(19)
(11) EP 2 902 081 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.08.2015  Patentblatt  2015/32

(21) Anmeldenummer: 14153688.8

(22) Anmeldetag:  03.02.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A63C 19/10(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(71) Anmelder: Peter Riedel Patent UG (haftungsbeschränkt)
08340 Schwarzenberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Riedel, Peter
    08359 Breitenbrunn (DE)

(74) Vertreter: adares Patent- und Rechtsanwälte Reininger & Partner 
Schumannstraße 2
10117 Berlin
10117 Berlin (DE)

   


(54) Anlaufspursystem für eine Skisprungschanze


(57) Die Erfindung betrifft ein Anlaufspursystem für eine Skisprungschanze mit mindestens einer Anlaufspur, die sich mit einer rechten Einzelspur und mit einer linken Einzelspur entlang einer Anlaufrichtung (A) erstreckt, aufweisend: eine Mehrzahl entlang der Anlaufrichtung (A) hintereinander angeordneten Spur-Aufbauplatten (1) mit einer Mehrzahl von Führungsstegen (2), die sich derart entlang der Anlaufrichtung (A) erstrecken, dass sie die rechte Einzelspur und die linke Einzelspur lateral begrenzen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Spur-Aufbauplatten (1) eine Mehrzahl an den Spur-Aufbauplatten ausgebildete Montagevorsprünge (10) aufweist, die in die lösbar an den Spur-Aufbauplatten (1) befestigten Führungsstege (2) mechanisch eingreifen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Anlaufspursystem für eine Skisprungschanze.

[0002] Derartige Anlaufspursysteme für den Skisprungsport weisen mindestens eine Anlaufspur auf, wobei die Anlaufspur aus einer rechten Einzelspur und einer linken Einzelspur für den rechten Ski und den linken Ski eines auf der Anlaufspur gleitenden Skispringers aufgebaut ist. Jede der beiden Einzelspuren und somit die aus den beiden Einzelspuren gebildete Anlaufspur erstreckt sich entlang einer Anlaufrichtung und weist eine Mehrzahl entlang der Anlaufrichtung hintereinander angeordneter Spur-Aufbauplatten auf. Die Spur-Aufbauplatten sind auf einer statisch tragenden Unterkonstruktion montiert. Dabei handelt es sich üblicherweise um das Bauwerk in Form der Skisprungschanze, die beispielsweise Holz, Beton und/oder Stahl aufgebaut ist. Die Spur-Aufbauplatten weisen eine Mehrzahl von Führungsstegen auf, die sich derart entlang der Anlaufrichtung erstrecken, dass sie die rechte Einzelspur und die linke Einzelspur lateral begrenzen.

[0003] Aus der EP1965873A1 ist ein solches Anlaufspursystem bekannt. Nachteilig an dem bekannten Anlaufspursystem ist insbesondere, dass bei der Montage der in Anlaufrichtung hintereinander angeordneten Spur-Aufbauplatten ein hoher Justageaufwand bei der Positionierung der Spur-Aufbauplatten zueinander erforderlich ist. Dies liegt darin begründet, dass die Führungsstege der einzelnen Anlaufspur-Aufbauplatten entlang der Anlaufrichtung derart fluchten müssen, dass die dem Sprungski des Skispringers zugewandten Sprungski-Kanten der Führungsstege in einer Ebene zu liegen kommen. Um diese Bedingung zu erfüllen, muss jeweils die Position jeder Spur-Aufbauplatte auf der Skisprungschanze einzeln fein justiert werden.

[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, ein Anlaufspursystem für eine Skisprungschanze bereit zu stellen, das einfacher, d.h. mit deutlich geringerem Justageaufwand zu montieren ist.

[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Anlaufspursystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

[0006] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Spur-Aufbauplatten eine Mehrzahl an den Spur-Aufbauplatten ausgebildete Montagevorsprünge aufweist, die in die lösbar an den Spur-Aufbauplatten befestigten Führungsstege mechanisch eingreifen. Bevorzugt sind die Montagevorsprünge einstückig mit der Spur-Aufbauplatte ausgebildet. Daraus ergeben sich eine preisgünstigere Herstellung und die genaue und spielfreie Positionierung der Montagevorsprünge auf der Spur-Aufbauplatte.

[0007] Dadurch, dass die Führungsstege mittels der an den Spur-Aufbauplatten ausgebildeten Montagevorsprünge lösbar auf den Spur-Aufbauplatten befestigt sind, lassen sich die Führungsstege über zwei benachbarte Spur-Aufbauplatten hinweg greifend an den beiden Spur-Aufbauplatten fixieren. Die Führungsstege selbst sind hinreichend biegesteif ausgebildet, so dass insbesondere die Sprungski-Kanten der Führungsstege auch nach dem Fixieren der Führungsstege eben bleiben. Dazu sind die Führungsstege bevorzugt als Hohlprofil mit einer Vielzahl benachbarter Profilkammern ausgebildet. Derartige sehr biegesteife Bauelemente lassen sich preisgünstig und hinreichend maßtreu in Spritzgussbauweise aus Kunststoff oder im Druckgussverfahren aus Metall herstellen. Die Hohlräume der Profilkammern lassen sich auch mit thermisch isolierenden Materialien ausfüllen. Außerdem ist denkbar, die Führungsstege selbst mit einer Kühleinrichtung zu versehen, so dass diese Bauteile temperierbar sind.

