[0001] Die Erfindung betrifft ein Flurförderzeug, insbesondere Gegengewichtsgabelstapler,
mit einer Arbeitshydraulik, die zumindest einen hydraulischen Verbraucher umfasst,
der mittels eines Steuerwegeventils betätigbar ist, und mit einem Batteriefach zur
Aufnahme einer Energieversorgungseinheit, insbesondere eines Batterieblocks, wobei
die Energieversorgungseinheit mittels einer hydraulischen Stellvorrichtung zwischen
einer Betriebsposition, in welcher sich die Energieversorgungseinheit in dem Batteriefach
befindet, und einer Wechselposition, in welcher sich die Energieversorgungseinheit
teilweise oder vollständig außerhalb des Batteriefachs befindet, bewegbar ist, wobei
die hydraulische Stellvorrichtung zur Versorgung mit Druckmittel an das den hydraulischen
Verbraucher der Arbeitshydraulik betätigende Steuerwegeventil anschließbar ist.
[0002] Flurförderzeuge mit einem elektrischen Antriebssystem, insbesondere Gegengewichtsgabelstapler,
sind in jüngerer Zeit häufig mit einer seitlichen Entnahmeöffnung für einen seitlichen
Wechsel der Energieversorgungseinheit in horizontaler Richtung ausgeführt. Als Energieversorgungseinheit
kann hierbei ein Batterieblock, eine Brennstoffzelleneinheit oder eine Hybridantriebseinheit
vorgesehen sein. Um die beispielsweise von einem Batterieblock gebildete Energieversorgungseinheit
zu wechseln, wird die im Flurförderzeug vorhandene Energieversorgungseinheit in horizontaler
und seitlicher Richtung aus dem Batteriefach des Flurförderzeugs teilweise oder vollständig
heraus bewegt. Die Energieversorgungseinheit kann in dieser Wechselposition dann beispielsweise
mit einem Hallenkran angehoben und weiter transportiert werden. Hierzu ist es bereits
bekannt, die Energieversorgungseinheit mittels eines hydraulisch angetriebenen Ausschubs
zwischen einer Betriebsposition, in der sich die Energieversorgungseinheit innerhalb
des Batteriefaches befindet, und einer Wechselposition zu bewegen, in der die Energieversorgungseinheit
zumindest teilweise in seitlicher Richtung aus dem Batteriefach herausbewegt ist.
[0003] Der hydraulische Ausschub der Energieversorgungseinrichtung ist hierbei in der Regel
von einem in Querrichtung des Flurförderzeugs bewegbaren Schubschlitten gebildet,
auf der die Energieversorgungseinheit aufsteht, wobei der Schubschlitten mittels einer
hydraulischen Stellvorrichtung zwischen der Betriebsposition, in der sich der Schubschlitten
mit der darauf befindlichen Energieversorgungseinheit innerhalb des Batteriefaches
befindet, und einer Wechselposition bewegbar ist, in der sich der Schubschlitten mit
der Energieversorgungseinheit zumindest teilweise in seitlicher Richtung aus dem Batteriefach
herausbewegt ist.
[0004] Zur Versorgung der hydraulischen Stellvorrichtung des hydraulisch angetriebenen Ausschubs
der Energieversorgungseinheit ist es aus der
EP 1 925 512 B1 bekannt, auf dem Schubschlitten ein hydraulisches Kompaktaggregat anzuordnen, das
von einem Tank, einer Hydraulikpumpe, einem die Hydraulikpumpe antreibenden Elektromotor
und einem Ventilblock gebildet ist. Ein derartiges hydraulisches Kompaktaggregat,
das zusätzlich zur der Arbeitshydraulik des Flurförderzeugs vorgesehen ist, erfordert
jedoch einen zusätzlichen Platzbedarf an dem hydraulischen Ausschub und weist einen
hohen Bauaufwand auf.
[0005] Um den Bauaufwand und Platzbedarf für das zusätzliche hydraulische Kompaktaggregat
zur Versorgung der hydraulischen Stellvorrichtung des hydraulisch angetriebenen Ausschubs
der Energieversorgungseinheit mit Druckmittel zu vermeiden, ist es aus der gattungsgemäßen
DE 103 47 065 A1 bekannt, die hydraulische Stellvorrichtung des hydraulisch angetriebenen Ausschubs
zur Versorgung mit Druckmittel unter Zwischenschaltung eines Umschaltventils an ein
Steuerwegeventil der Arbeitshydraulik des Flurförderzeugs anzuschließen, das zur Betätigung
eines Verbrauchers der Arbeitshydraulik vorgesehen ist. Hierbei erfolgt die Steuerung
der Bewegungsgeschwindigkeit der hydraulischen Stellvorrichtung des Ausschubs der
Energieversorgungseinheit durch entsprechende Ansteuerung des den Verbraucher der
Arbeitshydraulik betätigenden Steuerwegeventils. Das Umschaltventil hat lediglich
die Funktion, den von dem Steuerwegeventil zugeteilten Druckmittelvolumenstrom entweder
an den Verbraucher der Arbeitshydraulik oder die hydraulische Stellvorrichtung des
Ausschubs der Energieversorgungseinheit zu leiten. Die hydraulische Stellvorrichtung
soll zum Ausschieben und Einschieben nur mit einer langsamen Geschwindigkeit betätigt
werden soll, um mögliche Beschädigungen an dem Ausschub, beispielsweise einer Stützrolle,
mittels der sich der verschiebbare Ausschub auf der Fahrbahnoberfläche abstützt, und
der Energieversorgungseinheit zu vermeiden. Mit dem Steuerwegeventil, das auf den
Volumenstrombedarf des Verbrauchers der Arbeitshydraulik ausgelegt ist, der in der
Regel deutlich höher als der Volumenstrombedarf der hydraulischen Stellvorrichtung
des hydraulisch angetriebenen Ausschubs der Energieversorgungseinheit ist, kann jedoch
die gewünschte langsame Bewegungsgeschwindigkeit der hydraulischen Stellvorrichtung
nur schwer eingestellt werden.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flurförderzeug der eingangs
genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, bei dem die Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit
der hydraulischen Stellvorrichtung verbessert ist.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die hydraulische Stellvorrichtung
mittels einer proportionalen Stromregelventileinrichtung an das den hydraulischen
Verbraucher der Arbeitshydraulik betätigende Steuerwegeventil angeschlossen ist. Erfindungsgemäß
ist somit die hydraulische Stellvorrichtung unter Zwischenschaltung einer proportionalen
Stromregelventileinrichtung an das den hydraulischen Verbraucher der Arbeitshydraulik
betätigende Steuerwegeventil angeschlossen. Bei der Erfindung übernimmt somit die
proportionalen Stromregelventileinrichtung die Funktion der Steuerung des Druckmittelvolumenstroms
und somit der Bewegungsgeschwindigkeit der hydraulischen Stellvorrichtung. Mit einer
derartigen proportionalen Stromregelventileinrichtung kann auf einfache Weise und
mit geringem zusätzlichen Bauaufwand der Druckmittelvolumenstrom und somit die Bewegungsgeschwindigkeit
der hydraulischen Stellvorrichtung gesteuert und begrenzt werden, so dass die gewünschte
langsame Bewegungsgeschwindigkeit der hydraulischen Stellvorrichtung feinfühlig eingestellt
werden kann.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung weist die proportionale
Stromregelventileinrichtung eine Sperrstellung und eine Drosselstellung auf, wobei
in der Sperrstellung die hydraulische Verbindung der hydraulischen Stellvorrichtung
mit dem Steuerwegeventil abgesperrt ist und in der Drosselstellung die hydraulische
Stellvorrichtung mit dem Steuerwegeventil hydraulisch verbunden ist. Hierdurch wird
auf einfache Weise erzielt, dass in der Sperrstellung der Stromregelventileinrichtung
kein Druckmittel von dem betätigten Steuerwegeventil zu der hydraulischen Stellvorrichtung
strömen kann, so dass bei einer Betätigung des Verbrauchers der Arbeitshydraulik bei
angesteuertem Steuerwegeventil eine Betätigung der hydraulischen Stellvorrichtung
sicher und wirkungsvoll verhindert werden kann. In der Drosselstellung der Stromregelventileinrichtung
kann auf einfache Weise mittels der Stromregelventileinrichtung der über das geöffnete
Steuerwegeventil der hydraulischen Stellvorrichtung zuströmende Druckmittelstrom begrenzt
und gesteuert werden, so dass die Bewegungsgeschwindigkeit der der hydraulischen Stellvorrichtung
feinfühlig gesteuert und begrenzt werden kann.
[0009] Hierbei erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung die Sperrstellung der proportionalen Stromregelventileinrichtung ein
in Richtung zur hydraulischen Stellvorrichtung sperrendes Sperrventil, insbesondere
Rückschlagventil, aufweist. Dadurch kann im nicht angesteuerten Zustand der Stromregelventileinrichtung
eine leckagedichte Absperrung erzielt werden, so dass eine ungewollte Betätigung der
hydraulischen Stellvorrichtung auf einfache Weise verhindert werden kann.
[0010] Mit besonderem Vorteil ist die proportionale Stromregelventileinrichtung elektrisch
in Richtung der Drosselstellung betätigbar und befindet sich im nicht angesteuerten
Zustand in der Sperrstellung. Durch eine elektrische Ansteuerung der Stromregelventileinrichtung
in Richtung der Drosselstellung kann auf einfache Weise durch eine entsprechende Betätigung
der Stromregelventileinrichtung der Druckmittelvolumenstrom und somit die Bewegungsgeschwindigkeit
der hydraulischen Stellvorrichtung gesteuert und begrenzt werden, so dass eine gewünschte
Bewegungsgeschwindigkeit der hydraulischen Stellvorrichtung feinfühlig eingestellt
und begrenzt werden kann.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der hydraulische Verbraucher
der Arbeitshydraulik von einem doppeltwirkenden Verbraucher gebildet, der mittels
einer ersten Verbraucherleitung und einer zweiten Verbraucherleitung mit dem Steuerwegeventil
verbunden ist, wobei die hydraulische Stellvorrichtung mittels zumindest einer Zweigleitung
an die Verbraucherleitungen angeschlossen ist und in der zumindest einen Zweigleitung
die proportionale Stromregelventileinrichtung angeordnet ist, wobei eine den Verbraucherleitungen
zugeordnete Absperrventileinrichtung vorgesehen ist, mittels der die hydraulische
Verbindung des Verbrauchers mit dem Steuerwegeventil absperrbar ist. Mittels einer
an eine Verbraucherleitung, mittels der der hydraulische Verbraucher mit dem Steuerwegeventil
verbunden ist, abzweigenden Zweigleitung kann mit geringem Bauaufwand die hydraulische
Stellvorrichtung mit Druckmittel über das Steuerwegeventil der Arbeitshydraulik versorgt
werden. Mit der den Verbraucherleitungen zugeordneten Absperrventileinrichtung wird
auf einfache Weise erzielt, die Verbraucherleitungen abzusperren, so dass bei einer
Betätigung der hydraulischen Stellvorrichtung kein Druckmittel zu dem hydraulischen
Verbraucher strömen kann und somit bei einer Betätigung der hydraulischen Stellvorrichtung
eine Betätigung des hydraulischen Verbrauchers sicher und wirkungsvoll verhindert
werden kann.
[0012] Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung weist die Absperrventileinrichtung
ein in der ersten Verbindungsleitung angeordnetes erstes Sperrventil und ein in der
zweiten Verbindungsleitung angeordnetes zweites Sperrventil auf. Hierdurch kann der
hydraulische Verbraucher bei einer Betätigung der hydraulischen Stellvorrichtung auf
einfache Weise gegen eine Bewegung verriegelt werden.
