[0001] Die Erfindung betrifft ein Lagerteil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Es ist bekannt, Lagerteile an Fensterrahmen oder Türrahmen bzw. Fensterflügeln oder
Türflügeln zur Befestigung des Flügels an dem Rahmen einzusetzen. Das Lagerteil kann
dabei als Band für Türen, Fenster oder dergleichen eingesetzt werden. Die Lagererhebung
ist in diesem Fall vorzugsweise als Buchse zur Aufnahme eines Bandzapfens oder eines
Bolzens ausgebildet. Die Lagererhebung kann aber auch einen Vorsprung in Form eines
Bandzapfens oder dergleichen zur Verbindung mit einer Buchse des Bandteils aufweisen.
[0003] Die Lagerteile sind oftmals einer hohen Beanspruchung ausgesetzt. Werden Lagerteile
beispielsweise zur Lagerung eines Flügels an einem Rahmen eingesetzt, übt der Flügel
eine hohe Kraft auf das Lagerteil aus. Gleichzeitig ist es schwierig, das Lagerteil
fest und zuverlässig mit dem Rahmen oder Flügel zu verbinden, da diese oftmals aus
Kunststoff oder Aluminium gefertigt sind. Verbindungselemente, wie beispielsweise
Schrauben, werden bei diesen Rahmen oder Flügeln dabei oftmals aus dem Rahmen oder
Flügel herausgerissen. Die Längsachse der Durchgangsausnehmung wird daher schräg zur
Anlageseite ausgebildet, um einen Hintergriff des Verbindungsmittels an dem Rahmen
oder Flügel zu ermöglichen. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass die Verbindungsmittel
aufgrund der von dem Verbindungsmittel distanzierten Lagererhebung und den dadurch
entstehenden Hebelkräften bei hohen Belastungen aus dem Flügel oder Rahmen herausgezogen
werden, insbesondere wenn das Lagerteil und das Bandteil Elemente eines Scherenarmlagers
darstellen, durch das ein Flügel ausgestellt wird. Weiterhin ist eine sichere Befestigung
des Lagerteils an im Rahmen oder Flügel vorgesehenen Stahlprofilen nur beschränkt
möglich, da solche Stahlprofile nicht bis in die Gehrung des Rahmens oder Flügels
ragen.
[0004] Aus der
DE 7 145 404 U ist ein Scharnier bekannt, das ein Lagerteil mit einer Lagererhebung aufweist, das
von einem Vorsprung eines Bandteils umfasst wird. Das Lagerteil weist drei Durchgangsausnehmungen
auf, von denen zumindest eine Durchgangsausnehmung schräg zur Anlageseite des Lagerteils
ausgerichtet ist. Eine Schraube ist durch diese Durchgangsausnehmung geführt, um das
Lagerteil zu befestigen. Die Durchgangsausnehmung ist dabei gegenüber der Lagererhebung
vorgesehen. Im Falle einer Belastung des Scharniers besteht daher die Gefahr, dass
die Schraube durch die am Lagerteil angreifenden Hebelkräfte herausgerissen wird.
[0005] Aus der
DE 93 14 572 U1 ist weiterhin ein Band für Türen, Fenster und dergleichen bekannt, das eine Lagererhebung
aufweist, in der ein Bolzen eines Bandteils geführt ist. Neben der Lagererhebung ist
eine schräge Durchgangsausnehmung vorgesehen, um eine einen Schraubenkopf aufweisende
Schraube zur Befestigung des Lagerteils möglichst nah an der Lagererhebung anordnen
zu können. Hierdurch können Hebelkräfte durch die Belastung des Lagerteils über die
Lagererhebung vermindert werden. Trotzdem besteht die Gefahr, dass die Schraube bei
sehr hohen Belastungen der Lagererhebung aufgrund der entstehenden Hebelkräfte aus
dem Flügel oder dem Rahmen, an dem das Lagerteil durch die Schraube angeordnet ist,
herausgerissen wird oder die Lagererhebung abbricht.
[0006] Die
CH 242 554 A offenbart ein Scharnier, das mit einem schräg zur Scharnierachse verlaufenden Dorn
befestigt wird. Zur sicheren Befestigung wird der Dorn mit einem Gewinde versehen
oder durch weitere Sicherungsmittel gekontert. Die Befestigung des Scharniers ist
daher entsprechend aufwändig.
[0008] Weiterhin offenbart die
CH 276 647 A ein Scharnier mit einem schräg in einen Flügel oder Rahmen einbringbaren Dorn. Der
Dorn wird durch einen Nagel in dem Flügel oder Rahmen gekontert. Die Befestigung erfordert
daher einen gewissen Aufwand.
[0009] Ferner ist aus der
DE 2 117 645 eine Türzarge mit beiderseitig vorgesehenem Mauerabschluss bekannt. Ein Dorn eines
Türbandes ist dabei schräg in die Türzarge einbringbar.
[0010] Weiterhin sind aus der
GB 2 474 046 A und der
GB 2 458 935 A Platten bekannt, die zur Befestigung von Bildern, Kleiderhaken, Vorhangschienen und
dergleichen dienen. Die Platten werden dabei durch ein schräg durch die Platte geführtes
Verbindungsmittel an bröckeligen Materialien befestigt.