[0008] Wenn Fixiermittel, beispielsweise in Form von Schrauben, zur Montage der Spur-Aufbauplatten am Unterbau der Skisprungschanze noch nicht vollständig angezogen sind, so zwingen die hinreichend biegesteifen Führungsstege bei deren Montage die benachbarten Spur-Aufbauplatten über deren Montagevorsprünge in eine fluchtende Position. Auf diese Weise erfolgen die Feinjustage der modular aus den benachbarten Spur-Aufbauplatten aufgebauten Anlaufspur ganz oder zum wesentlichen Teil bei der Montage der Führungsstege.

[0009] Die Seitenführung der Sprungski wird durch die Sprungski-Kanten der Führungsstege gewährleistet. Um die Gleitreibung zwischen Sprungski und den Sprungski-Kanten der Führungsstege zu minimieren können die Sprungski-Kanten im Verhältnis zu der Kante eines Sprungskis in der Einzelspur einen Hinterschnitt von bis zu 2 mm aufweisen oder die Oberfläche der Sprungski-Kanten ist mit einer profilierten Oberflächenstruktur oder einer die Gleitreibung herabsetzenden Beschichtung verstehen.

[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Montagevorsprünge und die Führungsstege derart ausgebildet, dass die lösbar fixierten Führungsstege die Montagevorsprünge übergreifen. Das heißt, die Führungsstege weisen auf ihrer Unterseite Montageaufnahmen auf, in die die Montagevorsprünge der Spur-Aufbauplatten eingreifen. Die optische Anmutung der montierten Anlaufpur lässt die Art und Weise der lösbaren Fixierung der Führungsstege dann nicht erkennen.

[0011] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Anlaufspursystems sieht vor, dass mindestens ein Teil der Führungsstege derart lang gestreckt ausgebildet sind, dass diese sich entlang der Anlaufrichtung betrachtet über eine Länge erstrecken, die länger ist als die Länge einer einzelnen Spur-Aufbauplatte. Dadurch werden beim Aufbau der Anlaufspur weniger Führungsstege benötigt, und die zwangsläufige Justage benachbarter Spur-Aufbauplatten erfolgt über eine größere Distanz. Bevorzugt haben die Führungsstege beispielsweise die 1,5fache bis 2,5fache Länge der Spur-Aufbauplatten.

[0012] Für alle vorangehend beschriebenen Ausführungsformen ist es vorteilhaft, dass die Führungsstege auf die Montagevorsprünge aufgesteckt und mittels Fixiermitteln an den Spur-Aufbauplatten fixiert sind. Die Steckverbindung lässt sich bereits durch eine klemmende Verbindung zwischen Führungsstegen und Spur-Aufbauplatten positionieren. Die Fixiermittel, beispielsweise in Form von Schrauben oder Rastelementen dient dabei nur dem Schutz vor einem ungewollten Entfernen der Führungsstege von den Spur-Aufbauplatten.

[0013] Ebenfalls ist es für alle vorangehenden Ausführungsformen des Anlaufspursystems eine bevorzugte Weiterbildung, dass die Spur-Aufbauplatten quer zur Anlaufrichtung betrachtet einstückig ausgebildet sind. Dadurch ergibt sich eine besonders preisgünstige Herstellung der Spur-Aufbauplatte beispielsweise als Präzisions-Kunststoffspritzguss oder Metall-Druckgussteil. Außerdem lässt sich quer zur Anlaufrichtung betrachtet eine Mehrzahl von Anlaufspuren auf einer einzigen Spur-Aufbauplatte realisieren. Der Abstand zwischen der rechten Einzelspur und der linken Einzelspur ist ohnehin so groß zu wählen, dass dazwischen eine weitere Einzelspur ausgebildet sein kann. Somit muss nur nach außen hin benachbart zur rechten oder linken Einzelspur hinreichen Platz für eine weitere Einzelspur sein und es kann ein integrierter Doppelspuraufbau realisiert werden.

[0014] Bei einem Doppelspuraufbau erhält die Spur, welche nicht benutzt wird, eine Spurabdeckung aus Kunststoff oder Metall, deren Oberfläche als Werbefläche genutzt wird. Weiterhin ist es möglich in die Abdeckung oder in die Abdeckung lateral begrenzende Führungsstege eine sich entlang der Anlaufrichtung erstreckende Beleuchtungseinrichtung einzubauen.

[0015] An Stelle des integrierten Doppelspuraufbaus ist es möglich, einen Spur-in-Spur-Aufbau zu realisieren. Das heißt die identische rechte und linke Einzelspur eignen sich sowohl für den Winter- als auch für den Sommerbetrieb. Dies setzt jedoch voraus, dass die in den Einzelspuren fixierten Gleitplatten und/oder Wärmeleit-Gleitelemente sowohl für den Sommer- als auch für den Wintersprungbetrieb ausgelegt sind.

