[0001] Die vorliegende Anmeldung richtet sich auf ein Waschmittel mit hervorragender Reinigungsleistung,
verbesserter Faserpflege, erhöhte Elastizität der Fasern und verbesserten Weichheitsparametern,
sowie Verfahren zur Verbesserung der Reinigungsleistung und Faserpflege eines Waschmittels.
[0002] Der Einsatz verschiedener Tenside in Waschmitteln ist im Stand der Technik etabliert.
Als waschaktive Substanzen dienen sie dazu, die Löslichkeit von Fett- und Schmutzpartikeln,
die an der Wäsche haften, in Wasser zu erhöhen. Die Leistung solcher Mittel an fetthaltigen
Anschmutzungen ist allerdings nicht immer optimal, was zur Unzufriedenheit der Verbraucher
führt. Aus diesem Grund werden fetthaltige Anschmutzungen oftmals vorbehandelt, was
aber ebenfalls wenig anwenderfreundlich ist. Es ist daher ein generelles Bestreben,
die Reinigungsleistung von Waschmitteln insbesondere an fetthaltigen Anschmutzungen
weiter zu optimieren.
[0003] Nach dem Waschen und der hängenden Trocknung fühlt sich die Oberfläche der Textilien
oftmals rauh an und die Textilfasern sind störrisch. Aus diesem Grunde werden Textilien
während des Spülvorganges des Waschvorganges mit einem Weichspüler behandelt. Das
führt dazu, dass für einen Waschvorgang zwei verschiedene Zubereitungen, ein Waschmittel
und ein Weichspüler bereitgestellt werden müssen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Waschmittel mit
verbesserter Reinigungsleistung bereitzustellen. Ferner sollen Waschmittel bereitgestellt
werden, die bereits während des Waschens die Textilien pflegen, die Elastizität verbessern
und den Textilien Weichheit verleihen. Der Waschvorgang soll für den Anwender vereinfacht
werden, indem der Anwender nur noch ein Textilbehandlungsmittel dosieren muss.
[0005] Aus der Druckschrift
EP-A1-0 151 678 sind Waschmittel bekannt, die 5-15 Gew.-% Sulfonattensid, 8-18 Gew.-% Fettalkoholethersulfat,
5-20 Gew.-% Fettsäure und 2-15 Gew.-% Fettalkoholether enthalten. Diese Zusammensetzungen
können 0-5 Gew.-% eines Cotensids enthalten. Als Cotensid eignet sich unter anderem
C
8-16-Alkyltrimethylammoniumchlorid.
[0006] Die Druckschrift
DE 38 36 847 betrifft gewebeweichmachende, flüssige Waschmittel, die 15-35 % FAEO und 2-15 % quartären
Ammoniumverbindung (QAV) enthalten. Als bevorzugte QAV werden solche mit einer oder
zwei Fettketten vorgeschlagen.
[0007] Die Druckschrift
WO-A1-2009/146276 betrifft weichmachende Flüssigwaschmittel, die 5-15 Gew.-% Aniontensid, 0.5-20 Gew.-%
Nichtiontensid und 0.2-6 Gew.-% weichmachendes Kationtensid enthält.
[0008] Die Druckschrift
WO-A1-95/29218 betrifft wässrige, weichmachende Flüssigwaschmittel, die 10-40 Gew.-% Aniontensid
und 1-10 Gew.-% quartäre Ammoniumverbindung enthalten, wobei diese C
8-22-Alkyl-tri-C
1-10-alkylammonium sein kann.
[0009] Die Druckschrift
WO-A1-03/055455 betrifft wässrige Tensidkombinationen aus mindestens einem Fettalkoholethylethersulfat
und mindestens einer quartären Ammoniumverbindung.
[0010] Die Druckschrift
JP-A-2000/186295 betrifft Flüssigwaschmittel, enthaltend 2 Gew.-% Aniontensid, 25 Gew.-% Nichtiontensid,
2.7 Gew.-% C
18-Alkyltrimethylammoniumchlorid.
[0011] Die zuvor geschilderte Aufgabe wird durch die Kombination spezieller Tenside mit
einer Menge 0.01 bis 10 Gew.-% spezieller quartärer Ammoniumverbindungen gelöst.
[0012] Unter Reinigungsleistung (Waschkraft) wird im Rahmen der Erfindung die Entfernung
von einer oder mehreren Anschmutzungen, insbesondere Wäscheanschmutzungen, verstanden,
die bleichsensitiv, enzymsensitiv oder tensidsensitiv sind. Die Entfernung kann über
eine Aufhellung der Anschmutzung sowohl messtechnisch erfasst als auch visuell beurteilt
werden.
[0013] Unter Weichheit wird im Rahmen der Erfindung ist die Verminderung der Oberflächenrauigkeit
zu verstehen, die sowohl durch ein Panel von Testpersonen ertastet und bewertet werden
kann, aber auch durch Fabrometer-Messungen belegt werden können. Die Faserelastizität
bzw. Textilelastizität lässt sich durch Zug-Dehnungsmessungen ermitteln.
[0014] Ein erster Erfindungsgegenstand richtet sich auf ein Waschmittel, vorzugsweise Flüssigwaschmittel,
enthaltend bezogen auf dessen Gesamtgewicht
- (i) in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 30,0 Gew.-% anionisches Tensid, mit der Maßgabe,
dass ein oder mehrere Salze einer Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen enthalten
sind,
- (ii) mindestens ein nichtionisches Tensid
und
- (iii) in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10,0 Gew.-% einer oder mehrerer Verbindungen
der Formel (I)

worin R für einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 18 bis
24 Kohlenstoffatomen steht und X
- für ein Anion, insbesondere für Chlorid, Bromid oder Methylsulfat, steht.
[0015] Die Mittel können Waschmittel für Textilien, Teppiche oder Naturfasern sein. Zu den
Waschmitteln im Rahmen der Erfindung zählen ferner Waschhilfsmittel, die bei der manuellen
oder maschinellen Textilwäsche zum eigentlichen Waschmittel zudosiert werden, um eine
weitere Wirkung zu erzielen. Ferner zählen zu Waschmitteln im Rahmen der Erfindung
auch Textilvor- und Nachbehandlungsmittel, also solche Mittel, mit denen das Wäschestück
vor der eigentlichen Wäsche in Kontakt gebracht wird, beispielsweise zum Anlösen hartnäckiger
Verschmutzungen.
[0016] "Mindestens ein", wie hierin verwendet, bezieht sich auf 1 oder mehr, beispielsweise
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder mehr.
[0017] "Flüssig", im Zusammenhang mit der bevorzugten Form eines Flüssigwaschmittels, bedeutet,
dass das Waschmittel bei Raumtemperatur, d.h. etwa 20 °C, in flüssiger Form und insbesondere
fließfähig vorliegt und damit beispielsweise aus einem Behälter ausgeschüttet werden
dann.
[0018] Durch den Einsatz des hierin beschriebenen Waschmittels lässt sich eine sehr gute
Reinigungsleistung erreichen. Ferner weisen die damit gewaschenen Textilien eine weiche
Haptik auf.