[0013] Bei einer Ansteuerung des Steuerwegeventils und in der entsprechenden Verbraucherleitung
strömendem Druckmittel kann mittels des Sperrventils auf einfache Weise eine Betätigung
des hydraulischen Verbrauchers bei einer Betätigung der hydraulischen Stellvorrichtung
verhindert werden, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung das
Sperrventil in der Verbindungsleitung zwischen dem Anschluss der Zweigleitung und
dem Verbraucher angeordnet ist.
[0014] Zweckmäßigerweise sind die Sperrventile jeweils als Schaltventile mit einer Sperrstellung
und einer Durchflussstellung ausgebildet. Mit derartigen Sperrventilen kann auf einfache
Weise in der Sperrstellung der hydraulische Verbraucher bei angesteuertem Steuerwegeventil
gegen eine ungewollte Betätigung gesichert werden sowie in der Durchflussstellung
eine Betätigung des hydraulischen Verbrauchers bei angesteuertem Steuerwegeventil
ermöglicht werden.
[0015] Zweckmäßigerweise ist die Absperrventileinrichtung elektrisch betätigbar. Durch eine
elektrische Ansteuerung kann auf einfache Weise durch eine entsprechende Betätigung
der Absperrventileinrichtung der hydraulische Verbraucher der Arbeitshydraulik gegen
eine ungewollte Betätigung gesichert bzw. betätigt werden. Gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung umfasst die hydraulische Stellvorrichtung einen doppeltwirkenden
Hydraulikzylinder, wobei eine Zweigleitung vorgesehen ist, die an die erste oder die
zweite Verbindungsleitung angeordnet ist, und die proportionale Stromregelventileinrichtung
ein einziges proportionales Stromregelventil umfasst, das in der Zweigleitung angeordnet
ist, wobei zur Steuerung der Bewegungsrichtung des Hydraulikzylinders eine Umschaltventileinrichtung
vorgesehen ist. Mit einem derartigen Anschluss der hydraulischen Stellvorrichtung
an nur eine Verbindungsleitung des hydraulischen Verbrauchers wird es ermöglicht,
mit nur einem einzigen proportionalen Stromregelventil den der hydraulischen Stellvorrichtung
zuströmenden Druckmittelstrom zu steuern und zu begrenzen und somit die Bewegungsgeschwindigkeit
der hydraulischen Stellvorrichtung zu steuern. Die Steuerung der Bewegungsrichtung
der hydraulischen Stellvorrichtung erfolgt durch die Umschaltventileinrichtung, die
zweckmäßigerweise stromab der proportionalen Stromregelventileinrichtung angeordnet
ist.
[0016] Für die Umschaltventileinrichtung, mit der die Bewegungsrichtung der hydraulischen
Stellvorrichtung gesteuert wird, ergibt sich ein geringer Bauaufwand, wenn die Zweigleitung
gemäß einer Ausgestaltungsform der Erfindung an eine erste Verbraucherseite des Hydraulikzylinders
angeschlossen ist, wobei die zweite Verbraucherseite mit einer zu einem Behälter geführten
Behälterleitung verbunden ist und eine die Zweigleitung mit der Behälterleitung verbindende
Verbindungsleitung vorgesehen ist, wobei die Umschaltventileinrichtung ein in der
Verbindungsleitung angeordnetes Absperrventil und ein in der Behälterleitung zwischen
dem Anschluss der Verbindungsleitung und dem Behälter angeordnetes weiteres Absperrventil
aufweist. Eine aus zwei einfachen Absperrventilen gebildete Umschaltventileinrichtung
ermöglicht es mit geringem Bauaufwand, die Bewegungsrichtung der hydraulischen Stellvorrichtung
zu steuern.
[0017] Zweckmäßigerweise sind die Absperrventile als Schaltventile mit einer Sperrstellung
und einer Durchflussstellung ausgebildet, wodurch sich der Bauaufwand für die Umschaltventileinrichtung,
mit der die Bewegungsrichtung der hydraulischen Stellvorrichtung steuerbar ist, weiter
verringern lässt.
[0018] Zweckmäßigerweise ist die Umschaltventileinrichtung elektrisch betätigbar. Durch
eine elektrische Ansteuerung kann auf einfache Weise durch eine entsprechende Betätigung
der Umschaltventileinrichtung die Bewegungsrichtung der hydraulischen Stellvorrichtung
ausgewählt und somit gesteuert werden.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften alternativen Ausführungsform der Erfindung umfasst die
hydraulische Stellvorrichtung einen doppeltwirkenden Hydraulikzylinder, wobei eine
erste Verbraucherseite des Hydraulikzylinders mittels einer ersten Zweigleitung an
die erste Verbindungsleitung angeschlossen ist und eine zweite Verbraucherseite des
Hydraulikzylinders mittels einer zweiten Zweigleitung an die zweite Verbindungsleitung
angeschlossen ist, wobei die proportionale Stromregelventileinrichtung ein erstes
proportionales Stromregelventil, das in der ersten Zweigleitung angeordnet ist, und
ein zweites proportionales Stromregelventil aufweist, das in der zweiten Zweigleitung
angeordnet ist. Mit einem derartigen Anschluss der hydraulischen Stellvorrichtung
an die beiden Verbindungsleitungen des hydraulischen Verbrauchers wird es ermöglicht,
mit zwei proportionalen Stromregelventilen sowohl die Bewegungsgeschwindigkeit als
auch die Bewegungsrichtung der hydraulischen Stellvorrichtung zu steuern.
[0020] Gemäß einer Ausgestaltungsform der Erfindung ist zum Betrieb des hydraulischen Verbrauchers
die proportionale Stromregelventileinrichtung in die Sperrstellung betätigt und die
Absperrventileinrichtung in die Durchflussstellung betätigt. Hierdurch kann bei einer
Ansteuerung des Steuerwegeventils der hydraulische Verbraucher betätigt werden, wobei
die in der Sperrstellung befindliche proportionale Stromregelventileinrichtung die
hydraulische Stellvorrichtung gegen ungewollte Betätigung absperrt.
