(19)
(11) EP 2 644 517 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
23.09.2015  Patentblatt  2015/39

(21) Anmeldenummer: 13001588.6

(22) Anmeldetag:  27.03.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65B 31/02(2006.01)
B65B 43/42(2006.01)
B65B 65/02(2006.01)
B65B 7/16(2006.01)
B65B 57/02(2006.01)

(54)

Mehrreihige Siegelstation, entsprechende Verpackungsmaschine und entsprechendes Verfahren

Multi-row sealing station, corresponding packaging machine and method

Poste de scellage multirangées, machine à emballer et méthod correspondante


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 30.03.2012 DE 102012006699

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.10.2013  Patentblatt  2013/40

(73) Patentinhaber: Multivac Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG
87787 Wolfertschwenden (DE)

(72) Erfinder:
  • Gabler, Albert
    87787 Wolfertschwenden (DE)

(74) Vertreter: Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB 
Leopoldstraße 4
80802 München
80802 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 0 855 264
DE-A1- 10 340 270
US-A1- 2006 123 739
EP-A1- 2 119 633
FR-A1- 2 975 081
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Siegelstation gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf ein Verfahren zum Betrieb einer Siegelstation mit den Merkmalen des Anspruchs 10.

    [0002] Aus der Praxis und beispielsweise aus der DE 690 03 503 T2 sind Vorrichtungen zum Siegeln einer Deckelfolie auf Verpackungsschalen bzw. Trays, sogenannte Siegelstationen, bekannt. Weiter ist bekannt, dass eine solche Siegelstation meist ein Siegelwerkzeug mit einem Werkzeugoberteil und einem Werkzeugunterteil sowie eine Stabkette zum Transport der Verpackungsschalen in das Siegelwerkzeug hinein bzw. aus dem Siegelwerkzeug heraus aufweist. Die Stabkette kann beispielsweise eine Anordnung entlang einer Förderstrecke sein, die beidseitig der Förderstrecke kettengeführt ist, wobei sich von der einen Kette zu der anderen Kette eine oder mehrere Mitnehmerstangen quer über die Förderstrecke erstrecken. Häufig ist das Siegelwerkzeug so konfiguriert, dass es mehrere Verpackungsschalen, die in einer einzigen Reihe angeordnet sind, gleichzeitig siegeln kann. Hierzu muss die Stabkette und/oder das Siegelwerkzeug so gesteuert werden, dass sich keine der Mitnehmerstangen der Stabkette zwischen dem Werkzeugoberteil und dem Werkzeugunterteil des Siegelwerkzeugs befindet, damit das Siegelwerkzeug zum Siegelvorgang geschlossen werden kann.

    [0003] Es sind auch weitere Anwendungen bekannt, bei denen das Siegelwerkzeug gleichzeitig die doppelte Anzahl, nämlich zwei Reihen mit jeweils mehreren Verpackungsschalen, aufnehmen und siegeln kann. Nachteilig an den bekannten, zweireihigen Siegelwerkzeugen ist, dass die in gleichmäßigen Abständen angeordneten Mitnehmerstangen aufgrund der zweireihigen Anordnung der Verpackungsschalen in dem Siegelwerkzeug nicht so gesteuert werden können, dass sich überhaupt keine Mitnehmerstange zwischen dem Werkzeugoberteil und dem Werkzeugunterteil des Siegelwerkzeugs befindet. Dies wirkt sich besonders nachteilig auf die Konstruktion des Siegelwerkzeugs aus, da beispielsweise ein mittig angeordneter Ausschnitt in wenigstens einem Werkzeugteil vorgesehen sein muss, um die zwischen den Werkzeugteilen verbleibende Mitnehmerstange beim Schließen des Werkzeugs in dem Ausschnitt aufzunehmen, oder das Siegelwerkzeug zwei getrennte Unterteile aufweisen muss. Darüber hinaus wirkt sich dies auch beim Betrieb der Siegelstation negativ auf den Verbrauch der Deckelfolie aus, da durch den zusätzlich notwendigen, vor allem durch den Ausschnitt im Werkzeugteil bedingten Zwischenraum zwischen den beiden Reihen von Verpackungsschalen eine erhöhte Menge Folienverschnitt entsteht. Diese Deckelfolien, meist als Folienbahn bereitgestellt, sind in ihrer Anschaffung und als fortwährend benötigtes Betriebsmittel relativ teuer, sodass bei der Folie auf geringsten Verbrauch geachtet werden sollte.

    [0004] Aus EP 0 424 226 B1 und US 2006/0123739 sind weitere Siegelstationen bekannt, die eine einzelne Reihe von Verpackungsschalen aufnehmen können. Die darin offenbarten Siegelstationen verfügen über Hubeinrichtungen zum Bewegen des Werkzeugunterteils des Siegelwerkzeugs in einer vertikalen Richtung.

    [0005] Die vor dem Zeitrang der vorliegenden Erfindung noch nicht veröffentlichte FR 2 975 081 A1 zeigt eine Schalenverschließmaschine mit einem Greifersystem, um ein oder zwei Reihen von Schalen in ein Siegelwerkzeug zu transportieren.

    [0006] Die EP 2 119 633 A1 offenbart eine Schalenverschließmaschine mit einem Greifer zum Transportieren einer einzigen Reihe von Schalen.

    [0007] Die EP 0 855 264 A1 offenbart eine Vorrichtung zum einreihigen Verpacken von Kontaktlinsen und die DE 103 40 270 A1 offenbart eine Schalenverschließmaschine mit Gliederketten zum Transport von zwei nebeneinander angeordneten Schalen in eine einreihige Siegelvorrichtung.

    [0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Siegelstation zum Siegeln einer Deckelfolie auf Verpackungsschalen zur Verfügung zu stellen, bei der mit konstruktiv möglichst einfachen Mitteln eine Steigerung in der Leistung der Siegelstation und gleichzeitig eine Reduzierung des Folienverschnitts auf ein Mindestmaß erreicht wird.

    [0009] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Siegelstation mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren zum Betrieb einer Siegelstation mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

    [0010] Die erfindungsgemäße Siegelstation zeichnet sich dadurch aus, dass das Werkzeugunterteil des Siegelwerkzeugs dazu eingerichtet ist, die Verpackungsschalen in wenigstens einer ersten und einer zweiten Reihe aufzunehmen. Weiter weist das Werkzeugunterteil wenigstens einen absenkbaren Stützteller zum Absenken wenigstens einer der ersten oder zweiten Reihe von Verpackungsschalen sowie einen weiteren Stützteller für die andere Reihe von Verpackungsschalen auf. D. h., dass von dem Siegelwerkzeug mindestens zwei Reihen von Verpackungs schalen gleichzeitig aufgenommen werden können, wodurch sich die Leistung der Siegelstation gegenüber einer einreihigen quasi verdoppelt. Der absenkbare Stützteller vermeidet dabei, dass die Stabkette während des Transports der zweiten Reihe von Verpackungsschalen mit der zuerst in das Siegelwerkzeug transportierten Reihe von Verpackungsschalen kollidiert.

    [0011] Um einen besonders zweckmäßigen Aufbau des Siegelwerkzeugs zu erreichen, kann es vorteilhaft sein, wenn der weitere Stützteller ein stationärer bzw. unbeweglicher Stützteller ist. Somit müssen nicht sämtliche Stützteller des Siegelwerkzeugs bzw. absenkbar ausgeführt sein. Besonders vorteilhaft ist, wenn der wenigstens eine absenkbare Stützteller in einer Transportrichtung nach dem wenigstens einen stationären Stützteller in dem Werkzeugunterteil des Siegelwerkzeugs angeordnet ist. D.h., dass die erfindungsgemäße Anordnung bewirkt, dass die in das Siegelwerkzeug transportierten Verpackungsschalen zuerst den stationären und danach den absenkbaren Stützteller erreichen. Dadurch kann zunächst die erste Reihe von Verpackungsschalen auf dem wenigstens einen absenkbaren Stützteller platziert werden, bevor dann die zweite Reihe von Verpackungsschalen dahinter auf dem stationären Stützteller angeordnet wird.

    [0012] Um einen besonders effizienten Betriebsablauf der Siegelstation zu erreichen, kann der wenigstens eine absenkbare Stützteller von einer ersten Ebene, in der die Verpackungsschalen in das Siegelwerkzeug transportiert werden, in eine tiefer gelegene zweite Ebene abgesenkt sein und die Stabkette in der ersten Ebene durch das Siegelwerkzeug bewegt werden. D. h., dass der absenkbare Stützteller die Reihe von Verpackungsschalen so weit absenkt, dass die Stabkette und insbesondere die daran befestigten Mitnehmerstangen der Stabkette die Siegelstation oberhalb der abgesenkten Verpackungsschalen durchqueren können. Dies ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise, dass die zweite Reihe von Verpackungsschalen in das Siegelwerkzeug befördert werden kann, ohne dass die Mitnehmerstangen, die in Transportrichtung vor der zweiten Reihe angeordnet sind, mit den Verpackungsschalen der in der Siegelstation angeordneten ersten Reihe in Kontakt geraten.

    [0013] Vorteilhafterweise trägt der wenigstens eine absenkbare Stützteller den Boden der Verpackungsschalen. Dies ermöglicht eine besonders einfache Konstruktion des Stütztellers, eine einfache Bestückung derselben mit den Verpackungsschalen und erlaubt zudem eine einfache Reinigung des Stütztellers.

    [0014] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Stabkette zwischen dem Werkzeugoberteil und dem Werkzeugunterteil hindurch bewegbar ist, während die wenigstens eine Reihe von Verpackungsschalen bzw. der absenkbare Stützteller mitsamt den Verpackungsschalen abgesenkt sind. Dies erlaubt eine besonders effiziente Arbeitsweise der Siegelstation.