[0011] Aus der
DE 19 45 028 A1 ist eine Beschlagteilanordnung für Profilrahmen von Fenstern, Türen und dergleichen
bekannt geworden. Die bekannte Beschlagteilanordnung weist ein Lagerteil mit einer
Ausnehmung auf, in die ein Gelenkzapfen eines Bandteils aufnehmbar ist.
[0012] Weiterhin offenbart die
EP 0 448 907 A1 eine Scharnieranordnung für die Tür eines Schaltschrankes. Die Scharnieranordnung
weist ein Lagerteil mit einer Anlagefläche auf. Eine Schraube des Lagerteils ist schräg
zur Anlagefläche in das Lagerteil einbringbar.
[0013] Aus der
WO 2011/032772 A1 ist ein Band gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt geworden, das mehrere
Durchgangsausnehmungen aufweist. Die Durchgangsausnehmungen verlaufen schräg zur Anlagefläche
des Bandes. Die Durchgangsausnehmungen weisen an ihrer der Anlagefläche abgewandten
Seite eine vergrößerte Öffnung zur Aufnahme eines Schraubenkopfes auf.
[0014] Die
DE 69 39 409 U offenbart ein Scharnierband zur Befestigung eines Metallprofils. Das Scharnierband
weist schräg zur Anlagefläche des Scharnierbandes verlaufende Schraubstifte mit kegeliger
Spitze auf.
[0015] Aus der
CH 108 891 A ist ein Scharnier bekannt geworden, das Vorsprünge aufweist, wobei jeweils eine Schraube
durch die Vorsprünge führbar ist, um das Scharnier an einer Tür zu befestigen.
[0016] Schließlich offenbart die
DE 20 2008 016 430 U1 eine Schraubbefestigung für Möbelbeschläge. Die Schraubbefestigung umfasst ein Beschlagteil
mit einer Anlagefläche und einer Durchgangsausnehmung zur Führung einer Befestigungsschraube.
Die Durchgangsausnehmung verläuft in einem Winkel von 30° bis 60° zur Normalrichtung
der Anlagefläche.
[0017] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu Grunde, ein Lagerteil bereit zu stellen,
das auf konstruktiv besonders einfache Art und Weise fest mit einem Flügel oder Rahmen
verbunden werden sowie die Gewichtskraft des Flügels herstellbar ist.
[0018] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Lagerteil gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0019] Ein Verbindungsmittel, wie insbesondere eine Schraube, können durch die schräge Durchgangsausnehmung
in der Lagererhebung durchgeführt und in den Rahmen oder Flügel eingeführt werden.
Das Verbindungsmittel hintergreift auf diese Art und Weise die Oberfläche des Rahmens
oder Flügels und ermöglicht eine Verbindung mit dem Rahmen oder Flügel, die möglichst
nahe an der Verbindungsstelle zum Bandteil liegt. Hierdurch wird eine stabile Befestigung
des Lagerteils bei minimalen Hebelkräften am Rahmen oder Flügel ermöglicht. Weiterhin
wird durch die Lagererhebung die Durchgangsausnehmung zusätzlich verlängert, wodurch
ein besserer Kraftschluss zwischen Lagerteil und Rahmen oder Flügel über das Verbindungselement
ermöglicht wird.
[0020] Die Durchgangsausnehmung weist vorzugsweise einen runden Querschnitt auf. Der runde
Querschnitt ist dabei optimal in der Lage, eine Schraube oder ein ähnliches Verbindungsmittel
mit rundem Querschnitt aufzunehmen.
[0021] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Durchgangsausnehmung im Bereich
eines längsseitigen Endes des Lagerteils vorgesehen. Die von dem Bandteil ausgehenden
Kräfte können so besonders gut in den Rahmen oder Flügel abgeleitet werden.
[0022] Die Längsachse der Durchgangsausnehmung ist vorzugsweise in einem Winkel von 30°
bis 60°, insbesondere in einem Winkel von 45°, zur Anlageseite ausgebildet. Am Lagerteil
angreifende Zugkräfte können dadurch über das Verbindungsmittel besonders gut in den
Rahmen oder Flügel abgeleitet werden. Weiterhin trifft das in die Durchgangsausnehmung
eingeführte Verbindungsmittel nicht auf ein im Rahmen oder Flügel angeordnetes Stahlprofil,
sodass sich ein Vorbohren im Rahmen oder Flügel für das Verbindungsmittel erübrigt.
Schließlich hintergreift das schräg eingeführte Verbindungsmittel eine große Fläche
des Rahmen oder Flügels, sodass das Risiko des Ausreißens des Verbindungsmittels minimiert
wird.
[0023] An der Anlageseite kann ein Vorsprung, insbesondere ein im Querschnitt runder Zapfen,
ausgebildet sein. Der Vorsprung ist dabei in eine Ausnehmung an dem Rahmen oder Flügel
einführbar. Der Vorsprung ermöglicht hierdurch eine form- und/oder kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Lagerteil und dem Rahmen oder Flügel.
[0024] Die Durchgangsausnehmung verläuft vorzugsweise zumindest teilweise in dem Vorsprung.
Alternativ dazu kann an dem Vorsprung eine, insbesondere durchgängige, Vorsprungsausnehmung
vorgesehen sein, die mit der Durchgangsausnehmung fluchtet. Hierdurch wird eine besonders
lange Durchgangsausnehmung ermöglicht. Das Verbindungsmittel kann so besonders gut
geführt werden. Eine Vorbohrung für das Verbindungsmittel an dem Rahmen oder Flügel
ist dadurch nicht nötig. Als Verbindungsmittel kann vielmehr eine selbstschneidende
Schraube eingesetzt werden, die aufgrund der langen Durchgangsausnehmung optimal geführt
wird.
[0025] An dem Lagerteil kann zumindest eine Verbindungsöffnung vorgesehen sein, deren Längsachse
senkrecht zur Anlageseite ausgebildet ist. Durch die Verbindungsöffnung kann ein weiteres
Verbindungsmittel eingeführt werden, das die Verbindung zwischen dem Lagerteil und
dem Rahmen oder Flügel verstärkt. Der Winkel zwischen den Längsachsen des durch die
Durchgangsausnehmung eingeführten Verbindungsmittels und des durch die Verbindungsöffnung
eingeführten Verbindungsmittels beträgt dabei vorzugsweise 45°.
[0026] Die Verbindungsöffnung weist vorzugsweise einen runden Querschnitt auf. Hierdurch
kann ein im Querschnitt rundes Verbindungsmittel, wie beispielsweise ein Nagel oder
eine Schraube eingesetzt werden.
[0027] Der Querschnitt der Verbindungsöffnung kann etwas kleiner ausgebildet sein als der
Querschnitt eines Vorsprungs, der durch eine Presspassung im Rahmen oder Flügel gehalten
werden soll. In den Rahmen oder Flügel können zur Befestigung des Lagerteils in diesem
Fall Löcher gleichen Durchmessers gebohrt werden, wobei ein Loch zur Aufnahme des
durch die Verbindungsöffnung geführten Verbindungsmittels und ein weiteres Loch zur
Aufnahme des Vorsprungs dient. Ein Bohrerwechsel bei der Montage des Lagerteils wird
durch den Bedarf der Löcher gleichen Durchmessers überflüssig.
[0028] Zur besonders sicheren Befestigung des Lagerteils sind vorzugsweise mehrere Verbindungsöffnungen
vorgesehen. Die Längsachsen dieser Verbindungsöffnungen und die Längsachsen aller
am Lagerteil vorgesehenen Vorsprünge schneiden vorzugsweise eine Gerade, die insbesondere
parallel zur Längsachse des Lagerteils verläuft. Zur Bohrung der Löcher im Flügel
oder Rahmen können dadurch Bohraggregate, d.h. standardisierte Bohrwerkzeuge mit äquidistanten
Bohrern oder Bohrschablonen, eingesetzt werden. Eine gleichmäßige Kraftübertragung
vom Lagerteil auf den Flügel oder Rahmen kann dabei dadurch erzielt werden, dass Vorsprünge
und/oder Verbindungsöffnungen äquidistant sind.
[0029] Die Längsachse der Durchgangsausnehmung weist in Einführungsrichtung des Verbindungsmittels
vorzugsweise von der Längsachse der Verbindungsöffnung weg. Das in die Durchgangsausnehmung
eingeführte Verbindungsmittel kann hierdurch einen Bereich der Oberfläche des Rahmens
oder Flügels hintergreifen, der außerhalb der Anlageseite des Lagerteils liegt. Hierdurch
wird eine großflächige Verbindung des Lagerteils mit dem Rahmen oder Flügel ermöglicht.
Die am Lagerteil angreifenden Kräfte können dadurch besonders gut in den Rahmen oder
Flügel abgeleitet werden.
[0030] Das Verbindungsmittel sollte aus ästhetischen Gründen optisch nicht sichtbar sein.
Weiterhin werden Lagerteile oftmals überstrichen, wobei die Verbindungsmittel dabei
nicht überstrichen werden sollten. Die bekannten Lagerteile weisen daher für das Verbindungsmittel
eine Kappe oder dergleichen zur Abdeckung des Verbindungsmittels vor. Eine solche
Kappe kann jedoch beschädigt werden, abfallen, zerkratzen oder verloren gehen. Die
Durchgangsausnehmung weist daher vorzugsweise an ihrer der Anlageseite abgewandten
Öffnung einen vergrößerten Querschnitt auf. Hierdurch kann ein verbreitertes Ende
des Verbindungsmittels in die Durchgangsausnehmung eingeführt werden und dadurch vollständig
in der Durchgangsausnehmung angeordnet werden. Durch die schräge Aufrichtung der Durchgangsausnehmung
ist das Verbindungsmittel durch die Lagererhebung abgedeckt und von außen somit nicht
mehr sichtbar.
[0031] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Lagerteil symmetrisch zu einer
mittigen Symmetrieebene ausgebildet, die senkrecht auf der Anlageseite steht und senkrecht
zur Längsseite des Lagerteils verläuft. Das Lagerteil ist dadurch für einen Links-
und Rechtsanschlag geeignet. Weiterhin muss bei der Montage des Lagerteils auf die
Orientierung des Lagerteils nicht geachtet werden. Das Lagerteil kann so von einem
Monteur mit geringem Aufwand befestigt werden.
[0032] Vorzugsweise sind zwei Durchgangsausnehmungen an den beiden längsseitigen Endbereichen
des Lagerteils vorgesehen. Die Längsachsen der Durchgangsausnehmungen stehen dabei
vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zueinander. Hierdurch wird eine optimale Verbindung
zwischen dem Lagerteil und dem Flügel oder dem Rahmen ermöglicht.
[0033] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist das Lagerteil zwei Lagererhebungen
auf, in denen miteinander fluchtende Bolzenaufnahmen vorgesehen sind. Die zueinander
fluchtenden Bolzenaufnahmen ermöglichen die sichere beidseitige Halterung eines Bolzens
zur Verbindung des Lagerteils mit dem Bandteil.
[0034] Das Lagerteil kann zumindest eine Rollenmulde aufweisen. Diese kann zur Aufnahme
einer Rolle des Bandteils dienen, die einen Bolzen des Bandteils umgibt. Die Last
des Flügels kann so besonders gut abgestützt werden. Das Lagerteil wird dadurch in
Form einer Rollenlagerteils ausgebildet.
[0035] In der Rollenmulde kann zumindest eine Verbindungsöffnung ausgebildet sein. Ein Bolzen
und/oder eine Rolle des Bandteils können dabei die Rollenmulde verdecken. Hierdurch
ist ein in die Verbindungsöffnung eingeführtes Verbindungsmittel nach außen hin unsichtbar.
[0036] Das Lagerteil kann einteilig ausgebildet sein. Ferner ist das Lagerteil vorzugsweise
aus Stahl gefertigt oder als Druckguss-Teil hergestellt. Hierdurch können der Fertigungsaufwand
und die Fertigungskosten maßgeblich gesenkt werden.
[0037] Das Lagerteil weist im Bereich einer Lagererhebung zumindest ein Einschubteil auf.
Durch das Einschubteil kann ein Lagerteilkörper des Lagerteils in einem Metall-Druckgussverfahren,
beispielsweise einem Zink-Druckgussverfahren, hergestellt werden, wobei auf eine spanende
(Nach-) Bearbeitung verzichtet werden kann. Mittels des Einschubteils kann weiterhin
ein Teil eines Schraubenkopfsitzes für ein Verbindungsmittel in Form einer Schraube
ausgebildet werden. Das Lagerteil weist vorzugsweise im Bereich beider Lagererhebungen
jeweils ein Einschubteil auf.
[0038] Zur besonders kostengünstigen Fertigung des Lagerteils kann das Einschubteil aus
Kunststoff gefertigt sein.
[0039] Zumindest ein Einschubteil, insbesondere beide Einschubteile, können in Längsrichtung
in den Lagerteilkörper einführbar sein. Der Lagerteilkörper kann dadurch in einem
Spritzguss- oder Druckgussverfahren hergestellt werden, wobei in Längsrichtung eine
Durchgangsausnehmung in zumindest einer Lagererhebung zur Aufnahme eines Bolzens zur
Verbindung mit dem Bandteil vorgesehen sein kann. Zumindest ein offenes Ende der Durchgangsausnehmung
kann anschließend durch das Einschubteil verschlossen werden.
[0040] In einem oder beiden Einschubteilen kann jeweils eine, insbesondere durchgängige,
Ausnehmung zur Aufnahme des Bolzens vorgesehen sein. Der Bolzen kann hierdurch sicher
im Lagerteil gehalten werden. Weiterhin kann zumindest ein Einschubteil eine Rastnase
zur Sicherung des Bolzens aufweisen. Im Falle einer rund um die Außenfläche verlaufenden
Nut des Bolzens, kann diese in jeder beliebigen Drehstellung des Bolzens mit der Rastnase
verrasten. Vorzugsweise weisen beide Einschubteile jeweils eine Ausnehmung zur Aufnahme
des Bolzens sowie eine Rastnase auf.
[0041] Zumindest eine schräg zur Anlageseite ausgerichtete bzw. ausgebildete Durchgangsausnehmung
des Lagerteils wird zumindest teilweise von einer Einschubteilausnehmung ausgebildet.
Hierdurch ist die Durchgangsausnehmung ohne spanende (Nach-) Bearbeitung, insbesondere
ohne Bohren oder Fräsen, herstellbar. Die Durchgangsausnehmung kann beispielsweise
durch zwei halbschalenförmige Ausnehmungen, von denen eine durch die Einschubteilausnehmung
ausgebildet wird, hergestellt werden. Vorzugsweise weisen beide Einschubteile jeweils
zumindest eine Einschubteilausnehmung zur Ausbildung von schräg zur Anlageseite vorgesehenen
Durchgangsausnehmungen des Lagerteils auf.
[0042] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Fenster, eine Tür oder dergleichen mit einem
zuvor beschriebenen Lagerteil.
[0043] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillieren
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung,
die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten
Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass
die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die
verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen
bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
[0044] In der schematischen Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Lagerteile in verschiedenen
Stadien der Benutzung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
[0045] Es zeigen:
- Figur 1a
- eine geschnittene Darstellung eines nicht erfindungsgemäßen Lagerteils, das an einem
Rahmen montiert ist;
- Figur 1b
- das Lagerteil aus Figur 1a in einer Seitenansicht;
- Figur 1c
- eine teilweise geschnittene Ansicht der Anordnung aus Figur 1a entlang der Linie C-C;
- Figur 2
- eine geschnittene Darstellung eines zweiten, nicht erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
eines Lagerteils;
- Figur 3a
- eine geschnittene Darstellung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels eines Lagerteils;
- Figur 3b
- eine perspektivische Ansicht eines Einschubteils des Lagerteils gemäß Figur 3a; und
- Figur 3c
- eine geschnittene Seitenansicht des Einschubteils aus Figur 3b.
[0046] Ein erstes nicht erfindungsgemäßes Lagerteil 10 ist in Figur 1a gezeigt. Das Lagerteil
10 ist durch vier Verbindungsmittel 12a-d an einem Profil eines Rahmens 14 montiert.
Das Lagerteil 10 ist in Form eines Rollenlagerteils ausgebildet. Ein Bandteil wird
durch einen Bolzen (beide nicht gezeigt) an dem Lagerteil 10 gehalten. Zur Aufnahme
des Bolzens weist das Lagerteil 10 zwei Bolzenaufnahmen 16a, 16b auf.
[0047] Das Lagerteil 10 dient der schwenkbaren Verbindung eines Flügels und eines festen
Rahmens eines Fensters, einer Tür oder dergleichen und nimmt das Gewicht eines Flügels
auf. Die Gewichtskraft des Flügels ist in Figur 1a durch einen Pfeil 18 dargestellt.
Durch die Gewichtskraft des Flügels werden die Verbindungsmittel 12b-d auf Scherung
beansprucht. Die Verbindungsmittel 12b-d sind dabei in ein Stahlprofil 20 des Rahmens
14 eingeschraubt.
[0048] Der Rahmen 14 weist neben dem Stahlprofil 20 ausschließlich Kunststoff oder Aluminiumelemente
auf. Weitere Verbindungsmittel, die in Art und Weise der Verbindungsmittel 12b-d in
Kunststoff- bzw. Aluminiumelemente des Rahmens 14 eingebracht werden, neigen daher
zum "Ausreißen" durch die Gewichtskraft des Flügels. Weiterhin tendieren solche Verbindungsmittel
beim Einschrauben zu einem "Durchdrehen" durch das Anlegen hoher Drehmomente.
[0049] Zur besseren Befestigung des Lagerteils 10 am Rahmen 14 ist daher in dem Lagerteil
10 eine erste Durchgangsausnehmung 22a vorgesehen. Die erste Durchgangsausnehmung
22a ist schräg zu einer Anlageseite 24 des Lagerteils 10 ausgerichtet. Im vorliegenden
Fall ist die Durchgangsausnehmung 22a unter 45° zur Anlageseite 24 ausgebildet. Das
in die Durchgangsausnehmung 22a eingeführte Verbindungsmittel 12a kann dadurch die
Zugkräfte auf das Lagerteil 10 optimal aufnehmen. In dem der ersten Durchgangsausnehmung
22a gegenüberliegenden längsseitigen Endbereich des Lagerteils 10 ist eine zweite
Durchgangsausnehmung 22b vorgesehen. Durch Einführung eines weiteren Verbindungsmittels
(nicht gezeigt) in die zweite Durchgangsausnehmung 22b kann die Verbindung zwischen
dem Lagerteil 10 und dem Rahmen 14 weiter verstärkt werden.
[0050] Die Durchgangsausnehmungen 22a, b verlaufen zumindest teilweise in Lagererhebungen
25a, b. In die Durchgangsausnehmungen 22a, b eingeführte Verbindungsmittel, beispielsweise
das erste Verbindungsmittel 12a, können dadurch so nah wie möglich im Bereich der
Bolzenaufnahmen 16a, b angeordnet werden. Hierdurch wird eine sehr sichere Verbindung
zwischen dem Lagerteil 10 und dem Rahmen 14 erzielt. Die auf das Lagerteil 10 über
die Bolzenaufnahmen 16a, b wirkenden Hebelkräfte werden minimiert.
[0051] Das Lagerteil 10 weist weiterhin zwei Vorsprünge 26a, 26b auf, die materialschlüssig
am Lagerteil 10 ausgebildet sind. Durch die Ausbildung der Vorsprünge 26a, 26b wird
eine besonders sichere Verbindung zwischen dem Lagerteil 10 und dem Rahmen 14 ermöglicht.
Die Durchgangsausnehmungen 22a, 22b sind teilweise durch die Vorsprünge 26a, 26b hindurchgeführt.
Die Durchgangsausnehmungen 22a, 22b sind dadurch besonders lang ausgebildet. In die
Durchgangsausnehmungen 22a, 22b eingeführte Verbindungsmittel, beispielsweise das
erste Verbindungsmittel 12a, werden dadurch von dem Lagerteil 10 gut geführt. Trotz
der Schräge der Durchgangsausnehmungen 22a, 22b müssen dadurch keine Löcher für die
Verbindungsmittel, beispielsweise das erste Verbindungsmittel 12a, die in die Durchgangsausnehmungen
22a, 22b eingeführt werden, in den Rahmen 14 gebohrt werden. Stattdessen können selbstschneidende
Verbindungsmittel eingesetzt werden. Verbindungsöffnungen 28a-c zur Aufnahme der Verbindungsmittel
12b-d sind demgegenüber verhältnismäßig kurz ausgeführt. Zur optimalen Führung der
Verbindungsmittel 12b-d sind die Verbindungsöffnungen 28a-c im Querschnitt rund ausgeführt.
[0052] Wie aus Figur 1b ersichtlich ist, sind auch die Vorsprünge 26a, 26b im Querschnitt
im Wesentlichen rund ausgeführt. Der Durchmesser des Querschnitts der Vorsprünge 26a,
26b ist so gewählt, dass zur Aufnahme der Vorsprünge 26a, 26b Bohrungen mit gleichem
Durchmesser in dem in Figur 1b nicht dargestellten Profil vorgesehen werden können,
wie für die Verbindungsmittel 12b-d benötigt werden. Die Vorsprünge 26a, 26b weisen
Längsachsen 30a, 30b auf. Weiterhin weisen die Durchgangsausnehmungen 28a, 28b, 28c
Längsachsen 32a-c auf. Die Längsachsen 30a, 30b, 32a-c schneiden eine nicht dargestellte
Gerade, die parallel zur Längsachse des Lagerteils 10 verläuft. Der Abstand zwischen
den Längsachsen 30a und 32a sowie zwischen den Längsachsen 32a und 32b sowie zwischen
den Längsachsen 32b und 32c sowie zwischen den Längsachsen 32c und 30b ist gleich.
Zur Montage des Lagerteils 10 kann dadurch eine Bohrvorrichtung mit fünf im Durchmesser
gleichen Bohrern eingesetzt werden, die entlang der Längsachsen 30a, b, 32a-c in das
Profil eingeführt werden. Alternativ dazu kann eine Bohrschablone verwendet werden,
bei der der Abstand der Bohrungen dem Abstand der Längsachsen 30a, b, 32a-c entspricht.
[0053] Um das Lagerteil 10 sowohl für Links- als auch Rechtsanschlag einsetzen zu können,
ist das Lagerteil 10 symmetrisch zu einer Symmetrieebene 34 ausgebildet, die senkrecht
auf der Anlageseite 24 und senkrecht zur Längsrichtung des Lagerteils 10 verläuft.
[0054] Der teilweise geschnittenen Darstellung des Lagerteils 10 in Figur 1c ist entnehmbar,
dass das erste Verbindungsmittel 12a vollständig in der ersten Durchgangsausnehmung
22a angeordnet ist. Die Durchgangsausnehmung 22a weist in der sichtbaren, der Anlageseite
gegenüberliegenden Öffnung einen vergrößerten Querschnitt auf. Somit kann der Kopf
des Verbindungsmittels 12a vollständig in die Durchgangsausnehmung 22a eingeführt
werden. Es ist daher keine Kappe oder dergleichen nötig, um das erste Verbindungsmittel
12a nach außen hin abzudecken. Weiterhin werden die Verbindungsmittel 12b-d in montiertem
Zustand des Flügels von dem Bolzen des Bandteils (nicht gezeigt) verdeckt. Auch zum
Schutz der Verbindungsmittel 12b-d sind somit keine Kappen oder dergleichen nötig.
[0055] Figur 2 zeigt ein Scherenarmlager 36 mit einem weiteren nicht erfindungsgemäßen Lagerteil
10'. Ein Bandteil 38 in Form eines Scherenarms dient zum Ausstellen eines Flügels
(nicht gezeigt). Beim Ausstellen des Flügels wirken besonders hohe Kräfte zwischen
dem Lagerteil 10' und dem nicht dargestellten Rahmen, an dem das Lagerteil 10' angeordnet
ist. Das Lagerteil 10' weist Durchgangsausnehmungen 22a', 22b' auf. Längsachsen 40a,
40b der Durchgangsausnehmungen 22a', 22b' schneiden sich in einem rechten Winkel.
Am Lagerteil 10' angreifende Kräfte können dadurch besonders gut in den Rahmen abgeleitet
werden. Das Lagerteil 10' weist Lagererhebungen 25a', 25b' auf, in denen zueinander
fluchtende Bolzenaufnahmen 16a', 16b' ausgebildet sind.
[0056] Ein Bolzen 42 des Bandteils 38 wird in den Bolzenaufnahmen 16a', 16b' geführt. Zwischen
den Lagererhebungen 25a', 25b' ist mittig eine Rollenmulde 44 vorgesehen. In der Rollenmulde
44 kann eine Rolle 46, die auf dem Bolzen 42 angeordnet ist, drehen.
[0057] Die Durchgangsausnehmungen 22a', 22b' verlaufen zumindest teilweise in den Lagererhebungen
25a', 25b'. Hierdurch werden in den Durchgangsausnehmungen 22a', 22b' geführte Verbindungsmittel,
beispielsweise ein Verbindungsmittel 12a' besonders gut geführt.
[0058] Ein erfindungsgemäßes Lagerteil 10" ist in einer geschnittenen Seitenansicht in Figur
3a dargestellt. Das Lagerteil 10" weist einen Lagerteilkörper 48 sowie im Bereich
zweier Lagererhebungen 25a", 25b" zwei Einschubteile 50a, 50b auf. Durch die Einschubteile
50a, 50b, die aus Kunststoff gefertigt sind, kann der Lagerteilkörper 48 in einem
Zink-Druckgussverfahren ohne spanende (Nach-) Bearbeitung hergestellt werden. Die
Einschubteile 50a, 50b werden in Längsrichtung des Lagerteils 10" in den Lagerteilkörper
48 eingeführt.
[0059] Schräg zur Anlageseite 24' vorgesehene Durchgangsausnehmungen 22a", 22b" des Lagerteils
10" werden teilweise von im Wesentlichen halbschalenförmigen Einschubteilausnehmungen
51a, 51b ausgebildet. Hierdurch wird eine stark vereinfachte Fertigung der Durchgangsausnehmungen
22a", 22b" ermöglicht.
[0060] Die Einschubteile 50a, 50b weisen weiterhin durchgängige Ausnehmungen 52a, 52b auf,
in die ein Bolzen 54 zur schwenkbaren Verbindung eines nicht dargestellten Bandteils
eingeführt ist. Zur Verankerung des Bolzens 54 weist dieser zwei Ringnuten 56a, 56b
auf. In die Ringnuten 56a, 56b sind Rastnasen 58a, 58b der Einschubteile 50a, 50b
zur Sicherung des Bolzens 54 eingeführt.
[0061] Eine perspektivische Darstellung des Einschubteils 50b ist in Figur 3b gezeigt. Hierbei
ist zu erkennen, dass das Einschubteil 50b einen Teil eines Schraubenkopfsitzes 60
ausbildet. Der Schraubenkopfsitz 60 stellt dabei einen Teil der Einschubteilausnehmung
51b dar.
[0062] Das Einschubteil 50b ist schließlich in einer Schnittdarstellung in Figur 3c dargestellt.
Hieraus ist ersichtlich, dass die Rastnase 58b Teil eines elastischen Steges 62 ist.
Der Steg 62 ist dabei an dem einteiligen Einschubteil 50b ausgebildet. Beim Einführen
des Bolzens 54 (siehe Figur 3a) in das Einschubteil 50b wird die Rastnase 58b in Richtung
eines Pfeils 64 verdrängt und verrastet anschließend in der Nut 56b (siehe Figur 3a).
Durch die Rastnase 50b kann auf einen Federring zur Sicherung des Bolzens 54, wie
er im Stand der Technik verwendet wird, verzichtet werden.
1. Lagerteil (10") für einen Rahmen (14) oder einen Flügel eines Fensters, einer Tür
oder dergleichen, das an einer Anlageseite (24') des Lagerteils (10") an den Rahmen
(14) oder Flügel anlegbar ist, wobei das Lagerteil (10") zumindest eine Lagererhebung
(25a", 25b") zur Verbindung des Lagerteils (10") mit einem Bandteil (38) aufweist
und das Lagerteil (10") zumindest eine Durchgangsausnehmung (22a", 22b") aufweist,
in die ein Verbindungsmittel zur Befestigung des Lagerteils ( 10") an dem Rahmen (14)
oder Flügel einführbar ist, wobei die Längsachse der Durchgangsausnehmung (22a", 22b")
schräg zur Anlageseite (24') ausgerichtet ist, wobei die Durchgangsausnehmung (22a",
22b") zumindest teilweise in der Lagererhebung (25a", 25b") verläuft, wobei das Lagerteil
(10") im Bereich einer Lagererhebung, (25a", 25b"), insbesondere im Bereich zweier
Lagererhebungen (25a", 25b"), zumindest ein Einschubteil (50a, 50b) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine schräg zur Anlageseite (24') ausgerichtete bzw. ausgebildete Durchgangsausnehmung
(22a", 22b") zumindest teilweise von einer Einschubteilausnehmung (51a, 51b) ausgebildet
wird.
2. Lagerteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse der Durchgangsausnehmung (22a", 22b") in einem Winkel von 30° bis
60°, insbesondere von 45°, zur Anlageseite (24') ausgebildet ist.
3. Lagerteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Anlageseite (24') ein Vorsprung (26a, 26b), insbesondere ein im Querschnitt
runder Zapfen, ausgebildet ist.
4. Lagerteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsausnehmung (22a", 22b") zumindest teilweise in dem Vorsprung (26a,
26b) verläuft oder an dem Vorsprung (26a, 26b) eine, insbesondere durchgängige, Vorsprungsausnehmung
vorgesehen ist, die mit der Durchgangsausnehmung (22a", 22b") fluchtet.
5. Lagerteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Verbindungsöffnung an dem Lagerteil (10") vorgesehen ist, deren Längsachse
senkrecht zur Anlageseite (24') ausgebildet ist.
6. Lagerteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsausnehmung (22a", 22b") an ihrer der Anlageseite (24') abgewandten
Öffnung einen vergrößerten Querschnitt aufweist.
7. Lagerteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es symmetrisch zu einer mittigen Symmetrieebene (34) ausgebildet ist, die senkrecht
auf der Anlageseite (24') steht und senkrecht zur Längsseite des Lagerteils (10")
verläuft.
8. Lagerteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei Lagererhebungen (25a", 25b") aufweist, in denen miteinander fluchtende Bolzenaufnahmen
vorgesehen sind.
9. Lagerteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest eine Rollenmulde aufweist.
10. Lagerteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Einschubteil (50a, 50b) in Längsrichtung des Lagerteils (10") in einen
Lagerteilkörper (48) des Lagerteils (10") einführbar ist.
11. Fenster, Tür oder dergleichen mit einem Lagerteil (10") nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
1. Bearing part (10") for a frame (14) or a leaf of a window, a door or the like, which
can be placed at an abutment face (24') of the bearing part (10") on the frame (14)
or leaf, wherein the bearing part (10") has at least one bearing projection (25a",
25b") for connecting the bearing part (10") to a hinge part (38) and the bearing part
(10") has at least one through recess (22a", 22b") into which a connecting means for
connecting the bearing part (10") to the frame (14) or leaf can be inserted, wherein
the longitudinal axis of the through recess (22a", 22b") is oriented obliquely with
respect to the abutment face (24'), wherein the through recess (22a", 22b") extends
at least in part in the bearing projection (25a", 25b"), wherein the bearing part
(10") has at least one slide-in part (50a, 50b) in the region of one bearing projection
(25a", 25b"), in particular in the region of two bearing projections (25a", 25b"),
characterised in that the at least one through recess (22a", 22b") oriented or formed obliquely with respect
to the abutment face (24') is formed at least in part by a slide-in part recess (51
a, 51 b).
2. Bearing part according to claim 1, characterised in that the longitudinal axis of the through recess (22a", 22b") is formed at an angle of
from 30° to 60°, in particular of 45°, with respect to the abutment face (24').
3. Bearing part according to claim 1 or 2, characterised in that a projection (26a, 26b), in particular a pin having a round cross-section, is formed
on the abutment face (24').
4. Bearing part according to claim 3, characterised in that the through recess (22a", 22b") extends at least in part in the projection (26a,
26b) or there is provided on the projection (26a, 26b) a projection recess, in particular
a continuous projection recess, which is in alignment with the through recess (22a",
22b").
5. Bearing part according to any one of the preceding claims, characterised in that there is provided on the bearing part (10") at least one connecting opening, the
longitudinal axis of which is perpendicular to the abutment face (24').
6. Bearing part according to any one of the preceding claims, characterised in that the through recess (22a", 22b") has an enlarged cross-section at its opening remote
from the abutment face (24').
7. Bearing part according to any one of the preceding claims, characterised in that it is formed symmetrically with respect to a central plane of symmetry (34) which
is perpendicular on the abutment face (24') and extends perpendicularly to the long
side of the bearing part (10").
8. Bearing part according to any one of the preceding claims, characterised in that it has two bearing projections (25a", 25b") in which mutually aligned bolt receivers
are provided.
9. Bearing part according to any one of the preceding claims, characterised in that it has at least one roller trough.
10. Bearing part according to any one of the preceding claims, characterised in that at least one slide-in part (50a, 50b) can be inserted in the length direction of
the bearing part (10") into a bearing part body (48) of the bearing part (10").
11. Window, door or the like having a bearing part (10") according to any one of the preceding
claims.
1. Pièce de montage (10") dévolue à un dormant (14) ou à un battant d'une fenêtre, d'une
porte ou d'une structure analogue et pouvant être mise en applique contre ledit dormant
(14) ou ledit battant, par une face de contact (24') de ladite pièce de montage (10"),
la pièce de montage (10") comportant au moins une protubérance de montage (25a", 25b")
destinée à la liaison de ladite pièce de montage (10") avec une partie de penture
(38), et la pièce de montage (10") présentant au moins un évidement de passage (22a",
22b") dans lequel un moyen de liaison peut être introduit en vue de la fixation de
ladite pièce de montage (10") audit dormant (14) ou audit battant, l'axe longitudinal
dudit évidement de passage (22a", 22b") étant orienté à l'oblique par rapport à la
face de contact (24'), ledit évidement de passage (22a", 22b") s'étendant au moins
en partie dans la protubérance de montage (25a", 25b"), ladite pièce de montage (10")
étant pourvue d'au moins une partie insérable (50a, 50b) dans la région d'une protubérance
de montage (25a", 25b"), en particulier dans la région de deux protubérances de montage
(25a", 25b"), caractérisée par le fait que l'évidement de passage (22a", 22b") à présence minimale, respectivement orienté ou
pratiqué à l'oblique par rapport à la face de contact (24'), est au moins partiellement
constitué d'un évidement (51a, 51b) de la partie insérable.
2. Pièce de montage selon la revendication 1, caractérisée par le fait que l'axe longitudinal de l'évidement de passage (22a", 22b") décrit un angle de 30°
à 60°, notamment de 45° avec la face de contact (24').
3. Pièce de montage selon la revendication 1 ou 2, caractérisée par le fait qu'une saillie (26a, 26b), en particulier un tenon de section transversale circulaire,
est ménagée sur la face de contact (24').
4. Pièce de montage selon la revendication 3, caractérisée par le fait que l'évidement de passage (22a", 22b") s'étend au moins partiellement dans la saillie
(26a, 26b), ou bien ladite saillie (26a, 26b) est percée d'un évidement notamment
traversant, aligné avec ledit évidement de passage (22a", 22b").
5. Pièce de montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par la présence, dans ladite pièce de montage (10"), d'au moins un orifice de liaison
dont l'axe longitudinal est perpendiculaire à la face de contact (24').
6. Pièce de montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par le fait que l'évidement de passage (22a", 22b") présente une section transversale agrandie au
niveau de son ouverture tournée à l'opposé de la face de contact (24').
7. Pièce de montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par le fait qu'elle est de réalisation symétrique par rapport à un plan médian de symétrie (34) qui
se dresse verticalement sur la face de contact (24'), et s'étend perpendiculairement
au côté longitudinal de ladite pièce de montage (10").
8. Pièce de montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par le fait qu'elle comprend deux protubérances de montage (25a", 25b"), dans lesquelles sont prévus
des logements de tourillons mutuellement alignés.
9. Pièce de montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par le fait qu'elle présente au moins une augette recevant un rouleau.
10. Pièce de montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par le fait qu'au moins une partie insérable (50a, 50b) peut être introduite, dans la direction longitudinale
de la pièce de montage (10"), dans un corps de montage partiel (48) de ladite pièce
de montage (10").
11. Fenêtre, porte ou structure analogue, équipée d'une pièce de montage conforme à l'une
des revendications précédentes.