[0001] Die Erfindung betrifft ein Walzwerkzeug zur Herstellung einer balligen Verzahnung
auf einem Zahnrad durch Querwalzen, insbesondere zum zumindest bereichsweisen Verdichten
der Verzahnung des Zahnrades, mit einem Werkzeugkörper, der radial nach außen vorragende
Werkzeugzähne für den kämmenden Eingriff in die Verzahnung des zu walzenden Zahnrades
aufweist, wobei die Werkzeugzähne im Bereich der Zahnflanken in axialer Richtung zumindest
bereichsweise hohlballig ausgeführt sind.
[0002] Für Laufverzahnungen ist es üblich, um gute Laufeigenschaften zu erreichen, Verzahnungsmodifikationen
in Form von kreisbogenförmigen Balligkeiten über die Verzahnungsbreite anzubringen.
Generell ist bekannt, dass durch ballig ausgeführte Verzahnungen nachteilige Tragbilder,
wie zum Beispiel Kantenträger, das heißt, dass der Kontaktbereich der Flanken nur
im Randbereich der Verzahnung eintritt, welche zu lokal überhöhten Pressungen an den
Kontaktbereichen führen können, vermeidbar sind. Weiters verursachen Kantenträger
ein ungünstiges Geräuschverhalten der Verzahnung. Ein zusätzlicher Vorteil von balligen
Verzahnungen ist, dass Parallelitätsfehler der Wellen, auf denen die Laufräder montiert
sind, kompensiert werden können.
[0003] Breitenballigkeiten können beispielsweise im Zuge der Hartfein-Bearbeitung der Verzahnung,
wie zum Beispiel durch Hohnen oder Schleifen, aufgebracht werden. Kann aufgrund niedrigerer
Qualitätsanforderungen der Verzahnung auf eine Hartfein-Bearbeitung verzichtet werden,
wäre es von Vorteil eine Breitenballigkeit im Zuge der Herstellung der Verzahnung
vor der Wärmebehandlung herzustellen.
[0004] Aus der
DE 1 652 654 A ist ein Verfahren zum Balligwalzen der Verzahnung von Zahnrädern bekannt, nach dem
die Achse des Werkstückes mit Bezug auf das Walzwerkzeug einerseits eine Drehbewegung
um die Walzachse und andererseits eine Taumelbewegung der Walzachse längs der Bahn
eines Kegels ausführt, dessen Spitze in der Walzachse liegt, wobei die Umlaufdrehzahl
des Werkstückes um die Walzachse und die Drehzahl der zusätzlichen Taumelbewegung
voneinander abweichen. Das Werkstück wird zur Durchführung des Verfahrens zwischen
zwei Körnerspitzen eingespannt, die exzentrisch mit Bezug auf die Walzachse auf den
Mänteln zweier Kegel liegen, deren Spitze in der Walzachse liegt. Nach Beendigung
des Hauptverformungsvorganges kann der schwenkbar gelagerte Walzkopf mit dem Wert
der erwünschten Balligkeit in einer oder in mehreren Richtungen von seiner Nullstellung
auf der Walzachse ausgeschwenkt werden. Es ist damit möglich eine radiale Balligkeit
der Verzahnung oder eine Längsballigkeit, das heißt axiale Balligkeit, der Verzahnung,
herzustellen. Nachteilig hieran ist, dass eine zusätzliche Taumelbewegung durchgeführt
wird, wodurch Präzisionsverzahnungen schwer bzw. gar nicht herstellbar sind.
[0005] Aus der
DE 2 060 579 A ist ein zahnradartiges Walzwerkzeug zum spanlosen Feinbearbeiten der vorverzahnten
Zahnflanken von Zahnrädern mit Innen- oder Außenverzahnung, insbesondere von Stirn-
oder Kegelrädern, durch Umformen mittels einer eine Flächenpressung zwischen den Zahnflanken
des Werkzeuges und des Werkstückes hervorrufenden Anpresskraft bekannt. Das Walzwerkzeug
selbst weist eine ballige Verzahnung auf, um damit eine verhältnismäßig kleine Berührzone
zu schaffen, um die notwendige Flächenpressung bei kleiner, äußerer Anpresskraft erzielen
zu können. Die Herstellung einer Breitenballigkeit auf einem Zahnrad wird darin allerdings
nicht beschrieben.
[0006] Aus der
DE 32 19 674 A1 ist ein zahnstangenförmiges Werkzeug zum Kaltrollen einer Balligverzahnung bekannt,
mit einem Werkzeugträger und einem daran montierten Werkzeugeinsatz. Letzterer weist
eine durch lineares Schleifen und Wölben des Werkzeugeinsatzes hergestellte Zahnung
auf, deren Zahnform zur Zahnform der Balligverzahnung komplementär ist. Die Herstellung
des Werkzeugeinsatzes kann in der Weise erfolgen, dass man an einem flachen, plattenförmigen
Einsatzrohling mit ebenen Hauptflächen durch lineares Schleifen eine Zahnung mit geraden
Zähnen erzeugt und den Einsatz dann so an der Zahnstange befestigt, dass sich für
das Arbeiten mit dem Werkzeug die gewünschte, zu einer Balligverzahnung komplementäre
Form der Zähne ergibt. Nachteilig ist hieran, dass das Werkzeug im kontinuierlichen
Produktionsprozess einer Zahnradfertigung nur bedingt einsetzbar ist und dass durch
die erforderlichen Biegungen im Werkzeugeinsatz einerseits es schwierig ist, eine
Verzahnung zu erhalten, welche geringe Toleranzen aufweist, andererseits der Werkzeugeinsatz
selbst unter der ständigen Biegebeanspruchung leidet, selbst wenn der Werkstoff elastische
Eigenschaften aufweist.
