(19) |
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(11) |
EP 2 640 890 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.09.2015 Patentblatt 2015/39 |
(22) |
Anmeldetag: 21.10.2011 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2011/068403 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2012/065804 (24.05.2012 Gazette 2012/21) |
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(54) |
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINER MATERIALBAHN
DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING A MATERIAL WEB
DISPOSITIF ET PROCÉDÉ DE FABRICATION D'UNE BANDE DE MATÉRIAU
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
17.11.2010 DE 102010044079
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.09.2013 Patentblatt 2013/39 |
(60) |
Teilanmeldung: |
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13198087.2 / 2712958 |
(73) |
Patentinhaber: Voith Patent GmbH |
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89522 Heidenheim (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- FEICHTINGER, Manfred
A-3100 St. Pölten (AT)
- SILVA, Luiz, Carlos
CEP-13230-0000 Campo Limbo SP (BR)
- SCHERB, Thomas
Jd.Morumbi 05707-001 CEP-Sao Paulo SP (BR)
- BOECHAT, Joao, Victor
AP84B CEP-Sao Paulo SP (BR)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 780 332 DE-A1-102008 054 990
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EP-A2- 2 085 515 US-A1- 2010 193 149
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung einer mehrlagigen Faserstoffbahn,
insbesondere einer Kartonbahn, mit einem Flächengewicht von mehr als 40 g/m
2, mit einem, mindestens zwei Lagenformierbereiche zur Bildung der Faserstoffbahnlagen
umfassenden Formierbereich zur Ausbildung der mehrlagigen Faserstoffbahn, sowie mit
einem sich an den Formierbereich anschließenden Pressbereich. Die Erfindung betrifft
auch ein Verfahren zur Herstellung einer mehrlagigen Faserstoffbahn, sowie die Verwendung
der Maschine.
[0002] Maschinen dieser Art sind bekannt. Das Dokument
EP1780332 A1 beschreibt eine Maschine zur Herstellung einer Kartonbahn. Dabei wird die Kartonbahn
aus 4 Faserstoffbahnlagen, welche jeweils in Lagenformierbereichen gebildet werden,
im Formierbereich hergestellt. Anschließend erfolgt die weitere Entwässerung durch
Walzenpressen in einem Pressbereich. Die Trocknung erfolgt in einer darauffolgenden
Trockenpartie. Zur Glättung einer Seite der Kartonbahn ist innerhalb der Trockenpartie
ein Glättzylinder vorgesehen. Im Anschluss an die Trocknung ist ein Breitnipkalander
zur weiteren Verbesserung der Glätte der Kartonbahn installiert. Danach folgt eine
Streicheinrichtung zum Auftragen eines Strichs auf eine Seite der Kartonbahn mit anschließender
Fertigtrocknung und Aufrollung der Kartonbahn.
[0003] Im Dokument
DE102008054990 A1 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von voluminösen Tissueprodukten von sowohl mittlerer
als auch von hoher Qualität beschrieben. Die Tissuebahn wird dabei zwischen einem
umlaufenden permeablen Band und einem umlaufenden permeablen Stützband liegend durch
eine Presszone hindurchgeführt.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, den bekannten Herstellungsprozess
für eine Papier- und Kartonbahn hinsichtlich deren Qualität und dessen Wirtschaftlichkeit
zu verbessern.
[0005] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Erfindungswesentlich
ist dabei, dass zur Entwässerung eine Entwässerungseinheit mit einer Presszone, durch
die die Faserstoffbahn zwischen einem umlaufenden, permeablen Band und einem umlaufenden,
permeablen Stützband liegend, hindurchgeführt wird, vorgesehen ist und wobei die Presszone
derart ausgebildet ist, dass das permeable Band, die Faserstoffbahn und das permeable
Stützband, zumindest auf einem Teil der Länge der Presszone, von einem Fluid durchströmt
werden kann und die Presszone durch ein permeables Presselement und ein permeables
Gegenelement gebildet ist und die Entwässerungseinheit im Pressbereich so angeordnet
ist, dass die Faserstoffbahn von einer vorangehenden Oberfläche durch das permeable
Band oder durch das permeable Stützband übernommen und durch die Presszone geführt
wird.
[0006] Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Entwässerungseinheit wird die Faserstoffbahn
sanft entwässert, wobei der angewandte mechanische Entwässerungsdruck nahezu unabhängig
von der Intensität der Durchströmung der Faserstoffbahn mit dem Fluid eingestellt
werden kann. Dadurch werden die Festigkeitswerte der mehrlagigen Faserstoffbahn, insbesondere
die Spaltfestigkeit, verbessert. Gleichzeitig erfolgt die Entwässerung sehr volumenschonend,
sodass die Dicke der Faserstoffbahn durch den Pressvorgang weniger abnimmt als bei
den bekannten Herstellungsprozessen. Da die Dicke der Faserstoffbahn die mechanische
Beanspruchbarkeit, wie beispielsweise bei einer Biegebeanspruchung, wesentlich beeinflusst,
kann durch die erfindungsgemäße Lösung die mechanische Beanspruchbarkeit der Faserstoffbahn
gesteigert oder bei gleicher Beanspruchbarkeit Fasermaterial durch Reduzierung des
Flächengewichts eingespart werden. Ebenso ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung die
Herstellung einer Papier- oder Kartonbahn, insbesondere einer Faltschachtelkartonbahn
mit hohem spezifischem Volumen und gleichzeitig guter Glätte.
[0007] Vorteilhafterweise wird die Durchströmrichtung des Fluids so gewählt, dass zuerst
das permeable Presselement, danach das permeablen Band, die Faserstoffbahn beziehungsweise
die Faserstoffbahnlage und anschließend das permeablen Stützband durchströmt werden.
[0008] Das permeable Presselement ist vorzugsweise ein mechanisches Presselement zur Ausbildung
eines mechanischen Druckes auf das permeable Band und somit auf die Faserstoffbahn.
[0009] In praktischen Ausgestaltungsvarianten ist das Gegenelement als eine Walze oder einem
Kasten mit gekrümmter oder ebener Kontaktfläche ausgeführt
[0010] Die Walze ist vorzugsweise eine Saugwalze. Vorteilhafterweise weist sie einen innen
liegenden Saugkasten mit einer, vorzugsweise zwei oder mehr Saugzonen auf. Diese erstrecken
sich im Wesentlichen, in Laufrichtung der Maschine gesehen, auf die Länge der Presszone.
[0011] In weiteren Varianten kann die Saugwalze auch als gerillte oder als gerillte und
gebohrte Walze ausgeführt sein. Für beide Varianten kann ein außen liegender Saugkasten
zum Besaugen der Rillen vorgesehen sein. Dies ergibt eine effiziente Strömungsführung
des Fluids durch die Presszone. Strömungsverluste können so minimiert werden.
[0012] Zweckmäßigerweise besteht das permeable Presselement aus einem Pressband und/oder
einem Pressschuh. Wird nur ein Pressband als Presselement verwendet, so ist es denkbar,
innerhalb der Pressbandschlaufe ein weiteres Presselement, beispielsweise in Form
einer Walze oder eines Pressschuhes, einzusetzen. So kann innerhalb der Presszone
der mechanische Entwässerungsdruck lokal erhöht werden. Für den Fall dass der Pressschuh
als Presselement dient, kann dieser permeabel oder gerillt und/oder gebohrt ausgeführt
sein, um ein Durchströmen der Presszone mit dem Fluid zu ermöglichen.
[0013] Ferner ist es von Vorteil, wenn das Pressband aus einem Siebgewebe, einem Spiralsieb,
Metallsieb, perforiertem Metallband oder einem Band aus Verbundmaterial, wie beispielsweise
aus Kohlefaser verstärktem Kunststoff, besteht.
[0014] In einer praktischen Ausführung weist das Pressband eine Luftdurchlässigkeit von
mehr als 50,8 cm
3/cm
2/s (100 cfm), insbesondere mehr als 101,6 cm
3/cm
2/s (200 cfm) auf, wobei "cfm" das Luftvolumen in cubic feet angibt, das bei einem
Differenzdruck von 125 Pa pro Fläche des Pressbandes in square foot und pro Minute
durch das Pressband strömt. Das Messverfahren ist in der Norm TAPPI T251 beschrieben.
Der Bereich der Luftdurchlässigkeit hat den Vorteil, dass bei einem gegebenen Differenzdruck
zwischen der von der Faserstoffbahn abgewandten Seite des permeablen Stützbandes und
der von dem permeablen Band abgewandten Seite des Pressbandes, ein möglichst hoher
Volumenstrom des Fluids durch die Faserstoffbahn strömen kann. Ein weiterer Vorteil
ist, dass dadurch der durch die Strömung erzeugte mechanische Druck klein bleibt.
[0015] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Pressband so gestaltet, dass
eine Zugspannung von mehr als 30 kN/m, insbesondere von mehr als 40 kN/m, insbesondere
von mehr als 45 kN/m im Betrieb der Maschine möglich ist.
[0016] Die Entwässerungseinheit ist vorzugsweise so konfiguriert, dass der Pressdruck auf
die Faserstoffbahn geringer als 0,9 bar insbesondere geringer als 0,5 bar, vorzugsweise
geringer als 0,2 bar ist.
[0017] Der Durchmesser des Gegenelements ist vorteilhafterweise größer als 1 m, beziehungsweise
der Krümmungsradius des Gegenelements ist größer als 0,5m.
[0018] Für bestimmte Anwendungen kann das permeable Band eine strukturierte Oberfläche zur
Strukturierung der Faserstoffbahn und/oder mindestens einer Faserstoffbahnlage aufweisen.
Dies trifft insbesondere für Faserstoffbahnen zu, die nur einseitig glatt sein müssen
oder für Faserstoffbahnlagen, welche eine innere Faserstoffbahnlage der mehrlagigen
Faserstoffbahn bilden. Dies ermöglicht ein hohes spezifisches Volumen, ohne die Qualität
der Faserstoffbahn hinsichtlich der erforderlichen Glätte zu beeinträchtigen.
[0019] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das permeable Band durch ein Formiersieb
gebildet. Formiersiebe sind dabei markierungsarm gestaltet. Dies wird durch bekannte
Webarten erreicht. Die Webstruktur weist Stützpunkte in Bezug zur Faserstoffbahn auf.
Vorzugsweise werden Webarten eingesetzt, welche mehr als 1300 Stützpunkte pro cm
2, insbesondere mehr als 1400 Stützpunkte pro cm
2, vorzugsweise mehr als 1500 Stützpunkte pro cm
2 aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass eine gute Glätte erreichbar ist.
[0020] Es ist auch möglich, dass das permeable Band durch einen Filz gebildet ist.
[0021] In einer Weiterentwicklung kann das permeable Band durch ein nicht gewobenes, permeables
Band gebildet sein, welches zumindest auf der die Faserstoffbahn berührenden Seite
beschichtet ist. Es ist auch denkbar, dass das permeable Band durch ein Kunststoffband,
welches vorzugsweise eine innere Verstärkung aus einem Gewebeband oder einem Fadengelege
aufweist, besteht.
