[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Brenner und insbesondere einen Gasturbinenbrenner
mit einer zentralen Brennstoffzufuhranordnung. Daneben betrifft die Erfindung eine
Gasturbine.
[0002] Im Hinblick auf die weltweiten Bemühungen zur Senkung des Schadstoffausstoßes von
Befeuerungsanlagen, insbesondere bei Gasturbinen, wurden in den letzten Jahren Brenner
entwickelt, die besonders geringe Ausstöße an Stickoxiden (NOx) aufweisen. Dabei wird
vielfach Wert darauf gelegt, dass solche Brenner jeweils nicht nur mit einem Brennstoff,
sondern möglichst mit verschiedenen Brennstoffen, beispielsweise Öl und Erdgas wahlweise
oder in Kombination betreibbar sind, um die Versorgungssicherheit und Flexibilität
des Betriebs zu erhöhen. Solche Brenner sind beispielsweise in der
EP 0 276 696 B1 beschrieben.
[0003] Der in
EP 0 276 696 B1 beschriebene Brenner ist ein Hybridbrenner für Vormischbetrieb mit Gas und/oder Öl,
wie er insbesondere für Gasturbinenanlagen angewendet wird. Der Brenner umfasst eine
zentrale Brennstoffzufuhranordnung, in die auch ein Pilotbrennersystem integriert
ist, welches mit Gas und/oder Öl als ein sogenannter Diffusionsbrenner oder als gesonderter
Vormischbrenner betreibbar ist. Zusätzlich ist die Möglichkeit zur Einspeisung von
Inertstoffen vorgesehen. Die zentrale Brennstoffzufuhranordnung ist von einem Hauptbrennersystem
umgeben, welches ein Luftzufuhr-Ringkanalsystem mit einer darin befindlichen Drallbeschaufelung
mit einer Mehrzahl von Schaufeln und stromauf von den Schaufeln angeordneten Düsenrohren
für den Vormischbetrieb mit Gas aufweist. Zusätzlich sind in der Brennstoffzufuhranordnung
Einlassdüsen für Öl im Bereich der Drallbeschaufelung vorhanden, die eine Vormischung
des Hauptluftstroms mit Öl ermöglichen. Statt wie in
EP 0 276 696 B1 mittels stromauf von den Drallschaufeln gelegener Düsenrohre kann das Brenngas auch
durch in den Drallschaufeln selbst angeordnete Düsenöffnungen in den Luftkanal eingedüst
werden, wie dies beispielsweise in
EP 0 580 683 B1 beschrieben ist. Ein gattungsgemäßer Brenner ist in
EP 2 161 502 A1 offenbart.
[0004] Um die Kontrolle der Emissionen und der Verbrennungsstabilität zukünftig noch zu
erhöhen, soll zusätzlich zu einer Brennstoffeindüsung durch die Schaufel wie in
EP 0 580 683 B1 eine weitere Brennstoffeindüsung durch die Schaufel genutzt werden. Diese zusätzliche
Brennstoffeindüsung soll separat von der Hauptgasstufe regelbar sein, d.h. es muss
zusätzlich zu den bisher bestehenden Gas- und Ölkanälen ein zusätzlicher, zweiter
Gaskanal in die zentrale Brennstoffzuführeinrichtung des Brenners eingebracht werden.
Eine Schwierigkeit besteht nun darin, dass der zusätzliche Gaskanal die notwendigen
Festigkeitskriterien erfüllt, und gleichzeitig eine lange Lebensdauer aufweist.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Brenner, insbesondere einen
Gasturbinenbrenner, zur Verfügung zu stellen mit zwei Brennstoffpassagen, welcher
eine lange Lebensdauer aufweist. Es ist eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine vorteilhafte Gasturbine zur Verfügung zu stellen.
