[0001] Die Erfindung betrifft ein Montagewerkzeug zur Halterung oder Fixierung wenigstens
eines Anbauteils relativ zu einem Basisteil, aufweisend ein erstes Hakenelement und
wenigstens ein zweites Hakenelement, die in einem gemeinsamen Bereich festgelegt sind,
sowie wenigstens ein Spannelement, sodass das wenigstens eine Anbauteil in seiner
Positionierung und Orientierung relativ zu einem Basisteil durch Verspannen halter-
oder fixierbar ist.
[0002] Es sind verschiedene Montagesituationen oder Handwerksarbeiten bekannt, in denen
dem Menschen die primär für diese Tätigkeiten geeigneten Gliedmaßen, d.h. vorzugsweise
die Arme und die Hände praktisch nicht ausreichen, um alle gleichzeitig erforderlichen
Aktiv- und Passivfunktionen zu realisieren.
[0003] Um beispielsweise ein metallisches Werkstück durch Feilen zu bearbeiten, ist es in
der Regel erforderlich, die Feile beidhändig zu führen, um den gewünschten Materialabtrag
präzise herbeizuführen. Um das metallische Werkstück zu haltern, steht dem Werker
in dieser Situation kein Gliedmaß zur Verfügung. Es ist bekannt, das Werkstück bei
derartigen Bearbeitungsvorgängen durch Spannzangen, Schraubstöcke oder ähnlichen Haltewerkzeugen
zu positionieren und zu haltern.
[0004] Werden Lötarbeiten durchgeführt, ist es häufig erforderlich, sowohl Lötkolben als
auch das Lot an der Fügestelle zu führen und die zu fügenden Elemente zu haltern.
Um die dem Menschen mögliche zweigliedrige Arbeitsweise zu unterstützen, wird üblicherweise
eine sogenannte dritte Hand benutzt, welche die Haltefunktion der Fügepartner erfüllt,
sodass der Werker sowohl Lot als auch Lötkolben oder Lötlampe führen kann. Oftmals
wird, insbesondere bei sehr kleinen zu lötenden Bauteilen, auch eine Lupe in die dritte
Hand integriert.
[0005] Eine vergleichbare Situation kann beispielsweise vorliegen, wenn Werkstücke miteinander
verschweißt werden sollen. In diesen Fällen ist nicht nur die relative Lage der zu
verbindenden Werkstücke vor und während der Verschweißung zuverlässig festzulegen,
sondern es sind auch bei sich stark erhitzenden Fügepartnern hohe Haltekräfte aufzubringen.
In einem derartigen Umfeld kommt ein Haltern per Hand auch aus diesen Gründen nicht
in Betracht. Bekannt ist, dass Feststellzangen, sogenannte Grip-Zangen, diese Halterungsaufgaben
zuverlässig übernehmen können.
[0006] Es ergeben sich besondere Anforderungen, wenn sehr empfindliche und, oder geometrisch
komplizierte Elemente gehaltert werden müssen. Gleiches gilt, wenn eine besonders
präzise Positionierung erforderlich ist. In der Anlagentechnik gibt es eine Vielzahl
von Situationen bei der Montage von Bauelementen, Bauteilen, Teilaggregaten und insbesondere
an Stellen, wo Anschlüsse zwischen Bauelementen realisiert werden müssen, die Anforderungen
der vorgenannten Art teilweise oder kumulativ beinhalten. Der Rohrleitungsbau ist
eine von vielen technischen Gebieten, auf die dies zutrifft.
[0007] Um ein Rohrleitungssystem zu realisieren, wird dieses üblicherweise aus mehreren,
miteinander zu verbindenden Rohrelementen gebildet. Dazu werden Rohrelemente jeweils
stirnseitig miteinander verbunden. Eine bekannte und bewährte Verbindungstechnik besteht
darin, Flansche an den Rohrenden der Rohrelemente anzubringen, wobei die Flansche
derart ausgestaltet sind, dass sie sowohl zueinander korrespondieren als auch mittels
einer geeigneten Verbindungstechnik aneinander festlegbar sind. In der Regel müssen
solche Verbindungen flüssigkeits- und/oder gasdicht ausgeführt werden. Ein solches
Rohrsystem ist beispielsweise bei der European XFEL GmbH vorhanden.
[0008] Der European XFEL ist ein Linearbeschleuniger, welcher vom DESY-Gelände in Hamburg
bis nach Schenefeld in Schleswig-Holstein reicht. Entlang des über drei Kilometer
langen XFEL Tunnels ist ein Edelstahlrohr, bestehend aus vielen Einzelrohren und Membranbälgen,
installiert. Dieses Rohrsystem, welches einen Außendurchmesser von ca. 30 mm bis 250
mm und CF-Blindflansche sowie CF-Anbauteile der Nenngrößen DN16 bis DN250 aufweist,
dient als Transportweg für die ultrakurzen Lichtblitze, welche die gesamte Strecke
im Vakuum zurücklegen. Miteinander verschraubt werden diese Einzelrohre über sogenannte
CF-Flansche, welche an beiden Enden eines Rohres angeschweißt sind.
[0009] Da in dem gesamten Rohrsystem ein Vakuum herrschen soll, müssen die Flansche gegen
Undichtigkeiten abgedichtet werden, was mittels Kupferdichtungen gewährleistet wird.
Bei diesen Flanschen eingearbeitete Schneidkanten schneiden sich beim umlaufenden
Anziehen der Schraubverbindungen beidseitig in die eingelegte Kupferdichtung. Um an
dem gesamten Rohr ein Vakuum erzielen zu können müssen geeignete Vakuumerzeuger, wie
z. B. verschiedene Vakuumpumpen und Turbopumpstände, an die dafür zusätzlich angeschweißten
Rohrabgänge angeschlossen werden. Jeder dieser Abgänge besitzt auch einen CF-Flansch
und je nach Rohrdurchmesser variieren die Nennweiten dieser Flansche.
[0010] Um möglichst viele Anschlussmöglichkeiten entlang des gesamten Rohres zu haben, sind
mehr Rohrabgänge, als im Normalbetrieb benötigt, vorgesehen. So hat man im späteren
Verlauf die Möglichkeit, weitere Messtechnik oder Vakuumpumpen an diesen zusätzlichen
Reserveflanschen anzuschließen. Weitere Rohrabgänge mit CF-Flanschen nachträglich
an das gesamte Rohrsystem anzuschweißen ist nicht, oder nur mit erheblichen Kosten
und einem enormen Arbeitsaufwand möglich. Aus diesem Grund ist es die wirtschaftlich
und technisch beste Lösung, mehrere Reserveanschlussflansche mit verschiedenen Nenndurchmessern
entlang des gesamten Rohrsystems zu installieren. Diese Reserve-Flanschöffnungen müssen
bei Nichtbenutzung mittels CF-Blindflanschen verschlossen werden, so dass im Inneren
ein Vakuum erzielt werden kann. Am Ende des kilometerlangen Rohrsystems werden Experimente
für wissenschaftliche Messungen aufgebaut.
[0011] An diesen sehr komplexen Aufbauten ist eine extrem hohe Flexibilität bezüglich der
Positionierung von Messtechnik gefordert. Um dieses zu ermöglichen, sind hier viele
zusätzliche Rohrabgänge mit unterschiedlich großen CF-Flanschen vorgesehen. Auch diese
werden dann, sollten sie nicht genutzt werden, mit CF-Blindflanschen versehen. So
können sie, je nach Experiment und Anforderungen, geöffnet werden und durch zusätzliche
Messgeräte etc. ersetzt werden. Somit gibt es entlang des gesamten Rohrsystems und
besonders im Bereich der Experimente sehr viele CF-Blindflanschverbindungen mit den
Durchmessern DN16 bis DN250, an denen diverse CF-Komponenten von Monteuren angebaut
werden müssen.
[0012] Diese Flanschverbindungen samt Kupferdichtungen müssen derart verbunden sein, dass
sie im Anschluss dicht sind - dies ist von einer Person nur schwer umzusetzen. Wie
bei vielen Montagearbeiten fehlt die "dritte Hand", welche man benötigt, um die Montagearbeit
sorgfältig auszuführen. Fehler bei der Flanschmontage haben einen enormen Einfluss
auf das maximal erreichbare Vakuum innerhalb eines Rohres oder einer Kammer und müssen
auf jeden Fall vermieden werden. Ob man ein sehr gutes Vakuum in dem Rezipienten erzielen
kann, ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig, nicht aber zuletzt von der absoluten
Dichtheit der vielen CF-Flanschverbindungen. Eine falsche Montage der CF-Flansche
würde zu Undichtigkeiten führen, was im schlimmsten Fall zur Folge hätte, dass es
zu Ausfällen des gesamten Vakuumsystems kommt.
[0013] Bei kleinen Vakuumkammern kann man in der Regel relativ schnell herausfinden, ob
alle Flansche dicht sind, da diese auf Grund ihres geringen Volumens zügig evakuiert
werden können. Das ist erforderlich, um die Undichtigkeit mit einem Detektor zu lokalisieren.
[0014] Anders ist es bei langen Rohrleitungen oder großen Vakuumkammern. Hier dauert dieser
Abpumpvorgang aufgrund des großen Volumens um ein Vielfaches länger. Sollten also
ein oder sogar mehrere Leckagen vorhanden sein, muss das gesamte evakuierte System
vorsichtig mit trockenem Stickstoff über eine Filtereinheit belüftet werden, so dass
im Inneren wieder Atmosphärendruck herrscht. Im Anschluss muss ein spezieller Leck-Detektor
an den Rezipienten angebaut werden, mit dem das Leck dann lokalisiert werden kann.
Lange Evakuierungs- und Belüftungszeiten sind bei der Leckagesuche nicht zu vermeiden,
da die Pumpen eine bestimmte Zeit benötigen, um ein gewünschtes Vakuumniveau zu erreichen.
Der Belüftungsvorgang, welcher über ein spezielles Handventil mit Filtereinheit gesteuert
wird, ist ebenfalls sehr zeitintensiv, da dass evakuierte System nicht schlagartig
belüftet werden darf. Somit muss der enorme Zeitaufwand bei der Lokalisierung von
vorhandenen Leckagen in Kauf genommen werden.
[0015] Nachdem ein Leck-Detektor angebaut und das gesamte System wieder evakuiert wurde,
kann mit der Leckagesuche begonnen werden. Hierbei müssen mit einer fein dosierten
Sprühpistole alle Flanschverbindungen mit Helium einsprüht werden. Gelangt dieses
Gas dann in das Innere des evakuierten Rohrsystems zu dem Detektor, dann gibt dieser
ein Alarmsignal aus oder im Diagramm des Programms wird ein deutlich ansteigender
Peak angezeigt. In diesem Fall ist die Leckage dann lokalisiert und kann behoben werden.
Zusätzlich sollten dann aber noch alle anderen Flanschverbindungen auf dieselbe Art
getestet werden, denn es können auch mehrere Undichtigkeiten vorhanden sein.
[0016] Um die Undichtigkeiten zu beheben, könnte es ausreichen, dass die Schrauben der undichten
Flanschverbindungen nachgezogen werden. In den meisten Fällen muss jedoch die eingebaute
Kupferdichtung ersetzt werden. Ob es ausreichend war, die Schraubverbindungen nachzuziehen,
zeigt ein erneutes Besprühen der Flansche mit Helium. Schlägt der Detektor weiterhin
an, müssen die Kupferdichtungen den undichten CF-Flanschverbindungen getauscht werden.
Dafür muss dann das Vakuumsystem wie beschrieben belüftet werden.
[0017] Um im Anschluss der Nacharbeit sicherzustellen, dass die Undichtigkeiten behoben
sind, muss das gesamte Rohrsystem, nach Erneuerung der Kupferdichtung und erneuter
Montage der CF-Komponente, wieder evakuiert werden.
[0018] Diese Nacharbeit ist sehr zeitaufwendig und verursacht bei einem Ausfall in der Hauptnutzungszeit
enorme Kosten.
[0019] Im schlimmsten Fall muss die beschriebene Prozedur der Leckagesuche mehrfach wiederholt
werden, da bei der Montage nur durch eine Sichtkontrolle festgestellt werden kann,
ob die neuen Kupferdichtungen ordnungsgemäß verbaut wurden.
[0020] Ist der CF-Flansch der anzubauenden Komponente samt Kupferdichtung auf dem angeschweißten
CF-Flansch aufgelegt und die ersten Schraubverbindungen sind angesetzt, so darf die
CF-Komponente nur noch mit äußerster Vorsicht nachjustiert werden, da die sehr empfindlichen
Schneidkanten der CF-Flansche oder die weiche Kupferdichtung beschädigt werden könnten.
Undichtigkeiten können zwar nie ausgeschlossen werden, müssen aber auf ein Minimum
reduziert werden. Leckagen zu lokalisieren und zu beseitigen ist nicht nur sehr zeitaufwendig,
sondern auch kostenintensiv. Treten solche Leckagen zum Beispiel bei einem Serviceeinsatz
auf, wo ein fester Fertigstellungstermin vereinbart wurde, und die Folge einem Totalausfall
der Gesamtanlage bedeutet, dann ist der Schaden exorbitant hoch.
[0021] Bislang sind für die Montage von CF-Komponenten üblicherweise zwei Personen erforderlich.
Eine Person fixiert das CF-Abbauteil samt Kupferdichtung an dem am Rezipienten angeschweißten
CF-Flansch und die andere Person stellt mit beiden Händen die Schraubverbindungen
her. Da das aber nur der Idealfall ist und nicht immer eine zweite Person bei der
Montage zur Verfügung steht, werden die meisten CF-Flanschverbindungen von nur einer
Person hergestellt. Dabei entscheidet aber nicht die fachliche Qualifizierung des
Montierenden, ob die Flanschverbindung im Anschluss dicht ist, sondern lediglich die
menschliche Geschicklichkeit des Monteurs.
[0022] Ein Monteur, egal ob er die erforderlichen Fingerfertigkeiten besitzt um ein CF-Anbauteil
ordnungsgemäß zu montieren, kann nicht ausschließen, dass die Flanschverbindung nach
der Montage undicht ist. Hier benötigt der Monteur etwas, dass die richtige CF-Flanschmontage
sicherstellt und Montagefehler ausschließt. Zudem sollte der Montageablauf für alle
Leute, unabhängig davon, wie viel Montageerfahrung jemand hat, gleich sein.
[0023] Folgende Ablaufschritte zur Herstellung einer CF-Flanschverbindung bzw. bei der Montage
einer CF-Komponente an einen weiteren CF-Flansch (hier am Beispiel Montage eines CF-Blindflansches
an einen angeschweißten CF-Flansch) können vorgenommen werden: Zunächst muss die Kupferdichtung
vorsichtig auf die Schneidkante und in die dafür vorgesehene Nut des CF-Blindflansches
gelegt und mit beiden Zeigefingern festhalten werden. Anschließend wird der CF-Blindflansch
inkl. Kupferdichtung aufgenommen und vorsichtig auf die Stirnfläche des angeschweißten
CF-Flansches positioniert. Hierbei muss die Kupferdichtung so lange von beiden Zeigefingern
festgehalten werden, bis sie auf der Stirnfläche des angeschweißten CF-Flansches aufliegt.
Danach wird der CF-Blindflansch mit der Kupferdichtung vorsichtig über die Stirnfläche
des angeschweißten CF-Flansches geschoben, bis die Kupferdichtung in die Nut des CF-Flansches
zu liegen kommt. Durch vorsichtiges Nachjustieren der Positionierung muss sichergestellt
werden, dass der angeschweißte CF-Flansch und der aufgelegte CF-Blindflansch mit ihren
Mantelflächen axial zueinander ausgerichtet sind. Die Orientierung von CF-Flansch
und CF-Blindflansch zueinander wird durch drehende Nachjustierung derart vorgenommen,
dass die Leckagesuchnuten von CF-Flansch und CF-Blindflansch übereinstimmen.
[0024] Nachdem die korrekte Positionierung und Orientierung beider Fügepartner hergestellt
ist, wird die Anordnung mit einer Hand in dieser Position gehalten. Mit der dann noch
freien Hand wird eine erste Schraube mit Unterlegscheibe durch eine der übereinanderliegenden
Bohrungen von CF-Flansch und CF-Blindflansch geführt. Von der Hand, die den CF-Blindflansch
in der zuvor ausgerichteten Position hält, wird der Zeigefinger abgespreizt und mittig
auf den Schraubenkopf der ersten Schraube gedrückt. Mit der freien Hand wird sodann
eine Mutter auf das Gewinde endseitig der bereits durchgesteckten Schraube gedreht,
bis sie auf der rückseitigen Flanschoberfläche des CF-Flansches aufliegt.
[0025] Fortlaufend werden die Fügepartner in der Positionierung gehaltert und wiederum mit
der freien Hand eine zweite Schraube und Unterlegscheibe durch eine weitere übereinanderliegende
Bohrung von CF-Flansch und CF-Blindflansch geführt, wobei vorzugsweise die Schraube
in diejenige übereinanderliegende Bohrung eingeführt wird, die der der bereits realisierten
Schraubenverbindung gegenüberliegt.
[0026] Wiederum wird von der Hand, die den Flansch auf der zuvor ausgerichteten Position
hält, der Zeigefinger abgespreizt und auf den Schraubenkopf der zweiten Schraube gedrückt.
Dann wird die zweite Mutter aufgenommen und auf das endseitige Gewinde der zweiten
Schraube gedreht, bis auch sie auf der rückseitigen Flanschoberfläche des CF-Flansches
aufliegt. In dieser Montagestufe sind der CF-Blindflansch und die Kupferdichtung derart
fixiert, das sie nicht mehr von dem CF-Flansch abkippen können. Der CF-Blindflansch
sollte, um die empfindlichen Schneidkanten der CF-Flansche zu schonen, nicht mehr
nachjustiert werden.
[0027] Ein nachträgliches Verschieben des CF-Blindflansches könnte auch zur Folge haben,
dass die relativ weiche Kupferdichtung beschädigt wird. Alle weiteren für die Verbindungsherstellung
und gemäß der Bohrungsanzahl erforderlichen Schrauben, samt Unterlegscheiben, werden
in beliebiger Reihenfolge durch die restlichen Bohrungen der CF-Flansche geführt und
die weiteren Muttern auf die endseitigen Gewinde der unbestückten Schrauben gedreht,
bis auch sie auf der rückseitigen Flanschoberfläche des CF-Flansches aufliegen.
[0028] Abschließender Montageschritt ist, dass alle Schraubverbindungen im Kreis herum angezogen
werden, bis die Flanschflächen aufeinanderliegen, oder nur noch ein minimaler, rundum
gleichmäßig verlaufender Spalt zwischen den Flanschflächen zu sehen ist.
[0029] Die Montage von CF-Komponenten (Beispiel: CF-Blindflansch) kann in die Kategorien
a) bewegte Tätigkeiten umfassend das Zuführen, Positionierung und Orientierung, Verbindung
herstellen und b) statische Tätigkeiten umfassend das Haltern der Flanschkomponenten
klassifiziert werden. Insbesondere die phasenweise parallele Realisierung von Halterungs-
und Bewegungstätigkeiten bergen erheblich Risiken hinsichtlich Fehlmontage.
[0030] Das Halten des CF-Blindflansches in ausgerichteter Position ist nicht nur sinnvoll,
sondern zwingend erforderlich, da der CF-Blindflansch sonst abkippen und herunterfallen
würde. Für alle nachfolgenden Schritte ist es sehr hinderlich, dass eine Hand zur
Fixierung des CF-Blindflansches benötigt wird und keine anderen Tätigkeiten übernehmen
kann. Außerdem wird die Sichtkontrolle bei jeder zusätzlichen Aufgabe, neben dem Halten
des CF-Blindflansches in fixierter Position, vernachlässigt, weil bei dem Halten des
CF-Blindflansches die Augen in die Richtung der aufzunehmenden Schrauben und Muttern
gerichtet werden müssen.
[0031] Nach der Positionierung und Orientierung der Flanschkomponenten zueinander nimmt
die freie Hand die erste Schraube samt Unterlegscheibe auf, wobei in der Arbeitsvorbereitung
unbedingt darauf geachtet werden muss, dass im Vorfeld jede Schraube mit einer Unterlegscheibe
versehen wird und diese, zusammen mit den Muttern, in greifbarer Nähe liegen. Die
haltende Hand hat dabei die Hauptaufgabe, das Halten des CF-Blindflansches in ausgerichteter
Position zu realisieren. Wird dies vernachlässigt, um eine zweite Aufgabe, das zusätzliche
Halten des Schraubenkopfes, auszuführen, kann der CF-Blindflansch, unabhängig von
der Flanschgröße, abkippen und die Dichtung kann herausfallen oder verrutschen. Das
hätte zur Folge, dass alle Arbeitsschritte von Beginn an erneut ausgeführt werden
müssen. Zusätzlich müsste die Dichtung aber noch auf Schäden überprüft werden, die
durch das Verrutschen über die Schneidkanten der CF-Flansche entstanden sein können.
[0032] Ist die Kupferdichtung noch verwendbar, muss sie mit hochprozentigem Alkohol (z.B.
Isopropanol) gereinigt werden, damit keine Partikel in das Innere der Vakuumrohre
gelangen können, welche eine negative Auswirkung auf das erzielbare Vakuum haben würden.
Zusätzlich muss auch der Mitarbeiter seine Handschuhe, welche bei der Montage von
Vakuum-Bauteilen getragen werden müssen, reinigen oder austauschen. Die gleichen koordinatorischen
Anforderungen an den Monteur sind auch bei der zweiten Schraube gegeben, sodass auch
hier die Risiken wie zuvor beschrieben und vergleichbar sind.
[0033] Neben den erheblichen Anforderungen bezüglich der präzisen Orientierung, Positionierung
und Montage der verschieden CF-Komponenten liegt bei der Verwendung im Zusammenhang
mit zu evakuierenden Rohrleitungen eine weitere Anforderung vor - die Montagevorrichtungen,
die in diesem Umfeld eingesetzt werden sollen müssen Reinraumkriterien erfüllen und
eine partikelarme Situation unterstützen. Insbesondere müssen Montagevorrichtungen
derart ausgestaltet sein, dass möglichst keine Partikel emittiert werden und eine
sehr umfassende Reinigungseignung vorliegt.
[0034] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche
den Montageprozess von Anbauteilen unterstützt und das Risiko von Fehlmontagen reduziert.
Kostennachteilige Nachbesserungsarbeiten sollen vermieden werden. Die Verwendung in
Reinraumumgebungen soll unterstützt sein.
[0035] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Montagewerkzeug zur Halterung
von Anbauteilen an ein Basisteil, sodass wenigstens eine statische Montagetätigkeit
durch das Montagewerkzeug realisiert ist. Das Montagewerkzeug ist dazu derart konstruiert,
dass es nach der Orientierung und Positionierung eines Anbauteils dessen Fixierung
relativ zu dessen Fügepartner und, oder in einer definierten Lage unterstützt, sodass
die Montageperson von dieser Tätigkeit entlastet oder eine zweite Montageperson nicht
erforderlich ist.
[0036] Dadurch ist es möglich, dass auch von einer Einzelperson die Anbauteilmontage kostengünstig,
zeitsparend und mit maximaler sowie gleichbleibender Zuverlässigkeit durchführbar
ist. Ist das Anbauteil durch einen CF-Blindflansch gebildet, wird eine flüssigkeits-
und, oder gasdichte Montage unterstützt. Der konstruktive Aufbau und die Wahl der
Werkstoffe der Montagevorrichtung unterstützen die Verwendung in Reinräumen.
[0037] Das erfindungsgemäße Montagewerkzeug ist insbesondere geeignet und konstruiert zur
Halterung weitgehend rotationssymmetrischer oder punkt-/liniensymmetrischer Anbauteile
wie Blindflansche, Flansche, zylindrische Gehäuse, Ventilkartuschen, kolbenförmige
An- oder Einbauteile, Vierkantdeckel, polygonförmige Abschlussplatten usw.
[0038] Gebildet wird das Montagewerkzeug im Wesentlichen aus wenigstens einem ersten Hakenelement
und einem zweiten Hakenelement, die in einem gemeinsamen Punkt vorzugsweise in symmetrischer
Anordnung festgelegt sind, sowie über wenigstens ein Spannelement. Das Hakenelement
wiederum ist im Wesentlichen gebildet durch Mittel für die Festlegung in dem gemeinsamen
Punkt, einem Arm sowie einer endseitigen, hakenförmigen Auskragung zum Eingriff an
einer Hinterschneidung des Basisteils. Beide Hakenelemente können auch einstückig
als Hakenklammer ausgeführt sein, sodass der gemeinsame Punkt durch das einstückige
Material gebildet ist.
[0039] Das wenigstens eine Spannelement ist geeignet, eine axiale Kraft auf das Anbauteil
auszuüben, sodass eine Kraftwirkung zwischen und über das Anbauteil oder die mehreren
Anbauteile und den jeweiligen an den Hinterschneidungen des Basisteils anliegenden
hakenförmigen Auskragungen erzeugbar ist, in dessen Folge eine Fixierung durch Verspannung
möglich wird. Vorzugsweise ist das wenigstens eine Spannelement in dem gemeinsamen
Punkt der Hakenelemente bzw. der Hakenklammer angeordnet. Zur axialen Krafterzeugung
wird das Spannelement längs eines Weges, der in oder parallel der Mittenachse des
Anbau- und, oder Basisteils liegt bewegt. Das wenigstens eine Spannelement ist zu
diesem Zweck in einer ersten Ausführungsvariante als Gewindestange ausgebildet, die
in einem Innengewindeabschnitt, d.h. einer Gewindebohrung in oder parallel zu dem
gemeinsamen Punkt der Hakenelemente bzw. Hakenklammer eingebracht ist, geführt.
[0040] Andere Möglichkeiten zur Realisierung der Verspannung durch ein Spannelement sind
in weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsvarianten vorgesehen. Kniehebelanordnungen,
Exzenter, federbelastete Stößel, gekapselte Pneumatikzylinder mit Akkuvorspannung
oder Linearverschiebungen durch Magnetzylinder sind weitere Möglichkeiten, das Spannelement
auszubilden.
[0041] Die erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs mit einem ersten
Hakenelement und einem zweiten Hakenelement verwirklicht die Vorspannungskraft längs
zweier Kraftwirkungslinien, d.h. einer Kraftwirkungslinie zwischen dem Angriffspunkt
des Spannelementes an dem Anbauteil und dem Anlagepunkt der hakenförmigen Auskragung
des ersten Hakenelementes zum einen und zwischen dem Angriffspunkt des Spannelementes
an dem Anbauteil und dem Anlagepunkt der hakenförmigen Auskragung des zweiten Hakenelementes
zum anderen. Bei dieser Montagewerkzeugvariante ist vorteilhaft, dass das Werkzeug
sehr einfach und durch wenige Teile gebildet ist, sodass ein einfaches und einhändiges
Ansetzen des Werkzeugs an das Basis- und Anbauteil sowie ein kostengünstiger Gesamtaufbau
unterstützt ist.
[0042] Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs sieht die Verwendung
eines dritten Hakenelementes vor. Das dritte Hakenelement ist in analoger Weise zu
dem ersten und zweiten Hakenelement im Wesentlichen gebildet durch Mittel für die
Festlegung in dem gemeinsamen Punkt, einem Arm sowie einer endseitigen, hakenförmigen
Auskragung zum Eingriff an einer Hinterschneidung des Basisteils. Auch in dieser Ausführungsform
können das erste und das zweite Hakenelement einstückig als Hakenklammer ausgeführt
sein, sodass der gemeinsame Punkt durch das einstückige Material gebildet ist.
[0043] Das dritte Hakenelement ist durch Festlegungsmittel in diesem Punkt fixierbar. Das
wie zur ersten Ausführungsform vorgesehene wenigstens eine Spannelement wird vorzugsweise
in dem gemeinsamen Punkt der drei Hakenelemente bzw. der Hakenklammer und des Hakenelementes
angeordnet. Die Hakenelemente der zweiten Ausführungsform können je nach geometrischen
Bedingungen des Anbauteils und des Basisteils unterschiedlich zueinander und relativ
zum Spannelement angeordnet sein. Bei rotationssymmetrischen Anbau- und Basisteilen
wird das Montagewerkzeug vorzugsweise symmetrisch ausgebildet, d.h. der gemeinsame
Punkt der Hakenelemente und das Spannelement sind zentrisch angeordnet, die drei Hakenelemente
spreizen sich von dem gemeinsamen Punkt aus radial nach außen und weisen einen jeweils
gleichen Abstand zueinander auf.
[0044] Gleichfalls ist es möglich und je nach Halterungsaufgabe auch sinnvoll, das Montagewerkzeug
teilweise asymmetrisch auszubilden, d.h. der gemeinsame Punkt der Hakenelemente und
das Spannelement sind zentrisch angeordnet, die drei Hakenelemente spreizen sich von
dem gemeinsamen Punkt aus radial nach außen und weisen einen jeweils ungleichen Abstand
zueinander auf. Schließlich kann auch ein vollständig asymmetrisches Montagewerkzeug
gebildet sein durch einen außermittigen gemeinsamen Punkt, die drei Hakenelemente
spreizen sich von dem gemeinsamen Punkt aus radial nach außen und weisen einen jeweils
ungleichen Abstand zueinander auf.
[0045] Die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs mit einem ersten
Hakenelement und einem zweiten Hakenelement und einem dritten Hakenelement verwirklicht
die Vorspannungskraft längs dreier Kraftwirkungslinien, d.h. einer Kraftwirkungslinie
zwischen dem Angriffspunkt des Spannelementes an dem Anbauteil und dem Anlagepunkt
der hakenförmigen Auskragung des ersten Hakenelementes zum einen, zwischen dem Angriffspunkt
des Spannelementes an dem Anbauteil und dem Anlagepunkt der hakenförmigen Auskragung
des zweiten Hakenelementes zum zweiten und zwischen dem Angriffspunkt des Spannelementes
an dem Anbauteil und dem Anlagepunkt der hakenförmigen Auskragung des dritten Hakenelementes
zum dritten.
[0046] Bei dieser zweiten Montagewerkzeugausführung ist vorteilhaft, dass infolge der drei
Kraftwirkungslinien die Fixierung durch Verspannung sehr gleichmäßig auf Anbau- und
Basisteil einwirkt und so eine Beschädigung oder Verformung strukturschwacher Anbau-
oder Basisteile sowie ggf. weiterer Fügepartner wie Dichtungen, O-Ringe o.ä. vermieden
wird.
[0047] Um die zweite Ausführungsform auf das Anbau- und Basisteil aufschieben zu können,
muss dies entweder durch eine geeignete Anordnung der Hakenelemente oder durch wenigstens
ein bewegliches Hakenelement unterstützt sein.
[0048] Die Erfindung lehrt, dass die Elemente des Montagewerkzeugs je nach beabsichtigtem
Einsatz und der Montageaufgabe aus gleichen oder unterschiedlichen Werkstoffen gebildet
sein können. Die Werkstoffeigenschaften sind dem Montageumfeld, dem Betrag der erforderlichen
Kräfte für die Fixierung des Anbauteils und ggf. weiteren Kriterien wie Abriebverhalten,
Oberflächenbeschaffenheit, Haft- und Gleitreibungswerte und -verhalten, Widerstandskraft
gegen verschiedene Einwirkungen wie Temperatur, Vibrationen, Lastwechsel, Feuchtigkeit,
Reinigungsmittel usw. anzupassen. Kostengesichtspunkte und Eignung zur span- und,
oder bildsamen Formgebung sind weitere Auswahlkriterien.
[0049] Die erfindungsgemäße Montagevorrichtung ist für den Einsatz in Reinräumen und zur
Montage von CF-Flanschverbindungen vorgesehen. Die meisten Arbeiten an CF-Flanschen
bzw. CF-Blindflanschen finden in Reinraumzelten unter partikelfreien Bedingungen statt.
Somit ist es innerhalb dieser Reinräume sehr wichtig, dass nur Werkstoffe verwendet
werden, die durch ihre Oberflächengüte keinen Abrieb aufweisen und so keine Partikel
freisetzen können. Dieses gilt auch für Handhabungswerkzeuge und Verbrauchsmaterialien.
Für diese Anforderungen besonders geeignete Werkstoffe sind z.B. Edelstahl, Titan,
Kupfer und Messing.
[0050] Eine Ausführungsvariante der Montagevorrichtung für die Montage von CF-Flanschverbindungen
außerhalb von Reinräumen ist aus Edelstahl gefertigt. Das Spannelement in Form einer
Gewindestange wirkt mit einem in den gemeinsamen Punkt eingebrachten Innengewinde
zusammen. Um der Problematik des sich auch den Haft- und Gleitreibungseigenschaften
des Edelstahls ergebenden Kaltschweißens zu begegnen, muss ein Werkstoff für die Gewindestange
gewählt werden, der günstige, d.h. niedrige Reibungswerte zum Edelstahl aufweist,
nicht aus Edelstahl besteht und zumindest Abriebarm ist. Geeignet für diese Aufgabe
wäre z.B. Messing. Ein weiterer Vorteil von Messing als Gewindestangenwerkstoff ist,
dass der Werkstoff erheblich schneller verschleißt als Edelstahl. (Dadurch ist es
möglich, die Gewindestange als Verschleißteil auszulegen und am Lebensdauerende auszutauschen,
ohne dass die gesamte Montagevorrichtung erneuert werden muss.)
[0051] Alternativ ist auch an eine leichtere Konstruktion gedacht. Weiterführend sollten
die Hakenelemente aus Aluminium (eloxiert), die Spindel aus Edelstahl, der Griff aus
Edelstahl und das Druckstück (Bsp. Gelenkteller (63)) eher aus einem abriebfesten
Material bestehen. Verwendet würden hochwertige Stähle, Kunststoffe, Gussteile (beschichtet
oder weiche, aber nicht Partikel freisetzende Materialien).
[0052] Eine Ausführungsvariante der Montagevorrichtung ohne die Anforderungskomponente des
Einsatzes in Reinräumen kann aus dem Werkstoff Aluminium hergestellt sein. Bestimmt
durch die Materialeigenschaften von Aluminium, setzt dieser Werkstoff bei Abrieb sehr
viele feine Partikel frei, was unter Reinraumbedingungen nicht akzeptabel ist. Wenn
der Partikelabrieb akzeptabel ist, kann Aluminium eingesetzt werden.
[0053] Vorteile ergeben sich aus dem günstigen Aluminiumpreis und der sehr guten Bearbeitungseigenschaften.
Der Aluminiumwerkstoff kann jedoch auch in Reinraumumgebungen eingesetzt werden und
daher Basis für das Montagewerkzeug sein, wenn ihm abriebfeste Eigenschaften eingeprägt
werden. Beispielsweise kann ein Legierungszusatz, eine Oberflächenhärtung, ein Beschichtung
durch Lacke, Kunststoffe o.ä. erfolgen und so das Abriebverhalten günstig beeinflusst
werden, sodass der Reinraumeinsatz ermöglicht wird.
[0054] Es gibt viele verschieden Flansche, welche nach den unterschiedlichsten Normen hergestellt
werden. Eine Variante sind die CF-Flansche und diese gibt es üblicherweise in den
Flaschgrößen DN16,40,63,100,130,160,200 und 250. Die Ausführung dieser CF-Flansche
variiert, so dass es Blindflansche, Reduzierflansche, Übergangsflansche, etc. in diesen
Größen gibt. Dann gibt es noch viele verschiedene CF-Komponenten, die aus einer meist
elektronischen Baugruppe mit angeschweißtem CF-Flansch bestehen. Diese Komponenten
gibt es dann auch wieder in den verschiedensten Größen und sie müssen alle mit dem
Basisteil (angeschweißter CF-Flansch am Rohr) verbunden werden.
[0055] Also geht es vorliegend nicht nur um ein Werkzeug, was einen CF-Blindflansch fixiert,
sondern um viele verschiedene Montagewerkzeuge für viele unterschiedliche CF-Komponenten
der unterschiedlichsten Bauform und Baugröße. CF-Komponenten sind somit die Hauptgruppe
und CF-Blindflansch, CF-Reduzierflansch, CF-Rohrstück, CF-T-Stück, Turbopumpen mit
CF-Flansch, u.s.w., gehören Untergruppen an.
[0056] Das den vorliegenden Unterlagen beschriebene Werkzeug für die Montage von CF-Blindflaschen
muss für verschiedene Flanschgrößen und der unterschiedlichen Bauart, was z. B. das
Gehäuse angeht, vergrößert oder verkleinert werden.
[0057] Zusammenfassend handelt es sich bei der Erfindung im Wesentlichen um die Baugruppe
der drei Hakenelemente, wie bei dem Prototypen 2 oder dem Serientyp beschrieben. Diese
Hakenelemente samt Hakenplatte, müssen für verschiedene CF-Komponenten neu berechnet
und ausgelegt werden, was aber nach dem gleichen Schema wie für den CF-Blindflansch
passieren kann und sollte. Für alle CF-Komponenten benötigt man dann nur die Gesamthöhe
und den zur Baugruppe gehörenden CF-Flansch. Hinzu kommt die Oberflächengeometrie
der anzubauenden CF-Komponente (Anbauteil), die das Druckstück (z. B. Gelenkteller)
bestimmt. Damit kann man die Montagewerkzeuggeometrie für alle weiteren CF-Komponenten,
aber auch andere Flanschkomponenten berechnen.
[0058] In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht der Montagevorrichtung (1) in einer Ausführungsvariante,
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht der Montagevorrichtung (1) in einer weiteren Ausführungsvariante,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht der Montagevorrichtung (1) in einer weiteren Ausführungsvariante,
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht der Montagevorrichtung (1) in einer anderen geometrischen
Ausführungsvariante mit wenigstens einem Anbauteil (110) und einem Basisteil (100)
in zueinander nicht verspannter Lage,
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht der Montagevorrichtung (1) gemäß Figur 4 in einer anderen
räumlichen Ausrichtung,
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht der Montagevorrichtung (1) gemäß Figur 4 und 5 in einer
weiteren räumlichen Ausrichtung,
- Figur 7
- eine perspektivische Ansicht der Montagevorrichtung (1) gemäß Figur 4 bis 6 in einer
weiteren räumlichen Ausrichtung,
- Figur 8
- eine perspektivische Ansicht der Montagevorrichtung (1) gemäß Figur 4 bis 7 in einer
weiteren räumlichen Ausrichtung,
- Figur 9
- eine perspektivische Ansicht der Montagevorrichtung (1) gemäß Figur 4 bis 8 in einer
weiteren räumlichen Ausrichtung,
- Figur 10
- eine perspektivische Ansicht der Montagevorrichtung (1) gemäß Figur 4 bis 9 in einer
weiteren räumlichen Ausrichtung,
- Figur 11
- eine Darstellung der Montagevorrichtung (1) gemäß Figur 4 bis 10 in drei Ansichten,
- Figur 12
- eine perspektivische Darstellung zur Veranschaulichung einer Anwendung der Vorrichtung,
- Figur 13
- eine perspektivische Darstellung zur Veranschaulichung einer weiteren Anwendung,
- Figur 14 bis Figur 17
- Darstellungen zur Veranschaulichung der geometrischen Gestaltung einzelner Komponenten.
- Figur 18
- eine Montagevorrichtung mit Sicherungselement
[0059] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Montagevorrichtung (1) in einer Ausführungsvariante.
Das wenigstens eine erste Hakenelement (10) und zweite Hakenelement (20) sind als
Hakenklammer (40) ausgeführt. Das dritte Hakenelement (30) ist durch Verbindungsmittel
(70) in dem gemeinsamen Punkt (50) an dem Hakenelement (40) festgelegt.
[0060] Die Verbindungsmittel sind in der durch Figur 1 gezeigten Ausführungsvariante durch
einen Vierkant (71) gebildet, der stoffschlüssig an dem Arm (11) des dritten Hakenelementes
(30) festgelegt und mittels Verbindungsmitteln (72) in Form von Schrauben an dem Hakenklammer
(40) befestigt ist.
[0061] Sowohl die Befestigung des Vierkantes (71) an dem Arm (11) als auch dessen Festlegung
an der Hakenklammer (40) können wahlweise stoffschlüssig z.B. durch Schweißen oder
Kleben oder formschlüssig durch Schrauben oder Nieten oder einer Kombination aus Stoff-
und formschlüssiger Verbindung erfolgen. Im Fall einer Stoffschlussverbindung kann
sowohl auf Verbindungsmittel (72) als auch den Vierkant (71) verzichtet und der Arm
(11) des dritten Hakenelementes (30) direkt in die Verbindung mit der Hakenklammer
(40) gebracht werden. In diesem Fall werden die Verbindungsmittel (70) durch den Stoffschluss
an sich gebildet. Gänzlich verzichten kann man auf Verbindungsmittel (70), wenn die
Hakenelemente (10, 20, 30, 40) des Montagewerkzeugs (1) als weitere Ausführungsvariante
einteilig hergestellt sind.
[0062] Das im gemeinsamen Punkt (50) positionierte Spannelement (60) wird durch eine Gewindestange
(62) gebildet, die beweglich in dem Innengewinde (64) festgelegt ist und jeweils endseitig
einen Griff (61) und einen Gelenkteller (63) aufweist. Der Griff (61) kann wahlweise
und in Abhängigkeit des Einsatzzwecks als Rändelknopf beispielsweise aus Edelstahl
oder als Sterngriff beispielsweise aus Kunststoff gebildet sein.
[0063] Wird ein Griff unabhängig von seiner geometrischen Ausgestaltung als Rändel- oder
Sterngriff aus Kunststoff gebildet, kann dieser direkt an die Gewindestange aus Messing
oder Edelstahl angespritzt sein. Der Rändelknopf kann aus Edelstahl hergestellt sein.
Insbesondere wenn das Anbau- oder Basisteil (je nachdem an welchem der Teile das Spannelement
zur Anlage kommt) über eine empfindliche Anlagefläche verfügt empfiehlt sich, einen
endseitig der Gewindestange (62) angeordnete Gelenkteller (63), der sowohl Winkelfehler
ausgleichen kann als auch die Kontaktfläche des Spannelementes (60) zum Anbau- oder
Basisteil vergrößert und infolge dessen die Flächenpressung reduziert, vorzusehen.
[0064] Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Montagevorrichtung (1) in einer weiteren
Ausführungsvariante. Abweichend zu der Ausführungsform gemäß Figur 1 sind an den hakenförmigen
Auskragungen (12) sowohl Phasen (13) als auch Freistiche (14) vorgesehen. Durch den
jeweils ausgearbeiteten Freistich kann die Anlagefläche der hakenförmigen Auskragung
(12) hin zum Anbau- oder Basisteil in günstiger Weise bearbeitet werden dadurch, dass
dem vorzugsweise spanenden Werkzeug ein Auslaufraum geboten wird. Dieser Auslaufraum
wird jedoch mit dem Nachteil erkauft, dass der Freistich eine erhöhte Kerbwirkung
zur Folge hat.
[0065] Das im gemeinsamen Punkt (50) positionierte Spannelement (60) wird durch eine Gewindestange
(62) gebildet, die beweglich in dem Innengewinde (64) angeordnet ist und gegenüber
der Kontaktfläche der Gewindestange (62) zum Anbau- oder Basisteil endseitig einen
Griff (61) aufweist. Durch Drehen der Gewindestange (62) in der Gewindebohrung (64)
mittels des Griffes (61) wird die axiale Lage der Gewindestange verändert, sodass
ein endseitig der Gewindestange (62) anliegendes Anbauteil verspannt und dadurch fixiert
werden kann. Die Verspannungskräfte ergeben sich in Abhängigkeit des eingeleiteten
Drehmomentes am Griff (61) und den geometrischen Verhältnissen der Konstruktion.
[0066] Das Spannelement (60) kann auch beispielsweise durch einen federbelasteten Stößel
gebildet sein, sodass sich die Verspannungskräfte aus der wenigstens teilweise vorgespannten
Feder ergeben und durch den Stößel und seine stirnseitige Anlagefläche übertragen
werden.
[0067] Andere Möglichkeiten zur Realisierung der Verspannung durch ein Spannelement (60)
sind z.B. Kniehebelanordnungen, Exzenter, gekapselte Pneumatikzylinder mit Akkuvorspannung
oder Linearverschiebungen durch Magnetzylinder. Die Ausführungsform des Spannelementes
(60) ist grundsätzlich unabhängig von der Anzahl, Anordnung und Ausführungsform der
Hakenelemente (10, 20, 30, 40) des Montagewerkzeugs (1), wobei im Fall einer Gewindepaarung
auf die Werkstoffwahl wie zuvor beschrieben geachtet werden muss.
[0068] Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Montagevorrichtung (1) in einer weiteren
Ausführungsvariante. Die Montagevorrichtung (1) ist praktisch identisch zu der in
Figur 2 gezeigten Situation und ergänzt um den Gelenkteller (63).
[0069] Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der Montagevorrichtung (1) in einer anderen
geometrischen Ausführungsvariante mit wenigstens einem Anbauteil (110) und einem Basisteil
(100) in zueinander nicht verspannter Lage. Figur 4 stellt die Situation des angesetzten,
aber noch nicht durch das Spannelement (60) verspannten Montagewerkzeugs (1) dar.
Die Verspannung durch das Spannelement (60) erfolgt durch Krafteinleitung gegenüber
dem Basisteil (100). Gleichfalls möglich ist die spiegelbildliche Situation, d.h.
Verspannung durch das Spannelement (60) infolge Krafteinleitung gegenüber dem Anbauteil
(110).
[0070] Die Figuren 5 bis 10 zeigen perspektivische Ansichten der Montagevorrichtung (1)
gemäß Figur 4 in einer jeweils anderen räumlichen Ausrichtung.
[0071] Figur 11 zeigt eine Darstellung der Montagevorrichtung (1) gemäß Figur 4 bis 10 in
drei Ansichten.
[0072] Alternativ zur Verwendung eines Gelenktellers sind auch andere Konstruktionen möglich.
[0073] Der Gelenkteller kann aber auch ein anderes Bauteil sein, was von der jeweilig zu
fixierenden CF Komponente und derer Körperform abhängig ist. So eignet sich der Gelenkteller
besonders gut, um Komponenten mit planer Oberflächen, wie es z. B. bei CF-Blindflanschen
der Fall ist, zu fixieren.
[0074] Bei Bauteilen mit einer anderen Körpergeometrie kann aber ein ganz anderes Druckstück
besser geeignet sein.
[0075] Bei dem CF-Blindflansch DN100 handelt es sich nur um ein Beispiel für die allgemeine
Anwendung. Die Dokumentation zeigt ein beispielhaftes Werkzeug für die Montage für
CF-Blindflansche der Größe DN100. Entstehen sollen viele verschiedene Werkzeuge für
diverse Standard-Flanschgrößen (DN16,40,63,100,130,160,200 und 250) mit dann aber
noch verschiedenen Komponentenbaugruppen.
[0076] Als Beispiel: Das Montagewerkzeug für den Anbau eines CF-Blindflasches DN100 ist
auch für ein Rohrstück mit zwei angeschweißten CF-Flanschen DN100 zu gebrauchen, sofern
die Armlänge verändert wird und das benötigte Druckstück (Gelenkteller) angebaut wird.
[0077] Alle Flanschgrößen würde ein eigenes Werkzeug bekommen, mit dem man dann evtl. auch
noch eine Vielzahl an anderen nicht baugleichen Komponenten Halten bzw. Fixieren kann.
Dafür wird dann lediglich die Armlänge (Fig.1/11) der Hakenelemente geändert und der
Gelenkteller (Fig.1/63) gegen eine anderes Kauf- oder Fertigungsteil ersetzt. Hier
müsste die Flanschnorm ISO/TS 3669-2 (s. Entwicklungsarbeit/ A.Bartmann) erwähnt werden.
Z. B.: ... ausgestaltet ist, dass CF-Komponenten, welche in enger Toleranz an die
Flanschnorm ISO/TS 3669-2 gefertigt wurden, als aber auch andere Bauteile nach Anspruch
19 halter- und fixierbar sind. Gleichzeitig oder in eigenem Anspruch sollte aufgeführt
werden, dass durch dieses Montagewerkzeug auch alle anderen Flansche, norm- und baugruppenunabhängig
gehalten bzw. fixiert werden können, sofern wie oben erwähnt, die Armlänge (Fig.1/11)
der Hakenelemente geändert und der Gelenkteller (Fig.1/63) gegen eine anderes Kauf-
oder Fertigungsteil ersetzt wird.
[0078] Zusätzlich oder ergänzend zu den bereits beschriebenen Varianten ist auch an die
folgenden Ausführungsformen gedacht.
- Die Montagewerkzeuge für Komponenten mit CF-Flanschen oder vergleichbaren Anschlussflanschen
sind mit einer Hand zu bedienen.
- Die Montagewerkzeuge für Komponenten mit CF-Flanschen oder vergleichbaren Anschlussflanschen
sind durch die Bauart (3 Haken) selbsthaltend auf der Mantelfläche der zu verbindenden
Flansche.
[0079] Figur 14 veranschaulicht weitere Details der Vorrichtung. Eine im Wesentlichen korrespondierende
Darstellung ist noch in Figur 17 enthalten.
[0080] Ein Griff (201) wird mit einer Gewindebohrung je nach dem Durchmesser der Gewindespindel
versehen. Ein Hakenelement (202) ist ausgelegt auf die zu verbindenden CF-Komponenten.
Der Gelenkteller (203) ist besonders geeignet für das Anpressen auf eine plane Oberfläche
von CF-Komponenten.
[0081] Eine Zylinderhaube (204) ist mit einer Gewindebohrung versehen, die nicht durchgängig
ausgebildet ist. Diese dient für die Aufnahme und das Anpressen auf die Oberflächen
von zylindrischen oder fast zylindrisch geformten CF-Komponenten.
[0082] Die Haube (205) ist exakt der Form oder Bauteilkontur eines CF-Anbauteiles, beispielsweise
eines Restgasanalysators angepasst. Die Haube besitzt eine nicht durchgängige Gewindebohrung,
welche zur Fixierung und zum Anpressen dient.
[0083] In den Ausführungsbeispielen wurde beispielhaft die Verwendung von drei Hakenelementen
(10,20) beschrieben. Grundsätzlich können aber auch mehr als drei Hakenelemente (10,20)
verwendet werden. Bevorzugt ist allerdings eine Ausführungsform, bei der zwei Hakenelemente
aneinander gegenüberliegend angeordnet sind und mit ihren Querstegen ineinander zugewandte
Richtungen weisen. Hierdurch wird zwischen den Hakenelementen ein Abstand bereitgestellt,
der zu einem Aufschieben auf das zu montierende Element genutzt werden kann. Statt
eines einzelnen dritten Hakenelementes könnten aber auch beispielsweise zwei oder
drei dritte Elemente verwendet werden, hierdurch würde sich jedoch das Gewicht der
Vorrichtung erhöhen.
[0084] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann durch entsprechend Figur 18 mindestens
ein Sicherungselement ein Herausfallen der Montagevorrichtung verhindert werden. Das
Sicherungselement kann beispielsweise als Führung bei der Fixierung dienen. Gemäß
einer einfachen Ausführungsform wird als entsprechendes Sicherungselement ein an der
Montagevorrichtung angebrachtes Profil (siehe Zeichnungen) mit zwei Flügelmuttern
verwendet. Insbesondere ist beispielsweise auch daran gedacht, die jeweilige Flanschkomponente
mit zwei Schrauben zu fixieren. Bei einer entsprechenden Verwendung von zwei Schrauben
und auch Flügelmuttern werden zunächst der Sicherungsbügel und dann das eigentliche
Montagewerkzeug entfernt.
[0085] Der Haltebolzen/-schrauben (gemäß Figur 18) verhindert, dass die Montagevorrichtung
samt Flanschkomponente von dem am Rezipienten angeschweißten Flansch abrutscht.
[0086] Alternativ ist auch an die Verwendung eines Spannbandes oder von in die Halteklammer
eingearbeiteten Absätzen gedacht. Dies dient dann zur Fixierung und/oder zur Führung.
[0087] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist daran gedacht, dass das wenigstens eine erste
Hakenelement (10) und alle weiteren Hakenelemente (20, 30, 40) durch Aluminium mit
einer Oberfläche gebildet sind, die eine reduzierte partikelemittierende Wirkung unterstützt.
[0088] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist daran gedacht, dass das Montagewerkzeug (1) zur
Halterung und Fixierung weitgehend rotationssymmetrischer oder punktsymmetrischer
oder liniensymmetrischer Anbauteile wie Blindflansche, Flansche, zylindrische Gehäuse,
Ventilkartuschen, kolbenförmige An- oder Einbauteile, Vierkantdeckel oder polygonförmige
Abschlussplatten geeignet ist.
[0089] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist daran gedacht, dass das Montagewerkzeug (1) geometrisch
und bezüglich der Abmessungen derart ausgestaltet ist, dass ein CF-Blindflansch DN
100 mit dem Außendurchmesser 152,4 mm halter- und fixierbar ist.
[0090] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist daran gedacht, dass das Montagewerkzeug (1) geometrisch
derart ausgebildet ist, das es symmetrische oder achssymmetrische oder punktsymmetrische
Gestalt aufweist.
[0091] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist daran gedacht, dass das Montagewerkzeug (1) die
Halterung oder Fixierung wenigstens eines Anbauteils (110) relativ zu einem Basisteil
(100) sowohl in einer definierten Lage als auch in einer definierten Orientierung
unterstützt.
[0092] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist daran gedacht, dass eine Verwendung des Montagewerkzeuges
(1) nach einem der vorgehenden Ansprüche zur Halterung oder Fixierung einer Komponente
mit integriertem CF-Flansch relativ zu einem CF-Flanschanschluss in einem Reinraum
erfolgt..
[0093] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist daran gedacht, dass die Werkstoffe und, oder
Oberflächen der Elemente der Montagevorrichtung (1) derart ausgebildet sind, dass
eine Partikelemittierung reduziert ist.
1. Montagewerkzeug (1) zur Halterung oder Fixierung wenigstens eines Anbauteils (110)
relativ zu einem Basisteil (100), aufweisend ein erstes Hakenelement (10) und wenigstens
ein zweites Hakenelement (20), die in einem gemeinsamen Bereich (50) festgelegt sind,
sowie wenigstens ein Spannelement (60), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Anbauteil (110) in seiner Positionierung und Orientierung relativ
zu einem Basisteil (100) durch Verspannen halter- oder fixierbar ist. dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstoffe und, oder Oberflächen der Elemente der Montagevorrichtung (1) derart
ausgebildet sind, dass eine Partikelemittierung reduziert ist.
2. Montagewerkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hakenelement (10) und das zweite Hakenelement (20) einstückig als Hakenklammer
(40) ausgebildet sind.
3. Montagewerkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein drittes Hakenelement (30) in einem gemeinsamen Punkt (50) festgelegt ist.
4. Montagewerkzeug (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hakenelemente (10, 20, 30, 40) einstückig ausgebildet sind.
5. Montagewerkzeug (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hakenelemente (10, 20, 30, 40) im Wesentlichen durch jeweils einen Arm (11) und
eine endseitige hakenförmige Auskragung (12) gebildet sind.
6. Montagewerkzeug (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die hakenförmige Auskragung (12) einen Freistich (14) durch Radieren und andere Abtragungen
aufweist.
7. Montagewerkzeug (1) nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Hakenelemente (10, 20, 30) durch Festlegungsmittel (70) im gemeinsamen
Punkt (50) festgelegt sind.
8. Montagewerkzeug (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegungsmittel (70) eine stoffschlüssige Verbindung oder eine formschlüssige
Verbindung aufweisend einen Vierkant (71) und Verbindungsmittel (72) sind.
9. Montagewerkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Spannelement (60) in dem gemeinsamen Punkt (50) angeordnet ist.
10. Montagewerkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (60) im Wesentlichen durch einen Griff (61) und eine Gewindestange
(62) gebildet und in einer Gewindebohrung (64) beweglich angeordnet ist.
11. Montagewerkzeug (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass endseitig der Gewindestange (62) des Spannelementes (60) ein Gelenkteller (63) festgelegt
ist.
12. Montagewerkzeug (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestange (62) aus Metall besteht.
13. Montagewerkzeug (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (61) aus Metall oder Kunststoff hergestellt ist.
14. Montagewerkzeug (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegungsmittel (70) aus Edelstahl gebildet sind.
15. Montagewerkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine erste Hakenelement (10) und alle weiteren Hakenelemente (20,
30, 40) durch Edelstahl gebildet sind.