[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen temperaturabhängigen Schalter mit einem
temperaturabhängigen Schaltwerk, einem das Schaltwerk aufnehmenden Gehäuse, das ein
Oberteil mit einem ersten Außenanschluss sowie ein elektrisch leitendes Unterteil
mit einem außen liegenden Boden aufweist, mit einer Trägerplatte, auf dessen Oberseite
ein Heizwiderstand und zwei mit dem Heizwiderstand verbundene Lötflächen angeordnet
sind, wobei der Boden des Unterteils auf dem Heizwiderstand aufliegt und das Unterteil
mit der ersten Lötfläche verlötet ist und die zweite Lötfläche als zweiter Außenanschluss
dient.
[0003] Der bekannte Schalter ist als gekapselten Schalter mit zweiteiligem Metallgehäuse
ausgebildet, wie er beispielsweise auch aus der
DE 21 21 802 A oder der
DE 196 23 570 C2 bekannt ist. Der gekapselte Schalter ist auf einer Trägerplatte aus Keramik angeordnet,
auf der als Heizwiderstand ein Dickschichtwiderstand angeordnet ist, der von einer
Leiterbahn u-förmig umgeben ist. Eine weitere Leiterbahn führt unter den Dickschichtwiderstand,
der auf beiden Leiterbahnen aufliegt und so mit diesen elektrisch verbunden ist. Die
u-förmige Leiterbahn ist elektrisch mit dem leitenden Unterteil des gekapselten Schalters
verbunden" während die andere Leiterbahn als Lötfläche dient, an die eine erste Anschlusslitze
angelötet wird. Die zweite Anschlusslitze wird elektrisch an das leitende Deckelteil
des gekapselten Schalters angelötet.
[0004] Das Unterteil liegt mit seinem außen liegenden Boden auf dem Heizwiderstand auf.
Der Dickschichtwiderstand kann dabei durch eine Isolierschicht abgedeckt werden.
[0005] Der Schalter soll an die u-förmige Leiterbahn auf der Trägerplatte angelötet sein,
wobei in dieser Druckschrift nicht erwähnt ist, wie das Löten erfolgen soll. Im Ergebnis
wird ein linienförmiger stoffschlüssiger Kontakt zwischen dem Unterteil und der als
Lötfläche dienenden u-förmigen Leiterbahn hergestellt.
[0006] Diese Verbindung ist nicht nur problematisch herzustellen, sondern zudem auch mechanisch
nicht hinreichend stabil, weshalb die Druckschrift zeigt, dass auf Schalter und Trägerplatte
gemeinsam ein Schrumpfschlauch aufgeschrumpft ist, aus dem seitlich die beiden Anschlusslitzen
herausragen. Dadurch werden Schalter und Trägerplatte zusätzlich mechanisch aneinander
fixiert. Dennoch ist die thermische Ankopplung des Heizwiderstandes an den Boden des
Schalters für bestimmte Anwendungsfälle unbefriedigend.
[0007] Auch die
DE 41 42 716 A1 beschreibt einen Schalter mit einem metallischen Unterteil und einem Oberteil, in
dem zentral der erste Außenanschluss vorgesehen ist. Der zweite Außenanschluss erfolgt
über das Unterteil. Auf dieses Unterteil wird von unten ein Überwurfring aufgeklemmt,
der ein Substrat mit einem Dickschichtwiderstand trägt, der somit elektrisch in Reihe
zu dem Schalter angeordnet ist und als Heizwiderstand für die Stromempfindlichkeit
verantwortlich ist.
[0008] Als zweiter Außenanschluss sind Anschlussmöglichkeiten an dem Überwurfring oder dem
Substrat vorgesehen.
[0009] Bei der bekannten Konstruktion ist von Nachteil, dass zwar für einen guten mechanischen
Halt des Heizwiderstandes an dem Gehäuse des Schalters gesorgt wird, die elektrische
Verbindung jedoch insbesondere bei starken Erschütterungen nicht hinreichend zuverlässig
ist.
[0010] Diese temperaturabhängigen Schalter werden in bekannter Weise dazu verwendet, elektrische
Geräte vor Überhitzung zu schützen. Dazu wird der Schalter elektrisch mit dem zu schützenden
Gerät in Reihe geschaltet und mechanisch so an dem Gerät angeordnet, dass er mit diesem
in thermischer Verbindung steht.
[0011] In dem Gehäuse ist jeweils ein temperaturabhängiges Schaltwerk aus Federscheibe,
Bimetall-Schnappscheibe und beweglichem Kontaktteil angeordnet, das im geschlossenen
Zustand des Schalters in Anlage mit einem stationären Kontaktteil innen an dem Oberteil
ist, da nach außen zu einem ersten Außenanschluss durchkontaktiert ist. Als zweiter
Außenanschluss dient das leitfähige Unterteil.
[0012] Der Betriebsstrom des zu schützenden Gerätes fließt so durch die beiden Kontaktteile
und die Federscheibe in das Unterteil.
[0013] Unterhalb der Ansprechtemperatur der Bimetall-Schnappscheibe ist der Stromkreis geschlossen
und das zu schützende Gerät wird über den Schalter mit Strom versorgt. Erhöht sich
die Temperatur über einen zulässigen Wert hinaus, so verformt sich die Bimetall-Schnappscheibe,
wodurch der Schalter geöffnet und die Versorgung des zu schützenden Gerätes unterbrochen
wird.
[0014] Das jetzt stromlose Gerät kann sich dann wieder abkühlen. Dabei kühlt sich auch der
thermisch an das Gerät angekoppelte Schalter wieder ab, der daraufhin selbsttätig
wieder schließt. Während ein derartiges Schaltverhalten zum Schutz z.B. eines Haartrockners
durchaus sinnvoll sein kann, ist dies überall dort nicht erwünscht, wo sich das zu
schützende Gerät nach dem Abschalten nicht automatisch wieder einschalten darf, um
Beschädigungen zu vermeiden. Dies gilt z.B. für Elektromotoren, die als Antriebsaggregate
eingesetzt werden.
[0015] Die
DE 41 42 716 A1 schlägt daher vor, einen sogenannten Selbsthaltewiderstand vorzusehen, der elektrisch
parallel zu den Außenanschlüssen liegt. Der Selbsthaltewiderstand liegt bei geöffnetem
Schalter elektrisch in Reihe zu dem zu schützenden Gerät, durch das wegen des Widerstandswertes
des Selbsthaltewiderstandes jetzt nur ein unschädlicher Reststrom fließt. Dieser Reststrom
reicht jedoch aus, den Selbsthaltewiderstand soweit aufzuheizen, dass er eine Wärme
abstrahlt, die die Bimetall-Schnappscheibe oberhalb ihrer Schalttemperatur hält.
[0016] Die aus der
DE 41 42 716 A1 und
DE 43 36 564 C2 bekannten Schalter sind ferner noch mit einer stromabhängigen Schaltfunktion ausgestattet,
wozu der Heizwiderstand vorgesehen ist, der permanent in Reihe zu den Außenanschlüssen
geschaltet ist. Der Betriebsstrom des zu schützenden Gerätes fließt somit ständig
durch diesen Heizwiderstand, der so dimensioniert werden kann, dass er bei Überschreiten
eines bestimmten Betriebsstromes dafür sorgt, dass die Bimetall-Schnappscheibe auf
eine Temperatur oberhalb ihrer Ansprechtemperatur aufgeheizt wird, so dass der Schalter
bei einem erhöhten Betriebsstrom bereits öffnet, bevor das zu schützende Gerät sich
unzulässig erwärmt hat.
[0017] Die
DE 44 28 226 C1 sowie die
DE 195 07 105 C1 beschreiben jeweils temperaturabhängige Schalter mit einem Gehäuse, das ein Unterteil
aufweist, das von einem Oberteil verschlossen ist. In dem Gehäuse ist ein temperaturabhängiges
Schaltwerk mit einem beweglichen Kontaktteil angeordnet, das mit einem stationären
Kontaktteil zusammenwirkt, das mittig in dem Oberteil angeordnet ist.
[0018] Die temperaturabhängigen Schalter weisen jeweils einen Selbsthaltewiderstand auf,
der parallel zu dem Schaltwerk geschaltet ist, sowie einen weiteren Heizwiderstand,
der in Reihe zu dem Schaltwerk geschaltet ist, wie dies prinzipiell bereits für die
Schalter aus der
DE 41 42 716 A1 und der
DE 43 36 564 C2 bekannt ist.
[0019] Insbesondere dann, wenn die bekannten Schalter zum Schutz von leistungsstarken Motoren
verwendet werden, müssen sie wegen der im Betrieb und insbesondere beim Anfahren der
Motoren auftretenden starken Erschütterungen mechanisch sehr belastbar sein.
[0020] Ferner müssen die Schalter dazu in der Lage sein, die Motoren sowohl im Grenzbetrieb
bei maximal zulässiger Leistung als auch bei blockierendem Rotor zuverlässig zu schützen.
Um zu prüfen, ob der Schalter dies auch leistet, werden üblicher zwei Tests durchgeführt.
[0021] Bei dem sogennanten
Heating Test wird der Motor mit maximaler Leistung betrieben, wobei weder der Stromfluss durch
den Schalter noch die dabei von dem Motor auf den Schalter übertragene Hitze den Schalter
öffnen darf.
[0022] Bei dem sogenannten
Locked Rotor Test dagegen wird der Motor bei blockiertem Rotor mit der Betriebsspannung verbunden,
was dazu führt, dass ein Betriebsstrom durch den Motor fließt, der drei bis fünf Mal
größer ist als der übliche Betriebsstrom.
[0023] Dieser hohe Strom führt natürlich auch zu einem Aufheizen des Motors und damit zu
einer Temperaturerhöhung an dem Schalter.
[0024] Dieses Aufheizen erfolgt jedoch so langsam, dass der Motor ggf. schon irreversibel
zerstört ist, bevor der Schalter infolge der Erhöhung der Motortemperatur anspringt.
Daher muss in diesem Test ein Heizwiderstand dafür sorgen, dass der Schalter sehr
schnell öffnet.
[0025] Selbst bei geeigneter Abstimmung zwischen der Ansprechtemperatur der Bimetall-Schnappscheibe
und dem Widerstandswert des Heizwiderstandes allein können diese beiden gegensätzlichen
Bedingungen bei den oben beschriebenen, bekannten Schaltern jedoch nicht erfüllt werden.
[0026] Zwar könnten diese Werte so eingestellt werden, dass der maximal zulässige Betriebsstrom
nicht dazu führt, dass der Heizwiderstand die Bimetall-Schnappscheibe auf eine Temperatur
oberhalb ihrer Schalttemperatur aufheizt, sondern dass dies erst durch den deutlich
höheren Strom bei blockiertem Rotor erfolgt.
[0027] Andererseits könnte die Ansprechtemperatur der Bimetall-Schnappscheibe so gewählt
werden, dass sie oberhalb der Temperatur liegt, die der Motor im Betrieb mit maximal
zulässiger Leistung annimmt und auf den Schalter überträgt, aber unterhalb der Temperatur
liegt, auf die die Bimetall-Schnappscheibe durch den Heizwiderstand aufgeheizt wird,
wenn er von dem Strom bei blockiertem Rotor durchflossenen wird.
[0028] Das so eingestellte Schaltverhalten wird aber nur im statischen Betrieb erreicht,
wenn also genügend Zeit verstrichen ist, damit entweder bei zu hoher Temperatur des
Motors oder aber bei zu hohem Strom der Schalter öffnet. Für den Schutz eines leistungsstarken
Motors ist es aber auch erforderlich, dass der Schalter extrem schnell anspringt,
insbesondere bei blockierendem Rotor.
[0029] Dies erfordert eine sehr gute thermische Ankopplung des Heizwiderstandes an den Schalter,
so dass eine Änderung in der Temperatur des Heizwiderstandes in kürzester Zeit auf
die Bimetall-Schnappscheibe übertragen wird.
[0030] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
den eingangs genannten Schalter derart weiterzubilden, dass bei preiswertem und zuverlässigem
Aufbau eine gute thermische Ankopplung des Heizwiderstandes an den Schalter und gleichzeitig
ein guter mechanischer Halt zwischen Schalter und Heizwiderstand realisiert wird.
[0031] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei dem eingangs genannten Schalter dadurch gelöst,
dass an dem Boden nebeneinander liegend eine elektrische Kontaktfläche zu der ersten
Lötfläche und eine thermische Kontaktfläche zu dem Heizwiderstand ausgebildet sind,
der Boden flächig auf die erste Lötfläche aufgelötet ist, und die erste Lötfläche
durch zumindest zwei neben dem Heizwiderstand angeordnete Zinnbahnen gebildet ist.
[0032] Im Gegensatz zu der Konstruktion der
DE 43 36 564 C2 wird erfindungsgemäß der Boden des Schalters und nicht nur der seitliche Übergang
zwischen Boden und Seitenwand aufgelötet. Der Boden des Schalters dient jetzt zwei
Zwecken, zum einen liegt er vollflächig auf dem Heizwiderstand auf, zum anderen wird
er flächig durch Stoffschluss auf der Lötfläche gehalten. Durch diesen flächigen Stoffschluss
neben dem Heizwiderstand ergibt sich nach Erkenntnis des Erfinders eine sehr gute
thermische Anbindung des Schalters an den Heizwiderstand.
[0033] Der Schalter wird auf diese Weise nicht nur mechanisch sehr stabil an der Trägerplatte
festgelegt, diese Art der Festlegung führt auch zu der gewünschten thermischen Ankopplung.
[0034] Wenn der neue Schalter jetzt im
Locked Rotor Test eingesetzt wird, heizt sich der Heizwiderstand aufgrund des sehr hohen Betriebsstromes
jetzt sehr schnell auf und leitet diese Wärme aufgrund des guten und festen Kontaktes
zu dem Boden des Schalters in das Schaltwerk hinein, das folglich den Betriebsstrom
schnell unterbricht.
[0035] Weil die erste Lötfläche durch zumindest zwei neben dem Heizwiderstand angeordnete
Zinnbahnen gebildet ist, wird für einen großflächigen elektrischen Anschluss und zugleich
einen guten mechanischen Halt am Boden des Schalters gesorgt.
[0036] Weil ferner der Boden des Unterteils in eine elektrische Kontaktfläche zu der ersten
Lötfläche und daneben liegend eine thermische Kontaktfläche zum Heizwiderstand ausgebildet
ist, kann die Fläche des Bodens nahezu vollständig für
[0037] den elektrischen und mechanischen Kontakt zu der ersten Lötfläche und den thermischen
Kontakt zu dem Heizwiderstand ausgenutzt werden.
[0038] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
[0039] Die feste mechanische Anbindung durch das flächige Anlöten an den Boden des Unterteils
beeinträchtigt also das Schaltverhalten nicht etwa, sondern sorgt verglichen mit dem
Stand der Technik für eine bessere thermische Ankopplung sowohl an den Motor als auch
an den Heizwiderstand.
[0040] Zur Lösung der sich stellenden Aufgabe hat der Erfinder also nicht etwa die aus der
DE 43 36 564 C2 bekannte seitliche Lötverbindung durch zusätzliche Maßnahmen verbessert, sondern
eine andere Art der stoffschlüssigen Verbindung gewählt.
[0041] Der Erfinder ist aber auch nicht den sich auf den ersten Blick anbietenden Weg gegangen,
die Trägerplatte auf mechanische Weise kraftschlüssig mit dem Gehäuse zu verbinden,
wie dies aus der eingangs erwähnten
DE 41 42 716 A1 bekannt ist.
[0042] Vielmehr wird erfindungsgemäß eine großflächige Lötverbindung zwischen dem Boden
des Unterteils und einer Lötfläche neben dem Heizwiderstand hergestellt.
[0043] Diese flächige Verbindung kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass die
Trägerplatte auf einer Heizplatte so weit erhitzt wird, dass sich neben dem Heizwiderstand
vorgesehene Zinnbahnen verflüssigen. Danach wird der Schalter auf die Trägerplatter
aufgedrückt, so dass die Zinnbahnen eine großflächige Verbindung zu dem Boden des
Schalters herstellen.
[0044] Damit ist für einen festen Halt der Trägerplatte an dem Schaltergehäuse gesorgt.
[0045] Der neue Schalter ist jetzt so ausgelegt, dass der Heizwiderstand zu einem sehr schnellen
Aufheizen des Schalters selbst führt.
[0046] Allgemein ist es bevorzugt, wenn an die zweite Lötfläche und an den ersten Außenanschluss
Anschlussstifte angelötet sind.
[0047] Der Erfinder der vorliegenden Anmeldung hat nämlich erkannt, dass die erfindungsgemäß
vorgesehene Verbindung derart deutlich fester ist als bei dem seitlichen Anlöten gemäß
der
DE 43 36 564 C2, so dass darauf verzichtet werden kann, den Schalter zur mechanischen Stabilisierung
auch noch mit einer Schrumpfkappe zu umgeben, die die Wärmeankopplung an den Motor
und damit das Abschalten bei überhitztem Motor behindern würde. Damit erlaubt der
Verzicht auf eine zusätzliche Ummantelung auch andere Anschlussarten als seitlich
weggeführte Anschlusslitzen, so beispielweise die Verwendung von Anschlussstiften.
Diese Art des Anschlusses ist mit dem eingangs diskutierten bekannten Schaltern nicht
möglich.
[0048] Allgemein ist es bevorzugt, wenn der Heizwiderstand ein Dickschichtwiderstand ist,
wobei vorzugsweise zischen Heizwiderstand und Boden eine Schutzfolie angeordnet ist.
[0049] Hier ist von Vorteil, dass ein flächiger Heizwiderstand verwendet wird, so dass der
Boden großflächig angekoppelt werden kann. Durch die Schutzfolie werden dabei elektrische
Kurzschlüsse verhindert.
[0050] Dabei ist es bevorzugt, wenn die beiden Kontaktflächen zumindest 50%, vorzugsweise
80% der Fläche des Bodens bedecken, wobei vorzugsweise die Kontaktfläche zu dem Heizwiderstand
eine größere Fläche aufweist als die Kontaktfläche zu der ersten Lötfläche, weiter
vorzugsweise zumindest um 30% größer ist.
[0051] Hier ist von Vorteil, dass durch das Verhältnis der Größen der Kontaktflächen zueinander
sowohl der erforderliche mechanische Halt als auch die erforderliche thermische Ankopplung
sichergestellt werden.
[0052] Daher ist es bevorzugt, wenn das Schaltwerk eine Bimetall-Schnappscheibe umfasst,
die mechanisch mit einem beweglichen Kontaktteil verbunden ist und dieses unterhalb
ihrer Schalttemperatur gegen ein stationäres Kontaktteil drückt und oberhalb ihrer
Schalttemperatur von diesem abhebt.
[0053] Andererseits ist es bevorzugt, wenn eine Feder-Schnappscheibe, die das bewegliche
Kontaktteil im Sinne einer Anlage an das stationäre Kontaktteil vorspannt, und ferner
eine Bimetall-Schnappscheibe vorgesehen ist, die das bewegliche Kontaktteil oberhalb
ihrer Schalttemperatur von dem stationären Kontaktteil abhebt, wobei ferner vorzugsweise
die Feder-Schnappscheibe zwischen stationärem Kontaktteil und Bimetall-Schnappscheibe
angeordnet ist.
[0054] Während es nämlich durchaus genügt, wenn lediglich eine Bimetall-Schnappscheibe vorgesehen
ist, die sowohl den Kontaktdruck herstellt als auch für das temperaturabhängige Öffnen
sorgt, kann durch eine Feder-Schnappscheibe, die zusätzlich zur Bimetall-Schnappscheibe
oder allein den Kontaktdruck bewirkt, die Bimetall-Schnappscheibe in ihrer Tieftemperaturstellung
mechanisch und elektrisch entlastet werden, was zu einer größeren Langzeitstabilität
ihres Schaltverhaltens beiträgt.
[0055] Alternativ ist es bevorzugt, wenn das Schaltwerk ein Stromübertragungsglied aufweist,
das mit zwei stationären Kontaktteilen zusammenwirkt, von denen das erste mit dem
ersten Außenanschluss und das zweite mit dem zweiten Außenanschluss verbunden ist,
wobei vorzugsweise das zweite Kontaktteil elektrisch mit dem Unterteil verbunden ist,
weiter vorzugsweise das Schaltwerk eine Bimetall-Schnappscheibe umfasst, die mechanisch
mit dem Stromübertragungsglied verbunden ist und dieses unterhalb ihrer Schalttemperatur
gegen die beiden stationären Kontaktteile drückt und oberhalb ihrer Schalttemperatur
von diesen abhebt, und ferner vorzugsweise das Schaltwerk eine Federscheibe aufweist,
die das Stromübertragungsglied im Sinne einer Anlage gegen die stationären Kontaktteile
vorspannt, wobei die Bimetall-Schnappscheibe das Stromübertragungsglied oberhalb ihrer
Schalttemperatur von den stationären Kontaktteilen abhebt.
[0056] Hier ist von Vorteil, dass der Schalter deutlich höhere Ströme führen kann als der
oben erwähnte Schalter, bei dem der Strom durch die Bimetall-Schnappscheibe oder durch
die Feder-Schnappscheibe geführt wird. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn der
Schalter zum Betrieb von leistungsstarken Elektromotoren verwendet wird, die hohe
Betriebsströme benötigen.
[0057] Temperaturabhängige Schalter mit einem Stromübertragungsglied, das mit zwei stationären
Kontaktteilen zusammenwirkt, sind beispielsweise aus der
DE 26 44 411 A1 bekannt. Bei diesen Schaltern werden die beiden stationären Kontaktteile, die in
dem Oberteil angeordnet sind, in Reihe mit dem Versorgungsstrom des zu schützenden
Gerätes geschaltet, so dass der Strom durch das Stromübertragungsglied fließt, wenn
sich der Schalter auf einer Temperatur unterhalb der Schalttemperatur befindet.
[0058] Das Stromübertragungsglied kann ein gesonderter Kontaktteller sein, es ist in Einzelfällen
aber auch möglich, die Bimetall-Schnappscheibe oder eine Feder-Schnappscheibe als
Stromübertragungsglied zu verwenden.
[0059] Um nun die oben schon beschriebene Trägerplatte mit den beiden Lötflächen und die
damit verbundenen Vorteile nutzen zu können, wird erfindungsgemäß das zweite stationäre
Kontaktteil elektrisch mit dem elektrisch leitenden Unterteil verbunden, das wiederum
mit der ersten Lötfläche verbunden ist, die über den Heizwiderstand mit der zweiten
Lötfläche verbunden ist. Dadurch fließt der Strom von dem zweiten Außenanschluß durch
den Heizwiderstand in das Unterteil und von dort zu dem zweiten stationären Kontaktteil,
von dort durch das Stromübertragungsglied und dann über das erste Kontaktteil zu dem
ersten Außenanschluß.
[0060] Durch die auf den ersten Blick ungewöhnliche Verschaltung des zweiten Kontaktteils
mit dem Unterteil ist es also möglich, die Vorteile der Trägerplatte auch für Schalter
mit Stromübertragungsglied zu nutzen.
[0061] Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
[0062] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0063] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der beigefügten Zeichnung dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen, nicht maßstabsgetreuen Längsschnitt durch einen bekannten temperaturabhängigen
Schalter, bei dem ein bewegliches Kontaktteil mit einem stationären Kontaktteil zusammenwirkt;
- Fig. 2
- in einer schematischen Seitenansicht die Anordnung des Schalters aus Fig. 1 auf einer
Trägerplatte, auf der ein Heizwiderstand und ein Lötanschluss vorgesehen sind;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die Anordnung aus Fig. 2, jedoch ohne Anschlussstifte;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Trägerplatte aus Fig. 2 und 3;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht der Trägerplatte aus Fig. 4.;
- Fig. 6
- eine Unteransicht des Schalters aus Fig. 1, wobei auf dem Boden Kontaktflächen angedeutet
sind;
- Fig. 7
- in einer Darstellung wie in Fig. 1 einen weiteren temperaturabhängigen Schalter, bei
dem zwei stationäre Kontaktteile mit einem Stromübertragungsglied zusammenwirken;
- Fig. 8
- in perspektivischer Ansicht von schräg oben den auf die Trägerplatte aus Fig. 5 aufgelöteten
Schalter aus Fig. 7, an dem außen zwei mit den stationären Kontakten verbundene Anschlussstücke
zu sehen sind; und
- Fig. 9
- den mit Anschlusslitzen versehenen Schalter aus Fig. 8 in Seitenansicht und Draufsicht.
[0064] In Fig. 1 ist mit 10 ein temperaturabhängiger Schalter bezeichnet, der ein topfartiges
Unterteil 11 umfasst, das von einem Oberteil 12 verschlossen wird, das unter Zwischenlage
einer Isolationsfolie 13 von einem umgebördelten Rand 14 an dem Unterteil 11 gehalten
wird.
[0065] In dem durch Unterteil 11 und Oberteil 12 gebildeten Gehäuse des Schalters 10 ist
ein temperaturabhängiges Schaltwerk 15 angeordnet, das eine Federschnappscheibe 16
umfasst, die zentrisch ein bewegliches Kontaktteil 17 trägt, auf dem eine frei eingelegte
Bimetallscheibe 18 sitzt.
[0066] Die Federschnappscheibe 16 stützt sich auf einem Boden 19 innen am Unterteil 11 ab,
das aus elektrisch leitendem Material gefertigt ist.
[0067] Das bewegliche Kontaktteil 17 ist in Anlage mit einem stationären Kontaktteil 20,
das an einer Innenseite 21 des Oberteiles 12 vorgesehen ist, das in diesem Ausführungsbeispiel
ebenfalls aus Metall gefertigt ist.
[0068] Auf diese Weise stellt das temperaturabhängige Schaltwerk 15 in der in Fig. 1 gezeigten
Tieftemperaturstellung eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Oberteil 12
und dem Unterteil 11 her, wobei der Betriebsstrom über das stationäre Kontaktteil
20, das bewegliche Kontaktteil 17 sowie die Federschnappscheibe 16 fließt.
[0069] Es ist alternativ auch möglich, statt der Federschnappscheibe 18 unmittelbar ein
Bimetallteil einzusetzen, dass das bewegliche Kontaktteil 17 trägt und somit bei geschlossenem
Schalter 10 den Betriebsstrom führt.
[0070] Erhöht sich bei dem Schalter 10 aus Fig. 1 die Temperatur der Bimetallscheibe 18
über ihre Ansprechtemperatur heraus, so schnappt sie von der in Fig. 1 gezeigten konvexen
Stellung in ihre konkave Stellung um, in der sie das bewegliche Kontaktteil 17 gegen
die Kraft der Federscheibe 16 von dem stationären Kontaktteil 20 abhebt und somit
den Stromkreis öffnet.
[0071] Ein derartiger temperaturabhängiger Schalter 10 ist beispielsweise aus der
DE 196 23 570 A1 bekannt, auf deren Inhalt hiermit verwiesen wird.
[0072] Eine erste Anschlussfläche 22 ist bei dem Schalter aus Fig. 1 in einem zentrischen
Bereich des Oberteiles 12 angeordnet. Eine zweite Anschlussfläche 23 kann auf dem
Rand 14 vorgesehen sein.
[0073] An diese Anschlussflächen 22, 23 kann in bekannter Weise je eine Anschlussfahne mit
ihrem jeweiligen inneren Ende angelötet werden.
[0074] Damit der Schalter 10 thermisch an ein zu schützendes elektrisches Gerät angekoppelt
werden kann, weist er einen ebenen, außen liegenden Boden 24 auf, der als Wärmeübergangsfläche
ausgebildet ist und in Anlage mit dem zu schützenden elektrischen Gerät kommt.
[0075] Um den Schalter jetzt mit einem Heizwiderstand zu versehen, ist er auf eine dünne
Trägerplatte 25 aufgelötet, wie es in Fig. 2 in schematischer Seitenansicht und in
Fig. 3 in Draufsicht gezeigt ist.
[0076] Die Trägerplatte 25 ist als Keramiksubstrat ausgebildet, auf dessen Oberseite 26
in Fig. 2 von rechts nach links nebeneinander eine erste Lötfläche 27, ein Heizwiderstand
28 in Form eines Dickschichtwiderstandes und eine zweite Lötfläche 29 angeordnet sind.
[0077] An die Lötfläche 29 und die Anschlussfläche 22 sind Anschlussstifte 31, 32 angelötet,
die dem Außenanschluss dienen. Diese Anschlussstifte sind in Fig. 3 nicht gezeigt.
[0078] Die Fig. 4 und 5 zeigen die Trägerplatte 25 ohne aufgelöteten Schalter 10.
[0079] Der Heizwiderstand 28 ist als Dickschichtwiderstand ausgebildet, der an seiner in
Fig. 4 rechten Seite mit der Lötfläche 29 unmittelbar über eine leitfähige Schicht
31 verbunden ist.
[0080] In Fig. 4 links neben dem Heizwiderstand ist die Lötfläche 27 angeordnet, die in
dem nicht verlöteten Zustand drei Zinnbahnen 33, 34, 35 aufweist, die parallel nebeneinander
liegen. Zumindest eine der Zinnbahnen 33, 34, 35 ist mit dem Heizwiderstand 28 über
eine leitfähige Schicht 32 verbunden, über die sie nach oben vorstehen.
[0081] Wenn der Schalter 10 auf der Trägerplatte 25 montiert werden soll, wird diese soweit
erhitzt, dass die Zinnbahnen 33, 34, 35 sich verflüssigen. Danach wird der Schalter
10 mit dem Boden 24 auf die Oberseite 26 der Trägerplatte 25 aufgedrückt, so dass
sich die Zinnbahnen 33, 34, 35 zu der Lötfläche 27 verbinden und für eine vollflächige
stoffschlüssige Verbindung zu dem Boden 24 sorgen.
[0082] Gleichzeitig gelangt der Boden dabei in feste mechanische Anlage mit dem Heizwiderstand
28, der von einer dünnen Schutzfolie 36 abgedeckt sein kann, die den Dickschichtwiderstand
elektrisch gegenüber dem Boden 24 isoliert.
[0083] Zwischen Boden 24 und Lötfläche 27 bzw. Heizwiderstand 28 bilden sich dabei zwei
Kontaktflächen 37, 38 aus, die in Fig. 6 angedeutet sind, in der der Schalter 10 aus
Fig. 1 von unten dargestellt ist, so dass sein Boden 24 zu sehen ist.
[0084] Aus der Fig. 6 ist zu erkennen, dass sowohl der Heizwiderstand 28 über die als Wärmeübergangsfläche
dienende Kontaktfläche 38 als auch die Lötfläche 27 über die dem elektrischen Anschluss
und dem mechanischen Halt dienende Kontaktfläche 37 großflächig und nebeneinander
mit dem Boden 24 in Verbindung stehen. Auf diese Weise ist mehr als 80% der Fläche
des Bodens 24 von den beiden Kontaktflächen 37, 38 bedeckt. Die Kontaktfläche 38 zu
dem Heizwiderstand 28 ist dabei um mehr als ca. 30% größer als die Kontaktfläche 37
zu der Lötfläche 27.
[0085] In Fig. 7 ist mit 40 ein weiterer temperaturabhängiger Schalter bezeichnet, der zusammen
mit der Trägerplatte 25 aus Fig. 4 so verwendet werden kann wie der Schalter 10 aus
Fig. 1.
[0086] Der Schalter 40 umfasst ein temperaturabhängiges Schaltwerk 41, das in einem Gehäuse
42 untergebracht ist. Das Gehäuse 42 weist ein aus Isolationsmaterial gefertigtes
Oberteil 43 auf, das ein elektrisch leitendes Unterteil 44 verschließt, dessen Rand
45 das Oberteil 43 an dem Unterteil 44 festlegt.
[0087] Das Schaltwerk 41 umfasst eine Feder-Schnappscheibe 46 und eine Bimetall-Schnappscheibe
47, die zusammen mit der Feder-Schnappscheibe 46 zentrisch von einem zapfenartigen
Niet 48 durchgriffen wird, durch den diese mit einem Stromübertragungsglied 49 in
Form eines Kontakttellers mechanisch verbunden sind.
[0088] Die Feder-Schnappscheibe 46 ist mit ihrem Rand 51 zwischen eine umlaufende Schulter
52 innen in dem Unterteil 44 und einen Distanzring 53 eingeklemmt, auf dem das Oberteil
43 mit seiner Innenseite 54 aufliegt
[0089] Die Bimetall-Schnappscheibe 47 stützt sich mit ihrem Rand 55 innen an dem Boden 56
des Unterteils 44 ab.
[0090] Das runde, im vorliegenden Fall kreisrunde Stromübertragungsglied 49 weist in Richtung
des Oberteils 43 eine im Umfangsrichtung umlaufende, elektrisch leitende Kontaktfläche
57 auf, die mit zwei stationären Kontaktteilen 58, 59 zusammenwirkt, die an der Innenseite
54 des Oberteils 43 angeordnet sind.
[0091] Die stationären Kontaktteile 58, 59 sind als innere Köpfe von Kontaktnieten 61, 62
ausgebildet, die das Oberteil 43 durchgreifen und mit ihren äußeren Abschnitten 63,
64 dem Außenanschluss dienen. Zwischen den Abschnitten 63, 64 ist ein isolierender
Steg 65 vorgesehen. Abgelegen vom Steg 65 ist ein Boden 66 des Unterteils 44 als Wärmekontaktfläche
ausgebildet.
[0092] An den äußeren Abschnitten 63, 64 ist je ein Anschlussstück 67 bzw. 68 befestigt,
das dem Außenanschluss dient.
[0093] In Fig. 8 ist der Schalter 40 aus Fig. 7 auf der Trägerplatte 25 dargestellt, die
im Zusammenhang mit den Fig. 4 und 5 beschrieben wurde. Das Unterteil 44 wurde mit
der in Fig. 8 nicht zu erkennenden ersten Lötfläche 27 verlötet und liegt mit seiner
Unterseite 66 unter Zwischenlage der Schutzfolie 36 auf dem Heizwiderstand 28 auf.
[0094] Zwischen dem Boden 66 und der ersten Lötfläche 27 bzw. dem Heizwiderstand 28 bilden
sich dabei wieder die beiden Kontaktflächen aus, die in Fig. 6 für den Schalter 10
aus Fig. 1 angedeutet sind.
[0095] In Fig. 8 sind auch die an die beiden äußeren Abschnitte 63, 64 der Kontaktnieten
61, 62 befestigten Anschlussstück 67 bzw. 68 zu erkennen, die je eine obere, u-förmige
Lasche 69 bzw. 71 aufweisen. Zum Kontaktieren des Schalters 40 werden die oberen,
u-förmigen Laschen 69, 71 nach unten auf die Abschnitte 63 bzw. 64 umgeklappt und
in den sich bilden "Tunnel" in der Regel abisolierte Enden von Anschlusslitzen eingeschoben
und angelötet.
[0096] In Fig. 9 ist gezeigt, dass auf diese Weise die dem ersten stationären Kontaktteil
58 zugeordnete Lasche 69 mit einer ersten Anschlusslitze 72 verbunden wurde, die den
ersten Außenanschluss des Schalters 40 bildet.
[0097] Die dem zweiten stationären Kontaktteil 59 zugeordnete Lasche 71 ist auf vergleichbare
Weise elektrisch mit einem Verbindungsteil 73 verbunden, das mit dem leitenden Unterteil
44 über dessen Rand 45 verbunden ist. Im einfachsten Fall ist das Verbindungsteil
73 Lötmasse, die den Rand 45 elektrisch und mechanisch mit dem Anschlussstück 68 verbindet.
[0098] An die zweite. Lötfläche 29 ist eine zweite Anschlusslitze 74 angelötet, die den
zweiten Außenanschluss bildet.
[0099] Da das Stromübertragungsglied 49 in Fig. 7 in Anlage mit den beiden stationären Kontaktteilen
58, 59 ist, besteht eine durchgehende elektrisch leitende Verbindung von der ersten
Anschlusslitze 72 über das Anschlussstück 67 zu dem ersten stationären Kontaktteil
58, von dort über das Stromübertragungsglied 49, das zweite stationäre Kontaktteil
59, das zweite Anschlussstück 68 und das Verbindungsteil 73 zu dem Rand 45 und von
dort zu dem Unterteil 44.
[0100] Das Unterteil 44 ist mit seinem Boden 66 über die erste Lötfläche 27 mit dem Heizwiderstand
28 verbunden, der an seinem anderen Ende mit der zweiten Lötfläche 29 verbunden ist,
an die die zweite Anschlusslitze 74 angelötet ist.
[0101] Der Schalter 40 ist wie der Schalter 10 thermisch sehr gut an den Heizwiderstand
28 angekoppelt, dabei aber gegenüber diesem zugleich elektrisch isoliert. Gleichzeitig
ist der Schalter 40 über den Boden 66 des Unterteils 44 und die erste Lötfläche 27
mechanisch fest mit der Trägerplatte 25 verbunden.
1. Temperaturabhängiger Schalter (10, 40) mit einem temperaturabhängigen Schaltwerk (15,
41), einem das Schaltwerk (15, 41) aufnehmenden Gehäuse, das ein Oberteil (12, 43)
mit einem ersten Außenanschluss (22, 63) sowie ein elektrisch leitendes Unterteil
(11, 44) mit einem außen liegenden Boden (24, 66) aufweist, mit einer Trägerplatte
(25), auf deren Oberseite (26) ein Heizwiderstand (28) und zwei mit dem Heizwiderstand
(28) verbundene Lötflächen (27, 29) angeordnet sind, wobei der Boden (24, 66) des
Unterteils (11, 44) auf dem Heizwiderstand (28) aufliegt und das Unterteil (11, 44)
mit der ersten Lötfläche (27) verlötet ist und die zweite Lötfläche (29) als zweiter
Außenanschluss dient,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Boden (24, 66) nebeneinander liegend eine elektrische Kontaktfläche (37) zu
der ersten Lötfläche (27) und eine thermische Kontaktfläche (38) zu dem Heizwiderstand
(28) ausgebildet sind, der Boden (24, 66) flächig auf die erste Lötfläche (27) aufgelötet
ist, und die erste Lötfläche (27) durch zumindest zwei neben dem Heizwiderstand (28)
angeordnete Zinnbahnen (33, 34, 35) gebildet ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizwiderstand (28) ein Dickschichtwiderstand ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an die zweite Lötfläche (29) und an den ersten Außenanschluss (22) Anschlussstifte
(32, 31) angelötet sind.
4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Heizwiderstand (28) und Boden (24, 66) eine Schutzfolie (36) angeordnet
ist.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kontaktflächen (37, 38) zumindest 50% der Fläche des Bodens (24, 66) bedecken.
6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kontaktflächen (37, 38) 80 % der Fläche des Bodens (24, 66) bedecken.
7. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (38) zu dem Heizwiderstand (28) eine größere Fläche aufweist als
die Kontaktfläche (37) zu der ersten Lötfläche (27).
8. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (38) zu dem Heizwiderstand (28) zumindest um 30 % größer ist als
die Kontaktfläche (37) der ersten Lötfläche (27).
9. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltwerk (15) eine Bimetall-Schnappscheibe (18) umfasst, die mechanisch mit
einem beweglichen Kontaktteil (17) verbunden ist und dieses unterhalb ihrer Schalttemperatur
gegen ein stationäres Kontaktteil (20) drückt und oberhalb ihrer Schalttemperatur
von diesem abhebt.
10. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Federscheibe (16) vorgesehen ist, die das bewegliche Kontaktteil (17) im Sinne
einer Anlage an das stationäre Kontaktteil (20) vorspannt, wobei die Bimetall-Schnappscheibe
(18) das bewegliche Kontaktteil (17) oberhalb ihrer Schalttemperatur von dem stationären
Kontaktteil (20) abhebt.
11. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltwerk (41) ein Stromübertragungsglied (49) aufweist, das mit zwei stationären
Kontaktteilen (58, 59) zusammenwirkt, von denen das erste (58) mit dem ersten Außenanschluss
(72) und das zweite (59) mit dem zweiten Außenanschluss (74) verbunden ist.
12. Schalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kontaktteil (59) elektrisch mit dem Unterteil (44) verbunden ist.
13. Schalter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltwerk (41) eine Bimetall-Schnappscheibe (47) umfasst, die mechanisch mit
dem Stromübertragungsglied (49) verbunden ist und dieses unterhalb ihrer Schalttemperatur
gegen die beiden stationären Kontaktteile (58, 59) drückt und oberhalb ihrer Schalttemperatur
von diesen abhebt.
14. Schalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltwerk (41) eine Federscheibe (46) aufweist, die das Stromübertragungsglied
(49) im Sinne einer Anlage gegen die stationären Kontaktteile (58, 59) vorspannt,
wobei die Bimetall-Schnappscheibe (47) das Stromübertragungsglied (49) oberhalb ihrer
Schalttemperatur von den stationären Kontaktteilen (58, 59) abhebt.
1. Temperature-dependent switch (10, 40) having a temperature-dependent switching mechanism
(15, 41), a housing receiving said switching mechanism (15, 41), said housing comprising
an upper part (12, 43) having a first external connection (22, 63) and an electrically
conductive lower part (11, 44) having an external base (24, 66), with a carrier plate
(25) having arranged on its upper side (26) a heating resistor (26) and two solder
pads (27, 29) connected to said heating resistor (28), wherein the base (24, 66) of
the lower part (11, 44) is supported on said heating resistor (28) and the lower part
(11, 44) is soldered to the first solder pad (27) and the second solder pad (29) serves
as second external connection,
characterized in that at said base (24, 66) and lying side-by-side an electrical contact pad (37) to said
first solder pad (27) and a thermal contact pad (38) to said heating resistor (28)
are embodied, said base (24, 66) is soldered flat onto said first solder pad (27),
and said first solder pad (27) is embodied by at least two tin conductors tracks (33,
34, 25) arranged beside the heating resistor (28).
2. Switch according to claim 1, characterized in that said heating resistor (28) is a thick-film resistor.
3. Switch according to claim 1 or 2, characterized in that connector pins (32, 31) are soldered to said second solder pad (29) and to said first
external connection (22).
4. Switch according to anyone of claims 1 to 3, characterized in that a protective film (36) is arranged between heating resistor (28) and base (24, 66).
5. Switch according to anyone of claims 1 to 4, characterized in that said two contact pads (37, 38) cover at least 50% of the surface of the base (24,
66).
6. Switch according to claim 5, characterized in that said two contact pads (37, 38) cover at least 80% of the surface of the base (24,
66).
7. Switch according to anyone of claims 1 to 6, characterized in that the contact pad (38) to the heating resistor (28) covers a surface greater than the
contact pad (37) to the first solder pad (27).
8. Switch according to claim 7, characterized in that the contact pad (38) to the heating resistor (28) is by at lest 30% greater than
the contact pad (37) to the first solder pad (27).
9. Switch according to anyone of claims 1 to 8, characterized in that the switching mechanism (15) comprises a bimetal snap-action disc (18) that is mechanically
connected to a movable contact part (17) and presses the latter against a stationary
contact part (20), when being below its switching temperature, and lifts the latter
off from the stationary contact part, when being above its switching temperature.
10. Switch according to claim 9, characterized in that a spring disk (16) is provided that presses the movable contact part (17) in the
sense of contact with the stationary contact part (20), whereby the bimetal snap-action
disc (18) lifts the movable contact part (17) off from the stationary contact part
(20), when being above its switching temperature.
11. Switch according to anyone of claims 1 to 8, characterized in that the switching mechanism (41) comprises a current transfer element (49) cooperating
with two stationary contact parts (58, 59), of which the first (58) is connected to
the first external connection (72) and the second (59) is connected to the second
external connection (73).
12. Switch according to claim 10, characterized in that the second contact part (59) is electrically connected to the lower part (44).
13. Switch according to claim 11 or 12, characterized in that the switching mechanism (44) comprises a bimetal snap-action disc (47) that is mechanically
connected to said current transfer element (49) and presses the latter against said
two stationary contact parts (58, 59), when being below its switching temperature,
and lifts the latter off from said two stationary contact parts, when being above
its switching temperature.
14. Switch according to claim 13, characterized in that the switching mechanism (41) comprises a spring disk (46) that presses the current
transfer element (49) in the sense of contact with said two stationary contact parts
(58, 59), whereby the bimetal snap-action disc (47) lifts the current transfer element
(49) off from said stationary contact parts (58, 59), when being above its switching
temperature.
1. Commutateur (10, 40) thermodépendant comprenant un système de commutation (15, 41)
thermodépendant, un boîtier logeant le système de commutation (15, 41), lequel présente
une partie supérieure (12, 43) pourvue d'un premier raccord extérieur (22, 63) ainsi
qu'une partie inférieure (11, 44) électroconductrice pourvue d'un fond (24, 66) situé
à l'extérieur, une plaque de support (25), sur le côté supérieur (26) de laquelle
sont disposées une résistance chauffante (28) et deux surfaces de brasage (27, 29)
reliées à la résistance chauffante (28), sachant que le fond (24, 66) de la partie
inférieure (11, 44) repose sur la résistance chauffante (28) et que la partie inférieure
(11, 44) est brasée à la première surface de brasage (27) et que la deuxième surface
de brasage (29) fait office de deuxième raccord extérieur,
caractérisé en ce qu'une surface de contact électrique (37) avec la première surface de brasage (27) et
une surface de contact thermique (38) avec la résistance chauffante (28) sont formées
de manière juxtaposée au niveau du fond (24, 66), le fond (24, 66) est brasé à plat
sur la première surface de brasage (27), et la première surface de brasage (27) est
formée par au moins deux voies en étain (33, 34, 35) disposées à côté de la résistance
chauffante (28).
2. Commutateur selon la revendication 1, caractérisé en ce que la résistance chauffante (28) est une résistance à couche épaisse.
3. Commutateur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que des broches de raccordement (32, 31) sont brasées à la deuxième surface de brasage
(29) et au premier raccord extérieur (22).
4. Commutateur selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'un film de protection (36) est disposé entre la résistance chauffante (28) et le fond
(24, 66).
5. Commutateur selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les deux surfaces de contact (37, 38) couvrent au moins 50 % de la surface du fond
(24, 66).
6. Commutateur selon la revendication 5, caractérisé en ce que les deux surfaces de contact (37, 38) couvrent 80 % de la surface du fond (24, 66).
7. Commutateur selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la surface de contact (38) avec la résistance chauffante (28) présente une plus grande
surface que la surface de contact (37) avec la première surface de brasage (27).
8. Commutateur selon la revendication 7, caractérisé en ce que la surface de contact (37) avec la résistance chauffante (28) est plus grande au
moins de 30 % que la surface de contact (37) de la première surface de brasage (27).
9. Commutateur selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le système de commutation (15) comprend un disque à déclic bimétallique (18), qui
est relié de manière mécanique à une partie de contact mobile (17) et pousse celle-ci,
sous sa température de commutation, contre une partie de contact immobile (20) et
l'en soulève au-dessus de sa température de commutation.
10. Commutateur selon la revendication 9, caractérisé en ce qu'un disque à ressort (16) est prévu, lequel précontraint la partie de contact mobile
(17) au sens d'un appui au niveau de la partie de contact immobile (20), sachant que
le disque à déclic bimétallique (18) élève, au-dessus de sa température de commutation,
la partie de contact mobile (17) de la partie de contact immobile (20).
11. Commutateur selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le système de commutation (41) présente un organe de transmission de courant (49),
qui coopère avec deux parties de contact immobiles (58, 59) dont la première partie
de contact (58) est reliée au premier raccord extérieur (72) et la deuxième (59) est
reliée au deuxième raccord extérieur (74).
12. Commutateur selon la revendication 10, caractérisé en ce que la deuxième partie de contact (59) est reliée de manière électrique à la partie inférieure
(44).
13. Commutateur selon la revendication 11 ou 12, caractérisé en ce que le système de commutation (41) comprend un disque à déclic bimétallique (47), qui
est relié de manière mécanique à l'organe de transmission de courant (49) et pousse
celui-ci, sous sa température de commutation, contre les deux parties de contact immobiles
(58, 59) et l'en élève au-dessus de sa température de commutation.
14. Commutateur selon la revendication 13, caractérisé en ce que le système de commutation (41) présente un disque à ressort (46), qui précontraint
l'organe de transmission de courant (49) au sens d'un appui contre les parties de
contact immobiles (58, 59), sachant que le disque à déclic bimétallique (47) élève,
au-dessus de sa température de commutation, l'organe de transmission de courant (49)
des parties de contact immobiles (58, 59).