[0006] Die erste Aufgabe wird durch die Angabe eines Brenners nach Anspruch 1 gelöst, die
zweite Aufgabe durch eine Gasturbine nach Anspruch 7. Die abhängigen Ansprüche enthalten
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0007] Dabei weist ein Brenner eine zentrale Brennstoffzufuhranordnung und einen die zentrale
Brennstoffzufuhranordnung umgebenden Ringluftkanal zur Zufuhr von Verbrennungsluft
auf. In dem Ringluftkanal sind Drallschaufeln angeordnet, welche erste Brennstoffdüsen
zum Eindüsen eines im Wesentlichen gasförmigen Brennstoffs in die Verbrennungsluft
und zweite Brennstoffdüsen zum Eindüsen eines im Wesentlichen gasförmigen Brennstoffs
in die Verbrennungsluft aufweisen. Dabei werden die ersten Brennstoffdüsen von einer
Brennstoffverteilerzufuhr in der Brennstoffzufuhranordnung gespeist und die zweiten
Brennstoffdüsen von einem Brennstoffverteilerkanal in der Brennstoffzufuhranordnung.
Im Betrieb weist der Brenner eine Brennstoff Strömungsrichtung auf.
[0008] Erfindungsgemäß wurde nun erkannt, dass für diese doppelte Schaufeleindüsung deshalb
eine Realisierung schwierig ist, da keine ausreichende Lebensdauer für den Gasverteiler,
das heißt die Brennstoffzufuhranordnung, vorhanden ist und somit kein sicherer Einsatz
gewährleistet werden kann. Weiterhin wurde erkannt, dass hohe Temperaturgradienten
zwischen den einzelnen Brennstoffpassagen zu hohen Thermospannungen führen, welche
die Lebensdauer stark einschränken.
[0009] Erfindungsgemäß ist nun die Brennstoffverteilerzufuhr gemäß dem Kennzeichen von Anspruch
1 ausgebildet. Dies bewirkt eine räumliche Trennung der beiden Brennstoffpassagen,
das heißt, das Zufuhrrohr mit dem Ringaufsatz und der ursprüngliche Brennstoffverteilerkanal
sind räumlich getrennt. Somit ist der ursprüngliche Brennstoffverteilerkanal quasi
parallel zu dem Zufuhrrohr. Der Ringaufsatz wirkt dahingehend, dass er die hohen Spannungen
aus dem Bauteil, das heißt, der Brennstoffzufuhranordnung herauszieht und gleichmäßig
über dem Bauteil verteilt. Dadurch ergibt sich eine Entschärfung des Bauraums durch
niedrigere Spannungen. Somit wird die Lebensdauer der Brennstoffzufuhranordnung wesentlich
verlängert. Durch den Ringaufsatz wird das ursprüngliche Aero-Design nicht oder nur
unwesentlich beeinflusst. Auch können bereits gefertigte Maschinen leicht mit einem
solchen Ringaufsatz und einem solchen Zufuhrrohr aufgrund der nun leichteren Fertigung
und des nun leichteren Einbaus versehen werden.
[0010] Bevorzugt umfasst der Ringaufsatz einen separaten Rohranschluss. Dieser versorgt
das Zufuhrrohr mit Brennstoff.
[0011] In bevorzugter Ausgestaltung sind mehrere Drallschaufeln vorgesehen, wobei jede einzelne
dieser Drallschaufeln ein separates Zufuhrrohr aufweist, wobei jedes der separaten
Zufuhrrohre mit dem einen Ringaufsatz verbunden ist.
[0012] Bevorzugt wird die erste Brennstoffeindüsung von einem ersten Verteilerrohr gespeist
und die zweite Brennstoffeindüsung von einem zweiten Verteilerrohr gespeist, wobei
das Verteilerrohr in der Drallschaufel integriert ist und wobei die Drallschaufel
zwischen dem ersten und zweiten Verteilerrohr geteilt in zwei Schaufelhälften ausgeführt
ist. Somit sind die Verteilerrohre und die jeweiligen Düsen getrennt mit Brennstoff
versorgbar. Dadurch ist eine geregelte Steuerung des Brennstoffflusses möglich.
[0013] Bevorzugt weisen beide Schaufelhälften stromabwärts einen Passzapfen und stromaufwärts
einen Schiebesitz auf. Durch die Passzapfen und den Schiebesitz sind die beiden Schaufelhälften
nun thermisch separat dehnbar, wodurch ebenfalls Spannungen reduziert werden.
