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EP 1 624 270 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.09.2015 Patentblatt 2015/36 |
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Anmeldetag: 15.07.2005 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Wärmezelle für ein Heizgerät
Heat cell for a heating apparatus
Cellule thermique d'un appareil de chauffage
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
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Priorität: |
06.08.2004 DE 102004038562 14.03.2005 AT 4232005
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.02.2006 Patentblatt 2006/06 |
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Patentinhaber: Vaillant GmbH |
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42859 Remscheid (DE) |
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Erfinder: |
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- Bornscheuer, Walter
45329 Essen (DE)
- Bremicker, Michael
42929 Wermelskirchen (DE)
- Söhnchen, Frank
40764 Langenfeld (DE)
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Vertreter: Hocker, Thomas |
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Vaillant GmbH
Berghauser Strasse 40 42859 Remscheid 42859 Remscheid (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 745 813 WO-A-03/106909 GB-A- 1 357 137
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EP-A- 1 279 903 GB-A- 1 277 872
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Wärmezelle für ein Heizgerät mit einem von einem
Brennstoff-Luft-Gemisch gespeisten Brenner und einem Primärwärmeaustauscher zur Übertragung
thermischer Energie des Abgases des Brenners auf Heiz- oder Brauchwasser.
[0002] Derartige Wärmezellen werden seit Jahren in der Großserie eingesetzt. Hierbei besteht
der Primärwärmeaustauscher häufig aus einer Rohrwendel. Eine derartige Wendel ist
aus der
EP 745 813 A2 bekannt. Bei einer gängigen aus der
FR 2 700 608 A1 bekannten Ausführungsform wird ein abgeflachtes Rohr zu einer Wendel gebogen, wobei
das Rohr über Einprägungen verfügt, welche als Abstandshalter zur Einhaltung eines
definierten Spaltes dienen. Die
EP 1279 903 A offenbart einen Wärmetauscher mit mehreren koaxialen Wendeln, welche in Reihe durchströmt
werden, wobei die innerste mit dem Heizungsvorlauf und die äußerste mit dem Heizungsrücklauf
verbunden ist. Aus
GB 1 357 137 A ist ein Wärmetauscher bekannt, welcher Wasserkanäle aus zwei zusammengesetzten Platten
aufweist. Jede Platte weist auf der Vorder- und Rückseite einen mäanderförmigen Kanal
auf, wobei die mäanderförmigen Kanäle an ihren Überschneidungen Bypässe bilden. Aus
GB 1 277 872 A geht ein Heizkessel mit einem Brenner und einem über dem Brennraum liegenden Wärmetauscher
aus zusammengefügten Blechplatten mit eingeprägten Wasserkanälen hervor. Die
WO 03/106909 A2 offenbart einen Wärmetauscher aus jeweils zu Wasserkanälen zusammengesetzten Blechplatten,
welche einen Zylinder bilden, der radial durchströmt wird.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wärmezelle zu schaffen, deren Primärwärmetauscher
sich durch einfachen Aufbau auszeichnet.
[0004] Erfindungsgemäß wird dies bei einer Wärmezelle gemäß den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs dadurch erreicht, dass der Primärwärmeaustauscher als Plattenwärmeaustauscher
ausgebildet ist, wobei jeweils zwei geformte Platten im zusammengesetzten Zustand
einen Wasserkanal bilden. Wärmeaustauscher, Dämmplatten und Brenner bilden den Brennraum.
Gemäß den Merkmalen des abhängigen Anspruchs 2 ergibt sich der Vorteil, dass die Wasserkanäle
innerhalb der Platten unterteilt sind, wodurch eine höhere Strömungsgeschwindigkeit
und somit ein besserer Wärmeübergang erzwungen werden.
[0005] Gemäß den Merkmalen des abhängigen Anspruchs 3 ergibt sich der Vorteil, dass die
Druckverluste minimiert werden können.
[0006] Gemäß den Merkmalen des abhängigen Anspruchs 4 ergibt sich der Vorteil, dass die
heißen Abgase zunächst mit dem vorgewärmten Wasser in Berührung kommen, ehe die abgekühlten
Abgase mit dem relativ kalten Rücklauf in Berührung kommen.
[0007] Gemäß den Merkmalen des abhängigen Anspruchs 5 ergibt sich der Vorteil, dass der
Spalt zwischen zwei Wasserläufen definierten Abstand besitzt.
[0008] Gemäß den Merkmalen des abhängigen Anspruchs 6 sind die Abstandshalter eingepräger
Bestandteil der Platten.
[0009] Gemäß den Merkmalen des abhängigen Anspruchs 7 verjüngt sich der Spalt in Strömungsrichtung,
vornehmlich, um der Abkühlung des Abgases gerecht zu werden. Dies ist in Figur 6 dargestellt.
[0010] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen detailliert erläutert. Es zeigen
Figur 1 eine erfindungsgemäße Wärmezelle im Schnitt,
Figur 2 eine Platte eines Primärwärmeaustauschers in der Draufsicht,
Figur 3 den Primärwärmeaustauscher in einem Schnitt,
Figur 4 die Wärmezelle in einem anderen Schnitt,
Figur 5 eine alternative Bauform des erfindungsgemäßen Wärmeaustauschers
Figur 6 ein Wärmeaustauscher mit sich verjüngendem Spalt sowie
Figur 7 eine besondere Bauform einer Wärmeaustauscherplatte.
[0011] Figur 1 zeigt eine Wärmezelle 1 mit einem Gehäuse 4, einem von einem Gebläse 11 mit
einem Brenngas-Luft-Gemisch gespeisten Brenner 2 sowie einen Primärwärmeaustauscher
3. Zwischen Brenner 2 und Primärwärmeaustauscher 3 befindet sich die Brennkammer 5.
Der Primärwärmeaustauscher 3 besteht aus Platten 10, welche über einen Anschluss für
einen Rücklauf 6 und einen Vorlauf 7 verfügen. Einprägungen 18 unterteilen den Wasserlauf
des Primärwärmeaustauschers 3. Ferner verfügen die Platten 10 über eingeprägte Abstandshalter
8. Das Gehäuse 4 verfügt über einen Abgasleitungsanschluss 9. Im Betrieb durchströmen
die Abgase 13 des Brenners 2 den Brennraum 5 und anschließend den Primärwärmeaustauscher
3 und geben hierbei ihre thermische Energie an den Wasserstrom 14 innerhalb des Primärwärmeaustauschers
3 ab. Die abgekühlten Abgase strömen durch das Gehäuse 4 in den Abgasleitungsanschluss
9.
[0012] Figur 2 zeigt eine Platte 10 inklusive der Position zweier Schnitte A - A bzw. B
- B.
[0013] Figur 3 zeigt einen Schnitt durch den Primärwärmeaustauscher 3. Jeweils zwei Platten
10 bilden Wasserkanäle 17. Durch die eingeprägten Abstandshalter 8 werden definierte
Spalte 16 gebildet, durch welche die Abgase des Brenners 2 strömen können. Die Wasserkanäle
17 sind durch die Einprägungen 18 unterteilt. Nicht dargestellt sind Dichtmittel zwischen
den Berührungsstellen der Einprägungen 18. Hierzu können beispielsweise Kupferfolien
dienen, welche in einem Ofen zerschmelzen und somit zu einer formschlüssigen Verbindung
beitragen.
[0014] Figur 4 zeigt einen anderen Schnitt durch die Wärmezelle 1. Die Wasserkanäle 17 des
Primärwärmeaustauschers 3 sind an den Rücklauf 6 und den Vorlauf 7 jeweils parallel
angeschlossen. Bei der dargestellten Anschlussform ergibt sich der Vorteil, dass der
Wasserkanal 17, welcher als erstes an den Rücklauf 6 angeschlossen ist, auf der Vorlaufseite
als letztes angeschlossen ist. Somit werden alle Wasserkanäle 17 gleichmäßig mit gleichem
Druckverlust durchströmt. Die Brennkammer 5 wird ferner über Dämmplatten 12 zum Gehäuse
4 begrenzt.
[0015] Figur 5 zeigt einen erfindungsgemäßen Primärwärmeaustauscher 3 im Schnitt mit anders
gestalteten Platten 10, wobei besonders auffällig im Vergleich zur anderen Varianten
ist, dass die zusammengesetzten Platten 10 nicht identisch sind.
[0016] Figur 6 zeigt einen erfindungsgemäßen Primärwärmeaustauscher 3 mit Spalten 16, welche
in Strömungsrichtung des Abgases schmaler werden. Da das Abgas im Wärmeaustauscher
3 abgekühlt wird und demnach eine höhere Dichte aufweist; der Volumenstrom also geringer
wird, und ferner der Wärmeaustauscher nach außen seine Querschnittsfläche erhöht,
kann somit die Strömungsgeschwindigkeit erhöht werden, um einen hohen Wärmeübergang
zu ermöglichen.
[0017] Figur 7 zeigt eine Platte 7 mit kuppelförmiger Innenkontur.
1. Wärmezelle (1) für ein Heizgerät mit einem Brennstoff-Luft-Gemisch gespeister Brenner
(2), einem Primärwärmeaustauscher (3) zur Übertragung thermischer Energie des Abgases
des Brenners (2) auf Heiz- oder Brauchwasser, wobei in einem Gehäuse (4) der Brenner
(2) und der Primärwärmeaustauscher (3) derartig angeordnet sind, dass das Abgas des
Brenners (2) beim Betrieb den Primärwärmeaustauscher (3) durchströmt, wobei der Primärwärmeaustauscher
(3) als Plattenwärmeaustauscher ausgebildet ist, jeweils zwei profilierte Platten
(10) im zusammengesetzten Zustand einen Wasserkanal (17) des Primärwärmeaustauschers
(3) bilden und das Abgas des Brenners (2) zwischen den Platten (10) zweier benachbarter
Wasserkanäle (17) durch Spalte (16) strömt. dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (10) ein U-förmiges, sichelförmiges oder kuppelförmiges Innenprofil aufweisen
und damit gemeinsam mit dem Brenner (2) und zusätzlichen Dämmplatten (12) den Brennraum
(5) abgrenzen.
2. Wärmezelle (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (10) über Einprägungen (18) verfügen, welche die Wasserkanäle (17) unterteilen.
3. Wärmezelle (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserkanäle (17) des Primärwärmeaustauschers (3) vom Rücklauf (6) zum Vorlauf
(7) parallel durchströmt werden.
4. Wärmezelle (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgase des Brenners (2) zunächst die Wasserkanäle (17), welche in den Vorlauf
(7) münden und dann die Wasserkanäle (17) welche an den Rücklauf (6) angeschlossen
sind, überströmen.
5. Wärmezelle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (10) über Abstandshalter (8) zur Einhaltung eines definierten Spaltes
(16) verfügen.
6. Wärmezelle (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (8) in die Platten (10) eingeprägt sind.
7. Wärmezelle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (10) so gestaltet sind, dass die Spalte (16) für das Abgas in Strömungsrichtung
des Abgases schmaler werden.
1. Heating cell (1) for a heating device having a burner (2) which is supplied by a fuel/air
mixture, a primary heat exchanger (3) to transfer thermal energy of the exhaust gas
of the burner (2) into heating water or industrial water, wherein the burner (2) and
the primary heat exchanger (3) are arranged in a housing (4) in such a way that the
exhaust gas of the burner (2) flows during operation of the primary heat exchanger
(3), wherein the primary heat exchanger (3) is formed as a plate heat exchanger, two
profiled plates (10) each form a water channel (17) of the primary heat exchanger
(3) in the assembled state and exhaust gas of the burner (2) flows through gaps (16)
between the plates (10) of two adjacent water channels (17), characterised in that the plates (10) have a U-shaped, crescent-shaped or dome-shaped inner profile and
as such, together with the burner (2) and additional insulation panels (12), delimit
the combustion chamber (5).
2. Heating cell (1) according to claim 1, characterised in that the plates (10) have imprints (18) which divide the water channels (17).
3. Heating cell (1) according to claim 1 or 2, characterised in that the water channels (17) of the primary heat exchanger (3) are flowed through in parallel
from the return pipe (6) to the flow pipe (7).
4. Heating cell (1) according to claim 3, characterised in that the exhaust gases of the burner (2) firstly flood the water channels (17) which flow
into the flow pipe (7), and then the water channels (17) which are connected to the
return pipe (6).
5. Heating cell (1) according to one of claims 1 to 4, characterised in that the plates (10) have spacers (8) to maintain a defined gap (16).
6. Heating cell (1) according to claim 5, characterised in that the spacers (8) are impressed into the plates (10).
7. Heating cell (1) according to one of claims 1 to 6, characterised in that the plates (10) are formed in such a way that the gaps (16) become narrower for the
exhaust gas in the flow direction of the exhaust gas.
1. Cellule thermique (1) pour un appareil de chauffage avec un brûleur (2) alimenté par
un mélange air/combustible, un échangeur de chaleur primaire (3) pour le transfert
d'énergie thermique du gaz d'échappement du brûleur (2) à l'eau de chauffage ou l'eau
industrielle, le brûleur (2) et l'échangeur de chaleur primaire (3) étant disposés
dans un boîtier (4) de façon à ce que le gaz d'échappement du brûleur (2) circule
pendant le fonctionnement de l'échangeur de chaleur primaire (3), l'échangeur de chaleur
primaire (3) se présentant sous la forme d'un échangeur de chaleur à plaques, deux
plaques profilées (10) formant à l'état assemblé une voie d'eau (17) de l'échangeur
de chaleur primaire (3), et le gaz d'échappement du brûleur (2) s'écoulant entre les
plaques (10) de deux voies d'eau adjacentes (17) à travers des fentes (16), caractérisée en ce que les plaques (10) présentent un profil interne en forme de U, en forme de croissant
ou en forme de coupole et délimitent ainsi avec le brûleur (2) et les plaques isolantes
supplémentaires (12) la chambre de combustion (5).
2. Cellule thermique (1) selon la revendication 1, caractérisée en ce que les plaques (10) disposent d'empreintes (18) qui divisent les voies d'eau (17).
3. Cellule thermique (1) selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les voies d'eau (17) de l'échangeur de chaleur primaire (3) circulent parallèlement
de la voie retour (6) vers la voie de départ (7).
4. Cellule thermique (1) selon la revendication 3, caractérisée en ce que les gaz d'échappement du brûleur (2) s'écoulent d'abord dans les voies d'eau (17)
qui se jettent dans la voie de départ (7) puis dans les voies d'eau (17) qui sont
reliées à la voie de retour (6).
5. Cellule thermique (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que les plaques (10) disposent d'entretoises (8) permettant le maintien d'une fente définie
(16).
6. Cellule thermique (1) selon la revendication 5, caractérisée en ce que les entretoises (8) sont incrustées dans les plaques (10).
7. Cellule thermique (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que les plaques (10) sont agencées de façon à ce que les fentes (16) pour le gaz d'échappement
soient plus étroites dans le sens d'écoulement du gaz d'échappement.
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