[0001] Die Erfindung betrifft eine Betonleitwand zur Fahrbahnbegrenzung.
[0002] Insbesondere zwischen den Fahrspuren von Autobahnen oder Schnellstraßen ist durch
das Anbringen derartiger Betonleitwände die Gefahr verringert, dass ein Kraftfahrzeug,
insbesondere ein Lastkraftwagen auf die Gegenfahrbahn gelangt.
[0003] Betonleitwände zur Fahrbahnbegrenzung weisen einen Betonkörper auf. Innerhalb des
Betonkörpers sind üblicherweise mehrere in Längsrichtung verlaufende Bewehrungselemente
in Form von Stahlseilen oder dergleichen angeordnet. Derartige Betonschutzwände sind
beispielsweise in
DE 10 145 647 und
DE 10 2005 030 412 beschrieben.
[0004] Beispielsweise durch Risse im Beton oder an Fügestellen kann Wasser eindringen. Dies
führt zur Korrosion der Bewehrungseisen, so dass die geforderte Stabilität und Rückhaltestufe
der Betonleitwand nicht mehr gewährleistet sind. Diese Problematik besteht insbesondere
aufgrund der geforderten langen Zuverlässigkeit derartiger Betonleitwände von insbesondere
mehr als 20 Jahren.
[0005] Zur Verringerung der Korrosionsgefahr ist es bekannt, die Bewehrungsstähle zu verzinken.
Da aufgrund des Betons, der die Bewehrungsstähle unmittelbar umgibt, jedoch ein alkalisches
Milieu herrscht, können dennoch Korrosionen auftreten, so dass die geforderte Langlebigkeit
auch bei derartigen Betonleitwänden mit verzinkten Bewehrungsstählen nicht gewährleistet
werden kann.
[0006] Derartige Betonleitwände werden beispielsweise als Ortbeton-Leitwände hergestellt.
Hierzu werden zunächst die üblicherweise mehreren Bewehrungselemente beispielsweise
auf oder neben der Fahrbahn angeordnet. Die einzelnen in Längsrichtung aneinander
anschließenden Bewehrungselemente überlappen einander oder werden üblicherweise durch
Schweißen miteinander verbunden. Das Herstellen der Betonleitwand, innerhalb der die
Bewehrungselemente angeordnet sind, erfolgt maschinell als Ortbeton-Leitwand. Hierbei
werden die Bewehrungselemente von der Maschine angehoben, um in die exakte spätere
horizontale und vertikale Lage gebracht zu werden. Anschließend erfolgt ein Herstellen
der Betonleitwand durch Vergießen mittels Beton. Da einerseits beim Aushärten des
Betons durch Betonschwinden, Schrumpfungen auftreten und andererseits Temperaturschwankungen
berücksichtigt werden müssen, werden während des Herstellungsverfahrens der Betonleitwand
Fugen vorgesehen. Derartige Fugen werden üblicherweise im Abstand von vier bis sechs
Metern vorgesehen. Diese Fugen müssen nach dem Aushärten des Betons beispielsweise
mit elastischem Fugenmaterial verfüllt werden. Trotz einer derartigen elastischen
Verfüllung der Fugen können insbesondere nach mehreren Jahren Undichtigkeiten auftreten,
die zum Eindringen von Wasser und somit zum Korrodieren der Bewehrungselemente führen.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Betonleitwand zur Fahrbahnbegrenzung zu
schaffen, die eine hohe Lebensdauer aufweist.
[0008] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1.
[0009] Die erfindungsgemäße Betonleitwand zur Fahrbahnbegrenzung weist einen Betonkörper
auf. Innerhalb des Betonkörpers ist mindestens ein, üblicherweise mehrere Bewehrungselemente
angeordnet. Die Bewehrungselemente verlaufen insbesondere in Längsrichtung des Betonkörpers.
Zur Vermeidung von Korrosion des mindestens einen Bewehrungselements ist dieses erfindungsgemäß
ummantelt. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ummantelung des mindestens einen Bewehrungselements
ist gewährleistet, dass trotz des Eindringens von Wasser keine die Stabilität des
Bewehrungselements beeinträchtigende Korrosion auftritt.
[0010] Die erfindungsgemäße Ummantelung muss sich nicht über die gesamte Länge des mindestens
einen Bewehrungselements erstrecken. Vielmehr ist es ggf. ausreichend, entsprechende
Ummantelungen in besonders korrosionsgefährdeten Bereichen vorzusehen. Hierbei handelt
es sich insbesondere um auch bei Ortbeton-Leitwänden vorgesehene Fugen, die zum Ausgleich
von Schrumpfungen, Auftreten von Temperaturschwankungen etc. vorgesehen sind.
[0011] Besonders bevorzugt ist es, dass es sich bei der Ummantelung um eine Kunststoffummantelung
handelt. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass diese auf einfache Weise hergestellt
werden kann. Des weiteren ist es bevorzugt, dass die Kunststoffummantelung Polyolefine,
insbesondere Polypropylene, Polyethylene, Mischungen hiervon oder Copolymere aufweist.
[0012] Bei dem mindestens einen Bewehrungselement kann es sich um ein Bewehrungselement
handeln, das mehrere Litzen aufweist. Die mehreren Litzen sind beispielsweise durch
Verdrillen, Flechten oder dergleichen zu einem Bewehrungselement verbunden. Vorzugsweise
ist zumindest ein Teil der Litzen ummantelt, wobei es sich insbesondere wieder um
eine Kunststoffummantelung, wie vorstehend beschrieben, handelt. Des weiteren ist
es möglich, dass mehrere, insbesondere alle das Bewehrungselement ausbildende Litzen
eine gemeinsame Ummantelung aufweisen. Hierbei weisen die Litzen selbst vorzugsweise
keine gesonderte Ummantelung auf. Dies ist jedoch zusätzlich möglich, um die Sicherzeit
zu erhöhen.
[0013] Die insbesondere mehrere Litzen aufweisenden Bewehrungselemente weisen vorzugsweise
Stahl auf und sind in einer besonders bevorzugten Ausführungsform aus Baustahl hergestellt.
[0014] Bei dem Betonkörper kann es sich um einen als Ortsbetonwand hergestellten Betonkörper
handeln. Dieser wird unmittelbar vor Ort durch entsprechende Maschinen hergestellt.
Alternativ kann es sich auch um mobile Betonleitwände handeln. Derartige mobile Betonleitwände
werden beispielsweise zur Abgrenzung von Baustellen oder im Bereich von Fahrbahnbegrenzungen
eingesetzt, die öffenbar sein müssen.
[0015] Die Betonleitwand weist vorzugsweise einen gestuften und/oder sich nach unten erweiternden
Querschnitt auf. Vorzugsweise ist die Betonleitwand somit an einer Oberseite schmaler
ausgebildet als an einer Unterseite. Insbesondere weist die Betonleitwand einen Kopfteil
auf, wobei sich der Kopfteil insbesondere über eine Höhe von 50 % - 60 % der Gesamthöhe
der Betonleitwand erstreckt. Gemessen von einer Oberkante weist das Kopfteil vorzugsweise
eine Höhe von 40 cm - 60 cm, vorzugsweise 45 cm - 55 cm, auf. Es ist des Weiteren
bevorzugt, dass innerhalb des Kopfteils mindestens zwei, und besonders bevorzugt mindestens
drei, Bewehrungselemente angeordnet sind. Hierbei ist es besonders bevorzugt, dass
ein oberes Bewehrungselement einen Abstand zur Oberkannte des Kopfteils von mindestens
10 cm, insbesondere mindestens 15 cm aufweist. Ein weiteres von oben gesehen zweites
Bewehrungselement weist gegenüber dem oberen Bewehrungselement vorzugsweise einen
Abstand von 10 cm - 15 cm auf. Besonders bevorzugt ist, dass ein drittes Bewehrungselement
im Kopfteil vorgesehen ist, das wiederum zum zweiten Bewehrungselement einen Abstand
von 10 cm - 15 cm aufweist. Insbesondere sind die mindestens zwei, insbesondere drei
Bewehrungselemente in dem Kopfteil horizontal übereinander in einer Ebene angeordnet.
Vorzugsweise handelt es sich bei den Bewegungselementen erfindungsgemäß in Längsrichtung
zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig um ummantelte Bewehrungselemente. Die
Bewehrungselemente sind vorzugsweise in einer vertikalen Ebene bzw. vertikal übereinanderliegend
angeordnet.
[0016] Das Kopfteil der erfindungsgemäßen Betonleitwand weist vorzugweise eine sich quer
zur Längsrichtung der Betonleitwand erstreckende Breite von 20 cm - 30 cm auf.
[0017] Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Betonleitwand ein Fußteil auf, das an einer
Aufstellfläche eine Breite von 50 cm - 70 cm, vorzugsweise 55 cm - 65 cm aufweist.
Die Aufstellfläche ist die Unterseite der Betonleitwand, auf der die Betonleitwand
beispielsweise auf der Fahrbahn oder auf einem Betonfundament oder einer anderen Art
von Gründung aufgestellt bzw. angeordnet ist. Das Fußteil weist vorzugsweise eine
Höhe von 30 cm - 50 cm auf.
[0018] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an der Aufstellfläche,
die gegebenenfalls auch eine größere Breite aufweisen kann, ein Ansatz angeordnet.
Der Ansatz ragt in eine in der Gründung, der Fahrbahnoberseite oder in einem Betonfundament
oder dergleichen vorgesehene Nut entsprechender Abmessungen. Der Ansatz weist hierbei
vorzugsweise eine Höhe von mindestens 4 cm, insbesondere mindestens 6 cm, auf. Quer
zur Längsrichtung der Betonleitwand weist die Nut eine Breite von mindestens 20 cm,
insbesondere mindestens 30 cm, besonders bevorzugt mindestens 35 cm, auf. In Längsrichtung
weist der Ansatz vorzugsweise keine Unterbrechung auf.
[0019] Insbesondere aufgrund der vorstehend beschriebenen besonders bevorzugten Ausgestaltung
der Form der Betonschutzwand in Verbindung mit dem in die Nut ragenden Ansatz können
sehr gute Werte auf Basis der DIN EN1317-2 erzielt werden. Insbesondere kann eine
Anprallheftigkeit ASI B erzielt werden. Versuche haben gezeigt, dass mit der vorstehend
beschriebenen Betonschutzwand in der bevorzugten Ausführungsform ein ASI-Wert nahe
ASI A erzielt werden kann.
[0020] Des Weiteren kann mit der erfindungsgemäß ausgestalteten Betonschutzwand, insbesondere
in der vorstehend beschriebenen besonders bevorzugten Ausgestaltung, eine Aufhaltestufe
von H2 erzielt werden. Dies kann insbesondere bei einer Gesamthöhe der Betonschutzwand
von ca. 90 cm erzielt werden.
[0021] Insbesondere ist es bei der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Betonleitwand möglich, eine verhältnismäßig schmale Betonleitwand herzustellen,
die an ihrer Aufstellfläche eine Breite von ca. 60 cm aufweist. Hierdurch ist es möglich,
einen Wirkungsbereich gemäß der DIN-Norm von W1 zu erzielen, wobei gleichzeitig eine
Aufhaltestufe von mindestens H2 und eine Anprallheftigkeitsstufe von mindestens ASI
B erzielt werden kann.
[0022] Bei der erfindungsgemäßen Betonschutzwand kann es sich insbesondere um eine, zu einer
vertikalen Ebene symmetrische Betonschutzwand handeln, wobei es bevorzugt ist, dass
in dieser Ebene auch die Bewehrungselemente angeordnet sind. Eine derartige Betonschutzwand
ist insbesondere zur seitlichen Fahrbahnbegrenzung geeignet.
[0023] Des Weiteren ist es möglich, dass die Betonschutzwand als unsymmetrische Betonschutzwand
ausgebildet ist, wobei eine in Richtung der Fahrbahn weisende Vorderseite einen ausgestellten
Fuß, ähnlich der symmetrischen Betonschutzwand aufweist. Die von der Fahrbahn abgewandte
Rückseite weist keinen derart ausgestellten Fuß, sondern eine insbesondere ebene,
vorzugsweise geneigte Fläche auf. Derartige unsymmetrische Betonschutzwände sind insbesondere
zur Anordnung im Bereich des Mittelstreifens geeignet. Hierbei ist es besonders bevorzugt,
dass derartige Betonschutzwände im Mittelstreifen einer Autobahn mit ihren Rückseiten
einander gegenüberstehend angeordnet sind. Der Zwischenraum dieser Betonschutzwände
ist vorzugsweise mit Erdreich oder dergleichen hinterfüllt.
[0024] Die vorstehend beschriebene Form der Betonleitwand mit einem entsprechend ausgebildeten
Kopfteil und einem Fußteil sowie einem in eine Nut ragenden Ansatz stellt unabhängig
davon, ob die Bewehrungselemente ummantelt sind oder nicht, eine selbstständige Erfindung
dar. Diese ist vorteilhaft weitergebildet durch das Vorsehen von in Längsrichtung
zumindest teilweise ummantelten Bewehrungselementen. Insbesondere durch die Ummantelung
der Bewehrungselemente ist eine Dauerhaftigkeit und Wartungsfreiheit von insbesondere
mindestens 25 Jahren erzielbar.
[0025] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
[0026] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Schnittansicht einer Betonleitwand,
- Fig. 2
- eine schematische Schnittansicht einer ersten Ausführungsform eines Bewehrungselements,
- Fig. 3
- eine schematische Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform eines Bewehrungselements
und
- Fig. 4
- eine schematische Schnittansicht einer besonders bevorzugten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Betonleitwand.
[0027] Eine Betonleitwand 10 kann beispielsweise die in Fig. 1 dargestellte Außenkontur
aufweisen, wobei die Außenkonturen je nach Art der Betonleitwand und des Einsatzzwecks
variieren können. Im Inneren des Betonkörpers 12 sind insbesondere in einem oberen
Bereich 14 bzw. einem Kopfteil des Betonkörpers mehrere im Ausführungsbeispiel drei
in Längsrichtung verlaufende Bewehrungselemente 16 angeordnet. In der dargestellten
schematischen Ansicht verläuft die Längsrichtung senkrecht zur Zeichenebene.
[0028] Die einzelnen Bewehrungselemente 16 können beispielsweise wie in Fig. 2 oder Fig.
3 dargestellt aufgebaut sein.
[0029] In Fig. 2 weisen die einzelnen Bewehrungselemente 16 mehrere, insbesondere aus Stahl
hergestellte Litzen 18 auf. Diese sind von einer gemeinsamen Ummantelung 20 umgeben.
Hierbei kann es sich, wie in Fig. 2 dargestellt, um einen Verguß handeln. Ebenso ist
es auch möglich, dass als Ummantelung eine schlauchartige Ummantelung beispielsweise
über die Litzen 18 und somit über das gesamte Bewehrungselement geschoben ist.
[0030] Bei einer alternativen Ausführungsform gemäß Darstellung in Fig. 3 sind beispielsweise
sämtliche einzelnen Litzen 18 jeweils mit einer Ummantelung 22 umgeben oder weisen
jeweils eine schlauchartige Hülle auf.
[0031] Selbstverständlich können die beiden in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsformen
auch miteinander kombiniert werden.
[0032] Bei der Betonleitwand kann es sich um eine gestufte Betonleitwand 10, wie in Fig.
1 dargestellt, handeln. Diese ist insbesondere zu einer in Längsrichtung der Betonleitwand
verlaufende Mittelebene 24 symmetrisch ausgebildet. Des Weiteren ist es bevorzugt,
dass die insbesondere drei Bewehrungselemente 16 in der Mittelebene 24 horizontal
übereinander angeordnet sind. Zusätzlich zu einem Kopfteil 14 weist eine derartige
insbesondere gestufte Betonleitwand 10 einen Fußteil 26 sowie einen Übergangsbereich
28 auf. Der Kopfteil 14 weist eine verhältnismäßig geringe Breite von insbesondere
20 cm - 30 cm auf, wobei die Breite nach unten geringfügig zunimmt. Der Fußteil weist
im Bereich einer Aufstellfläche 31 eine Breite von 60 cm - 100 cm auf. Übliche Gesamthöhen
derartiger Betonleitwände liegen im Bereich von 80 cm - 100 cm.
[0033] Bei einer weiteren besonders bevorzugten asymmetrischen Ausgestaltung einer Betonleitwand
(Fig. 4) sind ähnliche und identische Bauteile mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0034] Die in Fig. 4 im Schnitt schematisch dargestellte Betonleitwand 30 ist zu einer Vertikalebene
32 asymmetrisch ausgebildet. In der Vertikalebene 32 sind die mindestens zwei, im
dargestellten Ausführungsbeispeil drei, Bewehrungselemente 16 angeordnet. Bei den
Bewehrungselementen 16 kann es sich auch um nicht ummantelte, herkömmliche Bewehrungselemente,
insbesondere Stahlseile, handeln.
[0035] Die Betonleitwand 30 weist ein Kopfteil 14 auf, dessen Höhe 40 cm - 60 cm beträgt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Kopfteil eine Höhe von 49 cm auf. Die
Breite des Kopfteils nimmt nach unten, in Richtung des Fußteils zu. Hierbei weist
eine Vorderseite 50 zu einer Vertikalebene einen Winkel von 6° - 10°, insbesondere
ca. 8° auf. An das Kopfteil 14 schließt sich das Fußteil 26 an, wobei der Übergang
zwischen Kopfteil und Fußteil durch einen Radius ausgebildet ist, so dass ein kontinuierlicher
fließender Übergang hergestellt ist. Der Radius liegt im Bereich von 30 cm - 40 cm,
wobei der Radius im dargestellten Ausführungsbeispiel ca. 35 cm beträgt. Das Fußteil
26 weist in der bevorzugten Ausführungsform eine Höhe von 30 cm - 40 cm auf. Das Fußteil
umfasst einen Sockel 34, der eine Höhe von 5 cm - 10 cm aufweist. Hierbei weist das
Fußteil im dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt eine Höhe von 41 cm auf, wobei
der Sockel eine Höhe von ca. 8 cm aufweist.
[0036] Die in Fig. 4 linke Seite der Betonleitwand 10 ist der Fahrbahn zugewandt.
[0037] Auf der der Fahrbahn abgewandten in der Fig. 4 rechten Seite der Betonleitwand 30
ist eine Außenkontur gewählt, die nicht gestuft ist. Vorzugsweise ist eine Rückseite
36 der Betonleitwand 30 schräg ausgebildet, so dass auch auf der Rückseite der Betonleitwand
30 eine Verbreiterung erfolgt. Insbesondere weist die gerade ausgebildete Rückseite
36 zu einer Vertikalen einen Winkel von 4° - 8° auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt der Winkel ca. 6°.
[0038] Des Weiteren ist es in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform bevorzugt, dass
das Kopfteil im breitesten Bereich eine Breite von 20 cm - 30 cm aufweist. An einer
Oberseite 38 liegt die Breite vorzugsweise bei ca. 20 cm. Eine Vorderseite 40 des
Kopfteils 14 ist ebenfalls nach außen geneigt und weist zu einer Vertikalen einen
Winkel von 6° - 10°, im dargestellten Ausführungsbeispiel ca. 8°, auf. Eine ebenfalls
ebene Vorderseite 42 des Fußteils 26 weist zu einer Vertikalen einen Winkel von vorzugsweise
34° - 38°, im dargestellten Ausführungsbeispiel ca. 36°, auf.
[0039] Ein weiterer bei dieser bevorzugten Ausführungsform wesentlicher Aspekt der Erfindung
besteht im Vorsehen eines Ansatzes 44 an einer Aufstellfläche 31. Der Ansatz 44 ragt
in eine Nut 46. Die Nut 46 ist in einem Betonfundament 48 vorgesehen. Anstelle des
Betonfundamentes 48 kann es sich auch um eine Fahrbahn oder eine andere geeignete
Gründung handeln. Der Ansatz 44 weist vorzugsweise eine Höhe von 5 cm - 10 cm und
eine Breite von 20 cm - 40 cm auf. Die Nut 46 weist entsprechende Abmessungen auf.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Ansatz eine Höhe von ca. 5 cm und eine
Breite von ca. 35 cm auf.
[0040] Insbesondere mit der in Fig. 4 dargestellten, bevorzugten Ausführungsform der Betonleitwand
ist es möglich, nach DIN EN1317-2 eine Aufhaltestufe von mindestens H2, eine Anprallheftigkeit
von mindestens ASI B bei einem Wirkungsbereich von W1 zu realisieren. Ein Wirkungsbereich
von W1 definiert hierbei, dass die Breite der Betonschutzwand 30 an der Aufstellfläche
31 maximal 60 cm beträgt.
[0041] Entsprechende ASI-Werte und Werte der Haltestufe können auch bei einer größeren Breite
der Betonleitwand und somit einem Wirkungsbereich W2 erzielt werden. Vorzugsweise
kann hierbei die in Fig. 4 dargestellte Betonleitwand 30 beispielsweise als zur Ebene
32 symmetrische Wand ausgebildet sein, wobei sodann beide Seiten entsprechend der
in Fig. 4 linken Seite der Betonleitwand 30 ausgebildet wären.
[0042] Die vorzugsweise drei Bewehrungselemente 16 sind insbesondere wie vorstehend anhand
der Figuren 2 oder 3 beschrieben ausgebildet.
1. Betonleitwand zur Fahrbahnbegrenzung, mit
einem Betonkörper (10, 30) und
mindestens einem, innerhalb des Betonkörpers (10, 30) angeordneten Bewehrungselement
(16),
dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine Bewehrungselement (16) ummantelt ist.
2. Betonleitwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bewehrungselement (16) eine Kunststoffummantelung (20, 22) aufweist,
wobei die Kunststoffummantelung vorzugsweise Polyolefine, insbesondere Polypropylene,
Polyethylene, Mischungen hiervon oder Copolymere aufweist.
3. Betonleitwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bewehrungselement (16) mehrere Litzen (18) aufweist, wobei vorzugsweise
zumindest ein Teil der Litzen (18) eine Ummantelung (22) aufweist.
4. Betonleitwand nach Anspruch 3, dadurch kennzeichnet, dass mehrere, insbesondere alle eines der Bewehrungselemente (16) ausbildende Litzen (18)
eine gemeinsame Ummantelung (20) aufweisen.
5. Betonleitwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewehrungselement (16) Stahl aufweist.
6. Betonleitwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Betonkörper (10, 30) als Ortbetonwand ausgebildet ist.
7. Betonleitwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Betonkörper (10, 30) als insbesondere mobiles Fertigbetonteil ausgebildet ist.
8. Betonleitwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonleitwand (10, 30) einen Kopfteil (14) aufweist, in dem mindestens drei,
insbesondere mindestens zwei, Bewehrungselemente (16) angeordnet sind.
9. Betonleitwand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Kopfteils 50 % - 60 % der Gesamthöhe der Betonleitwand (10, 30) beträgt.
10. Betonleitwand nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil eine Höhe von 40 cm - 60 cm, vorzugsweise 45 cm - 55 cm, aufweist.
11. Betonleitwand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonleitwand (10, 30) ein Fußteil (26) aufweist, dessen Breite vorzugsweise
an einer Aufstellfläche (31) 50 cm - 70 cm, vorzugsweise 55 cm - 65 cm, beträgt.
12. Betonleitwand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil (26) eine Höhe von 30 cm - 50 cm aufweist.
13. Betonleitwand nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonschutzwand (10) zu einer Mittelebene (24) symmetrisch ist.
14. Betonleitwand nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch einen an einer Aufstellfläche (31) der Betonschutzwand (30) vorgesehenen Ansatz (44).
15. Betonleitwand nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonleitwand (10) eine Aufhaltestufe von mindestens H2 und/oder eine Anprallfestigkeit
von mindestens ASI B und/oder eine Dauerhaftigkeit und Wartungsfreiheit von mindestens
25 Jahren aufweist.