(19)
(11) EP 2 748 387 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
23.09.2015  Patentblatt  2015/39

(21) Anmeldenummer: 12748477.2

(22) Anmeldetag:  20.08.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04D 3/30(2006.01)
E04D 3/34(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2012/066182
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2013/026822 (28.02.2013 Gazette  2013/09)

(54)

LICHTDURCHLÄSSIGES DACH- ODER WANDELEMENT AUS BLECH

LIGHT-TRANSMISSIVE ROOF OR WALL ELEMENT MADE OF SHEET METAL

ÉLÉMENT TRANSLUCIDE DE TOIT OU DE PAROI, EN TÔLE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 22.08.2011 DE 202011051054 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.07.2014  Patentblatt  2014/27

(73) Patentinhaber: Pazdera AG
96450 Coburg (DE)

(72) Erfinder:
  • PAZDERA, Michael
    96237 Ebersdorf (DE)

(74) Vertreter: Pröll, Jürgen 
Die Patenterie GbR Patent- und Rechtsanwaltssozietät Leibnizstraße 6
95447 Bayreuth
95447 Bayreuth (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A2- 0 026 808
WO-A2-2007/011561
DE-C1- 3 409 151
JP-A- 1 219 246
US-A- 3 595 726
WO-A1-2004/101189
DE-A1- 3 634 521
DE-U1-202006 016 301
JP-A- 2006 097 460
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein lichtdurchlässiges Dach- oder Wandelement aus Blech, das mindestens partiell mit einer Vielzahl von Löchern versehen ist und über mindestens eine Kraftschlussverbindung mit der Unterkonstruktion verbindbar ist, mindestens längsverlaufende vorstehende Versteifungsprofile und eine Deckschicht aus transluzentem Kunststoff aufweist, wobei aneinanderstoßende Dach- oder Wandelemente durch übergreifende Klammerelemente miteinander verbunden sind mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.

    [0002] Aus der WO 2007/011561 A2 ist ein lichtdurchlässiges Dachelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, das aus paneelartigen, gelochten Blechen besteht, deren Seitenwände ohne Löcher versehen und nach oben abgebogen sind. Mit einem solchen Tragepaneel ist ein lichtdurchlässiges Paneel fest verbunden, das sich mit einem Randstreifen über einen Teilabschnitt der Seitenwand des Tragepaneels erstreckt. Die Paneele sind zwischen zwei Längslattungen zwischengefügt, die von einem dachförmigen Paneel überzogen sind, die seitliche Überlappungsbleche aufweisen, die durch Pfalzen obenseitig miteinander verbunden sind und über die jeweilige Seitenwand des tragenden Blechpaneels greifen und mittels angenieteter Befestigungselemente auf die Oberseiten des jeweiligen lichtdurchlässigen Paneels greifen. Das Befestigungsmittel ermöglicht eine punktuelle Druckfixierung des lichtdurchlässigen Paneels an dem Tragepaneels.

    [0003] Aus der JP 1219246 A ist ein lichtdurchlässiges Dachelement bekannt, das aus Blech besteht, dessen Seitenteile als Trapezbleche abgewinkelt sind. Diese Trapezbleche werden an Haltern angeschraubt, die an Dachträgern befestigt sind. Die Halter erstrecken sich in die Trapezbleche. Das zwischen den trapezförmigen Seitenabschnitten vorhandene Blech ist gelocht. Oberhalb dieses Lochbleches ist mindestens eine transluzente Kunststoffplatte eingebracht, die in seitlichen Trägern gehalten ist. Auf die trapezförmigen Träger werden schwalbenschwanzförmig ausgebildete Abdeckbleche aufgedrückt. Hierfür sind an den Befestigungspunkten der Halter entsprechend ausgebildete Rasthalterungen für die Abdeckbleche vorgesehen. Die Abdeckbleche übergreifen mit einem Längsschenkel den jeweiligen Längshalter der lichtdurchlässigen Kunststoffplatte.

    [0004] Aus der JP 2006 097460 A ist ein mehrschichtiger Formkörper bekannt, der lichtdurchlässig ist und dessen Ebenen über Längsstege miteinander verbunden sind. Dieser Formkörper wird in seitlichen Haltern gelagert, in welchen ein perforiertes Blech ebenfalls befestigt ist, das sich unter dem mehrschichtigen, lichtdurchlässigen Kunststoffkörper erstreckt. Im Falle eines Bruches des mehrschichtigen Körpers wird das Material von dem gelochten Blech rückgehalten.

    [0005] Aus der US 3,595,726 A ist eine Dachpaneele bekannt, die aus einem Grundkörper aus gelochtem Aluminiumblech besteht, auf dem eine lichtdurchlässige Fiberglasfolie fest auflaminiert ist.

    [0006] Aus der EP 0 026 808 A2 ist eine Dachabdeckung oder Fassadenverkleidung aus Metallblechplatten oder -tafeln bekannt, die mit Haltebügeln an einem Gebäudeteil befestigbar sind. Zu diesem Zweck sind an den Längskanten verlaufende Rippen und eine vorzugsweise mittig zwischen den Rippen verlaufende weitere Rippe vorgesehen. Zum Zwecke der Aufnahme von Energie aus der Umgebung ist zwischen jeweils zwei Rippen mindestens ein parallel zu den Rippen verlaufender Kanal zur Führung eines Arbeitsmediums angeordnet.

    [0007] Aus der DE 34 09 151 sind Dachabdeckungen bekannt, die in der Draufsicht konisch zulaufend ausgebildet sind und im Wesentlichen eine Längstrapezform aufweisen. In der Schrift sind Zuschneide- und Biegemuster angegeben, um solche Elemente realisieren zu können.

    [0008] Aus der DE 36 34 521 A1 ist ein Dachelement bekannt, das aus einem Blechelement besteht, in welchem sickenförmige Verstärkungsrippen eingebracht sind. Dieses Sickenprofil ist auf thermischem Wege an der Unterseite kaschiert.

