[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Litze für eine Webmaschine, die insbesondere
zur Verwendung in einer Rundwebmaschine geeignet ist. Außerdem soll die Litze für
die Verwendung von bandförmigen Kettfäden eingerichtet sein.
[0002] Es existiert eine Vielzahl von verschiedenen bekannten Formen und Ausgestaltungen
von Litzen für unterschiedliche Anwendungen. Beispielsweise beschreibt
DE 23 51 795 A1 eine Litze zur Verarbeitung von Drähten, um beispielsweise Matratzen-Auflager herstellen
zu können. Die Litze weist einen Litzenschaft auf, der an seinen beiden Enden im Webschaft
gehalten ist. Der Litzenschaft enthält zwei Schaftteile, die zumindest an den beiden
Endabschnitten aneinander anliegen. Zur Bildung eines Fadenauges im mittleren Bereich
des Litzenschaftes sind zwischen die beiden Schaftteile quer zur Erstreckungsrichtung
des Litzenschaftes verlaufende zylindrische Stifte eingesetzt. Zwischen diesen beiden
Stiften ist das Fadenauge zur Führung des Kettdrahtes gebildet.
[0003] Eine zur Verarbeitung von bandförmigen Kettfäden bekannte Litze ist in
EP 1 795 635 B1 beschrieben. Dort ist der Litzenschaft durch ein Band gebildet, das zur Bildung des
Fadenauges eine Aussparung aufweist. Zur Führung des bandförmigen Kettfadens werden
die das Fadenauge begrenzenden Führungsflächen durch verschiedene Maßnahmen abgerundet,
beispielsweise durch das Einsetzen von Elementen mit gekrümmten Fadenführungsflächen
oder durch das Umbiegen von ausgestanzten Zungen des Litzenschaftes angrenzend an
das Fadenauge.
[0004] Aus
EP 2 166 138 A1 ist eine Jacquardlitze zum Einsatz in Jacquardmaschinen bekannt. Der Litzenkörper
bzw. Litzenschaft ist dort aus einem Rundmaterial hergestellt. Das Rundmaterial weist
einen abgeflachten Abschnitt auf, der zum Einsatz eines Maillons eine Öffnung aufweist,
die von zwei Schenkeln, die somit beabstandete Schaftteile darstellen, begrenzt ist.
Das Maillon kann zwischen den beiden Schaftteilen eingeklebt sein. An den Schaftteilen
können Rippen ausgebildet sein, die in eine Rille am Maillon eingreifen, um dieses
gut und sicher zu halten.
[0005] Aus
US 2007/0084518 A1 ist eine Litze mit einem Litzenschaft bekannt, der zwei im Bereich des Fadenauges
mit Abstand zueinander verlaufenden Schaftteile aufweist. Zur Bildung des Fadenauges
ist wenigstens einem Kettfadenführungskörper zwischen den beiden Schaftteile angeordnet.
An jedem Schaftteile ist wenigstens ein Schaftvorsprung vorhanden, der in eine jeweils
zugeordnete Vertiefung am Ketttadenführungskörper eingreift, um den Kettfadenführungskörper
am Litzenschaft zu befestigen. Der Litzenschaft ist integral hergestellt.
[0006] EP 1 795 636 B1 zeigt eine Litze mit einem Litzenschaft aus zwei in etwa parallel verlaufenden bandförmigen
Schaftteilen, wobei zur Begrenzung des Fadenauges im mittleren Bereich des Litzenschaftes
zwei in Erstreckungsrichtung des Litzenschaftes mit Abstand angeordnete zylindrische
Stifte vorgesehen sein können. Diese Stifte stellen jeweils einen Kettfadenführungskörper
dar. Die zylindrischen Kettfadenführungskörper können beispielsweise mit den bandförmigen
Schaftteilen verklebt, verschweißt, vernietet oder verlötet sein. Eine ähnliche Litze
ist auch aus
JP 2001-303383 A bekannt.
[0007] Bei Litzen, die aus zwei Separaten entlang der Erstreckungsrichtung des Litzenschaftes
verlaufenden Schaftteilen hergestellt sind, muss sichergestellt werden, dass sich
das Fadenauge exakt an einer gewünschten Position zwischen den beiden Endösen befindet,
um den Kettfaden abhängig von der Fachstellung in der gewünschten Position zu halten.
Das Fadenauge muss außerdem sicherstellen, dass der Kettfaden nicht beschädigt wird.
Bei bandförmigen Kettfäden kommt hinzu, dass eine Faltenbildung des Kettbandes beim
Weben verhindert werden muss. Es kann daher als Aufgabe der vorliegenden Erfindung
angesehen werden, eine Litze zu schaffen, die diesen Anforderungen genügt und die
sich gleichzeitig wirtschaftlich herstellen lässt.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Litze mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Ein Verfahren zur Herstellung der Litze ist im Patentanspruch 16 angegeben.
[0009] Die erfindungsgemäße Litze ist insbesondere für das Weben von bandförmigen Kettfäden
oder Kettbändern geeignet. Solche Kettbänder bestehen häufig aus Kunststoff, beispielsweise
aus gerecktem Polypropylen. Derart gerecktes Polypropylen weist in seiner Längsrichtung,
also in der Richtung, in der es gereckt wurde, eine hohe Reißfestigkeit auf. Allerdings
wird durch das Recken die Reißfestigkeit quer zur Erstreckungsrichtung des Bandes
vermindert. Durch das Weben solcher Bänder kann mithin ein in beide Richtungen sehr
reißfestes Gewebe erhalten werden, beispielsweise um reißfeste Säcke herzustellen.
[0010] Die erfindungsgemäße Litze weist einen Litzenschaft aus zwei separaten Schaftteilen
auf, die insbesondere bandförmig ausgestaltet sind. Die beiden Schaftteile werden
als separate Elemente bereitgestellt und bei der Herstellung der Litze zumindest durch
den wenigstens einen Kettfadenführungskörper mittelbar miteinander verbunden. Zumindest
abschnittweise, beispielsweise im Bereich eines Fadenauges der Litze, verlaufen diese
beiden Schaftteile in einer Querrichtung quer zur Erstreckungsrichtung des Litzenschaftes
und quer zu einer Kettfadenrichtung mit Abstand zueinander. In Erstreckungsrichtung
des Litzenschaftes gesehen weist dieser an seinen beiden Endabschnitten jeweils eine
Endöse auf, um die Litze an einer Litzentragschiene oder einer sonstigen Halteeinrichtung
des Webschaftes zu befestigen. Die Endösen können an Endösenteilen vorhanden sein,
die mit jeweils einem oder beiden Schaftteilen im jeweiligen Endabschnitt verbunden
sind. Alternativ hierzu kann die Endöse auch unmittelbar durch die Schaftteile gebildet
sein. Zumindest in den Endabschnitten können die beiden Schaftteile bei einer erfindungsgemäßen
Ausgestaltung miteinander verbunden sein und vorzugsweise unmittelbar aneinander anliegen.
Zur mittelbaren Verbindung können geeignete Verbindungskörper dienen, die sich an
einer Verbindungsstelle zwischen den beiden Schaftteilen erstrecken. Die beiden Schaftteile
können somit beispielsweise an wenigstens einer Verbindungsstelle durch Kleben und/oder
Schweißen oder eine sonstige stoffschlüssige Verbindung und/oder mechanisch kraft-
und/oder formschlüssig -beispielsweise mittels einer Nietverbindung - mittelbar oder
unmittelbar miteinander verbunden sein. Der Endabschnitt kann in Erstreckungsrichtung
gemessen eine Länge von mehreren Zentimetern aufweisen, beispielsweise maximal 3 bis
5 cm. Die beiden Schaftteile verlaufen in Erstreckungsrichtung des Litzenschaftes
zumindest von einem Endabschnitt zum anderen Endabschnitt und vorzugsweise von einem
freien Ende bis zum jeweils anderen freien Ende des Litzenschafts.
[0011] Zur Begrenzung des Fadenauges ist wenigstens ein Kettfadenführungskörper zwischen
die beiden Schaftteile eingesetzt und mit den beiden Schaffteilen verbunden. Das Fadenauge
ist in Umfangsrichtung um eine Kettfadenrichtung vollständig geschlossen und dient
zur Führung eines Kettfadens. Bei einer Ausführungsform ist das Fadenauge durch wenigstens
einen Kettfadenführungskörper an allen Seiten begrenzt. Bei einer anderen Ausführungsform
wird das Fadenauge an einer oberen Seite und einer gegenüberliegenden unteren Seiten
durch jeweils einen Kettfadenführungskörper begrenzt, wobei das Fadenauge seitlich
unmittelbar durch die Schaftteile begrenzt ist. Der wenigstens eine Kettfadenführungskörper
kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Wird ein einziger Kettfadenführungskörper
verwendet, so weist dieser beide sich in Erstreckungsrichtung gegenüberliegenden Führungsflächen
auf, an denen der Kettfaden anliegt und durch das Fadenauge geführt werden kann. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei Kettfadenführungskörper zwischen die beiden
Schaftteile eingesetzt, wobei jeder Kettfadenführungskörper eine der beiden Führungsflächen
des Fadenauges aufweist und die Kettfadenführungskörper nicht unmittelbar miteinander
verbunden sind.
[0012] Eine besonders verschleißarme Kettfadenführung ist gegeben, wenn die Ebene der Öffnung
des Fadenauges etwa rechtwinkelig zu einer Ebene verläuft, die parallel zur Öffnung
der Endösen ausgerichtet ist. Mit anderen Worten liegt die Öffnung des Fadenauges
in einer Ebene, die durch die Kettfadenrichtung und die Erstreckungsrichtung des Litzenschaftes
aufgespannt ist und die Endösen haben eine Öffnung in einer Ebene, die durch die Kettfadenrichtung
und die Querrichtung aufgespannt ist.
[0013] Zur einfachen und genauen Positionierung des Fadenauges weist jedes Schaftteil wenigstens
einen durch Trennen und/oder Biegen und/oder Prägen hergestellten Schaftvorsprung
auf, wobei der Schaftvorsprung von einem Schaftteil weg zum jeweils anderen Schaftteil
hin ragt. Unter Trennen wird jede Möglichkeit verstanden, das Material des Schaftteils
stellenweise zu durchdringen und dadurch zu teilen, insbesondere Stanzen und/oder
Schneiden. Für jeden Schaftvorsprung ist an dem wenigstens einen Kettfadenführungskörper
jeweils eine zugeordnete Vertiefung vorhanden, in die der Schaftvorsprung eingreift.
Über den Schaftvorsprung kann somit ein Positioniermittel geschaffen werden, das die
Position des Kettfadenführungskörpers am Schaftteil vorgibt. Dadurch wird eine maschinelle
Produktion der Litze erheblich vereinfacht. Der Schaftvorsprung kann mit der Vertiefung
alternativ oder zusätzlich zu einer stoffschlüssigern Verbindung auch eine kraft-
und/oder formschlüssige Verbindung zwischen dem Kettfadenführungskörper und dem jeweiligen
Schaftteil bewirken. Es kann somit zusätzlich oder alternativ zu einer stoffschlüssigen
Verbindung ein Rasten und/oder Einklipsen des wenigstens einen Kettfadenführungskörpers
zwischen zumindest zwei Schaftvorsprünge der beiden Schaftteile erfolgen. Dabei kann
der Schaftvorsprung beispielsweise elastisch verformt werden und bei hergestellter
Verbindung eine Andrückkraft auf den Kettfadenführungskörper ausüben. Durch eine Verbindung
der beiden Schaftteile mit einem Verbindungselement oder unmittelbar aneinander kann
der Andrückkraft abgestützt werden, wodurch der Kettfadenführungskörper zwischen den
Schaftteilen gehalten ist.
[0014] Ist zwischen den Schaftteilen und dem wenigstens einen Kettfadenführungskörper eine
stoffschlüssige Verbindung vorgesehen, kann diese durch Kleben und/oder Verschweißen
und/oder sonstiges thermisches Fügen hergestellt werden.
[0015] Bei der Herstellung der Litze kann der Kettfadenführungskörper exakt an der gewünschten
Position zwischen die beiden Schaftteile derart eingesetzt werden, dass die Schaftvorsprünge
in die zugeordneten Vertiefungen eingreifen. Anschließend wird vorzugsweise eine stoffschlüssige
Verbindung durch Kleben und/oder Schweißen zwischen dem Kettfadenführungskörper und
dem jeweiligen Schaftteil hergestellt. Im Bereich dieser Vertiefung am Kettfadenführungskörper,
in die der jeweilige Schaftvorsprung eingreift, wird eine große Fläche für eine stoffschlüssige
Verbindung bereitgestellt. Bei der Herstellung einer solchen stoffschlüssigen Verbindung
können zum Beispiel beim Kleben durch überschüssigen Klebstoff oder beim Schweißen
Unebenheiten oder Vorsprünge an der Verbindungsstelle entstehen. Dadurch, dass diese
Unebenheiten gegebenenfalls im Bereich der Vertiefung des Kettfadenführungskörpers
gebildet werden, besteht nicht die Gefahr, dass kettfadenführende Abschnitte der Litze
in ihrer Form beeinträchtigt werden. Somit wird die Möglichkeit geschaffen, den wenigstens
einen Kettfadenführungskörper stoffschlüssig mit den Schaftteilen zu verbinden, wobei
die Abschnitte der Litze, an denen diese mit einem Kettfaden in Kontakt gelangen kann
- also die Außenfläche des Schaftteils sowie der Bereich des Fadenauges - durch das
Herstellen einer stoffschlüssigen Verbindung unbeeinträchtigt bleiben. Eine solche
Litze lässt sich sehr einfach herstellen und kann auch automatisiert gefertigt werden.
Formänderungen bei der Herstellung, die zu einer erhöhten Beanspruchung oder eine
Beschädigung eines Kettfadens führen können, sind vermieden.
[0016] Die beiden Schaftteile des Litzenschaftes bestehen vorzugsweise aus einem Metall
oder einer Metalllegierung. Der wenigstens eine Kettfadenführungskörper kann aus demselben
Material bestehen, wie die Schaftteile. Die Kettfadenführungskörper können auch mit
einer Beschichtung versehen sein, um die Reibung zwischen der Führungsfläche eines
Kettfadenführungskörpers, an der der Kettfaden aufliegen kann, und dem Kettfaden zu
minimieren. Der wenigstens eine Kettfadenführungskörper kann aus Keramik, Hartmetall
oder Kunststoff, insbesondere aus verstärktem Kunststoff - beispielsweise einem Verbundwerkstoff
- bestehen.
[0017] Die beiden Schaftteile sind vorzugsweise bandförmig, wobei ihre Breite in Kettfadenrichtung
gemessen mindestens fünf- oder zehnmal größer ist als die Dicke in Querrichtung gemessen.
[0018] Um die Stabilität der Litze zu verbessern, ist der wenigstens eine Kettfadenführungskörper
vorzugsweise stoffschlüssig mit den beiden Schaftteilen verbunden, insbesondere ist
diese stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Schaftvorsprung des betreffenden Schaftteils
und der jeweils zugeordneten Vertiefung des Kettfadenführungskörpers vorgesehen. Die
Anzahl der Vertiefungen am Kettfadenführungskörper und der in eine jeweilige Vertiefung
eingreifenden Schaftvorsprünge kann variieren. Mehreren Schaftvorsprüngen kann somit
auch eine gemeinsame Vertiefung am Kettfadenführungskörper zugeordnet sein. Bei bevorzugten
Ausführungsformen der Litze weist jedes Schaftteil für jeden Kettfadenführungskörper
einen oder zwei Schaftvorsprünge auf.
[0019] Bei bevorzugten Ausführungsformen der Litze sind zwei separate, nicht unmittelbar
miteinander verbundene Kettfadenführungskörper vorhanden. An jedem Kettfadenführungskörper
ist eine Führungsfläche vorhanden, die als Anlagefläche für den Kettfaden dient, wobei
der Kettfaden abhängig von der Fachstellung entweder an der einen Führungsfläche oder
an der anderen Führungsfläche anliegt. Die Führungsflächen sind in Kettfadenrichtung
betrachtet vorzugsweise gewölbt und kanten- und stufenlos ausgeführt. In Querrichtung,
also zwischen den beiden Schaftteilen, sind die Führungsflächen insbesondere an jeder
Stelle gerade. Die Höhe des Fadenauges gemessen in Erstreckungsrichtung des Litzenschaftes
entspricht dem minimalen Abstand zwischen den beiden Führungsflächen und beträgt vorzugsweise
höchstens 1,5 mm. Die Breite des Fadenauges in Querrichtung ist insbesondere grö-ßer
und vorzugsweise zumindest zwei bis fünfmal größer als die Höhe des Fadenauges in
Erstreckungsrichtung des Litzenschaftes.
[0020] Der Schaftvorsprung weist bei einem Ausführungsbeispiel einen Abstand zu den beiden
in Erstreckungsrichtung verlaufenden Kanten des jeweiligen Schaftteils auf. Zwischen
dem Schaftvorsprung kann ein Abstand zum Rand des jeweiligen Schaftteils vorhanden
sein.
[0021] Bei einer Ausführungsform kann das Schaftteil spaltfrei bzw. durchbrechungsfrei in
den Schaftvorsprung übergehen. Bei dieser Ausführungsform ist am und unmittelbar neben
dem Schaftvorsprung keine Durchbrechung im Schaftteil vorhanden. Ein solcher Schaftvorsprung
kann insbesondere durch Prägen hergestellt werden. Die durchbrechungsfreie Herstellung
des wenigstens einen Schaftvorsprungs am Schaftteil stellt sicher, dass beim Herstellen
einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem Schaftvorsprung und dem Kettfadenführungskörper
an der dem Fadenauge abgewandten Außenfläche des Schaftteils keine vorstehenden Verformungen
entstehen. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann der Schaftvorsprung auch durch
eine Zunge gebildet sein, die durch einen Schlitz vom Schaftteil getrennt ist. Der
Schlitz kann beispielsweise U-förmig eckig oder abgerundet ausgeführt sein und die
Zunge an drei Seiten gegenüber dem Schaftteil freilegen. Zum Herstellen der Verbindung
kann diese Zunge sehr einfach in die Vertiefung gebogen werden.
[0022] Es ist außerdem möglich, dass der wenigstens eine Kettfadenführungskörper insbesondere
in Verlängerung seiner Führungsfläche für den Kettfaden einen in Querrichtung verlaufenden
Fortsatz aufweist. Dieser Fortsatz greift in jeweils eine Ausnehmung oder Aussparung
am zugeordneten Schaftteil ein. Über diesen Fortsatz kann die Führungsfläche am Kettfadenführungskörper
in Querrichtung betrachtet in die Ausnehmung des Schaftteils hinein verlängert werden.
Zwischen dem Kettfadenführungskörper und dem jeweiligen Schaftteil kann bei dieser
Ausgestaltung kein in Erstreckungsrichtung des Litzenschaftes verlaufender Spalt entstehen,
in dem sich ein Kettfaden einklemmen und beschädigt werden könnte. Der Fortsatz weist
vorzugsweise eine nicht rotationssymmetrische Querschnittsform auf. Er liegt insbesondere
zumindest an drei Stellen und bevorzugt flächig entlang der gesamten Führungsfläche
in der Ausnehmung am Schaftteil an. Der Fortsatz geht vorzugsweise stufenlos in die
Führungsfläche über oder es ist eine sich im Wesentlichen entlang des benachbarten
Schaftteils innerhalb des Fadenauges erstreckende Übergangsfläche vorhanden, die die
Führungsfläche und den Fortsatz spaltfrei verbindet.
[0023] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung verjüngt sich der Kettfadenführungskörper in
Erstreckungsrichtung des Litzenschaftes vom Fadenauge weg. Dazu kann er beispielsweise
eine gewölbte oder schräg zur Erstreckungsrichtung zumindest abschnittsweise geneigt
verlaufende, dem jeweiligen Schaftteil zugeordnete Seitenfläche aufweisen. Bei einem
Ausführungsbeispiel weist diese Seitenfläche zwei Flächenabschnitte auf, die mit der
Erstreckungsrichtung unterschiedliche Neigungswinkel einschließen. Die beiden Flächenabschnitte
grenzen insbesondere unmittelbar aneinander an. Durch diese Ausführungsform des Kettfadenführungskörpers
ist es möglich, die beiden Schaftteile von dem Kettfadenführungskörper ausgehend zur
jeweiligen Endöse hin derart schräg aufeinander zu zu führen, dass eine Anlage zwischen
den beiden Schaftteilen mit geringem Abstand zum Fadenauge ermöglicht ist. Dadurch
lassen sich auch in Erstreckungsrichtung E relativ kurze Litzen herstellen. Die beiden
Schaftteile können auch außerhalb des Endabschnitts unmittelbar aneinander anliegen
und/oder miteinander verbunden werden, was die Stabilität und Verwindungssteifigkeit
der Litze erhöht.
[0024] Der wenigstens eine Kettfadenführungskörper kann bei einer Ausführungsform in seiner
dem jeweiligen Schaftteil zugeordneten Seitenfläche jeweils wenigstens eine Fließnut
zur Verteilung von Klebstoff aufweisen. Die wenigstens eine Fließnut erstreckt sich
vorzugsweise in Kettfadenrichtung. Die Fließnut kann auch überschüssigen Klebstoff
aufnehmen.
[0025] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann am Kettfadenführungskörper ein Klebstoffreservoir
vorhanden sein, wobei insbesondere die dem Schaftvorsprung zugeordnete Vertiefung
als Klebstoffreservoir dienen kann. Die Herstellung einer stoffschlüssigen Verbindung
durch Kleben wird dadurch vereinfacht. Insbesondere kann das Klebstoffreservoir eine
Einfüllöffnung für den Klebstoff aufweisen, die auf einer Rückseite des Kettfadenführungskörpers
ausmündet. Die Rückseite des Kettfadenführungskörpers ist von der zur Auflage für
den Kettfaden vorhandenen Führungsfläche abgewandt.
[0026] Es ist außerdem vorteilhaft, wenn das Klebstoffreservoir fluidisch mit der wenigstens
einen Fließnut verbunden ist, so dass dort vorhandener Klebstoff über die Fließnut
verteilt werden kann.
[0027] Eine Litze mit den vorstehend beschriebenen Merkmalen kann folgendermaßen hergestellt
werden:
Zunächst werden die beiden Schaftteile bereitgestellt, beispielsweise aus einem platten-
oder folienförmigen Ausgangsmaterial ausgestanzt oder ausgeschnitten. Dabei können
die Endösen als Aussparungen in jedem Schaftteil bereits vorgesehen sein. Beim Ausstanzen
oder Ausschneiden der Schaftteile oder in einem nachfolgenden Bearbeitungsschritt
wird der wenigstens eine Schaftvorsprung an jedem Schaftteil durch Trennen und/oder
Biegen und/oder Prägen ausgebildet. Beispielsweise kann bei einem Ausführungsbeispiel
ein kombiniertes Trennen - insbesondere Stanzen - und Biegen zur Ausbildung des Schaftvorsprungs
dienen. Alternativ hierzu kann ein Schaftvorsprung durch Prägen durchbrechungslos
am Schaftteil erzeugt werden. Die beiden Schaftteile können zumindest in den beiden
Endabschnitten aneinander angelegt und miteinander verbunden werden, beispielsweise
durch eine stoffschlüssige Verbindung wie etwa Kleben und/oder Schweißen. Diese Verbindung
kann alternativ auch nach dem Anbringen des wenigstens einen Kettfadenführungskörpers
hergestellt werden.
[0028] Zur Ausbildung des Fadenauges wird wenigstens ein und werden vorzugsweise zwei Kettfadenführungskörper
zwischen den beiden Schaftteilen angeordnet und dort befestigt. Der Schaftvorsprung
dient dabei zur Vorgabe der Position des Kettfadenführungskörpers und/oder dessen
Orientierung gegenüber dem Schaftteil. Der Kettfadenführungskörper wird dabei mit
seinen Vertiefungen so zwischen den Schaftteilen angeordnet, dass der wenigstens eine
an jedem der Schaftteile vorhandene Schaftvorsprung in die jeweils zugeordnete Vertiefung
eingreift. Zum Herstellen einer stoffschlüssigen Verbindung kann vor oder nach dem
Anordnen des Kettfadenführungskörpers zwischen den Schaftteilen Klebstoff in ein Klebstoffreservoir
am Kettfadenführungskörper eingebracht werden, das beispielsweise durch die Vertiefung
gebildet sein kann.
[0029] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen
sowie der Beschreibung. Die Beschreibung beschränkt sich auf wesentliche Merkmale
der Erfindung. Die Zeichnung ist ergänzend heranziehen. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Litze in perspektivischer
Ansicht,
Figur 2 einen zur Begrenzung des Fadenauges verwendeten Kettfadenführungskörper des
ersten Ausführungsbeispiels nach Figur 1 in einer schematischen Ansicht in Kettfadenrichtung,
Figur 3 der Kettfadenführungskörper aus Figur 2 in einer perspektivischen Darstellung,
Figur 4 eine alternative Ausführungsform eines Kettfadenführungskörpers in perspektivischer
Darstellung,
Figur 5 eine weitere alternative Ausgestaltungsmöglichkeit des Kettfadenführungskörpers
in perspektivischer Darstellung,
Figur 5a eine abgewandelte Ausführung des Kettfadenkörpers nach Figur 5 in perspektivischer
Darstellung,
Figur 6 eine schematische Teildarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer
Litze in einem Querschnitt im Bereich des Fadenauges,
Figur 7 eine schematische Teildarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Litze in einem Querschnitt im Bereich des Fadenauges und
Figur 8 eine schematische Teildarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Litze.
[0030] In den Figuren 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel 10a einer Litze 10 veranschaulicht.
Die Litze 10 dient zur Führung eines Kettfadens während des Webens. Der Kettfaden
verläuft dabei durch ein Fadenauge 11 der Litze 10. Die Litze 10 ist in einem nicht
dargestellten Webschaft der Webmaschine angeordnet, der sich vertikal bewegt, um den
durch das Fadenauge 11 der Litze 10 geführten Kettfaden in eine gewünschte Fachstellung
zu bringen. Die hier beschriebene Litze 10 dient insbesondere zum Weben von bandförmigen
Kettfäden, die in der Regel bei technischen Geweben eingesetzt werden. Insbesondere
ist es vorgesehen, Kunststoffbänder, beispielsweise aus gerecktem Polypropylen, zu
einem Gewebe zu verarbeiten. Die Kunststoffbänder weisen abhängig von ihrem Herstellungsprozess
in manchen Fällen in ihrer Erstreckungsrichtung eine höhere Reißfestigkeit auf als
quer dazu. Der Kettfaden darf daher in einer Querrichtung quer zur Kettfadenrichtung
K nicht zu stark belastet werden, um eine Beschädigung zu vermeiden. Im hergestellten
Gewebe wird die in Querrichtung auf den Kettfaden wirkende Kraft durch die Schussfäden
aufgenommen, so dass ein insgesamt reißfestes Gewebe entsteht. Die erfindungsgemäße
Litze 10 eignet sich auch insbesondere für den Einsatz in Rundwebmaschinen, in denen
schlauchförmige Gewebe hergestellt werden.