    [0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist eine Vielzahl der absenkbaren Stützteller für eine der ersten und/oder der zweiten Reihe von Verpackungsschalen vorgesehen. Die Vielzahl von absenkbaren Stütztellern kann dann an einem gemeinsamen Balken befestigt bzw. mit einem solchen Balken verbunden sein, der gleichzeitig mehrere, eine Reihe bildende Stützteller tragen kann. Somit muss nicht jeder einzelne der absenkbaren Stützteller dieser Reihe für sich alleine abgesenkt werden, sondern es können mehrere oder sämtliche Stützteller dieser Reihe gemeinsam abgesenkt werden. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die Konstruktion der Siegelstation bzw. des Siegelwerkzeugs aus, da nur ein einziger, die Stützteller tragender Balken angehoben bzw. abgesenkt werden muss.

    [0016] Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein elektrisch oder pneumatisch betätigbares Stellglied zum Absenken des wenigstens einen absenkbaren Stütztellers vorgesehen ist. Der Antrieb dieses Stellglieds kann an die übrige Siegelstation angepasst sein, um den Betrieb der Siegelstation möglichst einfach und ökonomisch zu gestalten.

    [0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann das Siegelwerkzeug dazu eingerichtet sein, gleichzeitig drei, vier oder mehr Reihen von Verpackungsschalen aufzunehmen und/oder abzusenken und/oder zu versiegeln. Damit lässt sich mit der Erfindung eine noch höhere Effizienz der Siegelstation erreichen.

    [0018] Die erfindungsgemäße Siegelstation lässt sich besonders vorteilhaft in einer Verpackungsanlage nutzen, die auch noch weitere Verpackungsmaschinen umfassen kann.

    [0019] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb einer Siegelstation sind die folgenden Verfahrensschritte vorgesehen:
    • Transportieren einer ersten Reihe von Verpackungsschalen in einer ersten Ebene mittels einer Stabkette in ein Siegelwerkzeug,
    • Aufnehmen der ersten Reihe von Verpackungsschalen durch wenigstens einen absenkbaren Stützteller,
    • Absenken der ersten Reihe von Verpackungsschalen von der ersten Ebene in eine tiefer gelegene zweite Ebene durch Absenken des wenigstens einen absenkbaren Stütztellers,
    • Transportieren einer zweiten Reihe von Verpackungsschalen in das Siegelwerkzeug, wobei die zweite Reihe von einem weiteren Stützteller aufgenommen wird,
    • Anheben der ersten Reihe von Verpackungsschalen von der zweiten Ebene in die erste Ebene,
    • Versiegeln der ersten und der zweiten Reihe von Verpackungsschalen mit einer Deckelfolie.


    [0020] Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass durch das Absenken der bereits im Siegelwerkzeug befindlichen ersten Reihe von Verpackungsschalen die zweite Reihe von Verpackungsschalen mittels der Stabkette mit einem minimalen Abstand zwischen der ersten und der zweiten Reihe von Verpackungsschalen in das Siegelwerkzeug eingebracht werden kann. Denn das Absenken der ersten Reihe von Verpackungsschalen erlaubt es, dass die Stabkette bzw. die daran angebrachte Mitnehmerstangee über die abgesenkte erste Reihe von Verpackungsschalen hinweg bewegt wird und deshalb kein zusätzlicher Ausschnitt im Siegelwerkzeug zwischen den beiden Reihen von Verpackungsschalen notwendig ist. Somit erlaubt es das erfindungsgemäße Verfahren, den Verschnitt der Deckelfolie auf ein Mindestmaß zu reduzieren und dabei gleichzeitig die Leistung der Siegelstation gegenüber einen einreihigen Siegelstation zu erhöhen.

    [0021] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Stabkette temporär entgegen einer Transportrichtung der Verpackungsschalen bewegt, um das Absenken des absenkbaren Stütztellers zu ermöglichen. Dies kann vorteilhaft sein, wenn die Verpackungsschale an ihrer Oberseite nach außen vorstehendene Ränder zum Siegeln der Deckelfolie aufweisen. Somit kann die Stabkette bzw. können die Mitnehmer einer Stabkette soweit von der Verpackungsschale wegbewegt werden, dass ein Absenken des absenkbaren Stütztellers ermöglicht wird. Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Stabkette temporär entgegen einer Transportrichtung der Verpackungsschalen bewegt wird, um ein Schließen des Siegelwerkzeugs zu ermöglichen.

    [0022] Um den Betriebsablauf der Siegelstation weiter zu optimieren, kann es vorteilhaft sein, wenn die Stabkette in oder oberhalb der zweiten Ebene durch das Siegelwerkzeug hindurch bewegt wird, während sich der absenkbare Stützteller in der zweiten (tiefer gelegenen) Ebene befindet. Insbesondere kann die Stabkette in der ersten Ebene, d.h. der Transportebene durch das Siegelwerkzeug hindurch bewegt werden und damit ein aufwendiges Umlenken der Stabkette in unterschiedliche Ebenen vermieden werden.

    [0023] Die Maschinenleistung der Siegelstation wird gegenüber einer einreihigen Siegelstation besonders signifikant gesteigert, wenn der Verfahrensschritt des Versiegelns der Verpackungsschale mit einer Deckelfolie des Weiteren ein Evakuieren und/oder ein Begasen umfasst. Denn bei den Taktzeiten des Evakuierens und des Begasens wirkt sich die zwei - oder mehrreihige Anordnung innerhalb des Siegelwerkzeugs noch vorteilhafter aus als beim bloßen Siegeln der Verpackungen.

    [0024] Im Folgenden werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Im Einzelnen zeigen:
    Figur 1
    eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Siegelstation,
    Figur 2
    eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Siegelstation mit einem absenkbaren Stützteller in einer abgesenkten Position,
    Figur 3
    eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Siegelstation während des Transportierens einer ersten Reihe von Verpackungsschalen in die Siegelstation,
    Figur 4
    eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Siegelstation während des Aufnehmens der ersten Reihe von Verpackungsschalen,
    Figur 5
    eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Siegelstation nach dem Aufnehmen der ersten Reihe von Verpackungsschalen,
    Figur 6
    eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Siegelstation nach dem Absenken der ersten Reihe von Verpackungsschalen bzw. während des Transports der zweiten Reihe von Verpackungsschalen in die Siegelstation,
    Figur 7
    eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Siegelstation mit zwei befüllten Reihen von Verpackungsschalen vor oder nach dem Siegeln,
    Figur 8
    eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Siegelstation nach dem Siegeln beim Abtransport der versiegelten Verpackungsschalen und
    Figur 9
    eine alternative Ausführungsform der Siegelstation mit mehr als zwei Reihen von Verpackungsschalen.


    [0025] Gleiche Komponenten sind in den Figuren durchgängig mit gleichen Bezugszeichen versehen.

    [0026] Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Siegelstation 1. Die Siegelstation 1 ist häufig Teil einer Verpackungsanlage 100, die hier nur stark schematisiert bzw. gestrichelt dargestellt ist. Die Siegelstation 1 dient dazu, eine Deckelfolie 2 auf vorgeformte Verpackungsschalen 3 zu siegeln, um den Inhalt der Verpackungsschalen 3 zu schützen. Wenn Lebensmittel verpackt werden, so werden die Verpackungsschalen 3 vor dem Verschließen evakuiert und/oder begast, um eine lange Haltbarkeit des Lebensmittels zu gewähren. Beispielsweise kann es sich bei den Verpackungsschalen 3 um Joghurtbecher oder sonstige siegelbare Kunststoffbehälter handeln. Die Deckelfolie 2 wird üblicherweise als thermoplastische Folienbahn bereitgestellt, die von einer ersten Rolle 4 abgerollt und als Restfoliengitter von einer zweiten Rolle 5 aufgerollt wird. Die Rollen 4, 5 schließen die Siegelstation 1 zwischen sich ein. Die Siegelstation 1 verfügt weiter über ein Siegelwerkzeug 6, das ein Werkzeugoberteil 7 und ein Werkzeugunterteil 8 umfasst. Dabei wird die Deckelfolie 2 zwischen dem Werkzeugoberteil 7 und dem Werkzeugunterteil 8 hindurchbefördert.

    [0027] Zum Transport der Verpackungsschalen 3 umfasst die Siegelstation weiter eine Transportvorrichtung 9, die eine erste Transportfläche 10 und eine zweite Transportfläche 11 aufweist. Die erste Transportfläche 10 ist in einer Transportrichtung R vor dem Siegelwerkzeug und die zweite Transportfläche 11 in der Transportrichtung R nach dem Siegelwerkzeug 6 angeordnet. Die Transportvorrichtung 9 umfasst eine Stabkette 12, die zueinander beabstandete Mitnehmerstangen 13 zum Mitnehmen der Verpackungsschalen 3 aufweist.

    [0028] Gut zu erkennen ist, dass das Siegelwerkzeug 6 dazu eingerichtet ist, die Verpackungsschalen 3 in einer ersten Reihe 14 und in einer zweiten Reihe 15 gleichzeitig aufzunehmen. Dabei kann die erste und die zweite Reihe 14, 15 jeweils aus einer, zwei, drei oder mehreren Verpackungsschalen 3, die sich nebeneinander angeordnet in die Zeichenebene erstrecken, bestehen. D. h., dass die erste und die zweite Reihe 14, 15 nicht entlang der Transportrichtung R definiert sind, sondern sich in die Zeichenebene hinein erstrecken.

    [0029] Weiterhin ist gut zu erkennen, dass das Siegelwerkzeug 6 in seinem Werkzeugunterteil 8 über einen absenkbaren Stützteller 16 verfügt, der den Boden der Verpackungsschalen 3 der ersten Reihe 14 aufnimmt bzw. trägt. Zum Absenken und Anheben des Stütztellers 16 verfügt das Siegelwerkzeug 6 über ein pneumatisch oder elektrisch betätigbares Stellglied 17, das den Stützteller 16 in vertikaler Richtung auf- und abbewegt. In der Transportrichtung R vor (also in Figur 1 rechts davon) dem absenkbaren Stützteller 16 ist ein weiterer, stationärer bzw. unbeweglicher Stützteller 18 zur Aufnahme der zweiten Reihe 15 der Verpackungsschalen 3 angeordnet. Idealerweise sind die beiden Stützteller 16, 18 mit minimalem Abstand zueinander in dem Werkzeugunterteil 8 angeordnet, um den Verschnitt der Deckelfolie 2 möglichst gering zu halten.

    [0030] Figur 2 zeigt die erfindungsgemäße Siegelstation 1 in einer schematischen Seitenansicht und insbesondere den absenkbaren Stützteller 16 in einer abgesenkten Position. Besonders gut zu erkennen ist, dass der Stützteller 16 mittels des Stellglieds 17 von einer ersten Ebene, die von der Transportvorrichtung 9 definiert wird, in eine zweite, bezüglich der ersten Ebene tiefer gelegenen, zweiten Ebene 19 abgesenkt wurde. Die zweite Ebene 19 bzw. der Absenkhub des Stellglieds 17 ist dabei so gewählt, dass die Mitnehmerstangen 13 der Stabkette 12 zwischen dem Werkzeugoberteil 7 und dem Werkzeugteil 8, vor allem aber über die abgesenkten Verpackungsschalen 3 der ersten Reihe 14 hinweg bewegt werden können.

    [0031] Der Betrieb der erfindungsgemäßen Siegelstation 1 kann wie nachfolgend beschrieben ablaufen.

    [0032] In Figur 3, die die erfindungsgemäße Siegelstation 1 in einer schematischen Seitenansicht zeigt, ist gut zu erkennen, wie die erste Reihe 14 der Verpackungsschalen 3 von einer der Mitnehmerstangen 13 in das Siegelwerkzeug 6 hineintransportiert wird. Ebenfalls ist zu sehen, dass eine in Transportrichtung R dahinter angeordnete, weitere Mitnehmerstange 13 der Stabkette 7 eine weitere, nämlich die zweite Reihe 15 der Verpackungsschalen 3 in Richtung des Siegelwerkzeugs 6 transportiert.

    [0033] Figur 4 zeigt die Siegelstation 1 aus Figur 3 in einer Position, in der der absenkbare Stützteller 16 die erste Reihe 14 aufgenommen hat. Die zweite Reihe 15 der Verpackungsschalen 3 befindet sich in Transportrichtung R dahinter.

    [0034] In der in Figur 5 gezeigten Position der Siegelstation 1 wurde die Stabkette 12 im Vergleich zu der in Figur 4 dargestellten Position so weit entgegen der Transportrichtung R zurückbewegt, dass die Mitnehmerstange 13, die die erste Reihe 14 der Verpackungsschalen 3 zu dem absenkbaren Stützteller 16 befördert hat, sich von den Verpackungsschalen 3 der ersten Reihe 14 gelöst hat und so weit von ihnen und den an der Oberseite der Verpackungsschalen 3 angeordneten und überstehenden Rändern beabstandet ist, dass die erste Reihe 14 der Verpackungsschalen abgesenkt werden kann, wie dies in Figur 6 dargestellt ist. In Figur 6 ist außerdem gut zu erkennen, dass die Mitnehmerstange 13, die zuvor die erste Reihe 14 der Verpackungsschalen zu dem Stützteller 16 transportiert hat, nun die erste Reihe 14 überquert hat. Die nachfolgende Mitnehmerstange 13 befördert inzwischen die zweite Reihe 15 der Verpackungsschalen 3 zu dem zweiten Stützteller 18. Anschließend, nicht in den Figuren dargestellt, werden die eventuell zwischen dem Werkzeugoberteil 7 und dem Werkzeugunterteil 8 angeordneten Mitnehmerstangen 13 durch eine der Transportrichtung R entgegen gesetzte Bewegung jeweils außerhalb des Siegelwerkzeugs 6 angeordnet.

    [0035] In Figur 7 ist die erfindungsgemäße Siegelstation 1 in einer Position dargestellt, in der der Stützteller 16 mittels des Stellglieds 17 wieder in die Transportebene angehoben wurde, sodass nun beide Reihen 14, 15 der Verpackungsschalen 3 mit geringem Abstand zueinander im Siegelwerkzeug 6 angeordnet sind. Nun werden das Siegelwerkzeug 6 geschlossen und sämtliche im Siegelwerkzeug 6 angeordneten Verpackungsschalen mit der Deckelfolie 2 in einem Arbeitstakt versiegelt, wobei die Verpackungsschalen 3 gegebenenfalls auch in einem vorgeschalteten Arbeitstakt evakuiert und begast werden. Zusätzlich kann optional eine Schalenaufnahme 21 vorgesehen sein, um die Ränder der im Siegelwerkzeug 6 befindlichen Verpackungsschalen 3 aufzunehmen und in einer Aufwärtsbewegung in Richtung der Deckelfolie 2 und/oder des Werkzeugoberteils 7 anzuheben. Zum Siegeln kann dann zwischen der Schalenaufnahme 21 und dem Werkzeugoberteil 7 ein Druck auf die Ränder der Verpackungsschalen 3 ausgeübt werden. Wenn solch eine anhebbare Schalenaufnahme 21 vorhanden ist, kann die Aufwärtsbewegung des wenigstens einen Stütztellers 16 unabhängig von der Aufwärtsbewegung der Verpackungsschalen 3 erfolgen und beispielsweise erst während des Siegelns ausgeführt werden.

    [0036] Figur 8 zeigt die Siegelstation 1 in einer Position, in der die erste Reihe und die zweite Reihe 14, 15 der Verpackungsschalen 3 durch eine der Mitnehmerstangen 13 zusammengeschoben wurden, um die Verpackungsschalen 3 gemeinsam aus dem Siegelwerkzeug 6 heraus zu transportieren.

    [0037] Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel kann die erfindungsgemäße Siegelstation 1 auf vielfache Weise abgeändert werden. Beispielsweise wäre es möglich, die Siegelstation 1 so auszuführen, dass das Siegelwerkzeug 6 eine weitere Reihe 20, wie in Figur 9 dargestellt, umfasst. Um das oben beschriebene Verfahren zum Betrieb der Siegelstation 1 analog auf diese Ausführungsform anwenden zu können, ist die weitere Reihe 20 der Verpackungsschalen 3 auch mit einem oder mehreren zusätzlichen, absenkbaren Stützteller 17 ausgestattet. Je mehr zusätzliche Reihen von Verpackungsschalen 6 dabei gleichzeitig in dem Siegelwerkzeug 6 aufgenommen werden sollen, desto größer müssen jeweils die Abstände zwischen den einzelnen Mitnehmerstangen 13 sein.


    Ansprüche

    1. Siegelstation (1) zum Siegeln einer Deckelfolie (2) auf Verpackungsschalen (3), wobei die Siegelstation (1) ein Siegelwerkzeug (6) und eine Stabkette (12) umfasst und das Siegelwerkzeug (1) ein Werkzeugoberteil (7) und ein Werkzeugunterteil (8) aufweist, und wobei die Stabkette (12) dazu eingerichtet ist, die Verpackungsschalen (3) in das Siegelwerkzeug (6) hinein und aus dem Siegelwerkzeug (6) heraus zu transportieren,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Werkzeugunterteil (8) dazu eingerichtet ist, die Verpackungsschalen (3) in wenigstens einer ersten und einer zweiten Reihe (14, 15) aufzunehmen, und dass das Werkzeugunterteil (8) wenigstens einen absenkbaren Stützteller (16) zum Absenken wenigstens einer der ersten oder zweiten Reihe (14, 15) von Verpackungsschalen (3) aufweist,
    und dass das Werkzeugunterteil (8) einen weiteren Stützteller (16) für die andere Reihe (14, 15) von Verpackungsschalen (3) aufweist.
     
    2. Siegelstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Stützteller (16) ein stationärer Stützteller (18) ist.
     
    3. Siegelstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine absenkbare Stützteller (16) von einer ersten Ebene, in der die Verpackungsschalen (3) in das Siegelwerkzeug (6) transportiert werden, in eine tiefer gelegene zweite Ebene (19) abgesenkt wird und die Stabkette (12) in der ersten Ebene durch das Siegelwerkzeug (6) bewegbar ist.
     
    4. Siegelstation nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine absenkbare Stützteller (16) den Boden der Verpackungsschalen (3) trägt.
     
    5. Siegelstation nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabkette (12) zwischen dem Werkzeugoberteil (7) und dem Werkzeugunterteil (8) hindurch bewegbar ist, während die wenigstens eine Reihe von Verpackungsschalen (3) abgesenkt ist.
     
    6. Siegelstation nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von absenkbaren Stütztellern (16) zum Absenken wenigstens einer der ersten oder der zweiten Reihe (14, 15) von Verpackungsschalen (3) vorgesehen ist und die Vielzahl von absenkbaren Stütztellern (16) mit einem gemeinsamen, die Stützteller (16) tragenden Balken verbunden ist.
     
    7. Siegelstation nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein elektrisch oder pneumatisch betätigbares Stellglied (17) zum Absenken des wenigstens einen absenkbaren Stütztellers (16) vorgesehen ist.
     
    8. Siegelstation nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Siegelwerkzeug (6) dazu eingerichtet ist, gleichzeitig drei, vier oder mehr Reihen von Verpackungsschalen (3) aufzunehmen und/oder abzusenken und/oder zu versiegeln.
     
    9. Verpackungsanlage (100) mit einer Siegelstation (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
     
    10. Verfahren zum Betrieb einer Siegelstation (1), umfassend die Schritte:

    - Transportieren einer ersten Reihe (14) von Verpackungsschalen (3) in einer ersten Ebene mittels einer Stabkette (12) in ein Siegelwerkzeug (6),

    - Aufnehmen der ersten Reihe (14) von Verpackungsschalen (3) durch wenigstens einen absenkbaren Stützteller (16),

    - Absenken der ersten Reihe (14) von Verpackungsschalen (3) von der ersten Ebene in eine tiefer gelegene zweite Ebene (19) durch Absenken des wenigstens einen absenkbaren Stütztellers (16),

    - Transportieren einer zweiten Reihe (15) von Verpackungsschalen (3) in das Siegelwerkzeug (6), wobei die zweite Reihe (15) von einem weiteren Stützteller (18) aufgenommen wird,

    - Anheben der ersten Reihe (14) von Verpackungsschalen (3) von der zweiten Ebene (19) in die erste Ebene,

    - Versiegeln der ersten (14) und der zweiten Reihe (15) von Verpackungsschalen (3) mit einer Deckelfolie (2).


     
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabkette (12) temporär entgegen einer Transportrichtung (R) der Verpackungsschalen (3) bewegt wird, um das Absenken des absenkbaren Stütztellers (16) zu ermöglichen.
     
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabkette (12) temporär entgegen einer Transportrichtung (R) der Verpackungsschalen (3) bewegt wird, um ein Schließen des Siegelwerkzeugs (6) zu ermöglichen.
     
    13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabkette (12) in oder oberhalb der ersten Ebene durch das Siegelwerkzeug (6) hindurch bewegt wird, während sich der absenkbare Stützteller (16) in der zweiten Ebene (19) befindet.
     
    14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Versiegeln der Verpackungsschalen (3) mit einer Deckfolie (2) des Weiteren ein Evakuieren und/oder Begasen umfasst.
     


    Claims

    1. A sealing station (1) for sealing a cover film (2) onto packaging trays (3), wherein the sealing station (1) comprises a sealing tool (6) and a bar chain (12) and the sealing tool (6) includes a tool upper part (7) and a tool lower part (8), and wherein the bar chain (12) is configured for conveying the packaging trays (3) into the sealing tool (6) and out of the sealing tool (6),
    characterized in that
    the tool lower part (8) is configured for accommodating the packaging trays (3) in at least a first and a second row (14, 15), and that the tool lower part (8) includes at least one lowerable supporting disc (16) for lowering at least one of the first and second rows (14, 15) of packaging trays (3), and in that the tool lower part (8) comprises a further supporting disc (16) for the other row (14, 15) of packaging trays (3).
     
    2. A sealing station according to claim 1, characterized in that the further supporting disc (16) is a stationary supporting disc (18).
     
    3. A sealing station according to claim 1 or 2, characterized in that the at least one lowerable supporting disc (16) is lowered from a first plane, in which the packaging trays (3) are conveyed into the sealing tool (6), to a second plane (19) extending on a lower level, and that the bar chain (12) is movable through the sealing tool (6) in said first plane.
     
    4. A sealing station according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one lowerable supporting disc (16) carries the bottom of the packaging trays (3).
     
    5. A sealing station according to one of the preceding claims, characterized in that the bar chain (12) is adapted to be passed between the tool upper part (7) and the tool lower part (8) while the at least one row of packaging trays (3) is in the lowered condition.
     
    6. A sealing station according to one of the preceding claims, characterized in that a plurality of lowerable supporting discs (16) is provided for lowering at least one of the first and second rows (14, 15) of packaging trays (3), and that the plurality of lowerable supporting discs (16) is connected to a common bar carrying the supporting discs (16).
     
    7. A sealing station according to one of the preceding claims, characterized in that at least one electrically or pneumatically operable actuator (17) is provided for lowering the at least one lowerable supporting disc (16).
     
    8. A sealing station according to one of the preceding claims, characterized in that the sealing tool (6) is configured for receiving therein and/or lowering and/or sealing three, four or more rows of packaging trays (3) simultaneously.
     
    9. A packaging plant (100) including a sealing station (1) according to one of the preceding claims.
     
    10. A method of operating a sealing station (1), comprising the following steps:

    - conveying a first row (14) of packaging trays (3) in a first plane by means of a bar chain (12) into a sealing tool (6),

    - accommodating the first row (14) of packaging trays (3) on at least one lowerable supporting disc (16),

    - lowering the first row (14) of packaging trays (3) from the first plane to a second plane (19) extending on a lower level by lowering the at least one lowerable supporting disc (16),

    - conveying a second row (15) of packaging trays (3) into the sealing tool (6), said second row (15) being accommodated on a further supporting disc (18),

    - lifting the first row (14) of packaging trays (3) from the second plane (19) to the first plane,

    - sealing the first row and second rows (14, 15) of packaging trays (3) with a cover film (2).


     
    11. A method according to claim 10, characterized in that the bar chain (12) is moved temporarily in a direction opposite to a conveying direction R of the packaging trays (3) so as to allow lowering of the lowerable supporting disc (16).
     
    12. A method according to claim 11, characterized in that the bar chain (12) is moved temporarily in a direction opposite to a conveying direction R of the packaging trays (3) so as to allow closing of the sealing tool (6).
     
    13. A method according to claim 11 or 12, characterized in that the bar chain (12) is moved through the sealing tool (6) above the first plane while the lowerable supporting disc (16) is located in the second plane (19).
     
    14. A method according to one of the claims 10 to 13, characterized in that sealing of the packaging trays (3) with a cover film (2) additionally comprises evacuating and/or gas flushing.
     


    Revendications

    1. Poste de scellage (1) destiné à sceller une feuille de couvercle (2) sur des barquettes d'emballage (3), le poste de scellage (1) comprenant un outillage de scellage (6) et une chaîne à barreaux (12), et l'outillage de scellage (1) présentant une partie supérieure d'outillage (7) et une partie inférieure d'outillage (8), et la chaîne à barreaux (12) étant configurée pour transporter les barquettes d'emballage (3) dans l'outillage de scellage (6) et hors de l'outillage de scellage (6),
    caractérisé
    en ce que la partie inférieure d'outillage (8) est configurée pour accueillir les barquettes d'emballage (3) dans au moins une première et une deuxième rangée (14, 15), et en ce que la partie inférieure d'outillage (8) comprend au moins un plateau de support (16) abaissable pour abaisser au moins l'une de la première ou de la deuxième rangée (14, 15) de barquettes d'emballage (3),
    et en ce que la partie inférieure d'outillage (8) comprend un autre plateau de support (16) pour l'autre rangée (14, 15) de barquettes d'emballage (3).
     
    2. Poste de scellage selon la revendication 1, caractérisé en ce que ledit autre plateau de support (16) est un plateau de support stationnaire (18).
     
    3. Poste de scellage selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisé en ce que ledit au moins un plateau de support abaissable (16) est abaissé à partir d'un premier plan dans lequel les barquettes d'emballage (3) sont transportées dans l'outillage de scellage (6), dans un deuxième plan (19) situé plus bas, et la chaîne à barreaux (12) peut être déplacée à travers l'outillage de scellage (6) dans ledit premier plan.
     
    4. Poste de scellage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que ledit au moins un plateau de support abaissable (16) porte le fond des barquettes d'emballage (3).
     
    5. Poste de scellage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la chaîne à barreaux (12) peut être déplacée entre la partie supérieure d'outillage (7) et la partie inférieure d'outillage (8) pendant que ladite au moins une rangée de barquettes d'emballage (3) est abaissée.
     
    6. Poste de scellage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu une pluralité de plateaux de support abaissables (16) pour abaisser au moins l'une de la première ou de la deuxième rangée (14, 15) de barquettes d'emballage (3), et la pluralité de plateaux de support abaissables (16) sont reliés à une poutrelle commune portant les plateaux de support (16).
     
    7. Poste de scellage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu au moins un organe de réglage (17) actionnable par voie électrique ou pneumatique, pour abaisser ledit au moins un plateau de support abaissable (16).
     
    8. Poste de scellage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'outillage de scellage (6) est configuré pour accueillir et/ou abaisser et/ou sceller simultanément trois, quatre ou davantage de barquettes d'emballage (3).
     
    9. Installation d'emballage (100) comprenant un poste de scellage (1) selon l'une des revendications précédentes.
     
    10. Procédé pour faire fonctionner un poste de scellage (1), comprenant les étapes suivantes :

    - transport d'une première rangée (14) de barquettes d'emballage (3) dans un premier plan au moyen d'une chaîne à barreaux (12), dans un outillage de scellage (6),

    - accueil de la première rangée (14) de barquettes d'emballage (3) par au moins un plateau de support abaissable (16),

    - abaissement de la première rangée (14) de barquettes d'emballage (3) à partir du premier plan dans un deuxième plan (19) situé plus bas, par abaissement d'un plateau de support abaissable (16),

    - transport d'une deuxième rangée (15) de barquettes d'emballage (3) dans l'outillage de scellage (6), la deuxième rangée (15) étant accueillie par un autre plateau de support (18),

    - soulèvement de la première rangée (14) de barquettes d'emballage (3) à partir du deuxième plan (19) jusqu'au premier plan,

    - scellage de la première (14) et de la deuxième rangée (15) de barquettes d'emballage (3) avec une feuille de couvercle (2).


     
    11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que la chaîne à barreaux (12) est déplacée temporairement à l'encontre d'une direction de transport (R) des barquettes d'emballage (3), pour permettre l'abaissement du plateau de support abaissable (16).
     
    12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que la chaîne à barreaux (12) est déplacée temporairement à l'encontre d'une direction de transport (R) des barquettes d'emballage (3), pour permettre une fermeture de l'outillage de scellage (6).
     
    13. Procédé selon la revendication 11 ou la revendication 12, caractérisé en ce que la chaîne à barreaux (12) est déplacée à travers l'outillage de scellage (6), dans ou au-dessus du premier plan, pendant que le plateau de support abaissable (16) se trouve dans le deuxième plan (19).
     
    14. Procédé selon l'une des revendications 10 à 13, caractérisé en ce que le scellage des barquettes d'emballage (3) avec la feuille de couvercle (2) comprend, en outre, une mise sous vide et/ou un traitement par un gaz.
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente