[0001] Die Erfindung betrifft ein lichtdurchlässiges Dach- oder Wandelement aus Blech, das
mindestens partiell mit einer Vielzahl von Löchern versehen ist und über mindestens
eine Kraftschlussverbindung mit der Unterkonstruktion verbindbar ist, mindestens längsverlaufende
vorstehende Versteifungsprofile und eine Deckschicht aus transluzentem Kunststoff
aufweist, wobei aneinanderstoßende Dach- oder Wandelemente durch übergreifende Klammerelemente
miteinander verbunden sind mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Aus der
WO 2007/011561 A2 ist ein lichtdurchlässiges Dachelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt,
das aus paneelartigen, gelochten Blechen besteht, deren Seitenwände ohne Löcher versehen
und nach oben abgebogen sind. Mit einem solchen Tragepaneel ist ein lichtdurchlässiges
Paneel fest verbunden, das sich mit einem Randstreifen über einen Teilabschnitt der
Seitenwand des Tragepaneels erstreckt. Die Paneele sind zwischen zwei Längslattungen
zwischengefügt, die von einem dachförmigen Paneel überzogen sind, die seitliche Überlappungsbleche
aufweisen, die durch Pfalzen obenseitig miteinander verbunden sind und über die jeweilige
Seitenwand des tragenden Blechpaneels greifen und mittels angenieteter Befestigungselemente
auf die Oberseiten des jeweiligen lichtdurchlässigen Paneels greifen. Das Befestigungsmittel
ermöglicht eine punktuelle Druckfixierung des lichtdurchlässigen Paneels an dem Tragepaneels.
[0003] Aus der
JP 1219246 A ist ein lichtdurchlässiges Dachelement bekannt, das aus Blech besteht, dessen Seitenteile
als Trapezbleche abgewinkelt sind. Diese Trapezbleche werden an Haltern angeschraubt,
die an Dachträgern befestigt sind. Die Halter erstrecken sich in die Trapezbleche.
Das zwischen den trapezförmigen Seitenabschnitten vorhandene Blech ist gelocht. Oberhalb
dieses Lochbleches ist mindestens eine transluzente Kunststoffplatte eingebracht,
die in seitlichen Trägern gehalten ist. Auf die trapezförmigen Träger werden schwalbenschwanzförmig
ausgebildete Abdeckbleche aufgedrückt. Hierfür sind an den Befestigungspunkten der
Halter entsprechend ausgebildete Rasthalterungen für die Abdeckbleche vorgesehen.
Die Abdeckbleche übergreifen mit einem Längsschenkel den jeweiligen Längshalter der
lichtdurchlässigen Kunststoffplatte.
[0004] Aus der
JP 2006 097460 A ist ein mehrschichtiger Formkörper bekannt, der lichtdurchlässig ist und dessen Ebenen
über Längsstege miteinander verbunden sind. Dieser Formkörper wird in seitlichen Haltern
gelagert, in welchen ein perforiertes Blech ebenfalls befestigt ist, das sich unter
dem mehrschichtigen, lichtdurchlässigen Kunststoffkörper erstreckt. Im Falle eines
Bruches des mehrschichtigen Körpers wird das Material von dem gelochten Blech rückgehalten.
[0005] Aus der
US 3,595,726 A ist eine Dachpaneele bekannt, die aus einem Grundkörper aus gelochtem Aluminiumblech
besteht, auf dem eine lichtdurchlässige Fiberglasfolie fest auflaminiert ist.
[0006] Aus der
EP 0 026 808 A2 ist eine Dachabdeckung oder Fassadenverkleidung aus Metallblechplatten oder -tafeln
bekannt, die mit Haltebügeln an einem Gebäudeteil befestigbar sind. Zu diesem Zweck
sind an den Längskanten verlaufende Rippen und eine vorzugsweise mittig zwischen den
Rippen verlaufende weitere Rippe vorgesehen. Zum Zwecke der Aufnahme von Energie aus
der Umgebung ist zwischen jeweils zwei Rippen mindestens ein parallel zu den Rippen
verlaufender Kanal zur Führung eines Arbeitsmediums angeordnet.
[0007] Aus der
DE 34 09 151 sind Dachabdeckungen bekannt, die in der Draufsicht konisch zulaufend ausgebildet
sind und im Wesentlichen eine Längstrapezform aufweisen. In der Schrift sind Zuschneide-
und Biegemuster angegeben, um solche Elemente realisieren zu können.
[0008] Aus der
DE 36 34 521 A1 ist ein Dachelement bekannt, das aus einem Blechelement besteht, in welchem sickenförmige
Verstärkungsrippen eingebracht sind. Dieses Sickenprofil ist auf thermischem Wege
an der Unterseite kaschiert.
[0009] Ein lichtdurchlässiges Dachelement in Form eines Trapezblechelementes ist aus der
GB 1 206 926 bekannt. Die schrägen Seitenwände des Trapezes weisen ovale Durchbrüche auf. Diese
werden durch transparente oder transluzente Abdeckungen, die abgedichtet eingebracht
werden, verschlossen, so dass hierüber nach dem Aufbringen des Trapezbleches auf eine
Dachunterkonstruktion, z. B. auf Lattenkonstruktionen oder Profilrohrkonstruktionen,
Licht hindurch fallen kann.
[0010] Die Befestigungsart von Trapezblechen schlechthin ist bekannt. Diese werden beispielsweise
durch auf die Lattung aufgeschraubte Abstandshalter aufgesetzt und daran befestigt.
Hierzu können Schraub- und Klammerbefestigungen verwendet werden.
[0011] Aus der
KR 10 1 021 014 B1 ist ein Lochblech bekannt, das eine Vielzahl von Löchern aufweist. Auf dieses Lochblech
ist eine Folie kaschiert, die eine solche Stärke aufweist, dass das Lochblech mit
der aufkaschierten transparenten Folie verformbar ist. Auch hiermit ist ein lichtdurchlässiges
Blechelement realisiert.
[0012] Aus der
JP 5 018 057 A ist ebenfalls ein trapezförmiges Dachelement bekannt, das an den Seitenwänden der
Trapezausbildung des Bleches Löcher aufweist. Diese sind zum Durchlass des Lichtes
eingebracht. Auf das Blech ist eine transparente Schicht aufgebracht. Dadurch, dass
die lichtdurchlässigen Löcher nur in den Seitenwänden eingebracht sind, ist sichergestellt,
dass diese nicht verschmutzen können. Eine Austauschbarkeit der Schicht ist nicht
vorgesehen.
[0013] In der modernen Architektur, insbesondere bei Hallen, großflächigen Überdachungen,
wie Tribünenüberdachungen in Stadien, ist man bestrebt, durch die Dachkonstruktion
auch den Einfall von Licht zu ermöglichen. Es ist bekannt, hierfür großflächige lichtdurchlässige
Kunststoffscheiben auf eine Tragekonstruktion des Daches zu montieren, um einen optimalen
Lichtdurchlass zu gewährleisten. Diese Platten werden so stark ausgeführt, dass sie
selbsttragend und auch begehbar sind und Schneelasten tragen können. Durch ständigen
Witterungseinfluss werden die Platten aber schon nach wenigen Jahren trüb und rissig
und werden nach einigen Jahren Betriebsnutzung ausgetauscht, damit in gewünschter
Weise das Licht z.B. in ein Stadion einfällt.
[0014] Es hat sich gezeigt, dass derartige Plattenkonstruktionen sowohl lichttechnisch als
auch wärmetechnisch nicht optimal sind. Die Kunststoffplatten lassen das Licht und
auch die Infrarotstrahlen vollständig durch, so dass sich unterhalb der Fläche ein
Wärmestau bildet. Bei Hallen werden deshalb solche Konstruktionen nicht großflächig
eingesetzt, da dies zu einer unerwünschten Aufwärmung der Halle durch Sonneneinstrahlung
führt. Des Weiteren ist beim Stand der Technik der Nachteil gegeben, dass die Beschichtung
bei Blechkonstruktionen nicht austauschbar ist. Dach- oder Wandelemente aus Blech,
die mit Folie beschichtet sind, müssen also, bedingt durch die Veränderung der Oberflächenschicht
in Folge der Witterungseinflüsse, ebenfalls ausgetauscht werden. Hierzu sind aufwändige
Sicherungsmaßnahmen für den Fachmann erforderlich.
[0015] Ausgehend vom dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
lichtdurchlässige Dach- oder Wandelemente der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden,
dass die transluzente Schicht auswechselbar ist, dass die Elemente auch dann, wenn
sie komplizierte Flächenformen aufweisen, einfach herstellbar sind und das Blechteil
mit der transluzenten Schicht erst am Verbauort zusammengeführt werden braucht. Eine
weitere Aufgabe besteht darin, die Verbindung so herzustellen, dass sie auch nach
Jahren leicht lösbar und die transluzente Schicht austauschbar ist, ohne für das Montagepersonal
besondere Sicherheitsmaßnahmen, wie Gerüste oder Netze, anbringen zu müssen. Ferner
soll eine Wärmeisolierung in einem gewünschten Umfang ermöglicht werden.
[0016] Die Erfindung löst die Aufgabe durch Ausgestaltung des lichtdurchlässigen Dach- oder
Wandelementes aus Blech gemäß der im Anspruch 1 angegebenen technischen Lehre.
[0017] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im Detail
angegeben.
[0018] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Deckschicht
aus einem Formkörper aus transluzentem Kunststoff mit Seitenwänden besteht, die mindestens
an den äußeren Seitenflächen der Versteifungsprofile anliegen, wobei die jeweiligen
Seitenwände derart ausgeformt sind, dass sie mindestens unterhalb der Oberkante des
jeweiligen Versteifungsprofils enden, und dass der Formkörper mit dem Blechdach- oder
Wandelement mindestens an den Außenflächen der Versteifungsprofile fixiert ist.
[0019] Die Versteifungsprofile sind Stehfalze und die Seitenwände des Formkörpers liegen
mittels übergreifender Klammerelemente an den Stehfalzen unter Druck an Zusätzlich
sollte aber ein Klammerelement die gewünschte Klemmverbindung sicherstellen.
[0020] Der Formkörper kann aus Kunststoff im Stranggießverfahren hergestellt sein. Er kann
aber auch aus einer Kunststofffolie geformt werden. Bei Verwendung eines solchen Strangkörpers
besteht die Möglichkeit, auf einfache Weise eine Wärmeisolierschicht am Dach zu realisieren.
Zu diesem Zweck ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass der Formkörper mehrschichtig
ausgebildet ist und mindestens aus zwei über Abstandshalter miteinander verbundenen
transluzenten Kunststoffplatten besteht, die über Abstandshalter unter Bildung mindestens
von Längshohlräumen miteinander verbunden sind. Anstelle der angegebenen zwei Schichten
können auch drei Schichten vorgesehen sein, wobei die Abstandshalter durchgehend oder
abschnittsweise vorgesehen sein können. Die Abstandshalter können also Längsrippen
sein, die die jeweils untere mit der oberen Schicht verbinden. Die Abstandshalter
sind ebenfalls aus dem gleichen transluzenten Material hergestellt, so dass der gewünschte
Lichtdurchsatz gegeben ist. Wenn die einzelnen Dach- oder Wandelemente in Längsrichtung
aneinanderstoßend miteinander verbunden werden, können die Formkörper auch über Dichtungslippen
oder Dichtungsbänder derart miteinander verbunden werden, dass der Wärmeisolationseffekt
durch Vakuumieren verbessert werden kann. Solche Elemente werden insbesondere bei
Wohnhausdächern und Wohnhauswänden eingesetzt, während bei Stadionbedachungen einschichtige
Ausführungen in der Regel ausreichend sind.
[0021] Die zur Anwendung kommende Folie oder die Auflageschicht des Formkörpers sollte mindestens
eine Stärke aufweisen, die mindestens der des Bleches entspricht oder dicker ist.
Dadurch ist sichergestellt, dass eine Verformung in völlig gleichartiger Art und Weise
wie beim Blech vorgenommen werden kann und ein autarker Formkörper gegeben ist. Die
plattenförmigen Anordnungen, seien es Trapezbleche oder Bleche mit Längsverstärkungsrippe
und mit Anformungen an hochgezogenen Seitenwänden, können mit den gleichen Werkzeugen,
nämlich Rollbiegewerkzeugen, hergestellt werden, mit denen die Folie zum Formkörper
mit gleicher Grundform mit formbar ist. Die Abstände der Biegerollen werden dabei
so eingestellt, dass die Materialstärke des Bleches berücksichtigt wird und auch die
Stärke der Folie. Zum Zwecke der Umverformung wird diese vor dem Einlauf in ein solches
Rollbiegewerkzeug aufgewärmt. Im Falle von flächigen trapezförmigen Dach- oder Wandelementen
kann diese Methode ebenfalls zur Anwendung kommen, wobei sowohl der Blechkörper als
auch der Formkörper, der aus der Folie geformt ist, entsprechend an den überstehenden
Seitenwänden beschnitten werden müssen. Dies kann beispielsweise mittels eines mit
dem Rollbiegewerkzeug gekoppelten Laserschneiders erfolgen. Ein mehrschichtiger Formkörper
lässt sich ebenfalls aus Folien unter Einbringung von Zwischenrippen bilden; billiger
ist aber die Herstellung im Kunststoffspritzverfahren unter Zuhilfenahme von Matrizen.
[0022] Die Folie wird also in die gleiche Form verbracht wie das Blechdachelement, so dass
dieses nachträglich auf- bzw. einsetzbar ist. Dies hat ferner den Vorteil, dass beispielsweise
Blechdachelemente, die nicht mit Löchern versehen werden sollen, auf herkömmliche
Art hergestellt werden können, also nicht mehr zusätzlich mit einem Formkörper aus
der durchsichtigen Folie belegt werden müssen, während das benachbarte Blechdachelement,
das eine Vielzahl von Löchern in gleicher Anordnung oder in abschnittsweise anderer
Anordnung oder in verschiedenen Lochausführungen bis hin zu Freiformen aufweist, dann
mit entsprechenden Formkörpern vereint werden kann. Da Formidentität besteht, braucht
normalerweise kein Haftkleber zur Anwendung kommen. Es kann jedoch auch vorteilhaft
sein, zumindest partiell eine Kaschierung beim Aufbringen vorzunehmen.
[0023] Gehalten wird der Formkörper an dem Blechdachelement stets seitlich mittels Klammerelemente,
die die überstehenden Blechwände übergreifen und mit federnden Schenkeln die Seitenwände
der benachbarten Formkörper gegen die Blechwände drücken. Die entsprechenden Klammerelemente
können verschiedene Formen aufweisen und sind den Randausformungen der Seitenwände
des Blechdachelementes entsprechend anzupassen. Sie können über die gesamte Länge
der Dach- oder Wandelemente verlaufen, die auch Längen von über 6 m aufweisen können.
Wenn die Breite der Elemente größer als ca. 40 cm ist, empfiehlt es sich, den Formkörper
aufzukaschieren, damit kein Luftstrom zwischen Blechdachelement und Formkörper zu
einem Abheben des Formkörpers führt. Dies hängt aber auch jeweils von der Anordnung
auf einem Dach oder einer Wand ab und davon, ob eine Umgreifkante des Formkörpers
das Blech umschließt oder nicht.
[0024] Wenn darüber hinaus die Folie an der Unterseite Noppen aufweist, so können diese
Noppen so ausgebildet sein, dass sie in die Löcher, und zwar mindestens in mehrere
Löcher, der Lochanordnungen im Blech eingreifen, so dass hierüber eine rastende Verbindung
gegeben ist. Durch die hochgezogenen Seitenwände, sowohl des Blechdachelementes als
auch des Formkörpers, und durch die übergreifende Zone des Klammerelementes ist sichergestellt,
dass keine Feuchtigkeit und kein Wasser in den Spalt zwischen den beiden Schichten
eintreten kann, und es ist die Austauschbarkeit ebenfalls gewährleistet. Das Klammerelement
braucht, nur abgehoben oder abgezogen zu werden und schon liegt der Formkörper frei,
so dass er, an einer Seite angehoben, leicht von dem Dach- oder Wandelement abhebbar
ist und durch einen neuen Formkörper ersetzt werden kann. Die Person, die hiermit
beauftragt ist, braucht auch nicht zusätzlich gesichert zu werden, da das Dach frei
begehbar ist, da die Tragfähigkeit durch das Blechdachelement ohnehin sichergestellt
ist. Dies verbilligt den Austausch der Formkörper wesentlich. Wenn Noppen auf der
Oberseite angebracht sind, ist die Rutschfestigkeit erhöht.
[0025] Die Vorteile, die durch das lichtdurchlässige Dach- oder Wandelement gegeben sind,
sind an sich bekannt. Die durchtretende Lichtmenge ist z. B. bei einem Lochraster
auf ca. 25% begrenzbar. Des Weiteren ist eine diffuse Lichtverteilung gegeben. Wenn
darüber hinaus die Löcher durch Formstanzen so ausgebildet sind, dass die Freischnitte
schräg nach unten abgewinkelt sind, so fällt nur ein ganz geringer Teil des Lichtes
direkt durch das Loch, während der überwiegende Teil durch Reflektion durch den Spalt
nach unten austritt.
[0026] Durch die Größe und Anordnung der Löcher können die verschiedensten Lichteffekte
realisiert werden. Dies kommt einer modernen Ausleuchtungstechnologie entgegen. Ferner
hat sich gezeigt, dass die Erzeugung der Wärme durch Infrarotstrahlung wesentlich
reduziert wird. So eignen sich derartige Dach- oder Wandelemente insbesondere auch
für ein regenfestes Dach über einer Tribüne in einem Stadion, wodurch gleichzeitig
sichergestellt ist, dass eine gewünschte optimale Beleuchtung auf der Tribüne und
auch auf der Stadionfläche bei Sonnenschein gegeben ist.