[0016] Sowohl die Spur-Aufbauplatten als auch die Führungsstege und die in der Spur angeordneten Gleitplatten und/oder Wärmeleit- und/oder Wärmeleit-Gleitelemente lassen sich individuell farblich gestaltet nach Wünschen des Schanzenbetreibers ausbilden

[0017] Für alle vorangehend beschriebenen Ausführungsformen des Anlaufspursystems ist es von Vorteil, dass die Spur-Aufbauplatten einstückig ausgebildete Aufnahmestrukturen für Kühlleitungen zum Kühlen der Anlaufspur aufweisen. Diese Kühlleitungen erstrecken sich üblicherweise entlang der gesamten Anlaufspur in Anlaufrichtung. Dadurch, dass die Aufnahmestrukturen für Kühlleitungen gleich mit in der Spur-Aufbauplatte ausgebildet sind, erfolgt die Montage der Kühlleitungen ohne weitere Hilfsmittel zu deren Positionierung und Fixierung durch ein simples Einlegen der Kühlleitungen in die Spur-Aufbauplatte.

[0018] Weiterhin ist es für alle bisher beschriebenen Ausführungsformen des Anlaufspursystems von Vorteil, wenn die Spur-Aufbauplatte in ihrer Erstreckungsebene eine Mehrzahl von Vertiefungen aufweist. Diese Vertiefungen ermöglichen die Aufnahme von Eis und Schnee. Bei einem Wintersprungbetrieb ist es erforderlich, die Anlaufspur mit Hilfe von in die Einzelspuren eingebrachten Natur- oder Kunstschnee zu präparieren. Ebenso ist denkbar, eine Anlage für eine künstliche Beschneiung der Einzelspuren beispielsweise mit Floatice vorzusehen. Damit während eines Wettkampfes für alle Skispringer gleiche Sprungbedingungen herrschen, ist es nicht nur erforderlich, die präparierte Anlaufspur beispielsweise mittels Kühlleitungen auf einer konstanten Temperatur zu halten. Weiterhin ist es entscheidend, dass der in den Einzelspuren präparierte Eis-Schnee-Verbund eine hinreichende mechanische Stabilität gegenüber der Belastung durch die vielen Skispringer aufweist. Dazu sind die genannten Vertiefungen von großer Bedeutung. Diese verankern die Schnee-und/oder Eis-Struktur der präparierten Anlaufspur.

[0019] Für die Ausführungsformen mit Aufnahmestrukturen für Kühlleitungen ist es besonders vorteilhaft, wenn sich die Vertiefungen bis unterhalb der Kühlleitungen erstrecken. Nach oben hin stehen die Kühlleitungen bevorzugt in mechanischem Kontakt zu Wärmeleitelementen. Weiterhin bevorzugt sind die Wärmeleitelemente derart voneinander beabstandet, dass sich zwischen benachbarten Wärmeleitelementen Mulden ausbilden, die nach unten hin zumindest abschnittsweise durch die Kühlleitungen begrenzt sind. Das in diese Mulden gelangende Eis- und/oder Schneematerial wird dann seitlich durch die Wärmeleitelemente und von unten durch die Kühlleitungen gekühlt. Gleichzeitig ist eine Tiefenverankerung der präparierten Winterspur durch die sich bis unterhalb der Kühlleitungen erstreckenden Vertiefungen gewährleistet.

[0020] Besonders bevorzugt ist das Anlaufspursystem mit den Vertiefungen in der Spur-Aufbauplatte derart weitergebildet, dass die Mehrzahl von Vertiefungen in den Spur-Aufbauplatten als rostartige Strukturen ausgebildet ist. Die Vielzahl periodisch und/oder nicht-periodisch angeordneter und ausgeformter Vertiefungen der rostartigen Struktur bieten auf einfache Weise optimale strukturelle Voraussetzungen für eine robuste Verankerung eines Eis-Schneegemisches in der Anlaufspur. Für die Ausführungsformen des Anlaufspursystems mit Kühlleitungen sind die rostartigen Strukturen bevorzugt unterhalb der Kühlleitungen angeordnet. Dadurch ist es möglich das in und oberhalb der rostartigen Struktur befindliche Eis und/oder Schneematerial, das die präparierte Winterspur bildet, bei Außentemperaturen über dem Gefrierpunkt aus seinem Inneren heraus mit der erforderlichen Kühlleistung zu versorgen.

[0021] Eine konkrete Weiterbildung der Ausführungsform mit der rostartigen Struktur in der Spur-Aufbauplatte sieht vor, dass die Spur-Aufbauplatten quer zur Anlaufrichtung betrachtet aus einer Mehrzahl von Tragestegen aufgebaut sind, die sich jeweils entlang der Anlaufrichtung erstrecken, auf denen die parallel dazu erstreckten Führungsstege fixiert sind und zwischen denen sich die rostartigen Strukturen mit den Vertiefungen erstrecken. Dabei sind die Tragstege im Vergleich zu den rostartigen Strukturen robuster ausgebildet, um die hinreichend positionsgenaue Fixierung der Führungsstege mittels der Montagevorsprünge zu gewährleisten.

[0022] Für alle vorangehend beschriebenen Ausführungsformen ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Spur-Aufbauplatten Kopplungsstrukturen aufweisen, die entlang der Anlaufrichtung an Stoßkanten zwischen benachbarten Spur-Aufbauplatten deren mechanische Kopplung ermöglichen. Diese Kopplungsstrukturen stellen eine weitere Erleichterung bei der Montage der Anlaufspur dar, weil durch sie die Position der Spur-Aufbauplatten zueinander im Rahmen des Spiels der Kopplungsstruktur vorgegeben ist. Sind die Spur-Aufbauplatten mit ihren bevorzugt einstückig ausgebildeten Kopplungsstrukturen hinreichend präzise gefertigt, so werden auch die über die Kopplungsmittel benachbart zueinander angeordneten Spur-Aufbauplatten ausgerichtet. Die Feinjustage erfolgt anschließend wie bereits beschrieben über das Aufstecken der Führungsstege.

[0023] Eine besonders vorteilhafte Variante der vorangehend beschriebenen Ausführungsform mit Kopplungsstrukturen sieht vor, dass sich einige der Kopplungsstrukturen derart nach oben hin erstrecken, dass die Kopplungsstrukturen in die Montagevorsprünge übergehen. Diese Kopplungsstrukturen können dazu beispielsweise als schwertartige Vorsprünge ausgebildet sein, die sich nicht nur in ihrer Funktion als Montagevorsprünge nach oben hin erstrecken sondern auch an einer Stoßkante der Spur-Aufbauplatte in Anlaufrichtung betrachtet als Kopplungsvorsprung überstehen. Diese Kopplungsvorsprünge greifen dann in Kopplungsaufnahmen ein, die einen Teil der Kopplungsstrukturen der benachbarten Spur-Aufbauplatte bilden.

[0024] Für alle vorangehend beschriebenen Ausführungsformen des Anlaufspursystems ist es besonders vorteilhaft, dass in jeder der beiden Einzelspuren Gleit-/Wärmeleitelemente und/oder Gleitplatten angeordnet sind und die Führungsstege an ihren den Spur-Aufbauplatten zugewandten Kanten Rücksprünge derart aufweisen, dass die Gleit-/Wärmeleitelemente und/oder Gleitplatten zwischen den Führungsstegen und den Spur-Aufbauplatten eingeklemmt sind. Abhängig davon ob eine einzige Gleitplatte oder ein Vielzahl Gleit-/Wärmeleitelemente in den Einzelspuren anzuordnen sind, müssen die Rücksprünge in den Führungsstegen mit der entsprechenden Kontur ausgebildet sein, damit ein stabiles Einklemmen der Gleitplatte oder der Gleit-/Wärmeleitelemente erfolgen kann. Der große Vorteil dieser Klemmverbindung besteht darin, dass keine zusätzlichen Fixiermittel notwendig sind um Gleitplatten und/oder Gleit/Wärmeleitelemente in definierten Positionen auf der Spur-Aufbauplatte zu fixieren. Dies reduziert weiterhin signifikant den Montage- und Justageaufwand des gesamten Anlaufspursystems. Außerdem können mit einer einheitlichen Spur-Aufbauplatte sämtliche Varianten von Einzelspuren als reine Sommer- oder reine Winterspur oder kombinierte Sommer-Winterspuren realisiert werden. Die integrierten Doppelspuren können als Sommer-Winterspur oder ebenso als zwei Sommerspuren- oder zwei Winterspuren realisiert sein, wobei eine oder beide Einzelspuren der integrierten Doppelspur auch derart ausgebildet sein können, dass diese sowohl als Sommer- als auch als Winterspur nutzbar sind..

[0025] Bei einer integrierten Doppelspur weisen die beiden innen angeordneten Führungsstege jeweils auf der einen Kante Rücksprünge für Gleit-/Wärmeleitelemente der Winterspur und auf der anderen Kante Rücksprünge für das Einklemmen einer Gleitplatte für die Sommerspur auf.

[0026] Die klemmende Fixierung der Gleit-/Wärmeleitelemente und/oder Gleitplatten ermöglicht es ein und dieselbe universelle Spur-Aufbauplatte für alle Spurvarianten einzusetzen. Egal ob eine reine Sommerspur mit Gleitplatte, eine Winterspur mit Kühlung oder eine Winterspur ohne Kühlung

[0027] Ein weiterer Vorteil der vorangehend beschriebenen Ausführungsform des Anlaufspursystems mit geklemmten Gleitplatten und/oder Gleit/Wärmeelementen besteht bei einer bevorzugten Weiterbildung darin, dass die Gleit-/Wärmeleitelemente und/oder die Gleitplatten auf eine Mehrzahl von Kühlleitungen aufgepresst sind, die an den Spur-Aufbauplatten angeordnet sind. Somit sind auch die Kühlleitungen allein durch die lösbar an der Spur-Aufbauplatte fixierten Führungsstege in ihrer Position gehalten. Es werden auch für das Anbringen der Kühlleitungen keine zusätzlichen Fixiermittel benötigt.

[0028] Eine besonders vorteilhaft weitergebildete Ausführungsform des Anlaufspursystems mit Gleit-/Wärmeleitelementen sieht vor, dass die Gleit-/Wärmeleitelemente als eine Mehrzahl von Rechteck-Alu-Profilabschnitten ausgebildet sind. Das Aluminium stellt einen im Vergleich zu vielen Materialien hervorragend guten Wärmeleiter dar und ist in Form eines einfachen Rechteckprofiles preisgünstig als Meterware erhältlich. In einer bevorzugten Variante sind die Rechteck-Alu-Profilabschnitte mit darauf fixierten Gleitnoppen insbesondere aus Keramik in Form von Porzellan ausgebildet. Ein solches kombiniertes Wärmeleit- und Gleitelement eignet sich sowohl für den Einsatz der damit ausgestatteten Spur für den Wintereinsatz als auch für den Sommereinsatz.

