[0001] Die Erfindung betrifft ein Anlaufspursystem für eine Skisprungschanze.
[0002] Derartige Anlaufspursysteme für den Skisprungsport weisen mindestens eine Anlaufspur
auf, wobei die Anlaufspur aus einer rechten Einzelspur und einer linken Einzelspur
für den rechten Ski und den linken Ski eines auf der Anlaufspur gleitenden Skispringers
aufgebaut ist. Jede der beiden Einzelspuren und somit die aus den beiden Einzelspuren
gebildete Anlaufspur erstreckt sich entlang einer Anlaufrichtung und weist eine Mehrzahl
entlang der Anlaufrichtung hintereinander angeordneter Spur-Aufbauplatten auf. Die
Spur-Aufbauplatten sind auf einer statisch tragenden Unterkonstruktion montiert. Dabei
handelt es sich üblicherweise um das Bauwerk in Form der Skisprungschanze, die beispielsweise
Holz, Beton und/oder Stahl aufgebaut ist. Die Spur-Aufbauplatten weisen eine Mehrzahl
von Führungsstegen auf, die sich derart entlang der Anlaufrichtung erstrecken, dass
sie die rechte Einzelspur und die linke Einzelspur lateral begrenzen.
[0003] Aus der
EP1965873A1 ist ein solches Anlaufspursystem bekannt. Nachteilig an dem bekannten Anlaufspursystem
ist insbesondere, dass bei der Montage der in Anlaufrichtung hintereinander angeordneten
Spur-Aufbauplatten ein hoher Justageaufwand bei der Positionierung der Spur-Aufbauplatten
zueinander erforderlich ist. Dies liegt darin begründet, dass die Führungsstege der
einzelnen Anlaufspur-Aufbauplatten entlang der Anlaufrichtung derart fluchten müssen,
dass die dem Sprungski des Skispringers zugewandten Sprungski-Kanten der Führungsstege
in einer Ebene zu liegen kommen. Um diese Bedingung zu erfüllen, muss jeweils die
Position jeder Spur-Aufbauplatte auf der Skisprungschanze einzeln fein justiert werden.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, ein Anlaufspursystem
für eine Skisprungschanze bereit zu stellen, das einfacher, d.h. mit deutlich geringerem
Justageaufwand zu montieren ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Anlaufspursystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Spur-Aufbauplatten eine Mehrzahl an den
Spur-Aufbauplatten ausgebildete Montagevorsprünge aufweist, die in die lösbar an den
Spur-Aufbauplatten befestigten Führungsstege mechanisch eingreifen. Bevorzugt sind
die Montagevorsprünge einstückig mit der Spur-Aufbauplatte ausgebildet. Daraus ergeben
sich eine preisgünstigere Herstellung und die genaue und spielfreie Positionierung
der Montagevorsprünge auf der Spur-Aufbauplatte.
[0007] Dadurch, dass die Führungsstege mittels der an den Spur-Aufbauplatten ausgebildeten
Montagevorsprünge lösbar auf den Spur-Aufbauplatten befestigt sind, lassen sich die
Führungsstege über zwei benachbarte Spur-Aufbauplatten hinweg greifend an den beiden
Spur-Aufbauplatten fixieren. Die Führungsstege selbst sind hinreichend biegesteif
ausgebildet, so dass insbesondere die Sprungski-Kanten der Führungsstege auch nach
dem Fixieren der Führungsstege eben bleiben. Dazu sind die Führungsstege bevorzugt
als Hohlprofil mit einer Vielzahl benachbarter Profilkammern ausgebildet. Derartige
sehr biegesteife Bauelemente lassen sich preisgünstig und hinreichend maßtreu in Spritzgussbauweise
aus Kunststoff oder im Druckgussverfahren aus Metall herstellen. Die Hohlräume der
Profilkammern lassen sich auch mit thermisch isolierenden Materialien ausfüllen. Außerdem
ist denkbar, die Führungsstege selbst mit einer Kühleinrichtung zu versehen, so dass
diese Bauteile temperierbar sind.
[0008] Wenn Fixiermittel, beispielsweise in Form von Schrauben, zur Montage der Spur-Aufbauplatten
am Unterbau der Skisprungschanze noch nicht vollständig angezogen sind, so zwingen
die hinreichend biegesteifen Führungsstege bei deren Montage die benachbarten Spur-Aufbauplatten
über deren Montagevorsprünge in eine fluchtende Position. Auf diese Weise erfolgen
die Feinjustage der modular aus den benachbarten Spur-Aufbauplatten aufgebauten Anlaufspur
ganz oder zum wesentlichen Teil bei der Montage der Führungsstege.
[0009] Die Seitenführung der Sprungski wird durch die Sprungski-Kanten der Führungsstege
gewährleistet. Um die Gleitreibung zwischen Sprungski und den Sprungski-Kanten der
Führungsstege zu minimieren können die Sprungski-Kanten im Verhältnis zu der Kante
eines Sprungskis in der Einzelspur einen Hinterschnitt von bis zu 2 mm aufweisen oder
die Oberfläche der Sprungski-Kanten ist mit einer profilierten Oberflächenstruktur
oder einer die Gleitreibung herabsetzenden Beschichtung verstehen.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Montagevorsprünge und die Führungsstege
derart ausgebildet, dass die lösbar fixierten Führungsstege die Montagevorsprünge
übergreifen. Das heißt, die Führungsstege weisen auf ihrer Unterseite Montageaufnahmen
auf, in die die Montagevorsprünge der Spur-Aufbauplatten eingreifen. Die optische
Anmutung der montierten Anlaufpur lässt die Art und Weise der lösbaren Fixierung der
Führungsstege dann nicht erkennen.
[0011] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Anlaufspursystems sieht vor, dass
mindestens ein Teil der Führungsstege derart lang gestreckt ausgebildet sind, dass
diese sich entlang der Anlaufrichtung betrachtet über eine Länge erstrecken, die länger
ist als die Länge einer einzelnen Spur-Aufbauplatte. Dadurch werden beim Aufbau der
Anlaufspur weniger Führungsstege benötigt, und die zwangsläufige Justage benachbarter
Spur-Aufbauplatten erfolgt über eine größere Distanz. Bevorzugt haben die Führungsstege
beispielsweise die 1,5fache bis 2,5fache Länge der Spur-Aufbauplatten.
[0012] Für alle vorangehend beschriebenen Ausführungsformen ist es vorteilhaft, dass die
Führungsstege auf die Montagevorsprünge aufgesteckt und mittels Fixiermitteln an den
Spur-Aufbauplatten fixiert sind. Die Steckverbindung lässt sich bereits durch eine
klemmende Verbindung zwischen Führungsstegen und Spur-Aufbauplatten positionieren.
Die Fixiermittel, beispielsweise in Form von Schrauben oder Rastelementen dient dabei
nur dem Schutz vor einem ungewollten Entfernen der Führungsstege von den Spur-Aufbauplatten.
[0013] Ebenfalls ist es für alle vorangehenden Ausführungsformen des Anlaufspursystems eine
bevorzugte Weiterbildung, dass die Spur-Aufbauplatten quer zur Anlaufrichtung betrachtet
einstückig ausgebildet sind. Dadurch ergibt sich eine besonders preisgünstige Herstellung
der Spur-Aufbauplatte beispielsweise als Präzisions-Kunststoffspritzguss oder Metall-Druckgussteil.
Außerdem lässt sich quer zur Anlaufrichtung betrachtet eine Mehrzahl von Anlaufspuren
auf einer einzigen Spur-Aufbauplatte realisieren. Der Abstand zwischen der rechten
Einzelspur und der linken Einzelspur ist ohnehin so groß zu wählen, dass dazwischen
eine weitere Einzelspur ausgebildet sein kann. Somit muss nur nach außen hin benachbart
zur rechten oder linken Einzelspur hinreichen Platz für eine weitere Einzelspur sein
und es kann ein integrierter Doppelspuraufbau realisiert werden.
[0014] Bei einem Doppelspuraufbau erhält die Spur, welche nicht benutzt wird, eine Spurabdeckung
aus Kunststoff oder Metall, deren Oberfläche als Werbefläche genutzt wird. Weiterhin
ist es möglich in die Abdeckung oder in die Abdeckung lateral begrenzende Führungsstege
eine sich entlang der Anlaufrichtung erstreckende Beleuchtungseinrichtung einzubauen.
[0015] An Stelle des integrierten Doppelspuraufbaus ist es möglich, einen Spur-in-Spur-Aufbau
zu realisieren. Das heißt die identische rechte und linke Einzelspur eignen sich sowohl
für den Winter- als auch für den Sommerbetrieb. Dies setzt jedoch voraus, dass die
in den Einzelspuren fixierten Gleitplatten und/oder Wärmeleit-Gleitelemente sowohl
für den Sommer- als auch für den Wintersprungbetrieb ausgelegt sind.
[0016] Sowohl die Spur-Aufbauplatten als auch die Führungsstege und die in der Spur angeordneten
Gleitplatten und/oder Wärmeleit- und/oder Wärmeleit-Gleitelemente lassen sich individuell
farblich gestaltet nach Wünschen des Schanzenbetreibers ausbilden
[0017] Für alle vorangehend beschriebenen Ausführungsformen des Anlaufspursystems ist es
von Vorteil, dass die Spur-Aufbauplatten einstückig ausgebildete Aufnahmestrukturen
für Kühlleitungen zum Kühlen der Anlaufspur aufweisen. Diese Kühlleitungen erstrecken
sich üblicherweise entlang der gesamten Anlaufspur in Anlaufrichtung. Dadurch, dass
die Aufnahmestrukturen für Kühlleitungen gleich mit in der Spur-Aufbauplatte ausgebildet
sind, erfolgt die Montage der Kühlleitungen ohne weitere Hilfsmittel zu deren Positionierung
und Fixierung durch ein simples Einlegen der Kühlleitungen in die Spur-Aufbauplatte.
[0018] Weiterhin ist es für alle bisher beschriebenen Ausführungsformen des Anlaufspursystems
von Vorteil, wenn die Spur-Aufbauplatte in ihrer Erstreckungsebene eine Mehrzahl von
Vertiefungen aufweist. Diese Vertiefungen ermöglichen die Aufnahme von Eis und Schnee.