[0007] Die
WO 2008/116243 A1, welche die Basis für den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet, beschreibt ein Verfahren
zur Bearbeitung einer Verzahnung an einem Außenumfang oder einem Innenumfang eines
Werkstücks aus gepresstem und gesintertem Pulvermetall, mit einem an der Verzahnung
durchgeführten Walzvorgang mit zwei drehbaren Formwalzrädern, die eine in die Verzahnung
des Werkstücks eingreifende Formverzahnung aufweisen, wobei die zwei Formwalzräder
mit zueinander zumindest annähernd konstantem Achsabstand zwischen ihren Formwalzradachsen
drehbar in einem gemeinsamen Halterahmen angeordnet sind. Weiter beschreibt die
WO 2008/116243 A1 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
[0008] Die
JP 2008-049384 A beschreibt ein Verfahren zum Formrollen eines Zahnrades mit Zähnen die eine Balligkeit
aufweisen.
[0009] Aus der
DE 19 66 067 A1 ist eine Vorrichtung zum spanlosen Bearbeiten von Zahnrädern durch Abwälzen auf einem
zahnradartigen oder zahnstangenartigen Werkzeug bekannt, wobei das Werkzeug relativ
zum Werkstück einen Längsvorschub ausführt, dessen Richtung in einer Ebene liegt,
die parallel liegt zu der die beiden Wälzkreise von Werkzeug und Werkstück tangierenden,
durch den Berührungspunkt der Wälzkreise verlaufenden Ebene, wobei der dabei auftretende
kleinste Achsabstand zwischen Werkzeug und Werkstück so bemessen ist, dass eine zum
Werkzeug und Werkstück radial gerichtete Druckkomponente auftritt, wodurch für den
Antrieb des Vorschubs eine verhältnismäßig kleine Kraft aufzuwenden ist, während die
radiale Kraft im wesentlichen von Stützelementen für Werkzeug und Werkstück aufgenommen
wird.
[0010] Es ist Aufgabe der Erfindung eine Möglichkeit anzugeben, mit der eine breitenballige
Verzahnung auf einem Zahnrad hergestellt werden kann.
[0011] Erfindungsgemäß wird dies durch das eingangs genannte Walzwerkzeug gelöst, bei dem
an den Zahnflanken in axialer Richtung mehrere hohlballige Bereiche hintereinander
angeordnet sind, sowie durch das Verfahren bei dem die Verdichtung mit erfindungsgemäßen
Walzwerkzeugen durchgeführt wird.
[0012] Durch die hohlballige Ausführung der Zahnflanken der Werkzeugzähne, das heißt durch
deren konkav nach innen gekrümmten Oberflächen, ist es möglich, die Breitenballigkeit
an dem zu fertigenden Zahnrad im Zuge des Verdichtungsprozesses von Sinterzahnrädem
durch Querwalzen anzubringen, sodass also eine taktzeitneutrale Bearbeitung zur Herstellung
der Breitenballigkeit erreicht wird. Es sind dabei beliebige Kurvenformen der Balligkeit
darstellbar, also beispielsweise Kreisbogenformen, segmentierte Formen aus Kreisbögen
und Linien, etc. Von Vorteil ist weiters, dass der gesamte Zahn, das heißt der Zahnfuß,
die Zahnflanke und der Zahnkopf gewalzt wird, sodass eine gleich bleibende Oberflächengüte
des fertigen Zahnrades erreicht werden kann. Somit kann die Ausbildung der Breitenballigkeit
im Zuge der so genannten Hartfein-Bearbeitung oder durch einen separaten Arbeitsgang
entfallen. Es können damit so genannte "net shape" Verzahnungen ohne Nachbearbeitung
mit guten Laufeigenschaften ermöglicht werden.
[0013] Durch diese Mehrspurigkeit des Walzwerkzeuges, d.h. die mehreren hohlballige Bereiche
hintereinander, wird eine gleichzeitige Bearbeitung von mehreren Zahnrädern ermöglicht.
Andererseits ist es damit möglich, bei einem einzelnen Zahnrad unterschiedliche Bearbeitungsschritte
der Bearbeitung der Verzahnung mit nur einem Walzwerkzeug vorzunehmen.