[0021] Gemäß einer Ausgestaltungsform der Erfindung ist zum Betrieb der hydraulischen Stellvorrichtung
die proportionale Stromregelventileinrichtung in Richtung der Drosselstellung betätigt
und die Absperrventileinrichtung in die Sperrstellung betätigt ist. Hierdurch kann
bei einer Ansteuerung des Steuerwegeventils die hydraulische Stellvorrichtung mit
der durch die proportionale Stromregelventileinrichtung vorgegebenen Bewegungsgeschwindigkeit
betätigt werden, wobei die in der Sperrstellung befindliche Absperrventileinrichtung
den hydraulischen Verbraucher gegen ungewollte Betätigung absperrt.
[0022] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigt
- Figur 1
- ein erfindungsgemäßes Flurförderzeug in einer perspektivischen Darstellung,
- Figur 2
- den Hydraulikschaltplan einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flurförderzeugs
und
- Figur 3
- den Hydraulikschaltplan einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flurförderzeugs.
[0023] In der Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes, als Gegengewichtsgabelstapler ausgebildetes
Flurförderzeug 1 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. In einem mittleren
Abschnitt eines von einem Rahmen 2, einem Gegengewicht 3 und einem Fahrerschutzdach
4 gebildeten Fahrzeugkörpers 5 des Flurförderzeugs 1 ist ein Batteriefach 6 zur Aufnahme
einer beispielsweise als Batterieblock ausgebildeten Energieversorgungseinrichtung
7 ausgebildet. Der Fahrzeugkörper 5 ist mit einer seitlichen Öffnung 8 versehen, durch
die die Energieversorgungseinheit 7 in seitlicher und horizontaler Richtung - wie
in der Figur 1 durch den Pfeil verdeutlicht ist - zum Wechsel der Energieversorgungseinheit
7 aus dem Batteriefach 6 zumindest teilweise herausbewegt bzw. in das Batteriefach
6 hineinbewegt werden kann. In der Figur 1 ist eine Wechselposition dargestellt, in
der sich die Energieversorgungseinheit 7 zumindest teilweise seitlich außerhalb des
Batteriefachs 6 befindet. In einer Betriebsposition befindet sich die Energieversorgungseinheit
7 vollständig in dem Batteriefach 6. Zum Bewegen der Energieversorgungseinheit 7 zwischen
der Betriebsposition und der Wechselposition ist ein hydraulisch angetriebener Ausschub
10 vorgesehen.
[0024] Der Ausschub 10 weist einen Schubschlitten 9 auf, auf dem die Energieversorgungseinheit
7 aufsteht. Der Schubschlitten 9 kann in seitlicher Richtung aus dem Batteriefach
6 des Flurförderzeug 1 herausbewegt bzw. in das Batteriefach 6 hineinbewegt werden.
[0025] Der Schubschlitten 9 ist mittels einer mittels einer in der Figur 1 nicht näher dargestellten
hydraulischen Stellvorrichtung zwischen der Betriebsstellung, in der sich der Schubschlitten
9 innerhalb des Batteriefachs 6 befindet und der Wechselstellung bewegbar, in der
sich der Schubschlitten 9 zumindest teilweise außerhalb des Batteriefachs 6 befindet.
[0026] In der Figur 2 ist ein Hydraulikschaltplan einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Flurförderzeugs 1 dargestellt.
[0027] Das Flurförderzeug 1 weist eine Arbeitshydraulik 15 auf, die mehrere hydraulische
Verbraucher 17-20 umfasst. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Verbraucher
17 ein einfachwirkender Hubantrieb eines Lastaufnahmemittels und als Verbraucher 18
ein doppeltwirkender Neigeantrieb, beispielsweise eines Hubmastes, vorgesehen. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Arbeitshydraulik 15 weiterhin zumindest
einen als Zusatzantrieb ausgebildeten Verbraucher 19 oder 20 auf. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel bildet der Verbraucher 19 einen ersten Zusatzantrieb, der von
einem doppeltwirkenden Antrieb gebildet ist, und der Verbraucher 20 einen zweiten
Zusatzantrieb, der von einem weiteren doppeltwirkenden Antrieb gebildet ist.
[0028] Der Verbraucher 17 ist mittels eines Steuerwegeventils 21 steuerbar. Der Verbraucher
18 ist mittels eines Steuerwegeventils 22 steuerbar. Der Verbraucher 19 ist mittels
eines Steuerwegeventils 23 steuerbar. Weiterhin ist der Verbraucher 20 mittels eines
Steuerwegeventils 24 steuerbar. Die Steuerwegeventile 21-24 weisen bevorzugt jeweils
eine Neutralstellung auf, in der zugeordnete Verbraucher 17-20 abgesperrt ist, eine
erste Steuerstellung für eine erste Bewegungsrichtung des zugeordneten Verbrauchers
17-20 und eine zweite Steuerstellung für eine zweite Bewegungsrichtung des zugeordneten
Verbrauchers 17-20 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Steuerwegeventile
21-24 zu einem Steuerventilblock 25 zusammengefasst.
[0029] Zur Versorgung der Verbraucher 17-20 der Arbeitshydraulik 15 mit Druckmittel ist
eine Pumpe 26 vorgesehen. Die Pumpe 26 steht saugseitig mit einem Behälter 27 in Verbindung
und fördert in eine Förderleitung 28. Die Pumpe 26 steht zum Antrieb mit einem Antriebsmotor
29 in Verbindung, beispielsweise einem Elektromotor.
[0030] Im dargestellten Ausführungsbeispiel dient die Pumpe 26 weiterhin zur Versorgung
einer hydraulischen Lenkungsanlage 30. Zur bevorzugten Versorgung der Lenkungsanlage
30 mit Druckmittel ist in der Förderleitung 28 ein Prioritätsventil 31 angeordnet,
das ausgangsseitig mittels einer Förderzweigleitung 32a mit der Lenkungsanlage 30
und mittels einer Förderzweigleitung 32b mit dem Steuerventilblock 25 verbunden ist.
Der Steuerventilblock 25 ist mittels einer Behälterleitung 33 mit dem Behälter 27
verbunden.
[0031] Die Steuerwegeventile 23, 24 bilden somit eine Zusatzhydraulik, mittels der als Anbaugeräte
ausgebildete Verbraucher 19, 20 von der Pumpe 26 mit Druckmittel versorgt werden können.
[0032] Bei dem erfindungsgemäßen Flurförderzeug erfolgt die Versorgung der hydraulischen
Stellvorrichtung 40 des Ausschubs 10 über den Steuerventilblock 25, im dargestellten
Ausführungsbeispiel über das Steuerwegeventil 23 des Verbrauchers 19, durch die Pumpe
26 der Arbeitshydraulik 15.
[0033] Die hydraulischen Stellvorrichtung 40 ist von einem doppeltwirkenden Hydraulikzylinder
41 gebildet. Der Hydraulikzylinder 41 weist einen in Richtung der Betriebsstellung
wirkenden Druckraum 41 a auf, der eine erste Verbraucherseite A bildet, und einen
in Richtung der Wechselstellung wirkenden Druckraum 41 b auf, der eine zweite Verbraucherseite
B bildet. Der Hydraulikzylinder 41 ist bevorzugt mit einem Zylindergehäuse an dem
Fahrzeugkörper 5 angeordnet und steht mit einer aus- bzw. einfahrbaren Kolbenstange
41 c mit dem Schubschlitten 9 in Wirkverbindung.
[0034] Zum hydraulischen Anschluss des Hydraulikzylinders 41 an das Steuerwegeventil 23
der Arbeitshydraulik 15 ist in dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 eine Zweigleitung
42 vorgesehen, die mit einer ersten Verbindungsleitung 43a verbunden ist, mittels
der der Verbraucher 19 mit dem Steuerwegeventil 23 verbunden ist. Der als doppeltwirkender
Antrieb ausgebildete Verbraucher 19 ist weiterhin mittels einer zweiten Verbindungsleitung
43b mit dem Steuerwegeventil 23 verbunden. Zur Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit
des Hydraulikzylinders 41 ist eine proportionale Stromregelventileinrichtung 45 vorgesehen,
mittels der der Hydraulikzylinder 41 an das Steuerwegeventil 23 angeschlossen ist.
Die proportionale Stromregelventileinrichtung 45 der Figur 2 ist von einem in der
Zweigleitung 42 angeordneten proportionalen Stromregelventil 46 gebildet.
[0035] Die Zweigleitung 42 ist an den Druckraum 41 a des Hydraulikzylinders 41 angeschlossen.
Der Druckraum 41 b des Hydraulikzylinders 41 ist mittels einer Behälterleitung 47
an den Behälter 27 angeschlossen.
[0036] Zur Steuerung der Bewegungsrichtung des Hydraulikzylinders 41 ist eine Umschaltventileinrichtung
50 vorgesehen. Die Umschaltventileinrichtung 50 umfasst ein Absperrventil 51 a, das
in einer die Zweigleitung 42 mit der Behälterleitung 47 verbindenden Verbindungsleitung
52 angeordnet ist. Die Verbindungsleitung 52 ist an die Zweigleitung 42 zwischen der
proportionale Stromregelventileinrichtung 45 und dem Druckraum 41 a angeschlossen.
Zwischen der proportionalen Stromregelventileinrichtung 45 und dem Anschluss der Verbindungsleitung
52 ist in der Zweigleitung 42 weiterhin ein Sperrventil 53 angeordnet, beispielsweise
ein in Richtung zum Druckraum 41a öffnendes Rückschlagventil. Die Umschaltventileinrichtung
50 umfasst ein weiteres Absperrventil 51 b, das in der Behälterleitung 47 zwischen
dem Anschluss der Verbindungsleitung 52 und dem Behälter 27 angeordnet ist.
[0037] Die Absperrventile 51 a, 51 b sind jeweils als Schaltventile mit einer Sperrstellung
und einer Durchflussstellung ausgebildet.
[0038] Die Umschaltventileinrichtung 50 ist elektrisch betätigbar. Hierzu sind die Absperrventile
51 a, 51 b jeweils mittels einer elektrischen Betätigungseinrichtung 54a, 54b, beispielsweise
eines Schaltmagneten, betätigbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Absperrventile
51 a, 51 b jeweils von einer Feder in die Durchflussstellung betätigt und von der
elektrischen Betätigungseinrichtung 54a, 54b in die Sperrstellung betätigbar.
[0039] Den zu dem Verbraucher 19 geführten Verbraucherleitungen 43a, 43b ist eine Absperrventileinrichtung
60 zugeordnet, mittels der die hydraulische Verbindung des Verbrauchers 19 mit dem
Steuerwegeventil 23 absperrbar ist. Die Absperrventileinrichtung 60 weist ein in der
ersten Verbindungsleitung 43a angeordnetes erstes Sperrventil 61 a und ein in der
zweiten Verbindungsleitung 43b angeordnetes zweites Sperrventil 61 b auf. Das in der
Verbindungsleitung 43a angeordnete Sperrventil 61 a ist in der Verbindungsleitung
43a zwischen dem Anschluss der Zweigleitung 42 und dem Verbraucher 19 angeordnet.
[0040] Die Sperrventile 61 a, 61 b sind jeweils als Schaltventile mit einer Sperrstellung
und einer Durchflussstellung ausgebildet.
[0041] Die Absperrventileinrichtung 60 ist elektrisch betätigbar. Hierzu sind die Sperrventile
61 a, 61 b jeweils mittels einer elektrischen Betätigungseinrichtung 62a, 62b, beispielsweise
eines Schaltmagneten, betätigbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Sperrventile
61 a, 61 b jeweils von einer Feder in die Sperrstellung betätigt und von der elektrischen
Betätigungseinrichtung 62a, 62b in die Durchflussstellung betätigbar.
[0042] In der Figur 3 ist ein Hydraulikschaltplan einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Flurförderzeugs dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.
[0043] Das Ausführungsbeispiel der Figur 3 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der
Figur 2 hinsichtlich des hydraulischen Anschlusses der hydraulischen Stellvorrichtung
40 des Ausschubs 10 an das Steuerwegeventil 23 des Verbrauchers 19 der Arbeitshydraulik
15.
[0044] Zum Anschluss des doppeltwirkenden Hydraulikzylinders 41 der hydraulischen Stellvorrichtung
40 an das Steuerwegeventil 23 der Arbeitshydraulik 15 ist eine erste Zweigleitung
42a vorgesehen, die mit der ersten Verbindungsleitung 43a verbunden ist, mittels der
der Verbraucher 19 mit dem Steuerwegeventil 23 verbunden ist. Die erste Zweigleitung
42a ist an den Druckraum 41 a des Hydraulikzylinders 41 angeschlossen. Weiterhin ist
eine zweite Zweigleitung 42b vorgesehen ist, die mit der zweiten Verbindungsleitung
43b verbunden ist, mittels der der Verbraucher 19 mit dem Steuerwegeventil 23 verbunden
ist. Die zweite Zweigleitung 42b ist an den Druckraum 41 b des Hydraulikzylinders
41 angeschlossen.
[0045] Die proportionale Stromregelventileinrichtung 45 weist ein erstes proportionales
Stromregelventil 46a auf, das in der ersten Zweigleitung 42a angeordnet ist, und ein
zweites proportionales Stromregelventil 46b, das in der zweiten Zweigleitung 42b angeordnet
ist.
[0046] Die proportionalen Stromregelventile 46, 46a und 46b der Figuren 2 und 3 weisen jeweils
eine Sperrstellung 70 und eine Drosselstellung 71 auf. Im nicht angesteuerten Zustand
befinden sich die Stromregelventile 46, 46a und 46b in der Sperrstellung 70, in der
die hydraulische Verbindung der hydraulischen Stellvorrichtung 40 mit dem Steuerwegeventil
23 abgesperrt ist.
[0047] Die Sperrstellung 70 der proportionalen Stromregelventile 46, 46a und 46b weist jeweils
ein in Richtung zur hydraulischen Stellvorrichtung 40 sperrendes Sperrventil 72, beispielsweise
Rückschlagventil, auf.
[0048] Die proportionalen Stromregelventile 46, 46a und 46b sind jeweils elektrisch in Richtung
der Drosselstellung 71 betätigbar. Hierzu sind die Stromregelventile 46, 46a und 46b
jeweils mittels einer elektrischen Betätigungseinrichtung 73, beispielsweise eines
Proportionalmagneten, versehen. In die Sperrstellung 70 sind die Stromregelventile
46, 46a und 46b jeweils mittels einer Feder 74 betätigt.
[0049] In der Figur 3 ist den Verbraucherleitungen 43a, 43b die Absperrventileinrichtung
60 zugeordnet, mittels der die hydraulische Verbindung des Verbrauchers 19 mit dem
Steuerwegeventil 23 absperrbar ist. Die Absperrventileinrichtung 60 weist das in der
ersten Verbindungsleitung 43a angeordnete erste Sperrventil 61 a und das in der zweiten
Verbindungsleitung 43b angeordnete zweite Sperrventil 61 b auf. Das in der Verbindungsleitung
43a angeordnete Sperrventil 61 a ist in der Verbindungsleitung 43a zwischen dem Anschluss
der Zweigleitung 42a und dem Verbraucher 19 angeordnet. Das in der Verbindungsleitung
43b angeordnete Sperrventil 61 b ist in der Verbindungsleitung 43b zwischen dem Anschluss
der Zweigleitung 42b und dem Verbraucher 19 angeordnet. Die Sperrventile 61 a, 61
b der Figur 3 sind hinsichtlich des Aufbaus mit den Sperrventilen 61 a, 61 b der Figur
2 identisch.
[0050] In der Figur 2 ist zum Betrieb des Verbrauchers 19 der Arbeitshydraulik 15 das proportionale
Stromregelventil 46 nicht angesteuert und befindet sich in der Sperrstellung 70. Die
Sperrventile 61 a, 61 b sind angesteuert und befinden sich jeweils in der Durchflussstellung.
Durch Betätigung des Steuerwegeventils 23 kann der Verbraucher 19 betätigt werden.
Über das in der Sperrstellung 70 befindliche proportionale Stromregelventil 46 ist
die hydraulische Stellvorrichtung 40 von der Verbindungsleitung 43a hydraulisch abgesperrt,
so dass bei einer Betätigung des Verbrauchers 19 eine ungewollte Betätigung der hydraulischen
Stellvorrichtung 40 verhindert wird.
[0051] Zur Betätigung der hydraulischen Stellvorrichtung 40 werden die Sperrventile 61 a,
61 b jeweils in die Sperrstellung betätigt. Das Steuerwegeventil 23 wird derart angesteuert,
dass die Verbindungsleitung 43a mit der Pumpe 26 verbunden ist. Durch Betätigung des
proportionale Stromregelventils 46 in Richtung der Drosselstellung 71 kann der der
hydraulischen Stellvorrichtung 40 zuströmende Druckmittelstrom und somit die Bewegungsgeschwindigkeit
der hydraulischen Stellvorrichtung 40 gesteuert und begrenzt werden. Auch in einem
Betriebszustand, in dem die Pumpe 26 einen Förderstrom liefert, der den Bedarf der
hydraulischen Stellvorrichtung 40 übersteigt, wird somit erzielt, dass das proportionale
Stromregelventil 46 den von der hydraulischen Stellvorrichtung 40 benötigten Druckmittelvolumenstrom
auf einen Maximalwert begrenzt. Mittels der Umschaltventileinrichtung 50 kann die
Bewegungsrichtung der hydraulischen Stellvorrichtung 40 gesteuert werden. Zum Ausfahren
der Kolbenstange 41 c des Hydraulikzylinders 1 befindet sich das Absperrventil 51
a in der Durchflussstellung und wird das Absperrventil 51 b in die Sperrstellung betätigt.
Zum Einfahren der Kolbenstange 41 c des Hydraulikzylinders 1 befindet sich das Absperrventil
51 b in der Durchflussstellung und wird das Absperrventil 51 a in die Sperrstellung
betätigt. Über die in den Sperrstellungen befindlichen Sperrventile 61 a, 61 b ist
der Verbraucher 19 hydraulisch abgesperrt, so dass bei einer Betätigung der hydraulischen
Stellvorrichtung 40 eine ungewollte Betätigung des Verbrauchers 19 verhindert wird.
[0052] In der Figur 3 sind zum Betrieb des Verbrauchers 19 der Arbeitshydraulik 15die proportionalen
Stromregelventile 46a, 46b nicht angesteuert und befindet sich jeweils in der Sperrstellung
70. Die Sperrventile 61 a, 61 b sind angesteuert und befinden sich jeweils in der
Durchflussstellung. Durch Betätigung des Steuerwegeventils 23 kann der Verbraucher
19 betätigt werden. Über die in den Sperrstellungen 70 befindlichen proportionalen
Stromregelventile 46a, 46b ist die hydraulische Stellvorrichtung 40 von den Verbindungsleitungen
43a, 43b hydraulisch abgesperrt, so dass bei einer Betätigung des Verbrauchers 19
eine ungewollte Betätigung der hydraulischen Stellvorrichtung 40 verhindert wird.
[0053] Zur Betätigung der hydraulischen Stellvorrichtung 40 werden die Sperrventile 61 a,
61 b jeweils in die Sperrstellung betätigt.
[0054] Zum Ausfahren der Kolbenstange 41c des Hydraulikzylinders 41 wird das Steuerwegeventil
23 derart angesteuert, dass die Verbindungsleitung 43b mit der Pumpe 26 und die Verbindungsleitung
43a mit dem Behälter 27 verbunden ist. Durch Betätigung des proportionale Stromregelventils
46b in Richtung der Drosselstellung 71 kann der der hydraulischen Stellvorrichtung
40 an der Verbraucherseite B zuströmende Druckmittelstrom und somit die Bewegungsgeschwindigkeit
der hydraulischen Stellvorrichtung 40 gesteuert und begrenzt werden. Auch in einem
Betriebszustand, in dem die Pumpe 26 einen Förderstrom liefert, der den Bedarf der
hydraulischen Stellvorrichtung 40 übersteigt, wird somit erzielt, dass das proportionale
Stromregelventil 46b den von der hydraulischen Stellvorrichtung 40 benötigten Druckmittelvolumenstrom
auf einen Maximalwert begrenzt. Zum Ausfahren der Kolbenstange des Hydraulikzylinders
41 ist das proportionale Stromregelventil 41 a nicht angesteuert und befindet sich
in der Sperrstellung 70. Der aus der Verbraucherseite A des Hydraulikzylinders 41
abströmende Druckmittelvolumenstrom strömt über das sich öffnende Sperrventil 72 in
die Verbindungsleitung 43a, die über das Steuerwegeventil 23 mit dem Behälter 27 verbunden
ist.
[0055] Zum Einfahren der Kolbenstange 41 c des Hydraulikzylinders 41 wird das Steuerwegeventil
23 derart angesteuert, dass die Verbindungsleitung 43a mit der Pumpe 26 und die Verbindungsleitung
43b mit dem Behälter 27 verbunden ist. Durch Betätigung des proportionale Stromregelventils
46a in Richtung der Drosselstellung 71 kann der der hydraulischen Stellvorrichtung
40 an der Verbraucherseite A zuströmende Druckmittelstrom und somit die Bewegungsgeschwindigkeit
der hydraulischen Stellvorrichtung 40 gesteuert und begrenzt werden. Auch in einem
Betriebszustand, in dem die Pumpe 26 einen Förderstrom liefert, der den Bedarf der
hydraulischen Stellvorrichtung 40 übersteigt, wird somit erzielt, dass das proportionale
Stromregelventil 46a den von der hydraulischen Stellvorrichtung 40 benötigten Druckmittelvolumenstrom
auf einen Maximalwert begrenzt. Zum Einfahren der Kolbenstange des Hydraulikzylinders
41 ist das proportionale Stromregelventil 41 b nicht angesteuert und befindet sich
in der Sperrstellung 70. Der aus der Verbraucherseite B des Hydraulikzylinders 41
abströmende Druckmittelvolumenstrom strömt über das sich öffnende Sperrventil 72 in
die Verbindungsleitung 43b, die über das Steuerwegeventil 23 mit dem Behälter 27 verbunden
ist.
[0056] Über die in den Sperrstellungen befindlichen Sperrventile 61 a, 61 b ist der Verbraucher
19 hydraulisch abgesperrt, so dass beim Ausfahren und Einfahren der Kolbenstange 41c
des Hydraulikzylinders 41 eine ungewollte Betätigung des Verbrauchers 19 verhindert
wird.
[0057] Die Erfindung ermöglicht es mit einfachem Bauaufwand und geringem Bauraumbedarf,
die Druckmittelversorgung der hydraulischen Stellvorrichtung 40 des Ausschubs 10 der
Energieversorgungseinheit 7 über ein Steuerwegeventil 21-24 durch die Pumpe 26 der
Arbeitshydraulik 15 durchzuführen und die Bewegungsgeschwindigkeit der hydraulischen
Stellvorrichtung 40 feinfühlig zu steuern bzw. auf einen bestimmten Maximalwert zu
begrenzen.
1. Flurförderzeug (1), insbesondere Gegengewichtsgabelstapler, mit einer Arbeitshydraulik
(15), die zumindest einen hydraulischen Verbraucher (17-20) umfasst, der mittels eines
Steuerwegeventils (21-24) betätigbar ist, und mit einem Batteriefach (6) zur Aufnahme
einer Energieversorgungseinheit (7), insbesondere eines Batterieblocks, wobei die
Energieversorgungseinheit (7) mittels einer hydraulischen Stellvorrichtung (10) zwischen
einer Betriebsposition, in welcher sich die Energieversorgungseinheit (7) in dem Batteriefach
(6) befindet, und einer Wechselposition, in welcher sich die Energieversorgungseinheit
(7) teilweise oder vollständig außerhalb des Batteriefachs (6) befindet, bewegbar
ist, wobei die hydraulische Stellvorrichtung (10) zur Versorgung mit Druckmittel an
das den hydraulischen Verbraucher (17-20) der Arbeitshydraulik (15) betätigende Steuerwegeventil
(21-24) anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Stellvorrichtung (10) mittels einer proportionalen Stromregelventileinrichtung
(45) an das den hydraulischen Verbraucher (17-20) der Arbeitshydraulik (15) betätigende
Steuerwegeventil (21-24) angeschlossen ist.
2. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die proportionale Stromregelventileinrichtung (45) eine Sperrstellung (70) und eine
Drosselstellung (71) aufweist, wobei in der Sperrstellung (70) die hydraulische Verbindung
der hydraulischen Stellvorrichtung (10) mit dem Steuerwegeventil (21-24) abgesperrt
ist und in der Drosselstellung (71) die hydraulische Stellvorrichtung (10) mit dem
Steuerwegeventil (21-24) hydraulisch verbunden ist.
3. Flurförderzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrstellung (70) der proportionalen Stromregelventileinrichtung (45) ein in
Richtung zur hydraulischen Stellvorrichtung (10) sperrendes Sperrventil (72), insbesondere
Rückschlagventil, aufweist.
4. Flurförderzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die proportionale Stromregelventileinrichtung (45) elektrisch in Richtung der Drosselstellung
(71) betätigbar ist und sich im nicht angesteuerten Zustand in der Sperrstellung (70)
befindet.
5. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische Verbraucher (19) der Arbeitshydraulik (15) von einem doppeltwirkenden
Verbraucher gebildet ist, der mittels einer ersten Verbraucherleitung (43a) und einer
zweiten Verbraucherleitung (43b) mit dem Steuerwegeventil (23) verbunden ist, wobei
die hydraulische Stellvorrichtung (10) mittels zumindest einer Zweigleitung (42; 42a,
42b) an die Verbraucherleitungen (43a, 43b) angeschlossen ist und in der zumindest
einen Zweigleitung (42; 42a, 42b) die proportionale Stromregelventileinrichtung (45)
angeordnet ist, wobei eine den Verbraucherleitungen (43a, 43b) zugeordnete Absperrventileinrichtung
(60) vorgesehen ist, mittels der die hydraulische Verbindung des Verbrauchers (19)
mit dem Steuerwegeventil (23) absperrbar ist.
6. Flurförderzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrventileinrichtung (60) ein in der ersten Verbindungsleitung (43a) angeordnetes
erstes Sperrventil (61 a) und ein in der zweiten Verbindungsleitung (43b) angeordnetes
zweites Sperrventil (61 b) aufweist.
7. Flurförderzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventil (61 a; 61 b) in der Verbindungsleitung (43a; 43b) zwischen dem Anschluss
der Zweigleitung (42; 42a, 42b) und dem Verbraucher (19) angeordnet ist.
8. Flurförderzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrventile (61 a, 61 b) jeweils als Schaltventil mit einer Sperrstellung und
einer Durchflussstellung ausgebildet sind.
9. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrventileinrichtung (60) elektrisch betätigbar ist.
10. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Stellvorrichtung (10) einen doppeltwirkenden Hydraulikzylinder (41)
umfasst, wobei eine Zweigleitung (42) vorgesehen ist, die an die erste oder die zweite
Verbindungsleitung (43a; 43b) angeordnet ist, und die proportionale Stromregelventileinrichtung
(45) ein einziges proportionales Stromregelventil (46) umfasst, das in der Zweigleitung
(42) angeordnet ist, wobei zur Steuerung der Bewegungsrichtung des Hydraulikzylinders
(41) eine Umschaltventileinrichtung (50) vorgesehen ist.
11. Flurförderzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zweigleitung (42) an eine erste Verbraucherseite (A) des Hydraulikzylinders (41)
angeschlossen ist, wobei die zweite Verbraucherseite (B) des Hydraulikzylinders (41)
mit einer zu einem Behälter (27) geführten Behälterleitung (47) verbunden ist und
eine die Zweigleitung (42) mit der Behälterleitung (47) verbindende Verbindungsleitung
(52) vorgesehen ist, wobei die Umschaltventileinrichtung (50) ein in der Verbindungsleitung
(52) angeordnetes Absperrventil (51 a) und ein in der Behälterleitung (47) zwischen
dem Anschluss der Verbindungsleitung (52) und dem Behälter (27) angeordnetes weiteres
Absperrventil (51 b) aufweist.
12. Flurförderzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrventile (51 a, 51 b) jeweils als Schaltventile mit einer Sperrstellung
und einer Durchflussstellung ausgebildet sind.
13. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltventileinrichtung (50) elektrisch betätigbar ist.
14. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Stellvorrichtung (10) einen doppeltwirkenden Hydraulikzylinder (41)
umfasst, wobei eine erste Verbraucherseite (A) des Hydraulikzylinders (41) mittels
einer ersten Zweigleitung (42a) an die erste Verbindungsleitung (43a) angeschlossen
ist und eine zweite Verbraucherseite (B) des Hydraulikzylinders (41) mittels einer
zweiten Zweigleitung (42b) an die zweite Verbindungsleitung (43b) angeschlossen ist,
wobei die proportionale Stromregelventileinrichtung (45) ein erstes proportionales
Stromregelventil (46a), das in der ersten Zweigleitung (42a) angeordnet ist, und ein
zweites proportionales Stromregelventil (46b) aufweist, das in der zweiten Zweigleitung
(42b) angeordnet ist.
15. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zum Betrieb des hydraulischen Verbrauchers (19) die proportionale Stromregelventileinrichtung
(15) in die Sperrstellung (70) betätigt ist und die Absperrventileinrichtung (60)
in die Durchflussstellung betätigt ist.
16. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zum Betrieb der hydraulischen Stellvorrichtung (10) die proportionale Stromregelventileinrichtung
(45) in Richtung der Drosselstellung (71) betätigt ist und die Absperrventileinrichtung
(60) in die Sperrstellung betätigt ist.