(19) |
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(11) |
EP 2 777 432 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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15.07.2015 Patentblatt 2015/29 |
(22) |
Anmeldetag: 11.02.2014 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Ausziehführung für ein aus einem Möbelkorpus ausziehbares Möbelteil
Extension guide for a furniture component which can be pulled out from a furniture
body
Commande d'extraction pour un élément de meuble pouvant être extrait d'un corps de
meuble
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
12.03.2013 AT 1892013
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.09.2014 Patentblatt 2014/38 |
(73) |
Patentinhaber: FULTERER Gesellschaft mbH |
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6890 Lustenau (AT) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Müller, Wolfgang
6890 Lustenau (AT)
- Grübel, Edwin
9443 Widnau (CH)
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(74) |
Vertreter: Hofmann, Ralf U. et al |
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Hofmann & Fechner
Patentanwälte
Hörnlingerstrasse 3
Postfach 50 6830 Rankweil 6830 Rankweil (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 817 984 DE-U1-202008 006 755
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AT-B- 391 603
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehführung für ein aus einem Möbelkorpus
ausziehbares Möbelteil umfassend eine erste Führungsschiene und eine zweite Führungsschiene,
die gegenüber der ersten Führungsschiene in und entgegen einer Verschieberichtung
über einen Verschiebeweg verschiebbar gelagert ist, wobei das Abbremsen der zweiten
Führungsschiene zumindest an einem Ende des Verschiebeweges durch einen an einer der
Führungsschienen angeordneten Anschlagdämpfer gedämpft ist, an den ein an der anderen
Führungsschiene angeordnetes Gegenanschlagelement anläuft.
[0002] Es ist bekannt, bei Ausziehführungen für ausziehbare Möbelteile, insbesondere Schubladen
oder Schrankauszüge, Dämpfungseinrichtungen vorzusehen, wodurch das Abbremsen zumindest
an einem Ende des Verschiebeweges gedämpft wird. Beispielsweise sind Lineardämpfer
in Form von Kolben-Zylinder-Einheiten und Rotationsdämpfer bekannt, die das Einschieben
der Führungsschiene über einen letzten Abschnitt des Verschiebeweges dämpfen, wobei
solche Dämpfungseinrichtungen häufig mit Selbsteinzugsvorrichtungen kombiniert sind.
Ein Nachteil solcher Zylinder- oder Rotationsdämpfer besteht in ihrem Platzbedarf.
Ein Einbau in die Ausziehführung ist bei vielen Ausbildungen von Ausziehführungen
nicht möglich und eine Anordnung außerhalb der Ausziehführung ist häufig störend.
Zudem verteuern solche Zylinder- oder Rotationsdämpfer die Ausziehführung.
[0003] Bekannt ist auch eine Verwendung von Elementen aus elastomeren Materialien, insbesondere
Gummielementen an aneinander anlaufenden Teilen. Konstruktionsbedingt sind die aneinander
anlaufenden Anschlagflächen aber oft relativ klein und gerade bei Ausziehführungen,
die für eine höhere Tragkraft ausgelegt sind; kommt es im Betrieb zu einer relativ
schnellen Abnutzung von solchen Gummianschlagelementen.
[0004] Ausziehführungen sind z.B. in Form von Rollenausziehführungen bekannt, bei denen
die zur Verschiebung dienenden Laufrollen an den Schienen um ortsfest zu diesen liegende
Achsen drehbar gelagert sind. Rollen-Ausziehführungen nach der Differentialbauart
weisen eine an der Mittelschiene drehbar gelagerte lastübertragende Differentialrolle
auf, wodurch ein Synchronlauf bzw. Differentiallauf der Schienen erreicht wird. Die
Mittelschiene legt hierbei gegenüber der Korpusschiene jeweils nur den halben Weg
der Ausziehschiene zurück. Solche Rollen-Differentialausziehführungen sind beispielsweise
aus der
AT 391 603 B und
EP 1 360 914 A1 bekannt.
[0005] Bei den Rollen-Ausziehführungen sind als weitere Bauart Teleskopausziehführungen
bekannt, bei denen an allen Schienen lastübertragende Laufrollen drehbar gelagert
sind und bei denen die Auszieh- und die Mittelschiene nacheinander aus der Korpusschiene
ausgezogen werden. Um ein gleichzeitiges Ausfahren der Führungsschienen zu erreichen,
ist es weiters bekannt, an der Mittelschiene eine drehbar gelagerte und eine Fensterausnehmung
der Mittelschiene durchsetzende elastische Mitnehmerrolle einzusetzen, die aber keine
lastübertragende Rolle darstellt. Eine solche Teleskopausziehführung mit Differential-Wirkung
ist beispielsweise in der
AT 392 883 B beschrieben.
[0006] Neben Rollen-Ausziehführungen sind Ausziehführungen bekannt, die mit Wälzkörpern
bestückte Laufwagen aufweisen, z.B. Kugel-Ausziehführungen. Beispielsweise geht aus
der
EP 1 561 398 A1 eine Kugel-Teleskopausziehführung hervor.
[0007] Ein weiterer Beispiel solche Ausziehführungen ist aus der
EP 1 817 984 A1 bekannt.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es eine Ausziehführung der eingangs genannten Art bereitzustellen,
die eine vorteilhafte Dämpfungseinrichtung aufweist, welche mit relativ geringem Platzbedarf
in die Ausziehführung integriert werden kann, wobei eine langlebige Dämpfungseinrichtung
auch bei für höhere Traglasten vorgesehenen Ausziehführungen realisiert werden kann.
Erfindungsgemäß gelingt dies durch eine Ausziehführung mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
[0009] Bei der Ausziehführung gemäß der Erfindung wird ein Anschlagdämpfer eingesetzt, der
als Hebel ausgebildet ist. Dieser Hebel ist an der ersten Führungsschiene, gegenüber
der die abzubremsende zweite Führungsschiene verschiebbar gelagert ist, oder an der
abzubremsenden zweiten Führungsschiene um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert.
An der anderen der beiden Führungsschienen ist ein Gegenanschlagelement angeordnet.
Der Hebel besitzt einen ersten Hebelarm mit einer Anschlagfläche, an welche das Gegenanschlagelement
zum Abbremsen der zweiten Führungsschiene anläuft, und einen zweiten Hebelarm mit
einer Abstützfläche, mit der sich der zweite Hebelarm gegenüber derjenigen Führungsschiene
abstützt, an welcher der Hebel um die Schwenkachse verschwenkbar gelagert ist. Der
zweite Hebelarm ist derart elastisch biegbar ausgebildet, dass der zweite Hebelarm
durch seine Biegung das Abbremsen der zweiten Führungsschiene dämpft. Der zweite Hebelarm
wirkt somit nach Art einer Blattfeder. Der erste Hebelarm ist hierbei vorzugsweise
nicht biegbar oder zumindest viel weniger biegbar (um einen Faktor von mindestens
5), sodass der erste Hebelarm nicht oder viel weniger zur Dämpfung des Abbremsens
der zweiten Führungsschiene beiträgt. Zudem ist eine Überlastanschlageinrichtung vorhanden.
Wenn der erste Hebelarm beim Abbremsen der zweiten Führungsschiene ausgehend von einer
Ausgangsstellung, welche er einnimmt, wenn das Gegenanschlagelement von der Anschlagfläche
beabstandet ist, zunehmend verschwenkt wird, so wird die Überlastanschlageinrichtung
bei Erreichen eines Grenzwerts der Verschwenkung des ersten Hebelarms um die Schwenkachse
wirksam. Durch diese Überlastanschlagseinrichtung wird die Verschwenkung des ersten
Hebelarms um die Schwenkachse auf einen Maximalwert begrenzt, sodass durch diese Überlastanschlagseinrichtung
die vom Gegenanschlagelement auf den zweiten Hebelarm ausgeübte Kraft begrenzt wird.
Die Überlastanschlageinrichtung wird also bei Erreichen einer maximalen Biegung des
zweiten Hebelarms wirksam und verhindert eine weitere Biegung des zweiten Hebelarms.
[0010] Vorzugsweise kann die Anschlagfläche des ersten Hebelarms allein durch die Biegung
des zweiten Hebelarms über eine, auf die Verschieberichtung der zweiten Führungsschiene
gegenüber der ersten Führungsschiene bezogene, Strecke von mindestens 1 mm, vorzugsweise
mindestens 2mm bewegt werden, bevor die Überlastanschlageinrichtung wirksam wird.
[0011] Insbesondere handelt es sich bei der Überlastanschlagseinrichtung um einen Festanschlag.
Es laufen somit zwei unflexible Elemente, vorzugsweise aus Metall, aneinander an.
[0012] Die Ausziehführung gemäß der Erfindung weist mindestens eine solche Dämpfungseinrichtung
auf, welche zwischen zwei Führungsschienen der Ausziehführung in eine Verschieberichtung
am Ende des Verschiebeweges wirkt. Eine erfindungsgemäße Ausziehführung kann auch
zwei oder mehr solche Dämpfungseinrichtungen aufweisen, wobei eine jeweilige Dämpfungseinrichtung
zwischen zwei jeweiligen Führungsschienen in eine jeweilige Verschieberichtung wirkt.
Wenn für zwei gegeneinander verschiebbare Führungsschienen in beide Verschieberichtungen
derartige Dämpfungseinrichtungen vorhanden sind, so können diese Dämpfungseinrichtungen
günstigerweise teilweise die gleichen Teile aufweisen, z.B. einen gemeinsamen Anschlagdämpfer
in Form eines Hebels, wobei für die beiden Verschieberichtungen separate Gegenanschlagelemente
vorhanden sind, die den ersten Hebelarm am Ende des Verschiebeweges in die jeweilige
Verschieberichtung in entgegengesetzte Richtungen verschwenken, sodass der zweite
Hebelarm in entgegengesetzte Richtungen gebogen wird.