[0022] Das permeable Stützband ist vorzugsweise durch einen Filz gebildet. Dieser kann zumindest
einen Teil des aus der Faserstoffbahn stammenden Wassers aufnehmen.
[0023] In praktischen Anordnungen kann das permeable Stützband auch durch ein Formiersieb
gebildet sein.
[0024] Zweckmäßigerweise sind in der Maschine drei oder mehr Lagenformierbereiche vorgesehen.
[0025] Zur Verbesserung der Entwässerungsleistung der Entwässerungseinheit kann innerhalb
der Schlaufe des Pressbandes oder des permeablen Bandes eine Haube vorgesehen sein.
Der Haube wird das vorzugsweise heiße Fluid zugeführt. Vorteilhafterweise wird als
heißes Fluid Luft und/oder Dampf eingesetzt. Die heiße Luft kann vorteilhafterweise
aus der Abluft eines Trocknungsaggregates der Papiermaschine, wie beispielsweise der
Haubenabluft eines Glättzylinders, stammen. Versuche haben gezeigt, dass durch die
Entwässerungseinheit der Trockengehalt der Faserstoffbahn von beispielsweise 18% auf
40% gesteigert werden kann, während der Trockengehalt durch zwei Walzenpressen mit
höherem Pressdruck auf lediglich 39% gesteigert werden konnte. Die Erfindung bringt
neben der Steigerung der Qualität der Faserstoffbahn somit auch wirtschaftliche Vorteile.
[0026] Innerhalb der Haube kann ein Dampfblasrohr, vorzugsweise am Beginn der Presszone
vorgesehen sein.
[0027] Die vorangehende Oberfläche wird vorzugsweise durch ein Formiersieb eines Lagenformierbereichs
gebildet.
[0028] In einer praktischen Ausführungsform ist der Entwässerungseinheit ein Pressspalt
vorgelagert.
[0029] In einer weiteren praktischen Ausführungsform ist der Entwässerungseinheit ein, insbesondere
doppelt befilzter, separat stehender Pressspalt vorgelagert.
[0030] In einer vorteilhaften Weiterentwicklung ist der Presszone der Entwässerungseinheit
mindestens ein Pressspalt nachgeordnet.
[0031] Zweckmäßigerweise ist die Faserstoffbahn beim Durchlaufen des mindestens einen, der
Presszone der Entwässerungseinheit nachgeordneten Pressspaltes, zwischen dem permeablen
Stützband und dem permeablen Band angeordnet.
[0032] Vorzugsweise ist der der Presszone der Entwässerungseinheit nachgeordnete Pressspalt
durch eine separat stehende Walzenpresse gebildet. Es ist möglich, dass dabei die
Faserstoffbahn zwischen dem permeablen Stützband und dem permeablen Band angeordnet
ist.
[0033] In einer praktischen Ausgestaltung ist der der Presszone der Entwässerungseinheit
nach geordnete Pressspalt durch eine in der Schlaufe des permeablen Bandes angeordneten
Presswalze und dem Gegenelement der Entwässerungseinheit gebildet. Das Gegenelement
ist vorzugsweise als Saugwalze ausgebildet. Es ist möglich, dass dabei die Faserstoffbahn
zwischen dem permeablen Stützband und dem permeablen Band angeordnet ist.
[0034] In einer weiteren Ausgestaltung ist der nachgeordnete Pressspalt als Saugpresse ausgeführt,
bei der eine Presswalze als eine Saugpresswalze ausgeführt ist.
[0035] In einer weiteren möglichen Ausführung ist mindestens ein der Presszone der Entwässerungseinheit
nachgeordneter Pressspalt durch eine Presswalze und eine Glättwalze gebildet und einfach
befilzt, wobei eine Seite der Faserstoffbahn mit der glatten Oberfläche der Glättwalze
in Kontakt ist.
[0036] Es ist auch möglich, dass mindestens ein der Presszone der Entwässerungseinheit nachgeordneter
Pressspalt durch zwei Glättwalzen gebildet ist, wobei beide Seiten der Faserstoffbahn
mit der glatten Oberfläche der zugeordneten Glättwalze in Kontakt kommen.
[0037] Vorteilhafterweise folgen nach dem Pressbereich Trocknungsvorrichtungen und eine
Aufwickeleinheit. Zwischen den Trocknungsvorrichtungen und/oder nach den Trocknungsvorrichtungen
ist mindestens ein Streichaggregat zum zumindest einseitigen Auftragen von Streichmedium
auf die Faserstoffbahn vorgesehen. Das Streichmedium kann aus pigmentierter Streichfarbe,
Stärke und/oder aus Leim bestehen.
[0038] Vorzugsweise wird die Seite der Faserstoffbahn mit der höheren Glätte gestrichen.
[0039] In einer praktischen Weiterentwicklung können zwei oder mehr Faserstoffbahnlagen
in einem Lagenformierbereich gebildet sein. Hierfür wird ein Mehrschichtstoffäuflauf
eingesetzt, der mit unterschiedlichen Stoffsuspensionen gespeist wird. Diese werden
bis zum Verlassen des Stoffauflaufes getrennt geführt und in einem Lagenformierbereich
entwässert. Die Trennung erfolgt durch Lamellen in der Stoffauflaufdüse.
[0040] Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zur Herstellung einer mehrlagigen Faserstoffbahn,
nach Anspruch 13 gelöst.
[0041] Die Maschine zur Herstellung von Karton findet vorzugsweise Verwendung für die Herstellung
von Faltschachtelkarton.
[0042] Die erfindungsgemäße Maschine ist besonders für die Herstellung von Faserstoffbahnen
mit einem Flächengewicht von insbesondere mehr als 60 g/m
2 geeignet.
[0043] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
[0044] Es zeigen
- Figur 1
- einen Ausschnitt einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Maschine, wobei
die Entwässerungs-einheit im Pressbereich angeordnet ist.
- Figur 2
- einen Ausschnitt einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Maschine, wobei
die Entwässerungs-einheit im Pressbereich angeordnet ist.
- Figur 3
- einen Ausschnitt einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Maschine, wobei
die Entwässerungs-einheit im Pressbereich angeordnet ist.
- Figur 4
- einen Ausschnitt einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Maschine, wobei
die Entwässerungs-einheit im Pressbereich angeordnet ist.
- Figur 5
- einen Ausschnitt einer fünften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Maschine, wobei
die Entwässerungs-einheit im Pressbereich angeordnet ist.
- Figur 6
- einen Ausschnitt einer sechsten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Maschine,
wobei die Entwässerungs-einheit im Pressbereich angeordnet ist.
- Figur 7
- einen Ausschnitt einer siebten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Maschine, wobei
die Entwässerungs-einheit im Pressbereich angeordnet ist.
- Figur 8
- einen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Maschine,
wobei die Entwässerungs-einheit im Pressbereich angeordnet ist.
- Figur 9
- einen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Maschine, wobei die Entwässerungs-einheit
im Formierbereich angeordnet ist, die nicht unter den Schutzumfang der Ansprüche fällt.
- Figur 10
- einen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Maschine, wobei die Entwässerungs-einheit
im Formierbereich angeordnet ist, die nicht unter den Schutzumfang der Ansprüche fällt.
- Figur 11
- einen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Maschine, wobei die Entwässerungs-einheit
im Formierbereich angeordnet ist, die nicht unter den Schutzumfang der Ansprüche fällt.
.
[0045] Die Figur 1 zeigt einen Ausschnitt einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Maschine 1. Die Entwässerungseinheit E ist im Pressbereich der Maschine 1 angeordnet.
Der Pressbereich ist durch ein permeables Pressband 5 und eine Saugwalze 7 gebildet.
Die Faserstoffbahn 2 wird durch das permeable Stützband 3, welches in diesem Beispiel
als Filz ausgeführt ist, mittels einer Saugwalze von der Oberfläche der vorausgehenden
Bespannung, das heißt des Formiersiebes 6 abgenommen und durch die Presszone zwischen
dem Filz 3 und dem permeablen Band 4 liegend, geführt. In der Presszone wird die Faserstoffbahn
2 infolge der Spannung des permeablen Pressbandes 5 mechanisch gepresst und gleichzeitig
von heißer Luft durchströmt. Die heiße Luft stammt aus der Abluft eines Trocknungsaggregates
der Papiermaschine, wie beispielsweise der Haubenabluft eines Glättzylinders und gelangt
über die Haube 9 über die Faserstoffbahn 2 in die Saugzone 10 der Saugwalze 7. Dadurch
werden Wärmeverluste im Herstellungsprozess reduziert. In diesem Beispiel wird die
Faserstoffbahn 2 in Laufrichtung auf der gesamten Länge der Presszone von heißer Luft
durchströmt. Am Beginn der Presszone ist ein Dampfblasrohr 8 installiert. Der Dampf
strömt infolge der Druckdifferenz zwischen der Saugzone 10 und der Haube 9 nacheinander
zusätzlich durch das permeable Pressband 5, das permeable Band 4, die Faserstoffbahn
2 und durch den Filz in die Saugzone 10 der Saugwalze 7. Dadurch wird die Faserstoffbahn
2 erwärmt und die Entwässerung begünstigt. Das permeable Band 4 ist als Filz oder
Sieb ausgeführt. Nach Durchlaufen der Presszone wird die Faserstoffbahn 2 durch einen
der Entwässerungseinheit E nachgeordneten Pressspalt geführt, welcher durch die Presswalze
15 und die Presswalze 16 gebildet ist. Die Presswalze 15 liegt dabei in der Schlaufe
des permeablen Bandes 4 und die Presswalze 16 liegt in der Schlaufe des permeablen
Stützbandes 3. Diese Anordnung zeichnet sich durch die Wirtschaftlichkeit aus, da
für den Pressspalt keine zusätzlichen Bespannungen benötigt werden. Anschließend wird
die Faserstoffbahn 2 über einen freien Zug durch einen weiteren Pressspalt geführt.
Dieser wird durch eine Glättwalze 11 und einer Presswalze 12 gebildet. Die Glättwalze
11 ist der Oberseite der Faserstoffbahn 2 zugeordnet. Die Oberseite der Faserstoffbahn
2 wird somit geglättet. Im weiteren Verlauf des Herstellungsprozesses folgt eine Streichauftragseinrichtung,
welche auf die geglättete Seite der Faserstoffbahn 2 einen Pigmentstrich aufträgt.
Diese Anordnung verbessert die Oberflächenqualität der Faserstoffbahn 2 hinsichtlich
der weiteren Verarbeitungseigenschaft, wie beispielsweise Bedruckbarkeit. Bei der
Produktion von Faltschachtelkarton bildet bei dieser Anordnung die obere Lage der
Faserstoffbahn die sogenannte Deckenlage.
[0046] Die in der Figur 2 dargestellte Ausführung unterscheidet sich von der Figur 1 durch
die Gestaltung des der Entwässerungseinheit E nachgeordneten Pressspaltes. Die obere
Presswalze 16 ist wiederum in der Schlaufe des Stützbandes 3 angeordnet, während die
untere Presswalze 15 außerhalb der Schlaufe des permeablen Bandes 4 angeordnet ist
und in direktem Kontakt mit der Unterseite der Faserstoffbahn 2 steht. Diese Ausführung
glättet auch die Unterseite.
[0047] Die Ausführung in der Figur 3 zeigt eine weitere Variante des der Entwässerungseinheit
E nachgeordneten Pressspaltes. Der Pressspalt wird durch eine in der Schlaufe des
permeablen Bandes 4 liegenden Presswalze 17 und der Saugwalze 7 der Entwässerungseinheit
E gebildet. Die Saugwalze 7 weist im Bereich des Pressspaltes zur Steigerung des Trockengehaltes
der Faserstoffbahn 2 eine weitere Saugzone 10.1 auf. Diese Saugzone 10.1 ist vorzugsweise
unabhängig von der Saugzone 10 besaugt. Die Presswalze 17 wird vom permeablen Band
und vom permeablen Stützband teilweise gemeinsam umschlungen. Danach wird das permeable
Stützband 3 von der Faserstoffbahn 2 getrennt, welche auf dem permeablen Band liegend
über ein Saugelement 18 geführt wird. Der Pressfilz 13.1 nimmt die Faserstoffbahn
2 vom permeablen Band 4 mittels einer Saugwalze ab und führt sie durch einen nachgeordneten
Glättspalt, der durch die Presswalze 12 und der Glättwalze 11 gebildet wird. Dabei
berührt die Glättwalze 11 die Unterseite der Faserstoffbahn 2 so, dass sie geglättet
wird. Diese Ausführung weist eine günstige Bahnführung zur horizontalen Weiterführung
der Faserstoffbahn auf.
[0048] In der Anordnung der Figur 4 wird die Faserstoffbahn 2, im Gegensatz zu den bisherigen
Ausführungsvarianten, durch das permeable Band 4 mittels einer Saugwalze von der Oberfläche
der vorausgehenden Bespannung 6 abgenommen und durch die Presszone geführt.
[0049] Die Figur 5 zeigt die gespiegelte Entwässerungseinheit E der Figur 3. Die Anordnungen
unterscheiden sich lediglich dadurch, dass die Faserstoffbahn 2 durch das permeable
Band 4 mittels einer Saugwalze von der Oberfläche der vorausgehenden Bespannung 6
abgenommen und durch die Presszone geführt wird. In dem nachfolgenden Glättspalt wird
die Unterseite der Faserstoffbahn 2 geglättet. Das permeable Band 4 kann als Filz
oder Sieb ausgeführt sein. Das permeable Stützband 3 wird durch einen Filz gebildet.
Der nach geordnete Pressspalt und Glättspalt ist entsprechend bei der Figur 3 beschrieben.
[0050] In der Variante der Figur 6 unterscheidet sich von der in der Figur 5 beschriebenen
Anordnung dadurch, dass der nach geordnete Pressspalt ein separater, d.h. einzeln
stehender Pressspalt ist, der durch die Presswalzen 15 und 16 gebildet ist.
[0051] Die in den Figuren 7 und 8 dargestellten Anordnungen der Entwässerungseinheit E entsprechen
den Anordnungen der Figuren 3 und 5. Die Beschreibung gilt daher entsprechend für
die Figuren 7 und 8. Der Unterschied besteht darin, dass der Entwässerungseinheit
E ein separater, d.h. ein einzeln stehender Pressspalt, der jeweils durch die Presswalzen
20 und 21 gebildet wird, vorgeschaltet ist. Dabei ist jeweils die untere Presswalze
21 als Saugpresswalze ausgeführt. Die Bespannungen 19 und 19.1 sind als Filze ausgebildet.
Durch diese Anordnungen können große Wassermengen entwässert werden. Die Faserstoffbahn
2 wird im Falle der Figur 7 durch das permeable Stützband 3, welches in diesem Beispiel
als Filz ausgeführt ist, und im Falle der Figur 8 durch das permeable Band 4, welches
in diesem Beispiel als Sieb ausgeführt ist, mittels einer Saugwalze von der Oberfläche
der vorausgehenden Bespannung 19.1 abgenommen und durch die Presszone zwischen dem
Filz 3 und dem permeablen Band 4 liegend, geführt.
[0052] In den folgenden Figuren 9, 10, 11, wobei es sich bei diesen Ausführungsbeispielen
nicht um einen Teil der Erfindung handelt, ist die Entwässerungseinheit E im Formierbereich
der Maschine 1 angeordnet. In der Anordnung der Figur 9 bildet das Formiersieb 6 das
permeable Stützband der Entwässerungseinheit E. Das permeable Band kann bei dieser
Variante als Filz oder als Sieb ausgeführt sein. Die mehrlagige Faserstoffbahn 2 wird
direkt durch den Filz einer nachfolgenden Maschinensektion vom Formiersieb 6 abgenommen.
Die Funktionsweise der Entwässerungseinheit E ist analog den vorangegangenen Beschreibungen.
[0053] Die in der Figur 10 dargestellten Variante ist die Entwässerungseinheit in einen
Lagenformierbereich so integriert, dass das Formiersieb 6.1 das permeable Band bildet.
Der Stoffauflauf 22 kann mehrschichtig ausgeführt sein, sodass mehrere Faserstoffbahnlagen
auf einem Formiersieb 6.1 gebildet werden. Die so gebildete Faserstoffbahn 2 kann,
wie dargestellt direkt zum nachgeordenten Glättspalt geführt werden, oder mit einer
Faserstoffbahnlage eines anderen Lagenformierbereichs zusammengegautscht werden und
danach zum nachgeordenten Glättspalt geführt werden. Die Presswalze 15.1 ist als Schuhpresswalze
ausgeführt. Die Presswalzen 16 und 15.1 bilden somit einen Langspalt aus. In einer
speziellen Ausgestaltung ist das Formiersieb 6.1 als Filz ausgeführt. Dies ist besonders
für leichtere Flächengewichte von Vorteil.
[0054] Die Figur 11 zeigt einen Formierbereich IV mit drei Lagenformierbereiche I, II, III.
Die Entwässerungseinheit E ist im Lagenformierbereich I angeordnet, der die mittlere,
d.h. eine innere Lage der Faserstoffbahn 2 bildet. Die Funktionsweise der Entwässerungseinheit
E ist entsprechend der Beschreibung der Variante der Figur 9. Allerdings wird die
gebildete Faserstoffbahnlage nicht an eine nachgeordnete Maschinensektion übergeben,
sondern zuerst mit der auf dem Lagenformierbereich II gebildeten Faserstoffbahnlage
und anschließend mit der auf dem Lagenformierbereich III gebildeten Faserstoffbahnlage
zusammengegautscht. Der Lagenformierbereich I wird aus einem Langsieb 6.1 mit aufgesetztem
Doppelsiebformierteil 23 und einem Stoffauflauf 22.1 gebildet. Die Lagenformierbereiche
II und III sind als Langsiebe 6.2 und 6.3 mit den Stoffaufläufen 22.2 und 22.3 ausgeführt.
[0055] Die allgemeinen Beschreibungen der Funktionsweise der Entwässerungseinheit E und
der sich wiederholenden Elemente für die unterschiedlichen Ausführungen sind zwischen
den entsprechenden Ausführungen übertragbar.
Bezugszeichenliste
[0056]
- 1
- Maschine
- 2
- Faserstoffbahn
- 3
- permeables Stützband
- 4
- permeables Band
- 4.1
- permeables Band
- 5
- Presselement, Pressband
- 6
- Formiersieb
- 6.1
- Formiersieb einer Faserstoffbahnlage
- 6.2
- Formiersieb einer Faserstoffbahnlage
- 6.3
- Formiersieb einer Faserstoffbahnlage
- 7
- Gegenelement, Saugwalze
- 8
- Dampfblasrohr
- 9
- Haube
- 10
- Saugzone
- 10.1
- Saugzone
- 11
- Glättwalze
- 12
- Presswalze
- 13
- Pressfilz, Band
- 13.1
- Pressfilz, Band
- 14
- pick up-Stelle
- 14.1
- pick up-Stelle
- 15
- Presswalze
- 15.1
- Schuhpresswalze
- 16
- Presswalze
- 17
- Presswalze
- 18
- Saugelement
- 19
- Pressfilz
- 19.1
- Pressfilz
- 20
- Presswalze
- 21
- Presswalze
- 22
- Stoffauflauf
- 22.1
- Stoffauflauf
- 22.2
- Stoffauflauf
- 22.3
- Stoffauflauf
- 23
- Doppelsiebformierteil
- I
- Lagenformierbereich
- II
- Lagenformierbereich
- III
- Lagenformierbereich
- IV
- Formierbereich
- E
- Entwässerungseinheit
1. Maschine (1) zur Herstellung einer mehrlagigen Faserstoffbahn (2), insbesondere einer
Kartonbahn, mit einem Flächengewicht von mehr als 40g/m2, mit einem, mindestens zwei Lagenformierbereiche (I, II, III) zur Bildung der Faserstoffbahnlagen
umfassenden Formierbereich (IV) zur Ausbildung der mehrlagigen Faserstoffbahn (2),
sowie mit einem sich an den Formierbereich (IV) anschließenden Pressbereich,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Entwässerung eine Entwässerungseinheit (E) mit einer Presszone, durch die die
Faserstoffbahn (2) zwischen einem umlaufenden, permeablen Band (4) und einem umlaufenden,
permeablen Stützband (3) liegend, hindurchgeführt wird, vorgesehen ist, wobei die
Presszone derart ausgebildet ist, dass das permeable Band (4), die Faserstoffbahn
(2) und das permeable Stützband (3), zumindest auf einem Teil der Länge der Presszone,
von einem Fluid durchströmbar ist, die Presszone durch ein permeables Presselement
(5) und ein permeables Gegenelement (7) gebildet ist, und dass die Entwässerungseinheit
(E) im Pressbereich so angeordnet ist, dass die Faserstoffbahn (2) von einer vorangehenden
Oberfläche durch das permeable Band (4) oder durch das permeable Stützband (3) übernommen
und durch die Presszone geführt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gegenelement (7) aus einer Walze oder einem Kasten mit gekrümmter oder ebener
Kontaktfläche besteht.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das permeable Presselement (5) aus einem Pressband und/oder einem Pressschuh besteht.
4. Maschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Pressband (5) aus einem Siebgewebe, Spiralsieb, Metallsieb, perforiertem Metallband
oder einem Band aus Verbundmaterial besteht.
5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das permeable Band (4) eine strukturierte Oberfläche zur Strukturierung der Faserstoffbahn
(2) und/oder mindestens einer Faserstoffbahnlage aufweist.
6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass drei oder mehr Lagenformierbereiche (I, II, III) vorgesehen sind.
7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Entwässerungseinheit (E) ein, insbesondere doppelt befilzter, separat stehender
Pressspalt vorgelagert ist.
8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Presszone der Entwässerungseinheit (E) mindestens ein Pressspalt nachgeordnet
ist.
9. Maschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Faserstoffbahn (2) beim Durchlaufen des mindestens einen Pressspaltes zwischen
dem permeablen Stützband (3) und dem permeablen Band (4) angeordnet ist.
10. Maschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Pressspalt durch eine Presswalze (12) und eine Glättwalze (11)
gebildet und einfach befilzt ist, wobei eine Seite der Faserstoffbahn (2) mit der
glatten Oberfläche der Glättwalze (11) in Kontakt ist.
11. Maschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Pressspalt durch zwei Glättwalzen gebildet ist, wobei beide Seiten
der Faserstoffbahn (2) mit der glatten Oberfläche der zugeordneten Glättwalze in Kontakt
kommen.
12. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem Pressbereich Trocknungsvorrichtungen folgen und dass zwischen den Trocknungsvorrichtungen
und/oder nach den Trocknungsvorrichtungen mindestens ein Streichaggregat zum zumindest
einseitigen Auftragen von Streichmedium auf die Faserstoffbahn (2) vorgesehen ist.
13. Verfahren zur Herstellung einer mehrlagigen Faserstoffbahn (2), insbesondere einer
Kartonbahn, mit einem Flächengewicht von mehr als 40 g/m2, in dem die Faserstoffbahn (2) aus mindestens zwei Faserstoffbahnlagen gebildet wird,
wobei die Faserstoffbahnlagen in einem mindestens zwei Lagenformierbereiche (I, II,
III) umfassenden Formierbereich (IV) hergestellt werden und in einem sich an den Formierbereich
(IV) anschließenden Pressbereich weiter entwässert wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Pressbereich eine Entwässerungseinheit (E) mit einer Presszone verwendet wird,
durch die die Faserstoffbahn (2) zwischen einem umlaufenden, permeablen Band (4) und
einem umlaufenden, permeablen Stützband (3) liegend, hindurchgeführt wird, wobei die
Presszone derart ausgebildet ist, dass das permeable Band (4), die Faserstoffbahn
(2) und das permeable Stützband (3), zumindest auf einem Teil der Länge der Presszone,
von einem Fluid durchströmt wird und die Presszone durch ein permeables Presselement
(5) und ein permeables Gegenelement (7) gebildet wird, wobei in der Presszone die
Faserstoffbahn (2) mechanisch gepresst und gleichzeitig von einem Fluid durchströmt
wird.
14. Verwendung der Maschine (1) nach Anspruch 1 zur Herstellung von Karton, insbesondere
von Faltschachtelkarton.
1. Machine (1) for producing a multilayer fibrous web (2), in particular a board web
having a grammage of more than 40 g/m2, having a forming area (IV) for forming the multilayer fibrous web (2), comprising
at least two layer forming areas (I, II, III) for forming the fibrous web layers,
and having a pressing area following the forming area (IV),
characterized in that
a dewatering unit (E) having a pressing zone, through which the fibrous web (2) is
led lying between a circulating, permeable belt (4) and a circulating, permeable supporting
belt (3), is provided for the dewatering, the pressing zone being formed in such a
way that a fluid can flow through the permeable belt (4), the fibrous web (2) and
the permeable supporting belt (3), at least over part of the length of the pressing
zone, the pressing zone being formed by a permeable pressing element (5) and a permeable
mating element (7), and in that the dewatering unit (E) is arranged in the pressing area such that the fibrous web
(2) is picked up from a preceding surface by the permeable belt (4) or by the permeable
supporting belt (3) and is led through the pressing zone.
2. Machine according to Claim 1,
characterized in that
the mating element (7) consists of a roll or a box with a curved or flat contact face.
3. Machine according to Claim 1 or 2,
characterized in that
the permeable pressing element (5) comprises a press belt and/or a press shoe.
4. Machine according to Claim 3,
characterized in that
the press belt (5) consists of a screen fabric, spiral screen, metal screen, perforated
metal belt or a belt made of composite material.
5. Machine according to one of the preceding claims,
characterized in that
the permeable belt (4) has a structured surface for structuring the fibrous web (2)
and/or at least one fibrous web layer.
6. Machine according to one of the preceding claims,
characterized in that
three or more layer forming areas (I, II, III) are provided.
7. Machine according to one of the preceding claims,
characterized in that
a press nip, in particular a double-felted, separate press nip, is placed upstream
of the dewatering unit (E).
8. Machine according to one of the preceding claims,
characterized in that
at least one press nip is arranged downstream of the pressing zone of the dewatering
unit (E).
9. Machine according to Claim 8,
characterized in that
the fibrous web (2) is arranged between the permeable supporting belt (3) and the
permeable belt (4) as it passes through the at least one press nip.
10. Machine according to Claim 8,
characterized in that
the at least one press nip is formed by a press roll (12) and a smoothing roll (11)
and is single-felted, one side of the fibrous web (2) being in contact with the smooth
surface of the smoothing roll (11).
11. Machine according to Claim 8,
characterized in that
the at least one press nip is formed by two smoothing rolls, both sides of the fibrous
web (2) coming into contact with the smooth surface of the associated smoothing roll.
12. Machine according to one of the preceding claims,
characterized in that
drying devices follow after the pressing area, and in that, between the drying devices and/or after the drying devices, at least one coating
unit is provided for the at least one-sided application of coating medium to the fibrous
web (2).
13. Method for producing a multilayer fibrous web (2), in particular a board web having
a grammage of more than 40 g/m2, in which the fibrous web (2) is formed from at least two fibrous web layers, the
fibrous web layers being produced in a forming area (IV) comprising at least two layer
forming areas (I, II, III) and being further dewatered in a pressing area following
the forming area (IV),
characterized in that
in the pressing area, use is made of a dewatering unit (E) having a pressing zone,
through which the fibrous web (2) is led lying between a circulating, permeable belt
(4) and a circulating, permeable supporting belt (3), the pressing zone being formed
in such a way that a fluid flows through the permeable belt (4), the fibrous web (2)
and the permeable supporting belt (3), at least over part of the length of the pressing
zone, and the pressing zone is formed by a permeable pressing element (5) and a permeable
mating element (7), in the pressing zone the fibrous web (2) being pressed mechanically
and at the same time a fluid flowing through the same.
14. Use of the machine (1) according to Claim 1 for producing board, in particular folding
boxboard.
1. Machine (1) pour la fabrication d'une bande de matière fibreuse à plusieurs couches
(2), en particulier d'une bande de carton, avec un grammage de plus de 40 g/m2, avec une section de formation (IV) comprenant au moins deux sections de formation
de couche (I, II, III) pour la formation des couches de la bande de matière fibreuse
à plusieurs couches, pour la formation de la bande de matière fibreuse à plusieurs
couches (2), ainsi qu'avec une section de presse se raccordant à la section de formation
(IV), caractérisée en ce qu'il est prévu pour l'essorage une unité d'essorage (E) avec une zone de presse, à travers
laquelle la bande de matière fibreuse (2) est conduite en position couchée entre une
bande perméable tournante (4) et une bande de support perméable tournante (3), dans
laquelle la zone de presse est réalisée de telle manière que la bande perméable (4),
la bande de matière fibreuse (2) et la bande de support perméable (3) puissent être
parcourues par un fluide au moins sur une partie de la longueur de la zone de presse
et que la zone de presse soit formée par un élément de presse perméable (5) et un
élément de presse perméable opposé (7), et en ce que l'unité d'essorage (E) est disposée dans la section de presse de telle manière que
la bande de matière fibreuse (2) soit reprise d'une surface antérieure par la bande
perméable (4) ou par la bande de support perméable (3) et soit conduite à travers
la zone de presse.
2. Machine selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'élément opposé (7) se compose d'un rouleau ou d'un caisson avec une face de contact
courbe ou plane.
3. Machine selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que l'élément de presse perméable (5) se compose d'une bande de presse et/ou d'un sabot
de presse.
4. Machine selon la revendication 3, caractérisée en ce que la bande de presse (5) se compose d'un tissu de toile, d'une toile spirale, d'une
toile métallique, d'une bande métallique perforée ou d'une bande en un matériau composite.
5. Machine selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la bande perméable (4) présente une surface structurée pour structurer la bande de
matière fibreuse (2) et/ou au moins une couche de la bande de matière fibreuse.
6. Machine selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'il est prévu trois sections de formation de couche (I, II, III), ou plus.
7. Machine selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'une fente de presse dressée séparément, en particulier à feutre double, est disposée
en amont de l'unité d'essorage (E).
8. Machine selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'au moins une fente de presse est disposée en aval de la zone de presse de l'unité
d'essorage (E).
9. Machine selon la revendication 8, caractérisée en ce que la bande de matière fibreuse (2) est disposée entre la bande de support perméable
(3) et la bande perméable (4) lors de son passage à travers ladite au moins une fente
de presse.
10. Machine selon la revendication 8, caractérisée en ce que ladite au moins une fente de presse est formée par un rouleau de pression (12) et
un rouleau lisse (11) et est garnie d'un simple filtre, dans laquelle un côté de la
bande de matière fibreuse (2) est en contact avec la surface lisse du rouleau lisse
(11).
11. Machine selon la revendication 8, caractérisée en ce que ladite au moins une fente de presse est formée par deux rouleaux lisses, dans laquelle
les deux côtés de la bande de matière fibreuse (2) viennent en contact avec la surface
lisse du rouleau lisse associé.
12. Machine selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la section de presse est suivie de dispositifs de séchage et en ce qu'il est prévu entre les dispositifs de séchage et/ou après les dispositifs de séchage
au moins un groupe d'enduction pour déposer au moins sur un côté un fluide de couchage
sur la bande de matière fibreuse (2).
13. Procédé pour la fabrication d'une bande de matière fibreuse à plusieurs couches (2),
en particulier d'une bande de carton, avec un grammage de plus de 40 g/m2, dans lequel on forme la bande de matière fibreuse (2) en au moins deux couches de
bande de matière fibreuse, dans lequel on produit les couches de bande de matière
fibreuse dans une section de formation (IV) comprenant au moins deux sections de formation
de couche (I, II, III) et on l'essore davantage dans une section de presse se raccordant
à la section de formation (IV), caractérisé en ce que l'on utilise dans la section de presse une unité d'essorage (E) avec une zone de
presse, à travers laquelle on conduit la bande de matière fibreuse (2) en position
couchée entre une bande perméable tournante (4) et une bande de support perméable
tournante (3), dans lequel la zone de presse est réalisée de telle manière que la
bande perméable (4), la bande de matière fibreuse (2) et la bande de support perméable
(3) soient parcourues par un fluide, au moins sur une partie de la longueur de la
zone de presse, et que la zone de presse soit formée par un élément de presse perméable
(5) et un élément de presse perméable opposé (7), dans lequel la bande de matière
fibreuse (2) est pressée mécaniquement dans la zone de presse et est en même temps
parcourue par un fluide.
14. Utilisation de la machine (1) selon la revendication 1 pour la fabrication de carton,
en particulier de carton pour boîtes pliantes.
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