[0014] Generell wird der Vorteil erreicht, dass durch das Walzen relativ einfach beliebige
Kurvenformen erzeugt werden können. Beispielsweise kann die Form der Balligkeit neben
den voranstehend genannten Formen auch polynomische Funktionen erfüllen. Es ist damit
möglich die Balligkeit beispielsweise progressiv auszuführen, das heißt, dass die
Krümmung zum Rand der Verzahnung, also zu den Stirnflächen der Zahnräder, vergrößert
wird. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass bei wenig Last bereits fast die gesamte
Zahnradbreite mit dem Gegenrad Kontakt hat. Wird in der Folge die Last gesteigert,
trägt die progressive Form unwesentlich zur Vergrößerung der Kontaktfläche bei, verhindert
aber sehr effizient, dass die Kante des Zahnrades zur Kontaktfläche wird und damit
ein so genannter Kantenträger entstehen würde. Da es sich bei einer Kante um eine
starke Nichtlinearität handelt, bewirkt die Vermeidung von Kantenträgern ein günstiges
Geräuschverhalten des Zahnrades.
[0015] Zur Erläuterung sei angemerkt, dass unter dem Begriff Breitenballigkeit eine Balligkeit
in axialer Richtung der Zähne eines Zahnrades verstanden wird.
[0016] Der hohlballige Bereich kann in radialer Richtung zumindest zwei zueinander unterschiedliche
Krümmungsradien aufweisen um damit ein besseres Tragbild des Zahnrades zu erhalten.
Von Vorteil ist, wenn zwischen zwei benachbart angeordneten Bereichen ein Steg ausgebildet
ist. Es kann damit die Spurtreue beim Walzen von Verzahnungen mehrerer Zahnräder verbessert
werden.
[0017] Zumindest zwei der mehreren hohlballigen Bereiche können eine zueinander unterschiedliche,
konkave Krümmung in axialer Richtung aufweisen, wodurch die Breitenballigkeit der
Verzahnung des Zahnrades hinsichtlich ihrer Geometrie eine höhere Genauigkeit erreichen
kann, da durch die Bearbeitung in mehreren Einzelschritten ein geringeres Umformmaß
ermöglicht wird.
[0018] Insbesondere ist dabei die Abfolge der unterschiedlich konkav gekrümmten, hohlballigen
Bereiche derart ausgestaltet, dass der Krümmungsradius der Hohlballigkeit zwischen
den einzelnen Bearbeitungsschritten zunimmt, sodass in den aufeinander folgenden Bereichen
Material in den Randbereich, das heißt in den Kantenbereich, also dem Übergang zwischen
der Stirnfläche und der Verzahnung des Zahnrades, verbracht werden kann, wodurch die
Festigkeit in diesem Randbereich gesteigert werden kann.
[0019] Zumindest zwei der mehreren, hohlballigen Bereiche können sich zumindest im Scheitelbereich
der konkaven Krümmung hinsichtlich ihres Durchmessers unterscheiden. Es ist damit
wiederum der Verdichtungsvorgang an sich besser einstellbar. Insbesondere wird die
Durchmesservariation derart ausgebildet, dass der Durchmesser des Walzwerkzeuges im
Scheitelbereich der hohlballigen Bereiche von einem Bereich zum nächsten Bereich zunimmt,
durch die Verdichtungen in diesem Bereich erhöht werden kann. Es ist dabei allerdings
auch möglich, dass genau umgekehrt der Durchmesser von einem Bereich zum nächsten
Bereich abnimmt,
[0020] sodass eine Entspannungszone zwischen zwei einzelnen Verdichtungsschritten entsteht,
bevor wieder ein Bereich mit größerem Durchmesser folgt, und damit höhere Dichten
zumindest im Oberflächenbereich der Verzahnung des Zahnrades erreicht werden können.
[0021] Durch die Ausbildung des Walzwerkzeuges mit einem separaten Verdichtungsbereich wird
erreicht, dass die Werkzeugfertigung vereinfacht werden kann. Zudem wird damit die
Walzzeit praktisch nicht bzw. unwesentlich verlängert. Von Vorteil dabei ist weiters,
dass bei Bruch des Verdichtungsbereichs des Werkzeuges das teurere Walzwerkzeug zur
Herstellung der Balligkeit weiter verwendet werden kann. Letzteres ist insbesondere
deswegen teurer, da diese Werkzeuge üblicherweise schleiftechnisch auf CNC-Profilschleifmaschinen
hergestellt werden. Diese Werkzeugausführung ist auch zur Herstellung einer Breitenballigkeit
der Zahnflanken auf schräg verzahnten Zahnrädern geeignet, indem das herzustellende
Zahnrad axial unverschiebbar festgehalten wird.
[0022] Gemäß einer Ausführungsvariante des Walzwerkzeuges bei dem der Verdichtungsbereich
vom Formgebungsbereich zur Ausbildung der Balligkeit der Verzahnung des herzustellenden
Zahnrades getrennt ist, ist vorgesehen, dass die beiden Bereiche durch einen dritten
Bereich voneinander getrennt sind, der einen geringeren Durchmesser aufweist als die
beiden daran anschließenden Bereiche. Dieser Zwischenbereich unterstützt das "Einfädeln"
während der Übergabe des Zahnrades vom Verdichtungswerkzeug in den Bereich des Formgebungswerkzeuges,
wodurch diese Übergabe reibungsloser und zahnradschonender, das heißt schonender für
die herzustellende Verzahnung, erfolgen kann.