[0013] Die Überlastanschlagseinrichtung einer erfindungsgemäßen Dämpfungseinrichtung kann
in einer möglichen Ausbildung das Gegenanschlagelement und einen Endanschlag umfassen,
der an derjenigen Führungsschiene angeordnet ist, an welcher der Anschlagdämpfer verschwenkbar
gelagert ist. Wenn der erste Hebelarm durch das Anlaufen des Gegenanschlagelements
um die Schwenkachse verschwenkt wird, bis der Grenzwert der Verschwenkung erreicht
ist, läuft das Gegenanschlagelement an den Endanschlag an. Vorteilhafterweise kann
hierbei der Endanschlag in einem Zwischenraum zwischen zwei Schenkeln des ersten Hebelarms
angeordnet sein. Dadurch kann eine zentrale Belastung des Gegenanschlagelements erreicht
werden, sodass keine Kippmomente auftreten.
[0014] In einer anderen möglichen Ausführungsform kann die Überlastanschlageinrichtung ein
an der ersten Führungsschiene angeordnetes erstes Überlastanschlagelement aufweisen,
welches mit einem an der zweiten Führungsschiene angeordneten zweiten Überlastanschlagelement
zusammenwirkt. Bei den ersten und zweiten Überlastänschlagelementen handelt es sich
hierbei um vom Gegenanschlagelement und vom Anschlagdämpfer separate Teile. Beispielsweise
können diese von aus den Führungsschienen herausgebogenen Lappen gebildet werden.
[0015] Ein Grenzwert der vom Gegenanschlagelement auf den Anschlagdämpfer ausgeübten Kraft,
bei Überschreiten von welcher die Überlastanschlageinrichtung wirksam wird, liegt
beispielsweise im Bereich von 150 bis 300 N.
[0016] Vorteilhafterweise beträgt die entlang des Verlaufs der Längserstreckung des zweiten
Hebelarms von der Schwenkachse bis zur Abstützfläche gemessene Länge des zweiten Hebelarms
(also die entlang der neutralen Faser gemessene Länge), welche auch als abgewickelte
Länge oder gestreckte Länge des zweiten Hebelarms bezeichnet werden kann, mindestens
das Dreifache der entlang dem Verlauf der Längserstreckung des ersten Hebelarms von
der Schwenkachse bis zur Anschlagfläche gemessene Länge des ersten Hebelarms (also
die entlang der neutralen Faser gemessene Länge), welche auch als abgewickelte Länge
oder gestreckte Länge des ersten Hebelarms bezeichnet werden kann. Bei einem geradlinigen
Verlauf des zweiten Hebelarms entspricht die abgewickelte Länge somit dem Abstand
der Abstützfläche von der Schwenkachse. Bei einem geradlinigen Verlauf des ersten
Hebelarms entspricht die abgewickelte Länge des ersten Hebelarms somit dem Abstand
der Anschlagfläche von der Schwenkachse. Für den Verlauf des jeweiligen Hebelarms
wird dessen neutrale Faser herangezogen.
[0017] Der zweite Hebelarm verläuft vorzugweise zumindest über einen Abschnitt seiner Längserstreckung
in einem Winkel von weniger als 45° zur Verschieberichtung der zweiten Führungsschiene
gegenüber der ersten Führungsschiene. Vorzugweise beträgt dieser Abschnitt zumindest
den Großteil der gesamten Längserstreckung (=der abgewickelten oder gestreckten Länge)
des zweiten Hebelarms.
[0018] Eine in zuvor beschriebener Weise ausgebildete Dämpfungseinrichtung kann in vorteilhafter
Weise in die Ausziehführung integriert werden.
[0019] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass in einer Seitenansicht
in Richtung der Schwenkachse gesehen eine erste Verbindungsgerade, die zwischen der
Anschlagfläche des ersten Hebelarms und der Schwenkachse verläuft, einen Winkel mit
einer zweiten Verbindungsgeraden, die zwischen der Abstützfläche des zweiten Hebelarms
und der Schwenkachse verläuft, einen Winkel einschließt, der kleiner als 135° ist,
vorzugweise kleiner als 110° ist. Besonders bevorzugt liegt dieser Winkel im Bereich
von 70° bis 90°.
[0020] Der den Anschlagdämpfer bildende Hebel weist bevorzugterweise ein Grundmaterial auf,
welches ein Kunststoff ist, der ein Elastizitätsmodul im Bereich von 6.000 bis 30.000,
vorzugsweise 10.000 bis 25.000 aufweist, wobei ein Wert im Bereich von 15.000 bis
20.000 besonders bevorzugt ist. Hierbei kann ein kleinerer Anteil von anderen Materialien
von vorzugsweise weniger als 10 Vol% des gesamten Anschlagdämpfers vorhanden sein
oder der Anschlagdämpfer kann insgesamt vollständig aus diesem Grundmaterial ausgebildet
sein, d. h. keine anderen Materialien aufweisen. Das Grundmaterial weist günstigerweise
eine Zug- und Druckfestigkeit von mehr als 100 Megapascal, vorzugsweise mehr als 150
Megapascal auf.
[0021] Vorzugsweise handelt es sich beim Grundmaterial um einen mit festigkeitserhöhenden
Füllstoffen gefüllten Kunststoff. Als Füllmaterial können beispielsweise Glasfasern,
Aramidfasern, Karbonfasern oder Glaskugeln eingesetzt werden. Der Füllstoffgehalt
liegt günstigerweise im Bereich von 20% bis 60%. Beim Kunststoff kann es sich z.B.
um Polyamid, PEEK oder Polyamidimid handeln.
[0022] Wenn in dieser Schrift von "vorne" und "hinten" die Rede ist, so ist dies auf die
Verschieberichtung des Ausziehens der Ausziehführung bezogen.
[0023] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden
Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Schrägsicht einer Ausziehführung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
im zusammengeschobenen Zustand;
Fig. 2 eine Ansicht der Ausziehführung;
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 2, die Schienen im Bereich des vorderen Anschlagdämpfers
teilweise aufgebrochen dargestellt;
Fig. 4 ein vergrößertes Detail A von Fig. 2;
Fig. 5 ein vergrößertes Detail B von Fig. 3;
Fig. 6 ein vergrößertes Detail C von Fig. 5;
Fig. 7 eine Schrägsicht der Ausziehführung im ausgezogenen Zustand;
Fig. 8 eine Ansicht der Ausziehführung im ausgezogenen Zustand;
Fig. 9 ein vergrößertes Detail D von Fig. 8;
Fig. 10 einen vergrößerten Ausschnitt der Ansicht von Fig. 8 im Bereich des hinteren
Anschlagdämpfers;
Fig. 11 eine Ansicht entsprechend Fig. 10, der hintere Anschlagdämpfer weggelassen;
Fig. 12 eine Ansicht entsprechend Fig. 8, die ausziehbare Führungsschiene im Bereich
des vorderen Anschlagdämpfers teilweise aufgebrochen dargestellt;
Fig. 13 ein vergrößertes Detail E von Fig. 12;
Fig. 14 eine Schrägsicht der ausziehbaren Führungsschiene;
Fig. 15 eine Ansicht der ausziehbaren Führungsschiene;
Fig. 16 und 17 stirnseitige Ansichten der ausziehbaren Führungsschiene von vorne und
hinten;
Fig. 18 eine Schrägsicht der korpusfesten Führungsschiene;
Fig. 19 eine Ansicht der korpusfesten Führungsschiene;
Fig. 20 und 21 stirnseitige Ansichten der korpusfesten Führungsschiene von vorne und
hinten;
Fig. 22 eine Schrägsicht der mittleren Führungsschiene;
Fig. 23 eine Ansicht der mittleren Führungsschiene;
Fig. 24 eine Unteransicht der mittleren Führungsschiene;
Fig. 25 eine Draufsicht auf die mittlere Führungsschiene;
Fig. 26 ein vergrößertes Detail F von Fig. 22;
Fig. 27 ein vergrößertes Detail G von Fig. 24;
Fig. 28 ein vergrößertes Detail H von Fig. 24;
Fig. 29 ein Schnitt entlang der Linie II von Fig. 25;
Fig. 30 eine Schrägsicht der mittleren Führungsschiene mit nach Art einer Explosionsdarstellung
herausgenommenem vorderen und hinteren Anschlagdämpfer;
Fig. 31 eine Schrägsicht des vorderen Anschlagdämpfers aus einem gegenüber Fig. 30
unterschiedlichen Blickwinkel;
Fig. 32 bis 34 Schrägsichten des hinteren Anschlagdämpfers aus unterschiedlichen Blickwinkeln;
Fig. 35 ein vergrößertes Detail J von Fig. 32.
[0024] Ein Ausführungsbeispiel einer in erfindungsgemäßer Weise ausgebildeten Ausziehführung
ist in den Fig. 1 bis 35 dargestellt. Die Ausziehführung dient zum Ausziehen eines
ausziehbaren Möbelteils 1 aus einem Möbelkorpus 2, die nur in Fig. 8 durch strichlierte
Linien angedeutet sind. Beim angedeuteten ausziehbaren Möbelteil 1 handelt es sich
um eine Schublade. Eine erfindungsgemäße Ausziehführung kann beispielsweise auch zum
Ausziehen von Schrankauszügen ausgebildet sein.
[0025] Auf beiden Seiten des ausziehbaren Möbelteils 1 sind solche Ausziehführungen angebracht,
von denen nur eine dargestellt ist und die spiegelbildlich ausgebildet sind.
[0026] Vorteilhafterweise kann eine erfindungsgemäße Ausziehführung für relativ hohe Tragkräfte
ausgebildet sein. Insbesondere kann die Tragkraft der beidseitig des ausziehbaren
Möbelteils angeordneten Ausziehführungen zusammen mehr als 100kg betragen.
[0027] Im gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Ausziehführung eine am Möbelkorpus 2
anzubringende korpusfeste Führungsschiene 3, eine mittlere Führungsschiene 4 und eine
am ausziehbaren Möbelteil 1 anzubringende ausziehbare Führungsschiene 5. Die Führungsschienen
3 und 4 sowie die Führungsschienen 4 und 5 sind jeweils gegeneinander verschiebbar
gelagert.
[0028] Zur gegenseitigen verschiebbaren Lagerung der Schienen 3, 4, 5 sind im gezeigten
Ausführungsbeispiel alle Laufrollen an der mittleren Führungsschiene 4 drehbar gelagert.
Es wird dabei in bekannter Weise ein Differentialauszug ausgebildet, bei welchem sich
beim Ausziehen der ausziehbaren Führungsschiene 5 die mittlere Führungsschiene 4 mit
der halben Geschwindigkeit der ausziehbaren Führungsschiene 5 bewegt.
[0029] Die Laufrollen umfassen eine bezogen auf die Verschieberichtung 6 des Ausziehens
im Bereich des vorderen Endes der Führungsschiene 4 drehbar gelagerte vordere Laufrolle
8, eine im Bereich des hinteren Endes der Führungsschiene 4 drehbar gelagerte hintere
Laufrolle 9, eine in einem mittleren Bereich der Führungsschiene 4 drehbar gelagerte
mittlere Laufrolle 10, eine neben der mittleren Laufrolle 10 angeordnete, mit Spiel
drehbar gelagerte Differentialrolle 11 und eine oberhalb der Differentialrolle 11
drehbar gelagerte Abstützrolle 12. Weiters ist günstigerweise eine mit Spiel drehbar
gelagerte Hilfsrolle 13 vorhanden, welche in einem Bereich der Längserstreckung der
mittleren Führungsschiene 4 drehbar gelagert ist, der zwischen der hinteren Laufrolle
9 und der mittleren Laufrolle 10 liegt.
[0030] Die ausziehbare Führungsschiene 5 umfasst einen Auflagesteg 14 zur Auflage des ausziehbaren
Möbelteils 1, einen Laufsteg 15 und einen den Auflagesteg mit dem Laufsteg 15 verbindenden
Verbindungssteg 16. Der Laufsteg 15 weist an seiner Unterseite eine Laufbahn für die
vordere Laufrolle 8 und die Differentialrolle 11 und an seiner Oberseite eine Laufbahn
für die Abstützrolle 12 auf. Der Auflagesteg 14 könnte auch entfallen und die Verbindung
mit dem ausziehbaren Möbelteil 1 über den Verbindungssteg 16 erfolgen.
[0031] Die korpusfeste Führungsschiene 3 umfasst einen oberen Laufsteg 17 und einen unteren
Laufsteg 18, die durch einen Verbindungssteg 19 miteinander verbunden sind. Der obere
Laufsteg 17 weist an seiner Unterseite eine Laufbahn für die hintere Laufrolle 9 auf.
Der untere Laufsteg 18 weist an seiner Oberseite eine Laufbahn für die Differentialrolle
11, die mittlere Laufrolle 10 und die Hilfsrolle 13 auf.
[0032] Vorzugsweise sind die Rollen 8-13 um horizontale Achsen drehbar gelagert und die
Laufstege 15, 17 und 18 horizontal ausgerichtet.
[0033] Die hintere Führungsschiene besitzt einen Vertikalsteg 20, von dem am oberen und
am unteren Ende ein oberer und ein unterer Horizontalsteg 23, 21 ausgehen. Der untere
Horizontalsteg 23 ist mit einer nach oben gerichteten, parallel zum Vertikalsteg 20
verlaufenden Umbördelung 22 versehen. Die hintere Laufrolle 9 und Abstützrolle 12
sind um am Vertikalsteg 20 festgelegte Achsen drehbar gelagert. Die vordere Laufrolle
8, mittlere Rolle 10, Differentialrolle 11 und Hilfsrolle 13 sind um Achsen drehbar
gelagert, welche zwischen dem Vertikalsteg 20 und der Umbördelung 22 verlaufen.
[0034] Anstelle in Form eines Differentialauszuges, der eine an der Mittelschiene drehbar
gelagerte lastübertragende Differentialrolle 11 aufweist, könnte die gegenseitige
verschiebbare Lagerung der Führungsschienen 3, 4, 5 auch in anderer Weise erfolgen,
beispielsweise durch einen in anderer Weise ausgebildeten Rollenauszug, bei dem die
Führungsschienen durch Laufrollen gegeneinander verschiebbar sind, wobei die Laufrollen
um zu den betreffenden Führungsschienen ortsfest liegende Achsen drehbar gelagert
sind. Eine andere solche Rollenausziehführung ist z.B. ein Teleskopauszug, bei dem
an allen Führungsschienen Laufrollen drehbar gelagert sind und die Führungsschienen
nacheinander ausgezogen werden. Die Erfindung kann auch bei anderen Arten von Ausziehführungen
als bei Rollenausziehführungen mit zu den Führungsschienen ortsfesten Achsen aufweisenden
Laufrollen eingesetzt werden, insbesondere bei Ausziehführungen, die mit Wälzkörper
bestückte Laufwagen aufweisen, z.B. Kugelausziehführungen.
[0035] Die gegenseitige Verschiebbarkeit der mittleren Führungsschiene 4 gegenüber der korpusfesten
Führungsschiene 3 sowie der ausziehbaren Führungsschiene 5 gegenüber der mittleren
Führungsschiene 4 wird in die Verschieberichtung des Ausziehens 6 sowie in die entgegengesetzte
Verschieberichtung 7 des Einschiebens jeweils durch Anschläge begrenzt, wobei die
Schienen zwischen den Anschlägen jeweils über einen Verschiebeweg gegeneinander verschiebbar
sind.
[0036] Wenn die mittlere Führungsschiene 4 gegenüber der korpusfesten Führungsschiene 3
in die Verschieberichtung 6 des Ausziehens verschoben wird, so läuft am Ende des Verschiebeweges
in die Verschieberichtung des Ausziehens ein an der korpusfesten Führungsschiene 3
angeordnetes Gegenanschlagelement 24 gegen einen an der mittleren Führungsschiene
4 angeordneten hinteren Anschlagdämpfer 25 an. Das Gegenanschlagelement 24 wird hier
von einem aus dem oberen Horizontalsteg 23 ausgestanzten und heruntergebogenen Lappen
gebildet, könnte aber auch in anderer Weise ausgebildet sein.
[0037] Der hintere Anschlägdämpfer 25 ist in Form eines zweiarmigen Hebels ausgebildet und
an der mittleren Führungsschiene 4 um eine horizontale Schwenkachse 26 drehbar gelagert.
Der erste Hebelarm 27 wirkt mit dem Gegenanschlagelement 24 zusammen und der zweite
Hebelarm 28 stützt sich über eine Abstützfläche 29 an der mittleren Führungsschiene
4 ab, im Ausführungsbeispiel an der Unterseite des oberen Horizontalstegs 23. Der
obere Horizontalsteg 23 besitzt hierbei einen langlochartigen Durchbruch 30, in welchen
ein über die Abstützfläche 29 vorstehender Zapfen 31 des zweiten Hebelarms 28 eingreift,
wodurch eine Führung für das Ende des zweiten Hebelarms 28 in die Verschieberichtung
6 ausgebildet ist. In den Figuren ist der hintere Anschlagdämpfer 25 in seinem entspannten
Zustand dargestellt. Tatsächlich wird der Anschlagdämpfer beim Einbau in die mittlere
Führungsschiene etwas vorgespannt. Daher ist das Ende des zweiten Hebelarms 28 in
den Figuren nicht in seiner korrekten Lage dargestellt, vgl. insbesondere Fig. 23
und 29. Im tatsächlich eingebauten, vorgespannten und dadurch leicht gebogenen Zustand
des hinteren Anschlagdämpfers liegt die Abstützfläche 29 wie gesagt an der Unterseite
des oberen Horizontalstegs 23 an und der Zapfen 31 ragt in den Durchbruch 30.
[0038] Die Abstützung des Endes des zweiten Hebelarms 28 an der Führungsschiene 4, an welcher
der Anschlagdämpfer 25 drehbar gelagert ist, könnte auch in anderer Weise erfolgen,
beispielsweise über ein am Profil der Führungsschiene 4 angebrachtes Teil.
[0039] Zur Montage des hinteren Anschlagdämpfers 25 an der mittleren Führungsschiene 4 wird
ein Achszapfen 32 mit einem über diesen nach unten stehenden Vorsprung 33 (vgl. Fig.
33) in eine schlüssellochförmige Öffnung 34 (vgl. Fig. 30) eingeschoben und nach unten
geführt, bis der Vorsprung 33 den Rand der Öffnung 34 übergreift. Hierbei wird am
oberen Ende des Vertikalstegs 20 der mittleren Führungsschiene 4 angeordneter Fortsatz
durch eine Öffnung 35 im ersten Hebelarm 27 (vgl. Fig. 35) eingeschoben. Die vordere
Stirnfläche dieses Fortsatzes bildet einen Endanschlag 36, wie weiter unten beschrieben
wird. Dieser Endanschlag liegt zwischen Seitenschenkeln 37, 38 des ersten Hebelarms
27.
[0040] Der zweite Hebelarm 28 ist in einem mittleren Bereich seiner Längserstreckung gegenüber
der Führungsschiene 4 geführt, indem ein am zweiten Hebelarm 28 angeordneter Zapfen
67 (vgl. Fig. 32 und 34) in ein Langloch 68 (vgl. Fig. 2 und 30) in der Führungsschiene
4 eingreift.
[0041] Der erste Hebelarm 27 besitzt von einem Basisteil des ersten Hebelarms 27 durch einen
Schlitz beabstandete Anschlagzungen 39, 40. Diese besitzen jeweils eine Anschlagteilfläche,
an welche das Gegenanschlagelement 24 am Ende des Ausziehweges anläuft. Diese Anschlagteilflächen
bilden zusammen eine Anschlagfläche 41 des ersten Hebelarms 27 zum Zusammenwirken
mit dem Gegenanschlagelement 24.
[0042] Die Fig. 7 bis 13 zeigen die Stellung der mittleren Führungsschiene 4, in welcher
das Gegenanschlagelement 24 bei der Verschiebung der Ausziehführung in die Verschieberichtung
6 an die Anschlagfläche 41 des ersten Hebelarms 27 des hinteren Anschlagdämpfers 25
gerade anläuft. Ab dieser Stellung wird der hintere Anschlagdämpfer 25 wirksam. Zunächst
werden die Anschlagzungen 39, 40 in Richtung zum Basisteil des ersten Hebelarms 27
gebogen, bis sie an einer Anlagefläche 42 des Basisteils des ersten Hebelarms 27 anliegen.
Der Spalt zwischen den Anschlagzungen 39, 40 und dem Basisteil des ersten Hebelarms
27 ist damit geschlossen. In der Folge erfolgt eine Verschwenkung des ersten Hebelarms
27 um die Schwenkachse 26, wobei sich der zweite Hebelarm 28 zunehmend biegt. Diese
Biegung ist in Fig. 10 durch eine strichlierte Linie 43 angedeutet (die Linie 43 kann
als neutrale Faser im gebogenen Zustand des zweiten Hebelarms 28 angesehen werden.
Die Biegung erfolgt somit um eine parallel zur Schwenkachse 26 liegende gedachte Biegeachse.
[0043] Hierbei ist der erste Hebelarm 27 zumindest im Wesentlichen starr. Der erste Hebelarm
27 als Ganzes, d.h. sein Basisteil, biegt sich nicht oder zumindest in einem viel
geringeren Maße als der zweite Hebelarm 28. Zumindest beträgt die Federrate der Biegung
des zweiten Hebelarms 28 weniger als 10% der Federrate der Biegung des Basisteils
des ersten Hebelarms 27.
[0044] Die Anschlagzungen 39, 40 sind dagegen viel leichter biegbar als der zweite Hebelarm
28. Bei der Biegung der Anschlagzungen 39, 40 bis zu ihrer Anlage an der Anlagefläche
42 kommt somit kaum zu einer Biegung des zweiten Hebelarms 28. Die Federrate der Biegung
der Anschlagzungen 39, 40 beträgt vorzugsweise weniger als 10% der Federrate der Biegung
des zweiten Hebelarms.
[0045] Durch die Anschlagzungen 39, 40 kommt es zu einer deutlichen Verringerung des Anschlaggeräusches
des Gegenanschlagelements 24 am hinteren Anschlagdämpfer 25. Denkbar und möglich ist
es aber auch, dass die Anschlagzungen 39, 40 entfallen oder nur eine Anschlagzunge
vorhanden ist.
[0046] Es ist zusätzlich eine Überlastanschlageinrichtung vorhanden, welche wirksam wird,
wenn ein Grenzwert der Verschwenkung des ersten Hebelarms 27 ausgehend von seiner
Ausgangsstellung (die der erste Hebelarm 27 einnimmt, solange das Gegenanschlagelement
24 von der Anschlagfläche 41 beabstandet ist) erreicht wird. Diese Überlastanschlageinrichtung
umfasst hier das Gegenanschlagelement 24 und den Endanschlag 36. Insbesondere aus
Fig. 11, in welcher der hintere Anschlagdämpfer 25 ausgeblendet ist, ist ersichtlich,
dass das Gegenanschlagelement 24 und der Endanschlag 36 im Moment des Anlaufens des
Gegenanschlagelements 24 an die Anschlagfläche 41 einen Abstand a aufweisen. Bei der
zunehmenden Biegung der Anschlagzungen 39, 40, falls solche vorhanden sind, und dann
bei der zunehmenden Verschwenkung des ersten Hebelarms 27 und Biegung des zweiten
Hebelarms 28 kommt es zu einer Verringerung des Abstands a, bis beim Grenzwert der
Verschwenkung des ersten Hebelarms 27 das Gegenanschlagelement 24 an den Endanschlag
36 anläuft. Damit ist die Dämpfungsstrecke für das Abbremsen der mittleren Führungsschiene
4 gegenüber der korpusfesten Führungsschiene 3 vollständig durchlaufen und eine weitere
Verschiebung der mittleren Führungsschiene 4 gegenüber der korpusfesten Führungsschiene
3 in die Verschieberichtung 6 des Ausziehens und somit eine weitere Verschwenkung
des ersten Hebelarms 27 um die Schwenkachse 26 ist blockiert. Eine mögliche Überlastung
des hinteren Anschlagdämpfers 25 wird dadurch verhindert.
[0047] Vom Moment des Anlaufens des Gegenanschlagelements 24 an die Anschlagfläche 41 bis
zum Wirksamwerden der Überlastanschlageinrichtung erfolgt somit zunächst eine Biegung
der mindestens einen Anschlagzunge 39, 40, falls eine solche vorhanden ist, bis diese
an der Anlagefläche 42 anliegt. Der hierbei in die Verschieberichtung 6 zurückgelegte
Weg des Gegenanschlagelements 24 liegt vorzugsweise im Bereich von 0,2mm bis 1 mm,
besonders bevorzugt im Bereich von 0,3mm bis 0,6mm. Im Weiteren kann vom Gegenanschlagelement
24 bis zum Wirksamwerden der Überlastanschlageinrichtung ein Weg in die Verschieberichtung
6 zurückgelegt werden, der durch eine zunehmende Biegung des zweiten Hebelarms 28
ermöglicht wird. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass allein durch die Biegung des zweiten
Hebelarms 28 vom Gegenanschlagelement 24 eine Strecke in die Verschieberichtung 6
zurückgelegt werden kann, die im Bereich von 1 mm bis 7mm, vorzugsweise im Bereich
von 1,5mm bis 5mm, besonders bevorzugt im Bereich von 3mm bis 4mm liegt. Auch die
Anschlagfläche 41 kann somit nur aufgrund dieser Biegung des zweiten Hebelarms 28
um diese Strecke bezogen auf die Verschieberichtung 6 verschoben werden.
[0048] Der hintere Anschlagdämpfer 25 ist im Ausführungsbeispiel materialeinstückig aus
einem Füllstoffe enthaltenden Kunststoff ausgebildet.
[0049] In diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich der zweite Hebelarm 28, solange das
Gegenanschlagelement 24 von der Anschlagfläche 41 beabstandet ist, bis auf einen relativ
kurzen, an die Abstützfläche 29 anschließenden Endabschnitt gerade. Auch eine mehr
oder weniger gebogene Ausbildung und/oder zumindest weitgehend gefaltete Ausbildung
(bei welcher der zweite Hebelarm 28 zwei oder mehr zwischen sich Biegungen von nahezu
90° aufweisende Abschnitte aufweist) ist denkbar und möglich. Der erste Hebelarm 27
ist im Ausführungsbeispiel ebenfalls im Wesentlichen gerade ausgebildet. Auch hier
wäre eine mehr oder weniger gebogene oder sogar gefaltete Ausbildung grundsätzlich
denkbar und möglich.
[0050] Die entlang des Verlaufs der Längserstreckung des zweiten Hebelarms 28 von der Schwenkachse
26 bis zur Abstützfläche 29 gemessene Länge des zweiten Hebelarms 28 beträgt mindestens
das Dreifache der entlang des Verlaufs der Längserstreckung des ersten Hebelarms 27
von der Schwenkachse 26 bis zur Anschlagfläche 41 gemessenen Länge des ersten Hebelarms.
Es wird dadurch eine vorteilhafte Länge des zweiten Hebelarms 28 für dessen Biegung
bereitgestellt.
[0051] Wenn man in einer Seitenansicht in Richtung der Schwenkachse 26 gesehen eine erste
Verbindungsgerade 44 betrachtet, die sich zwischen der Anschlagfläche 41 des ersten
Hebelarms 27 und der Schwenkachse 26 erstreckt, und eine zweite Verbindungsgerade
45 betrachtet, die sich zwischen der Abstützfläche 29 des zweiten Hebelarms 28 und
der Schwenkachse 26 erstreckt, so schließen diese beiden Verbindungsgeraden 44, 45
einen Winkel 46 ein, welcher kleiner als 135°, vorzugsweise kleiner als 110° ist,
vgl. Fig. 23. Günstigerweise liegt dieser Winkel 46 im Bereich von 70° bis 100°.
[0052] Das Flächenträgheitsmoment des zweiten Hebelarms 28 gegen eine Biegung in Richtung
rechtwinkelig zur Längserstreckung des zweiten Hebelarms 28 am jeweils betrachteten
Ort und rechtwinkelig zur Schwenkachse 26 nimmt mit zunehmendem, entlang des Verlaufs
der Längserstreckung des zweiten Hebelarms 28 gemessener Entfernung von der Schwenkachse
26 ab. Vorzugweise ist die Abnahme des Flächenträgheitsmoments kontinuierlich, zumindest
über einen Großteil der Länge des zweiten Hebelarms 28. Der zweite Hebelarm 28 kann
debei wie eine Blattfeder mit parabolischer Ausgestaltung bzw. wie ein Träger mit
gleicher Spannung wirken.
[0053] Um diese Abnahme des Flächenträgheitsmoments zu erreichen ist im Ausführungsbeispiel
eine entsprechende Abnahme der Querschnittsfläche des zweiten Hebelarms 28 vorgesehen.
[0054] Die Verschiebung der ausziehbaren Führungsschiene 5 gegenüber der mittleren Führungsschiene
4 in die Verschieberichtung 6 des Ausziehens ist mittels eines vorderen Anschlagdämpfers
47 gedämpft, an den ein an der ausziehbaren Führungsschiene 5 angeordnetes Gegenanschlagelement
48 anläuft. Die Funktion ist weitgehend analog derjenigen des Zusammenwirkens des
an der korpusfesten Führungsschiene 3 angeordneten Gegenanschlagelements 48 mit dem
hinteren Anschlagdämpfer 25, wie zuvor beschrieben. Die vorausgehende Beschreibung
trifft somit auch auf den vorderen Anschlagdämpfer 47 und dessen Zusammenwirken mit
dem Gegenanschlagelement 48 zu, soweit nicht im Folgenden Unterschiede demgegenüber
beschrieben sind.
[0055] Das Gegenanschlagelement 48 ist hier an der relativ zur mittleren Führungsschiene
4 in die Verschieberichtung 6 bewegten ausziehbaren Führungsschiene 5 angeordnet und
der in Form eines zweiarmigen Hebels ausgebildete vordere Anschlagdämpfer 47 ist an
der mittleren Führungsschiene 4 um die Schwenkachse 49 verschwenkbar gelagert. Hierzu
liegt ein bogenförmiger unterer Rand des vorderen Anschlagdämpfers 47 auf dem unteren
Horizontalsteg 22 der mittleren Führungsschiene 4 auf. Ein hakenförmiger Fortsatz
50 des vorderen Anschlagdämpfers 47 erstreckt sich durch einen Durchbruch im unteren
Horizontalsteg 22 der mittleren Führungsschiene 4 und ist dadurch in den unteren Horizontalsteg
21 eingehängt. Der erste Hebelarm 51 besitzt analog zu den Anschlagzungen 39, 40 des
ersten Hebelarms 27 des hinteren Anschlagdämpfers 25 eine (hier nur einzelne) Anschlagzunge
52, deren Funktion derjenigen der Anschlagzungen 39, 40 entspricht und welche die
Anschlagfläche 54 für das Gegenanschlagelement 48 aufweist. Der zweite Hebelarm 55
besitzt an seinem Ende einen hakenförmigen Fortsatz 56, welcher sich durch einen Durchbruch
im unteren Horizontalsteg 21 erstreckt und dadurch in den unteren Horizontalsteg 21
eingehängt ist. An seiner dem unteren Horizontalsteg 22 zugewandten Seite besitzt
der Fortsatz 56 eine Abstützfläche 57, mit welcher sich der zweite Hebelarm 55 an
der Unterseite des unteren Horizontalstegs 22 abstützt.
[0056] Die Fig. 7 bis 13 zeigen die Stellung der ausziehbaren Führungsschiene 5, in welcher
es beim Ausziehen der ausziehbaren Führungsschiene 5 in die Verschieberichtung 6 gerade
zum Anlaufen des Gegenanschlagelements 48 an die Abstützfläche 57 kommt. Bei der weiteren
Bewegung in die Verschieberichtung 6, bei der das Abbremsen der ausziehbaren Führungsschiene
5 erfolgt, kommt es zunächst im Wesentlichen nur zur Biegung der Anschlagzunge 52
bis diese am Basisteil des ersten Hebelarms 51 zur Anlage gelangt. In der Folge wird
der erste Hebelarm 51 unter Biegung des zweiten Hebelarms 55 verschwenkt. Die Biegung
des zweiten Hebelarms 55 ist schematisch in Fig. 13 durch eine strichlierte Linie
53 angedeutet.
[0057] Die Überlastanschlageinrichtung wird hier von einem ersten Überlastanschlagelement
58, welches an der mittleren Führungsschiene 4 angeordnet ist, und einem zweiten Überlastanschlagelement
59 gebildet, welches an der ausziehbaren Führungsschiene 5 angeordnet ist. Die Überlastanschlagelemente
58, 59 werden im Ausführungsbeispiel von aus den Profilen der Schienen ausgestanzten
und herausgebogenen Lappen ausgebildet.
[0058] Das erste Überlastanschlagelement 58 steht vom unteren Ende der mittleren Führungsschiene
4 horizontal ab. Das zweite Überlastanschlagelement 59 steht von der Unterseite des
Auflagestegs 14 der ausziehbaren Führungsschiene 5 nach unten ab.
[0059] In der in den Fig. 7 bis 13 dargestellten Stellung der ausziehbaren Führungsschiene
5, in welcher das Gegenanschlagelement 48 gerade an die Anschlagfläche 54 des ersten
Hebelarms 51 des vorderen Anschlagdämpfers 47 anläuft, weisen die Überlastanschlagelemente
58, 59 einen Abstand b voneinander auf, vgl. Fig. 9. Wenn beim Abbremsen der ausziehbaren
Führungsschiene 5 und der zunehmenden Verschwenkung des ersten Hebelarms 51 ein Grenzwert
dieser Verschwenkung des Hebelarms 51 um die Schwenkachse 49 erreicht wird, kommt
es zum Anschlag des zweiten Überlastanschlagelements 59 am ersten Überlastanschlagelement
58. Eine weitere Verschiebung der ausziehbaren Führungsschiene 5 gegenüber der mittleren
Führungsschiene 4 in die Verschieberichtung 6 wird dadurch blockiert, sodass die Verschwenkung
des ersten Hebelarms 51 beim Grenzwert blockiert wird und damit die vom Gegenanschlagelement
48 auf den zweiten Hebelarm 55 ausgeübte Kraft und somit die Durchbiegung des zweiten
Hebelarms 55 begrenzt wird.
[0060] Zur Erleichterung der Montage des vorderen Anschlagdämpfers 47 ist im Ausführungsbeispiel
ein Montagearm 69 vorgesehen. Bei der Montage wird der hakenförmige Fortsatz 50 in
den Durchbruch im unteren Horizontalsteg 22 eingehängt und der am Ende des zweiten
Hebelarms 55 angeordnete hakenförmige Fortsatz 56 in den weiteren Durchbruch im unteren
Horizontalsteg 21 eingehängt. Hierzu wird der zweite Hebelarm 55 etwas in die vom
Vertikalsteg 20 weggerichtete Richtung gebogen, um den hakenförmigen Fortsatz 56 durch
einen verbreiterten Bereich in diesen Durchbruch des unteren Horizontalstegs 21 durchzuführen,
wonach der zweite Hebelarm 55 freigegeben wird und der Fortsatz dadurch in einen schmaleren
Bereich im Durchbruch gelangt, in welchem der hakenförmige Fortsatz 56 nicht mehr
aus diesem Durchbruch herausgezogen werden kann.
[0061] Wenn die Ausziehführung zusammengeschoben wird, so kommt es in der in den Fig. 1
bis 6 dargestellten Stellung zu einem Anlaufen eines weiteren Gegenanschlagelements
60, welches an der ausziehbaren Führungsschiene 5 angeordnet ist, an eine weitere
Anschlagfläche 61 des ersten Hebelarms 51 des vorderen Anschlagdämpfers 47. Diese
Anschlagfläche 61 liegt der Anschlagfläche 54 gegenüber, d.h. die Anschlagfläche 54
ist in die Verschieberichtung 7 des Einschiebens und die Anschlagfläche 61 ist in
die Verschieberichtung 6 des Ausziehens gerichtet. Die Anschlagfläche 61 ist hier
direkt am Basisteil des ersten Hebelarms 51 angeordnet. Grundsätzlich wäre es aber
denkbar und möglich, auch auf dieser Seite des ersten Hebelarms mindestens eine biegbare
Anschlagzunge vorzusehen, die analog wie die Anschlagzunge 52 über einen Schlitz vom
Basisteil des ersten Hebelarms 51 beabstandet ist und die Anschlagfläche 61 aufweist.
[0062] Die Fig. 1 bis 6 zeigen gerade die Stellung, in welcher das Gegenanschlagelement
60 an die Anschlagfläche 61 zur Anlage kommt. Bei der weiteren Verschiebung der ausziehbaren
Führungsschiene 5 in die dem Einschieben entsprechende Verschieberichtung 7 wird der
erste Hebelarm 51 vom Gegenanschlagelement 60 um die Schwenkachse 49 verschwenkt,
und zwar in die entgegengesetzte Schwenkrichtung wie beim Verschwenken des ersten
Hebelarms 51 durch das Gegenanschlagelement 48 beim Abbremsen der ausziehbaren Führungsschiene
5 am Ende des Ausziehweges. Der zweite Hebelarm 55, der sich nunmehr mit einer an
der Oberseite des unteren Horizontalstegs 22 anliegenden Abstützfläche 62 am unteren
Horizontalsteg 22 der mittleren Führungsschiene 4 abstützt, wird dadurch gebogen.
Die Verbiegung des zweiten Hebelarms 55 ist in Fig. 5 durch eine strichlierte Linie
66 angedeutet. Die dargestellte Verbiegung ist aber zur Verdeutlichung übertrieben
dargestellt. Tatsächlich kommt es nach einer bereits kleineren Verbiegung zu einer
Anlage des zweiten Hebelarms 55 in einem mittleren Bereich seiner Längserstreckung
an der Oberseite des unteren Horizontalstegs 22. Bei einer weiteren Verschwenkung
des ersten Hebelarms 51 erfolgt eine Verbiegung des zweiten Hebelarms 55 im Bereich
zwischen dieser Anlagestelle im mittleren Bereich seiner Längserstreckung am unteren
Horizontalsteg 22 der mittleren Führungsschiene 4 und der Schwenkachse 49. Die Federrate
erhöht sich dadurch beträchtlich gegenüber der Verbiegung, bevor der mittlere Bereich
der Längserstreckung des zweiten Hebelarms 55 zur Anlage an den unteren Horizontalsteg
22 kommt.
[0063] Zur Begrenzung der Verschwenkung des ersten Hebelarms 51 um die Schwenkachse 49 ist
wiederum eine Überlastanschlageinrichtung vorgesehen. Diese umfasst im Ausführungsbeispiel
das an der mittleren Führungsschiene 4 angeordnete erste Überlastanschlagelement 58
und ein an der ausziehbaren Führungsschiene 5 angeordnetes drittes Überlastanschlagelement
63. Das dritte Überlastanschlagelement 63 wird im gezeigten Ausführungsbeispiel von
einem aus dem Profil der Führungsschiene ausgestanzten und herausgebogenen Lappen
gebildet. Dieser erstreckt sich vom Auflagesteg 14 nach unten.
[0064] In der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Stellung weist das dritte Überlastanschlagelement
63 einen Abstand c vom ersten Überlastanschlagelement 58 auf, vgl. Fig. 4. Bei der
weiteren Verschiebung der ausziehbaren Führungsschiene 5 in die Verschieberichtung
7, wobei der erste Hebelarm 51 um die Schwenkachse 49 geschwenkt wird, nähert sich
das dritte Überlastanschlagelement 63 zunehmend an das erste Überlastanschlagelement
58 an, bis es zur Anlage kommt. Die weitere Verschiebung der ausziehbaren Führungsschiene
5 gegenüber der mittleren Führungsschiene 4 in die Verschieberichtung 7 wird dadurch
blockiert, sodass eine Verschwenkung des ersten Hebelarms 51 auf einen Grenzwert beschränkt
wird und somit die vom Gegenanschlagelement 60 auf den zweiten Hebelarm 55 ausgeübte
Kraft begrenzt wird.
[0065] Das Einschieben der mittleren Führungsschiene 4 in die korpusfeste Führungsschiene
3 wird im gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen Festanschlag zwischen dem Anschlagteil
64 der korpusfesten Führungsschiene 3 und einem Endanschlag 65 der mittleren Führungsschiene
4 gebildet. Das Anschlagteil 64 wird durch einen aus dem Verbindungssteg 16 ausgestanzten
und herausgebogenen Lappen gebildet und der Endanschlag 65 wird von einer hinteren
Stirnfläche des Vertikalstegs 20 der mittleren Führungsschiene 4 gebildet.
[0066] Auch für das Einschieben der mittleren Führungsschiene 4 in die korpusfeste Führungsschiene
3 könnte ein Anschlagdämpfer zum Abbremsen der mittleren Führungsschiene 4 am Ende
des Verschiebeweges vorgesehen sein. Dieser könnte wiederum in der Art des Anschlagdämpfers
25 oder 47 ausgebildet sein.
[0067] Es ist auch denkbar und möglich, dass der hintere Anschlagdämpfer 25 seinen zweiten
Hebelarm 28 nach hinten statt nach vorne verlaufend (von der Schwenkachse 26 bis zu
seinem freien Ende) ausgestaltet hat. Der hintere Anschlagdämpfer 25 wäre dann weiter
vorne verschwenkbar an der mittleren Führungsschiene anzuordnen. Winkel und Funktion
sind gleich, jedoch ist dann die Abstützfläche auf Zug statt auf Druck belastet. Hierzu
könnte analog wie im gezeigten Ausführungsbeispiel beim vorderen Anschlagdämpfer 47
der zweite Hebelarm 28 am Ende einen Haken aufweisen, mit welchem er mit der mittleren
Führungsschiene 4 zusammenwirkt.
[0068] Eine auf Zug belastbare Kontaktstelle könnte auch in anderer Weise ausgebildet sein.
[0069] Auch könnte der vordere Anschlagdämpfer 47 so ausgebildet und verschwenkbar gelagert
sein, dass sich sein zweiter Hebelarm 55 nach vorne erstreckt.
[0070] Beim hinteren und/oder vorderen Anschlagdämpfer 25, 47 könnte auch vorgesehen sein,
dass sich der erste Hebelarm 27 bzw. 51 nach unten statt nach oben erstreckt. Die
Gegenanschlagelemente wären entsprechend anzuordnen.
[0071] Es sind auch Ausführungsbeispiele denkbar und möglich, in welchen nur ein in der
beschriebenen Weise ausgebildeter hinterer Anschlagdämpfer 25 oder nur ein in der
beschriebenen Weise ausgebildeter vorderer Anschlagdämpfer 47 vorhanden ist.
[0072] Zur Dämpfung zwischen der mittleren Führungsschiene und der korpusfesten Führungsschiene
könnte auch ein dem vorderen Anschlagdämpfer 47 entsprechend ausgebildeter Anschlagdämpfer
vorgesehen sein. Umgekehrt könnte zur Dämpfung zwischen der mittleren Führungsschiene
und der ausziehbaren Führungsschiene auch ein dem hinteren Anschlagdämpfer 25 entsprechend
ausgebildeter Anschlagdämpfer vorgesehen sein.
[0073] Die Erfindung ist natürlich auch bei Ausziehführungen einsetzbar, welche lediglich
zwei gegeneinander verschiebbare Führungsschienen oder welche mehr als drei gegeneinander
verschiebbare Führungsschienen aufweisen.
Legende zu den Hinweisziffern:
1 |
ausziehbares Möbelteil |
38 |
Seitenschenkel |
2 |
Möbelkorpus |
39 |
Anschlagzunge |
3 |
korpusfeste Führungsschiene |
40 |
Anschlagzunge |
4 |
mittlere Führungsschiene |
41 |
Anschlagfläche |
5 |
ausziehbare Führungsschiene |
42 |
Anlagefläche |
6 |
Verschieberichtung |
43 |
Linie |
7 |
Verschieberichtung |
44 |
erste Verbindungsgerade |
8 |
vordere Laufrolle |
45 |
zweite Verbindungsgerade |
9 |
hintere Laufrolle |
46 |
Winkel |
10 |
mittlere Laufrolle |
47 |
vorderer Anschlagdämpfer |
11 |
Differentialrolle |
48 |
Gegenanschlagelement |
12 |
Abstützrolle |
49 |
Schwenkachse |
13 |
Hilfsrolle |
50 |
Fortsatz |
14 |
Auflagesteg |
51 |
erster Hebelarm |
15 |
Laufsteg |
52 |
Anschlagzunge |
16 |
Verbindungssteg |
53 |
Linie |
17 |
oberer Laufsteg |
54 |
Anschlagfläche |
18 |
unterer Laufsteg |
55 |
zweiter Hebelarm |
19 |
Verbindungssteg |
56 |
Fortsatz |
20 |
Vertikalsteg |
57 |
Abstützfläche |
21 |
unterer Horizontalsteg |
58 |
Überlastanschlagelement |
22 |
Umbördelung |
59 |
Überlastanschlagelement |
23 |
oberer Horizontalsteg |
60 |
Gegenanschlagelement |
24 |
Gegenanschlagelement |
61 |
Anschlagfläche |
25 |
hinterer Anschlagdämpfer |
62 |
Abstützfläche |
26 |
Schwenkachse |
63 |
Überlastanschlagelement |
27 |
erster Hebelarm |
64 |
Anschlagteil |
28 |
zweiter Hebelarm |
65 |
Endanschlag |
29 |
Abstützfläche |
66 |
Linie |
30 |
Durchbruch |
67 |
Zapfen |
31 |
Zapfen |
68 |
Langloch |
32 |
Achszapfen |
69 |
Montagearm |
33 |
Vorsprung |
|
|
34 |
Öffnung |
|
|
35 |
Öffnung |
|
|
36 |
Endanschlag |
|
|
37 |
Seitenschenkel |
|
|
1. Ausziehführung für ein aus einem Möbelkorpus (2) ausziehbares Möbelteil (1) umfassend
eine erste Führungsschiene (3, 4) und eine zweite Führungsschiene (4, 5), die gegenüber
der ersten Führungsschiene (3, 4) in und entgegen einer Verschieberichtung (6, 7)
über einen Verschiebeweg verschiebbar gelagert ist, wobei das Abbremsen der zweiten
Führungsschiene (4, 5) zumindest an einem Ende des Verschiebeweges durch einen an
einer der Führungsschienen (3, 4, 5) angeordneten Anschlagdämpfer (25, 47) gedämpft
ist, an den ein an der anderen Führungsschiene (3, 4, 5) angeordnetes Gegenanschlagelement
(24, 48, 60) anläuft, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagdämpfer (25, 47) in Form eines Hebels ausgebildet ist, der an der Führungsschiene
(3, 4, 5), an welcher der Anschlagdämpfer (25, 47) angeordnet ist, um eine Schwenkachse
(26, 49) verschwenkbar gelagert ist und der einen ersten Hebelarm (27, 51) mit einer
Anschlagfläche (41, 54, 61), an die das Gegenanschlagelement (24, 48, 60) beim Abbremsen
der zweiten Führungsschiene (4, 5) anläuft, und einen zum Dämpfen des Abbremsens der
zweiten Führungsschiene (4, 5) elastisch biegbaren zweiten Hebelarm (28, 55) mit einer
Abstützfläche (29, 57, 62) umfasst, mit welcher sich der zweite Hebelarm (28, 55)
gegenüber der Führungsschiene (3, 4, 5) abstützt, an welcher der Anschlagdämpfer (25,
47) verschwenkbar gelagert ist, und dass bei einem Grenzwert der Verschwenkung des
ersten Hebelarms (27, 51) um die Schwenkachse (26, 49) eine Überlastanschlageinrichtung
(24, 36; 58, 59; 58, 63) wirksam wird, welche die Verschwenkung des ersten Hebelarms
(27, 51) um die Schwenkachse (26, 49) begrenzt.
2. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (41, 54, 61) des ersten Hebelarms (27, 51) allein durch die Biegung
des zweiten Hebelarms (28, 55) über eine Strecke von mindestens 1 mm, vorzugsweise
über einen Strecke von mindestens 2mm, bewegbar ist, bevor die Überlastanschlageinrichtung
(24, 36; 58, 59; 58, 63) wirksam wird.
3. Ausziehführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hebelarm (28, 55) zumindest über einen Abschnitt seiner Längserstreckung
in einem Winkel von weniger als 45° zur Verschieberichtung (6, 7) ausgerichtet ist.
4. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die entlang des Verlaufs der Längserstreckung des zweiten Hebelarms (28, 55) von
der Schwenkachse (26, 49) bis zur Abstützfläche (29, 57, 62) gemessene Länge des zweiten
Hebelarms (28, 55) mindestens das Dreifache der entlang des Verlaufs der Längserstreckung
des ersten Hebelarms (27, 51) von der Schwenkachse (26, 49) bis zur Anschlagfläche
(41, 54) gemessenen Länge des ersten Hebelarms (27, 51) beträgt.
5. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Seitenansicht in Richtung der Schwenkachse (26, 49) gesehen eine erste Verbindungsgerade
(44), die zwischen der Anschlagfläche (41, 54) des ersten Hebelarms (27, 51) und der
Schwenkachse (26, 49) verläuft, einen Winkel (46) mit einer zweiten Verbindungsgeraden
(45) einschließt, die zwischen der Abstützfläche (29, 57, 62) des zweiten Hebelarms
(28, 55) und der Schwenkachse (26, 49) verläuft, welcher kleiner als 135°, vorzugsweise
kleiner als 110° ist.
6. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastanschlageinrichtung das Gegenanschlagelement (24) und einen Endanschlag
(36) umfasst, der an der Führungsschiene (3, 4) angeordnet ist, an welcher der Anschlagdämpfer
(25) verschwenkbar gelagert ist, und an dem das Gegenanschlagelement (24) bei Erreichen
des Grenzwerts der Verschwenkung des ersten Hebelarms (27) um die Schwenkachse (26)
anläuft.
7. Ausziehführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag (36) zwischen zwei Seitenschenkeln (37, 38) des ersten Hebelarms
(27) angeordnet ist.
8. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastanschlageinrichtung ein an der ersten Führungsschiene (3, 4) angeordnetes
erstes Anschlagelement (58) und ein an der zweiten Führungsschiene (4, 5) angeordnetes
zweites Überlastanschlagelement (59, 63) umfasst, an das das erste Überlastanschlagelement
(58) bei Erreichen des Grenzwerts der Verschwenkung des ersten Hebelarms (51) um die
Schwenkachse (49) anläuft.
9. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hebelarm (27, 51) mindestens eine Anschlagzunge (39, 40; 52) aufweist,
wobei die mindestens eine Anschlagzunge (39, 40; 52) die Anschlagfläche (41, 54) aufweist
und beim Anlaufen des Gegenanschlagelements (24, 48) elastisch biegbar ist und sich
bei Erreichen eines Maximalwerts ihrer Biegung an eine Abstützfläche (42) des ersten
Hebelarms (27, 51) anlegt.
10. Ausziehführung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Federrate der Biegung der mindestens einen Anschlagzunge (39, 40; 52) weniger
als 10% der Federrate der Biegung des zweiten Hebelarms (28, 55) beträgt.
11. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hebelarm (27, 51) ein sich über die Länge des ersten Hebelarms (27, 51)
erstreckendes Basisteil aufweist und die Federrate der Biegung des zweiten Hebelarms
(28, 55) weniger als 10% der Federrate der Biegung des Basisteils des ersten Hebelarms
(27, 51) beträgt.
12. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das gegen eine Biegung in Richtung rechtwinkelig zur Längserstreckung des zweiten
Hebelarms (28, 55) am jeweils betrachteten Ort des zweiten Hebelarms (28, 55) und
rechtwinkelig zur Schwenkachse (26, 49) wirkende Flächenträgheitsmoment mit zunehmender,
entlang des Verlaufs der Längserstreckung des zweiten Hebelarms (28, 55) gemessener
Entfernung von der Schwenkachse (26, 49) abnimmt.
13. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagdämpfer (25, 47) ein Grundmaterial aufweist, welches ein Kunststoff ist,
der ein Elastizitätsmodul aufweist, welches im Bereich von 6.000 bis 30.000, vorzugsweise
im Bereich von 10.000 bis 25.000 liegt.
14. Ausziehführung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagdämpfer (25, 47) materialeinstückig ausgebildet ist und insgesamt aus
dem Grundmaterial besteht.
15. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Führungsschienen mit Rollen (8-13) versehen ist, die um zur Führungsschiene
(3, 4, 5) ortsfest liegende Achsen drehbar gelagert sind.
1. A pull-out guide for a furniture part (1) which can be pulled out of a furniture carcass
(2), comprising a first guide rail (3, 4) and a second guide rail (4, 5) which is
mounted displaceably over a path of displacement in and counter to a direction of
displacement (6, 7) relative to the first guide rail (3, 4), wherein the braking of
the second guide rail (4, 5) at least at one end of the path of displacement is damped
by a stop damper (25, 47) arranged on one of the guide rails (3, 4, 5), against which
damper a mating stop element (24, 48, 60) arranged on the other guide rail (3, 4,
5) runs up, characterised in that the stop damper (25, 47) is in the form of a lever which is arranged mounted pivotably
about a pivot axis (26, 49) on the guide rail (3, 4, 5) on which the stop damper (25,
47) is arranged, and which comprises a first lever arm (27, 51) with a stop surface
(41, 54, 61), against which surface the mating stop element (24, 48, 60) runs up upon
braking of the second guide rail (4, 5), and an elastically flexible second lever
arm (28, 55) for damping the braking of the second guide rail (4, 5), with a supporting
surface (29, 57, 62) with which the second lever arm (28, 55) is supported relative
to the guide rail (3, 4, 5) on which the stop damper (25, 47) is pivotably mounted,
and in that at a limit value of the pivoting of the first lever arm (27, 51) about the pivot
axis (26, 49) an overload stop means (24, 36; 58, 59; 58, 63) takes effect which limits
the pivoting of the first lever arm (27, 51) about the pivot axis (26, 49).
2. A pull-out guide according to Claim 1, characterised in that the stop surface (41, 54, 61) of the first lever arm (27, 51) is movable over a distance
of at least 1 mm, preferably over a distance of at least 2 mm, solely due to the flexing
of the second lever arm (28, 55), before the overload stop means (24, 36; 58, 59;
58, 63) takes effect.
3. A pull-out guide according to Claim 1 or 2, characterised in that the second lever arm (28, 55), at least over a portion of its longitudinal extent,
is oriented at an angle of less than 45° to the direction of displacement (6, 7).
4. A pull-out guide according to one of Claims 1 to 3, characterised in that the length of the second lever arm (28, 55), measured along the course of the longitudinal
extent of the second lever arm (28, 55) from the pivot axis (26, 49) to the supporting
surface (29, 57, 62), is at least three times the length of the first lever arm (27,
51), measured along the course of the longitudinal extent of the first lever arm (27,
51) from the pivot axis (26, 49) to the stop surface (41, 54).
5. A pull-out guide according to one of Claims 1 to 4, characterised in that, viewed in a side view in the direction of the pivot axis (26, 49), a first straight
connecting line (44), which extends between the stop surface (41, 54) of the first
lever arm (27, 51) and the pivot axis (26, 49), encloses an angle (46) which is less
than 135°, preferably less than 110°, with a second straight connecting line (45)
which extends between the supporting surface (29, 57, 62) of the second lever arm
(28, 55) and the pivot axis (26, 49).
6. A pull-out guide according to one of Claims 1 to 5, characterised in that the overload stop means comprises the mating stop element (24) and an end stop (36)
which is arranged on the guide rail (3, 4) on which the stop damper (25) is pivotably
mounted, and onto which the mating stop element (24) runs upon reaching the limit
value of the pivoting of the first lever arm (27) about the pivot axis (26).
7. A pull-out guide according to Claim 6, characterised in that the end stop (36) is arranged between two side arms (37, 38) of the first lever arm
(27).
8. A pull-out guide according to one of Claims 1 to 5, characterised in that the overload stop means comprises a first stop element (58) arranged on the first
guide rail (3, 4) and a second overload stop element (59, 63) arranged on the second
guide rail (4, 5), against which second element the first overload stop element (58)
runs up upon reaching the limit value of the pivoting of the first lever arm (51)
about the pivot axis (49).
9. A pull-out guide according to one of Claims 1 to 8, characterised in that the first lever arm (27, 51) has at least one stop tongue (39, 40; 52), the at least
one stop tongue (39, 40; 52) having the stop surface (41, 54) and being elastically
flexible when the mating stop element (24, 48) runs up and, upon reaching a maximum
value of its flexing, coming to lie against a supporting surface (42) of the first
lever arm (27, 51).
10. A pull-out guide according to Claim 9, characterised in that the spring rate of the flexing of the at least one stop tongue (39, 40; 52) is less
than 10% of the spring rate of the flexing of the second lever arm (28, 55).
11. A pull-out guide according to one of Claims 1 to 10, characterised in that the first lever arm (27, 51) has a base part which extends over the length of the
first lever arm (27, 51) and the spring rate of the flexing of the second lever arm
(28, 55) is less than 10% of the spring rate of the flexing of the base part of the
first lever arm (27, 51).
12. A pull-out guide according to one of Claims 1 to 11, characterised in that the second moment of area which acts counter to flexing in the direction at right-angles
to the longitudinal extent of the second lever arm (28, 55) at the location in question
in each case of the second lever arm (28, 55) and at right-angles to the pivot axis
(26, 49) decreases with increasing distance from the pivot axis (26, 49) measured
along the course of the longitudinal extent of the second lever arm (28, 55).
13. A pull-out guide according to one of Claims 1 to 12, characterised in that the stop damper (25, 47) has a base material which is a plastics material which has
a modulus of elasticity which lies in the range of 6,000 to 30,000, preferably in
the range of 10,000 to 25,000.
14. A pull-out guide according to Claim 13, characterised in that the stop damper (25, 47) is designed to be of one piece in terms of material and
consists overall of the base material.
15. A pull-out guide according to one of Claims 1 to 14, characterised in that at least one of the guide rails is provided with rollers (8-13) which are rotatably
mounted about spindles which are located fixed relative to the guide rail (3, 4, 5).
1. Guidage d'extraction destiné à une partie de meuble (1) pouvant être extraite d'un
corps de meuble (2) comprenant un premier rail de guidage (3, 4) et un second rail
de guidage (4, 5) qui est monté coulissant par rapport au premier rail de guidage
(3, 4) dans et dans la direction opposée à une direction de coulissement (6, 7) sur
une course de coulissement, le freinage du second rail de guidage (4, 5) étant amorti
au moins à une extrémité de la course de coulissement par un amortisseur de butée
(25, 47) situé sur l'un des rails de guidage (3, 4, 5), et sur lequel bute un élément
de butée antagoniste (24, 48, 60) monté sur l'autre rail de guidage (3, 4, 5),
caractérisé en ce que
l'amortisseur de butée (25, 47) est réalisé sous la forme d'un levier qui est monté
pivotant autour d'un axe de pivotement (26, 49) sur le rail de guidage (3, 4, 5) sur
lequel est monté l'amortisseur de butée (25, 47), et qui comporte un premier bras
de levier (27, 51) muni d'une surface de butée (41, 54, 61) sur laquelle bute l'élément
de butée antagoniste (24, 48, 60) en cas de freinage du second rail de guidage (4,
5), et un second bras de levier (28, 55) élastiquement flexible pour permettre d'amortir
le freinage du second rail de guidage (4, 5) et ayant une surface d'appui (29, 57,
62) par laquelle s'appuie ce second bras de levier (28, 55) contre le rail de guidage
(3, 4, 5) sur lequel est monté pivotant l'amortisseur de butée (25, 47), et en ce que pour une valeur limite du pivotement du premier bras de levier (27, 51) autour de
l'axe de pivotement (26, 49) un dispositif de butée antisurcharge (24, 36, 58, 59,
58, 63) qui limite le pivotement du premier bras de levier (27, 51) autour de l'axe
de pivotement (26, 49) devient actif.
2. Guidage d'extraction conforme à la revendication 1,
caractérisé en ce que
la surface de butée (41, 54, 61) du premier bras de levier (27, 51) peut être déplacée
par la seule flexion du second bras de levier (28, 55) sur une course d'au moins 1
mm, de préférence sur une course d'au moins 2 mm avant que le dispositif de butée
antisurcharge (24, 36, 58, 59, 58, 63) ne devienne actif.
3. Guidage d'extraction conforme à la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
le second bras de levier (28, 55) est orienté au moins sur un segment de son extension
longitudinale selon un angle de moins de 45° par rapport à la direction de coulissement
(6, 7).
4. Guidage d'extraction conforme à l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
la longueur du second bras de levier (28, 55) mesurée le long de l'étendue longitudinale
de ce second bras de levier (28, 55) de l'axe de pivotement (26, 49) à la surface
d'appui (29, 57, 62) est égale à au moins le triple de la longueur du premier bras
de levier (27, 51) mesurée le long de l'étendue longitudinale de ce premier bras de
levier (27, 51) de l'axe de pivotement (26, 49) à la surface de butée (41, 54).
5. Guidage d'extraction conforme à l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce qu'
en vue latérale en direction de l'axe de pivotement (26, 49) une première droite de
liaison (44) qui s'étend entre la surface de butée (41, 54) du premier bras de levier
(27, 51) et l'axe de pivotement (26, 49) définit avec une seconde droite de liaison
(45) qui s'étend entre la surface d'appui (29, 57, 62) du second bras de levier (28,
55) et l'axe de pivotement (26, 49) un angle qui est inférieur à 135°, de préférence
inférieur à 110°.
6. Guidage d'extraction conforme à l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que
le dispositif de butée anti-surcharge comprend l'élément de butée antagoniste (24)
et une butée d'extrémité (36) qui est située sur le rail de guidage (3, 4) sur lequel
est monté pivotant l'amortisseur de butée (25) et sur laquelle bute l'élément de butée
antagoniste (24) lorsqu'a été atteinte la valeur limite du pivotement du premier bras
de levier (27) autour de l'axe de pivotement (26).
7. Guidage d'extraction conforme à la revendication 6,
caractérisé en ce que
la butée d'extrémité (36) est située entre deux branches latérales (37, 38) du premier
bras de levier (27).
8. Guidage d'extraction conforme à l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que
le dispositif de butée antisurcharge comprend un premier élément de butée antisurcharge
(58) situé sur le premier rail de guidage (3, 4) et un second élément de butée antisurcharge
(59, 63) situé sur le second rail de guidage (4, 5) et sur lequel bute le premier
élément de butée antisurcharge (58) lorsqu'a été atteinte la valeur limite du pivotement
du premier bras de levier (51) autour de l'ace de pivotement (49).
9. Guidage d'extraction conforme à l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que
le premier bras de levier (27, 51) comprend au moins une languette de butée (39, 40,
52), cette languette de butée (39, 40, 52) comportant la surface de butée (41, 54),
étant élastiquement flexible lors de la mise en butée de l'élément de butée antagoniste
(24, 48), et s'appliquant lorsqu'a été atteinte la valeur maximum de cette flexion
contre une surface d'appui (42) du premier bras de levier (27, 51).
10. Guidage d'extraction conforme à la revendication 9,
caractérisé en ce que
le coefficient d'élasticité de la flexion de la languette de butée (39, 40, 52) est
égal à moins de 10% du coefficient d'élasticité de la flexion du second bras de levier
(28, 55).
11. Guidage d'extraction conforme à l'une des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce que
le premier bras de levier (27, 51) comprend une partie de base s'étendant sur la longueur
de ce premier bras de levier (27, 51), et le coefficient d'élasticité de la flexion
du second bras de levier (28, 55) est égal à moins de 10% du coefficient d'élasticité
de la flexion de la partie de base du premier bras de levier (27, 51).
12. Guidage d'extraction conforme à l'une des revendications 1 à 11,
caractérisé en ce que
le moment d'inertie géométrique agissant à l'encontre d'une flexion dans la direction
perpendiculaire à l'étendue longitudinale du second bras de levier (28, 55) au point
respectivement considéré de ce second bras de levier (28, 55) et perpendiculairement
à l'axe de pivotement (26, 49) diminue avec l'augmentation de la distance à l'axe
de pivotement (26, 49) mesurée le long de l'étendue longitudinale du second bras de
levier (28, 55).
13. Guidage d'extraction conforme à l'une des revendications 1 à 12,
caractérisé en ce que
l'amortisseur de butée (25, 47) renferme un matériau de base constitué par un matériau
synthétique qui présente un module d'élasticité situé dans la plage de 6.000 à 30.000,
de préférence dans la plage de 10.000 à 25.000.
14. Guidage d'extraction conforme à la revendication 13,
caractérisé en ce que
l'amortisseur de butée (25, 47) est réalisé en un seul matériau et globalement dans
le matériau de base.
15. Guidage d'extraction conforme à l'une des revendications 1 à 14,
caractérisé en ce qu'
au moins l'un des rails de guidage est équipé de galets (8, 13) qui sont montés mobiles,
en rotation autour d'axes solidaires du rail de guidage (3, 4, 5).
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