(19) |
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(11) |
EP 2 760 310 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.10.2015 Patentblatt 2015/43 |
(22) |
Anmeldetag: 20.09.2012 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2012/068488 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2013/045331 (04.04.2013 Gazette 2013/14) |
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(54) |
PFLEGESTOFFAPPLIKATOR ZUM APPLIZIEREN EINES PFLEGESTOFFES AN EINE HAARSTRÄHNE SOWIE
PFLEGESTOFFKARTUSCHE DAFÜR
CARE-SUBSTANCE APPLICATOR FOR APPLYING A CARE SUBSTANCE TO A STRAND OF HAIR, AND CARE-SUBSTANCE
CARTRIDGE THEREFOR
APPLICATEUR DE SOIN DESTINÉ À APPLIQUER UN SOIN SUR UNE MÈCHE DE CHEVEUX ET CARTOUCHE
DE SOIN POUR LEDIT APPLICATEUR
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
29.09.2011 DE 202011051481 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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06.08.2014 Patentblatt 2014/32 |
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Patentinhaber: WIK Far East Ltd |
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North Point
Hong Kong (CN) |
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Erfinder: |
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- KOCK, Marwin
45239 Essen (DE)
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(74) |
Vertreter: Haverkamp, Jens |
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Patentanwalt
Stefanstraße 2
Kirchhoffgebäude 58638 Iserlohn 58638 Iserlohn (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-99/49797 FR-A1- 2 953 376
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WO-A2-2004/041021 US-B1- 6 447 191
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Pflegestoffapplikator zum Applizieren eines Pflegestoffes
an eine Haarsträhne. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Pflegestoffkartusche
als Teil oder für einen solchen Pflegestoffapplikator.
[0002] Zum Unterstützen einer Haarformung werden in das Haar mitunter Pflegestoffe eingebracht.
Diese können den Haarformprozess unterstützen oder werden zum Konditionieren des Haares
verwendet. Zum Durchführen des Formprozesses der Haare werden Haarformgeräte eingesetzt,
beispielsweise sogenannte Straightener oder Lockenstäbe. Derartige Haarformgeräte
verfügen über eine beheizte Haarformfläche. Ein Straightener verfügt über zwei derartige
Haarformflächen, zwischen denen sich ein Haarformspalt befindet. Die Haarformflächen
eines Straighteners sind gelenkig nach Art einer Zange gegeneinander verstellbar.
Für die Haarformung wird typischerweise ein gewisser Druck und eine gewisse Formtemperatur
benötigt. Zum Unterstützen des Formvorganges kann es zweckmäßig sein, das formende
Haar zuvor mit einem Pflegestoff oder auch mit Wasser zu benetzen, so dass auch Wasser
als Pflegestoff im Sinne dieser Ausführungen zu verstehen ist.
[0003] Wenn Pflegestoffe im Zusammenhang mit einer Haarformung dem Haar zugeführt werden,
erfolgt dieses vor dem mit dem Haarformgerät durchzuführenden Formprozess. Das oder
die Pflegestoffe werden auf das Haar aufgesprüht, oder, sollte es sich bei diesen
um schaum- oder gelförmige Präparate handeln, in das Haar einmassiert. Dieses bedeutet
jedoch, dass das gesamte Haar oder ein Teil des zu formenden Haares in einem ersten
Schritt mit dem Pflegestoff zu behandeln ist, um anschließend mit dem Haarformgerät
unter Wärmezufuhr geformt zu werden. Das Behandeln der geformten Haare mit einem Pflegestoff
zum Konditionieren derselben nach dem Haarformprozess ist, um die vorgenommene Haarformung
nicht zu beeinträchtigen, nur im Wege eines festigenden Sprays möglich. Appliziert
wird ein solches Pflegestoffspray nach Abschluss des gesamten Haarformprozesses, also:
nachdem die Gesamtheit der zu formenden Haare geformt worden sind. Daher ist eine
auf bestimmte Haarsträhnen beschränkte selektive Applikation von Pflegestoffen nach
formvollendetem Formvorgang nicht oder zumindest nicht ohne weiteres möglich.
[0004] US 6,447,191 offenbart einen Behälter für Kosmetikprodukte, der eine Flasche sowie einen zugehörigen
Verschluss umfasst. Im Halsbereich der Flasche ist eine Ausgabewandung mit einer Mehrzahl
von Öffnungen vorgesehen. Der Verschluss umfasst neben Mitteln zum Befestigen am Halsbereich
der Flasche einen hieran angeordneten Schaft, an dessen anderem Ende sich ein schwammartiges
Applikationskissen befindet, das sich in eingesetztem Zustand angrenzend an die Ausgabewandung
befindet. Durch die Öffnungen kann das Kosmetikprodukt zum Applikationskissen gelangen,
das sich hiermit vollsaugt. Zur Applikation wird der Verschluss von der Flasche genommen
und das Kosmetikprodukt kann mittels des Applikationskissens aufgetragen werden.
[0005] WO 99/49797 A offenbart eine Vorrichtung zum Verabreichen eines flüssigen Kühlmittels, namentlich
zur Behandlung von Warzen. Die Vorrichtung umfasst einen Behälter für das Kühlmittel,
ein hieran angeordnetes Ventil sowie Mittel zum Bedienen des Ventils. Des Weiteren
ist ein Verabreichungselement vorgesehen, das eine z.B. schwammartige Struktur zur
Aufnahme des flüssigen Kühlmittels aufweist. Durch geeignetes Heranführen des Verabreichungselements
an den Behälter werden die Mittel zum Bedienen betätigt, wodurch flüssiges Kühlmittel
durch das Ventil ausströmt und vom Verabreichungselement aufgenommen wird. Nach Entfernen
des Verabreichungselements, wobei das Ventil wieder geschlossen wird, entsteht durch
Verdampfen des Kühlmittels ein Kühleffekt.
[0006] WO 2004/041021 A offenbart ein Haarbehandlungssystem, das ein Haarformgerät mit zwei gelenkig verbundenen
Armen sowie hieran jeweils angeordneten Kontaktierungselementen, einen Befestigungsrahmen
zur Anordnung an einem Kontaktierungselement sowie ein Applikationstuch umfasst, das
mittels des Befestigungsrahmens gesichert werden kann. Das Applikationstuch kann vor
oder nach der Befestigung mit einem Mittel zur Haarbehandlung getränkt werden. Im
Betrieb wird das Haar zwischen den zwei Armen eingeschlossen, wobei das Mittel aus
dem Applikationstuch ins Haar abgegeben wird.
[0007] FR 2 953 376 offenbart ein System zur Applikation eines kosmetischen Produkts an eine Haarsträhne
mit einer Applikationsvorrichtung, die einen zangenartigen Applikator zur Führung
der Haarsträhne aufweist. Die Applikationsvorrichtung ist pipettenartig aufgebaut
mit einem Reservoir und sich daran anschließenden Kanüle, an deren Ende der Applikator
befindet, der z.B. Borsten oder einen saugfähiges Material aufweisen kann. Das System
umfasst des Weiteren einen Behälter für das (flüssige oder gelartige) kosmetische
Produkt, in das die Applikationsvorrichtung eingetaucht werden kann, um durch Betätigung
der Pipette des Reservoir zu füllen. Zur Applikation wird die Applikationsvorrichtung
aus dem Behälter entnommen, wobei durch Betätigen der Pipette das kosmetische Produkt
über den Applikator abgegeben werden kann.
[0008] Ausgehend von dem in
WO 2004/041021 A beschriebenen Haarbehandlungssystem liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde,
ein störungsfreies Befüllen des Pflegestoffapplikators mit dem Pflegestoff sowie eine
sichere Bevorratung des Pflegestoffs im Pflegestoffapplikator zu gewährleisten.
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Pflegestoffapplikator, geeignet
als Teil eines Haarformgerätes oder zum Anschließen an ein Haarformgerät, zum Applizieren
eines Pflegestoffes an eine Haarsträhne, umfassend eine Pflegestoffkartusche zum Befüllen
des Pflegestoffapplikators mit dem Pflegestoff sowie ein in einem Gehäuse angeordnetes,
als Kartuschenaufnahme ausgeführtes Pflegestoffreservoir mit zumindest einem Pflegestoffapplikationsaustritt,
durch den der Pflegestoff bei der Applikation austritt, und mit einer Kartuschenöffnung
zum Einsetzen und Herausnehmen der Pflegestoffkartusche, die einen von einem Tragekörper
in Einsetzrichtung formstabil gehaltenen Pflegestoffträger mit darin gehaltenem Pflegestoff
umfasst, welcher Tragekörper über eine Handhabe zum Handhaben der Pflegestoffkartusche
verfügt und welche Pflegestoffkartusche das Pflegestoffreservoir in Bezug auf den
Querschnitt desselben vollständig oder annähernd vollständig ausfüllt.
[0010] Dieser typischerweise als Teil eines Haarformgerätes oder als an ein solches anschließbar
ausgestalteter Pflegestoffapplikator ist hinsichtlich seines darin bevorrateten Pflegestoffes
nachfüllbar. Zu diesem Zweck bedient man sich einer Pflegestoffkartusche, die über
einen Pflegestoffträger verfügt, in dem der Pflegestoff gehalten ist. Der Pflegestoff
kann in dem Pflegestoffträger abgabebereit gehalten sein, das heißt in seinem Aggregatzustand,
mit dieser an das Haar zu applizieren ist. Der Pflegestoff ist in dem Pflegestoffträger
gehalten. Je nach Ausgestaltung des Pflegestoffapplikators bzw. des zu applizierenden
Pflegestoffes kann der Pflegestoff in dem Pflegestoffträger in flüssiger, gelförmiger
oder fester Form gehalten sein. Mitunter wird eine Zustandsänderung des Pflegestoffes
herbeigeführt, bevor der Pflegestoff dem zu konditionierenden Haar zugeführt wird.
Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Erwärmung des Pflegestoffes handeln, um
diesen in seine Dampfphase zu bringen, damit eine Pflegestoffapplikation in Dampfphase
durchgeführt werden kann. Bei dem Pflegestoffträger handelt es sich typischerweise
um ein textiles Material, etwa ein Vlies oder ein Filz. Auch der Einsatz eines offenporigen
Schaumes ist zum Herstellen der Pflegestoffträgers denkbar. Zum Handhaben des Pflegestoffträgers
ist diesem ein Tragekörper zugeordnet, durch den der Pflegestoffträger zumindest in
Einsetzrichtung der Kartusche in ein als Kartuschenaufnahme ausgebildetes Pflegestoffreservoir
formstabil gehalten ist. Dies dient dem Zweck, dass beim Einsetzen der Pflegestoffkartusche
in eine solche Kartuschenaufnahme der Pflegestoff aus dem Pflegestoffträger nicht
oder allenfalls nur minimalst herausgedrückt wird. Dieses gilt vor allem dann, wenn
der in dem Pflegestoffträger enthaltene Pflegestoff flüssig oder gelförmig ist. Somit
verleiht der Tragekörper der Pflegestoffkartusche die zu ihrer Handhabung zum Einsetzen
in das Pflegestoffreservoir notwendige Formstabilität. Zum Anfassen der Pflegestoffkartusche
dient eine an den Tragekörper typischerweise angeformte Handhabe. Diese kann beispielsweise
schaftförmig oder auch nach Art einer Lasche ausgeführt sein. Letztere Ausgestaltung
wird dann bevorzugt sein, wenn der Tragekörper zum Ver- und Entriegeln desselben innerhalb
der Kartuschenaufnahme des Pflegestoffapplikators gedreht werden muss. Vorgesehen
sein kann eine Verriegelung zwischen dem Tragekörper der Pflegestoffkartusche und
der Kartuschenaufnahme.
[0011] Teil des Tragekörpers kann ein den Pflegestoffträger in Einsetzrichtung der Pflegestoffkartusche
in die Kartuschenaufnahme gegenüber Deformationen schützender Flansch sein.
[0012] Der Pflegestoffapplikator kann derart ausgeführt sein, dass der an eine Haarsträhne
zu applizierende Pflegestoff kontaktierend oder auch berührungslos in das Haar eingebracht
wird. In ersterem Fall wird das Haar kontaktierend an dem Pflegestoffapplikationsaustritt
vorzugsweise an einem darin eingesetzten für das Pflegemittel durchlässigen Verschlusskörper,
der durchaus auch Teil des Pflegestoffträgers sein kann, vorbeigeführt. Im Falle einer
berührungslosen Applikation von Pflegestoff kann Wärme genutzt werden, um den Pflegestoff
in Dampfform dem Haar zuzuführen. Bei einer solchen Ausgestaltung ist es sinnvoll,
den zu applizierenden Pflegestoff vorzuerwärmen, und zwar auf eine Temperatur nur
wenig unterhalb seiner Verdampfungstemperatur. Ist eine solche Ausgestaltung vorgesehen,
ist gemäß einer Ausführung vorgesehen, den Pflegestoffapplikator in Bezug auf die
Heizeinrichtung des Haarformgerätes dergestalt anzuordnen, dass durch diese der Pflegestoffträger
in dem Pflegestoffreservoir zumindest im Bereich des Pflegestoffapplikationsaustritts
vorerwärmt wird. Über seine Verdampfungstemperatur wird der Pflegestoff durch das
von dem mit einem Haarformgerät warm geformten Haar in den Pflegestoffapplikationsaustritt
hinein abgestrahlte Wärme gebracht. Bei einer solchen Ausgestaltung erfolgt eine Selbstregulierung
der Pflegestoffapplikation.
[0013] Der vorbeschriebene Pflegestoffapplikator zum Applizieren eines Pflegestoffes an
eine Haarsträhne ist nicht nur einfach in seiner Ausbildung und Herstellung, sondern
durch die beschriebene Kartuschenkonzeption ebenfalls zumindest teilweise wiederverwertbar.
Ohne weiteres können bei diesem Konzept Pflegestoffkartuschen gegeneinander ausgetauscht
werden, auch ohne dass eine erste Pflegestoffkartusche entleert ist. Dieses bietet
die Möglichkeit, je nach Anwendungsfall den gewünschten Pflegestoff, bevorratet in
einem Pflegestoffträger einer solchen Kartusche, in den Pflegestoffapplikator einzusetzen.
Zur Unterscheidung unterschiedlicher Pflegestoffe kann vorgesehen sein, den Tragekörper
und/oder den Pflegestoffträger farblich unterschiedlich zu kennzeichnen. Dann ist
einem bestimmten Pflegestoff eine bestimmte Farbe des Tragekörpers und/oder des Pflegestoffträgers
der Pflegestoffkartusche zugeordnet. Die mit dem Pflegestoffapplikator arbeitende
Person kann sodann ohne weiteres erkennen, welcher Pflegestoff sich in dem Pflegestoffapplikator
befindet.
[0014] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren.
Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine perspektivische Ansicht eines als Straightener konzipierten Haarformgerätes mit
zwei Pflegestoffapplikatoren,
- Fig. 2:
- eine perspektivische Darstellung einer Pflegestoffkartusche zur Verwendung in den
Pflegestoffapplikatoren der Figur 1 im Zusammenbau sowie nach Art einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 3:
- eine Längsschnittdarstellung der Pflegestoffkartusche der Figur 2 mit möglichen Weiterbildungen,
- Fig. 4:
- eine schematisierte Querschnittsdarstellung eines der beiden Pflegestoffapplikatoren
des Haarformgerätes der Figur 1 mit darin eingesetzter Pflegestoffkartusche,
- Fig. 5:
- ein weiteres, als Straightener konzipiertes Haarformgerät mit zwei Pflegestoffapplikatoren
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
- Fig. 6:
- eine Pflegestoffkartusche, dargestellt nach Art einer Explosionsdarstellung zur Verwendung
in einem Pflegestoffapplikator der Figur 5 und
- Fig. 7:
- eine schematisierte Querschnittsdarstellung des oberen Armes eines Straighteners als
Haarformgerät mit einem Pflegestoffapplikator gemäß einer weiteren Ausgestaltung.
[0015] Ein Haarformgerät 1 ist als sogenannter Straightener und damit prinzipiell zum Glätten
von Haar konzipiert. Das Haarformgerät 1 verfügt über zwei gelenkig aneinander angeschlossene
Arme, die zangenartig gegeneinander verstellbar sind. In Figur 1 ist das Haarformgerät
1 lediglich mit einem der beiden Arme 2 gezeigt. Jeder Arm trägt an seinem freien
Ende an der zu dem jeweils anderen Arm weisenden Seite ein Formwerkzeug 3. Bei diesen
handelt es sich um jeweils eine elektrisch beheizte Formplatte mit einer ebenen, glatten
Oberfläche. Somit bildet bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Oberfläche
des Formwerkzeuges 3 die Haarformfläche, an der in Zusammenwirkung mit dem komplementären
Formwerkzeug des anderen, in Figur 1 nicht gezeigten Armes Haar geformt werden kann.
[0016] Der Arm 2 des Haarformgerätes 1 trägt an seinen beiden Längsseiten jeweils einen
Pflegestoffapplikator 4, 4.1. Im Folgenden ist der Pflegestoffapplikator 4 beschrieben.
Der Pflegestoffapplikator 4.1 ist identisch aufgebaut. Der Pflegestoffapplikator 4
des dargestellten Ausführungsbeispiels besteht aus einem Gehäuse 5, in das ein zylindrisches,
der Längserstreckung des Gehäuses 5 folgendes Pflegestoffreservoir 6 eingebracht ist.
Die vordere, in Figur 1 erkennbare stirnseitige Öffnung 7 des Pflegestoffreservoirs
6 dient zum Einsetzen und zum Herausnehmen einer Pflegestoffkartusche 8. Bei dem Ausführungsbeispiel
der Figur 1 ist in einen oberen Pflegestoffapplikationsaustritt des Gehäuses 5 ein
Verschlusskörper 9 eingesetzt.
[0017] Die Pflegestoffkartusche 8 verfügt, wie aus Figur 2 erkennbar, über einen Tragekörper
10, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Dorn ausgebildet ist. Auf dem
Dorn 10 sitzt ein Pflegestoffträger 11, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ein mit Pflegestoff getränkter zylindrischer Filzkörper ist. Der Pflegestoff ist in
dem Pflegestoffträger 11 in flüssiger Form gehalten. Der Pflegestoffträger 11 ist
ausgebildet, damit durch seine Kapillarkräfte eine Konzentrationsverteilung des darin
gehaltenen Pflegestoffes erfolgt und somit ein Transport von Pflegestoff in Richtung
zu dem Verschlusskörper 9 hin gegeben ist, wenn die Pflegestoffkartusche 8 in das
Pflegestoffreservoir 6 eingesetzt ist. Der Tragekörper 10 durchgreift den Pflegestoffträger
11 über seine gesamte Länge. Stirnseitig ist der zylindrische Pflegestoffträger 11
einerseits durch einen an dem Tragekörper 10 angeformten Flansch 12, an den wiederum
eine Handhabe 13 angeformt ist, und andererseits durch einen weiteren Flansch 14,
der auf das freie Ende des Tragekörpers 10 aufgesetzt und mit diesem verbunden ist,
vor Deformationen in Längsrichtung des Tragekörpers 10 vor allem beim Einsetzen desselben
in das Pflegestoffreservoir 6 geschützt. Der Tragekörper 10 mit seinem Flansch 12
und der Handhabe 13 ist ebenso wie der als Scheibe ausgebildete Flansch 14 ein Kunststoffteil.
[0018] Figur 3 zeigt in einem Längsschnitt die Pflegestoffkartusche 8. Gestrichelt sind
in Figur 3 mögliche Weiterbildungen gezeigt. Bei diesen handelt es sich zum einen
um einen Verriegelungsfortsatz 15 als Verlängerung des als Dorn ausgeführten Tragekörpers
10. An dem Verriegelungsfortsatz 15 ist ein Verriegelungsnocken 16 in radialer Richtung
abragend angeformt. Dem Pflegestoffreservoir 6 bzw. dem Gehäuse 5 des Pflegestoffapplikators
4 ist an komplementärer Stelle eine komplementäre Verriegelungselementaufnahme zugeordnet,
welche über einen Einsetzabschnitt zum Einführen des Verriegelungsnockens 16 und über
einen Verriegelungsabschnitt verfügt, hinter den der Verriegelungsnocken 16 greift,
wenn dieser nach Einsetzen desselben in den Einsetzabschnitt um einen gewissen Winkelbetrag
gedreht worden ist. Mithin ist der Verriegelungsfortsatz 15 mit seinem Verriegelungsnocken
16 und das komplementäre Verriegelungselement des Gehäuses 5 nach Art einer Steck-Dreh-Verriegelung
(Bajonettverriegelung) ausgeführt. Gemäß einer anderen Ausgestaltung ist an den Flansch
12 ein Verriegelungsnocken 16.1 angeformt. Dieser steht in gleicher Weise, wie dieses
zu dem Verriegelungsnocken 16 beschrieben ist, mit einer komplementären Verriegelungselementaufnahme
an der vorderen Stirnseite des Gehäuses 5 zur Verriegelung der Pflegestoffkartusche
am Gehäuse 5 in Eingriff.
[0019] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Innendurchmesser
des Pflegestoffreservoirs 6 geringfügig kleiner ist als der Außendurchmesser des Pflegestoffträgers
11 der Pflegestoffkartusche 8. Dadurch ist sichergestellt, dass, wie in Figur 4 erkennbar,
die äußere Mantelfläche des Pflegestoffträgers 11 in Kontakt mit dem Verschlusskörper
9 steht.
[0020] Appliziert wird Pflegestoff an eine Haarsträhne bei dieser Ausgestaltung dadurch,
dass die Haarsträhne kontaktierend an der durch die Oberseite des Verschlusskörpers
9 gebildeten Applikationsfläche 17 an dem Pflegestoffapplikator 4 vorbeigezogen wird.
[0021] Das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel ist anhand von zwei, benachbart zu den Haarformflächen
angeordneten Pflegestoffapplikatoren beschrieben worden. Es versteht sich, dass ein
Haarformgerät auch nur mit einem Pflegestoffapplikator ausgerüstet sein kann. Im Falle
eines Straighteners würde sich dieser an der einen oder anderen Längsseite eines seiner
Arme befinden.
[0022] Figur 5 zeigt ein weiteres Haarformgerät 1.1, von dem ebenfalls nur der untere Arm
2.2 gezeigt ist. Das Haarformgerät 1.1 ist aufgebaut wie das zu dem Ausführungsbeispiel
der Figuren 1 bis 4 beschriebene Haarformgerät 1. Das Haarformgerät 1.1 unterscheidet
sich von dem Haarformgerät 1 durch die Ausgestaltung seiner Pflegestoffapplikatoren
4.2, 4.3. Die Pflegestoffapplikatoren 4.2, 4.3 sind identisch aufgebaut. Im Folgenden
ist der Pflegestoffapplikator 4.2 beschrieben. Das Gehäuse 5.1 des Pflegestoffapplikators
4.2 verfügt über einen nach Art eines der Längserstreckung des Gehäuses 5.1 folgenden
Schlitzes ausgebildeten Pflegestoffapplikationsaustritt 18. Das Pflegestoffreservoir
6.1 weist bei dieser Ausgestaltung eine rechteckförmige Querschnittsgeometrie auf.
Eingesetzt wird bei diesem Ausführungsbeispiel in das Pflegestoffreservoir 6.1 eine
Pflegestoffkartusche 8.1, die ebenfalls über einen Tragekörper 10.1 und einen Pflegestoffträger
11.1 verfügt. In der Darstellung der Figur 5 ist die Pflegestoffkartusche 8.1 nach
Art einer Explosionsdarstellung gezeigt. Der Tragekörper 10.1 dieses Ausführungsbeispiels
ist im Querschnitt U-förmige ausgebildet und dient zur Aufnahme des unteren Abschnittes
des quaderförmig ausgeführten Pflegestoffträgers 11.1. Dieser ist mit seinem unteren
Abschnitt innerhalb der U-förmigen Aufnahme des Tragekörpers 10.1 verklemmt gehalten.
Angeformt an den Tragekörper 10.1 ist eine Handhabe 13.1 zum Handhaben der Pflegestoffkartusche
8.1. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die die Schmalseite bildende Querseite des
Pflegestoffträgers 11.1 geringfügig größer als die entsprechende Breite des Pflegestoffreservoirs
6.1. Dieses gewährleistet, dass der Pflegestoffträger 11.1 an den diesbezüglichen
Innenwänden des Pflegestoffreservoirs 6.1 unter einer geringen Vorspannung anliegt.
[0023] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Pflegestoffapplikationsaustritt 18 offen.
Überdies sind die Pflegestoffapplikatoren 4, 4.1 derart an den Arm 2.2 des Haarformgerätes
1.1 angeschlossen, dass durch das darin integrierte Heizelement ebenfalls der Pflegestoffträger
11.1 erwärmt wird. Eine Erwärmung des Pflegestoffträgers 11.1 ist auf eine Temperatur
unterhalb seiner Verdampfungstemperatur vorgesehen, beispielsweise 15° bis 30° unterhalb
derselben. Appliziert wird bei diesem Ausführungsbeispiel Pflegestoff an das zu konditionierende
Haar in Dampfform. Ausgenutzt wird zu diesem Zweck die von dem geformten warmen Haar
in den Pflegestoffapplikationsaustritt 18 hinein abgestrahlte Wärme, durch die an
der Oberseite des Pflegestoffträgers 11.1 befindlichen Pflegestoff über seine Verdampfungstemperatur
erwärmt wird und Pflegestoff in Dampfform aus dem Pflegestoffapplikationsaustritt
18 austritt und auf diese Weise an die daran vorbeigeführte Haarsträhne gelangt.
[0024] Figur 7 zeigt in einer schematisierten Querschnittsdarstellung eine weitere Ausgestaltung
eines als Straightener ausgebildeten Haarformgerätes 1.2. Das Haarformgerät 1.2 verfügt
ebenso wie die bereits zu den vorangegangenen Figuren beschriebenen Haarformgeräte
über einen Pflegestoffapplikator 4.4. Der Pflegestoffapplikator 4.4 umfasst ein Pflegestoffreservoir
6.2, welches unterhalb der äußeren, gekrümmten Schale 19 des in Figur 7 gezeigten
Armes 20 des Straighteners 1.2 angeordnet ist. Das Pflegestoffreservoir 6.2 steht
über Durchbrechungen 21 mit der Umgebung in Verbindung. Die Durchbrechungen 21 stellen
bei diesem Ausführungsbeispiel den Pflegestoffaustritt dar. Die Durchbrechungen 21
sind über die Quererstreckung des Pflegestoffreservoirs 6.2 verteilt angeordnet. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die Durchbrechungen 21 der Längserstreckung
des Armes 20 und damit der Längserstreckung des Pflegestoffreservoirs 6.2 folgende
Schlitze. In einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass in die Schale 19
rundliche Durchbrechungen, angeordnet nach Art eines Rasters als Pflegestoffaustritt
eingebracht sind.
[0025] Eingesetzt in das Pflegestoffreservoir 6.2 ist eine Pflegestoffkartusche 8.2, die
ebenso wie dieses bei den vorgangbeschriebenen Ausführungsbeispiel der Fall ist, das
Pflegestoffreservoir 6.2 ausfüllt. Die Pflegestoffkartusche umfasst einen unterseitigen
Tragekörper 10.2. Auf diesem sitzt der Pflegestoffträger 11.1. Der Tragekörper 10.2
erstreckt sich über die gesamte Länge des Pflegestoffträgers 11.2. Angeformt an den
Tragekörper 10.2 ist eine vorderseitig aus dem Arm 20 des Haarformgerätes 1.2 herausgeführte
Handhabungslasche, mit der die Pflegestoffkartusche 8.2 in das Pflegestoffreservoir
6.2 eingeschoben und nach Gebrauch auch wieder herausgezogen werden kann. In einer
Weiterbildung der in Figur 7 gezeigten Ausgestaltung des Haarformgerätes 1.2 ist vorgesehen,
dass sich das Pflegestoffreservoir mehr oder weniger vollständig entlang der Innenseite
äußeren Schale des jeweiligen Armes des Haarformgerätes erstreckt. Die als Pflegestoffaustritt
dienenden Durchbrechungen erstrecken sich sodann ebenfalls entsprechend weit. An die
Geometrie des Pflegestoffreservoirs ist sodann die hierin einzusetzende Pflegestoffkartusche
angepasst, die prinzipielle aufgebaut ist wie die Pflegestoffkartusche 8.2.
[0026] Das anhand der Ausführungsbeispiele beschriebene Konzept der Pflegestoffapplikatoren
mit ihren Kartuschen ist einfach im Aufbau und vor allem auch in der Handhabung. Die
Pflegestoffkartuschen lassen sich ohne weiteres handhaben und lagern, auch wenn diese
nur zum Teil benutzt sind. Dieses erlaubt einen problemlosen Wechsel der in ein Pflegestoffreservoir
einzusetzenden Kartusche, und zwar in Abhängigkeit von dem jeweils zu applizierenden
Pflegestoff. Bei einem Haarformgerät, wie etwa in den Ausführungsbeispielen beschrieben,
mit zwei Pflegestoffapplikatoren können unterschiedliche Pflegestoffe appliziert werden,
sollte dies gewünscht sein.
[0027] Zum Kennzeichnen der Pflegestoffkartuschen hinsichtlich des darin bevorrateten Pflegestoffes
können diese insgesamt oder nur bezüglich des Tragekörpers bzw. der daran angeformten
Handhabe und/oder hinsichtlich des Pflegestoffträgers farblich gekennzeichnet sein.
Dieses erlaubt eine optische Identifizierung des jeweils in einem Pflegestoffreservoir
befindlichen Pflegestoffes.
[0028] Die beschriebenen Pflegestoffkartuschen können grundsätzlich wiederverwendet werden.
Zum Nachfüllen einer solchen Pflegestoffkartusche, das heißt zum erneuten Durchtränken
des Pflegestoffträgers kann diese in ein entsprechendes Vorratsgefäß eingelegt oder
eingehängt werden, bis der Pflegestoffträger sich mit dem Pflegestoff voll gesogen
hat.
[0029] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben worden. Ohne den Umfang
der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere
Ausgestaltungen, die Erfindung verwirklichen zu können, ohne dass diese im einzelnen
im Rahmen dieser Ausführungen näher erläutert werden müssten.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1, 1.1, 1.2
- Haarformgerät
- 2,2.1
- Arm
- 3
- Formwerkzeug
- 4, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4
- Pflegestoffapplikator
- 5
- Gehäuse
- 6,6.1,6.2
- Pflegestoffreservoir
- 7
- Öffnung
- 8, 8.1, 8.2
- Pflegestoffkartusche
- 9
- Verschlusskörper
- 10, 10.1, 10.2
- Tragekörper
- 11, 11.1, 11.2
- Pflegestoffträger
- 12
- Flansch
- 13, 13.1
- Handhabe
- 14
- Flansch
- 15
- Verriegelungsfortsatz
- 16,16.1
- Verriegelungsnocke
- 17
- Applikationsfläche
- 18
- Pflegestoffapplikationsaustritt
- 19
- Schale
- 20
- Arm
- 21
- Durchbrechung
1. Pflegestoffapplikator (4, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4), geeignet als Teil eines Haarformgerätes
(1, 1.1, 1.2) oder zum Anschließen an ein Haarformgerät (1, 1.1, 1.2), zum Applizieren
eines Pflegestoffes an eine Haarsträhne, umfassend eine Pflegestoffkartusche (8, 8.1,
8.2) zum Befüllen des Pflegestoffapplikators (4, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4) mit dem Pflegestoff
sowie ein in einem Gehäuse (5) angeordnetes, als Kartuschenaufnahme ausgeführtes Pflegestoffreservoir
(6, 6.1, 6.2) mit zumindest einem Pflegestoffapplikationsaustritt (18), durch den
der Pflegestoff bei der Applikation austritt, und mit einer Kartuschenöffnung (7)
zum Einsetzen und Herausnehmen der Pflegestoffkartusche (8, 8.1, 8.2), dadurch gekennzeichnet, dass die Pflegestoffkartusche einen von einem Tragekörper (10, 10.1, 10.2) in Einsetzrichtung
formstabil gehaltenen Pflegestoffträger (11, 11.1, 11.2) mit darin gehaltenem Pflegestoff
umfasst, welcher Tragekörper (10, 10.1) über eine Handhabe (13, 13.1) zum Handhaben
der Pflegestoffkartusche (8, 8.1, 8.2) verfügt und welche Pflegestoffkartusche (8,
8.1) das Pflegestoffreservoir (6, 6.1, 6.2) in Bezug auf den Querschnitt desselben
vollständig oder annähernd vollständig ausfüllt.
2. Pflegestoffapplikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflegestoffträger (11, 11.1, 11.2) eine gewisse Elastizität aufweist und der
Querschnittsdurchmesser des Pflegestoffreservoirs (6, 6.1, 6.2) in zumindest einer
Richtung geringfügig kleiner ist als der diesbezügliche Durchmesser der Pflegestoffkartusche
(8, 8.1, 8.2).
3. Pflegestoffapplikator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflegestoffträger (11, 11.1, 11.2) aus einem textilen Material, etwa einem Vlies
oder einem Filz, oder einem offenporigem Schaum hergestellt ist.
4. Pflegestoffapplikator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragekörper (10, 10.1, 10.2) sich über die gesamte Erstreckung des Pflegestoffträgers
(11, 11.1, 11.2) in Einsetzrichtung der Pflegestoffkartusche (8, 8.1) in das Pflegestoffreservoir
(6, 6.1, 6.2) hinein erstreckt.
5. Pflegestoffapplikator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragekörper (10, 10.1, 10.2) wenigstens ein Verschlusselement (16, 16.1) aufweist,
mit dem dieser in Zusammenwirkung mit einem komplementären Verschlusselement des Gehäuses
(5) an diesem verriegelbar ist.
6. Pflegestoffapplikator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragekörper (10) als ein den Pflegestoffträger (11) durchdringender Dorn ausbildet
ist.
7. Pflegestoffapplikator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragekörper (10.1, 10.2) zum Zwecke der Ausbildung einer Pflegestoffträgeraufnahme
U-förmig ausgebildet ist.
8. Pflegestoffapplikator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflegestoffträger (11, 11.1,11.2) zumindest abschnittsweise in den Pflegestoffapplikationsaustritt
(18) hinein reicht.
9. Pflegestoffkartusche (8, 8.1, 8.2) zum Befüllen eines Pflegestoffapplikators (4, 4.1,
4.2, 4.3, 4.4) mit einem Pflegestoff, welcher Pflegestoffapplikator (4, 4.1, 4.2,
4.3, 4.4) zum Applizieren des Pflegestoffes an eine Haarsträhne, geeignet ist als
Teil eines Haarformgerätes (1, 1-.1, 1.2) oder zum Anschließen an ein Haarformgerät
(1, 1.1, 1.2), die Pflegestoffkartusche umfassend einen von einem Tragekörper (10,
10.1, 10.2) in Einsetzrichtung der Pflegestoffkartusche (8, 8.1, 8.2) in eine Kartuschenaufnahme
(6, 6.1, 6.2) des Pflegestoffapplikators (4, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4) formstabil gehaltenen
Pflegestoffträger (11, 11.1, 11.2) mit darin gehaltenem Pflegestoff, welcher Tragekörper
(10, 10.1, 10.2) über eine Handhabe (13, 13.1) zum Handhaben der Pflegestoffkartusche
(8, 8.1, 8.2) verfügt.
10. Pflegestoffkartusche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflegestoffträger (11, 11.1, 11.2) aus einem textilen Material, etwa einem Vlies
oder einem Filz, oder einem offenporigem Schaum hergestellt ist.
11. Pftegestoffkartusche nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragekörper (10, 10.1, 10.2) sich über die gesamte Erstreckung des Pflegestoffträgers
(11, 11.1, 11.2) in Einsetzrichtung der Pflegestoffkartusche (8, 8.1, 8.2) in das
Pflegestoffreservoir (6, 6.1, 6.2) hinein erstreckt.
12. Pflegestoffkartusche nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragekörper (10, 10.1, 10.2) wenigstens ein Verschlusselement (16, 16.1) aufweist,
mit dem dieser in Zusammenwirkung mit einem komplementären Verschlusselement des Gehäuses
(5) an diesem verriegelbar ist.
13. Pflegestoffkartusche nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragekörper (10, 10.1, 10.2) als ein den Pflegestoffträger (11) durchdringender
Dorn ausbildet ist.
14. Pflegestoffkartusche nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragekörper (10.1, 10.2) zum Zwecke der Ausbildung einer Pflegestoffträgeraufnahme
U-förmig ausgebildet ist.
1. Care-substance applicator (4, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4) suitable as part of a hair shaping
device (1, 1.1, 1.2) or for connection to a hair shaping device (1, 1.1, 1.2) for
applying a care substance to a strand of hair, comprising a care-substance cartridge
(8, 8.1, 8.2) for filling the care-substance applicator (4, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4) with
the care substance, as well as a care-substance reservoir (6, 6.1, 6.2) arranged in
a housing (5) and designed as a cartridge receptacle, with at least one care-substance
application outlet (18), through which the care substance emerges during the application,
and with a cartridge opening (7) for inserting and removing a care-substance cartridge
(8, 8.1, 8.2), characterised in that the care-substance cartridge comprises a care-substance carrier (11, 11.1, 11.2),
with care substance retained therein, which is held in a carrying body (10, 10.1,
10.2) in a dimensionally stable manner in the engagement direction, said carrying
body (10, 10.1) having a handle (13, 13.1) for handling the care-substance cartridge
(8, 8.1, 8.2), and said care-substance cartridge (8, 8.1) filling the care-substance
reservoir (6, 6.1, 6.2) completely or approximately completely with regard to the
cross-section of the care-substance reservoir.
2. Care-substance applicator according to claim 1, characterised in that the care-substance carrier (11, 11.1, 11.2) exhibits a certain elasticity, and the
cross-section diameter of the care-substance reservoir (6, 6.1, 6.2) is slightly smaller
in at least one direction than the respective diameter of the care-substance cartridge
(8, 8.1, 8.2).
3. Care-substance applicator according to claim 2, characterised in that the care-substance carrier (11, 11.1, 11.2) is produced from a textile material,
such as a non-woven fleece of a felt, or an open-pore foam.
4. Care-substance applicator according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the carrying body (10, 10.1, 10.2) extends over the entire extension of the care-substance
carrier (11, 11.1, 11.2) in the engagement direction of the care-substance cartridge
(8, 8.1) into the care-substance reservoir (6, 6.1, 6.2).
5. Care-substance applicator according to any one of claims 1 to 4, characterised in that the carrying body (10, 10.1, 10.2) comprises at least one closure element (16, 16.1),
with which, in interaction with a complementary closure element of the housing (5),
it can be locked to said housing.
6. Care-substance applicator according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the carrying body (10) is formed as a mandrel penetrating into the care-substance
carrier (11).
7. Care-substance applicator according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the carrying body (10.1, 10.2) is formed in a U-shape for the purpose of forming
a mount for the care-substance carrier.
8. Care-substance applicator according to any one of claims 1 to 7, characterised in that the care-substance carrier (11, 11.1, 11.2) extends at least section by section into
the care-substance application opening (18).
9. Care-substance cartridge (8, 8.1, 8.2) for filling a care-substance applicator (4,
4.1, 4.2, 4.3, 4.4) with a care substance, said care-substance applicator (4, 4.1,
4.2, 4.3, 4.4) being suitable for the application of the care substance to a strand
of hair, as a part of a hair-shaping device (1, 1.1, 1.2) or for connecting to a hair-shaping
device (1, 1.1, 1.2), the care-substance cartridge comprising a care-substance carrier
(11, 11.1, 11.2), held in a dimensionally stable manner by a carrying body (10, 10.1,
10.2) in the engagement direction of the care-substance cartridge (8, 8.1, 8.2) into
a cartridge mount (6, 6.1, 6.2) of the care-substance applicator (4, 4.1, 4.2, 4.3,
4.4), with care substance retained therein, said carrying body (10, 10.1, 10.2) having
a handle (13, 13.1) for handling the care-substance cartridge (8, 8.1, 8.2).
10. Care-substance cartridge according to claim 9, characterised in that the care-substance carrier (11 11.1, 11.2) is produced from a textile material, such
as a non-woven fleece or a felt, or an open-pore foam.
11. Care-substance cartridge according to claim 9 or 10, characterised in that the carrying body (10, 10.1, 10.2) extends over the entire extent of the care-substance
carrier (11, 11.1, 11.2) in the engagement direction of the care-substance cartridge
(8, 8.1, 8.2) into the care-substance reservoir (6, 6.1, 6.2).
12. Care-substance cartridge according to any one of claims 9 to 11, characterised in that the carrying body (10, 10.1, 10.2) comprises at least one closure element (16, 16.1),
with which, in interaction with a complementary closure element of the housing (5),
it can be locked to said housing.
13. Care-substance cartridge according to any one of claims 9 to 12, characterised in that the carrying body (10, 10.1, 10.2) is formed as a mandrel penetrating the care-substance
carrier (11).
14. Care-substance cartridge according to any one of claims 9 to 12, characterised in that the carrying body (10, 10.1, 10.2) is formed in a U-shape for the purpose of forming
a mount for the care-substance carrier.
1. Applicateur (4, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4) de produit de soin, convenant pour faire partie
d'un appareil de mise en forme des cheveux (1, 1.1, 1.2) ou pour être raccordé à un
appareil de mise en forme des cheveux (1, 1.1, 1.2), destiné à appliquer un produit
de soin sur une mèche de cheveux, comprenant une cartouche (8, 8.1, 8.2) de produit
de soin afin de remplir l'applicateur (4, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4) de produit de soin avec
un produit de soin, ainsi qu'un réservoir (6, 6.1, 6.2) de produit de soin conformé
en tant que logement à cartouches, disposé dans un boîtier (5) comportant au moins
une sortie d'application (18) du produit de soin, par laquelle s'écoule le produit
de soin lors de l'application et comprenant une ouverture (7) de cartouche pour insérer
et extraire la cartouche (8, 8.1, 8.2) de produit de soin, caractérisé en ce que la cartouche de produit de soin comprend un support (11, 11.1, 11.2) de produit de
soin lequel est maintenu avec une stabilité de forme dans le sens de l'insertion par
un corps porteur (10, 10.1, 10.2) avec un produit de soin maintenu dans ledit support,
lequel corps porteur (10, 10.1) dispose d'une poignée (13, 13.1) pour manipuler la
cartouche (8, 8.1, 8.2) de produit de soin et laquelle cartouche (8, 8.1) de produit
de soin remplit complètement ou presque complètement le réservoir (6, 6.1, 6.2) de
produit de soin par rapport à la section de celui-ci.
2. Applicateur de produit de soin selon la revendication 1, caractérisé en ce que le support (11, 11.1, 11.2) de produit de soin présente une certaine élasticité et
le diamètre de la section du réservoir (6, 6.1, 6.2) de produit de soin est au moins
dans une direction, légèrement plus petit que le diamètre correspondant de la cartouche
(8, 8.1, 8.2) de produit de soin.
3. Applicateur de produit de soin selon la revendication 2, caractérisé en ce que le support (11, 11.1, 11.2) de produit de soin est fabriqué dans un matériau textile,
par exemple un voile intissé ou un feutre, ou une mousse à pores ouvertes.
4. Applicateur de produit de soin selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le corps porteur (10, 10.1, 10.2) s'étend sur toute l'étendue du support (11, 11.1,
11.2) du produit de soin dans le sens de l'insertion de la cartouche (8, 8.1) de produit
de soin dans le réservoir (6, 6.1, 6.2) de produit de soin.
5. Applicateur de produit de soin selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le corps porteur (10, 10.1, 10.2) présente au moins un élément de fermeture (16,
16.1) à l'aide duquel celui-ci, sous l'action conjointe d'un élément de fermeture
complémentaire du boîtier (5), peut être verrouillé sur ce dernier.
6. Applicateur de produit de soin selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le corps porteur (10) est conformé à la manière d'un goujon qui traverse le support
(11) de produit de soin.
7. Applicateur de produit de soin selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le corps porteur (10.1, 10.2) est conformé en forme de U afin former un logement
de support de produit de soin.
8. Applicateur de produit de soin selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le support (11, 11.1, 11.2) de produit de soin s'engage au moins par un tronçon dans
la sortie d'application (18) de produit de soin.
9. Cartouche (8, 8.1, 8.2) de produit de soin pour remplir d'un produit de soin un applicateur
(4, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4) de produit de soin, lequel applicateur (4, 4.1, 4.2, 4.3,
4.4) de produit de soin destiné à appliquer un produit de soin sur une mèche de cheveux,
convenant pour faire partie d'un appareil de mise en forme des cheveux (1, 1.1, 1.2)
ou pour être raccordé à un appareil de mise en forme des cheveux (1, 1.1, 1.2), la
cartouche de produit de soin comprenant un support (11, 11.1, 11.2) de produit de
soin rempli de produit de soin maintenu avec une stabilité de forme dans un logement
à cartouche (6, 6.1, 6.2) de l'applicateur (4, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4) de produit de soin
par un corps porteur (10, 10.1, 10.2) dans le sens d'insertion de la cartouche (8,
8.1, 8.2) de produit de soin, lequel corps porteur (10, 10.1, 10.2) dispose d'une
poignée (13, 13.1) pour manipuler la cartouche (8, 8.1, 8.2) de produit de soin.
10. Cartouche de produit de soin selon la revendication 9, caractérisée en ce que le support (11, 11.1, 11.2) de produit de soin est fabriqué dans un matériau textile,
par exemple un voile intissé ou un feutre, ou une mousse à pores ouvertes.
11. Cartouche de produit de soin selon la revendication 9 ou 10, caractérisée en ce que le corps porteur (10, 10.1, 10.2) s'étend sur toute l'étendue du support (11, 11.1,
11.2) de produit de soin dans le sens de l'insertion de la cartouche (8, 8.1, 8.2)
de produit de soin dans le réservoir (6, 6.1, 6.2) de produit de soin.
12. Cartouche de produit de soin selon l'une des revendications 9 à 11, caractérisée en ce que le corps porteur (10, 10.1, 10.2) présente au moins un élément de fermeture (16,
16.1) à l'aide duquel celui-ci, sous l'action conjointe d'un élément de fermeture
complémentaire du boîtier (5), peut être verrouillé sur ce dernier.
13. Cartouche de produit de soin selon l'une des revendications 9 à 12, caractérisée en ce que le corps porteur (10, 10.1, 10.2) est conformé à la manière d'un goujon qui traverse
le support (11) de produit de soin.
14. Cartouche de produit de soin selon l'une des revendications 9 à 12, caractérisée en ce que le corps porteur (10.1, 10.2) est conformé en forme de U afin de former un logement
de support de produit de soin.
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