(19)
(11) EP 2 927 384 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.10.2015  Patentblatt  2015/41

(21) Anmeldenummer: 15160203.4

(22) Anmeldetag:  23.03.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04B 9/18(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA

(30) Priorität: 01.04.2014 DE 102014206106

(71) Anmelder: Vogl, Erich R.
D-91448 Emskirchen (DE)

(72) Erfinder:
  • Vogl, Erich R.
    D-91448 Emskirchen (DE)

(74) Vertreter: Rau, Schneck & Hübner Patentanwälte Rechtsanwälte PartGmbB 
Königstraße 2
90402 Nürnberg
90402 Nürnberg (DE)

   


(54) ANKERFÖRMIGES AUFHÄNGETEIL MIT ANPRESSELEMENT


(57) Das ankerförmige Aufhängeteil (1) ist zur Montage einer im Querschnitt im Wesentlichen C-förmigen Tragschiene einer Unterdecke bestimmt. Das Aufhängeteil (1) umfasst einen Gnindkörper (2) mit einer Längsausdehnung in Richtung einer Mittenlängsachse (10), mit zwei bezogen auf die Richtung der Mittenlängsachse (10) seitlichen Rändern (11, 12), mit einem in Richtung der Mittenlängsachse (10) betrachteten unteren Rand (14) und mit einer Gnmdkörper-Hauptebene (15). Außerdem hat der Gnindkörper (2) zwei Ankeransätze (16, 17), die jeweils an einem der seitlichen Ränder (11, 12) des Grundkörpers (2) einstückig am Gnindkörper (2) angeformt sind, die zumindest im montierten Zustand nach oben ragen und die dazu ausgelegt sind, im montierten Zustand entsprechend nach innen abgewinkelte Schenkelenden der Tragschiene zu untergreifen. Der Grundkörper (2) umfasst ein mittels mindestens eines Biegeabschnitts (23, 24) einstückig angeformtes Anpresselement (22), das von einer aus der Grundkörper-Hauptebene (15) heraus geschwenkten Montierstellung in eine Anpressstellung verschwenkbar ist, wobei das Anpresselement (22) sich in seiner Anpressstellung im Wesentlichen innerhalb der Grundkörper-Hauptebene (15) befindet, und eine untere Anpresskante (28a) aufweist, die dazu ausgelegt ist, im montierten Zustand und bei in der Anpressstellung befindlichem Anpresselement (22) gegen einen Boden der Tragschiene zu drücken.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 10 2014 206 106.7 in Anspruch, deren Inhalt durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.

[0002] Die Erfindung betrifft ein ankerförmiges Aufhängeteil für eine im Querschnitt im Wesentlichen C-förmige Tragschiene einer Unterdecke. Das ankerförmige Aufhängeteil umfasst einen Grundkörper mit einer Längsausdehnung in Richtung einer Mittenlängsachse, mit zwei bezogen auf die Richtung der Mittenlängsachse seitlichen Rändern, mit einem in Richtung der Mittenlängsachse betrachteten unteren Rand und mit einer Grundkörper-Hauptebene, wobei der Grundkörper zwei Ankeransätze hat, die jeweils an einem der seitlichen Ränder des Grundkörpers einstückig am Grundkörper angeformt sind, die zumindest im montierten Zustand nach oben ragen und die dazu ausgelegt sind, im montierten Zustand entsprechend nach innen abgewinkelte Schenkelenden der Tragschiene zu untergreifen. Die Richtungsangabe "nach oben" bezieht sich dabei insbesondere auf die Richtung der Mittenlängsachse.

[0003] Ein derartiges Aufhängeteil ist beispielsweise aus der EP 1 394 331 B1 bekannt. Das dort offenbarte Aufhängeteil ist an dem unteren Ende des Grundkörpers mit einem Federelement ausgestattet, welches im montierten Zustand gegen den Boden der als CD-Profil ausgeführten Tragschiene drückt, so dass die Ankeransätze unter die abgewinkelten Schenkelenden der Tragschiene gedrückt werden. Das als gesonderte Komponente ausgeführte Federelement hat einen Befestigungs-Abschnitt, mittels dessen es an dem Grundkörper fixiert ist. Hierzu ist eine Niete vorgesehen. Dieses Aufhängeteil hat sich im praktischen Gebrauch bewährt. Allerdings besteht zumindest bei manchen Anwendungen Bedarf an einer leichteren Montierbarkeit und auch an einer besonders kostengünstigen Ausführung.

[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Aufhängeteil der eingangs bezeichneten Art mit gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Eigenschaften anzugeben.

[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Aufhängeteil entsprechend den Merkmalen des Patentanspruchs 1 angegeben. Bei dem erfindungsgemäßen Aufhängeteil handelt es sich um ein solches, bei dem der Grundkörper ein mittels mindestens eines Biegeabschnitts einstückig angeformtes Anpresselement umfasst, das von einer aus der Grundkörper-Hauptebene heraus geschwenkten Montierstellung in eine Anpressstellung (oder insbesondere in eine Arretierstellung) insbesondere mittels Biegens verschwenkbar ist, wobei das Anpresselement sich in seiner Anpressstellung im Wesentlichen innerhalb der Grundkörper-Hauptebene befindet, und eine untere Anpresskante aufweist, die dazu ausgelegt ist, im montierten Zustand und bei in der Anpressstellung befindlichem Anpresselement gegen einen Boden der Tragschiene zu drücken.

[0006] Es wurde erkannt, dass sich sowohl die Handhabung des Aufhängeteil während der Montage verbessern lässt als auch die Herstellungskosten reduzieren lassen, indem das Federelement der aus dem Stand der Technik bekannten Ausgestaltung gegen ein vorzugsweise einstückig mit dem Grundkörper ausgestaltetes und insbesondere zusätzlich auch verschwenkbares Anpresselement ausgetauscht wird.

[0007] Zum einen entfällt dadurch ein gesondertes Bauteil, das eine Extra-Befestigung mit dem Grundkörper erfordert. Stattdessen ist das Anpresselement unmittelbar mit dem Grundkörper verbunden. Es ist insbesondere ein integraler Bestandteil des Grundkörpers. Dadurch sinken die Herstellungskosten. Insbesondere ist der Grundkörper inklusive des einstückig angeformten oder verbundenen Anpresselements aus einem Blech-Ausgangsmaterial geformt. Abgesehen von dem aus der Grundkörper-Hauptebene heraus schwenkbaren Anpresselement hat der Grundkörper insofern eine insbesondere im Wesentlichen plattenförmige oder flache Gestalt. Vorzugsweise gilt dies im Wesentlichen auch für das Anpresselement an sich. Gegebenenfalls können das Anpresselement und/oder der übrige Grundkörper Versteifungselemente aufweisen, die zu einer gewissen, aber nicht maßgeblichen Abweichung von der reinen Plattenform führen.

[0008] Zum anderen vereinfacht sich die Montage des Aufhängeteils durch die Verschwenkbarkeit des Anpresselements. So kann das Aufhängeteil insbesondere mit zunächst aus der Grundkörper-Hauptebene heraus geschwenktem Anpresselement in die insbesondere als ein C-Profil, vorzugsweise als ein CD-Profil ausgeführte Tragschiene eingesetzt werden. Da in der verschwenkten Montierstellung des Anpresselements vorteilhafterweise keine oder zumindest keine maßgebliche Verspannung mit der Tragschiene gegeben ist, lässt sich das Aufhängeteil im Rahmen eines ersten Montageschritts sehr bequem in die gewünschte Position innerhalb der Tragschiene bringen und danach im Rahmen eines weiteren Montageschritts durch Verschwenken des Anpresselements in dessen Anpressstellung in dieser Position fixieren. Günstig ist es in diesem Zusammenhang auch, dass es sich bei der Montierstellung und insbesondere auch bei der Anpressstellung um vorzugsweise stabile Stellungen handelt, in denen das Anpresselement ohne Krafteinwirkung von außen insbesondere unverändert so stehen bleibt. Während der Montage muss also insbesondere nicht gegen eine (Feder-) Kraftwirkung eines in eine andere Stellung strebenden Elements gearbeitet werden.

[0009] Es kann insbesondere auch Anwendungsfälle geben, bei denen das Aufhängeteil und die Tragschiene schon ausreichend miteinander verspannt sind, bevor das Anpresselement vollständig in die Grundkörper-Hauptebene eingeschwenkt ist. Auch dann ist das Anpresselement in seiner Anpressstellung verglichen mit der Montierstellung aber insbesondere zumindest in Richtung der Grundkörper-Hauptebene geschwenkt. Gegebenenfalls kann das Anpresselement in dieser Anpressstellung dann noch um einige wenige Winkelgrad, z.B. um bis zu 10°, vorzugsweise nur um bis zu 5°, aus der Grundkörper-Hauptebene heraus geschwenkt sein. Außerdem kann das Anpresselement z.B. Versteifungselemente aufweisen, die selbst bei vollständig in die Grundkörper-Hauptebene eingeschwenkter Stellung des Anpresselements etwas aus der Grundkörper-Hauptebene vorstehen. Diese Konstellationen sind im Rahmen des Erfindungsgegenstandes mit abgedeckt, was durch die Angabe, dass sich das Anpresselement in seiner Anpressstellung "im Wesentlichen" innerhalb der Grundkörper-Hauptebene befindet, zum Ausdruck kommt.

[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Aufhängeteils ergeben sich aus den Merkmalen der von Anspruch 1 abhängigen Ansprüche.

[0011] Günstig ist eine Ausgestaltung, bei der das Anpresselement und/oder der mindestens eine Biegeabschnitt dadurch gebildet ist, dass innerhalb des Grundkörpers mindestens eine Materialaussparung vorhanden ist. Bei der Materialaussparung kann es sich z.B. um eine Freistanzung oder Freischneidung handeln. Dies lässt sich sehr einfach und kostengünstig herstellen.

[0012] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung ist der Grundkörper mit mindestens einer mechanischen Grundkörper-Versteifung und mit mindestens einer Materialaussparung ausgestattet, wobei die mindestens eine Materialaussparung zur Bildung des mindestens einen Biegeabschnitts im Bereich der mindestens einen Grundkörper-Versteifung angeordnet ist. Dadurch wird im Bereich des Biegeabschnitts die versteifende Wirkung der Grundkörper-Versteifung aufgehoben, so dass die in diesem Bereich gewünschte Verbiegbarkeit ermöglicht wird.

[0013] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung ist das Anpresselement symmetrisch zur Mittenlängsachse ausgebildet oder insbesondere angeordnet. Dies begünstigt eine besonders effiziente Kraftübertragung auf die oder Verspannung mit der Tragschiene.

[0014] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung weist das Anpresselement eine in Richtung der Mittenlängsachse betrachtete obere Hälfte und eine in Richtung der Mittenlängsachse betrachtete untere Hälfte auf, wobei der mindestens eine Biegeabschnitt in der unteren Hälfte des Anpresselements angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine vorteilhafte Hebelwirkung, die das Verschwenken des Anpresselements in die Anpressstellung während der Montage der Deckenunterkonstruktion erleichtert.

[0015] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung ist das Anpresselement mittels zweier auf einander gegenüberliegenden Seiten des Anpresselements angeordneter Biegeabschnitte einstückig mit dem Grundkörper verbunden, und definieren die zwei Biegeabschnitte eine Schwenkachse, um die das Anpresselement verschwenkbar ist. Insbesondere bildet die Flucht beider Biegeabschnitte die Schwenkachse. Mittels zweier Biegeabschnitte ergibt sich für das Anpresselement eine besonders gute und stabile Verbindung mit dem übrigen Grundkörper, die insbesondere auch ein mehrfaches Verschwenken oder Hin- und Herbiegen des Anpresselements ermöglicht. Außerdem wird so in der Anpressstellung eine besonders sichere und effiziente Kraftübertragung mittels des Anpresselements und des damit verbundenen übrigen Grundkörpers gewährleistet.

[0016] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung ist der mindestens eine Biegeabschnitt an einem der Anpresskante gegenüberliegendem oberen Ende des Anpresselements angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine einfach herzustellende und zugleich mechanisch sehr stabile Verbindung zwischen dem Anpresselement und dem übrigen Grundkörper.

[0017] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung weist das Anpresselement eine mehreckige Form, insbesondere eine im Wesentlichen rechteckige Form oder insbesondere eine im Wesentlichen sechseckige Form, auf. Diese mehreckigen Formen lassen sich einfach herstellen. Außerdem sind insbesondere die sechs- und vorzugsweise die rechteckige Form für die Zwecke des Anpresselements, nämlich insbesondere das Einschwenken in die Anpressstellung und - danach in der Anpressstellung - das Verspannen der beteiligten Komponenten, besonders gut geeignet. Insbesondere drückt die untere Schmalseite eines rechteckigen Anpresselements, dessen Rechteck-Längsrichtung insbesondere parallel zur Mittenlängsachse orientiert ist, im fertig montierten Zustand (also bei in Anpressstellung befindlichem Anpresselement) gegen den Boden der Tragschiene. Insbesondere bildet diese untere Rechteck-Schmalseite somit im Wesentlichen die Anpresskante. Vorzugsweise ist die längere Rechteck-Seitenlänge bei der rechteckigen Ausgestaltung des Anpresselements um den Faktor 2,5 bis 7,5 und insbesondere um den Faktor 3 bis 5 größer als die kürzere Rechteck-Seitenlänge, also die Länge der Rechteck-Schmalseite. Obwohl die eckigen Ausgestaltungen und insbesondere die rechteckige Ausgestaltung des Anpresselements vorteilhaft sind bzw. ist, kann das Anpresselement grundsätzlich auch eine andere Form, beispielsweise eine in etwa runde oder ovale Form, haben.

[0018] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung steht die untere Anpresskante des Anpresselements in der Anpressstellung des Anpresselements mit einem Überstand über den sonstigen unteren Rand des Grundkörpers vor. Dadurch lässt sich zum einen eine sehr gute Verspannung der beteiligten Komponenten im fertig montierten Zustand erreichen. Zum anderen kann während der Montage gerade das Element, das dem Boden der Tragschiene am nächsten kommt, nämlich das in der Anpressstellung den Überstand aufweisende Anpresselement, in die Montierstellung verschwenkt werden, in der es das Einsetzen des Aufhängeteils in die Tragschiene nicht behindert. Dabei ist der sonstige untere Rand des Grundkörpers, über den das Anpresselement in seiner Anpressstellung mit dem Überstand überoder vorsteht, als der untere Rand des Grundkörpers ohne Berücksichtigung des Anpresselements zu verstehen. Es handelt sich also insbesondere nur um den ohne das Anpresselement gebildeten Teil des unteren Rand des Grundkörpers.

[0019] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung weist das Anpresselement eine in Richtung der Mittenlängsachse gemessene Anpresselement-Länge auf, und hat der Überstand des Anpresselements in seiner über den sonstigen unteren Rand des Grundkörpers vorstehenden Anpressstellung eine in Richtung der Mittenlängsachse gemessene Überstandsausdehnung, die höchstens 15 %, insbesondere höchstens 10 % und vorzugsweise höchstens 7,5 %, der Anpresselement-Länge beträgt. Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung haben die Ankeransätze jeweils eine zwischen einer oberen Ankerhakenspitze und einem unteren Ankerhakenboden in Richtung der Mittenlängsachse gemessene Ankerhakentiefe, und hat der Überstand des Anpresselements in seiner über den sonstigen unteren Rand des Grundkörpers vorstehenden Anpressstellung eine in Richtung der Mittenlängsachse gemessene Überstandsausdehnung, die im Bereich zwischen dem 0,7-fachen und dem 1,3-fachen, insbesondere zwischen dem 0,8-fachen und dem 1,2-fachen und bevorzugt zwischen dem 0,9-fachen und dem 1,1-fachen der Ankerhakentiefe liegt. Eine Ausdehnung des Überstands gemäß diesen beiden günstigen Ausgestaltungen ist in zweifacher Hinsicht vorteilhaft. Sie ermöglicht zum einen ein sicheres Verspannen des Aufhängeteils mit der C-förmigen Tragschiene. Zum anderen ist der Überstand aber auch noch nicht so groß, dass er die Handhabung beim Einsetzen des Aufhängeteils in die C-förmige Tragschiene beeinträchtigen würde.

[0020] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung weist der Grundkörper einen in Richtung der Mittenlängsachse betrachteten oberen GrundkörperAbschnitt und eine in Richtung der Mittenlängsachse betrachteten unteren Grundkörper-Abschnitt auf, wobei der mindestens eine Biegeabschnitt den oberen Grundkörper-Abschnitt und den unteren Grundkörper-Abschnitt miteinander verbindet, und der gesamte untere Grundkörper-Abschnitt das verschwenkbare Anpresselement bildet. Insbesondere ist der mindestens eine Biegeabschnitt zwischen dem oberen Grundkörper-Abschnitt und dem unteren Grundkörper-Abschnitt angeordnet. Es ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau des Grundkörpers.

[0021] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung ist das Anpresselement in seiner Montierstellung um einen Montierstellungswinkel von bis zu 50°, insbesondere von bis 45° und bevorzugt von bis zu 40° aus der Grundkörper-Hauptebene heraus geschwenkt. Insbesondere ist das Anpresselement in seiner Montierstellung nur soweit aus der Grundkörper-Hauptebene heraus geschwenkt, dass es beim Einsetzen des Aufhängeteils in die C-förmige Tragschiene zu keiner Beeinträchtigung kommt. Vorteilhafterweise lässt sich das Aufhängeteil auch bei in Montierstellung befindlichem Anpresselement noch etwas um seine Mittenlängsachse drehen, um das Aufhängeteil zunächst in einer solchermaßen geringfügig verdrehten Stellung in die C-förmige Tragschiene einzusetzen und erst danach in die richtige Position zu drehen, in der dann auch die Ankeransätze unter die abgewinkelten Schenkelenden der Tragschiene greifen (können).

[0022] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung ist das Anpresselement mit einer mechanischen Anpresselement-Versteifung, insbesondere mit einer Versteifungswölbung, einer Versteifungsprägung oder einer Versteifungssicke, ausgestattet. So resultiert ein mechanisch besonders stabiler Aufbau, bei dem das Anpresselement insbesondere den in der Anpressstellung wirkenden Kräften besonders gut standhält.

[0023] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1
ein erstes Ausführungsbeispiel eines Grundkörpers eines Aufhängeteils für eine Tragschiene einer Deckenunterkonstruktion in einer Vorderansicht bei in Anpressstellung befindlichem im Wesentlichen rechteckigem Anpresselement,
Fig. 2 und 3
den Grundkörpers des Aufhängeteils gemäß Fig. 1 in Seitenansichten bei aus der Grundkörper-Hauptebene heraus geschwenktem in Montierstellung befindlichem Anpresselement,
Fig. 4
eine Vorderansicht des in eine Tragschiene eingesetzten, aber noch nicht verspannten Aufhängeteils gemäß Fig. 1 bis 3,
Fig. 5
eine Vorderansicht des in eine Tragschiene eingesetzten und dort verspannten Aufhängeteils gemäß Fig. 1 bis 3,
Fig. 6
ein zweites Ausführungsbeispiel eines Aufhängeteils für eine Tragschiene einer Deckenunterkonstruktion in einer Vorderansicht bei in Anpressstellung befindlichem im Wesentlichen sechseckigem Anpresselement,
Fig. 7
das Aufhängeteil gemäß Fig. 6 in einer Seitenansicht bei aus der Grundkörper-Hauptebene heraus geschwenktem in Montierstellung befindlichem Anpresselement,
Fig. 8
ein drittes Ausführungsbeispiel eines Aufhängeteils für eine Tragschiene einer Deckenunterkonstruktion in einer Vorderansicht bei in Anpressstellung befindlichem Anpresselement, das durch den unteren Abschnitt des Grundkörpers des Aufhängeteils gebildet ist, und
Fig. 9
das Aufhängeteil gemäß Fig. 8 in einer Seitenansicht bei aus der Grundkörper-Hauptebene heraus geschwenktem in Montierstellung befindlichem Anpresselement.


[0024] Einander entsprechende Teile sind in den Fig. 1 bis 9 mit denselben Bezugszeichen versehen. Auch Einzelheiten der im Folgenden näher erläuterten Ausführungsbeispiele können für sich genommen eine Erfindung darstellen oder Teil eines Erfindungsgegenstandes sein.

[0025] In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines ankerförmigen Aufhängeteils 1 dargestellt, wobei in Fig. 1 lediglich ein aus einem Blech geformter und im Wesentlichen plattenförmiger oder flacher Grundkörper 2 des Aufhängeteils 1 abgebildet ist. Das Aufhängeteil 1 umfasst neben dem Grundkörper 2 auch noch einen in etwa U-förmigen Aufhängebügel 3 (siehe Fig. 4 und 5), der mittels Nieten an dem Grundkörper 2 befestigt ist und dessen oberer U-Schenkel 4 und dessen unterer U-Schenkel 5 miteinander fluchtende Bohrungen 6 und 7 aufweisen, durch die ein Abhängedraht (in Fig. 1 bis 9 nicht mit dargestellt) in an sich bekannter Weiser geführt wird und in veränderbarer Höhenposition fixiert werden kann. Die (nicht mit abgebildeten) Nieten durchsetzen den U-Boden 8 des Aufhängebügels 3 und den Grundkörper 2. Letzterer enthält hierfür entsprechende Durchgangsbohrungen 9.

[0026] Der Grundkörper 2 hat eine Mittenlängsachse 10 und erstreckt sich mit seiner Längsausdehnung in Richtung dieser Mittenlängsachse 10. Weiterhin umfasst der Grundkörper 2 bezogen auf die Richtung der Mittenlängsachse 10 zwei seitliche Ränder 11 und 12 sowie einen in Richtung der Mittenlängsachse 10 betrachteten oberen Rand 13 und einen in Richtung der Mittenlängsachse 10 betrachteten unteren Rand 14. Entsprechend der im Wesentlichen flachen Ausgestaltung hat der Grundkörper 2 auch eine Gnindkörperhauptebene 15, die der Ebene des plattenförmigen Blech-Ausgangsmaterials entspricht. Die Grundkörper-Hauptebene 15 ist insbesondere aus den Seitenansichten gemäß Fig. 2 und 3 ersichtlich.

[0027] In der unteren Hälfte weist der Grundkörper 2 an seinen beiden seitlichen Rändern 11, 12 jeweils einen Ankeransatz 16 bzw. 17 auf, der jeweils eine obere Ankerhakenspitze 18 sowie einen unteren Ankerhakenboden 19 umfasst. Die Ankerhakenspitze 18 und der Ankerhakenboden 19 sind in Richtung der Mittenlängsachse 10 um eine Ankerhakentiefe T voneinander beabstandet.

[0028] Geprägte Versteifungsrippen 20 verlaufen ausgehend von dem Bereich der Ankeransätze 16, 17 der Kontur des jeweiligen seitlichen Randes 11 bzw. 12 folgend nach oben. Weiterhin sind geprägte Versteifungsrippen 21 vorhanden, die ausgehend von dem Bereich der Ankeransätze 16, 17 ebenfalls der Kontur des betreffenden seitlichen Randes 11 bzw. 12 folgend in Richtung des unteren Randes 14 verlaufen.

[0029] Das Aufhängeteil 1 umfasst außerdem ein Anpresselement 22, das einstückig mittels zweier Biegeabschnitte 23 und 24 mit dem übrigen Grundkörper 2 verbunden ist. Das Anpresselement 22 ist Bestandteil des Grundkörpers 2. Die Biegeabschnitte 23, 24 sind in der unteren Hälfte des im Wesentlichen rechteckigen Anpresselementes 22 an dessen beiden Längsseiten 25, 26 angeformt. Sie liegen auf gleicher Höhe bzw. fluchten miteinander. Sie bilden eine Schwenkachse 27, um die das Anpresselement 22 mittels Hin- und Herbiegens verschwenkbar ist. Das Anpresselement 22 ist insbesondere durch freischneidende Stanzvorgänge aus dem für die Fertigung des Grundkörpers 2 verwendeten Blech-Ausgangsmaterials hergestellt. Aufgrund dieser Stanzvorgänge sind Materialaussparungen 27a innerhalb des Grundkörpers 2 vorhanden, die das Anpresselement 22 abgesehen von den durch die Biegeabschnitte 23, 24 gebildeten Verbindungsstellen zu dem übrigen Grundkörper 2 umgeben. Grundsätzlich kann aber auch eine andere Herstellungsmethode zur Herstellung des einstückig mit dem übrigen Grundkörper 2 verbundenen Anpresselements 22 vorgesehen sein.

[0030] Eine untere Schmalseite 28 des rechteckigen Anpresselements 22 steht über den ansonsten durch den Grundkörper 2 gebildeten unteren Rand 14 um einen Überstand 29 vor, der eine Überstandsausdehnung D hat, wenn sich das Anpresselement 22 in seiner Anpressstellung befindet. Diese in der Abbildung gemäß Fig. 1 gezeigte Anpressstellung liegt dann vor, wenn sich das Anpresselement 22 im Wesentlichen innerhalb der GrundkörperHauptebene 15 befindet. Im Gegensatz dazu ist das Anpresselement 22 bei der in Fig. 2 und 3 abgebildeten Montierstellung aus der GrundkörperHauptebene 15 heraus geschwenkt.

[0031] Die Überstandsausdehnung D beträgt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 10 % einer in Richtung der Mittenlängsachse 10 gemessenen Anpresselementlänge L des Anpresselements 22. Bezogen auf die Ankerhakentiefe T liegt die Überstandsausdehnung D bei etwa dem 1,1-fachen dieser Ankerhakentiefe T.

[0032] Das Anpresselement 22 hat eine die mechanische Stabilität erhöhende Versteifungswölbung 29a (siehe insbesondere Fig. 3). Außerdem weist die untere Schmalseite 28 des Anpresselementes 22 Abschrägungen 30 an den Ecken auf, welche das Einschwenken in die in Fig. 1 gezeigte Anpressstellung im endmontierten Zustand (siehe Fig. 5) erleichtern. Der von den Abschrägungen 30 nicht erfasste Teil der unteren Schmalseite 28 bildet eine Anpresskante 28a.

[0033] Wie bereits erwähnt, ist das Aufhängeteil 1 in den Seitenansichten gemäß Fig. 2 und 3 mit aus der Grundkörper-Hauptebene 15 heraus geschwenktem Anpresselement 22 abgebildet. Das Anpresselement 22 befindet sich in diesem Zustand in seiner Montierstellung, bei der es um einen Montierstellungswinkel α um die Schwenkachse 27 aus der Grundkörper-Hauptebene 15 heraus geschwenkt ist. Der Montierstellungswinkel α liegt bei dem in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel bei etwa 35°.

[0034] Im Folgenden wird die Montage des Aufhängeteils 1 insbesondere auch anhand von Fig. 4 und 5 erläutert.

[0035] Das in seiner Montierstellung befindliche Aufhängeteil 1 wird in eine C-förmige Tragschiene 31 einer Deckenunterkonstruktion eingesetzt. Dazu wird das Aufhängeteil 1 zunächst durch eine Drehung um den nicht mit abgebildeten und in etwa parallel zur Mittenlängsachse 10 angeordneten Abhängedraht leicht schräg gestellt. In dieser Schrägstellung wird der untere Abschnitt des Grundkörpers 2 mit den Ankeransätzen 16, 17 in die Öffnung der Tragschiene 31 eingeführt. Danach wird das Aufhängeteil 1 um den Abhängedraht in die korrekte Position zurück gedreht, so dass sich die Ankeransätze 16, 17 unterhalb abgewinkelter Schenkelenden 32 der Tragschiene 31 befinden. Diese Montagesituation ist in Fig. 4 abgebildet. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Tragschiene 31 insbesondere als ein CD-Profil ausgeführt.

[0036] Daraufhin wird das Anpresselement 22 ausgehend von der Montierstellung um die Schwenkachse 27 in die Anpressstellung geschwenkt. Dadurch kommt die an der unteren Schmalseite 28 des Anpresselements 22 vorgesehene Anpresskante 28a mit einer mittig am Boden der Tragschiene 31 nach oben vorspringenden Erhöhung 33 in Kontakt. Zugleich wird das Aufhängeteil 1 dadurch nach oben gedrückt, wodurch die Ankeransätze 16, 17 unter die Schenkelenden 32 der Tragschiene 31 gedrückt werden. In dieser in Fig. 5 gezeigten fertig montierten Stellung ist ein sicherer und insbesondere verdrehfester Sitz des Aufhängeteils 1 an der Tragschiene 31 gewährleistet. Es liegt eine Dreipunktauflage zwischen der Tragschiene 31 und dem Aufhängeteil 1 vor, deren maßgebliche drei Kontaktstellen zwischen der unteren Schmalseite 28 des Anpresselements 22 und der Erhöhung 33 der Tragschiene 31 sowie zwischen den beiden Ankeransätzen 16, 17 und den abgewinkelten Schenkelenden 32 der Tragschiene 31 gebildet sind. Der feste, insbesondere verdrehfeste Sitz des Aufhängeteils 1 innerhalb der Tragschiene 31 stellt außerdem auch sicher, dass es selbst bei Erschütterungen der Deckenunterkonstruktion zu keinen störenden (Klapper) Geräuschen kommt.

[0037] In Fig. 6 und 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Aufhängeteils 34 mit einem ebenfalls ankerförmigen Grundkörper 35 abgebildet. Auch der Grundkörper 35 umfasst ein einstückig angeformtes verschwenkbares Anpresselement 36, das eine untere Anpresskante 37 aufweist, mit der das Anpresselement 36 in seiner in Fig. 6 gezeigten Anpressstellung den sonstigen unteren Rand 14 des Grundkörpers 35 in Richtung der Mittenlängsachse 10 nach unten um den Überstand 29 überragt. Das Anpresselement 36 hat eine im Wesentlichen sechseckige Grundform, wobei die Anpresskante 37 durch eine der sechs Seitenkanten gebildet ist. An der der Anpresskante 37 gegenüberliegenden Seite ist das sechseckige Anpresselement 36 mittels eines Biegeabschnitts 38 mit dem übrigen Grundkörper 35 einstückig verbunden. Der Biegeabschnitt 38 gestattet ein Verschwenken des Anpresselements 36 um eine innerhalb des Biegeabschnitts 38 liegende und im Wesentlichen parallel zur Anpresskante 37 verlaufende Schwenkachse 39. In Fig. 7 ist das Anpresselement 36 in seiner aus der Grundkörper-Hauptebene 15 um den Montierstellungswinkel α heraus geschwenkten Montierstellung gezeigt.

[0038] Auch das Anpresselement 36 ist mittels Freistanzens hergestellt, so dass zwischen dem Anpresselement 36 und dem übrigen Grundkörper 35 seitliche Freiräume bildende Materialaussparungen 40 vorhanden sind.

[0039] In Fig. 8 und 9 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Aufhängeteils 41 mit einem ankerförmigen Grundkörper 42 abgebildet. Dieser Grundkörper 42 unterteilt sich in einen oberen Abschnitt 43 und einen unteren Abschnitt 44, die mittels eines Biegeabschnitts 45 einstückig miteinander verbunden sind. Der untere Abschnitt 44 des Grundkörpers 42 stellt in seiner Gänze ein um eine innerhalb des Biegeabschnitts 45 verlaufende Schwenkachse 46 verschwenkbares Anpresselement 47 dar. Um die Verschwenkbarkeit des Anpresselements 47 mittels Hin- und Herbiegens zu ermöglichen, sind innerhalb des Biegeabschnitts 45 drei Materialaussparungen 48, 49 vorhanden, wobei die beiden Materialaussparungen 48 gerade im Bereich der oberen Versteifungsrippen 20 angeordnet sind, um deren versteifende Wirkung im Bereich des Biegeabschnitts 45 aufzuheben und somit ein Hinund Herbiegen bzw. eine Verschwenken des Anpresselements 47 zu erleichtern.

[0040] An seinem unteren Rand 14 enthält der Grundkörper 42 einen in Bezug auf die Mittenlängsachse 10 mittig angeordneten Vorsprung 50, an dessen Unterseite eine Anpresskante 51 gebildet ist. Wie gehabt, dient diese Anpresskante 51 zum Verspannen des Aufhängeteils 41 mit der Tragschiene 31, wenn sich das Anpresselement 47 in seiner in Fig. 8 gezeigten Anpressstellung befindet.

[0041] Der das Anpresselement 47 bildende untere Abschnitt 44 des Grundkörpers 42 lässt sich wiederum durch ein Verbiegen um die Schwenkachse 46 in eine aus der Grundkörper-Hauptebene 15 verschwenkte Montierstellung überführen. Diese Position ist in der in Fig. 9 gezeigten Seitenansicht des Aufhängeteils 41 wiedergegeben.

[0042] Der Zusammenbau der Aufhängeteile 34 und 41 mit der Tragschiene 31 erfolgt in ähnlicher Weise wie im Zusammenhang mit dem Aufhängeteil 1 beschrieben. Insbesondere wird zunächst das jeweilige Anpresselement 36 bzw. 47 in die Montierstellung gebracht, um das Einsetzen des betreffenden Grundkörpers 35 bzw. 42 in die Tragschiene 31 zu erleichtern. Danach wird das jeweilige Anpresselement 36 bzw. 47 in seine Anpressstellung zurück gebogen bzw. geschwenkt. Insgesamt bieten also auch die Aufhängeteile 34 und 41 die im Zusammenhang mit dem Aufhängeteil 1 beschriebenen Vorteile.

[0043] Die Aufhängeteile 1, 34 und 41 eignen sich jeweils sehr gut für eine sichere und effiziente Montage einer Deckenunterkonstruktion. Zugleich lassen sie sich sehr einfach herstellen. Insbesondere ist für die Ausbildung des betreffenden Anpresselements 22, 36 bzw. 47 kein gesondertes Bauteil erforderlich. Vielmehr lässt sich das betreffende Anpresselement 22, 36 bzw. 47 aus demselben Blech-Ausgangsmaterial herstellen wie der übrige Grundkörper 2, 35 bzw. 42 des Aufhängeteils 1, 34 bzw. 41. Dadurch reduzieren sich die Herstellungskosten.


Ansprüche

1. Ankerförmiges Aufhängeteil für eine im Querschnitt im Wesentlichen C-förmige Tragschiene (31) einer Unterdecke umfassend

a) einen Grundkörper (2; 35; 42) mit einer Längsausdehnung in Richtung einer Mittenlängsachse (10), mit zwei bezogen auf die Richtung der Mittenlängsachse (10) seitlichen Rändern (11, 12), mit einem in Richtung der Mittenlängsachse (10) betrachteten unteren Rand (14) und mit einer Grundkörper-Hauptebene (15), wobei

b) der Grundkörper zwei Ankeransätze (16, 17) hat, die jeweils an einem der seitlichen Ränder (11, 12) des Grundkörpers (2; 35; 42) einstückig am Grundkörper (2; 35; 42) angeformt sind, die zumindest im montierten Zustand nach oben ragen und die dazu ausgelegt sind, im montierten Zustand entsprechend nach innen abgewinkelte Schenkelenden (32) der Tragschiene (31) zu untergreifen,
dadurch gekennzeichnet, dass

c) der Grundkörper (2; 35; 42) ein mittels mindestens eines Biegeabschnitts (23, 24; 38; 45) einstückig angeformtes Anpresselement (22; 36; 47) umfasst, das von einer aus der Grundkörper-Hauptebene (15) heraus geschwenkten Montierstellung in eine Anpressstellung verschwenkbar ist,

d) wobei das Anpresselement (22; 36; 47) sich in seiner Anpressstellung im Wesentlichen innerhalb der Grundkörper-Hauptebene (15) befindet, und eine untere Anpresskante (28a; 37; 51) aufweist, die dazu ausgelegt ist, im montierten Zustand und bei in der Anpressstellung befindlichem Anpresselement (22; 36; 47) gegen einen Boden der Tragschiene (31) zu drücken.


 
2. Aufhängeteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpresselement (22; 36; 47) oder der mindestens eine Biegeabschnitt (23, 24; 38; 45) dadurch gebildet ist, dass innerhalb des Grundkörpers (2; 35; 42) mindestens eine Materialaussparung (27a; 40; 48, 49) vorhanden ist.
 
3. Aufhängeteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (42) mit mindestens einer mechanischen Grundkörper-Versteifung (20) und mit mindestens einer Materialaussparung (48) ausgestattet ist, wobei die mindestens eine Materialaussparung (48) zur Bildung des mindestens einen Biegeabschnitts (45) im Bereich der mindestens einen Grundkörper-Versteifung (20) angeordnet ist.
 
4. Aufhängeteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpresselement (22; 36; 47) symmetrisch zur Mittenlängsachse (10) ausgebildet ist.
 
5. Aufhängeteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpresselement (22) eine in Richtung der Mittenlängsachse (10) betrachtete obere Hälfte und eine in Richtung der Mittenlängsachse (10) betrachtete untere Hälfte aufweist, wobei der mindestens eine Biegeabschnitt (23, 24) in der unteren Hälfte des Anpresselements (22) angeordnet ist.
 
6. Aufhängeteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpresselement (22) mittels zweier auf einander gegenüberliegenden Seiten des Anpresselements angeordneter Biegeabschnitte (23, 24) einstückig mit dem Grundkörper (2) verbunden ist, und die zwei Biegeabschnitte (23, 24) eine Schwenkachse (27) definieren, um die das Anpresselement (2) verschwenkbar ist.
 
7. Aufhängeteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Biegeabschnitt (38) an einem der Anpresskante (37) gegenüberliegendem oberen Ende des Anpresselements (36) angeordnet ist.
 
8. Aufhängeteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpresselement (22; 36) eine mehreckige Form, insbesondere eine im Wesentlichen rechteckige Form oder insbesondere eine im Wesentlichen sechseckige Form, aufweist.
 
9. Aufhängeteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Anpresskante (28a; 37) des Anpresselements (22; 36) in der Anpressstellung des Anpresselements (22; 36) mit einem Überstand (29) über den sonstigen unteren Rand (14) des Grundkörpers (2; 35) vorsteht.
 
10. Aufhängeteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpresselement (22) eine in Richtung der Mittenlängsachse (10) gemessene Anpresselement-Länge (L) aufweist, und der Überstand (29) des Anpresselements (22) in seiner über den sonstigen unteren Rand (14) des Grundkörpers (2) vorstehenden Anpressstellung eine in Richtung der Mittenlängsachse (10) gemessene Überstandsausdehnung (D) hat, die höchstens 15 %, insbesondere höchstens 10 % und vorzugsweise höchstens 7,5 %, der Anpresselement-Länge (L) beträgt.
 
11. Aufhängeteil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankeransätze (16, 17) jeweils eine zwischen einer oberen Ankerhakenspitze (18) und einem unteren Ankerhakenboden (19) in Richtung der Mittenlängsachse (10) gemessene Ankerhakentiefe (T) haben, und der Überstand (29) des Anpresselements (22; 36) in seiner über den sonstigen unteren Rand (14) des Grundkörpers (2; 35) vorstehenden Anpressstellung eine in Richtung der Mittenlängsachse (10) gemessene Überstandsausdehnung (D) hat, die im Bereich zwischen dem 0,7-fachen und dem 1,3-fachen, insbesondere zwischen dem 0,8-fachen und dem 1,2-fachen und bevorzugt zwischen dem 0,9-fachen und dem 1,1-fachen der Ankerhakentiefe (T) liegt.
 
12. Aufhängeteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (42) einen in Richtung der Mittenlängsachse (10) betrachteten oberen Grundkörper-Abschnitt (43) und eine in Richtung der Mittenlängsachse (10) betrachteten unteren Grundkörper-Abschnitt (44) aufweist, wobei der mindestens eine Biegeabschnitt (45) den oberen Grundkörper-Abschnitt (43) und den unteren Grundkörper-Abschnitt (44) miteinander verbindet, und der gesamte untere Grundkörper-Abschnitt (44) das verschwenkbare Anpresselement (47) bildet.
 
13. Aufhängeteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpresselement (22; 36; 47) in seiner Montierstellung um einen Montierstellungswinkel (α) von bis zu 50°, insbesondere von bis 45° und bevorzugt von bis zu 40° aus der Grundkörper-Hauptebene (15) heraus geschwenkt ist.
 
14. Aufhängeteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpresselement (22) mit einer mechanischen Anpresselement-Versteifung, insbesondere mit einer Versteifungswölbung (29a), einer Versteifungsprägung oder einer Versteifungssicke, ausgestattet ist.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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