[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug für eine Umlaufseilbahn, umfassend
eine Klemmvorrichtung zur Verbindung des Fahrzeugs mit einem umlaufenden Zug- oder
Förderseil der Umlaufseilbahn, eine Kabine zur Aufnahme von Personen und ein Gehänge
an welchem die Kabine angebracht und welches mit der Klemmvorrichtung verbunden ist.
[0002] Fahrzeuge der eingangs genannten Art werden auch als Fahrbetriebsmittel bezeichnet
und insbesondere in Luftseilbahnen bzw. Seilschwebebahnen eingesetzt, um Personen
zu transportieren.
[0003] Umlaufseilbahnen weisen ein endlos gespleißtes Zug- oder Förderseil auf, an das eine
Reihe von Fahrzeugen geklemmt sind. Die Fahrzeuge bewegen sich in einem gleichbleibenden
Umlaufsinn in eine Fahrtrichtung, die im mit dem Zug- oder Förderseil verbundenen
Zustand des Fahrzeugs der Bewegungsrichtung des Zug- oder Förderseils entspricht.
Die Fahrzeuge können dabei mittels ihrer Klemmvorrichtung fest am Zug- oder Förderseil
befestigt sein oder im Bereich der Stationen vom Zug- oder Förderseil abgekuppelt
werden.
[0004] Bei Einseil-Umlaufseilbahnen, welche auch Einseilumlaufbahnen genannt werden, besitzt
das nur eine umlaufende Seil gleichzeitig eine Trag- und Fortbewegungsfunktion und
wird Förderseil genannt. Im Weiteren sind auch Umlaufseilbahnen bekannt, bei denen
die Fahrzeuge mittels Laufwerken auf einem stehenden Tragseil bewegt werden, wobei
ein jeweiliges Fahrzeug mittels der Klemmvorrichtung an ein umlaufendes Zugseil geklemmt
wird. Auch Umlaufseilbahnen mit mehreren Tragseilen sind bekannt.
[0005] Neben Umlaufseilbahnen sind Pendelbahnen bekannt, bei denen sich die Fahrtrichtung
des Fahrzeuges bzw. der Umlaufsinn des Zug- oder Förderseils im Betrieb ändert.
[0006] Fahrzeuge, welche eine Kabine aufweisen, dienen insbesondere dem sicheren und komfortablen
Transport der Fahrgäste, unabhängig von den Witterungsverhältnissen. Wintersportler
mit angeschnallten Wintersportgeräten müssen ihre Wintersportgeräte aber vor dem Betreten
der Kabine abschnallen und in gegebenenfalls vorhandenen Halterungen für die Wintersportgeräte
geben, wobei sich diese Prozedur beim Aussteigen in umgekehrter Weise wiederholt.
Dies ist, insbesondere bei wiederholtem Transport, umständlich.
[0007] Bei Sesselbahnen sind die Fahrzeuge in Form von Seilbahnsesseln ausgebildet, bei
denen die Wintersportler während der Fahrt ihre Wintersportgeräte anbehalten können.
Nachteilig ist bei Sesselbahnen aber der Transport von Fußgängern, insbesondere von
Wanderern im Sommer, da der Einstieg in die fahrenden Seilbahnsessel für den Benutzer
unbequem ist. Zudem sind Benutzer von Sesselbahnen Witterungseinflüssen stärker ausgesetzt.
Auch ein Transport von Gütern ist mit Sesselbahnen weniger möglich.
[0008] Sogenannte Kombibahnen verbinden die Vorteile von Fahrzeugen mit Kabine und von Fahrzeugen
in Form von Seilbahnsesseln. Eine erste Gruppe von Fahrzeugen mit Kabinen und eine
zweite Gruppe von Fahrzeugen in Form von Seilbahnsesseln werden jeweils abwechselnd
in den Umlauf der Seilbahnanlage gebracht. Für beide Fahrzeugarten sind eigene Zugangsstellen
vorgesehen. Der Fahrgast kann je nach Wunsch das bevorzugte Fahrzeug wählen, indem
er sich an der jeweiligen Zugangsstelle anstellt. Aufgrund der teilweise doppelten
Infrastruktur, z.B. getrennten Garagen für die zwei Fahrzeugarten, sind Kombibahnen
relativ aufwendig und kostenintensiv. Nachteilig ist auch der Aufwand für die Wartung
und die Ersatzteilhaltung der beiden Fahrzeugtypen.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrzeug der eingangs genannten Art für Umlaufseilbahnen
bereitzustellen, welches eine vorteilhafte Ausbildung einer Umlaufseilbahn mit flexiblen
Transportmöglichkeiten ermöglicht.
[0010] Erfindungsgemäß gelingt dies durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0011] Bei einem Fahrzeug gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass das Fahrzeug zusätzlich
eine außerhalb der Kabine angeordnete Sitzanordnung zum sitzenden Transport von Personen
aufweist, wobei die Sitzanordnung bezogen auf eine Fahrtrichtung des Fahrzeugs vor
der Kabine liegt und in die Fahrtrichtung ausgerichtet ist.
[0012] Personen können somit zum Transport wahlweise die Kabine, welche vorzugsweise mit
entgegen der Fahrtrichtung ausgerichteten Sitzen oder einer solchen Sitzbank ausgestattet
ist, oder die außerhalb der Kabine angeordnete Sitzanordnung benutzen. Da die Sitzanordnung
bezogen auf die Fahrtrichtung des Fahrzeugs, welche dieses in der jeweiligen Station
im Bereich des Ein- oder Ausstiegs aufweist, vor der Kabine liegt und in die Fahrtrichtung
des Fahrzeugs ausgerichtet ist, kann das Fahrzeug zum Einsteigen auf der Sitzanordnung
in gewohnter Weise von hinten an die zu transportierenden Personen herangeführt werden.
Auch das Verlassen der Sitzanordnung entspricht jenem der bekannten Sesselbahnen.
[0013] Durch die Erfindung werden somit die Vorteile von Seilbahnen, die Fahrzeuge mit Kabinen
aufweisen, und Sesselbahnen kombiniert, wobei eine einfachere und kostengünstigere
Ausbildung als bei herkömmlichen Kombibahnen ermöglicht wird. Eine Umlaufseilbahn
mit erfindungsgemäßen Fahrzeugen kann insbesondere bei Anlagen vorteilhaft eingesetzt
werden, die sowohl für den Wintersport als auch im Sommerbetrieb genutzt werden. Gerade
bei kleineren Wintersportgebieten, die auch Sommertourismus haben, sind die flexiblen
Nutzungsmöglichkeiten vorteilhaft. So können beispielsweise auch Waren für Gastbetriebe
in einfacher Weise in den Kabinen befördert werden. Bei Schönwetter haben Benutzer
die Möglichkeit, den Transport im Freien zu wählen. Bei Schlechtwetter, wenn hauptsächlich
der Transport in den Kabinen gewünscht ist, ist der Andrang ohnehin geringer, so dass
es nicht zu Kapazitätsengpässen kommt. Sowohl beim Transport auf der außerhalb der
Kabine angeordneten Sitzanordnung, als auch in der Kabine, insbesondere wenn diese
mit entgegen der Fahrtrichtung des Fahrzeugs ausgerichteten Sitzen oder einer solchen
Sitzbank ausgerüstet ist, können die Benutzer im Weiteren vorteilhafterweise eine
nicht durch andere Benutzer eingeschränkte Aussicht genießen.
[0014] Vorteilhafterweise sind bei einem erfindungsgemäßen Fahrzeug in den Stationen keine
Weichen erforderlich, durch welche bei Kombibahnen häufig die beiden unterschiedlichen
Fahrzeugtypen auf zwei getrennten Spuren geführt werden.
[0015] Die Sitzanordnung weist vorzugsweise in üblicher Weise eine Sicherungseinrichtung
zur Absturzsicherung von transportierten Personen auf. Eine solche Sicherungseinrichtung
könnte auch als Schließbügel bezeichnet werden und dient neben dem Verhindern des
Absturzes von Personen während der Fahrt auch dem Abstellen von an den Füßen angeschnallten
Wintersportgeräten der mit der Sitzanordnung transportierten Personen. Dazu weist
die Sicherungseinrichtung bevorzugt unterhalb der Sitzfläche liegende Auflageflächen
zum Abstützen der Wintersportgeräte auf.
[0016] Günstigerweise ist eine Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln der Sicherungseinrichtung
in einem mit dem Zug- oder Förderseil verbundenen Zustand des Fahrzeugs und im geschlossenen
Zustand der Sicherungseinrichtung vorhanden. Dabei kann vorgesehen sein, dass außerhalb
des Ein- und Ausstiegsbereichs einer Station der Seilbahnanlage ein selbsttätiges
Verriegeln der Sicherungseinrichtung geschieht. Die Sicherungseinrichtung ist damit
also, abgesehen vom vorgesehenen Ein- bzw. Ausstiegsbereich, nicht für den Benutzer
öffenbar. Solche Verriegelungsvorrichtungen sind im Zusammenhang mit Sesselbahnen
bekannt.
[0017] Die Kabine weist vorteilhafterweise eine von einer Kabinentür verschließbare, quer,
insbesondere orthogonal, zur Fahrtrichtung ausgerichtete Türöffnung auf. Die Kabine
besitzt also einen Seiteneinstieg.
[0018] Unterhalb der Kabine ist in bevorzugten Ausführungsformen ein Freiraum zur Aufnahme
von Wintersportgeräten der auf der Sitzanordnung transportierten Personen ausgebildet.
Vorteilhafterweise ist der Boden der Kabine abgestuft, um den Freiraum unterhalb der
Kabine zu bilden. Günstigerweise befindet sich der Freiraum unterhalb der Sitze bzw.
der Sitzbank der Kabine. Durch die Anordnung eines Freiraums kann die Gesamtlänge
des Fahrzeugs in Bezug auf die Fahrtrichtung minimiert werden.
[0019] Die Erfindung sieht in einem weiteren Aspekt eine Umlaufseilbahn mit einem Zug- oder
Förderseil vor, bei der zumindest ein Fahrzeug, welches mit dem Zug- oder Förderseil
verbunden oder verbindbar ist, in erfindungsgemäßer Weise ausgebildet ist. Vorzugsweise
sind sämtliche Fahrzeuge der Seilbahnanlage in erfindungsgemäßer Weise ausgeführt.
Insbesondere weist bei einer solchen Umlaufseilbahn eine Talstation und eine Bergstation
der Umlaufseilbahn jeweils einen Einstiegsbereich für mit der Kabine zu transportierende
Personen und einen Ausstiegsbereich für mit der Kabine transportierte Personen, sowie
einen Einstiegsbereich für mit der Sitzanordnung zu transportierende Personen und/oder
einen Ausstiegsbereich für mit der Sitzanordnung transportierte Personen auf. Durch
örtlich getrennte Ein- und/oder Ausstiegsbereiche für einerseits mit der Kabine zu
transportierende bzw. transportierte Personen und andererseits auf der Sitzanordnung
zu transportierende bzw. transportierte Personen, kann der Fahrgastwechsel erleichtert
werden.
[0020] Die Umlaufseilbahn ist in einer bevorzugten Ausführungsform als kuppelbare Umlaufseilbahn
ausgeführt, wobei die Klemmvorrichtung eines jeweiligen Fahrzeugs günstigerweise in
den Stationen der Seilbahnanlage betrieblich vom Zug- oder Förderseil lösbar und mit
dem Zug- oder Förderseil verbindbar ist, wobei ein Laufwagen des Fahrzeugs in den
Stationen entlang einer Laufbahn verfahrbar ist.
[0021] Die Fahrzeuge der Umlaufseilbahn können auch fix (= nicht betrieblich lösbar) mit
dem Zug- oder Förderseil verbundene Klemmvorrichtungen aufweisen. Seilbahnanlagen
dieser Ausführung werden auch als fix geklemmte Seilbahnen bezeichnet.
[0022] Weitere bevorzugte Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand
von Ausführungsbeispielen geschildert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht quer zur Fahrtrichtung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs;
Fig. 2 eine Ansicht des Fahrzeugs gemäß Fig. 1 in Fahrtrichtung;
Fig. 3 eine Ansicht des Fahrzeugs gemäß Fig. 1 entgegen der Fahrtrichtung des Fahrzeugs;
Fig. 4 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1 mit geöffneter Sicherungseinrichtung und geöffneter
Kabinentür;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Talstation einer Umlaufseilbahn mit erfindungsgemäßen
Fahrzeugen in einer Seitenansicht;
Fig. 6 den Grundriss zur Talstation gemäß Fig. 5;
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Bergstation einer Umlaufseilbahn mit erfindungsgemäßen
Fahrzeugen in einer Seitenansicht;
Fig. 8 einen Grundriss zur Bergstation gemäß Fig. 7, und
Fig. 9 einen Grundriss eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Station.
[0023] Das erfindungsgemäße Fahrzeug 1 umfasst eine Klemmvorrichtung 3 zur Verbindung des
Fahrzeugs 1 mit einem in eine Fahrtrichtung 10 bewegbaren Förderseil 2 der Umlaufseilbahn
und eine dem Transport von Personen dienenden Kabine 5. Die Kabine 5 ist an einem
Gehänge 4 angebracht, welches mit der Klemmvorrichtung 3 verbunden ist. Im Ausführungsbeispiel
ist die Klemmvorrichtung 3 an einem Laufwagen 11 des Fahrzeugs 1 angeordnet und kann
betrieblich vom Förderseil 2 abgekuppelt und an das Förderseil 2 angekuppelt werden.
Auf die nähere Funktionen der Klemmvorrichtung 3 und des Laufwagens 11 wird im Zusammenhang
mit der in den Figuren 5 bis 8 dargestellten Seilbahnanlage eingegangen.
[0024] Im Ausführungsbeispiel weist das Gehänge 4 eine Kabinenaufhängung 40, welche mit
dem Kabinendach 54 der Kabine 5 verbunden ist, und ein Tragteil 41 auf, welches einerseits
mit der Kabinenaufhängung 40, andererseits mit der Klemmvorrichtung 3 verbunden ist.
Die Verbindung zwischen der Klemmvorrichtung 3 und dem Gehänge 4 ist gelenkig ausgebildet,
um Steigungsunterschiede des Förderseils 2 über die gesamte Länge der Seilbahnanlage
ausgleichen zu können. Dadurch hängt die Kabine 5 abgesehen von Beschleunigungs- und
Verzögerungsvorgängen im Wesentlichen immer lotrecht. Zwischen dem Tragteil 41 des
Gehänges 4 und der Kabinenaufhängung 40 ist ebenfalls eine gelenkige Verbindung vorgesehen,
um beispielsweise Seitenauspendelungen des Fahrzeuges 1 in Folge von Seitenwind ausgleichen
zu können. Die gelenkigen Verbindungen sind in den Figuren 1 und 4 nur angedeutet
dargestellt und entsprechen dem Stand der Technik von Fahrzeugen mit Kabinen.
[0025] Neben der Kabine 5 weist das Fahrzeug 1 zusätzlich eine außerhalb der Kabine 5 angeordnete
Sitzanordnung 6 zum sitzenden Transport von Personen auf. Die Sitzanordnung 6 liegt
bezogen auf die Fahrtrichtung 10 vor der Kabine 5 und ist in Fahrtrichtung 10 des
Fahrzeugs 1 ausgerichtet. Die Sitzanordnung 6 ist im Ausführungsbeispiel starr mit
der Kabine 5 verbunden, vgl. Fig. 1 bis 4.
[0026] Die Sitzanordnung 6 weist eine Sicherungseinrichtung 60 zur Absturzsicherung von
zu transportierenden Personen auf. In Fig. 4 sind die beiden Endpositionen der Sicherungseinrichtung
60 gezeigt. Bei der Aufnahme von Personen befindet sich die Sicherungseinrichtung
60 in der strichliert dargestellten Position. Nach dem Platznehmen der Personen auf
der Sitzanordnung 6 kann die Sicherungseinrichtung 60 von Hand durch die Personen
selbst geschlossen werden. Die Schließung der Schließvorrichtung kann auch automatisch
erfolgen. Die Betätigung der Schließvorrichtung kann durch in den Stationen angebrachte
Betätigungsschienen geschehen, welche mit an den Fahrzeugen angebrachten Betätigungshebeln
zusammenwirken, deren Bewegung mittels Bowdenzügen auf die Schließvorrichtung übertragen
wird. Solche Systeme sind im Zusammenhang mit Seilbahnsesseln in kuppelbaren Sesselbahnen
bekannt.
[0027] Um ein Abstürzen der auf der Sitzanordnung 6 zu transportierenden Personen zu verhindern,
ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass eine Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln
der Sicherungseinrichtung 60 vorhanden ist. Diese wirkt insbesondere in einem mit
dem Förderseil 2 verbundenen Zustand des Fahrzeugs 1. Nach dem Schließen der Sicherungseinrichtung
60 und dem Ankuppeln des Fahrzeugs an das Förderseil 2 verbleibt die Sicherungseinrichtung
60 im verriegelten Zustand, wodurch ein unzulässiges Öffnen der Sicherungseinrichtung
60 durch transportierte Personen auf der Strecke zwischen den Stationen verhindert
wird. Analoge Verriegelungsvorrichtungen sind im Zusammenhang mit Sesselbahnen bereits
bekannt.
[0028] Die Sicherungseinrichtung 60 dient neben der Absturzsicherung von transportierten
Personen auch dem Abstellen und Aufstützen von Wintersportgeräten der mit der Sitzanordnung
6 transportierten Personen. Hierzu weist die Sicherungseinrichtung in bekannter Weise
Auflageelemente 61 auf, welche eine Auflagefläche zum Abstützen der Wintersportgeräte
ausbilden.
[0029] Die Sitzflächen und/oder die Rückenlehnen der Sitzanordnung 6 könnten bezüglich einer
Horizontalachse verschwenkbar ausgeführt sein. Dadurch kann insbesondere außerhalb
der Betriebszeiten das Material geschont und dem Einwirken von Witterungseinflüssen,
wie Regen, Schnee und Vereisung einfach entgegengewirkt werden.
[0030] Die Kabine 5 weist Sitze 50 für mit der Kabine 5 zu transportierende Personen auf,
wobei die Sitze 50 entgegen der Fahrtrichtung 10 des Fahrzeugs 1 ausgerichtet sind.
Ein jeweiliger Sitz 50 weist eine Sitzunterlage 500 und eine Rückenlehne 501 auf.
Auch andere Ausführungen der Sitze 50 sind denkbar und möglich, so könnten die Rückenlehne
501 und die Sitzunterlagen 500 auch mit einander verbunden sein und eine Einheit bilden,
wobei insgesamt eine durchgehende Sitzbank ausgebildet wird.
[0031] Eventuell könnte auch auf die Sitze 50 verzichtet werden und ein stehender Transport
der Personen vorgesehen sein. Auch eine Ausrichtung der Sitze 50 oder der Sitzbank
in Fahrtrichtung 10 ist denkbar, oder es könnten zusätzliche, in Fahrtrichtung 10
ausgerichtete Sitze 50 oder eine solche Sitzbank vorhanden sein.
[0032] Die Kabine 5 weist eine von einer Kabinentür 51 verschließbare Türöffnung 52 auf,
vgl. Fig. 4. Die Türöffnung 52 ist quer, insbesondere orthogonal, zur Fahrtrichtung
10 ausgerichtet. Auch Abweichungen von der orthogonalen Ausrichtung im Bereich von
+/- 30° werden in der vorliegenden Schrift noch als eine Ausrichtung quer zur Fahrtrichtung
10 angesehen. Damit wird ein seitlicher Einstieg der Kabine 5 realisiert.
[0033] Die Kabinentür 51 weist im Ausführungsbeispiel einen einzigen Türflügel auf. Auch
andere Ausführungsformen sind denkbar und möglich. So könnte die Kabinentür 51 beispielsweise
auch zwei Türflügel aufweisen, welche die Türöffnung 52 verschließen. Die Öffnungsrichtung
der Kabinentür 51 ist entgegen der Fahrtrichtung 10. Auch dies ist nicht zwingend
so. Sie könnte auch in Fahrtrichtung 10 öffenbar sein. Im Ausführungsbeispiel ist
die Form der Kabinentür 51 im Wesentlichen D-förmig, vgl. Fig. 1 und 4. Die Kabinentür
51 könnte in anderen Ausführungsformen auch rechteckig ausgebildet sein.
[0034] Die Türöffnung 52 ist in einer der Seitenwände der Kabine 5 angeordnet, wobei diese
Seitenwand vorzugsweise parallel zur Fahrtrichtung 10 des Fahrzeugs 1 liegt.
[0035] Der Innenraum der Kabine 5 ist von einem Kabinenboden 53, einem Kabinendach 54 und
Wänden 55 begrenzt. Die Wände 55 bilden die Vorder-, Rück- und Seitenwände der Kabine
5. Als Vorderwand wird die den Innenraum entgegen der Fahrtrichtung 10 angeordnete
Wand 55 bezeichnet. Vorzugsweise weisen die Wände 55 der Kabine 5 lichtdurchlässige,
besonders bevorzugt transparente, Wandabschnitte auf. Diese ermöglichen einen guten
Ausblick auf die umliegende Landschaft. Im Ausführungsbeispiel ist auch ein in Fahrtrichtung
10 angeordnetes Fenster 550 in der als Rückwand ausgeführten Wand 55 vorgesehen, um
einen Ausblick in Fahrtrichtung 10 zu ermöglichen. In den Wänden 55 und/oder im Kabinenboden
53 und/oder im Kabinendach 54 können Lüftungsöffnungen zur Zufuhr von Frischluft vorgesehen
sein.
[0036] Vorzugsweise weist die Kabine 5 einen außenliegenden Köcher 56 zur Aufnahme von Wintersportgeräten
auf. Der Köcher 56 dient insbesondere dem Halten von Skiern, Snowboards und anderen
Wintersportgeräten. Es ist auch denkbar und möglich, dass auf einen außenliegenden
Köcher 56 verzichtet wird und die Fahrgäste ihre Wintersportgeräte in die Kabine 5
mitnehmen. Die Kabine 5 weist vorteilhafterweise ein Trittbrett 59 auf, welches den
Einstieg in die Kabine 5 erleichtert. Das Niveau des Trittbretts 59 entspricht vorzugsweise
dem Niveau der Einstiegs- bzw. Ausstiegsbereiche der Stationen der Seilbahnanlagen.
[0037] Die Kabine 5 kann in herkömmlicher Weise Puffer 58 aufweisen, um das Zusammenstoßen
von aufeinanderfolgenden Fahrzeugen 1 im Bereich von Stationen oder Garagen der Seilbahnanlage
abzudämpfen und Beschädigungen am Fahrzeug zu verhindern.
[0038] In der in den Figuren gezeigten vorteilhaften Ausführungsform ist der Kabinenboden
53 abgestuft ausgeführt, wobei ein Freiraum 57 unterhalb der Kabine 5 gebildet wird.
Dieser dient der Aufnahme von Wintersportgeräten der auf der Sitzanordnung 6 transportierten
Personen. Skier und Snowboards weisen z.T. eine beträchtliche Längserstreckung auf.
Vorteilhafterweise dient die Abstufung des Kabinenbodens 53 der Abstützung der Sitzunterlagen
500. Die Anordnung des Freiraums 57 unterhalb der Sitze 50 oder der Sitzbank ermöglicht
eine kompakte Ausführung des Fahrzeugs 1 in Bezug auf die Fahrtrichtung 10.
[0039] Im mit dem Förderseil 2 verbundenen Zustand des Fahrzeugs 1 ist die Kabine 5 mit
der Sitzanordnung 6 in Bezug auf eine vertikale Achse verdrehfest gehalten ausgebildet.
Die Verbindung der Kabine 5 und der Sitzanordnung 6 mit der Klemmvorrichtung 3 ist
also in Bezug auf eine vertikale Achse unverdrehbar, wobei die Sitzanordnung 6 bezogen
auf die Fahrtrichtung 10 des Fahrzeugs 1 vor der Kabine 5 liegt und in die Fahrtrichtung
10 des Fahrzeugs 1 ausgerichtet ist.
[0040] In anderen Ausführungsformen ist es auch denkbar und möglich, dass die Kabine 5 mit
der Sitzanordnung 6 in Bezug auf eine vertikale Achse verdrehbar gelagert sind. Solche
Ausführungen sind im Zusammenhang mit drehbaren Kabinen bzw. verschwenkbaren Sesselbahnsesseln
bekannt. Ein Verdrehen der Kabine 5 und der Sitzanordnung 6 ermöglicht einen besseren
Rundumblick auf die umliegende Landschaft. Zumindest in einer jeweiligen der Stationen
einer Umlaufseilbahn, welche solche Fahrzeuge 1 aufweist, erfolgt dann aber eine Ausrichtung
des Fahrzeugs 1, so dass die Sitzanordnung 6 bezogen auf die Fahrtrichtung 10 des
Fahrzeugs 1 in der Station im Bereich des Ein- oder Ausstiegs vor der Kabine 5 liegt
und in die Fahrtrichtung 10 weist, um den Ein- oder Ausstieg der mit der Sitzanordnung
6 zu transportierenden oder transportierten Personen zu ermöglichen.
[0041] Ein Ausführungsbeispiel einer entsprechenden Seilbahnanlage in Form einer Umlaufseilbahn,
welche Fahrzeuge 1 der zuvor beschriebenen Art aufweist, ist in den Fig. 5 bis 8 dargestellt.
Die seilbahntechnische Ausrüstung ist in den Fig. vereinfacht dargestellt, um die
Übersichtlichkeit zu gewährleisten, und kann abgesehen von im Folgenden beschriebenen
Besonderheiten dem Stand der Technik für herkömmliche Umlaufseilbahnen entsprechen.
In den Darstellungen der Ansichten gemäß Fig. 5 und 7 wurde jeweils nur ein Fahrzeug
1 dargestellt. Auf die Darstellung weiterer Fahrzeuge 1 wurde in diesen Ansichten
verzichtet, um auch diesbezüglich die Übersichtlichkeit der entsprechenden Figuren
zu gewährleisten.
[0042] Im Ausführungsbeispiel ist eine kuppelbare Einseil-Umlaufbahn gezeigt. Die Station
7 weist eine Seilscheibe 77 zur Umlenkung des Förderseils 2 auf. Die Ablenkrollen
80 dienen der Ablenkung des Förderseils 2 auf die Seilscheibe 77. Die Seilscheibe
77 wird durch einen nicht dargestellten Antrieb in Drehung versetzt. Im Bereich der
Station 7 wird das Fahrzeug 1 vom Förderseil 2 abgekuppelt. Die Kuppeleinrichtung
ist ebenfalls nicht gesondert dargestellt und im Zusammenhang mit kuppelbaren Seilbahnanlagen
an und für sich bekannt.
[0043] Anhand der Figur 6 kann der Durchlauf eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs 1 durch die
Station 7 nachvollzogen werden. Nach dem Erreichen der Station 7 und dem Abkuppeln
des Fahrzeugs 1 vom Förderseil 2, wird das Fahrzeug 1 z.B. mittels Reifenförderern
79 durch die Station befördert. Dabei bewegt sich das Fahrzeug 1 in der Station 7
entlang einer Laufbahn 78, welche in den Figuren angedeutet ist. Um die Fortbewegung
auf der Laufbahn 78 zu gewährleisten, weist das Fahrzeug 1 einen Laufwagen 11 auf.
Dieser umfasst Laufrollen, welche auf der Laufbahn 78 abrollen. Die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs 1 wird durch geeignete Übersetzung der einzelnen Reifen der Reifenförderer
79 gegenüber der Seilgeschwindigkeit so reduziert, dass ein entsprechender Fahrgastwechsel
stattfinden kann.
[0044] Das Fahrzeug 1 durchfährt den Ausstiegsbereich 71 für mit der Kabine 5 transportierte
Personen und den Einstiegsbereich 70 für mit der Kabine 5 zu transportierenden Personen,
die Kabinentür 51 wird entsprechend geöffnet. In diesen Bereichen findet der Fahrgastwechsel
der Fahrgäste der Kabine 5 statt. Vor dem Erreichen des Endes des Einstiegsbereichs
70 wird die Kabinentür 51 wieder verschlossen.
[0045] Die Station 7 weist zusätzlich einen Einstiegsbereich 72 für mit der Sitzanordnung
6 zu transportierende Personen auf. Z.B. Skifahrer oder Snowboarder gelangen über
den Zugangsbereich 76 zum Einstiegsbereich 72, um auf der Sitzanordnung 6 Platz zu
nehmen. Das Fahrzeug 1, bzw. die Sitzanordnung 6 wird von hinten an die Fahrgäste
herangeführt. Im Zugangsbereich 76 befinden sich Zugangsschranken 75, welche die Taktung
der Fahrgäste in Bezug auf die Position der Fahrzeuge 1 im Stationsumlauf vornehmen.
Die Beförderung zwischen den Zugangsschranken 75 und dem Einstiegsbereich 72 könnte
in Form eines Förderbandes gestaltet sein. Die Fahrgäste könnten aber auch aus eigener
Kraft oder über eine leicht geneigte Rampe zum Einstiegsbereich 72 gelangen. Nach
dem Aufsitzen der Personen auf der Sitzanordnung 6 bewegt sich das Fahrzeug 1 über
eine Rampe, um das Gewicht der Personen vollständig aufzunehmen. Nach dem Schließen
der Sicherungseinrichtung 60 wird das Fahrzeug 1 wieder auf das Förderseil 2 angekuppelt.
Um dies zu ermöglichen weist der Reifenförderer 79 entsprechend übersetzte Reifen
auf, welche ein Beschleunigen des Fahrzeugs 1 auf Seilgeschwindigkeit ermöglichen.
[0046] Der Umlaufsinn des Förderseiles 2 ist in Fig. 6 durch die eingezeichneten Pfeile
entnehmbar. Die Fahrtrichtung 10 eines jeweiligen Fahrzeugs 1 entspricht im mit dem
Förderseil 2 verbundenen Zustand des Fahrzeugs 1 der Bewegungsrichtung des Förderseils
2 und nach dem Abkuppeln in einer jeweiligen Station der Richtung, in die die Laufbahn
78 verläuft. Die Kabinentür 51 des Fahrzeugs 1 befindet sich in Bezug auf die Bahnachse
81 auf der Außenseite des Fahrzeugs 1. Es ist denkbar und möglich, dass das Fahrzeug
1 auf der gegenüberliegenden Seite eine Kabinentür oder eine zusätzliche Kabinentür
aufweist.
[0047] In den Fig. 7 und 8 ist die analoge Situation einer Bergstation dargestellt. Dem
in Fig. 8 dargestellten Grundriss kann die Anordnung der Ein- bzw. Ausstiege entnommen
werden. Die Station 7 weist einen Ausstiegsbereich 73 für mit der Sitzanordnung 6
transportierte Personen auf. Des Weiteren umfasst die Station 7 einen Ausstiegsbereich
71 für die mit der Kabine 5 transportierten Personen und einen Einstiegsbereich 70
für die mit der Kabine 5 zu transportierenden Personen.
[0048] Der Durchlauf durch die in Fig. 8 dargestellte Station 7 soll nun näher erläutert
werden. Ein Fahrzeug 1 mit einer Kabine 5 und einer Sitzanordnung 6 erreicht den Ausstiegsbereich
73 für mit der Sitzanordnung 6 transportierte Personen. Die Personen öffnen, gegebenenfalls
nach dem Öffnen der Verriegelungsvorrichtung, die Sicherungseinrichtung 60 (auch ein
automatisches Öffnen ist denkbar). Z.B. Skifahrer oder Snowboarder können auf der
abfallenden Rampe des Abgangsbereiches 82 die Station 7 in Abgangsrichtung 83 verlassen.
Das Fahrzeug erreicht im Bereich der 180° Kurve der Station 7 den Ausstiegsbereich
71 für mit der Kabine 5 transportierte Personen. Die Kabinentür 51 wird geöffnet und
die Fahrgäste können die Kabine 5 verlassen. Bei weiterer Fortbewegung durch die Station
7 entlang der Laufbahn 78 wird der Einstiegsbereich 70 für mit der Kabine 5 zu transportierende
Personen erreicht. Nach dem Fahrgastwechsel wird die Kabinentür 51 geschlossen. Nach
dem Beschleunigen auf Seilgeschwindigkeit erfolgt der Kuppelvorgang auf das Förderseil
2 und das Fahrzeug 1 verlässt die Station 7.
[0049] Die in den Figuren 6 und 8 dargestellten Absperrung 84, welche den Einstiegsbereich
70 und den Ausstiegsbereich 71 trennen, können je nach Erfordernissen und zu erwartendem
Fahrgastaufkommen flexibel verschoben werden, um den Einstiegsbereich 70 oder den
Ausstiegsbereich 71 zu vergrößern oder zu verkleinern. In anderen Ausführungsformen
der Seilbahnanlage könnten die Absperrungen auch fix montiert sein, oder es könnte
auch komplett Absperrungen 84 verzichtet werden.
[0050] Die gezeigten Anordnungen der Einstiegs- und Ausstiegsbereiche für Fahrgäste der
Kabine 5 bzw. der Sitzanordnung 6 stellen nur ein Ausführungsbeispiel dar. In Fig.
9 ist eine weitere mögliche Variante einer Bergstation gezeigt, bei der der Einstiegsbereich
70 und der Ausstiegsbereich 71 für Passagiere der Kabine 5 auf gegenüberliegenden
Seiten der Bahnachse 81 angeordnet sind. Der Ausstiegsbereich 73 für mit der Sitzanordnung
6 transportierte Personen befindet sich auf der der Strecke der Seilbahnanlage abgewandten
Seite der Station 7. Bei dieser Variante kann auf einen komplizierten Bahnsteig mit
Rundungen und Absperrungen 84 verzichtet werden.
[0051] Im Seilbahnwesen sind noch weitere Ausführungen von Stationen bekannt, welche sich
auch für das erfindungsgemäße Fahrzeug 1 eignen. So könnte auch ein sogenannter 90°-Einstieg
realisiert werden, bei dem der Zugangsbereich 76 bzw. der Einstiegsbereich 72 für
die mit der Sitzanordnung 6 zu transportierenden Personen rechtwinkelig zur Bahnachse
81 angeordnet ist. Es ist auch denkbar und möglich, dass der Ausstiegsbereich 73 für
mit der Sitzanordnung 6 transportierte Personen in Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1 gesehen,
nach dem Ein- bzw. Ausstiegsbereich 71, 72 angeordnet ist.
[0052] Die Sitzanordnung 6 weist in den Ausführungsbeispielen vier Sitzplätze auf. Auch
in der Kabine 5 sind vier Sitze 50 dargestellt. Es ist natürlich denkbar und möglich,
die Anzahl der Sitze 50 und/oder der Sitzplätze der Sitzanordnung 6 zu variieren.
[0053] Neben Einseil-Umlaufbahnen ist das Fahrzeug 1 auch für Mehrseil-Umlaufbahnen geeignet.
In diesem Fall rollt das Fahrzeug 1 dann mit einem als Laufwerk ausgebildeten Laufwagen
11 auf zumindest einem zwischen den Stationen gespannten Tragseil ab.
[0054] Das Fahrzeug 1 könnte auch in sogenannten fixgeklemmten Umlaufseilbahnen eingesetzt
werden. Es ist denkbar und möglich, dass auch ein gepulster Betrieb gefahren wird,
bei dem das Fahrzeug in der Station zu einem vollständigen Halt kommt und nach dem
Fahrgastwechsel das Weiterfahren der Seilbahn erfolgt.
[0055] In den Ausführungsbeispielen werden die mit der Sitzanordnung 6 transportierten Personen
im Freien transportiert. Es ist denkbar und möglich, die Sitzanordnung 6 mit einer
zusätzlichen Witterungsschutzhaube zu versehen, um die Fahrgäste vor Witterungseinflüssen
zu schützen. Solche Witterungsschutzhauben sind im Zusammenhang mit Seilbahnsesseln
bekannt.
Legende zu den Hinweisziffern:
1 |
Fahrzeug |
6 |
Sitzanordnung |
10 |
Fahrtrichtung |
60 |
Sicherungseinrichtung |
11 |
Laufwagen |
61 |
Auflageelement |
|
|
|
|
2 |
Förderseil |
7 |
Station |
|
|
70 |
Einstiegsbereich Kabine |
3 |
Klemmvorrichtung |
71 |
Ausstiegsbereich Kabine |
|
|
72 |
Einstiegsbereich Sitzanordnung |
4 |
Gehänge |
73 |
Ausstiegsbereich Sitzanordnung |
40 |
Kabinenaufhängung |
74 |
Rampe |
41 |
Tragteil |
75 |
Zugangsschranke |
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76 |
Zugangsbereich |
5 |
Kabine |
77 |
Seilscheibe |
50 |
Sitz |
78 |
Laufbahn |
500 |
Sitzunterlage |
79 |
Reifenförderer |
501 |
Rückenlehne |
80 |
Ablenkrolle |
51 |
Kabinentür |
81 |
Bahnachse |
52 |
Türöffnung |
82 |
Zugangsrichtung |
53 |
Kabinenboden |
82 |
Abgangsbereich |
54 |
Kabinendach |
83 |
Abgangsrichtung |
55 |
Wand |
84 |
Absperrung |
550 |
Fenster |
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56 |
Köcher |
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57 |
Freiraum |
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58 |
Puffer |
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59 |
Trittbrett |
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1. Fahrzeug (1) für eine Umlaufseilbahn, umfassend eine Klemmvorrichtung (3) zur Verbindung
des Fahrzeugs (1) mit einem umlaufenden Zug- oder Förderseil (2) der Umlaufseilbahn,
eine Kabine (5) zur Aufnahme von Personen und ein Gehänge (4) an welchem die Kabine
(5) angebracht und welches mit der Klemmvorrichtung (3) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (1) zusätzlich eine außerhalb der Kabine (5) angeordnete Sitzanordnung
(6) zum sitzenden Transport von Personen aufweist, wobei die Sitzanordnung (6) bezogen
auf eine Fahrtrichtung (10) des Fahrzeugs (1) vor der Kabine (5) liegt und in die
Fahrtrichtung (10) ausgerichtet ist.
2. Fahrzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabine (5) Sitze (50) oder eine Sitzbank für Personen aufweist, wobei die Sitze
(50) oder die Sitzbank eine Ausrichtung entgegen der Fahrtrichtung (10) des Fahrzeugs
(1) aufweisen oder aufweist.
3. Fahrzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzanordnung (6) eine Sicherungseinrichtung (60) zur Absturzsicherung von transportierten
Personen aufweist.
4. Fahrzeug (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln der Sicherungseinrichtung (60) in einem
mit dem Zug- oder Förderseil (2) verbundenen Zustand des Fahrzeugs (1) und im geschlossenen
Zustand der Sicherungseinrichtung (60) vorhanden ist.
5. Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabine (5) mindestens eine von einer Kabinentür (51) verschließbare, quer zur
Fahrtrichtung (10) ausgerichtete Türöffnung (52) aufweist.
6. Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabine (5) einen von einem Kabinenboden (53), einem Kabinendach (54) und Wänden
(55) begrenzten Innenraum aufweist.
7. Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabine (5) mit einem außen liegenden Köcher (56) zur Aufnahme von Wintersportgeräten
versehen ist.
8. Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Kabine (5) ein Freiraum (57) zur Aufnahme von Wintersportgeräten der
auf der Sitzanordnung (6) transportierten Personen angeordnet ist.
9. Fahrzeug (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Freiraum (57) von einer Abstufung des Kabinenbodens (53) ausgebildet ist.
10. Fahrzeug (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Freiraum (57) unterhalb der Sitze (50) oder der Sitzbank der Kabine (5) angeordnet
ist.
11. Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im mit dem Zug- oder Förderseil (2) verbundenen Zustand des Fahrzeugs (1) die Kabine
(5) mit der Sitzanordnung (6) in Bezug auf eine vertikale Achse verdrehfest gehalten
ausgebildet ist.
12. Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (3) an einem Laufwagen (11) des Fahrzeugs (1) angeordnet ist
und die Klemmvorrichtung (3) in Stationen (7) einer Umlaufseilbahn betrieblich vom
Zug- oder Förderseil (2) lösbar und mit dem Zug- oder Förderseil (2) verbindbar ist,
wobei der Laufwagen (11) in den Stationen (7) entlang einer Laufbahn (78) verfahrbar
ist.
13. Umlaufseilbahn mit einem Zug- oder Förderseil (2) und mit Fahrzeugen (1), die mit
dem Zug- oder Förderseil (2) verbunden oder verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Fahrzeuge (1), vorzugsweise alle Fahrzeuge (1), nach einem der
Ansprüche 1 bis 12 ausgeführt ist bzw. sind.
14. Umlaufseilbahn nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Talstation und eine Bergstation der Umlaufseilbahn jeweils einen Einstiegsbereich
(70) für mit der Kabine (5) zu transportierende Personen und einen Ausstiegsbereich
(71) für mit der Kabine (5) transportierte Personen, sowie einen Einstiegsbereich
(72) für mit der Sitzanordnung (6) zu transportierende Personen und/oder einen Ausstiegsbereich
(73) für mit der Sitzanordnung (6) transportierte Personen aufweisen.