[0029] Die Gleit- und/oder Wärmeleitelemente oder die Gleitplatten können eine beliebige Geometrie aufweisen. Ebenso ist der Einsatz beheizbarer Gleitplatten für den Sommersprungbetrieb möglich. Bei den Sommerspuren ist das Anlaufspursystem zudem mit einer Bewässerungseinrichtung vorgesehen, die sich ebenfalls in die Spur-Aufbauplatte integrieren lässt. Dies erfolgt wiederum bevorzugt ohne den Einsatz separater Fixiermittel indem die Spur-Aufbauplatte integral ausgebildete Aufnahmestrukturen aufweist, in die sich die Bauelemente der Bewässerungseinrichtung einlegen lassen.

[0030] Bevorzugt werden Gleit- und/oder Wärmeleitelemente oder die Gleitplatten mittels der Führungsstege eingeklemmt. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass Fixiermittel vorgesehen sind, um diese Bauelemente ergänzend zur Klemmverbindung oder ohne Klemmverbindung zu den Führungsstegen auf den Spur-Aufbauplatten zu fixieren.

[0031] Für alle vorangehend beschriebenen Ausführungsformen ist es vorteilhaft, dass unter den Spur-Aufbauplatten eine wärmeisolierende Schicht angeordnet ist und/oder dass im Absprungbereich der Anlaufspur eine dynamometrische Messeinrichtung vorgesehen ist. Die wärmeisolierende Schicht unterhalb der Spur-Aufbauplatten und die räumliche Nähe der Kühlleitungen zur Eis- und/oder Schneespur ermöglicht eine Anlaufspur-Klimatisierung, die besonders energieeffizient und wirksam arbeitet.

[0032] Für das Präparieren der Winter-Spuren aus einem Eis- und/oder Schneegemisch kommen üblicherweise Fräseinrichtungen zum Einsatz, die entlang der Anlaufrichtung über die Spur gezogen werden. Als Schienen für derartige Fräseinrichtungen können die Führungsstege des Anlaufspursystems ausgebildet sein. Alternativ ist ein ergänzendes Schienensystem vorzusehen, dass sich im Bereich der Außenränder der Anlaufspur oder im Bereich der Außenbande der Skisprungschanze entlang der Anlaufrichtung erstreckt.

[0033] Nachfolgend werden beispielhaft mögliche Ausführungsformen des Anlaufspursystems anhand der Figuren beschrieben.

[0034] Es zeigen:
Figur 1
einen Führungssteg 2 über einer Spur-Aufbauplatte 1 für eine erste Ausführungsform des Anlaufspursystems;
Figur 2
den Führungssteg 2 aus Figur 1 in einer Ansicht der Unterseite;
Figur 3
eine erste Ausführungsform des Anlaufspursystems aufgebaut aus Führungsstegen 2 und der Spur-Aufbauplatten 1 aus der Figur 1 als integrierte Doppelspur mit einer Gleitplatten-Sommerspur und einer gekühlten Wärmeleitelement-Winterspur;
Figur 4
eine zweite Ausführungsform des Anlaufspursystems als Einfachspur mit Gleitplatten-Sommerspur;
Figur 5
eine dritte Ausführungsform des Anlaufspursystems als Einfachspur mit gekühlter Wärmeleit-Gleitelement-Winterspur, die auch als Sommerspur nutzbar ist;
Figur 6
eine vierte Ausführungsform des Anlaufspursystems als integrierte Doppelspur mit einer Gleitplatten-Sommerspur und einer gekühlten Wärmeleit-Gleitelement-Winterspur, die auch als Sommerspur nutzbar ist;
Figur 7
eine fünfte Ausführungsform des Anlaufspursystems als Einfachspur mit einer gekühlten Wärmeleitelement-Winterspur;
Figur 8
eine sechste Ausführungsform des Anlaufspursystems als integrierte Doppelspur mit einer Wärmeleitelement-Winterspur und einer kombinierten Gleitplatten-Winter-/Sommerspur und
Figur 9
eine siebte Ausführungsform des Anlaufspursystems als Einfachspur mit einer kombinierten Gleitplatten-Winter-/Sommerspur.


[0035] Figur 1 zeigt einen Führungssteg 2 über einer Spur-Aufbauplatte 1 für eine erste Ausführungsform des Anlaufspursystems. Die Spur-Aufbauplatte 1 ist einstückig ausgebildet und von seiner Außenkontur her rechteckig aufgebaut. Sie erstreckt sich mit seiner Längsseite entlang einer Anlaufrichtung A. Die Anlaufrichtung A zeigt die Fahrtrichtung eines Skispringers an, der auf einer Skianlaufspur abfährt, die aus einer Mehrzahl in Anlaufrichtung A hintereinander angeordneter solcher Spur-Aufbauplatten 1 und Führungsstege 2 aufgebaut ist. Senkrecht zur Anlaufrichtung A über die Breite der Spur-Aufbauplatte 1 weist diese einen sich viermal periodisch wiederholenden Aufbau auf. Es beginnt mit einem entlang der Anlaufrichtung A erstreckten Tragesteg 13, aus dem mittig und am oberen Ende schwertartige Montagevorsprünge 10 nach oben herausragen. Dieser Tragesteg 13 wiederholt sich über die Breite der Spur-Aufbauplatte 1 betrachtet noch vier Mal. Zwischen benachbarten Tragestegen 13 ist jeweils eine rostartige Struktur mit einer Vielzahl rechteckiger als Öffnungen ausgebildeter Vertiefungen 12 angeordnet. Nach oben hin ragen aus dieser Roststruktur paarweise quer zur Anlaufrichtung A benachbarte Aufnahmestrukturen 11 für Kühlleitungen in Form von Stiften empor. Derartige Aufnahmestrukturen 11 in Form solcher Stiftpaare wiederholen sich entlang der Anlaufrichtung A betrachtet drei Mal und ermöglichen das Einlegen einer beispielsweise als Schlauch ausgebildeten hier jedoch nicht dargestellten Kühlleitung.

[0036] Wie bereits erwähnt, ragen schwertartige Montagevorsprünge 10 einstückig in der Mitte der Tragstege 13 und am Ende der Tragstege 13 als Bestandteil der einstückig ausgebildeten Spur-Aufbauplatte 1 empor. Die am Ende der Tragestege 13 ausgebildeten Montagevorsprünge 10 ragen nicht nur nach oben sondern auch in Anlaufrichtung A betrachtet aus der Spur-Aufbauplatte 1 heraus. Daher dienen diese Montagevorsprünge gleichzeitig als Kopplungsmittel 14 in Form von Kopplungs-Vorsprüngen zur mechanischen Kopplung zweier entlang der Anlaufrichtung A benachbart angeordneter Spur-Aufbauplatten 1. Eine benachbart angeordnete Spur-Aufbauplatte 1 weist dazu Kopplungsmittel 15 in Form schlitzförmiger Kopplungs-Aufnahmen zur Aufnahme der schwertartigen Kopplungs-Vorsprünge auf. Diese als Kopplungs-Aufnahmen ausgebildeten Kopplungsmittel 15 sind bei der gezeigten Spur-Aufbauplatte an der unteren Kante gezeigt. Außerdem befinden sich entlang dieser Kanten jeweils mittig in den rostartigen Strukturen Bewässerungsöffnungen 16 durch die sich Bauelemente beispielsweise eines Bewässerungssystems verlegen lassen. Derartige Bewässerungssysteme sind für den Sommersprungbetrieb auf Gleitplatten erforderlich.

[0037] Der Führungssteg 2 ist als ein im Wesentlichen quaderförmiges entlang der Anlaufrichtung A erstrecktes einstückiges Bauelement ausgebildet. Dieser Führungssteg lässt sich auf die Montagevorsprünge 10 der Spur-Aufbauplatte 1 aufstecken und dort somit lösbar anbringen. Auf der Oberseite des Führungssteges 2 sind Bohrungen für Fixiermittel 20 angebracht, mit denen sich die auf die Spur-Aufbauplatte 1 aufgesteckten Führungsstege 2 beispielsweise mittels Fixiermitteln 20 in Form von Schrauben lösbar fixieren lassen. An den beiden unteren Kanten weist der Führungssteg 2 Rücksprünge 21 auf, mittels denen sich in Figur 1 nicht dargestellte Wärmeleit- und/oder Gleitelemente zwischen Führungssteg 2 und Spur-Aufbauplatte 1 einklemmen lassen. Die Seitenflächen des Führungssteges 2 bilden Sprungski-Kanten 22 entlang derer die Außenkanten der Skier eins die Anlaufspur hinab fahrenden Skispringers gleiten.

[0038] Figur 2 zeigt die Untersicht des Führungssteges 2 aus Figur 1. Gleiche Bauelemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die vorangehenden Ausführungen verwiesen. Es ist erkennbar, dass der Führungssteg einen hohlprofilartigen Aufbau aus aneinander gereihten Hohlkammern aufweist. Einige der Hohlkammern sind als Montageaufnahmen 23 für die Aufnahme der Montagevorsprünge 10 beim Aufstecken des Führungssteges 2 auf die Spur-Aufbauplatte 1 ausgebildet.