Bei einem Wintersprungbetrieb ist es erforderlich, die Anlaufspur mit Hilfe von in
die Einzelspuren eingebrachten Natur- oder Kunstschnee zu präparieren. Ebenso ist
denkbar, eine Anlage für eine künstliche Beschneiung der Einzelspuren beispielsweise
mit Floatice vorzusehen. Damit während eines Wettkampfes für alle Skispringer gleiche
Sprungbedingungen herrschen, ist es nicht nur erforderlich, die präparierte Anlaufspur
beispielsweise mittels Kühlleitungen auf einer konstanten Temperatur zu halten. Weiterhin
ist es entscheidend, dass der in den Einzelspuren präparierte Eis-Schnee-Verbund eine
hinreichende mechanische Stabilität gegenüber der Belastung durch die vielen Skispringer
aufweist. Dazu sind die genannten Vertiefungen von großer Bedeutung. Diese verankern
die Schnee-und/oder Eis-Struktur der präparierten Anlaufspur.
[0019] Für die Ausführungsformen mit Aufnahmestrukturen für Kühlleitungen ist es besonders
vorteilhaft, wenn sich die Vertiefungen bis unterhalb der Kühlleitungen erstrecken.
Nach oben hin stehen die Kühlleitungen bevorzugt in mechanischem Kontakt zu Wärmeleitelementen.
Weiterhin bevorzugt sind die Wärmeleitelemente derart voneinander beabstandet, dass
sich zwischen benachbarten Wärmeleitelementen Mulden ausbilden, die nach unten hin
zumindest abschnittsweise durch die Kühlleitungen begrenzt sind. Das in diese Mulden
gelangende Eis- und/oder Schneematerial wird dann seitlich durch die Wärmeleitelemente
und von unten durch die Kühlleitungen gekühlt. Gleichzeitig ist eine Tiefenverankerung
der präparierten Winterspur durch die sich bis unterhalb der Kühlleitungen erstreckenden
Vertiefungen gewährleistet.
[0020] Besonders bevorzugt ist das Anlaufspursystem mit den Vertiefungen in der Spur-Aufbauplatte
derart weitergebildet, dass die Mehrzahl von Vertiefungen in den Spur-Aufbauplatten
als rostartige Strukturen ausgebildet ist. Die Vielzahl periodisch und/oder nicht-periodisch
angeordneter und ausgeformter Vertiefungen der rostartigen Struktur bieten auf einfache
Weise optimale strukturelle Voraussetzungen für eine robuste Verankerung eines Eis-Schneegemisches
in der Anlaufspur. Für die Ausführungsformen des Anlaufspursystems mit Kühlleitungen
sind die rostartigen Strukturen bevorzugt unterhalb der Kühlleitungen angeordnet.
Dadurch ist es möglich das in und oberhalb der rostartigen Struktur befindliche Eis
und/oder Schneematerial, das die präparierte Winterspur bildet, bei Außentemperaturen
über dem Gefrierpunkt aus seinem Inneren heraus mit der erforderlichen Kühlleistung
zu versorgen.
[0021] Eine konkrete Weiterbildung der Ausführungsform mit der rostartigen Struktur in der
Spur-Aufbauplatte sieht vor, dass die Spur-Aufbauplatten quer zur Anlaufrichtung betrachtet
aus einer Mehrzahl von Tragestegen aufgebaut sind, die sich jeweils entlang der Anlaufrichtung
erstrecken, auf denen die parallel dazu erstreckten Führungsstege fixiert sind und
zwischen denen sich die rostartigen Strukturen mit den Vertiefungen erstrecken. Dabei
sind die Tragstege im Vergleich zu den rostartigen Strukturen robuster ausgebildet,
um die hinreichend positionsgenaue Fixierung der Führungsstege mittels der Montagevorsprünge
zu gewährleisten.
[0022] Für alle vorangehend beschriebenen Ausführungsformen ist mit Vorteil vorgesehen,
dass die Spur-Aufbauplatten Kopplungsstrukturen aufweisen, die entlang der Anlaufrichtung
an Stoßkanten zwischen benachbarten Spur-Aufbauplatten deren mechanische Kopplung
ermöglichen. Diese Kopplungsstrukturen stellen eine weitere Erleichterung bei der
Montage der Anlaufspur dar, weil durch sie die Position der Spur-Aufbauplatten zueinander
im Rahmen des Spiels der Kopplungsstruktur vorgegeben ist. Sind die Spur-Aufbauplatten
mit ihren bevorzugt einstückig ausgebildeten Kopplungsstrukturen hinreichend präzise
gefertigt, so werden auch die über die Kopplungsmittel benachbart zueinander angeordneten
Spur-Aufbauplatten ausgerichtet. Die Feinjustage erfolgt anschließend wie bereits
beschrieben über das Aufstecken der Führungsstege.
[0023] Eine besonders vorteilhafte Variante der vorangehend beschriebenen Ausführungsform
mit Kopplungsstrukturen sieht vor, dass sich einige der Kopplungsstrukturen derart
nach oben hin erstrecken, dass die Kopplungsstrukturen in die Montagevorsprünge übergehen.