[0019] Waschmittel gemäß Erfindung enthalten anionische Tenside in einer Gesamtmenge von
0,1 bis 30,0 Gew.
[0020] Als anionische Tenside eignen sich in den erfindungsgemäßen Waschmitteln alle anionischen
oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende,
anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe
und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül
Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen
enthalten sein. Geeignete anionische Tenside liegen vorzugsweise in Form der Natrium-,
Kalium- und Ammoniumsowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen
in der Alkanolgruppe vor.
[0021] Bevorzugte Zusammensetzungen enthalten auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung
bezogen anionisches Tensid in einer Gesamtmenge von 1,0 bis 25,0 Gew.-%, bevorzugt
von 2,0 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt von 3,0 bis 15,0 Gew.-%.
[0022] Bevorzugte anionische Tenside in den erfindungsgemäßen Waschmitteln sind Alkylsulfate,
Alkylpolyglykolethersulfate, Fettsäuresalze (im Folgenden auch als Seife bezeichnet)
und Ethercarbonsäuren, jeweils mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu
12 Glykolethergruppen im Molekül.
[0023] Bevorzugte erfindungsgemäße Waschmittel enthalten mindestens ein Tensid der Formel
R
1-O-(AO)
n-SO
3- X
+.
[0024] In dieser Formel steht R
1 für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkyl-,
Aryl- oder Alkylarylrest, vorzugsweise für einen linearen, unsubstituierten Alkylrest,
besonders bevorzugt für einen Fettalkoholrest. Bevorzugte Reste R
1 sind ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl, Pentadecyl-,
Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecyl-, Eicosylresten und deren Mischungen,
wobei die Vertreter mit gerader Anzahl an C-Atomen bevorzugt sind. Besonders bevorzugte
Reste R
1 sind abgeleitet von C
12-C
18-Fettalkoholen, beispielsweise von Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-,
Cetyl- oder Stearylalkohol oder von C
10-C
20-Oxoalkoholen.
[0025] AO steht für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung, vorzugsweise
für eine Ethylenoxidgruppierung. Der Index n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 50,
vorzugsweise von 1 bis 20 und insbesondere von 2 bis 10. Ganz besonders bevorzugt
steht n für die Zahlen 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8. X steht für ein einwertiges Kation
oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations, bevorzugt sind dabei die Alkalimetallionen
und darunter Na
+ oder K
+, wobei Na
+ äußerst bevorzugt ist. Weitere Kationen X+ können ausgewählt sein aus NH
4+, ½ Zn
2+,½ Mg
2+,½ Ca
2+,½ Mn
2+, und deren Mischungen.
[0026] Zusammenfassend enthalten besonders bevorzugte Waschmittel mindestens ein anionisches
Tensid, ausgewählt aus Fettalkoholethersulfaten der Formel A-1

mit k = 11 bis 19, n = 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8. Ganz besonders bevorzugte Vertreter
sind Na-C
12-14 Fettalkoholethersulfate mit 2 EO (k = 11-13, n = 2 in Formel A-1).
[0027] Weitere bevorzugte Waschmittel enthalten zusätzlich oder alternativ (insbesondere
zusätzlich) mindestens ein anionisches Tensid der Formel (A-2)
R
3-A-SO
3- Y
+ (A-2).
[0028] In dieser Formel steht R
3 für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkyl-,
Aryl- oder Alkylarylrest und die Gruppierung -A- für -O- oder eine chemische Bindung.
In anderen Worten lassen sich durch die vorstehende Formel Sulfat- (A = O) oder Sulfonat-
(A = chemische Bindung) -tenside beschreiben. In Abhängigkeit von der Wahl der Gruppierung
A sind bestimmte Reste R
3 bevorzugt. Bei den Sulfattensiden (A = O) steht R
3 vorzugsweise für einen linearen, unsubstituierten Alkylrest, besonders bevorzugt
für einen Fettalkoholrest. Bevorzugte Reste R
1 sind ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl, Pentadecyl-,
Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecyl-, Eicosylresten und deren Mischungen,
wobei die Vertreter mit gerader Anzahl an C-Atomen bevorzugt sind. Besonders bevorzugte
Reste R
1 sind abgeleitet von C
12-C
18-Fettalkoholen, beispielsweise von Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-,
Cetyl- oder Stearylalkohol oder von C
10-C
20-Oxoalkoholen. Y steht für ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen
Kations, bevorzugt sind dabei die Alkalimetallionen und darunter Na
+ oder K
+, wobei Na
+ äußerst bevorzugt ist. Weitere Kationen Y+ können ausgewählt sein aus NH
4+, ½ Zn
2+,½ Mg
2+,½ Ca
2+,½ Mn
2+*, und deren Mischungen.
[0029] Solche besonders bevorzugten Tenside sind ausgewählt aus Fettalkoholsulfaten der
Formel A-2a

mit k = 11 bis 19. Ganz besonders bevorzugte Vertreter sind Na-C
12-14 Fettalkoholsulfate (k = 11-13 in Formel A-2a).
[0030] Weiter bevorzugte erfindungsgemäße Waschmittel enthalten bezogen auf die Gesamtmenge
der Zusammensetzungen 0,1 bis 30,0 Gew.-%, 1,0 bis 25,0 Gew.-%, bevorzugt von 2,0
bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt von 3,0 bis 15,0 Gew.-% anionisches Tensid aus
der Gruppe der C
9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, C
12-18-Alkansulfonate Estersulfonate, Alk(en)ylsulfate, Fettsäuresalze, und Mischungen daraus
(insbesondere der Gruppe der C
9-13-Alkylbenzolsulfonate, bevorzugt der Gruppe gemäß Formel (A2)).
[0031] Bei den Sulfonattensiden (A = chemische Bindung), welche gegenüber den Sulfattensiden
obiger Formel bevorzugt sind, steht R
3 vorzugsweise für einen linearen oder verzweigten unsubstituierten Alkylarylrest.
Auch hier steht X für ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen
Kations, bevorzugt sind dabei die Alkalimetallionen und darunter Na
+ oder K
+, wobei Na
+ äußerst bevorzugt ist. Weitere Kationen X+ können ausgewählt sein aus NH
4+, ½ Zn
2+,½ Mg
2+,½ Ca
2+,½ Mn
2+, und deren Mischungen.
[0032] Solche äußerst bevorzugten Tenside sind ausgewählt aus linearen oder verzweigten
Alkylbenzolsulfonaten der Formel A-3

[0033] in der R' und R" zusammen 9 bis 19, vorzugsweise 11 bis 15 und insbesondere 11 bis
13 C-Atome enthalten. Ein ganz besonders bevorzugter Vertreter lässt sich durch die
Formel A-3a beschreiben:

[0034] Weiter bevorzugte erfindungsgemäße Waschmittel enthalten bezogen auf die Gesamtmenge
der Zusammensetzungen 0 bis 29,9 Gew.-%, 0 bis 24 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 18 Gew.-%,
weiter bevorzugt 0 bis 12,0 Gew.-% anionisches Tensid aus der Gruppe der C
9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, C
12-18-Alkansulfonate Estersulfonate, Alk(en)ylsulfate, und Mischungen daraus (insbesondere
der Gruppe der C
9-13-Alkylbenzolsulfonate, bevorzugt der Gruppe gemäß Formel (A2)).