[0039] Figur 3 zeigt eine erste Ausführungsform des Anlaufspursystems aufgebaut aus Führungsstegen 2 und der Spur-Aufbauplatten 1 aus der Figur 1 als integrierte Doppelspur mit einer Gleitplatten-Sommerspur und einer gekühlten Wärmeleitelement-Winterspur. Auf den beiden entlang der Anlaufrichtung A hintereinander angeordneten Spur-Aufbauplatten 1 sind bei dieser Ausführungsform fünf Führungsstege 2 aufgesteckt. Jeder Führungssteg weist entlang der Anlaufrichtung A die im Vergleich zu den Spur-Aufbauplatten 1 eineinhalbfache Länge auf. Dadurch übergreifen die Führungsstege 2 in ihrer auf die Spur-Aufbauplatten 1 aufgesteckten Position die in Montagevorsprünge 10 beider Spur-Aufbauplatten 1 und wirken somit justierend auf die relative Lage der beiden benachbarten Spur-Aufbauplatten 1 zueinander. Mittels den in Figur 2 zu sehenden Rücksprüngen 21 in den Führungsstegen 2 lassen sich die als Rechteckprofilabschnitte ausgebildeten Wärmeleitelemente 30 und die Gleitplatten 31 mit Keramik, insbesondere Porzellangleitnoppen, auf die Spur-Aufbauplatte 1 aufpressen. Die Gleitplatte mit den Gleitnoppen ist für den Sommersprungbetrieb ausgelegt. Aus dem Grund sind unterhalb der Gleitplatten 31 auch keine Kühlleitungen 4 vorgesehen. Die Kühlleitungen 4 befinden sich entlang der Anlaufrichtung A verlaufend in der Winter-Anlaufspur mit den Wärmeleitelementen 30. Die zwischen den Führungsstegen 2 und der Spur-Aufbauplatte 1 eingeklemmten Wärmeleitelemente 30 fixieren gleichzeitig die darunter verlaufenden Kühlleitungen 4 in der Spur-Aufbauplatte.

[0040] Figur 4 zeigt eine zweite Ausführungsform des Anlaufspursystems als Einfachspur mit Gleitplatten-Sommerspur. Gleiche Bezugszeichen sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die vorangehenden Ausführungen verwiesen. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform sind die beiden dargestellten Spur-Aufbauplatten 1 quer zur Anlaufrichtung A betrachtet um ein Viertel eingekürzt. Die Breite reicht aus, um eine Einfachspur aufzubauen. Daher sind auch nur vier Führungsstege 2 aufgesteckte und lösbar fixierte Führungsstege erforderlich.

[0041] Figur 5 zeigt eine dritte Ausführungsform des Anlaufspursystems als Einfachspur mit gekühlter Wärmeleit-Gleitelement-Winterspur, die auch als Sommerspur nutzbar ist. Gleiche Bezugszeichen sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die vorangehenden Ausführungen verwiesen. Dies ist eine Spur-in-Spur (Track-in-Track) Bauweise, deren Einzelspur sowohl im Winter als auch im Sommer nutzbar ist. Die unter den Wärmeleit-Gleitelementen 30 befindliche rostartige Struktur der Spur-Aufbauplatte 1 mit seiner Vielzahl an Vertiefungen 12 ermöglicht im Wintersprungbetrieb tief greifende Verankerung der präparierten Eis-und/oder Schneeschicht in den Einzelspuren. Die Kühlleitungen 4 stehen nach oben hin in direktem Kontakt mit den Wärmeleit-Gleitelementen so dass die eingebrachte Kühlleistung auf möglichst kurzem Wege eine auch bei Temperaturen oberhalb des Gefrierpunkts thermisch stabil präparierte Eis und/oder Schneespur gewährleistet.

[0042] Figur 6 zeigt eine vierte Ausführungsform des Anlaufspursystems als integrierte Doppelspur mit einer Gleitplatten-Sommerspur und einer gekühlten Wärmeleit-Gleitelement-Winterspur, die auch als Sommerspur nutzbar ist. Gleiche Bezugszeichen sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die vorangehenden Ausführungen verwiesen. Beide Spuren sind mit Gleitnoppen versehen und somit jeweils für den Sommersprungbetrieb nutzbar. Ergänzend dazu ist die eine Spur auch im Winterbetrieb nutzbar und wie zur Figur 5 beschrieben durch Kühlleitungen 4 gekühlt.

[0043] Figur 7 zeigt eine fünfte Ausführungsform des Anlaufspursystems als Einfachspur mit einer gekühlten Wärmeleitelement-Winterspur. Gleiche Bezugszeichen sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die vorangehenden Ausführungen verwiesen. Diese Ausführungsform stellt eine reine Einzelspur-Wintervariante dar.

[0044] Figur 8 zeigt eine sechste Ausführungsform des Anlaufspursystems als integrierte Doppelspur mit einer Wärmeleitelement-Winterspur und einer kombinierten Gleitplatten-Winter-/Sommerspur. Gleiche Bezugszeichen sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die vorangehenden Ausführungen verwiesen. Anders als die in den Figuren 3, 4 und 6 gezeigten Gleitplatten 31 sind die in dieser Ausführungsform verbauten Gleitplatten 31 an ihrer Oberfläche - abgesehen von den Gleitnoppen - nicht glatt sondern mit einer Vielzahl benachbarter Vertiefungen versehen, die von stegförmigen Strukturen voneinander abgegrenzt sind. Diese Oberflächenstruktur ermöglicht es im Winterbetrieb Schnee und/oder Eis einzubringen, der in diese Vertiefungen der Gleitplatte eingreift und somit die präparierte Winterspur verankert. Abhängig vom zur Verfügung stehenden Material für den Wintersprungbetrieb kann die eine oder die andere Spur bevorzugt zum Einsatz kommen. Ergänzend ist ein Sommersprungbetrieb auf den Gleitnoppen der Gleitplatten 31 möglich.

[0045] Figur 9 zeigt eine siebte Ausführungsform des Anlaufspursystems als Einfachspur mit einer kombinierten Gleitplatten-Winter-/Sommerspur. Dabei handelt es sich um die auf ihrer Oberfläche mit der Vielzahl von Vertiefungen strukturierten Gleitplatten 31, die zur Figur 8 bereits beschrieben wurden.

Bezugszeichenliste:



[0046] 
1
Spur-Aufbauplatte
10
Montagevorsprünge
11
Aufnahmestrukturen für Kühlleitungen
12
Vertiefungen
13
Tragestege
14
Kopplungsstruktur als Kopplungsvorsprung
15
Kopplungsstruktur als Kopplungsaufnahme
16
Bewässerungsöffnung
2
Führungssteg
20
Fixiermittel
21
Rücksprünge
22
Sprungski-Kanten
23
Montageaufnahme
30
Gleitelemente, Wärmeleitelemente
31
Gleitplatte
4
Kühlleitungen
A
Anlaufrichtung



Ansprüche

1. Anlaufspursystem für eine Skisprungschanze mit mindestens einer Anlaufspur, die sich mit einer rechten Einzelspur und mit einer linken Einzelspur entlang einer Anlaufrichtung (A) erstreckt, aufweisend:

eine Mehrzahl entlang der Anlaufrichtung (A) hintereinander angeordneten Spur-Aufbauplatten (1) mit einer Mehrzahl von Führungsstegen (2), die sich derart entlang der Anlaufrichtung (A) erstrecken, dass sie die rechte Einzelspur und die linke Einzelspur lateral begrenzen,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Spur-Aufbauplatten (1) eine Mehrzahl an den Spur-Aufbauplatten ausgebildete Montagevorsprünge (10) aufweist, die in die lösbar an den Spur-Aufbauplatten (1) befestigten Führungsstege (2) mechanisch eingreifen.


 
2. Anlaufspursystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbar fixierten Führungsstege (2) die Montagevorsprünge (10) übergreifen.
 
3. Anlaufspursystem gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Führungsstege (2) derart lang gestreckt ausgebildet sind, dass diese sich entlang der Anlaufrichtung (A) betrachtet über eine Länge erstrecken, die länger ist als die Länge einer einzelnen Spur-Aufbauplatte (1).
 
4. Anlaufspursystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstege (2) auf die Montagevorsprünge (10) aufgesteckt und mittels Fixiermitteln (10) an den Spur-Aufbauplatten (1) fixiert sind.
 
5. Anlaufspursystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spur-Aufbauplatten (1) quer zur Anlaufrichtung (A) betrachtet einstückig ausgebildet sind.
 
6. Anlaufspursystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spur-Aufbauplatten (1) einstückig ausgebildete Aufnahmestrukturen (11) für Kühlleitungen (4) zum Kühlen der Anlaufspur aufweisen.
 
7. Anlaufspursystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spur-Aufbauplatte (1) in ihrer Erstreckungsebene eine Mehrzahl von Vertiefungen (12) aufweisen.
 
8. Anlaufspursystem gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl von Vertiefungen (12) in den Spur-Aufbauplatten (1) als rostartige Strukturen ausgebildet ist.
 
9. Anlaufspursystem gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spur-Aufbauplatten (1) quer zur Anlaufrichtung (A) betrachtet aus einer Mehrzahl von Tragestegen (13) aufgebaut sind, die sich jeweils entlang der Anlaufrichtung (A) erstrecken, auf denen die parallel dazu erstreckten Führungsstege (2) fixiert sind und zwischen denen sich die rostartigen Strukturen mit den Vertiefungen (12) erstrecken.
 
10. Anlaufspursystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spur-Aufbauplatten (1) einstückig ausgebildete Kopplungsstrukturen (14,15) aufweisen, die entlang der Anlaufrichtung (A) an Stoßkanten zwischen benachbarten Spur-Aufbauplatten (1) deren mechanische Kopplung ermöglichen.
 
11. Anlaufspursystem gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich einige der Kopplungsstrukturen (14,15) derart nach oben hin erstrecken, dass die Kopplungsstrukturen (14,15) in die Montagevorsprünge (10) übergehen.
 
12. Anlaufspursystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstege (2) an ihren den Spur-Aufbauplatten (1) zugewandten Kanten Rücksprünge (21) derart aufweisen, dass in jeder der beiden Einzelspuren Gleit-/Wärmeleitelemente (30) und/oder Gleitplatten (31) zwischen den Führungsstegen (2) und den Spur-Aufbauplatten (1) eingeklemmt sind.
 
13. Anlaufspursystem gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleit-/Wärmeleitelemente (30) und/oder die Gleitplatten (31) auf eine Mehrzahl von Kühlleitungen (4) aufgepresst sind, die an den Spur-Aufbauplatten (1) angeordnet sind.
 
14. Anlaufspursystem gemäß Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleit-/Wärmeleitelemente (30) als eine Mehrzahl von Rechteck-Alu-Profilen ausgebildet sind.
 
15. Anlaufspursystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter den Spur-Aufbauplatten (1) eine wärmeisolierende Schicht angeordnet ist und/oder dass im Absprungbereich der Anlaufspur eine dynamometrische Messeinrichtung vorgesehen ist.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente