscht. Die Zuordnungsvorrichtung 38 im Zusammenwirken mit der Zeiteinheit 42 bewirkt ein Aufrechterhalten der Zuordnung des Heizbetriebsparameters L zur unbedeckten Heizgruppe 32 für ein Zeitintervall, das der Zeitdauer T entspricht. Beim Ablauf der Zeitdauer T wird beispielsweise von der Zuordnungsvorrichtung 38 anhand eines Signals der Zeiteinheit 42 der Eintrag des Heizbetriebsparameters L in der Speichereinheit 40 gelöscht. Die Zeitdauer T beträgt im betrachteten Beispiel 90 s.

    [0029] In einer weiteren Anwendungssituation wird angenommen, dass nach Bildung der Heizgruppe 32 ein Starten eines Heizbetriebs dieser Heizgruppe 32 durch den Bediener innerhalb der Zeitdauer T nicht erfolgt. Hierbei wird nach Ablauf der Zeitdauer T ab Bildung der Heizgruppe 32, die sich dann in einem unbetriebenen Zustand befindet, die Heizgruppe 32, wie oben beschrieben, mittels der Zeiteinheit 42 ausgelöst.

    [0030] Ferner wird in einer weiteren Anwendungssituation angenommen, dass der Bediener das Zubereitungsgeschirr 20 von der ersten Wahlposition P1 in eine zweite Wahlposition P2 mittels einer Schiebebewegung verstellt. Dies ist in Figur 1 dargestellt, in welcher das Zubereitungsgeschirr 20 in der zweiten Wahlposition P2 mittels einer strichpunktierten Linie dargestellt ist. Das Aufdecken von Heizeinheiten 22 aufgrund der Schiebebewegung des Zubereitungsgeschirrs 20 wird von der Heizgruppenbildungseinheit 28 registriert. Dies ist in Figur 3 dargestellt, die die Gruppe von Heizeinheiten 22 bei der Schiebebewegung darstellt. Aufgrund der Schiebebewegung werden zwei Heizeinheiten 22a, 22b der ursprünglichen Heizgruppe 32 aufgedeckt. Die Heizgruppenbildungseinheit 28 ordnet den aufgedeckten Heizeinheiten 22a, 22b einen Bedeckungserkennungsvorgang von weiteren Heizeinheiten 22c, 22d, 22e zu. Die Heizgruppenbildungseinheit 28 leitet hierbei anhand der Positionen der aufgedeckten Heizeinheiten 22a, 22b einen Bedeckungserkennungsvorgang der weiteren Heizeinheiten 22c, 22d, 22e ein. Dieser Bedeckungserkennungsvorgang ist gezielt in einem Bereich durchgeführt, in welchem die Anordnung des verschobenen Zubereitungsgeschirrs 20 zu erwarten ist. Hierbei grenzen die untersuchten Heizeinheiten 22c, 22d, 22e an die ursprüngliche Heizgruppe 32 an und sind im Bezug auf die Wahlposition P1 des Zubereitungsgeschirrs 20 gegenüber den aufgedeckten Heizeinheiten 22a, 22b angeordnet. Hierbei sind die aufgedeckten Heizeinheiten 22a, 22b einerseits und die untersuchten Heizeinheiten 22c, 22d, 22e andererseits beiderseits der bestehenden Heizgruppe 32 angeordnet. Durch diesen Bedeckungserkennungsvorgang kann eine laufende Aktualisierung der Zusammensetzung einer Heizgruppe schnell durchgeführt werden, ohne dafür einen Bedeckungserkennungsvorgang der gesamten Gruppe von Heizeinheiten 22 einleiten zu müssen. Die Positionen der aktuell bedeckten Heizeinheiten 22 werden laufend in der Speichereinheit 36 aktualisiert. In der in Figur 1 gezeigten Wahlposition P2 des Zubereitungsgeschirrs 20 ist ein Satz 46 von Heizeinheiten 22 bedeckt.

    [0031] Während der Schiebebewegung und daher bei dem Aktualisierungsvorgang der Zusammensetzung der Heizgruppe 32 wird von der Zuordnungsvorrichtung 38 der Wert des Heizbetriebsparameters L beibehalten. Hierbei bleibt der Wert des Heizbetriebsparameters L in der Speichereinheit 40 gespeichert. Wird die zweite Wahlposition P2 erreicht, so wird von der Heizgruppenbildungseinheit 28 registriert, dass keine Änderungen im Bedeckungszustand der Heizeinheiten 22 mehr erfolgen. Der Satz 46 von Heizeinheiten 22 - und insbesondere die Einträge der Positionen (x'i, y'i) der Heizeinheiten 22 des Satzes 46 in der Speichereinheit 36 - bildet daher eine neue, zweite Heizgruppe 48, mittels welcher ein Fortführen des mittels der ersten Heizgruppe 32 gestarteten Heizbetriebs durchgeführt werden kann. Dies ist in Figur 4 dargestellt. Dem Satz 46 ist unverändert die Heizgruppensteuereinheit 34 zugeordnet. In einer Ausführungsvariante ist denkbar, dass eine neue Heizgruppensteuereinheit 34, die an die neue Wahlposition P2 angepasst ist, gewählt wird. Zum Fortführen des Heizbetriebs mittels der Heizgruppe 48 wird von der Zuordnungsvorrichtung 38 der Heizbetriebsparameter L zur Heizgruppe 48 automatisch zugeordnet, indem diese den Wert des Heizbetriebsparameters L der Heizgruppensteuereinheit 34 zur Verfügung stellt bzw. überträgt. Diese automatische Zuordnung erfolgt ohne Einsetzen des Bedieners. Ferner wird anschließend der Heizbetrieb der zweiten Heizgruppe 48 automatisch gestartet, und zwar mit dem unveränderten Wert des Heizbetriebsparameters L. Hierbei wird ein Erwärmen des Zubereitungsgeschirrs 20 automatisch fortgeführt, ohne dass eine weitere Handlung des Bedieners nach dem Verschieben des Zubereitungsgeschirrs 20 in die Wahlposition P2 notwendig ist. Zusammenfassend bildet die Heizgruppensteuereinheit 34 im Zusammenwirken mit der Zuordnungsvorrichtung 38, die beim Schieben den Wert des Heizbetriebsparameters L automatisch beibehält, eine Einheit 49, die dazu dient, einen Heizbetrieb zum Heizen des Zubereitungsgeschirrs 20 nach dessen Schieben in die zweite Wahlposition P2 mit unverändertem Wert des Heizbetriebsparameters L automatisch durchzuführen.

    [0032] In einer weiteren Anwendungssituation wird ferner angenommen, dass der Bediener das Zubereitungsgeschirr 20 in der ersten Wahlposition P1 durch eine Hebebewegung von der Kochplatte 14 trennt und es in einer weiteren Wahlposition P3 aufstellt. Dies ist in Figur 5 dargestellt, in welcher das Heben des Zubereitungsgeschirrs 20 mittels eines gestrichelten Pfeils dargestellt ist. Die folgende Beschreibung bezieht sich ferner auf Figur 6, die die interne Anordnung der Kochvorrichtung 10 aus Figur 2 nach dem Heben des Zubereitungsgeschirrs 20 darstellt. Es wird von der Heizgruppenbildungseinheit 28 registriert, dass sich sämtliche Heizeinheiten 22 der ersten Heizgruppe 32 in einem unbedeckten Zustand befinden. Hierbei wird von der Heizgruppenbildungseinheit 28 ein Bedeckungserkennungsvorgang der gesamten Gruppe von Heizeinheiten 22 eingeleitet, bis das in der Wahlposition P3 aufgestellte Zubereitungsgeschirr 20 detektiert wird. Wie oben beschrieben, wird dabei ein Satz 50 von Heizeinheiten 22 ermittelt, die vom Zubereitungsgeschirr 20 bedeckt sind. Ausgehend von diesem Satz 50 wird eine neue Heizgruppe 52 gebildet, indem die Positionen (x"i, y"i) der Heizeinheiten 22 des Satzes 50 in der Speichereinheit 36 gespeichert werden und eine Heizgruppensteuereinheit 54 zur Steuerung des Satzes 50 von Heizeinheiten zu diesem Satz 50 zugeordnet wird. Während dieses Bildungsvorgangs bleibt der Wert des Heizbetriebsparameters L in der Speichereinheit 40 erhalten. Nach Bildung der Heizgruppe 52 wird der Bediener mittels der Ausgabeeinheit 19 dazu aufgefordert, die Zuordnung des Heizbetriebsparameters L zur neuen Heizgruppe 52 zu bestätigen. Erfolgt diese Bestätigung mittels der Eingabeeinheit 18, so wird ein Eingabesignal E der Eingabeeinheit 18 an die Zuordnungsvorrichtung 38 übertragen, die anhand von diesem Eingabesignal E den Wert des Heizbetriebsparameters L der Heizgruppe 52 anschließend zuordnet. Wie oben beschrieben, stellt diese hierbei diesen Wert der Heizgruppensteuereinheit 54 zur Verfügung bzw. sie überträgt den Wert an die Heizgruppensteuereinheit 54. Alternativ kann der Bediener die Zuordnung des Werts des Heizbetriebsparameters L ablehnen, indem er beispielsweise einen anderen Wert für den Heizbetriebsparameter L mittels der Eingabeeinheit 18 wählt. Dieser Wert wird dann von der Zuordnungsvorrichtung 38, wie oben beschrieben, der neuen Heizgruppe 52 zugeordnet.
    Bezugszeichen
    10 Kochvorrichtung (x,y) Position
    12 Befestigungsrahmen (x', y') Position
    14 Kochplatte (x", y") Position
    16 Bedienfeld L Heizbetriebsparameter
    18 Eingabeeinheit T Zeitdauer
    19 Ausgabeeinheit E Eingabesignal
    20 Zubereitungsgeschirr    
    22 Heizeinheit    
    24 Heizmittel    
    28 Heizgruppenbildungseinheit    
    30 Satz    
    32 Heizgruppe    
    34 Heizgruppensteuereinheit    
    36 Speichereinheit    
    38 Zuordnungsvorrichtung    
    40 Speichereinheit    
    42 Zeiteinheit    
    44 Zeitzähler    
    46 Satz    
    48 Heizgruppe    
    49 Einheit    
    50 Satz    
    52 Heizgruppe    
    54 Heizgruppensteuereinheit    
    P Wahlposition    



    Ansprüche

    1. Kochvorrichtung mit einer Gruppe von Heizeinheiten (22), einer Heizgruppenbildungseinheit (28), die dazu vorgesehen ist, eine an eine erste Wahlposition (P1) eines Zubereitungsgeschirrs (20) angepasste erste Heizgruppe (32) von Heizeinheiten (22) zu bilden, und einer Zuordnungsvorrichtung (38), die dazu vorgesehen ist, der ersten Heizgruppe (32) zumindest einen Heizbetriebsparameter (L) zuzuordnen, wobei die Zuordnungsvorrichtung (38) in zumindest einem Betriebsmodus bei einem Schieben des Zubereitungsgeschirrs (20) in eine zweite Wahlposition (P2) den Heizbetriebsparameter (L) für einen Heizbetrieb einer an die zweite Wahlposition (P2) angepassten zweiten Heizgruppe (48) beibehält, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eingabeeinheit (18) vorgesehen ist und die Zuordnungsvorrichtung (38) im Zusammenwirken mit der Eingabeeinheit (18) dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebsmodus bei einem Heben des Zubereitungsgeschirrs (20) in eine neue Wahlposition (P3) den Heizbetriebsparameter (L) einer an die neue Wahlposition (P3) angepassten Heizgruppe (52) anhand eines Eingabesignals (E) der Eingabeeinheit (18) zuzuordnen.
     
    2. Kochvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnungsvorrichtung (38) in zumindest einem Betriebsmodus den Heizbetriebsparameter (L) der zweiten Heizgruppe (48) automatisch zuordnet.
     
    3. Kochvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einheit (49), die dazu vorgesehen ist, einen Heizbetrieb zum Heizen des Zubereitungsgeschirrs (20) nach dessen Schieben mit dem Heizbetriebsparameter (L) automatisch durchzuführen.
     
    4. Kochvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Zeiteinheit (42), die dazu vorgesehen ist, bei unbedecktem Zustand einer Heizgruppe (32, 48, 52) die Heizgruppe (32, 48, 52) für eine Zeitdauer (T) aufrechtzuerhalten.
     
    5. Kochvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnungsvorrichtung (38) im Zusammenwirken mit der Zeiteinheit (42) dazu vorgesehen ist, die Zuordnung des Heizbetriebsparameters (L) zur unbedeckten Heizgruppe (32, 48, 52) für ein Zeitintervall aufrechtzuerhalten.
     
    6. Kochvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Zeiteinheit (42), die dazu vorgesehen ist, eine Heizgruppe (32, 48, 52) in einem unbetriebenen Zustand nach einer Zeitdauer (T) auszulösen.
     
    7. Kochvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizgruppenbildungseinheit (28) dazu vorgesehen ist, einer aufgrund des Schiebens aufgedeckten Heizeinheit (22a, 22b) einen Bedeckungserkennungsvorgang zumindest einer weiteren Heizeinheit (22c, 22d, 22e) zuzuordnen.
     
    8. Kochvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine weitere Heizeinheit (22c, 22d, 22e) eine an eine bestehende Heizgruppe (32) angrenzende Heizeinheit ist.
     
    9. Kochvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Induktionskochfeld.
     
    10. Verfahren mit einer Kochvorrichtung, die eine Gruppe von Heizeinheiten (22) aufweist, bei welchem eine an eine erste Wahlposition (P1) eines Zubereitungsgeschirrs (20) angepasste erste Heizgruppe (32) von Heizeinheiten (22) gebildet wird und zumindest ein Heizbetriebsparameter (L) der ersten Heizgruppe (32) zugeordnet wird, wobei nach einem Schieben des Zubereitungsgeschirrs (20) in eine zweite Wahlposition (P2) der Heizbetriebsparameter (L) einer an die zweite Wahlposition (P2) angepassten zweiten Heizgruppe (48) automatisch zugeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Heben des Zubereitungsgeschirrs (20) in eine neue Wahlposition (P3) der Heizbetriebsparameter (L) einer an die neue Wahlposition (P3) angepassten Heizgruppe (52) anhand einer Eingabe eines Bedieners zugeordnet wird.
     


    Claims

    1. Cooking apparatus having a group of heating units (22), a heating group formation unit (28), which is provided to form a first heating group (32) of heating units (22) adjusted to a first selection position (P1) of a preparation dish (20), and an assignment apparatus (38) which is provided to assign at least one heating operating parameter (L) to the first heating group (32), wherein the assignment apparatus (38) in at least one operating mode when sliding the preparation dish (20) into a second selection position (P2) retains the heating operating parameter (L) for a heating operation of a second heating group (48) adjusted to the second selection position (P2), characterised in that an input unit (18) is provided and the assignment apparatus (38) is provided, in conjunction with the input unit (18), to assign the heating operating parameter (L) to a heating group (52) adjusted to the new selection position (P3) with the aid of an input signal (E) of the input unit (18) in at least one operating mode when lifting the preparation dish (20) into a new selection position (P3).
     
    2. Cooking apparatus according to claim 1, characterised in that the assignment apparatus (38) in at least one operating mode automatically assigns the heating operating parameter (L) to the second heating group (48).
     
    3. Cooking apparatus according to claim 1 or 2, characterised by a unit (49) which is provided to automatically perform a heating operation to heat the preparation dish (20) after its sliding with the heating operating parameter (L).
     
    4. Cooking apparatus according to one of the preceding claims, characterised by a time unit (42) which is provided so as to maintain the heating group (32, 48, 52) for a period of time (T) when a heating group (32, 48, 52) is in the uncovered state.
     
    5. Cooking apparatus according to claim 4, characterised in that the assignment apparatus (38), in conjunction with the time unit (42), is provided to maintain the assignment of the heating operating parameter (L) to the uncovered heating group (32, 48, 52) for a time interval.
     
    6. Cooking apparatus according to one of the preceding claims, characterised by a time unit (42) which is provided to trigger a heating group (32, 48, 52) in an unoperated state after a period of time (T).
     
    7. Cooking apparatus according to one of the preceding claims, characterised in that the heating group formation unit (28) is provided to assign a cover recognition process of at least one further heating unit (22c, 22d, 22e) to a heating unit (22a, 22b) which is covered on account of the sliding.
     
    8. Cooking apparatus according to claim 7, characterised in that the at least one further heating unit (22c, 22d, 22e) is a heating unit adjacent to an existing heating group (32).
     
    9. Cooking apparatus according to one of the preceding claims, characterized by the embodiment as an induction hotplate.
     
    10. Method having a cooking apparatus, which comprises a group of heating units (22), in which a first heating group (32) of heating units (22) adjusted to a first selection position (P1) of a preparation dish (20) is formed and at least one heating operating parameter (L) is assigned to the first heating group (32), wherein after sliding the preparation dish (20) into a, second selection position (P2), the heating operating parameter (L) is automatically assigned to a second heating group (48) adjusted to the second selection position (P2), characterised in that after lifting the preparation dish (20) into a new selection position (P3) the heating operating parameter (L) is assigned to a heating group (52) adjusted to the new selection position (P3) with the aid of an input of an operator.
     


    Revendications

    1. Dispositif de cuisson avec un groupe d'unités de chauffe (22), une unité de constitution de groupes de chauffe (28) prévue afin de constituer un premier groupe de chauffe (32) d'unités de chauffe (22) adapté à une première position de sélection (P1) d'un élément de batterie de cuisine (20), et un dispositif d'affectation (38) prévu afin d'affecter au premier groupe de chauffe (32) au moins un paramètre d'exploitation de chauffe (L), le dispositif d'affectation (38) conservant dans au moins un mode d'exploitation, suite à un déplacement de l'élément de batterie de cuisine (20) dans une deuxième position de sélection (P2), le paramètre d'exploitation de chauffe (L) pour une exploitation de chauffe d'un deuxième groupe de chauffe (48) adapté à la deuxième position de sélection (P2), caractérisé en ce qu'une unité de saisie (18) est prévue et en ce que le dispositif d'affectation (38) est, en coopération avec l'unité de saisie (18), prévu afin d'affecter, dans au moins un mode d'exploitation, suite à un levage de l'élément de batterie de cuisine (20) dans une nouvelle position de sélection (P3), le paramètre d'exploitation de chauffe (L) à un groupe de chauffe (52) adapté à la nouvelle position de sélection (P3) au moyen d'un signal de saisie (E) de l'unité de saisie (18).
     
    2. Dispositif de cuisson selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif d'affectation (38) affecte le paramètre d'exploitation de chauffe (L) au deuxième groupe de chauffe (48) de manière automatique dans au moins un mode d'exploitation.
     
    3. Dispositif de cuisson selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par une unité (49) prévue afin d'effectuer, après son déplacement, une exploitation de chauffe pour chauffer l'élément de batterie de cuisine (20) de manière automatique à l'aide du paramètre d'exploitation de chauffe (L).
     
    4. Dispositif de cuisson selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par une unité temporelle (42), prévue afin de maintenir le groupe de chauffe (32, 48, 52) pendant une durée (T) lorsqu'un groupe de chauffe (32, 48, 52) est découvert.
     
    5. Dispositif de cuisson selon la revendication 4, caractérisé en ce que le dispositif d'affectation (38) est prévu, en coopération avec l'unité temporelle (42), afin de maintenir l'affectation du paramètre d'exploitation de chauffe (L) au groupe de chauffe (32, 48, 52) découvert pendant un intervalle de temps.
     
    6. Dispositif de cuisson selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par une unité temporelle (42), prévue afin de placer un groupe de chauffe (32, 48, 52) dans un état inexploité après une durée (T).
     
    7. Dispositif de cuisson selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de constitution de groupes de chauffe (28) est prévue afin d'affecter à une unité de chauffe (22 a, 22 b) couverte en raison du déplacement un processus de reconnaissance de couverture d'au moins une unité de chauffe supplémentaire (22 c, 22 d, 22 e).
     
    8. Dispositif de cuisson selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'au moins une unité de chauffe supplémentaire (22 c, 22 d, 22 e) est une unité de chauffe contigüe à un groupe de chauffe (32) existant.
     
    9. Dispositif de cuisson selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par son exécution sous la forme d'un champ de cuisson à induction.
     
    10. Procédé associé à un dispositif de cuisson présentant un groupe d'unités de chauffe (22), dans lequel un premier groupe de chauffe (32) d'unités de chauffe (22) adapté à une première position de sélection (P1) d'un élément de batterie de cuisine (20) est constitué et au moins un paramètre d'exploitation de chauffe (L) est affecté au premier groupe de chauffe (32), le paramètre d'exploitation de chauffe (L) étant affecté de manière automatique à un deuxième groupe de chauffe (48) adapté à la deuxième position de sélection (P2) après un déplacement de l'élément de batterie de cuisine (20) dans une deuxième position de sélection (P2), caractérisé en ce qu'après un levage de l'élément de batterie de cuisine (20) dans une nouvelle position de sélection (P3), le paramètre d'exploitation de chauffe (L) est affecté à un groupe de chauffe (52) adapté à la nouvelle position de sélection (P3) au moyen d'une saisie effectuée par un utilisateur.
     




    Zeichnung