[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern eines Türantriebs,
wobei der Türantrieb einen Elektromotor zum Erzeugen einer Antriebskraft mit Winkelgeber
zur Erzeugung eines zum Drehwinkel des Motors proportionalen Winkelsignals sowie eine
in Öffnungs- und Schließrichtung eines Türblatts geführten Ketten oder Riemen zur
Übertragung der Antriebskraft auf das Türblatt aufweist.
[0002] Türantriebe der eingangs genannten Art werden beispielsweise bei Maschinentüren,
Kaufhaustüren, Aufzugtüren eingesetzt oder sonstigen automatischen Türen. Ein wichtiger
Aspekt, der bei der Steuerung des Türantriebs zu überwachen ist, ist ob die Kette
bzw. Riemen zur Übertragung der Antriebskraft des Elektromotors auf das Türblatt funktionsfähig
oder gerissen bzw. gebrochen ist. Gemäß der
EP 0 429 835 A1 ist eine Art kontinuierlicher Zahnriemenüberwachung bekannt. Gemäß der
EP 0 429 835 A1 wird kontinuierlich überwacht, ob sich eine Geschwindigkeits- bzw. Kraftänderung
während des Verfahrens der Tür ergibt, die nach oben oder unten einen Schwellenwert
übersteigt. Falls beispielsweise die aktuelle Geschwindigkeit den momentanen Referenzwert
für die Geschwindigkeit um mehr als eine von vornherein festgelegte Geschwindigkeitsdifferenz
überschreitet, wird dies als Riemenbruch interpretiert.
[0003] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein alternatives Verfahren zur Steuerung
eines Türantriebes anzugeben, mit dessen Hilfe geprüft werden kann, ob in Öffnungs-
oder Schließrichtung eines Türblatts geführten Ketten oder Riemen zur Übertragung
der Antriebskraft eines Elektromotors auf das Türblatt funktionsfähig sind oder nicht.
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Steuern eines Türantriebs, wobei
der Türantrieb einen Elektromotor zum Erzeugen einer Antriebskraft mit Winkelgeber
zur Erzeugung eines zum Drehwinkel des Motors proportionalen Winkelsignals sowie eine
in Öffnungs- und Schließrichtung eines Türblatts geführte Kette oder Riemen zur Übertragung
der Antriebskraft auf das Türblatt aufweist, mit den Schritten:
- Fahren des Türblatts in eine Endlageposition;
- Ermitteln eines ersten Wertes des Motorstrom und/oder eines ersten Wertes des Winkelsignals;
- Versuch des Weiterfahrens über die Endlageposition hinaus;
- Ermitteln eines zweiten Wertes des Motorstrom und/oder eines zweiten Wertes des Winkelsignals;
- Vergleichen des ersten mit dem zweiten Wert und Ausgeben einer Fehlermeldung, falls
der zweite Wert des Motorstroms kleiner oder gleich dem ersten Wert des Motorstroms
ist bzw. falls der zweite Wert des Winkelsignals größer als der erste Wert des Winkelsignals
ist.
[0005] Die Fehlermeldung entspricht der Tatsache, dass ein Kettenriss bzw. ein Riemenbruch
vorliegt.
[0006] Das hier vorgeschlagene Verfahren zum Steuern eines Türantriebes erlaubt das Prüfen
der Funktionsfähigkeit einer Kette oder eines Riemens zur Übertragung der Antriebskraft
von einem Elektromotor auf ein Türblatt speziell in einer Endlageposition des Türblattes,
wo diese Information aus sicherheitstechnischen Gründen von besonders hoher Bedeutung
ist. Das hier vorgeschlagene Verfahren zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass
diese Prüfung mit Hilfe von Parametern erfolgt, die zum Zwecke der Ansteuerung des
Elektromotors ohnehin am Elektromotor ausgelesen werden. So wird in einem ersten Ansatz
der Wert des Motorstroms in der Endlageposition mit dem Wert des Motorstroms verglichen,
der gemessen wird, wenn versucht wird, über die Endlageposition hinaus weiterzufahren.
Falls der Motorstrom dabei nicht ansteigt, ist dies ein Indiz dafür, dass vom Elektromotor
keine Kraft auf das Türblatt übertragen wird, um gegen den Widerstand eines Endlagers
anzufahren. Alternativ oder kumulativ dazu kann auch ein Winkelsignal in der Endlageposition
mit einem Winkelsignal beim Versuch des Hinausfahrens über die Endlageposition verglichen
werden. Genauso kann auch die Veränderung des Winkelwertes mit der Zeit in der Endlageposition
und darüber hinaus verglichen werden, was ein Maß für die Geschwindigkeit wäre. Falls
sich beim Weiterfahren gegen das Endlager der Winkelwert nur noch unwesentlich ändert
oder die Änderung des Winkelwertes mit der Zeit stark sinkt, wäre dies ein Indiz dafür,
dass die Kette oder der Antriebsriemen funktionsfähig ist und die Kraft des Motors
auf das Türblatt übertragen wird.
[0007] Ein Vorteil des vorgeschlagenen Verfahrens beruht darin, dass Parameter am Motor
gemessen und ausgewertet werden, die ohnehin gemessen und ausgewertet werden. Daher
sind für den Türantrieb keine zusätzlichen Komponenten notwendig, um die hier vorgeschlagene
Prüfung auf Funktionsfähigkeit der Kette oder des Antriebsriemens durchzuführen. Dadurch
kann der Türantrieb besonders kompakt ausgelegt werden. Außerdem weist ein entsprechender
Türantrieb eine vergleichsweise geringere Störanfälligkeit auf. Wegen seiner einfachen
und kompakten Bauweise eignet sich der entsprechende Türantrieb nicht nur als Türantrieb
für neu hergestellte automatische Türen, sondern auch zum Nachrüsten bereits bestehender
Türen.
[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform wird bei Ausgabe der Fehlermeldung der Elektromotor
ausgeschaltet. Da die Ausgabe der Fehlermeldung einem Bruch oder einem Riss der Antriebskette
bzw. des Antriebsriemens entspricht, ist die Sicherheit innerhalb und außerhalb des
Türflügels bei einem solchen Ereignis am besten durch ein vollständiges Stoppen des
Türantriebs gewährleistet. Falls die angetriebene Tür in einem größeren System integriert
ist, wie beispielsweise einer Werkzeugmaschine oder einem Aufzug, kann aufgrund der
Fehlermeldung auch die Werkzeugmaschine oder der Fahrstuhl gestoppt werden.
[0009] Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn sowohl der erste und zweite
Wert des Motorstroms als auch der erste und zweite Wert des Winkelsignals ermittelt
werden und die Fehlermeldung ausgegeben wird, falls der zweite Wert des Motorstroms
kleiner oder gleich dem ersten Wert des Motorstroms ist oder der zweite Wert des Winkelsignals
größer als der erste Wert des Winkelsignals ist. Indem über zwei voneinander unabhängige
Parameter geprüft wird, ob in der Endlageposition die Kette oder der Riemen noch funktionsfähig
sind und die Fehlermeldung ausgegeben wird, sobald über den einen oder den anderen
Parameter ein Bruch oder Reißen detektiert wurde, kann eine höhere Sicherheit beim
Erkennen eines solchen Vorkommnisses erreicht werden.
[0010] Bevorzugt wird die Redundanz bei der Bestimmung der Funktionsfähigkeit der Kette
oder des Riemens noch dadurch erhöht, dass die Werte des Motorstroms und/oder die
Werte des Winkelsignals auf jeweils zwei unabhängige Weisen ermittelt werden. Dazu
kann beispielsweise ein zweiter Winkelgeber am Elektromotor eingesetzt werden oder
der Strom des Elektromotors an verschiedenen Stellen gemessen werden. Besonders bevorzugt
werden sowohl der Motorstrom als auch das Winkelsignal gemessen und diese beiden Parameter
jeweils redundant ermittelt, um eine besonders hohe Sicherheit zu gewährleisten.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Erreichen der Endlageposition aus dem
Winkelsignal ermittelt und durch ein Ansteigen des Motorstroms bestätigt. Je nach
verwendetem Winkelgeber kann über das Winkelsignal unmittelbar die Türblattposition
als Absolutwert bestimmt werden oder kann durch Vergleich mit einem einmal festgelegten
Referenzwert die aktuelle Türblattposition bestimmt werden. Für den Fall, dass Antriebsriemen
bzw. Antriebskette voll funktionsfähig sind, würde wie zuvor dargelegt, der Motorstrom
ansteigen, wenn versucht wird, über die Endlageposition hinaus weiterzufahren. Durch
Kombination dieser beiden Informationen lässt sich das Erreichen der Endlageposition
mit besonders hoher Sicherheit feststellen. Dies erlaubt eine weitere Vereinfachung
des Türantriebes, da je nach Sicherheitsanforderungen die so erreichte Sicherheit
hoch genug sein kann, um auf bisher üblicherweise als mechanische Sicherheitsschalter
ausgestaltete Endschalter zu verzichten.
[0012] Vorteilhafterweise wird, solange sich das Türblatt in der Endlageposition befindet,
ein entsprechendes Signal "Endlageposition erreicht" ausgegeben. Dieses Signal kann
außerhalb des Türantriebes genutzt werden. Wenn beispielsweise bei einer automatischen
Maschinentür dieses Signal ausgegeben wird, kann es dazu benutzt werden, die hinter
der Tür befindlichen Maschinen abzuschalten oder in einen Sicherheitsmodus laufen
zu lassen. Im Falle beispielsweise der Tür einer Aufzugkabine kann über das fehlende
Signal "Endlageposition erreicht" unter anderem verhindert werden, dass die Aufzugkabine
bei offener Tür anfährt.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Verfahrgeschwindigkeit des
Türblatts in Abhängigkeit von einem externen Signal schneller oder langsamer eingestellt.
Diese Variante ist besonders geeignet für den Einsatz des Türantriebes bei der Durchführung
des hier beschriebenen Verfahrens bei automatischen Maschinentüren. So kann beispielsweise
die Verfahrgeschwindigkeit des Türblatts langsamer eingestellt werden, wenn etwa über
Sensoren, wie beispielsweise Bewegungsmelder, Lichtschranken, Lichtgitter oder druckempfindliche
Trittmatten, in der Nähe der Maschinentür Bedienpersonal detektiert wird, um dieses
nicht zu gefährden. Befindet sich kein Bedienpersonal in der Nähe der Tür, kann sie
mit der maximalen Verfahrgeschwindigkeit verfahren werden, um Verzögerungen im Bearbeitungsprozess
durch die hinter der Maschinentür liegenden Maschinen zu vermeiden.
[0014] In vergleichbarer Weise kann in Abhängigkeit von einem externen Signal während des
Verfahrens des Türblattes dessen Geschwindigkeit und/oder die beim Verfahren auftretenden
Kräfte überwacht werden. Diese Variante ist nicht nur für Maschinentüren sondern auch
für Aufzugtüren, insbesondere Türen von Lastaufzügen geeignet. Wird über das externe
Signal gemeldet, dass sich beispielsweise Benutzer im Türbereich befindet, kann über
das Überwachen der Türblattgeschwindigkeit und/oder der Kräfte, die beim Verfahren
des Türblattes auftreten, gewährleistet werden, dass niemand durch das Türblatt, das
verfahren wird, beispielsweise durch Quetschen, Scheren, Anstoßen oder Einziehen verletzt
wird.
[0015] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird während des Verbleibs des Türblatts
in der Endlageposition ermittelt, ob eine Änderung des Winkelsignals erfolgt und im
positiven Fall wird das Türblatt in Richtung der Winkelsignaländerung verfahren. Auf
diese Weise lässt sich der Verfahrvorgang des Türblattes durch leichtes Anstoßen in
die gewünschte Richtung starten. Diese Variante hat sich insbesondere bei Lastenaufzügen
als besonders vorteilhaft erwiesen. Insbesondere beim Nachrüsten von bestehenden Lastenaufzügen
kann auf diese Weise vermieden werden, dass an jeder Etage zusätzliche Schalter angebracht
werden müssen, um das Schließen oder Öffnen der jeweiligen Lastenaufzugtür zu veranlassen.
Dies reduziert wesentlich den baulichen und den Arbeitsaufwand beim Umrüsten von Lastenaufzügen.
[0016] Die vorliegende Erfindung soll unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. Dazu zeigen
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines Türantriebes;
- Figur 2
- eine Seitenansicht des Türantriebes aus Figur 1;
- Figur 3
- eine schematische Funktionsskizze des Türantriebs aus den Figuren 1 und 2;
- Figur 4
- eine schematische Skizze einer Endlageposition;
- Figuren 5a,b
- den Verlauf des Motorstroms mit der Zeit beim Fahren in die Endlageposition und bei
funktionsfähigem Antriebsriemen bzw. -kette oder gerissenem Antriebsriemen bzw. -kette;
- Figuren 6a-d
- den Verlauf des Winkelwertes und der Winkelgeschwindigkeit mit der Zeit beim Fahren
in die Endlageposition und bei funktionsfähigem Antriebsriemen bzw. -kette oder gerissenem
Antriebsriemen bzw. - kette; und
- Figur 7
- schematisch den Verlauf einer bevorzugten Ausführungsform des hier vorgeschlagenen
Verfahrens zum Steuern eines Türantriebs.
[0017] In den Figuren 1 und 2 ist ein Türantrieb 1 perspektivisch (Figur 1) und in Seitenansicht
(Figur 2) dargestellt. Als wichtige Komponenten weist der Türantrieb 1 einen Elektromotor
2 auf, der über einen Zahnriemen 4 mit einer Türblatthalterung 8 verbunden ist. Bei
dem Elektromotor 2 der hier dargestellten Ausführungsform eines Türantriebes 1 handelt
es sich um einen bürstenlosen Elektromotor, der zur Ansteuerung des Motors in seinem
Inneren Hall-Sensoren aufweist. Diese hier nicht dargestellten Hall-Sensoren lassen
sich als Absolutwinkelgeber einsetzen. Außerdem weist der Elektromotor 2 einen als
Inkrementalwinkelgeber ausgebildeten Winkelgeber 3 auf, der im vorliegenden Beispiel
koaxial zu dem Zahnrad 5 angeordnet ist, über das der Zahnriemen 4 verläuft und von
dem Elektromotor 2 angetrieben wird. In einer Variante kann der Inkrementalwinkelgeber
3 beispielsweise auch koaxial zur Motorwelle angeordnet sein. Alternativ kann der
Winkelgeber 3 auch an dem Zahnrad 5' angeordnet sein, das nicht vom Elektromotor 2
angetrieben wird.
[0018] Der Elektromotor 2 wie auch die Zahnräder 5, 5' sind an einer Antriebshalterung 7
befestigt, über die der Türantrieb an zu verschließenden Objekten befestigt werden
kann. An den Antriebshalterungen 7 sind außerdem Endlager 6 angebracht, die in den
vorliegenden Darstellungen gemäß Figur 1 und 2 explodiert dargestellt sind.
[0019] Im hier dargestellten Beispiel wird über den Zahnriemen 4 ein Türflügel bewegt, der
an der Türflügelhalterung 8 befestigt sein kann. Die Türblatthalterung 8 weist außerdem
Anschläge 9 auf. Diese Anschläge 9 sind relativ zur Türblatthalterung 8 derart angebracht,
dass sie mit im jeweiligen Endlager 6 in Anschlag kommen, wenn die Endlageposition
erreicht ist. In dem hier dargestellten Beispiel kann das Türblatt, das an der Türblatthalterung
8 befestigt sein kann, zwei Endlagepositionen einnehmen, von denen die eine Position
einer vollständig geöffneten Position des Türblattes und die andere Endlageposition
einer vollständig geschlossenen Position des Türblattes entspricht.
[0020] Da der bürstenlose Elektromotor 2 einerseits über Hall-Sensoren verfügt, und andererseits
über einen Inkrementalwinkelgeber 3, können zwei von einander unabhängige Winkelsignale
am Motor 2 gewonnen werden. Die beiden Winkelsignale unterscheiden sich u.a. dadurch
voneinander, dass die beiden Winkelgeber unterschiedliche Auflösungen haben. Der Inkrementalwinkelgeber
hat im Allgemeinen eine viel höhere Auflösung als die Hall-Sensoren als Absolutwinkelgeber.
Üblicherweise liegen die Auflösungen von Inkrementalwinkelgebern bei mehreren 100
Schritten pro Umdrehung, während die Auflösung der Hall-Sensoren bei einigen Schritten
pro Umdrehung liegt. Die Auflösung des von den Hall-Sensoren gebildeten Winkelgebers
kann durch die Anzahl der Hall-Sensoren weiter erhöht werden. Bei der Bestimmung der
Türposition aus dem jeweiligen Winkelsignal wird in der Regel das Getriebe mit seiner
jeweiligen Übersetzung zu berücksichtigen sein. Dabei entspricht das Getriebe mit
einer Übersetzung einem konstanten Faktor.
[0021] Ferner kann an verschiedenen Stellen am Elektromotor 2 der Motorstrom gemessen werden.
Um zwei von einander unabhängige Messwerte zu erhalten, wird im hier dargestellten
Beispiel einmal am Eingang des Elektromotors und einmal am Ausgang des Elektromotors
der jeweilige Stromwert bestimmt. Über die beiden unabhängigen Stromwerte in Verbindung
mit den beiden unabhängigen Winkelwerten lässt sich in der Endlageposition mit sehr
hoher Sicherheit ermitteln, ob ein Bruch des Zahnriemens 4 gegebenenfalls vorliegt
oder nicht. Ferner lässt sich aus diesen Signalen mit sehr hoher Sicherheit auch die
Endlageposition selbst bestimmen, so dass der Türantrieb in dem Beispiel, wie er in
den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, keinen Endschalter aufzuweisen braucht.
[0022] Es sei darauf hingewiesen, dass als Winkelgeber auch ein drittes Zahnrad vorgesehen
sein kann, über das der Zahnriemen 4 läuft, um dessen Geschwindigkeit zu messen. Außerdem
können als Winkelgeber auch Sensoren eingesetzt werden, die optisch und/oder magnetisch
zählen, wie viele Zähne des jeweiligen Zahnrads an ihnen vorbeibewegt werden.
[0023] In Figur 3 ist schematisch die Funktionsweise des Türantriebes dargestellt. Mittels
des Zahnriemens 4 kann das Türblatt 10, das an der Türblatthalterung 8 befestigt ist,
in Pfeilrichtung zwischen den beiden Endlagern 6 hin und her bewegt werden, wobei
die Bewegung durch Anstoßen der Anschläge 9 an das jeweilige Endlager 6 gestoppt wird.
Wie in Figur 4 dargestellt ist, kann in der Endlageposition, in der Anschlag 9 mit
dem Endlager 6 zusammenstößt, in einer ersten Referenzfahrt der jeweilige Winkelwert
ϕR als Referenzwert festgelegt werden, der der Endlageposition, die beispielsweise
als Position x = 0 definiert werden kann, entspricht. Verwendet man beispielsweise
die Winkelwerte eines Inkrementalwinkelgebers, kann ausgehend von dem Referenzwinkelwert
cpR durch Zählen der Inkremente die jeweils aktuelle Türblattposition x ermittelt
werden. Vorteilhafterweise berücksichtigt man dabei auch den Drehsinn der Winkeländerung,
da in dem hier dargestellten Beispiel das Türblatt in entgegen gesetzte Richtungen
bewegt werden kann. Entsprechend der Positionsbestimmung über den Winkelwert ϕ kann
nun das Türblatt über den Zahnriemen 4 und die Türblatthalterung 8 in eine Endlageposition
bei x = 0 gefahren werden. Ist die Endlageposition erreicht, die in den Figuren 5a,b,
6a-d zum Zeitpunkt t0 erreicht wird, wird gemäß dem hier vorgeschlagenen Verfahren
versucht, infinitesimal über diese Endlageposition hinaus weiter zu fahren. Dabei
kann man beispielsweise den Motorstrom beobachten. Dies ist schematisch in den Figuren
5a,b dargestellt. In Figur 5a wird der Einfachheit halber angenommen, dass das Türblatt
mit einem konstanten Motorstrom in die Endlageposition gefahren wird. Selbstverständlich
lässt sich der Türflügel mit beliebigen Bewegungsmustern unterschiedlichster Stromverteilungen
verfahren. In dem Moment t0, in dem die Endlageposition erreicht wird, stößt der Anschlag
9 an der Türflügelhalterung 8 gegen das Endlager 6. Bei funktionierendem Zahnriemen
4 führt dies dazu, dass bei dem Versuch, über die Endlageposition hinaus ein Stück
weiter zu fahren, das Endlager 6 als Widerstand wirkt, der eine Gegenkraft generiert,
die über den funktionierenden Zahnriemen 4 auf den Motor 2 übertragen wird. Das hat
zur Folge, dass der Motorstrom steigt. Falls der Motorstrom, wie in Figur 5b dargestellt,
beispielsweise konstant bliebe, würde dies dafür sprechen, dass die vom Gegenlager
normalerweise ausgeübte Gegenkraft nicht auf den Motor übertragen wird. Dies wäre
ein starkes Indiz dafür, dass der Zahnriemen 4 gerissen ist.
[0024] Das Ansteigen des Motorstromes I beim Überfahren der Endlageposition bestätigt außerdem
die Information, die in Bezug auf die Position aus dem Winkelgebersignal ermittelt
wurde, dass die Endlageposition erreicht worden ist. Daraufhin kann der Motor abgestellt
werden, bzw. in den Leerlauf geschaltet werden, was in Figur 5a durch das Absinken
des Motorstromes bei Zeiten größer t0 dargestellt ist.
[0025] Alternativ oder zusätzlich zu der Prüfung des Zahnriemens in der Endlageposition
über den Motorstrom kann die Funktionsfähigkeit des Zahnriemens 4 auch durch Auswertung
des Winkelgebersignals ϕ durchgeführt werden. Dabei kann einerseits ϕ unmittelbar
ausgewertet werden, wie in den Figuren 6a,b dargestellt ist, oder beispielsweise eine
von ϕ abgeleitete Größe wie die Winkelgeschwindigkeit dϕ/dt, die in den Figuren 6c,d
dargestellt ist. Gemäß dem in Figur 6 a dargestellten Bewegungsverlauf des Türblattes
8 ändert sich der Winkel ϕ kontinuierlich mit der Zeit, bis zum Zeitpunkt t0 die Endlageposition
erreicht ist. Bei funktionierendem Zahnriemen 4 wird die Gegenkraft des Endlagers
6 über den Zahnriemen auf den Motor übertragen, so dass dieser sich nicht mehr drehen
kann und demzufolge auch keine Winkeländerung vorliegt. Daher bleibt anschließend
an das Erreichen der Endlageposition auch beim dem Versuch darüber hinaus zu fahren
der Winkel ϕ konstant.
[0026] Wäre der Zahnriemen gerissen, wie dies in Figur 6b dargestellt ist, würde sich mit
weiter laufendem Motor auch der Winkel kontinuierlich weiter verändern. Analog dazu
ist gemäß Figur 6c die Winkeländerung mit der Zeit dϕ/dt beispielsweise konstant,
bis in Zeitpunkt t0 die Endlageposition erreicht wird, und die Winkeländerung dϕ/dt
auf null reduziert wird. Wäre der Zahnriemen 4 wie in Figur 6d gerissen, würde die
Winkeländerung dϕ/dt nach wie vor ungleich Null sein.
[0027] Es sei darauf hingewiesen, dass abweichend von einer Fahrt mit konstanter Geschwindigkeit
auf die Endlageposition zu, beliebige Geschwindigkeiten eingestellt werden können.
Es sei ferner darauf hingewiesen, dass bei Elektromotoren ein gewisser Grad an Schlupf
vorhanden sein kann, so dass bei Hinausfahren über die Endlageposition auch bei funktionierendem
Zahnriemen eine leichte Änderung von ϕ stattfinden kann. Die Reduzierung der Winkelgeschwindigkeit
dϕ/dt wäre aber dennoch deutlich.
[0028] In Figur 7 ist der Ablauf einer bevorzugten Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahren
zur Steuerung eines Türantriebes in einer Art Flussdiagram dargestellt. In einer umfassenden
Variante des Verfahrens wird zunächst bei der Inbetriebnahme des Türantriebes das
Türblatt bzw. eine Türblatthalterung gegen einen Anschlag gefahren (Schritt 701).
Diese Position wird ausgehend von einem auf jeden Fall bei einem Elektromotor vorhandenen
Winkelgebersignal als Referenzwinkel ϕR festgelegt, von dem ausgehend alle folgenden
Positionen durch Aufzählen der Winkeländerungen ϕXi bestimmt werden können (Schritt
703). Indem man die Winkelgebersignale zur Positionsbestimmung nutzt, kann gezielt
in eine Endlageposition gefahren werden (Schritt 705).
[0029] In dieser Endlageposition können nun an einem Winkelgeber A und gegebenenfalls einen
Winkelgeber B erste Winkelsignale cpA1 und cpB1 gemessen werden. Zusätzlich werden
in dem hier dargestellten Beispiel auch an zwei verschiedenen Stellen A und B am Motor
erste Motorströme IA1 und IB1 gemessen. Daraufhin wird der Motor so angesteuert, dass
versucht wird, mit dem Türflügel über die Endposition hinaus zu fahren (Schritt 709)
und gleichzeitig erneut an zwei verschiedenen Winkelgebern ein zweites Winkelsignal
ϕA2, ϕB2 bzw. an zwei verschiedenen Stellen ein weiteres Stromsignal IA2, IB2 gemessen
(Schritt 711). Anschließend wird in einem folgenden Schritt 713 geprüft, ob die Beträge
der Winkel in der Endposition cpA1, cpB1 und über die Endposition hinaus ϕA2, ϕB2
ungleich sind bzw. ob die entsprechenden Winkeländerungen in dem Zeitintervall zwischen
t0 und t0+ε gegen Null geht sowie ob die Stromsignale IA1, IB1 nach Erreichen Endlageposition
kleiner gleich den Stromsignalen IA2, IB2 beim Versuch, über die Endlageposition hinauszufahren,
ist. Falls sich herausstellt, dass mindestens eine dieser Bedingungen erfüllt ist,
wird in einem folgenden Schritt 715 eine Fehlermeldung ausgegeben, die bedeutet, dass
der Zahnriemen mit hoher Wahrscheinlichkeit gerissen ist. Dies führt in dem hier dargestellten
Beispiel in Schritt 717 zu einem Stopp nicht nur des Türantriebes an sich durch Ausschalten
des Elektromotors, sondern gegebenenfalls auch der übergeordneten Anlage, wie zum
Beispiel einer Werkzeugmaschine oder eines Aufzugs.
[0030] Falls sich herausstellt, dass keine der in Schritt 713 geprüften Bedingungen erfüllt
sind, ist nicht nur sichergestellt, dass mit sehr hoher Sicherheit der Zahnriehmen
nicht gerissen ist, sondern ist auch auf unabhängigem Wege bestätigt, dass die Endlageposition
tatsächlich erreicht ist (Schritt 719). Diese Information kann in Schritt 721 an andere
Einheiten innerhalb eines dem Türantrieb übergeordneten Systems weitergegeben werden,
beispielsweise an die Steuerung einer Werkzeugmaschine, die durch eine mittels Türantrieb
bewegte Tür abgeschirmt ist, oder an eine Aufzugsteuerung.
[0031] Solange der Türflügel sich in einer Endposition befindet, kann kontinuierlich oder
durch stichprobenhaftes Abfragen überwacht werden, ob sich das Winkelsignal ϕ ändert,
obwohl keine wesentliche Änderung des Motorstromes vorliegt (Schritt 723). Dies kann
insbesondere der Fall sein, wenn der Türflügel aus seiner Endlageposition leicht angeschoben
wird, um den Türflügel zu öffnen oder zu schließen, d.h. ihn aus der gegenwärtigen
Endlageposition zu entfernen. In dem hier dargestellten Beispiel zur Ausführung des
vorgeschlagenen Verfahrens wird bei der Detektion einer derartigen Änderung des Winkelsignals
in Schritt 725 dies als Startsignal genommen, um den Motor dahingehend anzusteuern,
dass der Türflügel in der gewünschten Richtung aus der Endposition herausgefahren
wird.
[0032] Im Übrigen wird darauf hingewiesen, dass bei der Wahl des Bewegungs- bzw. Geschwindigkeitsprofils
beim Verfahren des Türflügels externe Signale berücksichtigt werden können, die gegebenenfalls
dazu führen, dass die Geschwindigkeit beispielsweise erhöht oder erniedrigt wird.
1. Verfahren zum Steuern eines Türantriebs, wobei der Türantrieb einen Elektromotor zum
Erzeugen einer Antriebskraft mit Winkelgeber zur Erzeugung eines zum Drehwinkel des
Motors proportionalen Winkelsignals sowie eine in Öffnungs- und Schließrichtung eines
Türblatts geführte Kette oder Riemen zur Übertragung der Antriebskraft auf das Türblatt
aufweist, mit den Schritten:
- Fahren des Türblatts in eine Endlageposition;
- Ermitteln eines ersten Wertes des Motorstroms und/oder eines ersten Wertes des Winkelsignals;
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Versuch des Weiterfahrens über die Endlageposition hinaus;
- Ermitteln eines zweiten Wertes des Motorstroms (IA2, IB2) und/oder eines zweiten
Wertes des Winkelsignals (ϕA2, ϕB2);
- Vergleichen des ersten mit dem zweiten Wert und Ausgeben einer Fehlermeldung, falls
der zweite Wert des Motorstroms (IA2, IB2) kleiner oder gleich dem ersten Wert des
Motorstroms (IA1, IB1) ist bzw. falls der zweite Wert des Winkelsignals (ϕA2, ϕB2)
größer als der erste Wert des Winkelsignals (ϕA1, ϕB1) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausgabe der Fehlermeldung der Elektromotor (2) ausgeschaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der erste und zweite Wert des Motorstroms (IA1, IB1, IA2, IB2) als auch der
erste und zweite Wert des Winkelsignals (ϕA1, ϕB1, ϕA2, ϕB2) ermittelt werden und
Fehlermeldung ausgegeben wird, falls der zweite Wert des Motorstroms (IA2, IB2) kleiner
oder gleich dem ersten Wert des Motorstroms (IA1, IB1) ist oder der zweite Wert des
Winkelsignals (ϕA2, ϕB2) größer als der erste Wert des Winkelsignals (ϕA1, ϕB1) ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Werte des Motorstroms (IA1, IB1, IA2, IB2) und/oder die Werte des Winkelsignals
ϕA1, ϕB1, ϕA2, ϕB2) auf jeweils zwei unabhängige Weisen ermittelt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Erreichen der Endlageposition aus dem Winkelsignal (ϕ) ermittelt wird und durch
ein Ansteigen des Motorstroms bestätigt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass solange sich das Türblatt (10) in der Endlageposition befindet, ein Signal "Endlageposition
erreicht" ausgegeben wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrgeschwindigkeit des Türblatts (10) in Abhängigkeit von einem externen
Signal schneller oder langsamer eingestellt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von einem externen Signal während des Verfahrens des Türblatts (10)
dessen Geschwindigkeit und/oder die auftretenden Kräfte überwacht werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass während des Verbleibs in der Endlageposition ermittelt wird, ob eine Änderung des
Winkelsignals (ϕ) erfolgt, und im positiven Fall das Türblatt (10) in Richtung der
Winkelsignaländerung verfahren wird.
1. A method of controlling a door drive, wherein the door drive comprises an electric
motor for generating a driving force with an angular sensor for generating an angular
signal proportional to the angle of rotation of the motor, and a chain or belt guided
in a direction of opening and closing a door leaf for transmitting the driving force
to the door leaf, comprising the steps of:
- causing the door leaf to travel to an end-of-travel position;
- determining a first value of the motor current and/or a first value of the angular
signal;
characterized by the steps of:
- attempting to travel beyond the end-of-travel position;
- determining a second value of the motor current (IA2, IB2) and/or a second value
of the angular signal (ϕA2, ϕB2);
- comparing the first value to the second value and outputting an error message, if
the second value of the motor current (IA2, IB2) is equal to or smaller than the first
value of the motor current (IA1, IB1), or if the second value of the angular signal
(ϕA2, ϕB2) is greater than the first value of the angular signal (ϕA1, ϕB1), respectively.
2. The method according to claim 1, characterized in that when the error message is output the electric motor (2) is turned off.
3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that both the first and second values of the motor current (IA1, IB1, IA2, IB2) and the
first and second values of the angular signal (ϕA1, ϕB1, ϕA2, ϕB2) are determined
and an error message is output, if the second value of the motor current (IA2, IB2)
is equal to or smaller than the first value of the motor current (IA1, IB1) or if
the second value of the angular signal (ϕA2, ϕB2) is greater than the first value
of the angular signal (ϕA1, ϕB1).
4. The method according to any one of claims 1 to 3, characterized in that the values of the motor current (IA1, IB1, IA2, IB2) and/or the values of the angular
signal (ϕA1, ϕB1, ϕA2, ϕB2) are each determined in two independent fashions.
5. The method according to any one of claims 1 to 4, characterized in that reaching of the end-of-travel position is determined from the angular signal (ϕ)
and is confirmed by an increase in the motor current.
6. The method according to claim 5, characterized in that as long as the door leaf (10) is in the end-of-travel position, a signal "end-of-travel
position reached" is output.
7. The method according to any one of claims 1 to 6, characterized in that the traveling speed of the door leaf (10) is adjusted to be faster or slower as a
function of an external signal.
8. The method according to any one of claims 1 to 7, characterized in that during the travel of the door leaf (10) its speed and/or the forces arising are monitored
as a function of an external signal.
9. The method according to any one of claims 1 to 8, characterized in that while the end-of-travel position is maintained it is determined whether or not a
change occurs in the angular signal (ϕ) and, in the affirmative, the door leaf (10)
is caused to travel in the direction of change in the angular signal.
1. Procédé de commande d'un dispositif d'entraînement de portes, le dispositif d'entraînement
de portes présentant un moteur électrique pour générer une force d'entraînement avec
codeur rotatif pour générer un signal d'angle proportionnel à l'angle de rotation
du moteur, ainsi qu'une chaine ou courroie menée en direction d'ouverture et de fermeture
d'un vantail de porte pour transmettre la force d'entraînement sur le vantail de porte,
suivant les étapes:
- conduire le vantail de porte vers une position terminale;
- déterminer une première valeur du courant du moteur et/ou une première valeur du
signal d'angle;
caractérisé par les étapes:
- essayer de conduire au-delà de la position terminale;
- déterminer une deuxième valeur du courant du moteur (IA2, IB2) et/ou une deuxième
valeur du signal d'angle (ϕA2, ϕB2);
- comparer la première valeur avec la deuxième valeur et émettre un message d'erreur
si la deuxième valeur de courant du moteur (IA2, IB2) est plus petite ou égale à la
première valeur de courant du moteur (IA1, IB1), respectivement si la deuxième valeur
de signal d'angle (ϕA2, ϕB2) est plus grande que la première valeur de signal d'angle
(ϕA1, ϕB1).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le moteur électrique (2) s'éteint dès que le message d'erreur est émis.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que autant la première et la deuxième valeur de courant du moteur (IA1, IB1, IA2, IB2)
que la première et la deuxième valeur de signal d'angle (ϕA1, ϕB1, ϕA2, ϕB2) sont
déterminées et que le message d'erreur est émis si la deuxième valeur de courant du
moteur (IA2, IB2) est plus petite ou égale à la première valeur de courant du moteur
(IA1, IB1) ou si la deuxième valeur de signal d'angle (ϕA2, ϕB2) est plus grande que
la première valeur de signal d'angle (ϕA1, ϕB1).
4. Procédé selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les valeurs de courant du moteur (IA1, IB1, IA2, IB2) et/ou les valeurs de signal
d'angle (ϕA1, ϕB1, ϕA2, ϕB2) sont déterminées respectivement par deux méthodes indépendantes.
5. Procédé selon une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'arrivée à la position terminale est déterminée d'après le signal d'angle (ϕ) et
confirmée par l'augmentation du courant du moteur.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que tant que le vantail (10) de porte se trouve dans la position terminale, un signal
"position terminale atteinte" est émis.
7. Procédé selon une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la vitesse de mouvement du vantail (10) de porte est réglée à plus vite ou plus lentement
en fonction d'un signal externe.
8. Procédé selon une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'en fonction d'un signal externe, durant le mouvement du vantail (10) de porte la vitesse
de celui-ci et/ou les forces impliquées sont surveillées.
9. Procédé selon une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que durant le maintien dans la position terminale est déterminé si un changement d'angle
(ϕ) a lieu et, dans un cas positif, le vantail (10) de porte est conduit dans la direction
du signal de changement d'angle.