[0027] Die Erfindung ist sowohl auf Dachkonstruktionen aus Trapezblechen anwendbar als auch
auf solche, die die verschiedensten Formen haben können. Im Leichtbau kommen hier
beispielsweise Aluminiumbleche zur Anwendung, die eine Stärke von ca. 0,3 mm bis ca.
0,6 mm aufweisen. Durch Längsverrippungen in Form von tunnelförmigen Erhebungen sowie
die Seitenkanten entsteht ein relativ hoch belastbares Blechdachelement, das trotz
der Einbringung der Löcher trittfest ist und auf eine Unterkonstruktion verlegt und
daran befestigt werden kann. Auf dieses Blechdachelement wird sodann der ebenfalls
zur Verfügung stehende Formkörper aufgelegt oder auch aufkaschiert und mittels der
Klammerhalter sowohl an dem Blechdachelement als am benachbarten Blechdachelement
mit befestigt.
[0028] Da beispielsweise auf ein Trapezblech über 5 oder 6 Trapeze verlaufend der Formkörper
anbringbar ist, ist ersichtlich, dass auch hier über zusätzliche Klammerelemente,
die auf den Formkörper und die Trapezerhebung aufgesetzt werden können, das Dach an
der Konstruktion befestigbar ist. Es kann ferner vorgesehen sein, dass dort, wo die
Querträger der Unterkonstruktion verlaufen, die Lochungen nicht vorgesehen sind, so
dass diese Zonen nicht lichtdurchflutet sind. Sind die Träger jedoch kleine Träger,
so können die Löcher dazu beitragen, dass die Unterkonstruktion nicht sichtbar in
Erscheinung tritt, sondern von dem diffusen Licht nur noch schattenhaft wahrnehmbar
ist.
[0029] Durch die Verkürzung der Seitenwände des Formkörpers gegenüber den Seitenwänden des
Blechkörpers kann der Blechkörper verschiedene Ausgestaltungen an den Seitenwänden
aufweisen, beispielsweise nach innen gebogene Wülste, der mit einem spiegelbildlichen
Wulst an der benachbarten Seitenwand des nächstfolgenden Dach- oder Wandelementes
mittels eines Klammerelementes verbindbar ist. Dieses Klammerelement ist ein geformtes
Strangelement, beispielsweise aus Federstahl oder aus anderem Federmaterial, einschließlich
Kunststoffmaterial, und weist nach unten vorstehende Schenkel auf, die gegen die Seitenwand
des Formkörpers drücken und damit diesen an der Seitenwand des Blechkörpers halten.
[0030] Durch die schwimmende Anordnung zwischen Blechdachelement und dem Formkörper und
durch die Anklammerung des Formkörpers am Blechdachelement ist das Dach- oder Wandelement
auch unempfindlich gegen wärmebedingte Dehnung. Die größere Ausdehnung des Bleches
gegenüber dem Formkörper wird durch die schwimmende Anordnung ausgeglichen. Die seitliche
Ausdehnung wird darüber hinaus über die Klammerelemente ausgeglichen, sowie durch
die Konstruktion der Seitenwände. Bei relativ breiten Dach- oder Wandelementen empfiehlt
es sich, eine Verankerung der Schicht oder des Formkörpers an dem Blech zusätzlich
vorzunehmen.
[0031] Eine Ausgestaltung, die nicht Teil der Erfindung ist, sieht vor, dass über die Breite
des Bleches an der Unterseite mindestens ein oben einen Längsspalt bildender, offener
Q- oder C-förmiger Kanal untenseitig angeformt ist und dass an der Unterseite des
Formkörpers Verankerungselemente angeformt sind, deren seitliche Verankerungsprofile
im aufgelegten Zustand des Formkörpers sich an den Innenseitenflächen der Seitenwände
des Kanals abstützen. Wenn die Verankerungselemente beispielsweise T-Form besitzen
und relativ starr ausgebildet sind, können sie in den Ω- oder C-förmigen Kanal eingeschoben
werden. Dies ist aber nicht immer komfortabel bei der Montage. Deshalb ist in einer
Abwandlung vorgesehen, dass die Verankerungselemente durchgehend oder partiell vorgesehen
sind und mindestens in Einführrichtung in den Längsspalt flexible Verankerungsprofile
aufweisen. Die Verankerungsprofile sind quer angeordnete oder V-förmig angeordnete
Längsrippen, die sich an den Mittensteg des Verankerungselementes beim Eindrücken
in den Längsspalt anlegen und sich beim Eintauchen in den Q- oder C-förmigen Kanal
nach außen aufstellen und so ein unbeabsichtigtes Herausziehen vermeiden. Selbst bei
großen Windlasten ist eine gesicherte Verbindung gegeben, auch dann, wenn die Verankerungsprofile
zur anderen Seite hin aufbiegbar sind. Beim Lösen der Verbindung wird durch einseitiges
Anheben des Formteiles nur über eine kurze Distanz ein Reibschluss hergestellt, der
von Hand überwindbar ist, da das Profil in Schräglage vom Blech abgehoben wird.
[0032] Untersuchungen haben gezeigt, dass bei Stadionüberdachungen es zum Erhalt und für
das Wachstum des Rasens unerlässlich ist, dass UV-Licht im ausreichenden Maße durch
das lichtdurchlässige Dach hindurchgelassen wird. Andererseits sollte eine Überhitzung
unter dem Dach vermieden werden. Deshalb sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung
vor, dass bei Verwendung des Dachelementes für eine Stadionbedachung der Formkörper
mindestens teilweise aus UV-Strahlen durchlässigem Kunststoff besteht oder mit einer
solchen Beschichtung versehen ist und/oder mit einer Infrarotlicht reflektierenden
Beschichtung versehen sind.
[0033] Des Weiteren hat die Konstruktion den Vorteil, dass durch die schwimmende Auflage
nach dem Entfernen der Klammerelemente der Formkörper leicht anhebbar ist, da auch
eine Fixierung durch Kleben nach Jahren praktisch nicht mehr wirksam ist.
[0034] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
ergänzend erläutert.
[0035] In den Zeichnungen zeigen:
- FIG 1
- ein lichtdurchlässiges Dach- oder Wandelement als Trapezdach, auszugsweise mit einem
als Strangprofil ausgebildeten Klammerelement, das nicht Teil der Erfindung ist
- FIG 2
- ein Trapezblech mit anderen Löchern für den Lichtdurchlass,
- FIG 3
- eine Konstruktion eines Trapezbleches mit einem bogenförmigen Abschluss einer Seitenwand
zum Aufsetzen eines Klammerelementes bei benachbarter Anordnung eines weiteren Dach-
oder Wandelementes,
- FIG 4
- ein in der Fläche trapezförmig ausgebildetes Dach- oder Wandelement nach der Erfindung
mit Verstärkungserhebungen und unterschiedlichen Lochanordnungen, auf das ein konturenangepasster
Formkörper aufbringbar ist,
- FIG 5
- eine Lochausbildung mit einer schräg nach unten abgewinkeltem Lochfreischnittwand,
- FIG 6
- in einer isometrischen Explosionszeichnung ein Dach- oder Wandelement mit Verankerungselementen
an der Unterseite der Deckschicht und einem Blechkörper mit Ω-förmigen Kanälen, das
nicht Teil der Erfindung ist
- FIG 7
- eine Schnittzeichnung längs des Schnittes A-A in Fig. 6 durch das Dach- oder Wandelement,
- FIG 8
- eine Seitenansicht mit einem mehrschichtigen Formkörper mit Verankerungselementen
und
- FIG 9
- ein Dach- oder Wandelement, welches keinen Teil der Erfindung darstellt, mit mehrschichtigem
Formkörper ohne Verankerungselemente.
[0036] Das Beispiel in Figur 1, das nicht Teil der Erfindung ist, zeigt in einem Ausschnitt
ein Blechdachelement 5, das zwei trapezförmige Längsrippen aufweist. In den Seitenwänden
2 dieser trapezförmigen Ausbildung sind Löcher 4, in einem bestimmten Raster angeordnet,
eingebracht, durch die Licht in den darunter liegenden Raum einfällt. Die Seitenwände
sind gerade nach oben gezogen und können mit einem baugleichen Dach- oder Wandelement
verbunden werden. Die einzelnen Ausformungen sind verbunden über die Bodenwände 8.
Auf das fertige Blechdachelement 5 wird ein Formkörper 3 aufgesetzt, der eine Schicht
1 darstellt. Dieser Formkörper 3 besteht aus einer lichtdurchlässigen Folie, beispielsweise
einer Polycarbonatfolie oder einer glasfaserverstärkten Polycarbonatfolie, und lässt
auftreffendes Licht durch die Löcher 4 hindurch, so dass der darunter liegende Raum
ausgeleuchtet wird, jedoch mit einem schwächeren Licht als beispielsweise direkt von
der Sonne bei Nichtvorhandensein eines Dach- oder Wandelementes. Dies ist gewünscht,
um eine Aufwärmung unterhalb des Daches einerseits zu vermeiden und andererseits ausreichend
diffuses Licht zur Verfügung gestellt zu erhalten, um eine Grundhelligkeit sicherzustellen
und Gegenstände, usw., im Raum erkennen zu können. Da das Blech opak ist, fällt also
nur durch die eingebrachten Löcher 4 das Licht in den darunter liegenden Raum.
[0037] Der Formkörper 3 wird in gleicher Technik hergestellt wie der Blechkörper 5, kann
aber auch als Strangware durch eine Matrize laufend hergestellt werden. Dies ist aber
nur dann möglich, wenn die einzelnen Felder mit ihren Verstärkungsrippen, beispielsweise
die Trapezfelder, geradlinig parallel verlaufen. Bei trapezförmiger Fläche oder dreieckförmigem
Zuschnitt ist eine Umformung mit Rollbiegewerkzeugen unabdingbar, da dessen Rollkanten
beim Durchziehen verändert werden. Die Seitenwände werden dadurch dreieckförmig nach
oben stehend angeformt. Diese müssen beispielsweise mit einem Laser oder einem anderen
Schneidwerkzeug so beschnitten werden, wie dies jeweils gewünscht ist.
[0038] Es ist ersichtlich, dass der Formkörper 3, dessen Seitenwände 6 niedriger sind als
die Seitenwände des Bleches 2, selbst auf der Baustelle aufgebracht werden können
und dass die Befestigung schwimmend ist und durch das Klammerelement 7, das über die
Länge angeordnet ist, an den Seitenwänden 2 festgehalten wird. Die Schenkel 11 drücken
beim Aufsetzen auf die Seitenwände 6 des Formkörpers 3 und pressen diese gegen die
äußere Seitenwand des Bleches 2, so dass ein sicherer Halt gegeben ist und zugleich
über den flächenförmigen Schenkel eine Abdichtung gegeben ist. Das Klammerelement
7 ist abziehbar, so dass der schwimmend aufliegende Formkörper auch leicht wieder
entfernbar ist. Die Befestigung eines solchen Dach- oder Wandelementes an einer Dachunterkonstruktion
erfolgt in bekannter Weise. Dabei kann auch eine Befestigung in der Weise erfolgen,
dass der Blechkörper 5 befestigt wird, bevor der Formkörper 3 aufgelegt wird.
[0039] Die Löcher 4 sind im Beispiel nur in den schrägen Wänden des Trapezbleches vorgesehen
und nicht in der Bodenwand 8. Damit soll ein Selbstreinigungseffekt sichergestellt
sein, wobei bei starkem Regen die Seitenwände abgewaschen werden. Grundsätzlich können
die Löcher 4 aber auch in der Bodenwand 8 vorgesehen sein. Dies hängt jeweils von
der gewünschten Architektur ab. Es ist ersichtlich, dass solche Elemente auch als
Wandverkleidungselemente einsetzbar sind, so dass auch über die senkrechte Wand Licht
in einen Raum fallen kann.
[0040] Figur 2 zeigt eine Abwandlung, wobei nur das Blechdachelement 5 auszugsweise dargestellt
ist. Hier sind ovale Löcher 4 in die Seitenwände 2 des Bleches eingeschnitten. Diese
lassen das Licht großflächiger hindurch.
[0041] In Figur 3 ist in einer Vorderansicht ein Auszug eines Dach- oder Wandelementes dargestellt,
bei dem an dem Blech 2 eine bogenförmige Anformung 10 stufenförmig vorgesehen ist.
Diese bogenförmige Anformung 10 dient der Aufnahme eines Klammerelementes 7, das zwei
benachbarte Bleche mit gleichen Anformungen verbindet. Das Klammerelement 7 weist
einen schräg gestellten Schenkel 11 auf, der unter Spannung beim Zusammenfügen zweier
Dach- oder Wandelemente an den Seitenwänden 6 des Formkörpers 3 anliegt.
[0042] Figur 4 zeigt eine Ausführung gemäß der Erfindung, bei der das Blechdachelement 5
mit Verstärkungserhebungen 12, die Rippenform besitzen, besetzt ist und beispielsweise
eine Breite von 1 m aufweist und in der Fläche trapezförmig ausgebildet ist, d. h.,
oben schmäler ist als unten. Hiermit kann beispielsweise eine runde Bedachung realisiert
werden. Die Seitenwände sind ebenfalls mit Anformungen 10 versehen, um mit benachbarten
Elementen gleicher Art oder ähnlicher Art über Klammerelemente verbunden werden zu
können. Das Ausführungsbeispiel zeigt auch, dass verschiedene Lochmuster oder Lochanordnungen
in die einzelnen Abschnitte der Bodenwände 8 einbringbar sind. Sie können auch entfallen,
je nachdem, welche Lichteffekte man wünscht bzw. ob auch ein Lichtdurchtritt an der
Unterkonstruktion gewünscht ist.
[0043] Figur 5 zeigt die Besonderheit auf, dass beim Einstanzen des Loches 4 in das Blech
ein Blechstreifen einseitig stehen bleibt und als Ausbiegung 13 nach unten abgebogen
ist, so dass das Licht nur schräg durch den Spalt einfallen kann. Auch dieses Beispiel
zeigt, dass besondere Lichteffekte über eine Ausgestaltung der Löcher erzielbar sind.
[0044] In Figur 6 ist in einer isometrischen Darstellung ein Abschnitt eines Dach- oder
Wandelementes dargestellt, welches keinen Teil der Erfindung bildet, das aus einem
Blechdachelement 5 besteht, das Seitenwände 2 mit bogenförmiger Abschlussanformung
10 am oberen Ende aufweist. Die Seitewände 2 und die Anformungen sind Bestandteil
eines Stehfalzes. Entsprechend der Formgebung ist das Klammerelement 7 ausgebildet,
das auf die benachbarten Seitenwände und über die ineinandergreifende Anformungen
10 zur Sicherung des Verbundes aufdrückbar ist. Zuvor wird die aus transluzentem Kunststoff
bestehende Bodenwand 9, die im Ausführungsbeispiel aus Folie zu einem Formkörper geformt
ist, aufgelegt, so dass deren Seitenwände 6 im Verbund mit gehalten werden. Die Besonderheit
bei dieser Ausführung besteht darin, dass das Blechdachelement 5 untenseitig vorstehend
und symmetrisch verteilt über die Breite zwei Ω-förmige Kanäle 16 aufweist, die einen
über die gesamte Länge verlaufenden Längsschlitz 19 bilden. Durch den Längsschlitz
19 wird beim Auflegen der Bodenwand 9 des Formkörpers das daran untenseitig angeformte
Verankerungselement 17 mit dem am unteren Ende vorgesehenen Verankerungsprofil 18
hindurchgedrückt. Dabei liegen die seitlichen Stege des Verankerungsprofils 18 zunächst
am Mittensteg an und stellen sich in dem Längskanal 16 auf, so dass ihre Enden bei
einem eventuellen Anheben der Bodenwand 9 die Seitenwände des Ω-förmigen Kanals bewegungssperrend
hintergreifen. Die Details dieser Verbindung sind aus Figur 7, der Schnittzeichnung
A-A, deutlich sichtbar.
[0045] Die Figuren 8 und 9 zeigen zwei Beispiele für einen mehrschichtigen Formkörper 3.
Dieser besteht aus einer Bodenwand 9 und einer obenseitigen Deckwand 20. Beide Wände
sind über Abstandshalter 14 in Form von Längsrippen miteinander verbunden. Seitlich
verbindet der jeweilige Seitenwandabschnitt der Seitenwand 6 die Deckwand 20 mit der
Bodenwand. Die durch die Teilung mittels der Abstandshalter gebildeten Längshohlräume
bilden wärmeisolierende Luftkammern. Sie können aber auch vakuuminiert sein, so dass
ein höherer Wärmeisolationseffekt gegeben ist. Die Hohlräume können auch mit lichtdurchlässigen
Folienkissen bestückt sein, um einen zusätzliche Isolationswirkung und/oder besondere
Lichteffekte zu erreichen. Die Ausführung in Fig. 8 zeigt die zusätzliche Verankerung
an der aus Blech bestehenden Bodenwand 8 mittels angeformter, Ω-förmiger Kanäle 16
und eingreifender Verankerungselemente 17. Selbige sind in der Seitenansicht gemäß
Fig. 5 nicht zu sehen. Die über die Anformungen 10 verlaufenden Klammerelemente 7
sichern den Verbund zweier benachbarter Blechdachelemente 5 und des Stehfalzes, wie
dies zuvor schon beschrieben worden ist.
1. Lichtdurchlässiges Dach- (5) oder Wandelement aus Blech mit übergreifenden Klammerelementen
(7), wobei das Dach- (5) oder Wandelement mindestens partiell mit einer Vielzahl von
Löchern versehen ist und über mindestens eine Kraftschlussverbindung mit der Unterkonstruktion
verbindbar ist, mindestens längsverlaufende vorstehende Versteifungsprofile und eine
Deckschicht aus transluzentem Kunststoff aufweist, wobei aneinanderstoßende Dach-
(5) oder Wandelemente durch die. übergreifenden Klammerelemente (7) miteinander verbindbar
sind, wobei die Deckschicht (1) aus einem Formkörper (3) aus transluzentem Kunststoff
mit Seitenwänden besteht, die mindestens an den äußeren Seitenflächen der Versteifungsprofile
anliegen und unterhalb der Oberkante des jeweiligen Versteifungsprofils enden, und
der Formkörper (3) mit dem Dach- (5) oder Wandelement mindestens an den Außenflächen
der Versteifungsprofile fixiert ist, wobei das Dach- (5) oder Wandelement als Versteifungsprofile
seitlich höhere Seitenwände (2) in Form von Stehfalzen aufweist, und wobei die Seitenwände
(6) des Formkörpers (3) mittels der übergreifenden Klammerelemente (7), die diese
gegen Witterungseinflüsse schützen, an den Stehfalzen (2) unter Druck anliegen, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach- (5) oder Wandelement längs verlaufend Verstärkungserhebungen (12) aufweist
und dass der Boden (9) des Formkörpers dem Boden (8) des Blechdachelementes (5), einschließlich
der Verstärkungserhebungen (12), formangepasst ausgebildet ist.
2. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (3) aus einem Strangprofil besteht oder aus einer Folie geformt ist.
3. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (3) mehrschichtig ausgebildet ist und mindestens aus zwei über Abstandshalter
miteinander verbundenen transluzenten Kunststoffplatten besteht, die über Abstandshalter
(14) unter Bildung mindestens von Längshohlräumen (15) miteinander verbunden sind.
4. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das übergreifende Klammerelement (7) ein Brückenelement ist und dass an den Stehfalzen
(2) zweier benachbarter Blechdachdachelemente (5) nach innen gebogene Anformungen
(10) vorgesehen sind, über die das Klammerelement (7) mit federnden Schenkeln (11)
greift, die gegen die Seitenwände des anliegenden Formkörpers (3) drücken und diese
an den Stehfalzen (2) des Blechdaches oder Wandelementes (5) fixieren.
5. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach- (5) oder Wandelement in Längsrichtung eine dreieckförmige oder trapezförmige
Struktur aufweist und bodenseitig eben oder gebogen ausgeführt ist.
6. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die Breite des Bleches an der Unterseite mindestens ein oben einen Längsspalt
bildender, offener Q- oder C-förmiger Kanal (16) untenseitig angeformt ist und dass
an der Unterseite des Formkörpers (3) Verankerungselemente (17) angeformt sind, deren
seitliche Verankerungsprofile (18) im aufgelegten Zustand des Formkörpers (3) sich
an den Innenseitenflächen der Seitenwände des Kanals (16) abstützen.
7. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungselemente (17) durchgehend oder partiell und mindestens in Einführrichtung
in den Längsspalt flexible Verankerungsprofile (18) aufweisen.
8. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (3) aus einer Schicht (1) aus einer Polycarbonatfolie oder einer glasfaserverstärkten
Polycarbonatfolie besteht.
9. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (4) rund, oval oder beliebige Freiformen und Größen aufweisen oder durch
Schnittprägung mit Ausbiegung (13) des freigeschnittenen Teiles nach unten ausgebildet
sind, so dass auftreffendes Licht nur schräg einfallen kann.
10. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (4) mindestens partiell in einer definierten geometrischen Figur in dem
Blech angeordnet sind.
11. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Formkörpers (3) die Folie mit Noppen versehen ist, die kongruent
zu Löchern in dem Blechdachelement (5) mindestens teilweise ausgeführt sind und einen
selbstjustierenden Eingriff in die Löcher zur Lagefixierung ermöglichen.
12. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung des Dachelementes für eine Stadionbedachung der Formkörper (3) mindestens
teilweise aus UV-Strahlen durchlässigem Kunststoff besteht oder mit einer solchen
Beschichtung versehen ist und/oder mit einer Infrarotlicht reflektierenden Beschichtung
versehen ist.
1. Light-permeable roof element (5) or wall element of sheet metal with overlapping clip
elements (7), wherein the roof element (5) or wall element is provided at least in
part with a plurality of holes and is connectible with the sub-structure by way of
at least one frictional couple, and has protruding stiffening profiles extending at
least longitudinally and a cover layer of translucent plastics material, wherein mutually
abutting roof elements (5) or wall elements are connectible together by the overlapping
clip elements (7), wherein the cover layer (1) consists of a shaped body (3) of translucent
plastics material with side walls, which bear at least against the outer side surfaces
of the stiffening profiles and end below the upper edge of the respective stiffening
profile, and the shaped body (3) is fixed to the roof element (5) or wall element
at least at the outer surfaces of the stiffening profiles, wherein the roof element
(5) or wall element has, as stiffening profiles, lateral higher side walls (2) in
the form of standing seams and wherein the side walls (6) of the shaped body (3) bear
under pressure against the standing seams (2) by means of the overlapping clip elements
(7), which protect these from the influences of weather, characterised in that the roof element (5) or wall element has longitudinally extending reinforcing elevations
(12) and that the base (9) of the shaped body is constructed to be matched in shape
to the base (8) of the sheet-metal roof element (5) inclusive of the reinforcing elevations
(12).
2. Roof or wall element according to claim 1, characterised in that the shaped body (3) consists of an extruded section or is formed from a foil.
3. Roof or wall element according to claim 1 or 2, characterised in that the shaped body (3) is of multi-layered construction and consists of at least two
translucent plastics material plates, which are connected together by way of spacers
(14) with formation at least of longitudinal cavities (15).
4. Roof or wall element according to claim 1, characterised in that the overlapping clip element (7) is a bridge element and that provided at the standing
seams (2) of two adjacent sheet-metal roof elements (5) are inwardly bent shaped portions
(10), over which the clip element (7) engages by spring limbs (11) which press against
the side walls of the adjoining shaped body (3) and fix this to the standing seams
(2) of the sheet-metal roof element or wall element (5).
5. Roof or wall element according to claim 1, characterised in that roof element (5) or wall element has a triangular or trapezium-shaped structure in
longitudinal direction and is constructed to be flat or curved at the base.
6. Roof or wall element according to claim 1, characterised in that at least one open Ω-shaped or C-shaped channel (16) defining a longitudinal gap at
the top is formed at the bottom over the width of the sheet metal at the underside
and that anchoring elements (17), the lateral anchoring profiles (18) of which in
the fitted state of the shaped body (3) are supported on the inner side surfaces of
the side walls of the channel (16), are formed at the underside of the shaped body
(3).
7. Roof or wall element according to claim 6, characterised in that the anchoring elements (17) have anchoring profiles (18) which are continuous or
partial and flexible at least in the direction of insertion into the longitudinal
gap.
8. Roof or wall element according to claim 1, characterised in that the shaped body (3) consists of a layer (1) of polycarbonate foil or a glass-fibre-reinforced
polycarbonate foil.
9. Roof or wall element according to claim 1, characterised in that the holes (4) have round, oval or any free shapes and sizes or are formed by punch-cutting
with downward bending out (13) of the cut-free part so that incident light can impinge
only obliquely.
10. Roof or wall element according to claim 9, characterised in that the holes (4) are arranged in the sheet metal at least partly in a defined geometric
figure.
11. Roof or wall element according to claim 1, characterised in that the foil is provided at the underside of the shaped body (3) with nubs, which are
formed to be congruent at least in part with holes in the sheet-metal roof element
(5) and which enable self-adjusting engagement in the holes for positional fixing.
12. Roof or wall element according to claim 1, characterised in that in the case of use of the roof element for station roofing the shaped body (3) consists
at least partly of plastics material permeable to UV radiation or is provided with
such a coating and/or with a coating reflecting infrared light.
1. Élément de toit (5) ou de paroi en tôle, laissant passer la lumière, comportant des
attaches (7) chevauchantes, ledit élément de toit (5) ou de paroi étant muni au moins
partiellement d'une pluralité de trous et pouvant être relié à l'ossature porteuse
par l'intermédiaire d'au moins un assemblage par force, comportant au moins des profilés
de raidissement saillants longitudinaux et une couche de recouvrement en matière plastique
translucide, les éléments de toit (5) ou de paroi contigus pouvant être reliés entre
eux par les attaches (7) chevauchantes, la couche de recouvrement (1) étant constituée
d'un corps profilé (3) en matière plastique translucide avec des parois latérales,
qui sont en appui au moins contre les faces latérales extérieures des profilés de
raidissement et se terminent en dessous du bord supérieur du profilé de raidissement
respectif, et le corps profilé (3) étant fixé avec l'élément de toit (5) ou de paroi
au moins contre les faces extérieures des profilés de raidissement, l'élément de toit
(5) ou de paroi en tant que profilé de raidissement comportant latéralement des parois
latérales (2) plus élevées en forme de plis verticaux, et les parois latérales (6)
du corps profilé (3) étant en appui sous pression contre les plis verticaux (2) au
moyen des attaches (7) chevauchantes qui protègent lesdites parois latérales contre
les intempéries, caractérisé en ce que l'élément de toit (5) ou de paroi comporte des renflements de renfort (12) longitudinaux
et en ce que le fond (9) du corps profilé est ajusté à la forme du fond (8) de l'élément de toit
(5) en tôle, y compris les renflements de renfort (12).
2. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 1, caractérisé en ce que le corps profilé (3) est réalisé dans un profilé extrudé ou est formé dans une feuille.
3. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le corps profilé (3) est réalisé en plusieurs couches et est constitué d'au moins
deux panneaux plastiques translucides reliés entre eux par des écarteurs, lesquels
sont reliés entre eux par des écarteurs (14) moyennant la formation au moins de cavités
longitudinales (15).
4. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'attache (7) chevauchante est un élément formant pont et en ce que sur les plis verticaux (2) de deux éléments de toit (5) en tôle adjacents sont prévues
des saillies (10) courbées vers l'intérieur, sur lesquelles l'attache (7) chevauchante
s'engage avec des branches (11) flexibles, qui poussent contre les parois latérales
du corps profilé (3) en appui et fixent celles-ci contre les plis verticaux (2) du
toit en tôle ou de l'élément de paroi (5).
5. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de toit (5) ou de paroi comporte dans le sens longitudinal une structure
en triangle ou en trapèze et est réalisé avec une forme plane ou courbe du côté du
fond.
6. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 1, caractérisé en ce que, sur la largeur de la tôle, sur la face inférieure est formé du côté inférieur au
moins un canal (16) ouvert, en forme de Q ou de C, formant en haut une fente longitudinale,
et en ce que sur la face inférieure du corps profilé (3) sont formés des éléments d'ancrage (17),
dont les profils d'ancrage (18) latéraux prennent appui, dans la position posée du
corps profilé (3), contre des faces intérieures des parois latérales du canal (16).
7. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 6, caractérisé en ce que les éléments d'ancrage (17) comportent, de part en part ou partiellement et au moins
dans le sens d'introduction dans la fente longitudinale, des profils d'ancrage (18)
flexibles.
8. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 1, caractérisé en ce que le corps profilé (3) est constitué d'une couche (1) réalisée dans une feuille de
polycarbonate ou une feuille de polycarbonate renforcée par des fibres de verre.
9. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 1, caractérisé en ce que les trous (4) sont ronds, ovales ou ont n'importe quelle forme libre et taille ou
sont formés par matriçage et découpe avec une pliure (13) vers le bas de la partie
dégagée, de telle sorte que la lumière entrante peut entrer seulement en oblique.
10. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 9, caractérisé en ce que les trous (4) sont disposés au moins partiellement dans la tôle selon une figure
géométrique définie.
11. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 1, caractérisé en ce que sur la face inférieure du corps profilé (3), la feuille comporte des aspérités qui
sont réalisées au moins partiellement de manière congruente avec les trous dans l'élément
de toit (5) en tôle et permettent un engagement par auto-ajustage dans les trous pour
la fixation de la position.
12. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 1, caractérisé en ce que, lorsque l'élément de toit est utilisé pour le recouvrement d'un stade, le corps
profilé (3) est constitué au moins partiellement de matière plastique laissant passer
les rayons UV ou est muni d'un tel revêtement et/ou est muni d'un revêtement réfléchissant
la lumière infrarouge.