[0035] Es ist erfindungsgemäß, dass die Zusammensetzungen als anionisches Tensid zumindest
Salz(e) von Fettsäuren mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen enthalten. Bevorzugt werden
solche Fettsäuresalze ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus den Salzen der
gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen. Natrium-
oder Kaliumsalze der gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen,
insbesondere mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, sind gemäß Erfindung besonders bevorzugte
Fettsäuresalze zur Auswahl.
[0036] Es ist im Rahmen einer Ausführungsform der Erfindung besonders bevorzugt, wenn das
erfindungsgemäße Mittel als einziges anionisches Tensid ein oder mehrere Salze besagter
Fettsäuren enthält.
[0037] Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Waschmittel enthält bezogen auf das Gesamtgewicht
des Mittels besagte Salze von besagten Fettsäure(n) in einer Gesamtmenge von 0,1 bis
30 Gew.-%, besonders bevorzugt von 1,0 bis 25,0 Gew.-% , ganz besonders bevorzugt
von 2,0 bis 20 Gew.-%, am bevorzugtesten von 3,0 bis 15,0 Gew.-%.
[0038] Ganz besonders bevorzugte Waschmittel der Erfindung enthalten jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 30,0 Gew.-% anionisches
Tensid bestehend aus
- 0 bis 29,9 Gew.-% anionisches Tensid aus der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, C12-18-Alkansulfonate Estersulfonate, Alk(en)ylsulfate, und Mischungen daraus (insbesondere
der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, bevorzugt der Gruppe gemäß Formel (A2)), und
- 0,1 bis 30 Gew.-% Salz von Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen (insbesondere
ausgewählt aus Natrium- und/oder Kaliumsalzen der gesättigten und ungesättigten Fettsäuren
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen).
[0039] Ganz besonders bevorzugte Waschmittel der Erfindung enthalten jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels in einer Gesamtmenge von 1,0 bis 25,0 Gew.-% anionisches
Tensid bestehend aus
- 0 bis 24,0 Gew.-% anionisches Tensid aus der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, C12-18-Alkansulfonate Estersulfonate, Alk(en)ylsulfate, und Mischungen daraus (insbesondere
der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, bevorzugt der Gruppe gemäß Formel (A2)), und
- 1,0 bis 25,0 Gew.-% Salz von Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen (insbesondere
ausgewählt aus Natrium- und/oder Kaliumsalzen der gesättigten und ungesättigten Fettsäuren
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen).
[0040] Ganz besonders bevorzugte Waschmittel der Erfindung enthalten jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels in einer Gesamtmenge von 2,0 bis 20,0 Gew.-% anionisches
Tensid bestehend aus
- 0 bis 18,0 Gew.-% anionisches Tensid aus der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, C12-18-Alkansulfonate Estersulfonate, Alk(en)ylsulfate, und Mischungen daraus (insbesondere
der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, bevorzugt der Gruppe gemäß Formel (A2)), und
- 2,0 bis 20,0 Gew.-% Salz von Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen (insbesondere
ausgewählt aus Natrium- und/oder Kaliumsalzen der gesättigten und ungesättigten Fettsäuren
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen).
[0041] Ganz besonders bevorzugte Waschmittel der Erfindung enthalten jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels in einer Gesamtmenge von 3,0 bis 15,0 Gew.-% anionisches
Tensid bestehend aus
- 0 bis 12,0 Gew.-% anionisches Tensid aus der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, C12-18-Alkansulfonate Estersulfonate, Alk(en)ylsulfate, und Mischungen daraus (insbesondere
der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, bevorzugt der Gruppe gemäß Formel (A2)), und
- 3,0 bis 15,0 Gew.-% Salz von Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen (insbesondere
ausgewählt aus Natrium- und/oder Kaliumsalzen der gesättigten und ungesättigten Fettsäuren
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen).
[0042] Dabei ist es im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform vorgenannter ganz besonders
bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung vorteilhaft, wenn das erfindungsgemäße
Mittel als einziges anionisches Tensid ein oder mehrere Fettsäuresalze (i.e. 0 Gew.-%
weitere anionische Tenside) enthält.
[0043] Neben besagtem anionischen Tensid umfasst die Tensidkombination des erfindungsgemäßen
Waschmittels zwingend mindestens ein nichtionisches Tensid (
vide supra).
[0044] Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass die
Gesamtmenge an nichtionischen Tensiden bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzungen
0,1 bis 30,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 20,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,3 bis 15
Gew.-%, am bevorzugtesten 0,5 bis 10,0 Gew.-% beträgt.
[0045] Mit besonderem Vorzug enthalten die Zusammensetzungen mindestens ein nichtionisches
Tensid aus der Gruppe der Fettalkoholethoxylate, da diese Tenside auch bei niedrigen
Waschtemperaturen leistungsstarke Zusammensetzungen ergeben und im Falle flüssiger
Zubereitungen exzellente Kältestabilität aufweisen.
[0046] Demnach enthalten bevorzugte Zusammensetzungen mindestens ein nichtionisches Tensid
der Formel (II)
R
1-O-(AO)
m-H, (II)
in der
- R1
- für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkyl-,
Aryl- oder Alkylarylrest,
- AO
- für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung,
- m
- für ganze Zahlen von 1 bis 50 stehen.
[0047] In der vorstehend genannten Formel (II) steht R
1 für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkyl-,
Aryl- oder Alkylarylrest, vorzugsweise für einen linearen, unsubstituierten Alkylrest,
besonders bevorzugt für einen Fettalkoholrest. Bevorzugte Reste R
1 sind ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl, Pentadecyl-,
Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecyl-, Eicosylresten und deren Mischungen,
wobei die Vertreter mit gerader Anzahl an C-Atomen bevorzugt sind. Besonders bevorzugte
Reste R
1 sind abgeleitet von C
12-C
18-Fettalkoholen, beispielsweise von Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-,
Cetyl- oder Stearylalkohol oder von C
10-C
20-Oxoalkoholen.
[0048] AO steht gemäß Formel (II) für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung,
vorzugsweise für eine Ethylenoxidgruppierung. Der Index m der Formel (II) steht für
eine ganze Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise von 1 bis 20 und insbesondere von 2 bis
10. Ganz besonders bevorzugt steht m für die Zahlen 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8.
[0049] Zusammenfassend sind besonders bevorzugte Tenside ausgewählt aus Fettalkoholethoxylaten
der Formel II-1

mit k = 11 bis 19, m = 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8. Ganz besonders bevorzugte Vertreter
sind C
12-18 Fettalkohole mit 7 EO (k = 11-17, m = 7 in Formel II-1).
[0050] Ganz besonders bevorzugte Waschmittel der Erfindung enthalten jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels
- (i) in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 30,0 Gew.-% anionisches Tensid bestehend aus
- 0 bis 29,9 Gew.-% anionisches Tensid aus der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, C12-18-Alkansulfonate Estersulfonate, Alk(en)ylsulfate, und Mischungen daraus (insbesondere
der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, bevorzugt der Gruppe gemäß Formel (A2)), und
- 0,1 bis 30 Gew.-% Salz von Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen (insbesondere
ausgewählt aus Natrium- und/oder Kaliumsalzen der gesättigten und ungesättigten Fettsäuren
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen), und
- (ii) mindestens ein nichtionisches Tensid der Formel (II)
R1-O-(AO)m-H, (II)
in der
- R1
- für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkyl-,
Aryl- oder Alkylarylrest,
- AO
- für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung,
- m
- für ganze Zahlen von 1 bis 50 stehen.
[0051] Ganz besonders bevorzugte Waschmittel der Erfindung enthalten jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels
- (i) in einer Gesamtmenge von 1,0 bis 25,0 Gew.-% anionisches Tensid bestehend aus
- 0 bis 24,0 Gew.-% anionisches Tensid aus der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, C12-18-Alkansulfonate Estersulfonate, Alk(en)ylsulfate, und Mischungen daraus (insbesondere
der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, bevorzugt der Gruppe gemäß Formel (A2)), und
- 1,0 bis 25,0 Gew.-% Salz von Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen (insbesondere
ausgewählt aus Natrium- und/oder Kaliumsalzen der gesättigten und ungesättigten Fettsäuren
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen), und
- (ii) mindestens ein nichtionisches Tensid der Formel (II)
R1-O-(AO)m-H, (II)
in der
- R1
- für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkyl-,
Aryl- oder Alkylarylrest,
- AO
- für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung,
- m
- für ganze Zahlen von 1 bis 50 stehen.
[0052] Ganz besonders bevorzugte Waschmittel der Erfindung enthalten jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels
- (i) in einer Gesamtmenge von 2,0 bis 20,0 Gew.-% anionisches Tensid bestehend aus
- 0 bis 18,0 Gew.-% anionisches Tensid aus der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, C12-18-Alkansulfonate Estersulfonate, Alk(en)ylsulfate, und Mischungen daraus (insbesondere
der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, bevorzugt der Gruppe gemäß Formel (A2)), und
- 2,0 bis 20,0 Gew.-% Salz von Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen (insbesondere
ausgewählt aus Natrium- und/oder Kaliumsalzen der gesättigten und ungesättigten Fettsäuren
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen), und
- (ii) mindestens ein nichtionisches Tensid der Formel (II)
R1-O-(AO)m-H, (II)
in der
- R1
- für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkyl-,
Aryl- oder Alkylarylrest,
- AO
- für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung,
- m
- für ganze Zahlen von 1 bis 50 stehen.
[0053] Ganz besonders bevorzugte Waschmittel der Erfindung enthalten jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels
- (i) in einer Gesamtmenge von 3,0 bis 15,0 Gew.-% anionisches Tensid bestehend aus
- 0 bis 12,0 Gew.-% anionisches Tensid aus der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, C12-18-Alkansulfonate Estersulfonate, Alk(en)ylsulfate, und Mischungen daraus (insbesondere
der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, bevorzugt der Gruppe gemäß Formel (A2)), und
- 3,0 bis 15,0 Gew.-% Salz von Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen (insbesondere
ausgewählt aus Natrium- und/oder Kaliumsalzen der gesättigten und ungesättigten Fettsäuren
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen), und
- (ii) mindestens ein nichtionisches Tensid der Formel (II)
R1-O-(AO)m-H, (II)
in der
- R1
- für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkyl-,
Aryl- oder Alkylarylrest,
- AO
- für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung,
- m
- für ganze Zahlen von 1 bis 50 stehen.
[0054] Die erfindungsgemäßen Waschmittel enthalten zwingend mindestens eine Verbindung der
Formel (I) (
vide supra).
[0055] Erfindungsgemäß bevorzugte Waschmittel enthalten die Verbindungen der Formel (I)
in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 5,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 2,5
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Waschmittels.
[0056] Besonders bevorzugt einsetzbare Verbindungen gemäß Formel (I) sind solche, bei denen
R für eine Hexadecylgruppe, eine Octadecylgruppe, eine Docosylgruppe, eine Octadeca-9-enylgruppe,
eine Octadeca-9,12-dienylgruppe, eine Octadeca-9,12, 15-trienylgruppe oder eine Docos-13-enylgruppe
stehen. Es ist wiederum bevorzugt, wenn diese besonders bevorzugten Verbindungen der
Formel (I) in dem erfindungsgemäßen Waschmittel in einer Gesamtmenge von 0,01 bis
10,0 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 5,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1 bis
2,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Waschmittels enthalten sind.
[0057] Im Rahmen einer ersten bevorzugten Ausführungsform der enthaltenen Verbindungen der
Formel (I) ist es bevorzugt, wenn R gemäß Formel (I) für eine Docosylgruppe steht.
Besonders bevorzugte Verbindungen dieser Ausführungsform sind N-Behenyl-N,N,N-trimethylammoniumchlorid,
N-Behenyl-N,N,N-trimethylammoniumbromid, N-Behenyl-N,N,N-trimethylammoniummethosulfat
oder deren Gemische. N-Behenyl-N,N,N-trimethylammoniumchlorid ist eine ganz besonders
bevorzugte Ausführungsform. Es ist wiederum bevorzugt, wenn diese besonders bevorzugten
Verbindungen der Formel (I) (insbesondere N-Behenyl-N,N,N-trimethylammoniumchlorid)
in dem erfindungsgemäßen Waschmittel in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10,0 Gew.-%,
insbesondere von 0,05 bis 5,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 2,5 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gewicht des Waschmittels enthalten sind.
[0058] Im Rahmen einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der enthaltenen Verbindungen
der Formel (I) ist es bevorzugt, wenn R gemäß Formel (I) für Octadeca-9-enylgruppe,
eine Octadeca-9,12-dienylgruppe, eine Octadeca-9,12, 15-trienylgruppe steht. Eine
Octadeca-9,12-dienylgruppe als Rest R ist erfindungsgemäß bevorzugt.
[0059] Die vorgenannten besonders bevorzugten ungesättigten Verbindungen der Formel (I)
können allein oder bevorzugt im Gemisch vorliegen. Insbesondere wenn die besagten
bevorzugten ungesättigten Verbindungen der Formel (I) als Gemisch vorliegen und in
dem erfindungsgemäß Waschmittel enthalten sind, ist es bevorzugt, wenn sich die Reste
R der Formel (I) von Fettsäuren aus dem Triacylglycerol-Anteil pflanzlicher Öle ableiten.
Als besonders bevorzugtes pflanzliches Öl eignen sich Öle, die bezogen auf den Gesamtfettsäureanteil
des Triacylglycerol-Anteils des Öls mindestens 60 Gew.-%, insbesondere mindestens
65 Gew.-% ungesättigte Fettsäuren enthalten.
[0060] Als im Rahmen der Erfindung bevorzugt geeignetes pflanzliches Öl, von dessen Fettsäuren
aus dessen Triacylglycerol-Anteil sich R aus Formel (I) ableitet, ist Sojaöl hervorzuheben.
Sojaöl enthält die bevorzugten Reste R in oxidierter Form als Fettsäure in folgenden
Mengen, jeweils bezogen auf das Gewicht der Gesamtfettsäuren des Triacylglycerol-Anteils:
(9Z)-Octadec-9-ensäure |
17 bis 30 Gew.-% |
(9Z, 12Z)-Octadeca-9,12-diensäure |
48 bis 59 Gew.-% |
(9Z, 12Z, 15Z)-Octadeca-9,12,15-triensäure |
4 bis 11 Gew.-% |
[0061] Es ist erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt, wenn als Verbindung der Formel (I)
Soytrimonium Chloride (Bezeichnung nach International Nomenclature of Cosmetic Ingredients
(INCI)) in den erfindungsgemäßen Mittel enthalten ist.
[0062] Es ist wiederum bevorzugt, wenn diese besonders bevorzugten Verbindungen der Formel
(I) (insbesondere Soytrimonium Chloride) in dem erfindungsgemäßen Waschmittel in einer
Gesamtmenge von 0,01 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 5,0 Gew.-%, besonders
bevorzugt von 0,1 bis 2,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Waschmittels
enthalten sind.
[0063] Ganz besonders bevorzugte Waschmittel der Erfindung enthalten jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels
- (i) in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 30,0 Gew.-% anionisches Tensid bestehend aus
- 0 bis 29,9 Gew.-% anionisches Tensid aus der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, C12-18-Alkansulfonate Estersulfonate, Alk(en)ylsulfate, und Mischungen daraus (insbesondere
der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, bevorzugt der Gruppe gemäß Formel (A2)), und
- 0,1 bis 30 Gew.-% Salz von Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen (insbesondere
ausgewählt aus Natrium- und/oder Kaliumsalzen der gesättigten und ungesättigten Fettsäuren
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen), und
- (ii) mindestens ein nichtionisches Tensid der Formel (II)
R1-O-(AO)m-H, (II)
in der
- R1
- für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkyl-,
Aryl- oder Alkylarylrest,
- AO
- für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung,
- m
- für ganze Zahlen von 1 bis 50 stehen, und
- (iii) in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 5,0
Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 2,5 Gew.-%, eine oder mehrere Verbindungen
der Formel (I)

worin R für eine Hexadecylgruppe, eine Octadecylgruppe, eine Docosylgruppe, eine Octadeca-9-enylgruppe,
eine Octadeca-9,12-dienylgruppe, eine Octadeca-9,12, 15-trienylgruppe oder eine Docos-13-enylgruppe
steht und X- für ein Anion, insbesondere für Chlorid, Bromid oder Methylsulfat, steht
(bevorzugt Soytrimonium Chloride oder N-Behenyl-N,N,N-trimethylammoniumchlorid).
[0064] Ganz besonders bevorzugte Waschmittel der Erfindung enthalten jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels
- (i) in einer Gesamtmenge von 1,0 bis 25,0 Gew.-% anionisches Tensid bestehend aus
- 0 bis 24,0 Gew.-% anionisches Tensid aus der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, C12-18-Alkansulfonate Estersulfonate, Alk(en)ylsulfate, und Mischungen daraus (insbesondere
der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, bevorzugt der Gruppe gemäß Formel (A2)), und
- 1,0 bis 25,0 Gew.-% Salz von Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen (insbesondere
ausgewählt aus Natrium- und/oder Kaliumsalzen der gesättigten und ungesättigten Fettsäuren
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen), und
- (ii) mindestens ein nichtionisches Tensid der Formel (II)
R1-O-(AO)m-H, (II)
in der
- R1
- für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkyl-,
Aryl- oder Alkylarylrest,
- AO
- für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung,
- m
- für ganze Zahlen von 1 bis 50 stehen, und
- (iii) in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 5,0
Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 2,5 Gew.-%, eine oder mehrere Verbindungen
der Formel (I)

worin R für eine Hexadecylgruppe, eine Octadecylgruppe, eine Docosylgruppe, eine Octadeca-9-enylgruppe,
eine Octadeca-9,12-dienylgruppe, eine Octadeca-9,12, 15-trienylgruppe oder eine Docos-13-enylgruppe
steht und X- für ein Anion, insbesondere für Chlorid, Bromid oder Methylsulfat, steht
(bevorzugt Soytrimonium Chloride oder N-Behenyl-N,N,N-trimethylammoniumchlorid).
[0065] Ganz besonders bevorzugte Waschmittel der Erfindung enthalten jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels
- (i) in einer Gesamtmenge von 2,0 bis 20,0 Gew.-% anionisches Tensid bestehend aus
- 0 bis 18,0 Gew.-% anionisches Tensid aus der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, C12-18-Alkansulfonate Estersulfonate, Alk(en)ylsulfate, und Mischungen daraus (insbesondere
der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, bevorzugt der Gruppe gemäß Formel (A2)), und
- 2,0 bis 20,0 Gew.-% Salz von Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen (insbesondere
ausgewählt aus Natrium- und/oder Kaliumsalzen der gesättigten und ungesättigten Fettsäuren
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen), und
- (ii) mindestens ein nichtionisches Tensid der Formel (II)
R1-O-(AO)m-H, (II)
in der
- R1
- für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkyl-,
Aryl- oder Alkylarylrest,
- AO
- für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung,
- m
- für ganze Zahlen von 1 bis 50 stehen, und
- (iii) in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 5,0
Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 2,5 Gew.-%, eine oder mehrere Verbindungen
der Formel (I)

worin R für eine Hexadecylgruppe, eine Octadecylgruppe, eine Docosylgruppe, eine Octadeca-9-enylgruppe,
eine Octadeca-9,12-dienylgruppe, eine Octadeca-9,12, 15-trienylgruppe oder eine Docos-13-enylgruppe
steht und X- für ein Anion, insbesondere für Chlorid, Bromid oder Methylsulfat, steht
(bevorzugt Soytrimonium Chloride oder N-Behenyl-N,N,N-trimethylammoniumchlorid).
[0066] Ganz besonders bevorzugte Waschmittel der Erfindung enthalten jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels
- (i) in einer Gesamtmenge von 3,0 bis 15,0 Gew.-% anionisches Tensid bestehend aus
- 0 bis 12,0 Gew.-% anionisches Tensid aus der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, C12-18-Alkansulfonate Estersulfonate, Alk(en)ylsulfate, und Mischungen daraus (insbesondere
der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, bevorzugt der Gruppe gemäß Formel (A2)), und
- 3,0 bis 15,0 Gew.-% Salz von Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen (insbesondere
ausgewählt aus Natrium- und/oder Kaliumsalzen der gesättigten und ungesättigten Fettsäuren
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen), und
- (ii) mindestens ein nichtionisches Tensid der Formel (II)
R1-O-(AO)m-H, (II)
in der
- R1
- für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkyl-,
Aryl- oder Alkylarylrest,
- AO
- für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung,
- m
- für ganze Zahlen von 1 bis 50 stehen, und
- (iii) in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 5,0
Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 2,5 Gew.-%, eine oder mehrere Verbindungen
der Formel (I)

worin R für eine Hexadecylgruppe, eine Octadecylgruppe, eine Docosylgruppe, eine Octadeca-9-enylgruppe,
eine Octadeca-9,12-dienylgruppe, eine Octadeca-9,12, 15-trienylgruppe oder eine Docos-13-enylgruppe
steht und X- für ein Anion, insbesondere für Chlorid, Bromid oder Methylsulfat, steht
(bevorzugt Soytrimonium Chloride oder N-Behenyl-N,N,N-trimethylammoniumchlorid).
[0067] Die erfindungsgemäßen Mittel können unter Einhaltung der zwingenden oder bevorzugten
Mengenangaben zusätzlich mindestens ein weiteres Tensid enthalten, das von den vorgenannten
Verbindungen verschieden ist. Diese zusätzlichen Tenside werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus nichtionischen Tensiden, amphoteren
Tensiden und zwitterionischen Tensiden.
[0068] Geeignete zusätzliche nichtionische Tenside umfassen alkoxylierte Fettsäurealkylester,
alkoxylierte Fettsäureamide, hydroxylierte Alkylglykolether, Polyhydroxyfettsäureamide,
Alkylphenolpolyglycolether, Aminoxide, Alkyl(poly)glucoside und Mischungen daraus.
[0069] Als hydroxylierter Alkylglykolether kann zusätzlich mindestens eine oder mehrere
Verbindungen der Formel
R
1-CH(OH)CH
2-O(CHR
4CH
2O)
xCH
2CHR
3(OCH
2CHR
4)
yO-CH
2CH(OH)-R
2,
in der
- R1 und R2 unabhängig für einen linearen oder verzweigten C6-24-Alkyl-oder -Alkenylrest, vorzugsweise einen linearen, gesättigten C6-16-Alkylrest, noch bevorzugter einen linearen, gesättigten C6-10-Alkylrest, am bevorzugtesten einen linearen, gesättigten C8-Alkylrest stehen;
- R3 für einen linearen oder verzweigten C6-24-Alkyl- oder -Alkenylrest, vorzugsweise einen linearen, gesättigten C6-16-Alkylrest, vorzugsweise einen linearen, gesättigten C6-16-Alkylrest, noch bevorzugter einen linearen, gesättigten C6-10-Alkylrest, am bevorzugtesten einen linearen, gesättigten C6-Alkylrest stehen;
- jedes R4 unabhängig voneinander für H, CH3 oder CH2-CH3, vorzugsweise für H, steht;
- x und y unabhängig für Werte zwischen 1 und 40, vorzugsweise zwischen 2 und 30, noch
bevorzugter zwischen 5 und 20, am bevorzugtesten zwischen 10 und 15 stehen, wobei
x + y vorzugsweise 5 bis 40, bevorzugter 10 bis 30, noch bevorzugter 15 bis 25, am
bevorzugtesten 20 ist,
eingesetzt werden.
[0070] In verschiedenen Ausführungsformen ist der zusätzliche Alkylglykolether ausgewählt
aus einer oder mehreren Verbindungen der Formel
R
1-CH(OH)CH
2-O(CH
2CH
2O)
xCH
2CHR
3(OCH
2CH
2)
yO-CH
2CH(OH)-R
2
wobei R
1 und R
2 unabhängig voneinander ein linearer, gesättigter C
6-16-Alkylrest, vorzugsweise ein linearer, gesättigter C
6-10-Alkylrest sind; R
3 ein linearer, gesättigter C
6-16-Alkylrest, vorzugsweise ein linearer, gesättigter C
6-8-Alkylrest ist; und x + y = 15 bis 25, vorzugsweise 20 ist. In einer konkreten Ausführungsform
sind R
1 und R
2 lineares C
8-Alkyl; R
3 lineares, gesättigtes C
6-Alkyl und x+y = 20. Derartige Alkylglykolether (1,2-Octandiol-20EO-di(hydroxydecylether))
sind unter dem Handelsnamen Dehypon DA (BASF SE, DE) erhältlich. Entsprechende Verbindungen
können beispielsweise durch Umsetzung von Alkyldiolen HO-CHR
3-CH
2-OH mit Ethylenoxid erhalten werden, wobei im Anschluss eine Umsetzung mit einem Alkylepoxid
zum Verschluss der freien OH-Funktionen unter Ausbildung eines Dihydroxyethers erfolgt.
[0071] Als Aminoxid sind prinzipiell alle im Stand der Technik für diese Zwecke etablierten
Aminoxide also Verbindungen, die die Formel R
1R
2R
3NO aufweisen, worin jedes R
1, R
2 und R
3 unabhängig von den anderen eine gegebenenfalls substituierte C
1-C
30 Kohlenwasserstoffkette ist, einsetzbar. Besonders bevorzugt eingesetzte Aminoxide
sind solche in denen R
1 C
12-C
18 Alkyl und R
2 und R
3 jeweils unabhängig C
1-C
4 Alkyl sind, insbesondere C
12-C
18 Alkyldimethylaminoxide. Beispielhafte Vertreter geeigneter Aminoxide sind N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid,
N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, Myristyl-/Cetyldimethylaminoxid oder Lauryldimethylaminoxid.
[0072] Zusätzlich kann das Waschmittel weitere Inhaltsstoffe enthalten, die die anwendungstechnischen
und/oder ästhetischen Eigenschaften des Waschmittels weiter verbessern. Im Rahmen
der vorliegenden Erfindung enthält das Waschmittel vorzugsweise zusätzlich einen oder
mehrere Stoffe aus der Gruppe der Enzyme, Bleichmittel, Komplexbildner, Gerüststoffe,
Elektrolyte, nichtwässrigen Lösungsmittel, pH-Stellmittel, Parfüme, Parfümträger,
Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hydrotrope, Schauminhibitoren, Silikonöle, Antiredepositionsmittel,
Vergrauungsinhibitoren, Einlaufverhinderer, Knitterschutzmittel, Farbübertragungsinhibitoren,
antimikrobiellen Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Konservierungsmittel,
Korrosionsinhibitoren, Antistatika, Bittermittel, Bügelhilfsmittel, Phobier- und Imprägniermittel,
Quell- und Schiebefestmittel, weichmachenden Komponenten sowie UV-Absorber.
[0073] Das Waschmittel enthält vorzugsweise mindestens ein Enzym. Prinzipiell sind diesbezüglich
alle im Stand der Technik für diese Zwecke etablierten Enzyme einsetzbar. Vorzugsweise
handelt es sich um eines oder mehrere Enzyme, die in einem Waschmittel eine katalytische
Aktivität entfalten können, insbesondere eine Protease, Amylase, Lipase, Cellulase,
Hemicellulase, Mannanase, Pektin-spaltendes Enzym, Tannase, Xylanase, Xanthanase,
ß-Glucosidase, Carrageenase, Perhydrolase, Oxidase, Oxidoreduktase sowie deren Gemische.
Bevorzugte hydrolytische Enzyme umfassen insbesondere Proteasen, Amylasen, insbesondere
α-Amylasen, Cellulasen, Lipasen, Hemicellulasen, insbesondere Pectinasen, Mannanasen,
β-Glucanasen, sowie deren Gemische. Besonders bevorzugt sind Proteasen, Amylasen und/oder
Lipasen sowie deren Gemische und ganz besonders bevorzugt sind Proteasen. Diese Enzyme
sind im Prinzip natürlichen Ursprungs; ausgehend von den natürlichen Molekülen stehen
für den Einsatz in Waschmitteln verbesserte Varianten zur Verfügung, die entsprechend
bevorzugt eingesetzt werden.
[0074] Die einzusetzenden Enzyme können ferner zusammen mit Begleitstoffen, etwa aus der
Fermentation, oder mit Stabilisatoren konfektioniert sein.
[0075] Als Bleichmittel können alle Stoffe dienen, die durch Oxidation, Reduktion oder Adsorption
Farbstoffe zerstören bzw. aufnehmen und dadurch Materialien entfärben. Dazu gehören
unter anderem hypohalogenithaltige Bleichmittel, Wasserstoffperoxid, Perborat, Percarbonat,
Peroxoessigsäure, Diperoxoazelainsäure, Diperoxododecandisäure und oxidative Enzymsysteme.
[0076] Als Gerüststoffe, die in dem Waschmittel enthalten sein können, sind insbesondere
Silikate, Aluminiumsilikate (insbesondere Zeolithe), Carbonate, Salze organischer
Di- und Polycarbonsäuren sowie Mischungen dieser Stoffe zu nennen.
[0077] Organische Gerüststoffe, welche in dem Waschmittel vorhanden sein können, sind beispielsweise
die in Form ihrer Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei unter Polycarbonsäuren
solche Carbonsäuren verstanden werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Beispielsweise
sind dies Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, sowie Mischungen aus diesen.
Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure,
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen.
[0078] Als Gerüststoffe sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet. Dies sind beispielsweise
die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, zum Beispiel
solche mit einer relativen Molekülmasse von 600 bis 750.000 g / mol.
[0079] Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekülmasse
von 1.000 bis 15.000 g / mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können
aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 1.000
bis 10.000 g / mol, und besonders bevorzugt von 1.000 bis 5.000 g / mol, aufweisen,
bevorzugt sein.
[0080] Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsäure
mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Zur Verbesserung
der Wasserlöslichkeit können die Polymere auch Allylsulfonsäuren, wie Allyloxybenzolsulfonsäure
und Methallylsulfonsäure, als Monomer enthalten.
[0081] In flüssigen Waschmitteln werden bevorzugt lösliche Gerüststoffe, wie beispielsweise
Citronensäure, oder Acrylpolymere mit einer Molmasse von 1.000 bis 5.000 g / mol eingesetzt.
Bevorzugte Waschmittel sind flüssig und enthalten vorzugsweise Wasser als Hauptlösungsmittel.
Dabei ist es bevorzugt, dass das Waschmittel mehr als 5 Gew.-%, bevorzugt mehr als
15 Gew.-% und insbesondere bevorzugt mehr als 25 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge
an Waschmittel, Wasser enthält. Besonders bevorzugte flüssige Waschmittel enthalten
- bezogen auf ihr Gewicht - 5 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 85 Gew.-%, besonders
bevorzugt 25 bis 75 Gew.-% und insbesondere 35 bis 65 Gew.-% Wasser. Alternativ kann
es sich bei den Waschmitteln um wasserarme bis wasserfreie Waschmittel handeln, wobei
der Gehalt an Wasser in einer bevorzugten Ausführungsform weniger als 10 Gew.-% und
mehr bevorzugt weniger als 8 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte flüssige Waschmittel,
beträgt.
[0082] Daneben können dem Waschmittel nichtwässrige Lösungsmittel zugesetzt werden. Geeignete
nichtwässrige Lösungsmittel umfassen ein- oder mehrwertige Alkohole, Alkanolamine
oder Glykolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar
sind. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n-Propanol, i-Propanol,
Butanolen, Glykol, Propandiol, Butandiol, Methylpropandiol, Glycerin, Diglykol, Propyldiglycol,
Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether,
Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykolmethylether, Diethylenglykolethylether,
Propylenglykolmethylether, Propylenglykolethylether, Propylenglykolpropylether, Dipropylenglykolmonomethylether,
Dipropylenglykolmonoethylether, Methoxytriglykol, Ethoxytriglykol, Butoxytriglykol,
1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether,
Di-n-octylether sowie Mischungen dieser Lösungsmittel. Es ist allerdings bevorzugt,
dass das Waschmittel einen Alkohol, insbesondere Ethanol und/oder Glycerin, in Mengen
zwischen 0,5 und 5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Waschmittel enthält.
[0083] Verfahren zur Reinigung von Textilien zeichnen sich im allgemeinen dadurch aus, dass
in mehreren Verfahrensschritten verschiedene reinigungsaktive Substanzen auf das Reinigungsgut
aufgebracht und nach der Einwirkzeit abgewaschen werden, oder dass das Reinigungsgut
in sonstiger Weise mit einem Waschmittel oder einer Lösung dieses Mittels behandelt
wird.
[0084] In den beschriebenen Waschverfahren werden in verschiedenen Ausführungsformen der
Erfindung Temperaturen von 60°C oder weniger, beispielsweise 50°C oder weniger, eingesetzt.
Diese Temperaturangaben beziehen sich auf die in den Waschschritten eingesetzten Temperaturen.
[0085] Besonders bevorzugt ist als zweiter Erfindungsgegenstand ein Waschverfahren umfassend
die Verfahrensschritte
- a) Bereitstellen einer Wasch- oder Reinigungslösung umfassend ein Waschmittel der
ersten Erfindungsgegenstandes, und
- b) in Kontakt bringen eines Textils oder einer harten Oberfläche mit der Wasch- oder
Reinigungslösung gemäß (a).
[0086] Alle Sachverhalte, Gegenstände und Ausführungsformen, die für die Waschmittel beschrieben
sind, sind auch auf das Waschverfahren sowie die Verwendung anwendbar und umgekehrt.
[0087] Ein dritter Erfindungsgegenstand ist die Verwendung einer Gesamtmenge von 0,1 bis
10,0 Gew.-% einer oder mehrerer Verbindungen der Formel (I)

worin R für einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 18 bis
24 Kohlenstoffatomen steht und X
- für ein Anion, insbesondere für Chlorid, Bromid oder Methylsulfat, steht.
in einem Waschmittel, enthaltend
- (i) in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 30,0 Gew.-% anionisches Tensid, mit der Maßgabe,
dass ein oder mehrere Salze einer Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen enthalten
sind,
- (ii) mindestens ein nichtionisches Tensid,
zur Steigerung der Weichheit der mit diesem Waschmittel gewaschenen Textilien.
[0088] Für die bevorzugten Merkmale des zweiten und dritten Erfindungsgegenstandes gilt
mutatis mutandis das in der Darstellung des ersten Erfindungsgegenstandes Gesagte.
Beispiele
[0089] Folgende Waschmittel der Tabelle 1 wurden durch Mischen hergestellt (V1 = nicht erfindungsgemäß);
E1-E4 = erfindungsgemäß).
Tabelle 1: Zusammensetzung Flüssigwaschmittel
|
V1 |
E1 |
E2 |
E3 |
E4 |
Natriumsalz von C12-18 Fettsäure |
10,0 |
10,0 |
10,0 |
10,0 |
10,0 |
C12-14 Fettalkoholethoxylat mit 7 Einheiten Ethylenoxid (EO) |
7,0 |
7,0 |
7,0 |
7,0 |
7,0 |
N-Hexadecyl-N,N,N-trimethylammoniumchlorid |
- |
2,0 |
- |
- |
- |
N-Octadecyl-N,N,N-trimethylammoniumchlorid |
- |
- |
2,0 |
- |
- |
N-Behenyl-N,N,N-trimethylammoniumchlorid |
- |
- |
- |
2,0 |
- |
Soytrimoniumchloride |
- |
- |
- |
- |
2,0 |
Zitronensäure |
2,0 |
2,0 |
2,0 |
2,0 |
2,0 |
Natriumhydroxid |
3,0 |
3,0 |
3,0 |
3,0 |
3,0 |
Borsäure |
4,0 |
4,0 |
4,0 |
4,0 |
4,0 |
Protease |
0,6 |
0,6 |
0,6 |
0,6 |
0,6 |
Amylase |
0,1 |
0,1 |
0,1 |
0,1 |
0,1 |
1,2-Propylenglykol |
6,0 |
6,0 |
6,0 |
6,0 |
6,0 |
Wasser |
auf 100 |
auf 100 |
auf 100 |
auf 100 |
auf 100 |
[0090] Alle Mengenangaben sind, falls nicht anders beschrieben, in Gew.-%.
[0091] Für die Waschversuche wurden Haushaltswaschmaschinen (Miele W1514 Novotronic) mit
3,5 kg standardisierten Textilien aus Baumwolle beladen. Zusätzlich wurden 80g / 75ml
des zu prüfenden Waschmittels zudosiert und bei 40°C im Baumwollprogramm gewaschen
und die Wäsche hängend getrocknet. Es wurden 5 Waschzyklen durchgeführt.
[0092] Das Waschmittel V1 aus Tabelle 1 wurde als Referenz verwendet und V1 mit den erfindungsgemäßen
Waschmitteln E1 bis E4 nach Wäsche 1, 3 und 5 verglichen. Nach hängender Trocknung
wurde durch ein Panel von 30 Personen nach der Wäsche 1, 3 und 5 die Weichheit bestimmt.
Dabei erkannten die Testpersonen im Durchschnitt, dass die erfindungsgemäßen Waschmittel
E1 bis E4 dem Textil eine bessere Weichheit verliehen, als das Waschmittel V1.
[0093] Durch ziehen bzw. strecken des Textils wurde nach Wäsche 5 die Elastizität durch
die Testpersonen verglichen. Auch hier erkannten die Testpersonen für die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen E1 bis E4 auf eine bessere Textilelastizität, als für das Waschmittel
V1.
1. Waschmittel, vorzugsweise Flüssigwaschmittel, enthaltend bezogen auf dessen Gesamtgewicht
(i) in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 30,0 Gew.-% anionisches Tensid, mit der Maßgabe,
dass ein oder mehrere Salze einer Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen enthalten
sind,
(ii) mindestens ein nichtionisches Tensid
und
(iii) in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10,0 Gew.-% eine oder mehrere Verbindungen
der Formel (I)

worin R für einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 18 bis
24 Kohlenstoffatomen steht und X- für ein Anion, insbesondere für Chlorid, Bromid oder Methylsulfat, steht.
2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass anionisches Tensid in einer Gesamtmenge von 1,0 bis 25,0 Gew.-%, bevorzugt von 2,0
bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt von 3,0 bis 15,0 Gew.-%, enthalten ist.
3. Waschmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliches anionisches Tensid ausgewählt wird aus anionischen Tensiden der Gruppe
der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, C12-18-Alkansulfonate Estersulfonate, Alk(en)ylsulfate, und Mischungen daraus
4. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels besagtes Fettsäuresalz in einer Gesamtmenge
von 0,1 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt von 1,0 bis 25,0 Gew.-% , ganz besonders
bevorzugt von 2,0 bis 20 Gew.-%, am bevorzugtesten von 3,0 bis 15,0 Gew.-% enthalten
ist.
5. Waschmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf die Gesamtmenge der Zusammensetzungen 0,1 bis 30,0 Gew.-%, bevorzugt
1,0 bis 25,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 2,0 bis 20 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt
von 3,0 bis 15,0 Gew.-% anionisches Tensid aus der Gruppe der C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, C12-18-Alkansulfonate Estersulfonate, Alk(en)ylsulfate, Fettsäuresalze, und Mischungen daraus
enthalten ist.
6. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erfindungsgemäße Mittel als einziges anionisches Tensid ein oder mehrere Salze
besagter Fettsäuren enthält.
7. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtmenge an nichtionischen Tensiden bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzungen
0,1 bis 30,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 20,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,3 bis 15
Gew.-%, am bevorzugtesten 0,5 bis 10,0 Gew.-% beträgt.
8. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass es als nichtionisches Tensid mindestens ein nichtionisches Tensid der Formel (II)
enthält
R
1-O-(AO)
m-H, (II)
in der
R1 für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkyl-,
Aryl- oder Alkylarylrest,
AO für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung,
m für ganze Zahlen von 1 bis 50 stehen.
9. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils bezogen auf das Gewicht des Waschmittels die Verbindungen der Formel (I)
in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 5,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 2,5
Gew.-%, enthalten sind.
10. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass R gemäß Formel (I) für eine Hexadecylgruppe, eine Octadecylgruppe, eine Docosylgruppe,
eine Octadeca-9-enylgruppe, eine Octadeca-9,12-dienylgruppe, eine Octadeca-9,12, 15-trienylgruppe
oder eine Docos-13-enylgruppe steht.
11. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindung der Formel (I) Soytrimonium Chloride enthalten ist.
12. Waschverfahren umfassend die Verfahrensschritte
a) Bereitstellen einer Wasch- oder Reinigungslösung umfassend ein Waschmittel gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 11, und
b) In Kontakt bringen eines Textils oder einer harten Oberfläche mit der Wasch- oder
Reinigungslösung gemäß (a).
13. Verwendung einer Gesamtmenge von 0,1 bis 10,0 Gew.-% einer oder mehrerer Verbindungen
der Formel (I)

worin R für einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 18 bis
24 Kohlenstoffatomen steht und X- für ein Anion, insbesondere für Chlorid, Bromid
oder Methylsulfat, steht.
in einem Waschmittel, enthaltend
(i) in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 30,0 Gew.-% anionisches Tensid, mit der Maßgabe,
dass ein oder mehrere Salze einer Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen enthalten
sind,
(ii) mindestens ein nichtionisches Tensid,
zur Steigerung der Weichheit der mit diesem Waschmittel gewaschenen Textilien.