[0014] In bevorzugter Ausgestaltung sind der Brennstoffverteilerkanal und das Zufuhrrohr
durch einen Steg getrennt, wobei der Steg flexibel ausgeführt ist. Dadurch sind auftretende
Spannungen im Steg und in der Brennstoffzufuhranordnung reduzierbar. Der Steg kann
dabei aus einem elastischen Werkstoff gefertigt sein und/oder aber auch durch eine
entsprechende geometrische Gestaltung elastisch wirken und somit Spannungen kompensieren.
Dies kann z.B. durch einen gekrümmten oder gewellten Steg bewirkt werden.
[0015] Bevorzugt ist ein solcher Brenner in einer Gasturbine vorgesehen.
[0016] Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Figuren.
[0017] Darin zeigen
- FIG 1
- einen Brenner in einer stark schematisierten Prinzipskizze,
- FIG 2
- eine Prinzipdarstellung einer Drallschaufel mit zwei integrierten Gasstufen,
- FIG 3
- eine Prinzipdarstellung einer Brennkammer-Nabe mit zwei integrierten Gasstufen und
einem Ölkanal,
- FIG 4
- einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Brennkammer-Nabe mit Ringaufsatz und Drallschaufel,
- FIG 5
- eine Draufsicht auf einen Ringaufsatz mit Drallschaufeln.
[0018] Nachfolgend wird mit Bezug auf Figur 1, die einen Brenner in einer stark schematisierten
Prinzipskizze zeigt, das dem Brenner zugrunde liegende Konzept beschrieben.
[0019] Der Brenner, der ggf. in Verbindung mit mehreren gleichartigen Brennern beispielsweise
in der Brennkammer einer Gasturbinenanlage eingesetzt werden kann, umfasst ein inneres
Pilotbrennersystem und ein das Pilotbrennersystem konzentrisch umgebendes Hauptbrennersystem.
Sowohl Pilotbrennersystem als auch Hauptbrennersystem können wahlweise mit gasförmigen
und/oder flüssigen Brennstoffen, wie bspw. Erdgas oder Heizöl, betrieben werden.
[0020] Das Pilotbrennersystem umfasst einen inneren Ölzufuhrkanal 1, der von einem inneren
ringförmigen Gaszufuhrkanal 3 konzentrisch umgeben sein kann. Dieser kann wiederum
von einem inneren Luftzufuhrkanal oder Inertstoffzufuhrkanal 5 konzentrisch umgeben
sein. In oder an diesem Luftzufuhrkanal kann zudem ein geeignetes Zündsystem angeordnet
sein (in der Figur nicht dargestellt). Das Pilotbrennersystem weist eine einer Brennkammer
7 zuzuwendende Austrittsöffnung 9 auf, in deren Bereich eine Drallbeschaufelung 11
im Luftzufuhrkanal angeordnet sein kann. Mittels Düsenöffnungen 13 kann Gas aus dem
inneren Gaszufuhrkanal 3 im Bereich der Drallbeschaufelung oder stromauf der Drallbeschaufelung
in den Luftzufuhrkanal 5 eingedüst werden. Öl aus dem Ölzufuhrkanal kann mittels Öldüsen
15 stromab der Drallbeschaufelung in die zugeführte Luft bzw. den zugeführten Inertstoff
eingedüst werden.
[0021] Das Pilotbrennersystem kann in an sich bekannter Weise mit Öl und/oder Gas als Diffusionsbrenner
betrieben werden, in dem der Brennstoff direkt in die Flamme eingedüst wird. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, das Pilotbrennersystem als Vormischbrenner zu betreiben,
in dem der Brennstoff gründlich mit Luft vermischt wird, bevor das Gemisch der Flamme
zugeführt wird.
[0022] Das das Pilotbrennersystem umgebende Hauptbrennersystem umfasst einen radialen äußeren
Luftzufuhrkanal 17, auch Ringluftkanal genannt, durch den sich Drallschaufeln 19 einer
Drallbeschaufelung erstrecken. Diese Drallschaufeln 19 weisen erste Brennstoffdüsen
21 und zweite Brennstoffdüsen 23 auf, durch die Brenngas in die durch den radialen
Luftzufuhrkanal 17 einströmende Luft eingedüst werden kann. In die durch den Luftzufuhrkanal
17 strömende Luft kann mittels Öldüsen 25 zudem Öl eingedüst werden. Zwar ist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel von Öl und Öldüsen die Rede, jedoch soll dies lediglich stellvertretend
für geeignete flüssige Brennstoffe und entsprechende Düsen stehen.
[0023] Die in den Drallschaufeln 19 befindlichen ersten Brennstoffdüsen 21 und zweiten Brennstoffdüsen
23 sowie die Öldüsen 25 werden über eine radial innen liegende Brennstoffzufuhranordnung,
die sogenannte Nabe 27, mit Brennstoff versorgt. Die Drallschaufel 19 und die Nabe
27 weisen eine Brennstoff-Strömungsrichtung auf. In dieser sind erste und zweite ringförmige
Brennstoffverteilerkanäle 29 und 31 angeordnet, die die Brennstoffdüsen 21 bzw. 23
mit Gas versorgen. Weiterhin ist in der Nabe 27 ein ringförmiger Ölverteilerkanal
33 angeordnet, der die Öldüsen 25 mit Öl versorgt. Die Brennstoffverteilerkanäle 29,
31 sowie der Ölverteilerkanal 33 werden über Brennstoffzufuhrkanäle 35, 37 bzw. über
einen Ölzufuhrkanal 39 mit dem entsprechenden Brennstoff versorgt. Die Brennstoffzufuhrkanäle
35, 37 versorgen die Brennstoffverteilerkanäle 29, 31 mit Brennstoff. Für den Ölzufuhrkanal
39 liegt ein eigenes Ölzufuhrrohr 43 vor.
[0024] Figur 2 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Drallschaufel 19 mit zwei integrierten
Gasstufen B und D.
[0025] Die Drallschaufel 19 weist zwei voneinander unabhängige Brennstoffverteilerkanäle
29 und 31 auf. Der eine Brennstoffverteilerkanal 29 mit den Auslassdüsen 21 kann beispielsweise
zum Eindüsen eines anderen Mediums D als der zweite Brennstoffverteilerkanal 31 über
die Auslassdüsen 23 (Medium B) verwendet werden. Vorzugsweise werden beide durch die
Brennstoffverteilerkanäle 29 und 31 der Drallschaufel 19 einzudüsenden Medien gasförmig
sein, z. B. das eine Medium Erdgas und das andere Medium Kohlegas. Ebenso kann über
diese Auslassdüsen 21 und/oder 23 bei Bedarf ein Inertstoff wie etwa Wasserdampf eingedüst
werden.
[0026] Figur 3 zeigt eine Brennstoff-Nabe 27 mit den Brennstoffverteilerkanal 29 und 31
mit Öffnungen, welche den Brennstoff in die Schaufel 19 führt. Die beiden Brennstoffverteilerkanäle
29 und 31 sind im Wesentlichen parallel angeordnet und durch einen Steg 50 getrennt.
[0027] Erfindungsgemäß wurde nun erkannt, dass für diese doppelte Schaufeleindüsung deshalb
eine Realisierung schwierig ist, da keine ausreichende Lebensdauer für den Gasverteiler,
das heißt, der Nabe 27 vorhanden ist und somit kein sicherer Einsatz gewährleistet
werden kann. Weiterhin wurde erkannt, dass hohe Temperaturgradienten zwischen den
einzelnen Brennstoffpassagen zu hohen Thermospannungen führen, welche die Lebensdauer
stark einschränken.
[0028] Erfindungsgemäß wird nun zumindest einer der Brennstoffverteilerkanäle 29 (bzw. alternativ
31) als Zufuhrrohr 55 ausgebildet (Fig. 4). Das Zufuhrrohr 55 mündet stromabwärts
in ein Verteilerrohr 65 (bzw. alternativ 70). Stromaufwärts ist das Zufuhrrohr 55
mit dem Ringaufsatz 60 (Fig. 5) verbunden. Dabei ist der Ringaufsatz 60, in Strömungsrichtung
gesehen, dem Brennstoffverteilerkanal 31 (bzw. alternativ 29) vorgeschaltet. Somit
ist quasi der ursprüngliche Brennstoffverteilerkanal 31 (bzw. alternativ 29) parallel
zu dem Zufuhrrohr 55. Der Ringaufsatz 60 wird mit einem separaten Rohranschluss 75
versorgt. Der ursprüngliche Brennstoffverteilerkanal 31 (bzw. alternativ 29) wird
mit einem weiteren Kanal 80 versorgt. Somit werden die beiden führenden Gaspassagen,
nämlich das Zufuhrrohr 55 mit dem Ringaufsatz 60 und der ursprüngliche Brennstoffverteilerkanal
31 (bzw. alternativ 29) erfindungsgemäß räumlich entkoppelt. Der Ringaufsatz 60 wirkt
dahingehend, dass er die hohen Spannungen aus der Nabe 27 herauszieht und gleichmäßig
über dem Bauteil verteilt. Dadurch ergibt sich eine Entschärfung des Bauraums durch
niedrigere Spannungen. Somit wird die Lebensdauer der Brenner-Nabe 27 wesentlich verlängert.
Durch den Ringaufsatz 60 wird das ursprüngliche Aero-Design nicht oder nur unwesentlich
beeinflusst. Auch können bereits gefertigte Maschinen leicht mit einem solchen Ringaufsatz
60 und einem solchen Zufuhrrohr 55 aufgrund der nun leichteren Fertigung und des nun
leichteren Einbaus versehen werden.
[0029] Bevorzugt wird eine solche erfindungsgemäße Brenner-Nabe 27 im Zusammenhang mit einer
geteilten Drallschaufel 19 eingesetzt. Diese umfasst die erste Brennstoffeindüsung
21, die von einem ersten Verteilerrohr 65 gespeist wird, sowie die zweiten Brennstoffeindüsung
23, welche von einem zweiten Verteilerrohr 70 gespeist wird. Dabei ist das Verteilerrohr
65, 70 in der Drallschaufel 19 integriert. Die geteilte Drallschaufel 19 ist nun zwischen
dem ersten und zweiten Verteilerrohr 65 und 70 geteilt in zwei Schaufelhälften 19a,
19b ausgeführt. Hierdurch kann noch verbessert die Spannung aus der Nabe 27 gezogen
werden, und gleichmäßig über dem Bauteil verteilt werden. Die Schaufelhälften 19a,
19b weisen zudem stromabwärts einen Passzapfen 90a, 90b und stromaufwärts einen Schiebesitz
85a, 85b auf, der sozusagen in der Nabe 27 selber angebracht wird. Durch die Passzapfen
90a, 90b und den Schiebesitz 85a, 85b sind die beiden Schaufelhälften 19a, 19b nun
thermisch separat dehnbar, wodurch ebenfalls Spannungen reduziert werden.
[0030] Um eine zusätzliche Spannungsreduktion zu erhalten, kann der Steg 50, durch welchen
der Brennstoffverteilerkanal 31 (bzw. 29) und das Zufuhrrohr 55 getrennt sind, flexibel
ausgeführt sein. Der Steg 50 kann dabei aus einem elastischen Werkstoff gefertigt
sein. Zusätzlich oder alternativ kann der Steg 50 aber auch durch eine entsprechende
Geometrie elastisch wirken und somit Spannungen kompensieren. Dies kann z.B. durch
einen gekrümmten oder gewellten Steg 50 bewirkt werden.
1. Brenner mit einer zentralen Brennstoffzufuhranordnung (27), einem die zentrale Brennstoffzufuhranordnung
(27) umgebenden Ringluftkanal (17) zur Zufuhr von Verbrennungsluft und in dem Ringluftkanal
(17) angeordneten Drallschaufeln (19), welche erste Brennstoffdüsen (21) zum Eindüsen
eines im Wesentlichen gasförmigen Brennstoffes in die Verbrennungsluft und zweite
Brennstoffdüsen (23) zum Eindüsen eines im Wesentlichen gasförmigen Brennstoffes in
die Verbrennungsluft aufweisen, wobei die ersten Brennstoffdüsen (21) von einer Brennstoffverteilerzufuhr
in der Brennstoffzufuhranordnung (27) gespeist werden und die zweiten Brennstoffdüsen
(23) von einem Brennstoffverteilerkanal (31) in der Brennstoffzufuhranordnung (27)gespeist
werden, wobei der Brenner im Betrieb eine Brennstoff-Strömungsrichtung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Brennstoffverteilerzufuhr mehrere Zufuhrrohre (55) umfasst, wobei jedes Zufuhrrohr
(55) stromabwärts mit den ersten Brennstoffdüsen (21) jeweils einer Drallschaufel
(19) und stromaufwärts mit einem Ringaufsatz (60) verbunden ist, und wobei der Ringaufsatz
(60) in Strömungsrichtung gesehen dem Brennstoffverteilerkanal (31) vorgeschaltet
und auf die Brennstoffzufuhranordnung (27) aufgesetzt ist, so dass die räumliche Entkopplung
zwischen Ringaufsatz (60) und Brennstoffverteilerkanal (31) zu niedrigen Spannungen
in der Brennstoffzufuhranordnung (27) führt.
2. Brenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Ringaufsatz (60) einen separaten Rohranschluss (75) umfasst.
3. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten Brennstoffeindüsung (21) von einem ersten Verteilerrohr (65) gespeist und
die zweiten Brennstoffeindüsung (23) von einem zweiten Verteilerrohr (70) gespeist
wird, wobei das Verteilerrohr (65,70) in der Drallschaufel integriert ist und wobei
die Drallschaufel (19) zwischen den ersten und zweiten Verteilerrohr (65) und (70)
geteilt in zwei Schaufelhälften (19a,19b) ausgeführt ist.
4. Brenner nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
beide Schaufelhälften (19a,19b) stromabwärts einen Passzapfen (90a,90b) aufweisen.
5. Brenner nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
beide Schaufelhälften (19a,19b) stromaufwärts einen Schiebesitz (85a, 85b) aufweisen.
6. Brenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoffverteilerkanal (31) und das Zufuhrrohr (55) durch einen Steg (50) getrennt
sind, wobei der Steg (50) flexibel ausgeführt ist, wodurch auftretende Spannungen
im Steg (50) reduzierbar sind.
7. Gasturbine mit wenigstens einem Brenner nach einem der vorangehenden Ansprüche.
1. Burner with a central fuel supply arrangement (27), an annular air duct (17), surrounding
the central fuel supply arrangement (27), for supplying combustion air and swirl vanes
(19) which are arranged in the annular air duct (17) and which have first fuel nozzles
(21) for injecting an essentially gaseous fuel into the combustion air and second
fuel nozzles (23) for injecting an essentially gaseous fuel into the combustion air,
wherein the first fuel nozzles (21) are fed by a fuel distributor supply in the fuel
supply arrangement (27) and the second fuel nozzles (23) are fed by a fuel distributor
duct (31) in the fuel supply arrangement (27), wherein the burner has, in operation,
a fuel flow direction,
characterized in that
the fuel distributor supply comprises multiple supply pipes (55), wherein each supply
pipe (55) is connected downstream with the first fuel nozzles (21) of in each case
one swirl vane (19) and upstream with an annular attachment (60), and wherein the
annular attachment (60) is connected upstream of the fuel distributor duct (31) and
is fitted on the fuel supply arrangement (27) such that the spatial decoupling between
the annular attachment (60) and the fuel distributor duct (31) leads to low stresses
in the fuel supply arrangement (27).
2. Burner according to Claim 1,
characterized in that
the annular attachment (60) comprises a separate pipe connection (75).
3. Burner according to either of the preceding claims,
characterized in that
the first fuel injection (21) is fed by a first distributor pipe (65) and the second
fuel injection (23) is fed by a second distributor pipe (70), wherein the distributor
pipe (65, 70) is integrated into the swirl vane and wherein the swirl vane (19) is
split into two vane halves (19a, 19b) between the first and second distributor pipes
(65, 70).
4. Burner according to Claim 3,
characterized in that
both vane halves (19a, 19b) have, downstream, a locating pin (90a, 90b).
5. Burner according to Claim 4,
characterized in that
both vane halves (19a, 19b) have, upstream, a sliding fit (85a, 85b).
6. Burner according to Claim 1,
characterized in that
the fuel distributor duct (31) and the supply pipe (55) are separated by a web (50),
wherein the web (50) is made so as to be flexible such that it is possible to reduce
any stresses arising in the web (50).
7. Gas turbine with at least one burner according to one of the preceding claims.
1. Brûleur, comprenant un agencement ( 27 ) central d'apport de combustible, un canal
( 17 ) annulaire pour de l'air entourant l'agencement ( 27 ) central d'apport de combustible
et destiné à l'apport d'air de combustion et des pales ( 19 ) de turbulence, qui sont
disposées dans le canal ( 17 ) annulaire pour de l'air et qui ont de premières buses
( 21 ) à combustible pour injecter un combustible essentiellement gazeux dans l'air
de combustion et des deuxièmes buses ( 23 ) à combustible pour injecter un combustible
essentiellement gazeux dans l'air de combustion, les premières buses ( 21 ) à combustible
étant alimentées par un conduit formant répartiteur de combustible de l'agencement
( 27 ) d'apport de combustible et les deuxièmes buses ( 23 ) à combustible étant alimentées
par un canal ( 31 ) formant répartiteur de combustible de l'agencement ( 27 ) d'apport
de combustible, le brûleur ayant en fonctionnement un sens du courant de combustible,
caractérisé en ce que
le conduit formant répartiteur de combustible comprend plusieurs tuyaux ( 55 ) d'apport,
chaque tuyau ( 55 ) d'apport communiquant, en aval, avec les premières buses ( 21
) à combustible de respectivement une pale ( 19 ) de turbulence et, en amont, à une
couronne ( 60 ) annulaire, la couronne ( 60 ) annulaire étant montée, considérée dans
la direction du courant, en amont du canal ( 31 ) formant répartiteur de combustible
et étant mise sur l'agencement ( 27 ) d'apport de combustible, de manière à ce que
le découplage spatial de la couronne ( 60 ) annulaire et du canal ( 31 ) formant répartiteur
de combustible entraîne des contraintes petites dans l'agencement ( 27 ) d'apport
de combustible.
2. Brûleur suivant la revendication 1,
caractérisé en ce que
la couronne ( 60 ) annulaire comprend un raccord ( 75 ) tubulaire distinct.
3. Brûleur suivant l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la première injection ( 21 ) de combustible est alimentée par un premier tuyau ( 65
) formant répartiteur et la deuxième injection ( 23 ) de combustible est alimentée
par un deuxième tuyau ( 70 ) formant répartiteur, le tuyau ( 65, 70 ) formant répartiteur
étant intégré dans la pale de turbulence, et la pale ( 19 ) de turbulence est réalisée
séparée en deux moitiés ( 19a, 19b ) de pale entre le premier ( 65 ) et le deuxième
( 70 ) tuyaux répartiteurs.
4. Brûleur suivant la revendication 3,
caractérisé en ce que
les deux moitiés ( 19a, 19b ) de pale ont un tenon ( 90a, 90b ) d'adaptation en aval.
5. Brûleur suivant la revendication 4,
caractérisé en ce que
les deux moitiés ( 19a, 19b ) de pale ont un siège ( 85a, 85b ) coulissant en amont.
6. Brûleur suivant la revendication 1,
caractérisé en ce que
le canal ( 31 ) formant répartiteur de combustible et le tuyau ( 55 ) d'apport sont
séparés par un voile ( 50 ), le voile ( 50 ) étant souple, grâce à quoi des tensions
de produisant peuvent être réduites dans le voile ( 50 ).
7. Turbine à gaz ayant au moins un brûleur suivant l'une des revendications précédentes.