Diese Kopplungsstrukturen können dazu beispielsweise als schwertartige Vorsprünge
ausgebildet sein, die sich nicht nur in ihrer Funktion als Montagevorsprünge nach
oben hin erstrecken sondern auch an einer Stoßkante der Spur-Aufbauplatte in Anlaufrichtung
betrachtet als Kopplungsvorsprung überstehen. Diese Kopplungsvorsprünge greifen dann
in Kopplungsaufnahmen ein, die einen Teil der Kopplungsstrukturen der benachbarten
Spur-Aufbauplatte bilden.
[0024] Für alle vorangehend beschriebenen Ausführungsformen des Anlaufspursystems ist es
besonders vorteilhaft, dass in jeder der beiden Einzelspuren Gleit-/Wärmeleitelemente
und/oder Gleitplatten angeordnet sind und die Führungsstege an ihren den Spur-Aufbauplatten
zugewandten Kanten Rücksprünge derart aufweisen, dass die Gleit-/Wärmeleitelemente
und/oder Gleitplatten zwischen den Führungsstegen und den Spur-Aufbauplatten eingeklemmt
sind. Abhängig davon ob eine einzige Gleitplatte oder ein Vielzahl Gleit-/Wärmeleitelemente
in den Einzelspuren anzuordnen sind, müssen die Rücksprünge in den Führungsstegen
mit der entsprechenden Kontur ausgebildet sein, damit ein stabiles Einklemmen der
Gleitplatte oder der Gleit-/Wärmeleitelemente erfolgen kann. Der große Vorteil dieser
Klemmverbindung besteht darin, dass keine zusätzlichen Fixiermittel notwendig sind
um Gleitplatten und/oder Gleit/Wärmeleitelemente in definierten Positionen auf der
Spur-Aufbauplatte zu fixieren. Dies reduziert weiterhin signifikant den Montage- und
Justageaufwand des gesamten Anlaufspursystems. Außerdem können mit einer einheitlichen
Spur-Aufbauplatte sämtliche Varianten von Einzelspuren als reine Sommer- oder reine
Winterspur oder kombinierte Sommer-Winterspuren realisiert werden. Die integrierten
Doppelspuren können als Sommer-Winterspur oder ebenso als zwei Sommerspuren- oder
zwei Winterspuren realisiert sein, wobei eine oder beide Einzelspuren der integrierten
Doppelspur auch derart ausgebildet sein können, dass diese sowohl als Sommer- als
auch als Winterspur nutzbar sind..
[0025] Bei einer integrierten Doppelspur weisen die beiden innen angeordneten Führungsstege
jeweils auf der einen Kante Rücksprünge für Gleit-/Wärmeleitelemente der Winterspur
und auf der anderen Kante Rücksprünge für das Einklemmen einer Gleitplatte für die
Sommerspur auf.
[0026] Die klemmende Fixierung der Gleit-/Wärmeleitelemente und/oder Gleitplatten ermöglicht
es ein und dieselbe universelle Spur-Aufbauplatte für alle Spurvarianten einzusetzen.
Egal ob eine reine Sommerspur mit Gleitplatte, eine Winterspur mit Kühlung oder eine
Winterspur ohne Kühlung
[0027] Ein weiterer Vorteil der vorangehend beschriebenen Ausführungsform des Anlaufspursystems
mit geklemmten Gleitplatten und/oder Gleit/Wärmeelementen besteht bei einer bevorzugten
Weiterbildung darin, dass die Gleit-/Wärmeleitelemente und/oder die Gleitplatten auf
eine Mehrzahl von Kühlleitungen aufgepresst sind, die an den Spur-Aufbauplatten angeordnet
sind. Somit sind auch die Kühlleitungen allein durch die lösbar an der Spur-Aufbauplatte
fixierten Führungsstege in ihrer Position gehalten. Es werden auch für das Anbringen
der Kühlleitungen keine zusätzlichen Fixiermittel benötigt.
[0028] Eine besonders vorteilhaft weitergebildete Ausführungsform des Anlaufspursystems
mit Gleit-/Wärmeleitelementen sieht vor, dass die Gleit-/Wärmeleitelemente als eine
Mehrzahl von Rechteck-Alu-Profilabschnitten ausgebildet sind. Das Aluminium stellt
einen im Vergleich zu vielen Materialien hervorragend guten Wärmeleiter dar und ist
in Form eines einfachen Rechteckprofiles preisgünstig als Meterware erhältlich. In
einer bevorzugten Variante sind die Rechteck-Alu-Profilabschnitte mit darauf fixierten
Gleitnoppen insbesondere aus Keramik in Form von Porzellan ausgebildet. Ein solches
kombiniertes Wärmeleit- und Gleitelement eignet sich sowohl für den Einsatz der damit
ausgestatteten Spur für den Wintereinsatz als auch für den Sommereinsatz.
[0029] Die Gleit- und/oder Wärmeleitelemente oder die Gleitplatten können eine beliebige
Geometrie aufweisen. Ebenso ist der Einsatz beheizbarer Gleitplatten für den Sommersprungbetrieb
möglich. Bei den Sommerspuren ist das Anlaufspursystem zudem mit einer Bewässerungseinrichtung
vorgesehen, die sich ebenfalls in die Spur-Aufbauplatte integrieren lässt. Dies erfolgt
wiederum bevorzugt ohne den Einsatz separater Fixiermittel indem die Spur-Aufbauplatte
integral ausgebildete Aufnahmestrukturen aufweist, in die sich die Bauelemente der
Bewässerungseinrichtung einlegen lassen.