[0023] Es ist auch bei dieser Variante der Erfindung möglich, dass der Verdichtungsbereich
mehrspurig ausgebildet ist und eine Breite in axialer Richtung aufweist, die ein Vielfaches
der Breite des zu verdichtenden Zahnrades in gleicher Richtung ist. Es können damit
gleichzeitig mehrere Zahnräder, das heißt die Verzahnungen der Zahnräder, verdichtet
werden, sodass der Auslastungsgrad des Bereichs für die Formgebung der Breitenballigkeit
gesteigert werden kann, was insbesondere von Vorteil ist, da diese Formgebung im Vergleich
zum Verdichtungsprozess eine kürze Taktzeit erlaubt. Andererseits ist damit auch möglich,
den Verdichtungsprozess in mehreren Stufen auszubilden, wobei das Zahnrad nacheinander
von einer Spur auf die andere Spur durch einfaches Verschieben wechselt, wobei auch
hier wiederum Varianten möglich sind, mit Entspannungsbereichen bzw. Varianten mit
zunehmenden Durchmesser des Verdichtungswerkzeuges.
[0024] Es besteht die Möglichkeit, dass die Walzwerkzeuge in der nachstehend beschriebenen
Vorrichtung zum Walzen der Verzahnung eines Zahnrades verwendet werden.
[0025] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0026] Es zeigen jeweils in schematisch vereinfachter Darstellung:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt aus einer Walzvorrichtung für Zahnräder in Seitenansicht;
- Fig. 2
- ein Walzwerkzeug gemäß einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung;
- Fig. 3
- einen Schnitt durch einen Werkzeugzahn des Walzwerkzeuges nach Fig. 2 geschnitten
gemäß III - III in Fig. 2;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf einen Schnitt durch einen Werkzeugzahn einer Ausführungsvariante
des erfindungsgemäßen Walzwerkzeuges;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf einen Schnitt durch einen Werkzeugzahn einer weiteren Ausführungsvariante
der Erfindung;
- Fig. 6
- ein Walzwerkzeug mit getrennten Bereichen der Verdichtung und der Formgebung der Balligkeit;
- Fig. 7
- eine Ausführungsvariante einer Walzvorrichtung in Null-Stellung;
- Fig. 8
- die Walzvorrichtung nach Fig. 7 mit eingeschwenkter Walzspindel;
- Fig. 9
- eine Ausführungsvariante einer Walzvorrichtung in Null-Stellung;
- Fig. 10
- die Walzvorrichtung nach Fig. 9 mit eingeschwenktem Walzschlitten;
- Fig. 11
- einen Schnitt durch einen Zahn eines Zahnrades in Draufsicht.
[0027] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0028] Fig. 1 zeigt ausschnittsweise eine Vorrichtung 1 zum Walzen der Verzahnung eines
Zahnrades wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist. Diese Vorrichtung 1 umfasst
zwei zahnradartig ausgeführte Walzwerkzeuge 2, die drehbar in jeweils einer Halteeinrichtung
3, insbesondere Walzschlitten, gehalten sind. Diese Halteeinrichtungen 3 sind dabei
jeweils auf eigenen Schlittenspindeln 4 angeordnet.
[0029] Die Walzwerkzeuge 2, das heißt deren Verzahnungen, stehen in kämmenden Eingriff mit
der Verzahnung eines herzustellenden Zahnrades 5. Das Zahnrad 5 selbst ist bevorzugt
aus einem Sinterwerkstoff nach einem Sinterverfahren gebildet und weist bereits eine
Rohkontur der Verzahnung auf.
[0030] Während des Walzvorganges drehen sich sowohl die Walzwerkzeuge 2 als auch das Zahnrad
5, wofür zumindest eines der Walzwerkzeuge 2 angetrieben sein kann. Es ist aber auch
möglich, dass beide Walzwerkzeuge 2 angetrieben sind, bzw. besteht die Möglichkeit,
dass das zweite Walzwerkzeug 2 ein Mitläufer ist, und der Antrieb vom ersten Walzwerkzeug
2 über das Zahnrad 5 auf dieses Walzwerkzeug 2 übertragen wird. Andererseits besteht
die Möglichkeit, dass Zahnrad 5 selbst angetrieben wird und die beiden Walzwerkzeuge
2 lediglich so genannte Mitläufer sind.
[0031] In Fig. 2 ist eines der Walzwerkzeuge 2 in Seitenansicht dargestellt. Dieses Walzwerkzeug
2 besteht aus einem Werkzeugkörper 6, der radial nach außen vorragende Werkzeugzähne
7 für den kämmenden Eingriff in die Verzahnung des zu walzenden Zahnrades 5 (Fig.
1) aufweist.
[0032] Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, die einen Querschnitt durch einen Werkzeugzahn 7
gemäß dem Schnitt III - III in Fig. 2 zeigt, ist dieser Werkzeugzahn 7 hohlballig
ausgeführt mit einer nach innen weisenden, konkaven Krümmung 8. Dabei ist diese Krümmung
8 komplementär zur konvexen Krümmung der herzustellenden Balligkeit der Zahnflanken
der Verzahnung des herzustellenden Zahnrades 5 ausgeführt. Bevorzugt erstreckt sich
diese Hohlballigkeit von einem Zahnfuß 9 bis in einen Zahnkopf 10 der Werkzeugverzahnung
des Walzwerkzeuges 2 (Fig. 2). Es wird damit möglich, durch Querwalzen eine Balligkeit
der Zahnflanken im herzustellenden Zahnrad 5 zu erzeugen, wobei gleichzeitig auch
eine Verdichtung des Sinterzahnrades erfolgen kann bzw. ist damit auch in Abhängigkeit
von der Krümmung 8 eine Materialverdrängung und damit eine Verdichtung bevorzugter
Bereiche, beispielsweise der Randbereiche, der Verzahnung des Zahnrades 5, also im
Bereich des Überganges von den Stirnseiten zu den Zahnflanken, erzielbar.
[0033] Die Hohlballigkeit, das heißt die Krümmung 8, kann unterschiedlichste, geometrische
Ausgestaltungen haben. Im einfachsten Fall ist diese, wie in Fig. 3 gezeigt, kreisbogenförmig
ausgebildet. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass diese Krümmung 8 aus unterschiedlichen
Bereichen zusammengesetzt ist, beispielsweise Bereichen mit unterschiedlichen Krümmungsradien.
Diese Bereiche mit unterschiedlichen Krümmungsradien können dabei von geradlinigen
Bereichen unterbrochen sein.
[0034] Es besteht weiters generell die Möglichkeit, die Hohlballigkeit mit unterschiedlichen
Krümmungsradien in deren Krümmungsverlauf auszubilden, um damit Zahnräder 5 herstellen
zu können, die ein besseres Tragbild aufweisen bzw. ist es damit auch möglich, Ungenauigkeiten
in den Zahnflanken ausgleichen zu können. Beispielsweise kann die Krümmung im Mittenbereich
der Zahnflanken einen größeren Krümmungsradius aufweisen als in zumindest einem der
beiden Randbereiche der Zahnflanken, oder umgekehrt. Es sind auch feinere Abstufungen
mit mehr als zwei unterschiedlichen Krümmungsradien möglich.
[0035] Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch einen Werkzeugzahn 7 einer Ausführungsvariante eines
erfindungsgemäßen Walzwerkzeuges 2. Dieser Werkzeugzahn 7 ist dabei in drei Bereiche
11 bis 13 unterteilt, wodurch drei Spuren ausgebildet werden. Es ist damit möglich
drei Zahnräder 5 (Fig. 1) gleichzeitig einer Walzbehandlung zur Herstellung einer
Balligkeit im Zahnflankenbereich zu bearbeiten.
[0036] Selbstverständlich können mehr als drei derartige Bereiche 11 bis 13 am Walzwerkzeug
2 angeordnet werden.
[0037] Andererseits ist es damit möglich, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, die ebenfalls
einen Zahn 7 im Querschnitt und Draufsicht einer Ausführungsvariante des Walzwerkzeuges
2 zeigt, dass diese Bereiche 11, 12 am Walzwerkzeug 2 unterschiedlich ausgebildet
sind. Beispielsweise kann, wie gezeigt, der Bereich 11 in einem Scheitelbereich 14
der Krümmung 8 einen geringeren Durchmesser 15 aufweisen als ein Scheitelbereich 16,
der in diesem Fall einen Durchmesser 17 aufweist, der größer ist als der Durchmesser
15. Es ist damit möglich die Verdichtung und/oder Ausbildung der Balligkeit im Bereich
der Zahnflanken des Zahnrades 5 (Fig. 1) unterschiedlichen, nacheinander folgenden
Bearbeitungsschritten auszusetzen, also beispielsweise wie in Fig. 5 gezeigt, eine
zweistufige Verdichtung vorzunehmen, indem in einem ersten Verdichtungsschritt das
Zahnrad 5 in dem Bereich 11 quergewalzt wird und in einem zweiten Verdichtungsschritt
mit weiterer Verdichtung im Bereich 12.
[0038] Andererseits ist es möglich, wie dies in Fig. 5 strichliert angedeutet ist, dass
sich die beiden Bereiche 11, 12 hinsichtlich ihrer Krümmung 8, das heißt des Krümmungsradius,
unterscheiden, wobei im Bereich 11 die Krümmung 8 einen kleineren Radius aufweist
als eine Krümmung 18 des Bereiches 12. Es ist auch bei dieser Ausführungsvariante
möglich, dass die beiden Krümmungen 8, 18 nicht wie gezeigt kreisbogenförmig ausgebildet
sind, sondern dass diese andere geometrische Verläufe, wie beispielsweise unterschiedliche
Krümmungsradien innerhalb zumindest einer der Krümmung 8, 18 etc. , wie voranstehend
beschrieben, aufweisen.
[0039] Selbstverständlich besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, dass die
Bereiche 11, 12 umgedreht sind, sodass also das Zahnrad 5 (Fig. 1) zuerst den Bereich
12 mit dem größeren Durchmesser durchläuft, wodurch eine entsprechende Verdichtung
und Formgebung erfolgt, danach dieses Zahnrad 5 den Bereich 11 durchläuft, wobei in
diesem Bereich 11 aufgrund des kleineren Durchmessers 15, im Vergleich zum Durchmesser
17 des Bereiches 12, eine Entspannung der Verdichtungszone möglich ist, und danach
wiederum ein weiterer Bereich anschließt, der in Fig. 5 nicht dargestellt ist, der
einen im Vergleich zum Durchmesser 15 größeren Durchmesser aufweist und damit ein
nächster Verdichtungsschritt erfolgt, wobei dieser Durchmesser auch größer sein kann
als der Durchmesser 17 des Bereiches 12.
[0040] Wie weiters aus Fig. 5 ersichtlich ist, können die Bereiche 11 bis 13 durch Stege
19 voneinander getrennt sein.
[0041] Fig. 6 zeigt eine Ausführungsvariante des Walzwerkzeuges 2, wobei dieses Walzwerkzeug
dreiteilig ausgeführt ist, mit einem ersten Teil 20, einem mittleren, zweiten Teil
21 sowie einem dritten Teil 22, der an den zweiten Teil 21 anschließt. Der Teil 20
ist dabei als Verdichtungsbereich 23 ausgebildet, mit dem ausschließlich die Verdichtung
des Zahnrades 5 (Fig. 1) im Bereich der Verzahnung, das heißt der Zahnfüße und/oder
Zahnflanken und/oder Zahnköpfe erfolgt. Mit dem mittleren Bereich, der im Vergleich
zu den Teilen 20 und 22 einen geringeren Durchmesser aufweist, wird die Übergabe des
kämmenden Zahnrades 5 während des Betriebes der Vorrichtung 1 (Fig. 1), also bei laufenden
Walzwerkzeugen 2, vom Verdichtungsbereich 23 des Teils 20 auf den Teil 22 erleichtert.
Der Teil 22 wiederum bildet einen Bereich 24 des Walzwerkzeuges 2, in dem letztendlich
die Breitenballigkeit der Zähne der Verzahnung des Zahnrades 5 (Fig. 1) hergestellt
wird. In einer Ausführungsvariante dazu ist es möglich, dass auf diesen mittleren
Teil 21 verzichtet wird, sodass also der Verdichtungsbereich 23 direkt an den Bereich
24 zur Herstellung der Balligkeit anschließt. Sämtliche Teile, also die Teile 20 bis
22 bzw. 20 und 22, tragen radial außen vorragend am Werkzeugkörper 6 die Werkzeugverzahnung
mit den Werkzeugzähnen 7.
[0042] Der Werkzeug-Teil 22, das heißt dessen Werkzeugzähne 7 können, wie voranstehend beschrieben,
ausgeführt sein.
[0043] Es ist, obwohl die mehrteilige Form aus voranstehend genannten Gründen bevorzugt
wird, auch möglich, dass dieses Walzwerkzeug 2 nach Fig. 6 einteilig ausgebildet wird.
[0044] Es besteht weiters die Möglichkeit, dass der Verdichtungsbereich 23 ebenfalls mehr
als eine Spur aufweist, sodass gleichzeitig mehrere Zahnräder 5 (Fig. 1) einem Verdichtungsprozess
der Verzahnung unterzogen werden können.
[0045] Die Fig. 7 und 8 zeigen eine erste Ausführungsvariante der Vorrichtung 1 zum Walzen
der Verzahnung und herstellen einer Breitenballigkeit des Zahnrades 5. Dabei können
Walzspindeln 24, auf denen die Walzwerkzeuge 2 angeordnet sind, aus der in Fig. 7
gezeigten Null-Stellung, in der die Achsen dieser Walzspindeln 24 und die Achse des
Zahnrades 5 kolinear ausgerichtet sind, um einen Winkelbetrag in einer vertikalen
Ebene geschwenkt werden, wie dies aus Fig. 8 ersichtlich ist, sodass diese Kolinearität
zwischen den Achsen nicht mehr gegeben ist. Das Zahnrad 5 bleibt hinsichtlich seiner
Achse dabei unverändert. Mit den Walzspindeln 24 werden gleichzeitig auch die Walzwerkzeuge
2 mitverschwenkt, wie dies aus Fig. 8 ersichtlich ist. Es kann damit also über den
Schwenkbereich eine unterschiedliche Krümmung der Breitenballigkeit der Verzahnung
des Zahnrades 5 erreicht werden. Der Verschwenkbereich kann beispielsweise bis 12
°, insbesondere zwischen 0 ° und 9 °, betragen.
[0046] Alternativ oder zusätzlich zu dieser Verschwenkung der Walzspindeln 24 zeigen die
Fig. 9 und 10 eine Ausführungsvariante der Vorrichtung 1, bei der die Halteeinrichtungen
3 mehrteilig ausgebildet sind und Walzschlitten 26 aufweisen, die in den Halteeinrichtungen
3 entsprechend Pfeilen 27 aus der Nullstellung in eine in einer horizontalen Ebene
eingeschwenkte Stellung (Fig. 10) verschwenkbar sind. Die Walzspindeln 24 selbst werden
dabei in Bezug auf die Achse des Zahnrades 5, die unverändert bleibt, in dieser Ebene
mitverschwenkt. Auch mit dieser Ausführungsvariante ist eine entsprechende Breitenballigkeit
der Zähne der Verzahnung des Zahnrades 5 erzielbar, wobei das Ausmaß dieser Breitenballigkeit
über den Verstellwinkel der Walzschlitten 26 im Bezug auf die Nullstellung (Fig. 9)
eingestellt werden kann. Die beiden Walzschlitten 26 weisen an ihrer, dem Zahnrad
5 abgewandten Rückseite konvexe Flächen auf, die auf konkaven Flächen der Werkzeughalterung
der Halteinrichtung 3 zur Verschwenkung abgleiten können. Ein entsprechender Spindeltrieb
oder dergleichen kann selbstverständlich auch vorgesehen sein.
[0047] Es sind auch Kombinationen aus den beiden Varianten denkbar, sodass also die Walzspindeln
25 sowohl in einer horizontalen als auch in einer vertikalen Ebene verschwenkt werden
können.
[0048] In Fig. 11 ist schließlich ein Querschnitt durch einen Zahn 28 der Verzahnung des
Zahnrades 5 dargestellt, wobei dieser Zahn 28 die Breitenballigkeit aufweist und diese
Breitenballigkeit einen progressiven Verlauf aufweist, wobei ausgehend von einem Scheitelbereich
29 in Richtung auf Stirnflächen 30 der Krümmungsradius der Balligkeit zunimmt, wodurch
voranstehend genannte Effekte erreicht werden.
[0049] Es sind auch hier mehrere Krümmungsverläufe der Breitenballigkeit möglich, sodass
also die Krümmung schrittweise oder kontinuierlich in Richtung auf die Stirnflächen
30, beginnend vom Scheitelbereich 29 aus, zunehmen kann.
[0050] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Vorrichtung 1 und
des Walzwerkzeuges 2, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht
auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern
vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander
möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln
durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen
Fachmannes liegt.
[0051] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus der Vorrichtung 1 und des Walzwerkzeuges 2 diese bzw. deren Bestandteile
teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
[0052]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Walzwerkzeug
- 3
- Halteeinrichtung
- 4
- Schlittenspindel
- 5
- Zahnrad
- 6
- Werkzeugkörper
- 7
- Werkzeugzahn
- 8
- Krümmung
- 9
- Zahnfuß
- 10
- Zahnkopf
- 11
- Bereich
- 12
- Bereich
- 13
- Bereich
- 14
- Scheitelbereich
- 15
- Durchmesser
- 16
- Scheitelbereich
- 17
- Durchmesser
- 18
- Krümmung
- 19
- Steg
- 20
- Teil
- 21
- Teil
- 22
- Teil
- 23
- Verdichtungsbereich
- 24
- Walzspindel
- 25
- Bereich
- 26
- Walzschlitten
- 27
- Pfeil
- 28
- Zahn
- 29
- Scheitelbereich
- 30
- Stirnfläche
1. Walzwerkzeug (2) zur Herstellung einer balligen Verzahnung auf einem Zahnrad (5) durch
Querwalzen, insbesondere zum zumindest bereichsweisen Verdichten der Verzahnung des
Zahnrades (5), mit einem Werkzeugkörper (6), der radial nach außen vorragende Werkzeugzähne
(7) für den kämmenden Eingriff in die Verzahnung des zu walzenden Zahnrades (5) aufweist,
wobei die Werkzeugzähne (7) im Bereich der Zahnflanken in axialer Richtung zumindest
bereichsweise hohlballig ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass an den Zahnflanken in axialer Richtung mehrere hohlballige Bereiche (11 bis 13) hintereinander
angeordnet sind.
2. Walzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hohlballige Bereich in radialer Richtung zumindest zwei zueinander unterschiedliche
Krümmungsradien aufweist.
3. Walzwerkzeug (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeweils zwei benachbart angeordneten Bereichen (11 bis 13) ein Steg (19)
ausgebildet ist.
4. Walzwerkzeug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der mehreren hohlballigen Bereiche (11 bis 13) eine zueinander unterschiedliche
konkave Krümmung (8, 18) in axialer Richtung aufweisen.
5. Walzwerkzeug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der mehreren hohlballigen Bereiche (11 bis 13) zumindest im Scheitelbereich
(14, 16) der konkaven Krümmung (8, 18) einen unterschiedlichen Durchmesser (15, 17)
aufweisen.
6. Walzwerkzeug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugkörper (6) in axialer Richtung einen Verdichtungsbereich (23) und einen
davon getrennten Bereich (24) zur Erzeugung der Balligkeit auf der Verzahnung des
Zahnrades (5) aufweist.
7. Walzwerkzeug (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichtungsbereich (23) und der davon getrennte Bereich (24) zur Erzeugung der
Balligkeit auf der Verzahnung des Zahnrades durch einen dritten Bereich voneinander
getrennt sind, der einen geringeren Durchmesser aufweist, als die beiden daran anschließenden
Bereiche (23, 24).
8. Walzwerkzeug (2) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichtungsbereich (23) mehrspurig ausgebildet ist und eine Breite in axialer
Richtung aufweist, die ein Vielfaches der Breite der zu verdichtenden Verzahnung des
Zahnrades (5) in gleicher Richtung ist.
9. Verfahren zum zumindest bereichsweisen Verdichten der Verzahnung eines Zahnrades (5)
durch Querwalzen der Verzahnung unter kämmenden Eingriff von Werkzeugzähnen (7) einer
Werkzeugverzahnung von zwei Walzwerkzeugen (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichtung mit Walzwerkzeugen (2) entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 8 durchgeführt
wird.
1. A rolling tool (2) for producing a convex toothing on a gear (5) by means of a transverse
rolling process, particularly for compressing the toothing of the gear (5) at least
in certain areas, with a tool body (6) featuring tool teeth (7) that protrude radially
outward and mesh with the toothing of the gear (5) to be rolled, wherein the tool
teeth (7) are at least in certain areas realized concave in the axial direction in
the region of the tooth flanks, characterized in that several concave regions (11 to 13) are arranged on the tooth flanks behind one another
in the axial direction.
2. The rolling tool according to claim 1, characterized in that the concave region has at least two different curvature radii in the radial direction.
3. The rolling tool (2) according to claim 1 or 2, characterized in that a web (19) is respectively formed between two adjacently arranged regions (11 to
13).
4. The rolling tool (2) according to one of the claims 1 to 3, characterized in that at least two of the several concave regions (11 to 13) have a different concave curvature
(8, 18) in the axial direction.
5. The rolling tool (2) according to one of the claims 1 to 4, characterized in that at least two of the several concave regions (11 to 13) have a different diameter
(15, 17) at least in the apex (14, 16) of the concave curvature (8, 18).
6. The rolling tool (2) according to one of claims 1 to 5, characterized in that the tool body (6) features in the axial direction a compression region (23) and a
separate region (24) for producing the convexity on the toothing of the gear (5).
7. The rolling tool (2) according to claim 6, characterized in that the compression region (23) and the separate region (24) for producing the convexity
on the toothing of the gear are separated from one another by a third region that
has a smaller diameter than the two adjacent regions (23, 24).
8. The rolling tool (2) according to claim 6 or 7, characterized in that the compression region (23) is realized with multiple tracks and has a width in the
axial direction that amounts to a multiple of the width of the toothing of the gear
(5) to be compressed referred to the same direction.
9. A method for compressing the toothing of a gear (5) at least in certain areas by means
of a transverse rolling process, in which the toothing meshes with tool teeth (7)
of a tool toothing of two rolling tools (2), characterized in that the compression by means of rolling tools (2) is carried out in accordance with one
of the claims 1 to 8.
1. Outil de laminage (2) pour réaliser une denture bombée sur un pignon (5) par laminage
transversal, notamment pour densifier la denture du pignon (5) au moins dans certaines
zones, comprenant un corps d'outil (6) comportant des dents d'outil (7) en saillie
radialement vers l'extérieur pour un engrenage dans la denture du pignon (5) à laminer,
les dents d'outil (7) étant formées creuses dans la zone des flancs de dent dans la
direction radiale au moins dans des parties de zone,
caractérisé en ce que plusieurs zones bombées (11 à 13) sont disposées sur les flancs de dent dans la direction
axiale les unes derrière les autres.
2. Outil de laminage (2) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la zone creuse comporte dans la direction axiale au moins deux rayons de courbure
différents l'un de l'autre.
3. Outil de laminage (2) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'une entretoise (19) est formée entre deux zones avoisinantes (11 à 13).
4. Outil de laminage (2) selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'au moins deux des zones creuses (11 à 13) présentent une courbure concave (8, 18)
différente l'une de l'autre dans la direction axiale.
5. Outil de laminage (2) selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'au moins deux des zones creuses (11 à 13) présentent dans la zone de sommet (14, 16)
de la courbure concave (8, 18) un diamètre différent (15, 17).
6. Outil de laminage (2) selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le corps d'outil (6) comporte dans la direction axiale une zone de densification
(23) et une zone (24), séparée de la première, pour réaliser la forme bombée sur la
denture du pignon (5).
7. Outil de laminage (2) selon la revendication 6, caractérisé en ce que la zone de densification (23) et la zone (24) séparée d'elle pour la réalisation
de la forme bombée sur la denture du pignon sont séparées l'une de l'autre par une
troisième zone ayant un diamètre inférieur à ceux des deux zones adjacentes (23, 24).
8. Outil de laminage (2) selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que la zone de densification (23) est formée avec plusieurs voies et présente une largeur
dans la direction axiale qui est un multiple de la largeur, dans la même direction,
de la denture à densifier du pignon (5).
9. Procédé pour densifier la denture d'un pignon (5) au moins dans certaines zones, par
laminage transversal avec engrènement de dents d'outil (7) d'une denture d'outil de
deux outils de laminage (2), caractérisé en ce que la densification est effectuée à l'aide d'outils de laminage (2) selon l'une quelconque
des revendications 1 à 8.