[0031] Bei allen Ausführungsbeispielen weist die Litze 10 einen Litzenschaft 12 auf, der
aus zwei separaten beispielsgemäß bandförmigen Schaftteilen 13 hergestellt ist. Die
Schaftteile 13 erstrecken sich in einer Erstreckungsrichtung E betrachtet vollständig
zwischen den beiden freien Enden 14 des Litzenschaftes 12. Die freien Enden 14 befinden
sich an jeweils einem Endabschnitt 15 des Litzenschaft 12, in dem jeweils eine Endöse
16 zur Befestigung der Litze 10 an einer Litzentragschiene des Webschaftes vorhanden
ist. Die Endöse 16 kann - wie beim ersten Ausführungsbeispiel 10a der Litze 10 dargestellt
- ringförmig geschlossen als O-förmige Endöse 16 ausgeführt sei. Alternativ hierzu
kann die Endöse 16 an einer in Erstreckungsrichtung E verlaufenden Längsseite teilweise
offen sein, wodurch eine C-förmige oder eine J-förmige Endöse erhalten wird.
[0032] In den beiden Endabschnitten 15 sind die bandförmigen Schaftteile unmittelbar flächig
aneinander angelegt und flächig oder stellenweise miteinander verbunden. Diese Verbindung
wird vorzugsweise stoffschlüssig hergestellt, beispielsweise durch Kleben und/oder
Schweißen. Bei dem in Figur 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel 10a der Litze
10 sind die beiden Schaftteile 13 außerhalb des Endabschnitts 15 nicht miteinander
verbunden und beispielsgemäß in einer Querrichtung Q quer zur Erstreckungsrichtung
E und quer zu einer Kettfadenrichtung K mit Abstand zueinander angeordnet. Die Querrichtung
Q und die Erstreckungsrichtung E spannen eine Ebene auf, in der die Durchgangsöffnung
des Fadenauges 11 liegt. Die Kettfadenrichtung K ist rechtwinklig zur Erstreckungsrichtung
E und zur Querrichtung Q ausgerichtet. Abhängig von der Fachstellung kann es natürlich
durchaus möglich sein, dass der Kettfaden schräg durch das Fadenauge 11 hindurch verläuft.
Als Kettfadenrichtung K wird hier die Richtung bezeichnet, die rechtwinklig zu der
durch das Fadenauge 11 definierten Öffnungsebene verläuft.
[0033] Die Endösen 16 sind bei den hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen der
Litze 10 unmittelbar durch Aussparungen in den beiden bandförmigen Schaftteilen 13
gebildet. Sie können beispielsweise beim Ausstanzen oder Ausschneiden der Schaftteile
13 aus einem Ausgangsmaterial erzeugt werden. Die Schaftteile 13 bestehen beispielsgemäß
aus einem Metall oder einer Metalllegierung. Alternativ hierzu könnten die Schaftteile
13 auch aus einem Kunststoff und/oder einem Verbundwerkstoff bestehen.
[0034] Zur Bildung des Fadenauges 11 befindet sich zwischen den beiden Schaftteilen 13 wenigstens
ein Kettfadenführungskörper 20, der die beiden Schaftteile 13 in Querrichtung Q miteinander
verbindet. Bei den hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen weist die
Litze 10 zwei in Erstreckungsrichtung E mit Abstand zueinander angeordnete Kettfadenführungskörper
20 auf, die voneinander separat ausgeführt und nicht unmittelbar miteinander verbunden
sind. Jeder der beiden Kettfadenführungskörper 20 weist auf seiner dem anderem Kettfadenführungsführungskörper
20 zugewandten Seite eine Führungsfläche 21 auf, die als Anlagefläche für den durch
die Litze 10 geführten Kettfaden dient. Die Führungsfläche 21 ist in Kettfadenrichtung
K betrachtet konvex gekrümmt. In Querrichtung Q hat die Führungsfläche 21 einen geraden
Verlauf. Die Führungsfläche 21 erstreckt sich in Querrichtung Q vollständig zwischen
den beiden Schaftteilen 13.
[0035] Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die beiden Kettfadenführungskörper
20 zur Begrenzung des Fadenauges 11 identisch ausgeführt. Die Litze 10 ist symmetrisch
zu einer Längsmittelebene, die durch die Kettfadenrichtung K und die Erstreckungsrichtung
E aufgespannt ist.
[0036] In Abwandlung zu den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen könnte auch lediglich
ein Kettfadenführungskörper 20 verwendet werden, der das Fadenauge 11 bindet und dieses
ringförmig umschließt. Die Breite des Fadenauges 11 ist an die Breite des zu webenden
bandförmigen Kettfadens angepasst, so dass die in Querrichtung Q gemessene Breite
des Fadenauges 11 gleich oder nur geringfügig größer ist als die Breite des bandförmigen
Kettfadens. Dadurch, dass bei den Ausführungsbeispielen zwei separate Kettfadenführungskörper
20 verwendet werden und das Fadenauge in Querrichtung Q nicht durch einen oder beide
Kettfadenführungskörper, sondern durch die beiden Schaftteile 13 begrenzt wird, können
die Abmessungen der Litze 10 in Querrichtung Q sehr klein sein. Dies hat den Vorteil,
dass die Dichte der Kettfäden für das herzustellende Gewebe entsprechend groß wird.
[0037] An jedem Schaftteil 13 ist für jeden der Kettfadenführungskörper 20 wenigstens ein
Schaftvorsprung 22 vorhanden. Der Schaftvorsprung 22 des ersten Ausführungsbeispiels
10a der Litze 10 ist insbesondere in den Figuren 2 und 3 zu erkennen. Bei dem ersten
Ausführungsbeispiel 10a ist für jeden Kettfadenführungskörper 20 genau ein Schaftvorsprung
22 an jedem Schaftteil 13 vorhanden. Der Schaftvorsprung 22 ist aus dem Material des
jeweiligen Schaftteils 13 durch eine Umformung gebildet. Beim ersten Ausführungsbeispiel
10a ist der Schaftvorsprung 22 durch Trennen und Biegen hergestellt. An der gewünschten
Position zum Anbringen des Kettfadenführungskörper 20 wird an jedem Schaftteil 13
eine Zunge 23 mit einem freien Ende 23a freigelegt, beispielsweise durch Stanzen oder
Schneiden, die anschließend aus der Ebene des Schaftteils 13 herausgebogen wird und
dadurch den Schaftvorsprung 22 bildet. Die Zunge 23 ist an ihrem freien Ende 23a und
an zwei gegenüberliegenden Längsseiten vom übrigen Material des Schaftteils 13 getrennt,
wodurch um die Zunge 23 herum sozusagen ein U-förmiger Schlitz entsteht. An der dem
freien Ende 23a entgegengesetzten festen Ende 23b ist die Zunge 23 naht- und fügestellenfrei
mit dem Schaftteil 13 verbunden. Es versteht sich, dass auch andere Schlitzformen
möglich sind. In Figur 1 ist zu erkennen, dass die in einem Schaftteil 13 zur Befestigung
der beiden Kettfadenführungskörper 20 ausgebildeten Zungen 23 mit ihren freien Enden
23a einander zugewandt sind.
[0038] In Figur 1 sind lediglich zwei der Schaftvorsprünge 22 zu erkennen. Auf der dem Betrachter
abgewandten Seite sind in dem jeweils anderen Schaftteil 13 ebenfalls Schaftvorsprünge
23 vorhanden, die zeichnerisch nicht dargestellt sind. Wie erläutert, ist die Litze
10 symmetrisch zu ihrer Längsmittelebene ausgeführt.
[0039] An jedem Kettfadenführungskörper 20 ist eine Vertiefung 25 vorhanden, in die der
wenigstens eine zugeordnete Schaftvorsprung 22 eingreifen kann. Beim ersten Ausführungsbeispiel
10 ist jedem Schaftvorsprung 22 eine separate Vertiefung 25 zugeordnet. In eine Vertiefung
25 könnten alternativ auch mehrere Schaftvorsprünge 23 eingreifen, wenn zur Befestigung
bzw. zur Positionierung des Kettfadenführungskörper 20 jeweils mehrere Schaftvorsprünge
22 an jedem Schaftteil 13 vorhanden sind, wie dies beispielsweise bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 8 der Fall ist.
[0040] Der Kettfadenführungskörper 20 des ersten Ausführungsbeispiel 10a der Litze 10 weist
somit zwei Vertiefungen 25 auf, die jeweils auf in Querrichtung Q entgegengesetzten
Seiten angeordnet sind. Jede Vertiefung ist zu einer Seitenfläche 26 des Kettfadenführungskörpers
20 hin offen. Jede Seitenfläche 26 des Kettfadenführungskörpers 20 ist einem Schaftteil
13 zugeordnet und liegt zumindest teilweise an diesem an.
[0041] Die Form bzw. die Kontur der Vertiefung 25 kann abhängig von der Form und Kontur
des Schaftvorsprungs 22 gewählt werden. Beim ersten Ausführungsbeispiel 10a der Litze
10 entspricht die jeweilige Vertiefung 25 nicht den Abmessungen des Schaftvorsprungs
22. Die Abmessungen der Vertiefung 25 sind beispielsgemäß zumindest in eine oder zwei
Raumrichtungen größer als die des Schaftvorsprungs 22. Die Breite der Vertiefung 25
in Kettfadenrichtung K gemessen kann der Breite des Schaftvorsprungs 22 entsprechen.
Die Breite des Schaftvorsprungs 22 ist geringer als die Breite des bandförmigen Schaftteils
13 gemessen in Kettfadenrichtung K. Die Vertiefung 25 ist beim ersten Ausführungsbeispiel
10a in etwa quaderförmig konturiert.
[0042] Beim ersten Ausführungsbeispiel 10a der Litze 10 weist jeder Kettfadenführungskörper
20 an beiden Seitenflächen einen in Querrichtung Q wegragenden Fortsatz 27 auf. Dieser
Fortsatz 27 greift in eine Ausnehmung 28 am Schaftteil 13 ein, die beispielsgemäß
als Durchbrechung ausgebildet ist und alternativ auch als durchbrechungsfreie Ausnehmung
ausgeführt sein kann. Die Ausnehmung 28 kann durch das Freischneiden und Nach-innen-Biegen
der Zunge 23 gebildet sein. Es ist dabei möglich, beim Freilegen der Zunge 23 zur
Vergrößerung der Ausnehmung 28 zusätzlich im Anschluss an das freie Ende 23a der Zunge
23 einen Bereich auszuschneiden oder auszustanzen, der zur Ausnehmung 28 gehört. Die
Länge des Fortsatzes 27 entspricht höchstens der Dicke des Schaftteils 13 jeweils
gemessen in Querrichtung Q, so dass der Fortsatz 27 auf der dem Fadenauge 11 abgewandten
Außenseite 12a des Litzenschaftes 12 nicht aus der Ausnehmung 28 des Schaftteils 13
vorsteht. Er kann bündig mit dem Schaftteil 13 abschließen, wie insbesondere in den
Figuren 2 und 3 veranschaulicht.
[0043] Beim Ausführungsbeispiel stimmen die Breite des Fortsatzes 27 und die Breite der
Ausnehmung 28 jeweils gemessen in Kettfadenrichtung K überein. Insbesondere kann diese
Breite auch identisch sein mit der Breite des Schaftvorsprungs 22 bzw. der Zunge 23.
Der Fortsatz 27 weist zumindest eine und beispielsgemäß zwei insbesondere parallele
Flachseiten 29 auf, die in Kettfadenrichtung K auf entgegengesetzten Seiten des Fortsatzes
27 vorgesehen sind und die vorzugsweise jeweils an einer Kante der Ausnehmung 28 anliegen.
Auf diese Weise ist der Kettfadenführungskörper 20 verdrehsicher und in seiner Orientierung
definiert am Schaftteil 23 angeordnet.
[0044] Der Fortsatz 27 geht bei einigen hier beschriebenen Ausführungsformen stufenlos und
kantenlos in die Führungsfläche 21 über. Im Anschluss an die Führungsfläche 21 ist
der Fortsatz 27 daher entsprechend der Führungsfläche 21 in Kettfadenrichtung K gekrümmt.
Dadurch wird die Führungsfläche 21 sozusagen stufen- und kantenlos durch den Fortsatz
27 in die Ausnehmung 28 hinein verlängert. Alternativ hierzu kann bei allen Ausführungsformen
auch eine sich im Wesentlichen entlang des benachbarten Schaftteils 13 innerhalb des
Fadenauges 11 erstreckende Übergangsfläche 27a vorhanden ist, die die Führungsfläche
21 und den Fortsatz 27 spaltfrei verbindet (Figur 5a). Die Übergangsfläche 27a ist
spaltfrei ausgeführt. Beide Ausführungen haben den Vorteil, dass in Erstreckungsrichtung
E kein Spalt zwischen der dem Fadenauge 11 zugewandten Innenseite 30 des Schaftteils
13 und der Führungsfläche 21 entstehen kann. In einem solchen Spalt könnte der Kettfaden
verklemmen und/oder beschädigt werden.
[0045] Die Breite des Kettfadenführungskörpers 20 gemessen in Querrichtung Q nimmt ausgehend
von der Führungsfläche 21 in Erstreckungsrichtung E ab. Der Kettfadenführungskörper
20 verjüngt sich somit ausgehend vom Fadenauge 11 betrachtet in Richtung zur Endöse
16 hin. Die Seitenflächen 26 des Kettfadenführungskörpers 20 sind beim ersten Ausführungsbeispiel
10a der Litze 10 schräg zur Erstreckungsrichtung E geneigt. Die Seitenflächen 26 weisen
beispielsgemäß keine gleichbleibend konstante Neigung, sondern einen ersten Flächenabschnitt
26a und einen zweiten Flächenabschnitt 26b auf. Die beiden Flächenabschnitte 26a und
26b schließen unmittelbar aneinander an. Der erste Flächenabschnitt 26a schließt mit
einer Parallelen zur Erstreckungsrichtung E einen ersten Neigungswinkel α1 und der
zweite Flächenabschnitt 26b einen davon verschiedenen Neigungswinkel α2 ein. Der zweite
Neigungswinkel α2 ist betragsmäßig größer als der Neigungswinkel α1. Der zweite Flächenabschnitt
26b schließt unmittelbar an die der Führungsfläche 21 entgegengesetzte Rückseite 31
des Kettfadenführungskörpers 20 an. Der erste Flächenabschnitt 26a verläuft ausgehend
vom zweiten Flächenabschnitt 26b bis zur Führungsfläche 21 hin. Beide Flächenabschnitte
26a, 26b sind durch die Vertiefung 25 bzw. den Fortsatz 27 in jeweils beabstandete
Teilbereiche unterteilt, wobei beispielsgemäß zwischen den beiden Teilbereichen des
ersten Flächenabschnitts 26a der Fortsatz 27 angeordnet ist. An den Fortsatz 27 schließt
sich die Vertiefung 25 beispielsgemäß unmittelbar an.
[0046] Wie in Figur 2 veranschaulicht, kann der Führungskörper 20 lediglich entlang des
ersten Flächenabschnitts 26a flächig an dem jeweils zugeordneten Schaftteil 13 anliegen,
während zwischen dem zweiten Flächenabschnitt 26b und dem Schaftteil 13 ein beispielsgemäß
keilförmiger Spalt vorhanden ist.
[0047] Bei den hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen sind die Kettfadenführungskörper
20 stoffschlüssig mit den Schaftteilen 13 verbunden. Hierzu weist der Kettfadenführungskörper
20 ein Klebstoffreservoir 35 auf, das zur jeweiligen Seitenfläche 26 hin offen ist.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel 10a der Litze 10 gemäß der Figuren 1 bis 3 ist
dieses Klebstoffreservoir 35 durch die Vertiefung 25 gebildet. Zur stoffschlüssigen
Verbindung des Kettfadenführungskörpers 20 wird in das Klebstoffreservoir 35 Klebstoff
eingefüllt, entweder bevor der Kettfadenführungskörper 20 mit dem Litzenschaft 12
verbunden wird oder nachdem die vorläufige Verbindung bzw. Positionierung durch die
Schaftvorsprünge 22 und die Vertiefungen 25 hergestellt ist. Eine stoffschlüssige
Verbindung innerhalb der Vertiefung 25 hat den Vorteil, dass die Klebstoffmenge nur
ungefähr dosiert werden muss. Überschüssiger Klebstoff verbleibt in dem von der Vertiefung
25 gebildeten Klebstoffreservoir 35. Formabweichungen innerhalb des Fadenauges 11
oder im Bereich der Außenseite bzw. Außenfläche des Litzenschaftes 12 sind vermieden.
Überall dort, wo der Litzenschaft 12 mit einem Kettfaden in Berührung kommt, können
solche Formabweichungen oder Unebenheiten zu einer erhöhten Beanspruchung der Kettfäden
und sogar zu Beschädigungen führen. Dies ist bei der hier beschriebenen Litze 10 vermieden.
[0048] Bei dem in Figur 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel 10a der Litze 10 können auch
andere Kettfadenführungskörper 20 verwendet werden. Weitere Ausführungsbeispiele für
Kettfadenführungskörper 20 sind in den Figuren 4 und 5 veranschaulicht. Der im Zusammenhang
mit den Figuren 1 bis 3 beschriebene Aufbau der Litze 10 kann dabei dem ersten Ausführungsbeispiel
10a entsprechen, so dass auf die Erläuterungen zum ersten Ausführungsbeispiel 10a
verwiesen wird. Konkrete Abweichungen von diesem Ausführungsbeispiel durch die Verwendung
von abgewandelten Kettenführungskörpern 20 werden nachfolgend erläutert.
[0049] Während bei dem in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Kettfadenführungskörper 20 der
Fortsatz 27 gemessen in Kettfadenrichtung K kleiner ist, als die maximale Breite des
Kettfadenführungskörpers 20, so entspricht bei den beiden Ausführungsbeispielen gemäß
Figuren 4 und 5 die maximale Breite des Fortsatzes 27 der maximalen Breite des Kettfadenführungskörpers
20. Die sich an den Fortsatz 27 anschließende und zur Anlage mit dem jeweiligen Schaftteil
13 vorgesehene Seitenfläche 26 ist bei den Ausführungsformen gemäß der Figuren 4 und
5 gegenüber der Erstreckungsrichtung E nicht geneigt, sondern verläuft in einer Ebene,
die durch die Erstreckungsrichtung E und die Kettfadenrichtung K aufgespannt ist.
In Abwandlung zu den dargestellten Ausführungsbeispielen könnte die Seitenfläche 26
auch wie beim ersten Ausführungsbeispiel geneigt verlaufen, wobei die Neigung der
Seitenfläche 26 konstant oder wie beim ersten Ausführungsbeispiel in verschiedenen
Flächenabschnitten unterschiedlich groß sein kann.
[0050] Die Vertiefung 25 bzw. das Klebstoffreservoir 35 ist bei dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 4 in der Form eines Kegelsegments ausgeführt. Die Größe der Vertiefung
25 bzw. des Klebstoffreservoirs 35 verringert sich ausgehend von der Rückseite 31
entlang der Seitenfläche 26 zum Fortsatz 27 hin. Bei dem in Figur 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Vertiefung 25 bzw. das Klebstoffreservoir 35 im Wesentlichen
quaderförmig.
[0051] Bei allen Ausführungsbeispielen weist das Klebstoffreservoir an der Rückseite 31
eine Mündung 36 auf. Diese Mündung 36 an der Rückseite 31 stellte eine Einfüllöffnung
37 für Klebstoff dar. Über die Einfüllöffnung 37 kann Klebstoff eingefüllt werden,
wenn sich der Kettfadenführungskörper 20 durch die Schaftvorsprünge 22 positioniert
bzw. vorläufig fixiert zwischen den beiden Schaftteilen 13 befindet. Dabei wird der
Schaftvorsprung 22 in der Vertiefung 25 stoffschlüssig mit dem Kettfadenführungskörper
20 verbunden.
[0052] Um auch außerhalb der Vertiefung 25 eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem
Kettfadenführungskörper 20 und den Schaftteilen 13 erreichen zu können, weist das
in Figur 4 dargestellte Ausführungsbeispiel eine oder mehrere Fließnuten 38 in der
Seitenfläche 26 auf. Die Fließnuten 38 verlaufen beim Ausführungsbeispiel parallel
zueinander in Kettfadenrichtung K. Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 4 sind sechs
Fließnuten 38 in jeder Seitenfläche 26 vorhanden. Die Fließnuten 38 können eine beliebige
Querschnittsform aufweisen und sind im Querschnitt beispielsgemäß halbkreisförmig
oder kreissegmentförmig ausgeführt. Die Fließnuten 38 münden in das Klebstoffreservoir
35 ein, so dass sie fluidisch mit dem Klebstoffreservoir 35 verbunden sind. Beim Ausführungsbeispiel
durchsetzt jede Fließnut 38 die Seitenfläche 26 vom Klebstoffreservoir 35 bis zu einem
Rand der Seitenfläche 26. Es ist auch möglich, dass die Fließnuten 38 zum Rand der
Seitenfläche 26 des Kettfadenführungskörpers 20 hin geschlossen sind bzw. von diesem
Rand mit Abstand enden, so dass ein Austreten von Klebstoff über die Fließnuten 38
vermieden ist.
[0053] Auch bei dem in Figur 5 dargestellten Kettfadenführungskörper 20 könnte wenigstens
eine Fließnut 38 in jeder Seitenwand 26 vorhanden sein. Bei dem in den Figuren 1 bis
3 dargestellten Ausführungsbeispiel könnte zumindest im ersten Flächenabschnitt 26a
der Seitenfläche 26 ebenfalls wenigstens eine Fließnut vorhanden sein.
[0054] Die wenigstens eine Fließnut 38 kann abweichend zu dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
auch eine andere Orientierung als in Kettfadenrichtung K aufweisen. Vorzugsweise verläuft
jede Fließnut ausgehend vom Klebstoffreservoir 35 geradlinig, wobei prinzipiell auch
gekrümmte oder geknickte Verläufe denkbar sind.
[0055] Bei dem im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 3 beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
10a der Litze 10 weist das Schaftteil 13 im Bereich des Schaftvorsprungs 22 Durchbrechungen,
Schlitze oder Aussparungen auf. Alternativ hierzu kann der Schaftvorsprung 22 durch
eine Umformung gebildet sein und ringsumlaufend spaltfrei und ohne Naht- und Fügestelle
mit dem übrigen Schaftteil 13 verbunden sein, wie dies bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
10b nach Figur 6, dem dritten Ausführungsbeispiel 10c gemäß Figur 7 und dem vierten
Ausführungsbeispiel 10d gemäß Figur 8 der Fall ist. Bei diesen drei Ausführungsbeispielen
sind die Schaftvorsprünge 22 durch beispielsgemäß noppenförmige Einprägungen in die
Schaftteile 13 gebildet. Auf der den jeweiligen Kettfadenführungskörper 20 zugeordneten
Seite sind durch die Einprägung beispielsgemäß noppen- oder kugelsegmentartige Schaftvorsprünge
22 gebildet, während auf der entgegengesetzten Außenseite 12a des Litzenschaftes Einwölbungen
40 gebildet sind.
[0056] Bei dem in Figur 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kettfadenführungskörper
20 durch Rohrstücke 41 gebildet. Der durch das Rohrstück 41 begrenzte zylindrische
Hohlraum stellt die Vertiefung 25 dar, die bei diesem Ausführungsbeispiel den Schaftvorsprüngen
22 beider Schaftteile 13 zugeordnet ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel dient
die Vertiefung 25 als Klebstoffreservoir 35.
[0057] Die Kettfadenführungskörper 20 haben sowohl bei dem zweiten Ausführungsbeispiel 10b
der Litze 10, als auch bei dem dritten Ausführungsbeispiel 10c der Litze 10 eine zylindrische
Form. Die Führungsfläche 21 an jedem Kettfadenführungskörper 20 wird dabei durch einen
Abschnitt der Zylindermantelfläche gebildet. Die Form und Ausgestaltung der Vertiefung
25 bzw. der Vertiefungen 25 jedes Kettfadenführungskörpers 20 ist prinzipiell beliebig
wählbar. Während beim zweiten Ausführungsbeispiel 10b der Litze 10 eine einzige zylindrische
Vertiefung 25 an jedem Kettfadenführungskörper 20 vorgesehen ist, weist jeder Kettfadenführungskörper
20 beim dritten Ausführungsbeispiel 10c der Litze 10 eine prismen- oder pyramidenförmige
Vertiefung 25 in jeder Seitenfläche 26 auf, die ebenfalls als Klebstoffreservoir 35
dienen können.
[0058] Das vierte Ausführungsbeispiel 10d der Litze 10 ist in Figur 8 schematisch veranschaulicht.
Dort weist im Unterschied zu den bisherigen Ausführungsbeispielen jedes Schaftteil
13 mehr als einen Schaftvorsprung 22 pro Kettfadenführungskörper 20 auf. Die im Kettfadenführungskörper
20 vorhandenen Vertiefungen 25 sind an die Form und Größe der Schaftvorsprünge 22
angepasst, wodurch eine formschlüssige Verbindung zwischen den Schaftvorsprüngen 22
und der jeweiligen Vertiefung 25 gebildet werden kann. Alternativ dazu kann auch ein
Klebespalt zwischen der Wand der jeweiligen Vertiefung 25 und dem zugeordneten Schaftvorsprung
22 vorgesehen sein, so dass die Vertiefungen 25 auch als Klbstoffreservoir 35 dienen
können. Beispielsgemäß ist jedem Schaftvorsprung 22 eine Vertiefung 25 zugeordnet.
[0059] Die Kettfadenführungskörper 20 weisen wie bei den anderen Ausführungsformen auch
beim vierten Ausführungsbeispiel 10d der Litze 10 eine in Kettfadenrichtung K gekrümmt
verlaufende Führungsfläche 21 auf. Diese ist an einem Führungsabschnitt 42 des Kettfadenführungskörpers
20 vorgesehen. Der Führungsabschnitt 42 erstreckt sich zwischen den beiden Schaftteilen
13. Zwischen den beiden Führungsabschnitten 42 der beiden Kettfadenführungskörper
20 ist das Fadenauge 11 gebildet.
[0060] Jeder Kettfadenführungskörper 20 weist zwei quer vom Führungsabschnitt 42 wegragende
Schenkel 43 auf, an denen die Seitenfläche 26 des Kettfadenführungskörpers 20 vorhanden
ist. Jeder Schenkel 43 ist einem Schaftteil 13 zugeordnet und liegt an diesem an.
Der Kettfadenführungskörper 20 hat mithin eine U-förmige Gestalt.
[0061] Die Erfindung betrifft eine Litze 10, die insbesondere zum Weben von bandförmigen
Kettfäden vorgesehen und eingerichtet ist. Die Litze 10 weist einen Litzenschaft 12
auf, der durch die zwei Schaftteile 13 gebildet ist. Die Schaftteile 13 sind in einem
jeweiligen Endabschnitt 15 des Litzenschaftes 12 unmittelbar aneinander angelegt und
miteinander verbunden. In diesem Endabschnitt 15 befinden sich auch die Endösen 16
der Litze 10. Zur Bildung eines Fadenauges 11 sind zwischen die beiden Schaftteile
13 zwei separate Kettfadenführungskörper 20 zwischen die Schaftteile 13 eingesetzt.
Um die Position der Kettfadenführungskörper 20 relativ zum Litzenschaft 12 zu bestimmen
ist an jedem Schaftteil 13 für jeden Kettfadenführungskörper 20 zumindest ein Schaftvorsprung
22 durch Trennen und anschließendes Biegen oder durchbrechungsfrei durch Prägen hergestellt.
Der Schaftvorsprung 22 greift in eine zugeordnete Vertiefung 25 des Kettfadenführungskörpers
20 ein, wobei vorzugsweise zwischen dem Schaftvorsprung 22 und dem Kettfadenführungskörper
20 in der Vertiefung 25 eine stoffschlüssige Verbindung hergestellt ist.
Bezugszeichenliste:
[0062]
- 10
- Litze
- 10a
- erstes Ausführungsbeispiel der Litze
- 10b
- zweites Ausführungsbeispiel der Litze
- 10c
- drittes Ausführungsbeispiel der Litze
- 10d
- viertes Ausführungsbeispiel der Litze
- 11
- Fadenauge
- 12
- Litzenschaft
- 12a
- Außenseite des Litzenschaftes
- 13
- Schaftteil
- 14
- freies Ende des Litzenschaftes
- 15
- Endabschnitt
- 16
- Endöse
- 20
- Kettfadenführungskörper
- 21
- Führungsfläche
- 22
- Schaftvorsprung
- 23
- Zunge
- 23a
- freies Ende der Zunge
- 23b
- festes Ende der Zunge
- 25
- Vertiefung
- 26
- Seitenfläche des Kettfadenführungskörpers
- 27
- Fortsatz
- 27a
- Übergangsfläche
- 28
- Ausnehmung
- 29
- Flachseite
- 30
- Innenseite des Schaftteils
- 31
- Rückseite des Kettfadenführungskörpers
- 35
- Klebstoffreservoir
- 36
- Mündung
- 37
- Einfüllöffnung
- 38
- Fließnut
- 40
- Einwölbung
- 41
- Rohrstück
- 42
- Führungsabschnitt
- 43
- Schenkel
- α1
- erster Neigungswinkel
- α2
- zweiter Neigungswinkel
- E
- Erstreckungsrichtung
- K
- Kettfadenrichtung
- Q
- Querrichtung
1. Litze (10) für eine Webmaschine, insbesondere eine Rundwebmaschine,
mit einem Litzenschaft (12), der an seinen beiden Endabschnitten (15) jeweils eine
Endöse (16) aufweist und der zwei zumindest abschnittsweise mit Abstand zueinander
verlaufende als separate Elemente bereitgestellte Schaftteile (13) aufweist,
mit wenigstens einem Kettfadenführungskörper (20), der zwischen den beiden Schaftteilen
(13) angeordnet ist und ein Fadenauge (11) für einen Kettfaden begrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass
an jedem Schaftteil (13) wenigstens ein durch Trennen und/oder Biegen und/oder Prägen
hergestellter Schaftvorsprung (22) vorhanden ist, der in eine jeweils zugeordnete
Vertiefung (25) am Kettfadenführungskörper (20) eingreift, um den Kettfadenführungskörper
(20) am Litzenschaft (12) zu positionieren und/oder zu befestigen.
2. Litze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schaftteile (13) bandförmig sind.
3. Litze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kettfadenführungskörper (20) stoffschlüssig mit den beiden Schaftteilen
(13) verbunden ist.
4. Litze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kettfadenführungskörper (20) das Fadenauge (11) aufweist oder dass zwei in einer
Erstreckungsrichtung (E) des Litzenschaftes (12) mit Abstand zueinander angeordnete
Kettfadenführungskörper (20) das Fadenauge (11) an einer oberen Seite und einer unteren
Seite begrenzen.
5. Litze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftvorsprung (22) ringsumlaufend spaltfrei mit dem Schaftteil (13) verbunden
ist.
6. Litze nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftvorsprung (22) durch eine Zunge (23) gebildet ist, die aus dem Schaftteil
(13) durch Trennen freigelegt ist.
7. Litze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kettfadenführungskörper (20) auf beiden Seiten jeweils einen
Fortsatz (27) aufweist, der in eine Ausnehmung (28) am jeweils zugeordneten Schaftteil
(13) eingreift.
8. Litze nach Anspruch 7,
dadurch gekenntzeichnet, dass der Fortsatz (27) stufenlos in eine zur Auflage für den Kettfaden dienende Führungsfläche
(21) übergeht oder eine sich im Wesentlichen entlang des benachbarten Schaftteils
(13) innerhalb des Fadenauges (11) erstreckende Übergangsfläche (27a) vorhanden ist,
die die Führungsfläche (21) und den Fortsatz (27) spaltfrei verbindet.
9. Litze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sich der wenigstens eine Kettfadenführungskörper (20) in Erstreckungsrichtung (E)
des Litzenschaftes (12) vom Fadenauge (11) weg verjüngt.
10. Litze nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kettfadenführungskörper (20) eine gegenüber der Erstreckungsrichtung
(E) zumindest abschnittsweise schräg oder gewölbt verlaufende Seitenfläche (26) aufweist.
11. Litze nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenfläche (26) einen ersten Flächenabschnitt (26a) und einen zweiten Flächenabschnitt
(26b) aufweist, die gegenüber der Erstreckungsrichtung (E) verschieden große Neigungswinkel
(α1, α2) aufweisen.
12. Litze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kettfadenführungskörper (20) in seiner dem jeweiligen Schaftteil
(13) zugeordneten Seitenfläche (26) jeweils wenigstens eine Fließnut (38) zur Verteilung
von Klebstoff aufweist.
13. Litze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kettfadenführungskörper (20) ein zu seiner dem jeweiligen Schaftteil
(13) zugeordneten Seitenfläche (26) offenes Klebstoffreservoir (35) aufweist.
14. Litze nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (25) an dem wenigstens einen Kettfadenführungskörper (20) als Klebstoffreservoir
(35) dient.
15. Litze nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass das Klebstoffreservoir (35) auf einer Rückseite (31) des Kettfadenführungskörpers
(20), die einer zur Auflage für den Kettfaden dienenden Führungsfläche (21) abgewandt
ist, an einer Einfüllöffnung (37) aufmündet.
16. Verfahren zur Herstellung einer Litze (10) für eine Webmaschine, insbesondere eine
Rundwebmaschine, wobei die Litze (10) einen Litzenschaft (12) aufweist, der an seinen
beiden Endabschnitten (15) jeweils eine Endöse (16) und der zwei zumindest abschnittsweise
mit Abstand zueinander verlaufende Schaftteile (13) aufweist, und wobei die Litze
(10) wenigstens einen Kettfadenführungskörper (20) aufweist, der zwischen den beiden
Schaftteilen (13) angeordnet ist und ein Fadenauge (11) für einen Kettfaden begrenzt,
mit folgenden Schritten:
- Bereitstellen der Schaftteile (13) des Litzenschaftes (12),
- Herstellen wenigstens eines Schaftvorsprungs (22) durch Trennen und/oder Biegen
und/oder Prägen an jedem Schaftteil (13) und Verbinden der beiden Schaftteile (13)
zumindest in den beiden Endabschnitten (15) des Litzenschaftes (12),
- Anordnen und/oder Befestigen des wenigstens einen Kettfadenführungskörpers (20)
zwischen den Schaftteilen (13), derart, dass der wenigstens eine Schaftvorsprung (22)
jedes Schaftteils (13) in eine jeweils zugeordnete Vertiefung (25) am Kettfadenführungskörper
(20) eingreift.
1. Heald (10) for a weaving machine, in particular a circular weaving machine,
with a heald shaft (12), which has a respective end eyelet (16) at its two end sections
(15) and which has two shaft parts (13) running at least in sections at a distance
from one another and provided as separate elements,
with at least one warp thread guide body (20), which is arranged between the two shaft
parts (13) and delimits a thread eyelet (11) for a warp thread,
characterised in that
at least one shaft projection (22) is provided, which is produced by separation and/or
bending and/or stamping and which engages into a respectively associated depression
(25) on the warp thread guide body (20) in order to position and/or fasten the warp
thread guide body (20) on the heald shaft (12).
2. Heald according to claim 1, characterised in that the two shaft parts (13) are bland-shaped.
3. Heald according to one of the preceding claims, characterised in that the at least one warp thread guide body (20) is integrally connected to the two shaft
parts (13).
4. Heald according to one of the preceding claims, characterised in that the warp thread guide body (20) has the thread eyelet (11) or that two warp thread
guide bodies (20) arranged at a distance from one another in a direction of extension
(E) of the heald shaft (12) delimit the thread eyelet (11) on an upper side and a
lower side.
5. Heald according to one of the preceding claims, characterised in that the shaft projection (22) is connected to the shaft part (13) circumferentially without
a gap.
6. Heald according to one of claims 1 to 4, characterised in that the shaft projection (22) is formed by a tongue (23), which is freed from the shaft
part (13) by reparation.
7. Heald according to one of the preceding claims, characterised in that on both sides the at least one warp thread guide body (20) has a respective extension
(27), which engages into a recess (28) on the respectively associated shaft part (13).
8. Heald according to claim 7, characterised in that the extension (27) merges steplessly into a guide face (21) serving as supporting
surface for the warp thread or a transition face (27a) is provided, which extends
substantially along the adjacent shaft part (13) inside the thread eyelet (11) and
connects the guide face (21) and the extension (27) without a gap.
9. Heald according to one of the preceding claims, characterised in that the at least one warp thread guide body (20) tapers away from the thread eyelet (11)
in the direction of extension (E) of the heald shaft (12).
10. Heald according to claim 9, characterised in that the at least one warp tread guide body (20) has a side face (26), which at least
in sections extends obliquely or convexly in relation to the direction of extension
(E).
11. Heald according to claim 10, characterised in that the side face (26) has a first surface section (26a) and a second surface section
(26b), which have angles of inclination (α1, α2) of different dimension in relation
to the direction of extension (E).
12. Heald according to one of the preceding claims, characterised in that in its side face (26) associated with the respective shaft part (13) the at least
one warp thread guide body (20) respectively has at least one flow groove (38) for
the distribution of adhesive.
13. Herald according to one of the preceding claims, characterised if that the at least
one warp thread guide body (20) has an adhesive reservoir (35) open to its side face
(26) associated with the respective shaft part (13).
14. Heald according to claim 13, characterised in that the depression (25) on the at least one warp thread guide body (20) serves as an
adhesive reservoir (35).
15. Heald according to claim 14, characterised in that the adhesive reservoir (35) opens at a filling opening (37) on a rear side (31) of
the warp thread guide body (20), which is remote from a guide face (21) serving as
support for the warp thread.
16. Method for the production of a heald (10) for a weaving machine, in particular a circular
weaving machine, wherein the heald (10) has a heald shaft (12), which has a respective
end eyelet (16) at its two end sections (15) and which has two shaft parts (13) running
at least in sections at a distance from one another, and wherein the heald (10) has
at least one warp thread guide body (20), which is arranged between the two shaft
parts (13) and delimits a thread eyelet (11) for a warp thread, with the following
steps:
• providing the shaft parts (13) of the heald shaft (12),
• producing at least one shaft projection (22) by reparation and/or bending and/or
stamping on each shaft part (13) and connecting the two shaft parts (13) at least
in the two end sections (15) of the heald shaft (12),
• arranging and/or fastening the at least one warp thread guide body (20) between
the shaft parts (13) in such a manner that the at least one shaft projection (22)
of each shaft part (13) engages into the respectively associated depression (25) on
the warp thread guide body (20).
1. Lisse (10) destinée à un métier à tisser, notarnrnent un métier à tisser circulaire,
comprenant une tige de lisse (12) qui présente un oeillet d'extrémité (16) à chacune
de ses deux portions d'extrémité (15) et qui présente deux parties de tige (13) s'étendant
au moins par portions à distance l'une de l'autre et préparées en tant qu'éléments
séparés,
comprenant au moins un corps de guidage de fil de chaîne (20) qui est disposé entre
les deux parties de tige (13) et délimite un oeillet de lisse (11) pour un fil de
chaîne,
caractérisée en ce qu'il existe sur chaque partie de tige (13) au moins une saillie de tige (22) qui est
réalisée par découpage et/ou pliage et/ou estampage et qui s'engage dans un renfoncement
(25) respectif associé sur le corps de guidage de fil de chaîne (20), afin de positionner
et/ou de fixer le corps de guidage de fil de chaîne (20) sur la tige de lisse (12).
2. Lisse selon la revendication 1, caractérisée en ce que les deux parties de tige (13) se présentent sous forme de bandes.
3. Lisse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de guidage de fil de chaîne (20), au nombre d'au moins un, est lié par matière
aux deux parties de tige (13).
4. Lisse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de guidage de fil de chaîne (20) présente l'oeillet de lisse (11) ou en ce que deux corps de guidage de fil de chaîne (20), disposés à distance l'un de l'autre
dans le sens d'une dimension (E) de la tige de lisse (12), délimitent l'oeillet de
lisse (11) sur un côté supérieur et sur un côté inférieur.
5. Lisse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la saillie de tige (22) est reliée à la partie de tige (13) sur tout le pourtour
et sans interstice.
6. Lisse selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que la saillie de tige (22) est formée par une languette (23) qui est dégagée par découpage
dans la partie de tige (13).
7. Lisse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de guidage de fil de chaîne (20), au nombre d'au moins un, présente de chaque
côté un prolongement (27) qui s'engage dans und évidemment (28) de la partie de tige
(13) respective associée.
8. Lisse selon la revendication 7, caractérisée en ce que le prolongement (27) se raccorde en continu à une surface de guidage (21), servant
d'appui au fil de chaîne, ou qu'il existe une surface de transition (27a) qui s'étend
sensiblement le long de la partie de tige (13) voisine, à l'intérieur de l'oeillet
de lisse (11), et qui relie sans interstice la surface de guidage (21) et le prolongement
(27).
9. Lisse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de guidage de fil de chaîne (20), au nombre d'au moins un, se rétrécit à
s'éloignant de l'oeillet de lisse (11), dans le sens de la dimension (E) de la tige
de lisse (12).
10. Lisse selon la revendication 9, caractérisée en ce que le corps de guidage de fil de chaîne (20), au nombre d'au moins un, présente une
face latérale (26) qui a, au moins par portions, une forme oblique ou bombée par rapport
au sens de la dimension (E).
11. Lisse selon la revendication 10, caractérisée en ce que la face latérale (26) présente une première portion de surface (26a) et une deuxième
portion de surface (26b) qui présentent des angles d'inclinaison (α1, α2) différents
par rapport au sens de la dimension (E).
12. Lisse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de guidage de fil de chaîne (20), au nombre d'au moins un, présente dans
sa face latérale (26) associée à la partie de tige (13) respective, respectivement
au moins une rainure de coulée (38) destinée à la répartition d'un adhésif
13. Lisse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de guidage de fil de chaîne (20), au nombre d'au moins un, présente un réservoir
d'adhésif (35) qui est ouvert en direction de sa face latérale (26) associée à la
partie de tige (13) respective.
14. Lisse selon la revendication 13, caractérisée en ce que le renfoncement (25) sur le corps de guidage de fil de chaîne (20), au nombre d'au
moins un, sert de réservoir d'adhésif (35).
15. Lisse selon la revendication 14, caractérisée en ce que le réservoir d'adhésif (35) débouche dans un orifice de remplissage (37) sur une
face carrière (31) du corps de guidage de fil de chaîne (20) qui est éloignée d'une
surface de guidage (21) servant d'appui au fil de chaîne.
16. Procédé de fabrication d'une lisse (10) destinée à un métier à tisser, notamment un
métier à tisser circulaire, la lisse (10) présentant une tige de lisse (12) qui présente
un oeillet d'extrémité (16) à chacune de ses deux portions d'extrémité (15) et qui
présente deux parties de tige (13) s'étendant au moins par portions à distance l'une
de l'autre, et la lisse (10) présentant au moins un corps de guidage de fil de chaîne
(20) qui est disposé entre les deux parties de tige (13) et délimite un oeillet de
lisse (11) pour un fil de chaîne, comprenant les étapes suivantes :
- préparation des parties de tige (13) de la tige de lisse (12),
- réalisation d'au moins une saillie de tige (22) par découpage et/ou pliage et/ou
estampage sur chaque partie de tige (13), et liaison des deux parties de tige (13),
au moins dans les deux portions d'extrémité (15) de la tige de lisse (12),
- disposition et/ou fixation du corps de guidage de fil de chaîne (20), au nombre
d'au moins un, entre les parties de tige (13), de telle sorte que la saillie de tige
(22), au nombre d'au moins une, de chaque partie de tige (13) s'engage dans un renfoncement
(25) respectif associé sur le corps de guidage de fil de chaîne (20).