[0030] Bevorzugt werden Gleit- und/oder Wärmeleitelemente oder die Gleitplatten mittels
der Führungsstege eingeklemmt. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass Fixiermittel vorgesehen
sind, um diese Bauelemente ergänzend zur Klemmverbindung oder ohne Klemmverbindung
zu den Führungsstegen auf den Spur-Aufbauplatten zu fixieren.
[0031] Für alle vorangehend beschriebenen Ausführungsformen ist es vorteilhaft, dass unter
den Spur-Aufbauplatten eine wärmeisolierende Schicht angeordnet ist und/oder dass
im Absprungbereich der Anlaufspur eine dynamometrische Messeinrichtung vorgesehen
ist. Die wärmeisolierende Schicht unterhalb der Spur-Aufbauplatten und die räumliche
Nähe der Kühlleitungen zur Eis- und/oder Schneespur ermöglicht eine Anlaufspur-Klimatisierung,
die besonders energieeffizient und wirksam arbeitet.
[0032] Für das Präparieren der Winter-Spuren aus einem Eis- und/oder Schneegemisch kommen
üblicherweise Fräseinrichtungen zum Einsatz, die entlang der Anlaufrichtung über die
Spur gezogen werden. Als Schienen für derartige Fräseinrichtungen können die Führungsstege
des Anlaufspursystems ausgebildet sein. Alternativ ist ein ergänzendes Schienensystem
vorzusehen, dass sich im Bereich der Außenränder der Anlaufspur oder im Bereich der
Außenbande der Skisprungschanze entlang der Anlaufrichtung erstreckt.
[0033] Nachfolgend werden beispielhaft mögliche Ausführungsformen des Anlaufspursystems
anhand der Figuren beschrieben.
[0034] Es zeigen:
- Figur 1
- einen Führungssteg 2 über einer Spur-Aufbauplatte 1 für eine erste Ausführungsform
des Anlaufspursystems;
- Figur 2
- den Führungssteg 2 aus Figur 1 in einer Ansicht der Unterseite;
- Figur 3
- eine erste Ausführungsform des Anlaufspursystems aufgebaut aus Führungsstegen 2 und
der Spur-Aufbauplatten 1 aus der Figur 1 als integrierte Doppelspur mit einer Gleitplatten-Sommerspur
und einer gekühlten Wärmeleitelement-Winterspur;
- Figur 4
- eine zweite Ausführungsform des Anlaufspursystems als Einfachspur mit Gleitplatten-Sommerspur;
- Figur 5
- eine dritte Ausführungsform des Anlaufspursystems als Einfachspur mit gekühlter Wärmeleit-Gleitelement-Winterspur,
die auch als Sommerspur nutzbar ist;
- Figur 6
- eine vierte Ausführungsform des Anlaufspursystems als integrierte Doppelspur mit einer
Gleitplatten-Sommerspur und einer gekühlten Wärmeleit-Gleitelement-Winterspur, die
auch als Sommerspur nutzbar ist;
- Figur 7
- eine fünfte Ausführungsform des Anlaufspursystems als Einfachspur mit einer gekühlten
Wärmeleitelement-Winterspur;
- Figur 8
- eine sechste Ausführungsform des Anlaufspursystems als integrierte Doppelspur mit
einer Wärmeleitelement-Winterspur und einer kombinierten Gleitplatten-Winter-/Sommerspur
und
- Figur 9
- eine siebte Ausführungsform des Anlaufspursystems als Einfachspur mit einer kombinierten
Gleitplatten-Winter-/Sommerspur.
[0035] Figur 1 zeigt einen Führungssteg 2 über einer Spur-Aufbauplatte 1 für eine erste
Ausführungsform des Anlaufspursystems. Die Spur-Aufbauplatte 1 ist einstückig ausgebildet
und von seiner Außenkontur her rechteckig aufgebaut. Sie erstreckt sich mit seiner
Längsseite entlang einer Anlaufrichtung A. Die Anlaufrichtung A zeigt die Fahrtrichtung
eines Skispringers an, der auf einer Skianlaufspur abfährt, die aus einer Mehrzahl
in Anlaufrichtung A hintereinander angeordneter solcher Spur-Aufbauplatten 1 und Führungsstege
2 aufgebaut ist. Senkrecht zur Anlaufrichtung A über die Breite der Spur-Aufbauplatte
1 weist diese einen sich viermal periodisch wiederholenden Aufbau auf. Es beginnt
mit einem entlang der Anlaufrichtung A erstreckten Tragesteg 13, aus dem mittig und
am oberen Ende schwertartige Montagevorsprünge 10 nach oben herausragen. Dieser Tragesteg
13 wiederholt sich über die Breite der Spur-Aufbauplatte 1 betrachtet noch vier Mal.
Zwischen benachbarten Tragestegen 13 ist jeweils eine rostartige Struktur mit einer
Vielzahl rechteckiger als Öffnungen ausgebildeter Vertiefungen 12 angeordnet. Nach
oben hin ragen aus dieser Roststruktur paarweise quer zur Anlaufrichtung A benachbarte
Aufnahmestrukturen 11 für Kühlleitungen in Form von Stiften empor. Derartige Aufnahmestrukturen
11 in Form solcher Stiftpaare wiederholen sich entlang der Anlaufrichtung A betrachtet
drei Mal und ermöglichen das Einlegen einer beispielsweise als Schlauch ausgebildeten
hier jedoch nicht dargestellten Kühlleitung.
[0036] Wie bereits erwähnt, ragen schwertartige Montagevorsprünge 10 einstückig in der Mitte
der Tragstege 13 und am Ende der Tragstege 13 als Bestandteil der einstückig ausgebildeten
Spur-Aufbauplatte 1 empor. Die am Ende der Tragestege 13 ausgebildeten Montagevorsprünge
10 ragen nicht nur nach oben sondern auch in Anlaufrichtung A betrachtet aus der Spur-Aufbauplatte
1 heraus. Daher dienen diese Montagevorsprünge gleichzeitig als Kopplungsmittel 14
in Form von Kopplungs-Vorsprüngen zur mechanischen Kopplung zweier entlang der Anlaufrichtung
A benachbart angeordneter Spur-Aufbauplatten 1. Eine benachbart angeordnete Spur-Aufbauplatte
1 weist dazu Kopplungsmittel 15 in Form schlitzförmiger Kopplungs-Aufnahmen zur Aufnahme
der schwertartigen Kopplungs-Vorsprünge auf. Diese als Kopplungs-Aufnahmen ausgebildeten
Kopplungsmittel 15 sind bei der gezeigten Spur-Aufbauplatte an der unteren Kante gezeigt.
Außerdem befinden sich entlang dieser Kanten jeweils mittig in den rostartigen Strukturen
Bewässerungsöffnungen 16 durch die sich Bauelemente beispielsweise eines Bewässerungssystems
verlegen lassen. Derartige Bewässerungssysteme sind für den Sommersprungbetrieb auf
Gleitplatten erforderlich.
[0037] Der Führungssteg 2 ist als ein im Wesentlichen quaderförmiges entlang der Anlaufrichtung
A erstrecktes einstückiges Bauelement ausgebildet. Dieser Führungssteg lässt sich
auf die Montagevorsprünge 10 der Spur-Aufbauplatte 1 aufstecken und dort somit lösbar
anbringen. Auf der Oberseite des Führungssteges 2 sind Bohrungen für Fixiermittel
20 angebracht, mit denen sich die auf die Spur-Aufbauplatte 1 aufgesteckten Führungsstege
2 beispielsweise mittels Fixiermitteln 20 in Form von Schrauben lösbar fixieren lassen.
An den beiden unteren Kanten weist der Führungssteg 2 Rücksprünge 21 auf, mittels
denen sich in Figur 1 nicht dargestellte Wärmeleit- und/oder Gleitelemente zwischen
Führungssteg 2 und Spur-Aufbauplatte 1 einklemmen lassen. Die Seitenflächen des Führungssteges
2 bilden Sprungski-Kanten 22 entlang derer die Außenkanten der Skier eins die Anlaufspur
hinab fahrenden Skispringers gleiten.
[0038] Figur 2 zeigt die Untersicht des Führungssteges 2 aus Figur 1. Gleiche Bauelemente
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und zur Vermeidung von Wiederholungen wird
auf die vorangehenden Ausführungen verwiesen. Es ist erkennbar, dass der Führungssteg
einen hohlprofilartigen Aufbau aus aneinander gereihten Hohlkammern aufweist. Einige
der Hohlkammern sind als Montageaufnahmen 23 für die Aufnahme der Montagevorsprünge
10 beim Aufstecken des Führungssteges 2 auf die Spur-Aufbauplatte 1 ausgebildet.
[0039] Figur 3 zeigt eine erste Ausführungsform des Anlaufspursystems aufgebaut aus Führungsstegen
2 und der Spur-Aufbauplatten 1 aus der Figur 1 als integrierte Doppelspur mit einer
Gleitplatten-Sommerspur und einer gekühlten Wärmeleitelement-Winterspur. Auf den beiden
entlang der Anlaufrichtung A hintereinander angeordneten Spur-Aufbauplatten 1 sind
bei dieser Ausführungsform fünf Führungsstege 2 aufgesteckt. Jeder Führungssteg weist
entlang der Anlaufrichtung A die im Vergleich zu den Spur-Aufbauplatten 1 eineinhalbfache
Länge auf. Dadurch übergreifen die Führungsstege 2 in ihrer auf die Spur-Aufbauplatten
1 aufgesteckten Position die in Montagevorsprünge 10 beider Spur-Aufbauplatten 1 und
wirken somit justierend auf die relative Lage der beiden benachbarten Spur-Aufbauplatten
1 zueinander. Mittels den in Figur 2 zu sehenden Rücksprüngen 21 in den Führungsstegen
2 lassen sich die als Rechteckprofilabschnitte ausgebildeten Wärmeleitelemente 30
und die Gleitplatten 31 mit Keramik, insbesondere Porzellangleitnoppen, auf die Spur-Aufbauplatte
1 aufpressen. Die Gleitplatte mit den Gleitnoppen ist für den Sommersprungbetrieb
ausgelegt. Aus dem Grund sind unterhalb der Gleitplatten 31 auch keine Kühlleitungen
4 vorgesehen. Die Kühlleitungen 4 befinden sich entlang der Anlaufrichtung A verlaufend
in der Winter-Anlaufspur mit den Wärmeleitelementen 30. Die zwischen den Führungsstegen
2 und der Spur-Aufbauplatte 1 eingeklemmten Wärmeleitelemente 30 fixieren gleichzeitig
die darunter verlaufenden Kühlleitungen 4 in der Spur-Aufbauplatte.
[0040] Figur 4 zeigt eine zweite Ausführungsform des Anlaufspursystems als Einfachspur mit
Gleitplatten-Sommerspur. Gleiche Bezugszeichen sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die vorangehenden Ausführungen verwiesen.
Im Unterschied zur ersten Ausführungsform sind die beiden dargestellten Spur-Aufbauplatten
1 quer zur Anlaufrichtung A betrachtet um ein Viertel eingekürzt. Die Breite reicht
aus, um eine Einfachspur aufzubauen. Daher sind auch nur vier Führungsstege 2 aufgesteckte
und lösbar fixierte Führungsstege erforderlich.
[0041] Figur 5 zeigt eine dritte Ausführungsform des Anlaufspursystems als Einfachspur mit
gekühlter Wärmeleit-Gleitelement-Winterspur, die auch als Sommerspur nutzbar ist.
Gleiche Bezugszeichen sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zur Vermeidung von
Wiederholungen wird auf die vorangehenden Ausführungen verwiesen. Dies ist eine Spur-in-Spur
(Track-in-Track) Bauweise, deren Einzelspur sowohl im Winter als auch im Sommer nutzbar
ist. Die unter den Wärmeleit-Gleitelementen 30 befindliche rostartige Struktur der
Spur-Aufbauplatte 1 mit seiner Vielzahl an Vertiefungen 12 ermöglicht im Wintersprungbetrieb
tief greifende Verankerung der präparierten Eis-und/oder Schneeschicht in den Einzelspuren.
Die Kühlleitungen 4 stehen nach oben hin in direktem Kontakt mit den Wärmeleit-Gleitelementen
so dass die eingebrachte Kühlleistung auf möglichst kurzem Wege eine auch bei Temperaturen
oberhalb des Gefrierpunkts thermisch stabil präparierte Eis und/oder Schneespur gewährleistet.
[0042] Figur 6 zeigt eine vierte Ausführungsform des Anlaufspursystems als integrierte Doppelspur
mit einer Gleitplatten-Sommerspur und einer gekühlten Wärmeleit-Gleitelement-Winterspur,
die auch als Sommerspur nutzbar ist. Gleiche Bezugszeichen sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die vorangehenden Ausführungen
verwiesen. Beide Spuren sind mit Gleitnoppen versehen und somit jeweils für den Sommersprungbetrieb
nutzbar. Ergänzend dazu ist die eine Spur auch im Winterbetrieb nutzbar und wie zur
Figur 5 beschrieben durch Kühlleitungen 4 gekühlt.
[0043] Figur 7 zeigt eine fünfte Ausführungsform des Anlaufspursystems als Einfachspur mit
einer gekühlten Wärmeleitelement-Winterspur. Gleiche Bezugszeichen sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die vorangehenden
Ausführungen verwiesen. Diese Ausführungsform stellt eine reine Einzelspur-Wintervariante
dar.
[0044] Figur 8 zeigt eine sechste Ausführungsform des Anlaufspursystems als integrierte
Doppelspur mit einer Wärmeleitelement-Winterspur und einer kombinierten Gleitplatten-Winter-/Sommerspur.
Gleiche Bezugszeichen sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zur Vermeidung von
Wiederholungen wird auf die vorangehenden Ausführungen verwiesen. Anders als die in
den Figuren 3, 4 und 6 gezeigten Gleitplatten 31 sind die in dieser Ausführungsform
verbauten Gleitplatten 31 an ihrer Oberfläche - abgesehen von den Gleitnoppen - nicht
glatt sondern mit einer Vielzahl benachbarter Vertiefungen versehen, die von stegförmigen
Strukturen voneinander abgegrenzt sind. Diese Oberflächenstruktur ermöglicht es im
Winterbetrieb Schnee und/oder Eis einzubringen, der in diese Vertiefungen der Gleitplatte
eingreift und somit die präparierte Winterspur verankert. Abhängig vom zur Verfügung
stehenden Material für den Wintersprungbetrieb kann die eine oder die andere Spur
bevorzugt zum Einsatz kommen. Ergänzend ist ein Sommersprungbetrieb auf den Gleitnoppen
der Gleitplatten 31 möglich.
[0045] Figur 9 zeigt eine siebte Ausführungsform des Anlaufspursystems als Einfachspur mit
einer kombinierten Gleitplatten-Winter-/Sommerspur. Dabei handelt es sich um die auf
ihrer Oberfläche mit der Vielzahl von Vertiefungen strukturierten Gleitplatten 31,
die zur Figur 8 bereits beschrieben wurden.
Bezugszeichenliste:
[0046]
- 1
- Spur-Aufbauplatte
- 10
- Montagevorsprünge
- 11
- Aufnahmestrukturen für Kühlleitungen
- 12
- Vertiefungen
- 13
- Tragestege
- 14
- Kopplungsstruktur als Kopplungsvorsprung
- 15
- Kopplungsstruktur als Kopplungsaufnahme
- 16
- Bewässerungsöffnung
- 2
- Führungssteg
- 20
- Fixiermittel
- 21
- Rücksprünge
- 22
- Sprungski-Kanten
- 23
- Montageaufnahme
- 30
- Gleitelemente, Wärmeleitelemente
- 31
- Gleitplatte
- 4
- Kühlleitungen
- A
- Anlaufrichtung
1. Anlaufspursystem für eine Skisprungschanze mit mindestens einer Anlaufspur, die sich
mit einer rechten Einzelspur und mit einer linken Einzelspur entlang einer Anlaufrichtung
(A) erstreckt, aufweisend:
eine Mehrzahl entlang der Anlaufrichtung (A) hintereinander angeordneten Spur-Aufbauplatten
(1) mit einer Mehrzahl von Führungsstegen (2), die sich derart entlang der Anlaufrichtung
(A) erstrecken, dass sie die rechte Einzelspur und die linke Einzelspur lateral begrenzen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Spur-Aufbauplatten (1) eine Mehrzahl an den Spur-Aufbauplatten ausgebildete Montagevorsprünge
(10) aufweist, die in die lösbar an den Spur-Aufbauplatten (1) befestigten Führungsstege
(2) mechanisch eingreifen.
2. Anlaufspursystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbar fixierten Führungsstege (2) die Montagevorsprünge (10) übergreifen.
3. Anlaufspursystem gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Führungsstege (2) derart lang gestreckt ausgebildet sind,
dass diese sich entlang der Anlaufrichtung (A) betrachtet über eine Länge erstrecken,
die länger ist als die Länge einer einzelnen Spur-Aufbauplatte (1).
4. Anlaufspursystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstege (2) auf die Montagevorsprünge (10) aufgesteckt und mittels Fixiermitteln
(10) an den Spur-Aufbauplatten (1) fixiert sind.
5. Anlaufspursystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spur-Aufbauplatten (1) quer zur Anlaufrichtung (A) betrachtet einstückig ausgebildet
sind.
6. Anlaufspursystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spur-Aufbauplatten (1) einstückig ausgebildete Aufnahmestrukturen (11) für Kühlleitungen
(4) zum Kühlen der Anlaufspur aufweisen.
7. Anlaufspursystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spur-Aufbauplatte (1) in ihrer Erstreckungsebene eine Mehrzahl von Vertiefungen
(12) aufweisen.
8. Anlaufspursystem gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl von Vertiefungen (12) in den Spur-Aufbauplatten (1) als rostartige Strukturen
ausgebildet ist.
9. Anlaufspursystem gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spur-Aufbauplatten (1) quer zur Anlaufrichtung (A) betrachtet aus einer Mehrzahl
von Tragestegen (13) aufgebaut sind, die sich jeweils entlang der Anlaufrichtung (A)
erstrecken, auf denen die parallel dazu erstreckten Führungsstege (2) fixiert sind
und zwischen denen sich die rostartigen Strukturen mit den Vertiefungen (12) erstrecken.
10. Anlaufspursystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spur-Aufbauplatten (1) einstückig ausgebildete Kopplungsstrukturen (14,15) aufweisen,
die entlang der Anlaufrichtung (A) an Stoßkanten zwischen benachbarten Spur-Aufbauplatten
(1) deren mechanische Kopplung ermöglichen.
11. Anlaufspursystem gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich einige der Kopplungsstrukturen (14,15) derart nach oben hin erstrecken, dass
die Kopplungsstrukturen (14,15) in die Montagevorsprünge (10) übergehen.
12. Anlaufspursystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstege (2) an ihren den Spur-Aufbauplatten (1) zugewandten Kanten Rücksprünge
(21) derart aufweisen, dass in jeder der beiden Einzelspuren Gleit-/Wärmeleitelemente
(30) und/oder Gleitplatten (31) zwischen den Führungsstegen (2) und den Spur-Aufbauplatten
(1) eingeklemmt sind.
13. Anlaufspursystem gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleit-/Wärmeleitelemente (30) und/oder die Gleitplatten (31) auf eine Mehrzahl
von Kühlleitungen (4) aufgepresst sind, die an den Spur-Aufbauplatten (1) angeordnet
sind.
14. Anlaufspursystem gemäß Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleit-/Wärmeleitelemente (30) als eine Mehrzahl von Rechteck-Alu-Profilen ausgebildet
sind.
15. Anlaufspursystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter den Spur-Aufbauplatten (1) eine wärmeisolierende Schicht angeordnet ist und/oder
dass im Absprungbereich der Anlaufspur eine dynamometrische Messeinrichtung vorgesehen
ist.