    [0009] Ein lichtdurchlässiges Dachelement in Form eines Trapezblechelementes ist aus der GB 1 206 926 bekannt. Die schrägen Seitenwände des Trapezes weisen ovale Durchbrüche auf. Diese werden durch transparente oder transluzente Abdeckungen, die abgedichtet eingebracht werden, verschlossen, so dass hierüber nach dem Aufbringen des Trapezbleches auf eine Dachunterkonstruktion, z. B. auf Lattenkonstruktionen oder Profilrohrkonstruktionen, Licht hindurch fallen kann.

    [0010] Die Befestigungsart von Trapezblechen schlechthin ist bekannt. Diese werden beispielsweise durch auf die Lattung aufgeschraubte Abstandshalter aufgesetzt und daran befestigt. Hierzu können Schraub- und Klammerbefestigungen verwendet werden.

    [0011] Aus der KR 10 1 021 014 B1 ist ein Lochblech bekannt, das eine Vielzahl von Löchern aufweist. Auf dieses Lochblech ist eine Folie kaschiert, die eine solche Stärke aufweist, dass das Lochblech mit der aufkaschierten transparenten Folie verformbar ist. Auch hiermit ist ein lichtdurchlässiges Blechelement realisiert.

    [0012] Aus der JP 5 018 057 A ist ebenfalls ein trapezförmiges Dachelement bekannt, das an den Seitenwänden der Trapezausbildung des Bleches Löcher aufweist. Diese sind zum Durchlass des Lichtes eingebracht. Auf das Blech ist eine transparente Schicht aufgebracht. Dadurch, dass die lichtdurchlässigen Löcher nur in den Seitenwänden eingebracht sind, ist sichergestellt, dass diese nicht verschmutzen können. Eine Austauschbarkeit der Schicht ist nicht vorgesehen.

    [0013] In der modernen Architektur, insbesondere bei Hallen, großflächigen Überdachungen, wie Tribünenüberdachungen in Stadien, ist man bestrebt, durch die Dachkonstruktion auch den Einfall von Licht zu ermöglichen. Es ist bekannt, hierfür großflächige lichtdurchlässige Kunststoffscheiben auf eine Tragekonstruktion des Daches zu montieren, um einen optimalen Lichtdurchlass zu gewährleisten. Diese Platten werden so stark ausgeführt, dass sie selbsttragend und auch begehbar sind und Schneelasten tragen können. Durch ständigen Witterungseinfluss werden die Platten aber schon nach wenigen Jahren trüb und rissig und werden nach einigen Jahren Betriebsnutzung ausgetauscht, damit in gewünschter Weise das Licht z.B. in ein Stadion einfällt.

    [0014] Es hat sich gezeigt, dass derartige Plattenkonstruktionen sowohl lichttechnisch als auch wärmetechnisch nicht optimal sind. Die Kunststoffplatten lassen das Licht und auch die Infrarotstrahlen vollständig durch, so dass sich unterhalb der Fläche ein Wärmestau bildet. Bei Hallen werden deshalb solche Konstruktionen nicht großflächig eingesetzt, da dies zu einer unerwünschten Aufwärmung der Halle durch Sonneneinstrahlung führt. Des Weiteren ist beim Stand der Technik der Nachteil gegeben, dass die Beschichtung bei Blechkonstruktionen nicht austauschbar ist. Dach- oder Wandelemente aus Blech, die mit Folie beschichtet sind, müssen also, bedingt durch die Veränderung der Oberflächenschicht in Folge der Witterungseinflüsse, ebenfalls ausgetauscht werden. Hierzu sind aufwändige Sicherungsmaßnahmen für den Fachmann erforderlich.

    [0015] Ausgehend vom dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, lichtdurchlässige Dach- oder Wandelemente der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, dass die transluzente Schicht auswechselbar ist, dass die Elemente auch dann, wenn sie komplizierte Flächenformen aufweisen, einfach herstellbar sind und das Blechteil mit der transluzenten Schicht erst am Verbauort zusammengeführt werden braucht. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Verbindung so herzustellen, dass sie auch nach Jahren leicht lösbar und die transluzente Schicht austauschbar ist, ohne für das Montagepersonal besondere Sicherheitsmaßnahmen, wie Gerüste oder Netze, anbringen zu müssen. Ferner soll eine Wärmeisolierung in einem gewünschten Umfang ermöglicht werden.

    [0016] Die Erfindung löst die Aufgabe durch Ausgestaltung des lichtdurchlässigen Dach- oder Wandelementes aus Blech gemäß der im Anspruch 1 angegebenen technischen Lehre.

    [0017] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im Detail angegeben.

    [0018] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Deckschicht aus einem Formkörper aus transluzentem Kunststoff mit Seitenwänden besteht, die mindestens an den äußeren Seitenflächen der Versteifungsprofile anliegen, wobei die jeweiligen Seitenwände derart ausgeformt sind, dass sie mindestens unterhalb der Oberkante des jeweiligen Versteifungsprofils enden, und dass der Formkörper mit dem Blechdach- oder Wandelement mindestens an den Außenflächen der Versteifungsprofile fixiert ist.

    [0019] Die Versteifungsprofile sind Stehfalze und die Seitenwände des Formkörpers liegen mittels übergreifender Klammerelemente an den Stehfalzen unter Druck an Zusätzlich sollte aber ein Klammerelement die gewünschte Klemmverbindung sicherstellen.

    [0020] Der Formkörper kann aus Kunststoff im Stranggießverfahren hergestellt sein. Er kann aber auch aus einer Kunststofffolie geformt werden. Bei Verwendung eines solchen Strangkörpers besteht die Möglichkeit, auf einfache Weise eine Wärmeisolierschicht am Dach zu realisieren. Zu diesem Zweck ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass der Formkörper mehrschichtig ausgebildet ist und mindestens aus zwei über Abstandshalter miteinander verbundenen transluzenten Kunststoffplatten besteht, die über Abstandshalter unter Bildung mindestens von Längshohlräumen miteinander verbunden sind. Anstelle der angegebenen zwei Schichten können auch drei Schichten vorgesehen sein, wobei die Abstandshalter durchgehend oder abschnittsweise vorgesehen sein können. Die Abstandshalter können also Längsrippen sein, die die jeweils untere mit der oberen Schicht verbinden. Die Abstandshalter sind ebenfalls aus dem gleichen transluzenten Material hergestellt, so dass der gewünschte Lichtdurchsatz gegeben ist. Wenn die einzelnen Dach- oder Wandelemente in Längsrichtung aneinanderstoßend miteinander verbunden werden, können die Formkörper auch über Dichtungslippen oder Dichtungsbänder derart miteinander verbunden werden, dass der Wärmeisolationseffekt durch Vakuumieren verbessert werden kann. Solche Elemente werden insbesondere bei Wohnhausdächern und Wohnhauswänden eingesetzt, während bei Stadionbedachungen einschichtige Ausführungen in der Regel ausreichend sind.

    [0021] Die zur Anwendung kommende Folie oder die Auflageschicht des Formkörpers sollte mindestens eine Stärke aufweisen, die mindestens der des Bleches entspricht oder dicker ist. Dadurch ist sichergestellt, dass eine Verformung in völlig gleichartiger Art und Weise wie beim Blech vorgenommen werden kann und ein autarker Formkörper gegeben ist. Die plattenförmigen Anordnungen, seien es Trapezbleche oder Bleche mit Längsverstärkungsrippe und mit Anformungen an hochgezogenen Seitenwänden, können mit den gleichen Werkzeugen, nämlich Rollbiegewerkzeugen, hergestellt werden, mit denen die Folie zum Formkörper mit gleicher Grundform mit formbar ist. Die Abstände der Biegerollen werden dabei so eingestellt, dass die Materialstärke des Bleches berücksichtigt wird und auch die Stärke der Folie. Zum Zwecke der Umverformung wird diese vor dem Einlauf in ein solches Rollbiegewerkzeug aufgewärmt. Im Falle von flächigen trapezförmigen Dach- oder Wandelementen kann diese Methode ebenfalls zur Anwendung kommen, wobei sowohl der Blechkörper als auch der Formkörper, der aus der Folie geformt ist, entsprechend an den überstehenden Seitenwänden beschnitten werden müssen. Dies kann beispielsweise mittels eines mit dem Rollbiegewerkzeug gekoppelten Laserschneiders erfolgen. Ein mehrschichtiger Formkörper lässt sich ebenfalls aus Folien unter Einbringung von Zwischenrippen bilden; billiger ist aber die Herstellung im Kunststoffspritzverfahren unter Zuhilfenahme von Matrizen.

    [0022] Die Folie wird also in die gleiche Form verbracht wie das Blechdachelement, so dass dieses nachträglich auf- bzw. einsetzbar ist. Dies hat ferner den Vorteil, dass beispielsweise Blechdachelemente, die nicht mit Löchern versehen werden sollen, auf herkömmliche Art hergestellt werden können, also nicht mehr zusätzlich mit einem Formkörper aus der durchsichtigen Folie belegt werden müssen, während das benachbarte Blechdachelement, das eine Vielzahl von Löchern in gleicher Anordnung oder in abschnittsweise anderer Anordnung oder in verschiedenen Lochausführungen bis hin zu Freiformen aufweist, dann mit entsprechenden Formkörpern vereint werden kann. Da Formidentität besteht, braucht normalerweise kein Haftkleber zur Anwendung kommen. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, zumindest partiell eine Kaschierung beim Aufbringen vorzunehmen.

    [0023] Gehalten wird der Formkörper an dem Blechdachelement stets seitlich mittels Klammerelemente, die die überstehenden Blechwände übergreifen und mit federnden Schenkeln die Seitenwände der benachbarten Formkörper gegen die Blechwände drücken. Die entsprechenden Klammerelemente können verschiedene Formen aufweisen und sind den Randausformungen der Seitenwände des Blechdachelementes entsprechend anzupassen. Sie können über die gesamte Länge der Dach- oder Wandelemente verlaufen, die auch Längen von über 6 m aufweisen können. Wenn die Breite der Elemente größer als ca. 40 cm ist, empfiehlt es sich, den Formkörper aufzukaschieren, damit kein Luftstrom zwischen Blechdachelement und Formkörper zu einem Abheben des Formkörpers führt. Dies hängt aber auch jeweils von der Anordnung auf einem Dach oder einer Wand ab und davon, ob eine Umgreifkante des Formkörpers das Blech umschließt oder nicht.

    [0024] Wenn darüber hinaus die Folie an der Unterseite Noppen aufweist, so können diese Noppen so ausgebildet sein, dass sie in die Löcher, und zwar mindestens in mehrere Löcher, der Lochanordnungen im Blech eingreifen, so dass hierüber eine rastende Verbindung gegeben ist. Durch die hochgezogenen Seitenwände, sowohl des Blechdachelementes als auch des Formkörpers, und durch die übergreifende Zone des Klammerelementes ist sichergestellt, dass keine Feuchtigkeit und kein Wasser in den Spalt zwischen den beiden Schichten eintreten kann, und es ist die Austauschbarkeit ebenfalls gewährleistet. Das Klammerelement braucht, nur abgehoben oder abgezogen zu werden und schon liegt der Formkörper frei, so dass er, an einer Seite angehoben, leicht von dem Dach- oder Wandelement abhebbar ist und durch einen neuen Formkörper ersetzt werden kann. Die Person, die hiermit beauftragt ist, braucht auch nicht zusätzlich gesichert zu werden, da das Dach frei begehbar ist, da die Tragfähigkeit durch das Blechdachelement ohnehin sichergestellt ist. Dies verbilligt den Austausch der Formkörper wesentlich. Wenn Noppen auf der Oberseite angebracht sind, ist die Rutschfestigkeit erhöht.

    [0025] Die Vorteile, die durch das lichtdurchlässige Dach- oder Wandelement gegeben sind, sind an sich bekannt. Die durchtretende Lichtmenge ist z. B. bei einem Lochraster auf ca. 25% begrenzbar. Des Weiteren ist eine diffuse Lichtverteilung gegeben. Wenn darüber hinaus die Löcher durch Formstanzen so ausgebildet sind, dass die Freischnitte schräg nach unten abgewinkelt sind, so fällt nur ein ganz geringer Teil des Lichtes direkt durch das Loch, während der überwiegende Teil durch Reflektion durch den Spalt nach unten austritt.

    [0026] Durch die Größe und Anordnung der Löcher können die verschiedensten Lichteffekte realisiert werden. Dies kommt einer modernen Ausleuchtungstechnologie entgegen. Ferner hat sich gezeigt, dass die Erzeugung der Wärme durch Infrarotstrahlung wesentlich reduziert wird. So eignen sich derartige Dach- oder Wandelemente insbesondere auch für ein regenfestes Dach über einer Tribüne in einem Stadion, wodurch gleichzeitig sichergestellt ist, dass eine gewünschte optimale Beleuchtung auf der Tribüne und auch auf der Stadionfläche bei Sonnenschein gegeben ist.

    [0027] Die Erfindung ist sowohl auf Dachkonstruktionen aus Trapezblechen anwendbar als auch auf solche, die die verschiedensten Formen haben können. Im Leichtbau kommen hier beispielsweise Aluminiumbleche zur Anwendung, die eine Stärke von ca. 0,3 mm bis ca. 0,6 mm aufweisen. Durch Längsverrippungen in Form von tunnelförmigen Erhebungen sowie die Seitenkanten entsteht ein relativ hoch belastbares Blechdachelement, das trotz der Einbringung der Löcher trittfest ist und auf eine Unterkonstruktion verlegt und daran befestigt werden kann. Auf dieses Blechdachelement wird sodann der ebenfalls zur Verfügung stehende Formkörper aufgelegt oder auch aufkaschiert und mittels der Klammerhalter sowohl an dem Blechdachelement als am benachbarten Blechdachelement mit befestigt.

    [0028] Da beispielsweise auf ein Trapezblech über 5 oder 6 Trapeze verlaufend der Formkörper anbringbar ist, ist ersichtlich, dass auch hier über zusätzliche Klammerelemente, die auf den Formkörper und die Trapezerhebung aufgesetzt werden können, das Dach an der Konstruktion befestigbar ist. Es kann ferner vorgesehen sein, dass dort, wo die Querträger der Unterkonstruktion verlaufen, die Lochungen nicht vorgesehen sind, so dass diese Zonen nicht lichtdurchflutet sind. Sind die Träger jedoch kleine Träger, so können die Löcher dazu beitragen, dass die Unterkonstruktion nicht sichtbar in Erscheinung tritt, sondern von dem diffusen Licht nur noch schattenhaft wahrnehmbar ist.

    [0029] Durch die Verkürzung der Seitenwände des Formkörpers gegenüber den Seitenwänden des Blechkörpers kann der Blechkörper verschiedene Ausgestaltungen an den Seitenwänden aufweisen, beispielsweise nach innen gebogene Wülste, der mit einem spiegelbildlichen Wulst an der benachbarten Seitenwand des nächstfolgenden Dach- oder Wandelementes mittels eines Klammerelementes verbindbar ist. Dieses Klammerelement ist ein geformtes Strangelement, beispielsweise aus Federstahl oder aus anderem Federmaterial, einschließlich Kunststoffmaterial, und weist nach unten vorstehende Schenkel auf, die gegen die Seitenwand des Formkörpers drücken und damit diesen an der Seitenwand des Blechkörpers halten.

    [0030] Durch die schwimmende Anordnung zwischen Blechdachelement und dem Formkörper und durch die Anklammerung des Formkörpers am Blechdachelement ist das Dach- oder Wandelement auch unempfindlich gegen wärmebedingte Dehnung. Die größere Ausdehnung des Bleches gegenüber dem Formkörper wird durch die schwimmende Anordnung ausgeglichen. Die seitliche Ausdehnung wird darüber hinaus über die Klammerelemente ausgeglichen, sowie durch die Konstruktion der Seitenwände. Bei relativ breiten Dach- oder Wandelementen empfiehlt es sich, eine Verankerung der Schicht oder des Formkörpers an dem Blech zusätzlich vorzunehmen.

    [0031] Eine Ausgestaltung, die nicht Teil der Erfindung ist, sieht vor, dass über die Breite des Bleches an der Unterseite mindestens ein oben einen Längsspalt bildender, offener Q- oder C-förmiger Kanal untenseitig angeformt ist und dass an der Unterseite des Formkörpers Verankerungselemente angeformt sind, deren seitliche Verankerungsprofile im aufgelegten Zustand des Formkörpers sich an den Innenseitenflächen der Seitenwände des Kanals abstützen. Wenn die Verankerungselemente beispielsweise T-Form besitzen und relativ starr ausgebildet sind, können sie in den Ω- oder C-förmigen Kanal eingeschoben werden. Dies ist aber nicht immer komfortabel bei der Montage. Deshalb ist in einer Abwandlung vorgesehen, dass die Verankerungselemente durchgehend oder partiell vorgesehen sind und mindestens in Einführrichtung in den Längsspalt flexible Verankerungsprofile aufweisen. Die Verankerungsprofile sind quer angeordnete oder V-förmig angeordnete Längsrippen, die sich an den Mittensteg des Verankerungselementes beim Eindrücken in den Längsspalt anlegen und sich beim Eintauchen in den Q- oder C-förmigen Kanal nach außen aufstellen und so ein unbeabsichtigtes Herausziehen vermeiden. Selbst bei großen Windlasten ist eine gesicherte Verbindung gegeben, auch dann, wenn die Verankerungsprofile zur anderen Seite hin aufbiegbar sind. Beim Lösen der Verbindung wird durch einseitiges Anheben des Formteiles nur über eine kurze Distanz ein Reibschluss hergestellt, der von Hand überwindbar ist, da das Profil in Schräglage vom Blech abgehoben wird.

    [0032] Untersuchungen haben gezeigt, dass bei Stadionüberdachungen es zum Erhalt und für das Wachstum des Rasens unerlässlich ist, dass UV-Licht im ausreichenden Maße durch das lichtdurchlässige Dach hindurchgelassen wird. Andererseits sollte eine Überhitzung unter dem Dach vermieden werden. Deshalb sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, dass bei Verwendung des Dachelementes für eine Stadionbedachung der Formkörper mindestens teilweise aus UV-Strahlen durchlässigem Kunststoff besteht oder mit einer solchen Beschichtung versehen ist und/oder mit einer Infrarotlicht reflektierenden Beschichtung versehen sind.

    [0033] Des Weiteren hat die Konstruktion den Vorteil, dass durch die schwimmende Auflage nach dem Entfernen der Klammerelemente der Formkörper leicht anhebbar ist, da auch eine Fixierung durch Kleben nach Jahren praktisch nicht mehr wirksam ist.

    [0034] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert.

    [0035] In den Zeichnungen zeigen:
    FIG 1
    ein lichtdurchlässiges Dach- oder Wandelement als Trapezdach, auszugsweise mit einem als Strangprofil ausgebildeten Klammerelement, das nicht Teil der Erfindung ist
    FIG 2
    ein Trapezblech mit anderen Löchern für den Lichtdurchlass,
    FIG 3
    eine Konstruktion eines Trapezbleches mit einem bogenförmigen Abschluss einer Seitenwand zum Aufsetzen eines Klammerelementes bei benachbarter Anordnung eines weiteren Dach- oder Wandelementes,
    FIG 4
    ein in der Fläche trapezförmig ausgebildetes Dach- oder Wandelement nach der Erfindung mit Verstärkungserhebungen und unterschiedlichen Lochanordnungen, auf das ein konturenangepasster Formkörper aufbringbar ist,
    FIG 5
    eine Lochausbildung mit einer schräg nach unten abgewinkeltem Lochfreischnittwand,
    FIG 6
    in einer isometrischen Explosionszeichnung ein Dach- oder Wandelement mit Verankerungselementen an der Unterseite der Deckschicht und einem Blechkörper mit Ω-förmigen Kanälen, das nicht Teil der Erfindung ist
    FIG 7
    eine Schnittzeichnung längs des Schnittes A-A in Fig. 6 durch das Dach- oder Wandelement,
    FIG 8
    eine Seitenansicht mit einem mehrschichtigen Formkörper mit Verankerungselementen und
    FIG 9
    ein Dach- oder Wandelement, welches keinen Teil der Erfindung darstellt, mit mehrschichtigem Formkörper ohne Verankerungselemente.


    [0036] Das Beispiel in Figur 1, das nicht Teil der Erfindung ist, zeigt in einem Ausschnitt ein Blechdachelement 5, das zwei trapezförmige Längsrippen aufweist. In den Seitenwänden 2 dieser trapezförmigen Ausbildung sind Löcher 4, in einem bestimmten Raster angeordnet, eingebracht, durch die Licht in den darunter liegenden Raum einfällt. Die Seitenwände sind gerade nach oben gezogen und können mit einem baugleichen Dach- oder Wandelement verbunden werden. Die einzelnen Ausformungen sind verbunden über die Bodenwände 8. Auf das fertige Blechdachelement 5 wird ein Formkörper 3 aufgesetzt, der eine Schicht 1 darstellt. Dieser Formkörper 3 besteht aus einer lichtdurchlässigen Folie, beispielsweise einer Polycarbonatfolie oder einer glasfaserverstärkten Polycarbonatfolie, und lässt auftreffendes Licht durch die Löcher 4 hindurch, so dass der darunter liegende Raum ausgeleuchtet wird, jedoch mit einem schwächeren Licht als beispielsweise direkt von der Sonne bei Nichtvorhandensein eines Dach- oder Wandelementes. Dies ist gewünscht, um eine Aufwärmung unterhalb des Daches einerseits zu vermeiden und andererseits ausreichend diffuses Licht zur Verfügung gestellt zu erhalten, um eine Grundhelligkeit sicherzustellen und Gegenstände, usw., im Raum erkennen zu können. Da das Blech opak ist, fällt also nur durch die eingebrachten Löcher 4 das Licht in den darunter liegenden Raum.

    [0037] Der Formkörper 3 wird in gleicher Technik hergestellt wie der Blechkörper 5, kann aber auch als Strangware durch eine Matrize laufend hergestellt werden. Dies ist aber nur dann möglich, wenn die einzelnen Felder mit ihren Verstärkungsrippen, beispielsweise die Trapezfelder, geradlinig parallel verlaufen. Bei trapezförmiger Fläche oder dreieckförmigem Zuschnitt ist eine Umformung mit Rollbiegewerkzeugen unabdingbar, da dessen Rollkanten beim Durchziehen verändert werden. Die Seitenwände werden dadurch dreieckförmig nach oben stehend angeformt. Diese müssen beispielsweise mit einem Laser oder einem anderen Schneidwerkzeug so beschnitten werden, wie dies jeweils gewünscht ist.

    [0038] Es ist ersichtlich, dass der Formkörper 3, dessen Seitenwände 6 niedriger sind als die Seitenwände des Bleches 2, selbst auf der Baustelle aufgebracht werden können und dass die Befestigung schwimmend ist und durch das Klammerelement 7, das über die Länge angeordnet ist, an den Seitenwänden 2 festgehalten wird. Die Schenkel 11 drücken beim Aufsetzen auf die Seitenwände 6 des Formkörpers 3 und pressen diese gegen die äußere Seitenwand des Bleches 2, so dass ein sicherer Halt gegeben ist und zugleich über den flächenförmigen Schenkel eine Abdichtung gegeben ist. Das Klammerelement 7 ist abziehbar, so dass der schwimmend aufliegende Formkörper auch leicht wieder entfernbar ist. Die Befestigung eines solchen Dach- oder Wandelementes an einer Dachunterkonstruktion erfolgt in bekannter Weise. Dabei kann auch eine Befestigung in der Weise erfolgen, dass der Blechkörper 5 befestigt wird, bevor der Formkörper 3 aufgelegt wird.

    [0039] Die Löcher 4 sind im Beispiel nur in den schrägen Wänden des Trapezbleches vorgesehen und nicht in der Bodenwand 8. Damit soll ein Selbstreinigungseffekt sichergestellt sein, wobei bei starkem Regen die Seitenwände abgewaschen werden. Grundsätzlich können die Löcher 4 aber auch in der Bodenwand 8 vorgesehen sein. Dies hängt jeweils von der gewünschten Architektur ab. Es ist ersichtlich, dass solche Elemente auch als Wandverkleidungselemente einsetzbar sind, so dass auch über die senkrechte Wand Licht in einen Raum fallen kann.

    [0040] Figur 2 zeigt eine Abwandlung, wobei nur das Blechdachelement 5 auszugsweise dargestellt ist. Hier sind ovale Löcher 4 in die Seitenwände 2 des Bleches eingeschnitten. Diese lassen das Licht großflächiger hindurch.

    [0041] In Figur 3 ist in einer Vorderansicht ein Auszug eines Dach- oder Wandelementes dargestellt, bei dem an dem Blech 2 eine bogenförmige Anformung 10 stufenförmig vorgesehen ist. Diese bogenförmige Anformung 10 dient der Aufnahme eines Klammerelementes 7, das zwei benachbarte Bleche mit gleichen Anformungen verbindet. Das Klammerelement 7 weist einen schräg gestellten Schenkel 11 auf, der unter Spannung beim Zusammenfügen zweier Dach- oder Wandelemente an den Seitenwänden 6 des Formkörpers 3 anliegt.

    [0042] Figur 4 zeigt eine Ausführung gemäß der Erfindung, bei der das Blechdachelement 5 mit Verstärkungserhebungen 12, die Rippenform besitzen, besetzt ist und beispielsweise eine Breite von 1 m aufweist und in der Fläche trapezförmig ausgebildet ist, d. h., oben schmäler ist als unten. Hiermit kann beispielsweise eine runde Bedachung realisiert werden. Die Seitenwände sind ebenfalls mit Anformungen 10 versehen, um mit benachbarten Elementen gleicher Art oder ähnlicher Art über Klammerelemente verbunden werden zu können. Das Ausführungsbeispiel zeigt auch, dass verschiedene Lochmuster oder Lochanordnungen in die einzelnen Abschnitte der Bodenwände 8 einbringbar sind. Sie können auch entfallen, je nachdem, welche Lichteffekte man wünscht bzw. ob auch ein Lichtdurchtritt an der Unterkonstruktion gewünscht ist.

    [0043] Figur 5 zeigt die Besonderheit auf, dass beim Einstanzen des Loches 4 in das Blech ein Blechstreifen einseitig stehen bleibt und als Ausbiegung 13 nach unten abgebogen ist, so dass das Licht nur schräg durch den Spalt einfallen kann. Auch dieses Beispiel zeigt, dass besondere Lichteffekte über eine Ausgestaltung der Löcher erzielbar sind.

    [0044] In Figur 6 ist in einer isometrischen Darstellung ein Abschnitt eines Dach- oder Wandelementes dargestellt, welches keinen Teil der Erfindung bildet, das aus einem Blechdachelement 5 besteht, das Seitenwände 2 mit bogenförmiger Abschlussanformung 10 am oberen Ende aufweist. Die Seitewände 2 und die Anformungen sind Bestandteil eines Stehfalzes. Entsprechend der Formgebung ist das Klammerelement 7 ausgebildet, das auf die benachbarten Seitenwände und über die ineinandergreifende Anformungen 10 zur Sicherung des Verbundes aufdrückbar ist. Zuvor wird die aus transluzentem Kunststoff bestehende Bodenwand 9, die im Ausführungsbeispiel aus Folie zu einem Formkörper geformt ist, aufgelegt, so dass deren Seitenwände 6 im Verbund mit gehalten werden. Die Besonderheit bei dieser Ausführung besteht darin, dass das Blechdachelement 5 untenseitig vorstehend und symmetrisch verteilt über die Breite zwei Ω-förmige Kanäle 16 aufweist, die einen über die gesamte Länge verlaufenden Längsschlitz 19 bilden. Durch den Längsschlitz 19 wird beim Auflegen der Bodenwand 9 des Formkörpers das daran untenseitig angeformte Verankerungselement 17 mit dem am unteren Ende vorgesehenen Verankerungsprofil 18 hindurchgedrückt. Dabei liegen die seitlichen Stege des Verankerungsprofils 18 zunächst am Mittensteg an und stellen sich in dem Längskanal 16 auf, so dass ihre Enden bei einem eventuellen Anheben der Bodenwand 9 die Seitenwände des Ω-förmigen Kanals bewegungssperrend hintergreifen. Die Details dieser Verbindung sind aus Figur 7, der Schnittzeichnung A-A, deutlich sichtbar.

    [0045] Die Figuren 8 und 9 zeigen zwei Beispiele für einen mehrschichtigen Formkörper 3. Dieser besteht aus einer Bodenwand 9 und einer obenseitigen Deckwand 20. Beide Wände sind über Abstandshalter 14 in Form von Längsrippen miteinander verbunden. Seitlich verbindet der jeweilige Seitenwandabschnitt der Seitenwand 6 die Deckwand 20 mit der Bodenwand. Die durch die Teilung mittels der Abstandshalter gebildeten Längshohlräume bilden wärmeisolierende Luftkammern. Sie können aber auch vakuuminiert sein, so dass ein höherer Wärmeisolationseffekt gegeben ist. Die Hohlräume können auch mit lichtdurchlässigen Folienkissen bestückt sein, um einen zusätzliche Isolationswirkung und/oder besondere Lichteffekte zu erreichen. Die Ausführung in Fig. 8 zeigt die zusätzliche Verankerung an der aus Blech bestehenden Bodenwand 8 mittels angeformter, Ω-förmiger Kanäle 16 und eingreifender Verankerungselemente 17. Selbige sind in der Seitenansicht gemäß Fig. 5 nicht zu sehen. Die über die Anformungen 10 verlaufenden Klammerelemente 7 sichern den Verbund zweier benachbarter Blechdachelemente 5 und des Stehfalzes, wie dies zuvor schon beschrieben worden ist.


    Ansprüche

    1. Lichtdurchlässiges Dach- (5) oder Wandelement aus Blech mit übergreifenden Klammerelementen (7), wobei das Dach- (5) oder Wandelement mindestens partiell mit einer Vielzahl von Löchern versehen ist und über mindestens eine Kraftschlussverbindung mit der Unterkonstruktion verbindbar ist, mindestens längsverlaufende vorstehende Versteifungsprofile und eine Deckschicht aus transluzentem Kunststoff aufweist, wobei aneinanderstoßende Dach- (5) oder Wandelemente durch die. übergreifenden Klammerelemente (7) miteinander verbindbar sind, wobei die Deckschicht (1) aus einem Formkörper (3) aus transluzentem Kunststoff mit Seitenwänden besteht, die mindestens an den äußeren Seitenflächen der Versteifungsprofile anliegen und unterhalb der Oberkante des jeweiligen Versteifungsprofils enden, und der Formkörper (3) mit dem Dach- (5) oder Wandelement mindestens an den Außenflächen der Versteifungsprofile fixiert ist, wobei das Dach- (5) oder Wandelement als Versteifungsprofile seitlich höhere Seitenwände (2) in Form von Stehfalzen aufweist, und wobei die Seitenwände (6) des Formkörpers (3) mittels der übergreifenden Klammerelemente (7), die diese gegen Witterungseinflüsse schützen, an den Stehfalzen (2) unter Druck anliegen, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach- (5) oder Wandelement längs verlaufend Verstärkungserhebungen (12) aufweist und dass der Boden (9) des Formkörpers dem Boden (8) des Blechdachelementes (5), einschließlich der Verstärkungserhebungen (12), formangepasst ausgebildet ist.
     
    2. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (3) aus einem Strangprofil besteht oder aus einer Folie geformt ist.
     
    3. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (3) mehrschichtig ausgebildet ist und mindestens aus zwei über Abstandshalter miteinander verbundenen transluzenten Kunststoffplatten besteht, die über Abstandshalter (14) unter Bildung mindestens von Längshohlräumen (15) miteinander verbunden sind.
     
    4. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das übergreifende Klammerelement (7) ein Brückenelement ist und dass an den Stehfalzen (2) zweier benachbarter Blechdachdachelemente (5) nach innen gebogene Anformungen (10) vorgesehen sind, über die das Klammerelement (7) mit federnden Schenkeln (11) greift, die gegen die Seitenwände des anliegenden Formkörpers (3) drücken und diese an den Stehfalzen (2) des Blechdaches oder Wandelementes (5) fixieren.
     
    5. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach- (5) oder Wandelement in Längsrichtung eine dreieckförmige oder trapezförmige Struktur aufweist und bodenseitig eben oder gebogen ausgeführt ist.
     
    6. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die Breite des Bleches an der Unterseite mindestens ein oben einen Längsspalt bildender, offener Q- oder C-förmiger Kanal (16) untenseitig angeformt ist und dass an der Unterseite des Formkörpers (3) Verankerungselemente (17) angeformt sind, deren seitliche Verankerungsprofile (18) im aufgelegten Zustand des Formkörpers (3) sich an den Innenseitenflächen der Seitenwände des Kanals (16) abstützen.
     
    7. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungselemente (17) durchgehend oder partiell und mindestens in Einführrichtung in den Längsspalt flexible Verankerungsprofile (18) aufweisen.
     
    8. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (3) aus einer Schicht (1) aus einer Polycarbonatfolie oder einer glasfaserverstärkten Polycarbonatfolie besteht.
     
    9. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (4) rund, oval oder beliebige Freiformen und Größen aufweisen oder durch Schnittprägung mit Ausbiegung (13) des freigeschnittenen Teiles nach unten ausgebildet sind, so dass auftreffendes Licht nur schräg einfallen kann.
     
    10. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (4) mindestens partiell in einer definierten geometrischen Figur in dem Blech angeordnet sind.
     
    11. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Formkörpers (3) die Folie mit Noppen versehen ist, die kongruent zu Löchern in dem Blechdachelement (5) mindestens teilweise ausgeführt sind und einen selbstjustierenden Eingriff in die Löcher zur Lagefixierung ermöglichen.
     
    12. Dach- oder Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung des Dachelementes für eine Stadionbedachung der Formkörper (3) mindestens teilweise aus UV-Strahlen durchlässigem Kunststoff besteht oder mit einer solchen Beschichtung versehen ist und/oder mit einer Infrarotlicht reflektierenden Beschichtung versehen ist.
     


    Claims

    1. Light-permeable roof element (5) or wall element of sheet metal with overlapping clip elements (7), wherein the roof element (5) or wall element is provided at least in part with a plurality of holes and is connectible with the sub-structure by way of at least one frictional couple, and has protruding stiffening profiles extending at least longitudinally and a cover layer of translucent plastics material, wherein mutually abutting roof elements (5) or wall elements are connectible together by the overlapping clip elements (7), wherein the cover layer (1) consists of a shaped body (3) of translucent plastics material with side walls, which bear at least against the outer side surfaces of the stiffening profiles and end below the upper edge of the respective stiffening profile, and the shaped body (3) is fixed to the roof element (5) or wall element at least at the outer surfaces of the stiffening profiles, wherein the roof element (5) or wall element has, as stiffening profiles, lateral higher side walls (2) in the form of standing seams and wherein the side walls (6) of the shaped body (3) bear under pressure against the standing seams (2) by means of the overlapping clip elements (7), which protect these from the influences of weather, characterised in that the roof element (5) or wall element has longitudinally extending reinforcing elevations (12) and that the base (9) of the shaped body is constructed to be matched in shape to the base (8) of the sheet-metal roof element (5) inclusive of the reinforcing elevations (12).
     
    2. Roof or wall element according to claim 1, characterised in that the shaped body (3) consists of an extruded section or is formed from a foil.
     
    3. Roof or wall element according to claim 1 or 2, characterised in that the shaped body (3) is of multi-layered construction and consists of at least two translucent plastics material plates, which are connected together by way of spacers (14) with formation at least of longitudinal cavities (15).
     
    4. Roof or wall element according to claim 1, characterised in that the overlapping clip element (7) is a bridge element and that provided at the standing seams (2) of two adjacent sheet-metal roof elements (5) are inwardly bent shaped portions (10), over which the clip element (7) engages by spring limbs (11) which press against the side walls of the adjoining shaped body (3) and fix this to the standing seams (2) of the sheet-metal roof element or wall element (5).
     
    5. Roof or wall element according to claim 1, characterised in that roof element (5) or wall element has a triangular or trapezium-shaped structure in longitudinal direction and is constructed to be flat or curved at the base.
     
    6. Roof or wall element according to claim 1, characterised in that at least one open Ω-shaped or C-shaped channel (16) defining a longitudinal gap at the top is formed at the bottom over the width of the sheet metal at the underside and that anchoring elements (17), the lateral anchoring profiles (18) of which in the fitted state of the shaped body (3) are supported on the inner side surfaces of the side walls of the channel (16), are formed at the underside of the shaped body (3).
     
    7. Roof or wall element according to claim 6, characterised in that the anchoring elements (17) have anchoring profiles (18) which are continuous or partial and flexible at least in the direction of insertion into the longitudinal gap.
     
    8. Roof or wall element according to claim 1, characterised in that the shaped body (3) consists of a layer (1) of polycarbonate foil or a glass-fibre-reinforced polycarbonate foil.
     
    9. Roof or wall element according to claim 1, characterised in that the holes (4) have round, oval or any free shapes and sizes or are formed by punch-cutting with downward bending out (13) of the cut-free part so that incident light can impinge only obliquely.
     
    10. Roof or wall element according to claim 9, characterised in that the holes (4) are arranged in the sheet metal at least partly in a defined geometric figure.
     
    11. Roof or wall element according to claim 1, characterised in that the foil is provided at the underside of the shaped body (3) with nubs, which are formed to be congruent at least in part with holes in the sheet-metal roof element (5) and which enable self-adjusting engagement in the holes for positional fixing.
     
    12. Roof or wall element according to claim 1, characterised in that in the case of use of the roof element for station roofing the shaped body (3) consists at least partly of plastics material permeable to UV radiation or is provided with such a coating and/or with a coating reflecting infrared light.
     


    Revendications

    1. Élément de toit (5) ou de paroi en tôle, laissant passer la lumière, comportant des attaches (7) chevauchantes, ledit élément de toit (5) ou de paroi étant muni au moins partiellement d'une pluralité de trous et pouvant être relié à l'ossature porteuse par l'intermédiaire d'au moins un assemblage par force, comportant au moins des profilés de raidissement saillants longitudinaux et une couche de recouvrement en matière plastique translucide, les éléments de toit (5) ou de paroi contigus pouvant être reliés entre eux par les attaches (7) chevauchantes, la couche de recouvrement (1) étant constituée d'un corps profilé (3) en matière plastique translucide avec des parois latérales, qui sont en appui au moins contre les faces latérales extérieures des profilés de raidissement et se terminent en dessous du bord supérieur du profilé de raidissement respectif, et le corps profilé (3) étant fixé avec l'élément de toit (5) ou de paroi au moins contre les faces extérieures des profilés de raidissement, l'élément de toit (5) ou de paroi en tant que profilé de raidissement comportant latéralement des parois latérales (2) plus élevées en forme de plis verticaux, et les parois latérales (6) du corps profilé (3) étant en appui sous pression contre les plis verticaux (2) au moyen des attaches (7) chevauchantes qui protègent lesdites parois latérales contre les intempéries, caractérisé en ce que l'élément de toit (5) ou de paroi comporte des renflements de renfort (12) longitudinaux et en ce que le fond (9) du corps profilé est ajusté à la forme du fond (8) de l'élément de toit (5) en tôle, y compris les renflements de renfort (12).
     
    2. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 1, caractérisé en ce que le corps profilé (3) est réalisé dans un profilé extrudé ou est formé dans une feuille.
     
    3. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le corps profilé (3) est réalisé en plusieurs couches et est constitué d'au moins deux panneaux plastiques translucides reliés entre eux par des écarteurs, lesquels sont reliés entre eux par des écarteurs (14) moyennant la formation au moins de cavités longitudinales (15).
     
    4. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'attache (7) chevauchante est un élément formant pont et en ce que sur les plis verticaux (2) de deux éléments de toit (5) en tôle adjacents sont prévues des saillies (10) courbées vers l'intérieur, sur lesquelles l'attache (7) chevauchante s'engage avec des branches (11) flexibles, qui poussent contre les parois latérales du corps profilé (3) en appui et fixent celles-ci contre les plis verticaux (2) du toit en tôle ou de l'élément de paroi (5).
     
    5. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de toit (5) ou de paroi comporte dans le sens longitudinal une structure en triangle ou en trapèze et est réalisé avec une forme plane ou courbe du côté du fond.
     
    6. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 1, caractérisé en ce que, sur la largeur de la tôle, sur la face inférieure est formé du côté inférieur au moins un canal (16) ouvert, en forme de Q ou de C, formant en haut une fente longitudinale, et en ce que sur la face inférieure du corps profilé (3) sont formés des éléments d'ancrage (17), dont les profils d'ancrage (18) latéraux prennent appui, dans la position posée du corps profilé (3), contre des faces intérieures des parois latérales du canal (16).
     
    7. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 6, caractérisé en ce que les éléments d'ancrage (17) comportent, de part en part ou partiellement et au moins dans le sens d'introduction dans la fente longitudinale, des profils d'ancrage (18) flexibles.
     
    8. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 1, caractérisé en ce que le corps profilé (3) est constitué d'une couche (1) réalisée dans une feuille de polycarbonate ou une feuille de polycarbonate renforcée par des fibres de verre.
     
    9. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 1, caractérisé en ce que les trous (4) sont ronds, ovales ou ont n'importe quelle forme libre et taille ou sont formés par matriçage et découpe avec une pliure (13) vers le bas de la partie dégagée, de telle sorte que la lumière entrante peut entrer seulement en oblique.
     
    10. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 9, caractérisé en ce que les trous (4) sont disposés au moins partiellement dans la tôle selon une figure géométrique définie.
     
    11. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 1, caractérisé en ce que sur la face inférieure du corps profilé (3), la feuille comporte des aspérités qui sont réalisées au moins partiellement de manière congruente avec les trous dans l'élément de toit (5) en tôle et permettent un engagement par auto-ajustage dans les trous pour la fixation de la position.
     
    12. Élément de toit ou de paroi selon la revendication 1, caractérisé en ce que, lorsque l'élément de toit est utilisé pour le recouvrement d'un stade, le corps profilé (3) est constitué au moins partiellement de matière plastique laissant passer les rayons UV ou est muni d'un tel revêtement et/ou est muni d'un revêtement réfléchissant la lumière infrarouge.
     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente