[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines brennbaren Gasgemisches
aus einem kohlenstoffhaltigen Ausgangsstoff, insbesondere aus stückigem Holz, nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Bereits seit Jahrzehnten sind Holzvergaser für die motorische Verbrennung im Einsatz.
Beispielsweise wurde 1923 die absteigende Vergaseranlage im Gleichstrom entwickelt,
die sogenannte "Imbert-Holzgas-Anlage". Entsprechende Anlagen wurden vor allem zusammen
mit Gasmotoren bereits in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts beispielsweise in
Traktoren, Autos, Motorräder oder Kraftwerken zur Kraft-, Strom- und/oder Wärmeerzeugung
eingebaut. Daneben sind z.B. auch aufsteigende Vergaseranlagen im Gegenstrom und Querstrom-Vergaser
gebräuchlich.
[0003] Die "Imbert-Holzgas-Anlage" oder vergleichbare Vorrichtungen arbeiten im Gleichstrom,
wobei insbesondere stückiges Holz dem Reaktor des Gaserzeugers zugeführt wird. Spezielle,
gattungsgemäße Gaserzeuger sind beispielsweise in den Druckschriften
DE 198 30 069 A1,
DE 196 43 109 A1 oder
EP 137 461 A2 offenbart.
[0004] Das Holz wird hierbei im Allgemeinen in einer ersten Stufe thermisch in unterschiedliche
Bestandteile zersetzt. Dies erfolgt vor allem im Reaktor in einem Bereich von entsprechend
angeordneten Luftdüsen oder dergleichen mittels unterstöchiometrischer Verbrennung
bzw. Oxidation, wobei Wärme freigesetzt wird und Temperaturen von einigen Hundert
Grad, z.B. ca. 800°C, erreicht werden. Durch aufsteigende Wärme wird das Holz im oberen
Bereich des Reaktors teilweise vorgetrocknet.
[0005] In der Oxidationszone entsteht u.a. verkokstes Holz bzw. Kohle, Wasser sowie weitere
Verbrennungsprodukte, die sowohl bereits brennbare Gasbestandteile als auch nichtbrennbare
gasförmige Zwischenprodukte aufweisen, wie z.B. Kohlenmonoxid (CO) und Kohlendioxid
(CO
2).
[0006] Das verkokste Holz bzw. die erzeugte Kohle bewegt sich im Allgemeinen von der Oxidationszone
nach unten in eine Reduktionszone weiter und reduziert hierbei einen Teil der Verbrennungsprodukte
zu weiteren brennbaren Gasbestandteilen. Zum Beispiel wird Kohlendioxid mittels der
Kohle u.a. zu zusätzlichem Kohlenmonoxid reduziert, wodurch ein relativ hoher Anteil
unter anderem an Kohlenmonoxid in dem erzeugten brennbaren Gasgemisch erreicht werden
kann. Das brennbare Gasgemisch weist als brennbare Bestandteile vor allem Kohlenmonoxid,
Wasserstoff und Methan auf.
[0007] Das Volumen des Holzes wird bei der Verkoksung stark verringert, so dass zur Ausbildung
einer vergleichsweise kompakten Reduktionszone eine Einschnürung des Reaktors im Übergangsbereich
der Oxidationszone zur Reduktionszone vorzusehen ist. Diese Einschnürung erfolgt häufig
mittels Schamottsteinen, Stahlelementen oder dergleichen. Die kompakte Reduktionszone
ermöglicht vorteilhafterweise eine Reduktion des Gasstromes sowie wenigstens teilweise
eine Filtrierung fester Bestandteile der Verbrennungsprodukte aus der Oxidationszone.
[0008] Aus der Reduktionszone wird das erzeugte brennbare Gasgemisch vor allem zu einem
Gasmotor, Gasspeicher oder dergleichen abgeleitet bzw. angesaugt. Mit Hilfe eines
bewegbaren Rostes wird Kohlestaub oder gegebenenfalls überschüssige Asche von der
Kohle abgetrennt.
[0009] Bei Holzvergasern nach dem Stand der Technik kann unter bestimmten Betriebszuständen,
insbesondere bei der Verwendung von ligninhaltiger Biomasse wie Holz von Fichten,
Tannen oder dergleichen und/oder bei einer Zufuhr von sogenannter "Falschluft", die
Vergasung beeinträchtigt werden.
[0010] Nachteilig hierbei ist, dass sich vor allem die Qualität des erzeugten Gasgemisches
verringert und darüber hinaus Teer bzw. Teergas gebildet wird. Der relativ heiße,
gasförmige Teer kondensiert gegebenenfalls an mechanisch beweglichen Teilen, insbesondere
einer Zufuhreinheit zur Zuführung des Holzes in den Reaktor, wodurch diese mit Teer
belegt werden und eine starke Beeinträchtigung der Funktionsweise bzw. ein Festsitzen
der entsprechenden Teile entsteht.
[0011] Die Zufuhr des Holzes erfolgt im Allgemeinen oberhalb der Oxidationszone. Gemäß dem
Stand der Technik ist die Zufuhreinheit, mit oder ohne Schleusenvorrichtung, oberhalb
des Reaktors angeordnet, so dass die Zuführung durch öffnen einer Klappe, eines Schiebers,
eines Schaufelrades oder dergleichen erfolgt. Hierbei wird jedoch nachteilige "Falschluft"
in den Reaktor eingebracht, die die Vergasung des Holzes stark beeinträchtigt.
[0012] Die sogenannte "Falschluft" wird im Allgemeinen bei der Beschickung des Holzvergasers
eingebracht. Aus diesen Gründen ist bei Holzvergasern gemäß dem Stand der Technik
eine kontinuierliche bzw. automatische Beschickung nur eingeschränkt möglich bzw.
ist eine häufige und aufwendige Entfernung von Teer an insbesondere festsitzenden
Teilen der Zufuhreinheit notwendig. Gegebenenfalls müssen die entsprechenden Teile
ausgetauscht werden.
[0013] Darüber hinaus ist die Verwendung von wirtschaftlich günstigem und besonders umweltschonendem
Restholz bzw. Abfallholz, wie z.B. Hackgut, Rinde, Sägemehl, Sägenebenprodukte oder
dergleichen, aus dem holzverarbeitenden Bereich und/oder der Forstwirtschaft durch
die mögliche Teerbildung stark eingeschränkt.
[0014] Zudem wird durch die vergleichsweise geringe Qualität des Gasgemisches der dem Holzvergaser
nachgeschaltete Gasmotor beeinträchtigt bzw. durch relativ hohe Teergehalte im Gasgemisch
zerstört. Der Gasmotor kann beispielsweise für ein Fahrzeug, zur Erzeugung von Wärme,
u.a. mittels eines entsprechenden Generators zur Erzeugung von Strom und/oder Wärme
und/oder dergleichen verwendet werden. Hierfür sollte der Teergehalt im Holzgas weniger
als ca. 50 Milligramm je Kubikmeter enthalten, da ansonsten Rückstände die Ventile
des Gasmotors belegen bzw. verkleben. Die Folge ist, dass diese dann blockieren und
zum Stillstand des Motors führen. Aus diesen Gründen wird häufig eine Gaswäsche mit
Zyklonabscheidern, Filtern oder dergleichen dem Gasmotor vorgeschaltet.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0015] Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung zur Erzeugung eines brennbaren
Gasgemisches aus einem kohlenstoffhaltigen Ausgangsstoff, insbesondere aus stückigem
Holz, mit einer Zufuhreinheit zur Zufuhr des Ausgangsstoffs zu einer Oxidationszone
eines Reaktors zur Oxidation des Ausgangsstoffes vorzuschlagen, die die Verwendung
von beliebigem Nadel- und/oder Laub-Holz, wie z.B. Ahorn-, Buchen-, Erlen-, Fichten-
oder Tannenholz, und eine kontinuierliche bzw. automatische Beschickung ermöglicht
sowie gleichzeitig eine hohe Betriebssicherheit bei hoher Qualität des brennbaren
Gasgemisches gewährleistet.
[0016] Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Vorrichtung der einleitend genannten Art,
durch die kennzeichnenden Merkmale der Anspruches 1 gelöst.
[0017] Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
[0018] Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch aus, dass
die Zufuhreinheit in horizontaler Richtung seitlich am Reaktor angeordnet ist und
die Zufuhreinheit wenigstens eine Speichervorrichtung zur Zwischenspeicherung des
Ausgangsstoffes umfasst.
[0019] Die Speichervorrichtung kann neben dem Reaktor, der ebenfalls Ausgangsstoff speichert,
als zweite Speichereinheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden. Mit
dieser Maßnahme wird ermöglicht, dass die Zufuhr des Ausgangsstoffes zur Vorrichtung
gemäß der Erfindung mit der Zufuhr des Ausgangsstoffes zum Reaktor vorteilhaft entkoppelt
werden kann. Beispielsweise kann eine weitgehend kontinuierliche Zufuhr des Ausgangsstoffes
zum Reaktor und eine gegebenenfalls diskontinuierliche, d.h. lediglich zeitweise,
insbesondere relativ kurzzeitige Zufuhr des Ausgangsstoffes zur erfindungsgemäßen
Vorrichtung realisiert werden.
[0020] Die weitgehend kontinuierliche Zufuhr des Ausgangsstoffes zum Reaktor ermöglicht
eine vorteilhafte Vergasung des Ausgangsstoffes bzw. Holzes, so dass qualitativ hochwertiges
Gasgemisch erzeugt werden kann. Die diskontinuierliche, insbesondere vergleichsweise
kurzzeitige Zufuhr des Ausgangsstoffes zur erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht
eine weitestgehende Verringerung der "Falschluft"-Menge durch die Beschickung der
Vorrichtung. Die Speichervorrichtung ist in vorteilhafter Weise in Richtung zum Reaktor
im Allgemeinen gasdurchlässig und zur Beschickung weitestgehend gasundurchlässig verschließbar
ausgebildet.
[0021] Die Beschickung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt im Allgemeinen wie beim
Stand der Technik mittels einem von den Druck- sowie Reaktionsbedingungen des Reaktors
weitestgehend unabhängigen und insbesondere zur Umgebung nicht gasdicht verschlossenen
bzw. "offenen" Speicher bzw. Silo, Tagesbunker oder dergleichen, d.h. einer dritten
Speichervorrichtung.
[0022] Zudem bildet der in der Speichervorrichtung angeordnete Ausgangsstoff eine gewisse
Barriere, insbesondere für eintretende bzw. einströmende "Falschluft", so dass diese
lediglich verzögert in den Reaktor gelangen und die Vergasung weitestgehend nicht
beeinträchtigen kann.
[0023] Darüber hinaus weist eine wenigstens teilweise befüllte Speichervorrichtung zugleich
für gegebenenfalls erzeugter Teer oder dergleichen eine gewisse Filterfunktion auf.
Entsprechender Teer, u.s.w. wird unter anderem an dem Ausgangsstoff bzw. stückigen
Holz oder dergleichen angelagert, so dass der Teer in vorteilhafter Weise eine Verschlussvorrichtung
zum Öffnen bzw. weitgehend gasdichten Verschließen der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
insbesondere bewegliche Elemente dieser, nicht beinträchtigen kann. Der Teer gelangt
vorzugsweise zusammen mit dem Ausgangsstoff wieder zurück in den Reaktor, wobei er
entsprechend umgesetzt werden kann.
[0024] Gerade mit der in horizontaler Richtung seitlich am Reaktor angeordneten Zufuhreinheit
mit der Speichervorrichtung kann die Zufuhreinheit bzw. Teile von dieser durch gegebenenfalls
erzeugten Teer dadurch nicht beeinträchtigt werden, dass das im Reaktor aufsteigende
relativ heiße Teergase vorteilhafterweise am Deckelbereich oder dergleichen kondensiert
und möglicherweise abgeführt bzw. vorzugsweise in die Reaktionszonen zur energetischen
Verwertung zurückgeführt werden. In vorteilhafter Weise ist der Deckelbereich des
Reaktors ohne mechanisch bewegliche Elemente oder dergleichen ausgebildet.
[0025] Für bestimmte Maßnahmen wie Wartung, Reparatur, Umbau oder dergleichen kann ein wiederverschließbarer
Reaktor bzw. ein Deckelelement vorgesehen werden, das insbesondere weitgehend gasdicht
abzudichten ist, so dass hierdurch keine nachteilige "Falschluft" in den Reaktor gelangen
kann.
[0026] Vorzugsweise wird der Teer im Reaktor zur Umformung wieder der oder den Reaktionszonen
zugeführt, so dass die im Teer enthaltene Energie von der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verwertbar ist. Hierdurch wird der Gesamtwirkungsgrad der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wesentlich erhöht.
[0027] Aus diesen Gründen ist bei relativ hoher Betriebssicherheit in vorteilhafter Weise
eine weitgehend kontinuierliche und/oder automatische Betriebsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung realisierbar. Hierdurch wird ein bevorzugter, wirtschaftlicher Einsatz
der Vorrichtung gemäß der Erfindung in Kraftwerken zur Erzeugung von elektrischer
Energie bzw. in Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, Fahrzeugen oder dergleichen auch unter
hohen betriebstechnischen und umweltrelevanten Anforderungen bei entsprechenden Anlagen
möglich.
[0028] Gemäß der Erfindung wird, ohne Beeinträchtigung der Funktionsweise der Zufuhreinheit
und/oder ohne relativ häufige bzw. aufwendige Wartung der Zufuhreinheit, eine Verwendung
beliebiger kohlenstoffhaltiger Ausgangsstoffe, insbesondere nachwachsende Biomasse,
bzw. beliebiger Hölzer ermöglicht. Beispielsweise können Nadel- und/oder Laubhölzerals
Hackgut, Sägemehl und/oder Pellet, sonstige nachwachsende Rohstoffe wie Stroh sowie
Klärschlamm oder dergleichen bzw. entsprechende Mischungen verwendet werden. Die Verwendung
von vielfach anfallenden Abfall- bzw. Resthölzern gewährleistet eine besonders wirtschaftlich
günstige und umweltschonende Betriebsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0029] Beim Stand der Technik fällt im Allgemeinen der Ausgangsstoff im freien Fall auf
die Oxidationszone, wodurch eine gewisse Verdichtung des Ausgangsstoffes im Bereich
der Oxidationszone erzeugt wird. Die seitliche Anordnung der Zufuhreinheit gemäß der
Erfindung bedingt in vorteilhafter Weise eine seitliche Einbringung des Ausgangsstoffes
in den Bereich der Oxidationszone, so dass eine weitgehend lockere Aufschichtung des
Ausgangsstoffes bzw. des Holzes im Reaktor erreicht wird, insbesondere in der Oxidationszone.
Hierdurch wird ein vorteilhaftes selbsttätiges Nachrücken des Ausgangsstoffes in bzw.
von der Oxidationszone und gegebenenfalls in die darunter angeordnete Reduktionszone
gewährleistet, was ein sogenanntes "Hohlbrennen" des Reaktors wirkungsvoll verhindern
kann.
[0030] Darüber hinaus führt das gegebenenfalls seitliche Nachrücken des Ausgangsstoffes
zu einem gewissen Bewegen bzw. Durchwühlen des Ausgangsstoffes im Bereich der Oxidationszone,
wodurch die Vergasung zusätzlich verbessert bzw. ein "Hohlbrennen" verhindert wird.
[0031] Zudem kann insbesondere durch die seitliche Zufuhr des Ausgangsstoffes in den Reaktor
eine aus dem Ausgangsstoff gebildete thermische Dämmschicht über dem besonders heißen
Abschnitt der Oxidationszone realisiert werden, wodurch in vorteilhafter Weise eine
Abführung von aufsteigender Wärme aus der Oxidationszone verringert werden kann. Dies
gewährleistet vor allem eine vorteilhafte Oxidation des Ausgangsstoffes.
[0032] Erfindungsgemäß ist die Speichervorrichtung zwischen einer Zufuhröffnung des Reaktors
und einem Verschlusselement der Zufuhreinheit zum Öffnen beziehungsweise weitestgehend
gasdichten Verschließen der Vorrichtung angeordnet. Vor allem aufgrund der Vorteile
der Speichervorrichtung kann mit dieser Maßnahme auf eine Verschlussvorrichtung am
Reaktor bzw. ein Verschließen der Zufuhröffnung des Reaktors oder dergleichen verzichtet
werden. Das Verschlusselement gewährleistet die Zufuhr zur erfindungsgemäßen Vorrichtung
und ist zudem nicht im Bereich heißer Teergase anzuordnen, so dass gegebenenfalls
Teer in vorteilhafter Weise bereits vor dem beweglichen Verschlusselement kondensiert
bzw. abgeschieden wird.
[0033] Beispielsweise ist das Verschlusselement als drehbare bzw. schwenkbare Klappe oder
dergleichen ausgebildet. Vorzugsweise ist das Verschlusselement als Schieber ausgebildet,
der unter anderem mittels einem Excenterelement das nahezu gasdichte Verschließen
der Beschickungsöffnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet. Dies erhöht
die Betriebssicherheit der Vorrichtung.
[0034] Generell kann gemäß der Erfindung eine vorteilhafte offene und direkte Zufuhr des
Ausgangsstoffes bzw. des Holzes in den Reaktor vorgesehen werden. Ein Verschließen
oder ähnliches zwischen dem Reaktor und der Zufuhreinheit kann in vorteilhafter Weise
entfallen. Dementsprechend kann auch kein entsprechendes, für das Verschließen notwendige
bewegliche Element durch gegebenenfalls im Reaktor gebildeten Teer in seiner Funktion
beeinträchtigt bzw. zerstört werden. Gemäß der Erfindung kann eine Vorrichtung ohne
bewegliche Elemente bzw. Komponenten der Zufuhreinheit im relativ heißen Bereich der
erfindungsgemäßen Vorrichtung realisiert werden, so dass Teergas diese nicht beeinträchtigen
kann. Diese Maßnahmen erhöhen in entscheidender Weise die Betriebssicherheit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
[0035] Weiterhin ist bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 wenigstens
ein Füllstandsensor zur Messung bzw. Ermittlung des Füllungsgrades bzw. des Füllstandes
des Reaktors vorzusehen. Der Füllstandsensor kann beispielsweise als teilweise mechanischer,
optischer, Radar-, Infrarot-, Ultraschall-, Sensor und/oder dergleichen ausgebildet
werden. Vor allem aufgrund der seitlichen Anordnung der Zufuhreinheit ist in vergleichsweise
einfacher Weise ein den Füllstand mechanisch abtastender Sensor realisierbar.
[0036] Beispielsweise weist der Sensor ein wenigstens teilweise drehbar gelagertes und/oder
verformbares Prallelement, z.B. ein Prallblech, bzw. Füllstandsfahne auf, gegen das/die
der Ausgangsstoff bewegt bzw. transportiert wird und/oder das/die auf der Oxidationszone
angeordnet bzw. aufliegt. Durch den Ausgangsstoff wird das Sensorelement in vorteilhafter
Weise von gegebenenfalls vorhandenen Ablagerungen oder dergleichen gereinigt, was
zur Verbesserung der Betriebssicherheit der Vorrichtung führen kann.
[0037] Vorteilhafterweise ist wenigstens die Welle bzw. Achse des Sensors mittels einem
Schutzelement, z.B. einem Kondensationselement bzw. einer Teerglocke oder dergleichen,
vor Beeinträchtigungen wie das Ablagern von verunreinigen, mechanische Beschädigungen,
u.s.w. geschützt. Möglicherweise ist das drehbar gelagerte Element an einem Hebelarm
oder dergleichen angeordnet. Beispielsweise weist das Schutzelement eine Öffnung z.B.
in Form eines Schlitzes auf, in der/dem der Hebelarm angeordnet ist.
[0038] Durch die Änderung des Füllstandes hervorgerufene Positionsänderung und/oder Winkelauslenkung
des insbesondere drehbar gelagerten Elementes wirkt der Sensor unter anderem mit einem
elektrischen Schaltelement und einer elektronischen Steuer- bzw. Regeleinheit zusammen.
Hierdurch kann beim Absinken des Ausgangsstoffes bzw. Holzes im Reaktor unter einen
vorgegebenen Schwellenwert, dies wird möglicherweise signalisiert, ein Nachfüllen
des Reaktors, gegebenenfalls mittels einer Transport-, Rutschvorrichtung oder dergleichen,
eingeleitet bzw. veranlasst werden. Dies ist vor allem für eine nahezu automatische
Betriebsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung von Vorteil.
[0039] Vorzugsweise ist eine Steuer- bzw. Regeleinheit zur nahezu vollautomatischen Steuerung
bzw. Regelung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen. Diese ermöglicht insbesondere
eine kontrollierte und dosierte Zufuhr des Ausgangsstoffes, unter anderem im Zusammenwirken
mit dem Füllstandsensor des Reaktors. Beispielsweise kann eine weitgehend konstante
Füllhöhe im Reaktor eingeregelt werden. Gegebenenfalls ist die Luftzufuhr zum Reaktor
regelbar bzw. in Abhängigkeit zur Füllstandshöhe des Reaktors und/oder Zufuhrmenge
des Ausgangsstoffes bzw. der erzeugten Menge des brennbaren Gasgemisches, u.s.w. einzustellen.
Diese Maßnahmen sind für die Vergasung bzw. die Umformungen im Reaktor von Vorteil,
so dass qualitativ hochwertiges brennbares Gasgemisch erzeugt werden kann.
[0040] Gegebenenfalls kann die Zufuhr des Ausgangsstoffes nahezu selbsttätig durch Abgleiten
bzw. Rutschen auf einem Gleitelement oder dergleichen erfolgen. In einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung umfasst die Zufuhreinheit wenigstens eine Transportvorrichtung
zum Transportieren des Ausgangsstoffs von der Speichervorrichtung in den Reaktor.
Mit dieser Maßnahme ist eine aktive, insbesondere exakt zu dosierende bzw. zu regelnde
Zufuhr des Ausgangsstoffes bzw. Holzes in den Reaktor realisierbar.
[0041] Vorteilhafterweise weist die Transportvorrichtung eine wenigstens teilweise in vertikaler
Richtung aufsteigende bzw. schräge Transportrichtung des Ausgangsstoffes auf. In bevorzugter
Weise ist die Transportvorrichtung als in Richtung des Reaktors schräg aufsteigende,
insbesondere kanal- bzw. röhrenförmige Transportvorrichtung ausgebildet. Vor allem
bei diesen Varianten der Erfindung mündet ein oberes Ende der Transportvorrichtung
im bzw. am Reaktor und ein unteres Ende bzw. ein unterer Bereich der Transportvorrichtung
ist im Wesentlichen in vertikaler Richtung unter der Speichervorrichtung angeordnet.
Hierdurch ist durch weitgehend selbsttätiges Nachrücken des Ausgangsstoffes aus der
Speichervorrichtung eine nahezu automatische Beschickung der Transportvorrichtung
und mittels dieser des Reaktors realisierbar.
[0042] Darüber hinaus kann mit diesen Varianten ein nachteiliges Vordringen relativ heißer
Teergase in die Speichervorrichtung und weiter zum mechanisch beweglichen und weitgehend
gasdicht verschließenden Verschlusselement der Vorrichtung zusätzlich dadurch verhindert
werden, dass vergleichsweise heiße Gase zum oberen Bereich des Reaktors aufsteigen
und somit nicht durch die in Richtung weg vom Reaktor betrachtete abfallende bzw.
absteigende Transportvorrichtung strömen. Zudem kann hierbei insbesondere das stückige
Holz oder dergleichen in der Transportvorrichtung als Filter für kondensierbare Bestandteile
der Reaktoratmosphäre funktionieren.
[0043] Vorteilhafterweise weist die Speichervorrichtung ein Räumelement zum Räumen bzw.
Zuführen des Ausgangsstoffes zur Transportvorrichtung bzw. zum Reaktor auf. Hierdurch
wird in vorteilhafter Weise verhindert, dass gegebenenfalls relativ sperriges Holz
oder dergleichen in der Speichervorrichtung verhaken bzw. diese verstopfen kann und
somit ein Nachrücken des Ausgangsstoffes zum Reaktor unterbrochen bzw. beeinträchtigt
wird.
[0044] Die Speichervorrichtung ist im Wesentlichen seitlich neben dem Reaktor angeordnet,
so dass eine vergleichsweise kompakte Vorrichtung gemäß der Erfindung mit relativ
geringer Höhe realisierbar ist. Gegebenenfalls kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung
in einer Baueinheit integriert werden, die vorzugsweise mit einer thermischen Isolierung
oder dergleichen ausgebildet ist, wodurch eine vorteilhafte Integration der Wärmeenergie
erfolgen kann.
[0045] Möglicherweise weist die Transportvorrichtung einen nahezu senkrecht aufsteigenden
Abschnitt und/oder sowohl einen im Bereich des Reaktors aufsteigenden Abschnitt als
auch einen im Bereich der Speichervorrichtung absteigenden Abschnitt auf. Gegebenenfalls
kann bei der letztgenannten Variante in der hierdurch entstandenen Senke oder bei
einer in Transportrichtung betrachtet weitgehend stetig aufsteigenden Transportvorrichtung
im nahezu tiefsten Bereich kondensierte Flüssigkeiten abgeleitet werden.
[0046] Gegebenenfalls umfasst die Transportvorrichtung ein Transport- und/oder Rüttelband.
In einer vorteilhaften Variante der Erfindung umfasst die Transportvorrichtung wenigstens
ein spiralförmiges Transportelement. Beispielsweise kann ein sogenannter Schneckenantrieb
für die Transportvorrichtung vorgesehen werden. Die Ummantelung des Schneckenantriebs
ist insbesondere als u-förmiges Rohrelement ausgebildet, so dass im Allgemeinen in
vertikaler Richtung betrachtet oben Höhlräume für beispielsweise relativ sperrige
Ausgangsstoffe wie stückiges Holz oder dergleichen vorhanden sind. Mit diesen Maßnahmen
wird ein Verklemmen oder dergleichen des Schneckenantriebs weitgehend verhindert.
Grundsätzlich weist der Schneckenantrieb bzw. die Transportvorrichtung ein vergleichsweise
großes Spiel auf, wodurch ein Festsitzen oder dergleichen weitgehend verhindert werden
kann.
[0047] Vorzugsweise verjüngt sich der untere Bereich der Speichervorrichtung, so dass ein
vorteilhaftes Entleeren realisierbar ist. In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung
ist die Auslassöffnung der Speichervorrichtung kleiner als der Querschnitt der Transportvorrichtung
und/oder ist der Steigung des spiralförmigen Transportelementes angepasst. Hiermit
wird die Regulierung der zu transportierenden Ausgangsstoffmenge verbessert, was unter
anderem zu einer vorteilhaften, gegebenenfalls vorzusehenden Wärmebehandlung im Bereich
der Transportvorrichtung führen kann. Zusätzlich wird ein Verklemmen des Ausgangsstoffes
im Bereich der Auslassöffnung der Speichervorrichtung wirkungsvoll verhindert. Denkbar
ist zudem ein Schieber oder dergleichen zum Verschließen der Auslassöffnung der Speichervorrichtung,
was das Eindringen von "Falschluft" beim Beschicken zusätzlich reduzieren könnte.
In diesem Fall wäre die Speichervorrichtung als Schleuse ausgebildet.
[0048] Vorteilhafterweise umfasst die Zufuhreinheit ein Verteilelement zum weitgehend gleichmäßigen
Verteilen des Ausgangsstoffes nahezu über den gesamten Querschnitt der Oxidationszone
des Reaktors. Insbesondere bei der Verwendung eines spiralförmigen Transportelementes
ist das Verteilelement beispielsweise als sich in Transportrichtung verjüngendes,
unter dem Transportelement angeordnetes Element ausgebildet.
[0049] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung weist die Zufuhreinheit wenigstens
eine Heizvorrichtung zur Erwärmung des Ausgangsstoffes auf. Hierdurch wird ermöglicht,
dass der dem Reaktor zuzuführende Ausgangsstoff gegebenenfalls relativ warm und/oder
trocken dem Reaktor zugeführt werden kann. Gegebenenfalls kann auch vergleichsweise
feuchter Ausgangsstoff bzw. feuchtes Holz der Vorrichtung gemäß der Erfindung bzw.
der Speichervorrichtung zugeführt werden, beispielsweise Holz mit relativ hoher Feuchte
und/oder teilweise feuchter Klärschlamm oder dergleichen. Hierbei ist ein Ausgangsstoff
vorzusehen, bei dem die Feuchte derart ist, dass vergleichsweise wenig bzw. nahezu
kein Wasser im Bereich der Transportvorrichtung und/oder der Speichervorrichtung anfällt.
[0050] Grundsätzlich sind alle denkbaren Heizvorrichtungen einsetzbar, z.B. mittels elektrischer,
chemischer Energie, insbesondere mittels Verbrennung, und/oder Zuführung eines relativ
heißen Heizmediums. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise der Ausgangsstoff derart
erhitzt bzw. getrocknet, dass er für die anschließende Vergasung im Reaktor vorbereitet
wird.
[0051] Vorteilhafterweise weist die Heizvorrichtung wenigstens ein erstes Wärmetauscherelement
zur Abkühlung des Gasgemisches auf. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise eine Erwärmung
der Zufuhreinheit und zusätzlich eine Abkühlung des brennbaren Gasgemisches. Hierdurch
kann ein der Vorrichtung gemäß der Erfindung gegebenenfalls nachgeschalteter Gasmotor
oder dergleichen relativ kaltes Gasgemisch, insbesondere ohne vergleichsweise große
Zwischenspeichereinheit, nahezu unmittelbar zur Verfügung gestellt bekommen. Ein relativ
kaltes Gasgemisch verbessert in vorteilhafter Weise die Verbrennung im Gasmotor, so
dass ein höherer Gesamtwirkungsgrad der gesamten Anlage erreicht werden kann.
[0052] In einer bevorzugten Variante der Erfindung umfasst die Heizvorrichtung wenigstens
ein weiteres, zweites Wärmetauscherelement mit einem Heizfluid. Grundsätzlich kann
das so benannte zweite verständlicherweise auch ohne das so benannte erste Wärmetauscherelement
alleine als Heizvorrichtung verwendet werden. Mit diesem Wärmetauscherelement kann
gegebenenfalls eine insbesondere relativ starke Erwärmung des Ausgangsstoffes im Bereich
der Zufuhreinheit realisiert werden, was die Vergasung im Reaktor zusätzlich verbessern
kann. Als Heizfluid kann in vorteilhafter Weise Abgas des nachgeschalteten Gasmotors
oder dergleichen verwendet werden. Das Abgas kann möglicherweise mehrere hundert Grad
Celsius aufweisen. Denkbar ist, dass der Ausgangsstoff so weit erwärmt wird, dass
dieser bereits im Bereich der Zufuhreinheit teilweise oxidiert, was sich gegebenenfalls
positiv auf die Umsetzung des Ausgangsstoffes im Reaktor auswirken kann. Bei dieser
Variante der Erfindung ist die Zufuhreinheit bzw. Transportvorrichtung wenigstens
teilweise als Vorreaktor ausgebildet.
[0053] Vorzugsweise ist die Heizvorrichtung wenigstens im Bereich der Transportvorrichtung
angeordnet. Hierdurch wird insbesondere der in absehbarer Zeit dem Reaktor zuzuführende
Ausgangsstoff mit Hilfe der Heizvorrichtung erwärmbar, was zu einer vorteilhaften
Verringerung von Wärmeverlusten führen kann.
[0054] Generell ist die erfindungsgemäße Vorrichtung weitgehend mit wenigstens einer thermischen
Isoliereinrichtung ummantelt, so dass thermische Verluste weitestgehend verhindert
werden können. Dies ermöglicht ein vorteilhaftes Wärmemanagement der gesamten erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wodurch die Vergasung des Ausgangsstoffes vorteilhaft umgesetzt werden
kann. Im Allgemeinen weist der Reaktor eine Betriebstemperatur von ca. 800°C auf.
Dies gewährleistet sowohl eine vorteilhafte Oxidation als auch Reduktion in den entsprechenden
Zonen des Reaktors.
[0055] Grundsätzlich weist die Reduktionszone des Reaktors eine Betriebstemperatur auf,
die neben einer Reduktion von Kohlendioxid und/oder dergleichen vor allem auch eine
Umsetzung von in der Oxidationszone erzeugtem Staub oder ähnlichem ermöglicht. Mit
dieser Maßnahme wird insbesondere die Qualität des zu erzeugenden Gasgemisches für
die Anwendung bzw. Verbrennung in einem Gasmotor zusätzlich verbessert.
[0056] Darüber hinaus kann durch die Anordnung der Heizvorrichtung im Bereich der Transportvorrichtung
eine relativ große Wärme übertragende Fläche im Verhältnis zu der zu erwärmenden Menge
des Ausgangsstoffes realisiert werden, wodurch die Erwärmung des dem Reaktor zuzuführenden
Ausgangsstoffes vorteilhaft verwirklicht werden kann. Weiterhin kann hierdurch auch
eine vergleichsweise langandauernde Erwärmung, vor allem bei einer relativ langen
bzw. gestreckten Variante der Transportvorrichtung, umgesetzt werden, wodurch beispielsweise
die Trocknung des Ausgangsstoffs, insbesondere von Holz, verbessert wird. Relativ
lange Transportvorrichtungen ermöglichen beispielsweise eine vorteilhafte Anpassung
an räumliche Rahmenbedingungen des Aufstellungsortes bzw. des Platzangebotes für die
Vorrichtung gemäß der Erfindung.
[0057] Unter bestimmten Betriebsbedingungen kann bevorzugterweise eine Anpassung, insbesondere
der Temperaturbedingungen in der Zufuhreinheit, an die Betriebsbedingungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bzw. im Reaktor vorgesehen werden, wie z.B. Beschickungs-, Startphase,
Holzart, Reaktor- und/oder Lufttemperatur, u.s.w..
[0058] Gegebenenfalls können eine oder mehrere Reinigungsstufen bzw. -vorrichtungen zwischen
dem Gasmotor und der Vorrichtung gemäß der Erfindung angeordnet werden, beispielsweise
Gravitationsabscheider, Massenträgheitsreiniger wie z.B. Fliehkraftabscheider bzw.
Zyklon- oder Prallblechreiniger, Nasswäscher, Ölbad-, Kies- bzw. Sandbett-, Elektro-,
Adsorptionsfilter wie z.B. Gewebe-, Kork-, Aktivkohle- oder Keramikfilter, katalytisch
aktive Reinigungselemente, u.s.w.. Vorzugsweise wird die Reinigungsvorrichtung regenerierbar
ausgebildet. Beispielsweise kann ein sogenanntes Nachbrennen von Kiesbettfiltern oder
dergleichen erfolgen, so dass diese weiterverwendet werden können und nahezu ausschließlich
"weiße" Asche als Abfall anfällt.
[0059] Alternativ oder in Kombination hierzu kann beispielsweise entsprechend verunreinigtes
Öl eines Ölbadfilters in die Speichervorrichtung der Zufuhreinheit eingebracht werden,
so dass einerseits dessen Energie verwertet und andererseits die Abfallmenge verringert
wird.
[0060] Vorteilhafterweise werden wenigstens zwei, insbesondere zeitversetzt betriebene Reinigungsvorrichtungen
bzw. Filter vorgesehen. Beispielsweise wird hierbei ein Filter regeneriert, gereinigt
bzw. nachgebrannt, während ein weiterer Filter in der Filterphase betrieben wird.
[0061] Generell können beispielsweise verschiedenste Sensoren in der Vorrichtung gemäß der
Erfindung, insbesondere im Reaktor, verwendet werden. Vor allem Sensoren zur Messung
von Temperaturen, Feuchtegehalte, Gewichte, Arten des Ausgangsstoffes, einzelnen oder
mehreren Gasbestandteilen, Drücken, optischen Parametern wie Durchlässigkeit, Befüllungsgrade
bzw. Füllstände oder dergleichen. Diese Sensoren wirken insbesondere mit einer entsprechenden
Auswerte- und/oder Steuereinheit zur weitgehend automatischen Betriebsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zusammen.
[0062] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist im oberen Bereich des Reaktors
wenigstens ein Kondensationselement zum Aufnehmen kondensierbarer Stoffe bzw. Stoffgemische
angeordnet. Vorzugsweise sind zwei Kondensationselemente vorgesehen, wobei mit einem
Kondensationselement vor allem Teergas in einem besonderen Betriebsfall als Teer kondensiert
und insbesondere auch abgeführt bzw. in die Reaktionszonen zurückgeführt wird, beispielsweise
in den ca. 800°C heißen Glutbereich des Reaktors zur Verbrennung und/oder aus dem
Reaktor heraus. Insbesondere das zweite Kondensationselement ist zur Kondensation
von evtl. anfallendem Wasserdampf oder dergleichen vorgesehen, so dass vor allem relativ
unverschmutztes Wasser in vorteilhafter Weise aus dem Reaktor abgeführt werden kann.
[0063] Vorteilhafterweise weist eine Luftzufuhrvorrichtung zum Zuführen von Luft zur Oxidationszone
wenigstens eine Heizeinheit zur Erwärmung der zuzuführenden Luft auf. Hierdurch wird
eine vorteilhafte Vorwärmung der dem Reaktor zuzuführenden Luft realisierbar. Dies
verbessert die Vergasung des Ausgangsstoffes bzw. des Holzes und erhöht zusätzlich
die Qualität des brennbaren Gasgemisches.
[0064] Generell ist neben der Luftfeuchtigkeit insbesondere der Sauerstoff in der Luft für
die Vergasung entscheidend, so dass in einer speziellen Variante der Erfindung auch
nahezu reiner Sauerstoff dem Reaktor zugeführt werden kann. Gegebenenfalls ist auch
eine Befeuchtungseinheit zur Regelung bzw. Be- und/oder Entfeuchtung der zuzuführenden
Luft vorzusehen.
[0065] Vorzugsweise ist die Heizeinheit als Wärmetauscherelement zum Wärmeaustauschen der
zuzuführenden Luft mit dem Reaktor ausgebildet. In vorteilhafter Weise ist die Luftzufuhrvorrichtung
im Wesentlichen längs des Reaktorumfangs angeordnet. Mit Hilfe dieser Maßnahmen ist
ein weitgehendes Energiemanagement der Vorrichtung gemäß der Erfindung realisierbar.
Insbesondere bei der Vergasung von Holz ist die Temperatur im Reaktor von entscheidender
Bedeutung, so dass mittels eines weitgehenden Energiemanagements eine besonders vorteilhafte
Vergasung ermöglicht wird.
[0066] In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist die Luftzufuhrvorrichtung wenigstens
im oberen Bereich der Oxidationszone angeordnet. Hiermit wird gewährleistet, dass
der relativ heiße obere Bereich des Reaktors, d.h. im Bereich der Oxidationszone,
zur relativ heißen Vorwärmung der Luft oder dergleichen verwendet werden kann. Hierdurch
wird die Umsetzung des Ausgangsstoffes zusätzlich verbessert, was zu einer besonders
hohen Qualität des brennbaren Gasgemisches führt.
[0067] Vorteilhafterweise weist der Reaktor wenigstens im Bereich der Zufuhreinheit einen
kleineren Durchmesser und/oder Querschnitt als im Bereich der Luftzufuhrvorrichtung
auf. Mit dieser Maßnahme wird ein Verklemmen bzw. Verhaken des stückigen Ausgangsstoffes
an/mit der Luftzufuhrvorrichtung wirkungsvoll verhindert. Hiermit wird der Hohlbrandgefahr
zusätzlich vorgebeugt.
[0068] Darüber hinaus wird mit dieser Maßnahme ermöglicht, dass das Ausgangsmaterial im
Bereich der Luftzufuhrvorrichtung mehr Volumen ausfüllen bzw. auseinanderfallen kann
und somit mehr bzw. größere Zwischenräume aufweist. Hierdurch kann die Luft bzw. der
Sauerstoff den Ausgangsstoff bzw. das Holz vorteilhaft oxidieren.
[0069] Grundsätzlich kann in vorteilhafter Weise wenigstens während der Beschickungsphase
Luft, Sauerstoff, Kohlendioxid oder dergleichen insbesondere durch die Luftzufuhrvorrichtung
mittels einer Druckerzeugungseinheit, z.B. Gebläse, Pumpe, u.s.w., in den Reaktor
eingebracht werden. Hierbei wird vorzugsweise ein Druckausgleich im Reaktor realisiert,
so dass die "Falschluftzufuhr" und somit die Hohlbrandgefahr weiter reduziert wird.
[0070] Vorzugsweise ist bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ein
wenigstens teilweise bewegbares Rostelement zum Abführen von Kohlestaub, Asche und/oder
dergleichen aus dem Reaktor vorgesehen. Mittels dieser Maßnahme kann Kohlenstaub und/oder
gegebenenfalls anfallende Asche von der Kohle bzw. der Reduktionszone getrennt und/oder
abgeführt werden. Im Allgemeinen weist das Rostelement Öffnungen wie Schlitze oder
dergleichen auf.
[0071] Vorteilhafterweise weist das Rostelement wenigstens einen zum Randbereich in vertikaler
Richtung abfallenden Abschnitt auf. Diese Maßnahme vermeidet im Wesentlichen die Ansammlung
von Material im zentralen Bereich des Rostelementes durch das Rütteln. Zudem wird
hierdurch eine Abtrennung des Kohlenstaubs, der Asche oder dergleichen von der Reduktionszone
vor allem hin zum Mantelbereich des unteren Abschnittes des Reaktors ermöglicht, so
dass die Asche oder dergleichen vergleichsweise einfach aus dem Reaktor manuell und/oder
weitgehend automatisch erfolgen kann.
[0072] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist das Rostelement als Auffangelement,
insbesondere Filterelement bzw. Sieb oder dergleichen, zum Zurückhalten des Zwischenprodukts
ausgebildet. Vorzugsweise ist das Auffangelement derart ausgebildet, dass es den Reaktor
nach unten und/oder seitlich weitgehend abschließt. Beispielsweise ist das Rostelement
als nahezu geschlossenes Element bzw. Käfig, Korb oder dergleichen um den unteren
Bereich des Reaktors bzw. der Reduktionszone herum angeordnet. Hierdurch kann nahezu
kein Zwischenprodukt bzw. keine Kohle aus dem Reaktor entweichen und zudem ist Asche
oder dergleichen aus dem Reaktor entfernbar. Vorzugsweise wird die Asche oder dergleichen
aus dem Reaktorbereich abgesaugt, insbesondere mit Hilfe des Gasgemisches bzw. Gasmotors.
[0073] Vorteilhafterweise ist eine Gasgemischentnahmeöffnung im unteren Bereich bzw. unten
am Reaktor angeordnet, so dass anfallende Asche oder dergleichen vorteilhaft aus dem
Reaktor entfernbar ist. Durch diese Maßnahme wird insbesondere eine weitgehend automatische
Beseitigung anfallender Asche oder dergleichen realisiert, so dass die automatische
Betriebsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung weiter verbessert wird.
[0074] Vorzugsweise weist das Rostelement oberflächenvergrößernde Bereiche, Strukturen bzw.
Elemente auf, so dass unter anderem das durch den Reaktor strömende Gas eine relativ
lange Verweildauer bzw. Reaktionszeit in diesem aufweist und somit die Erzeugung des
brennbaren Gasgemisches verbessert wird.
[0075] Weiterhin wird mit dieser Maßnahme der Gaswiderstand verringert wird, wodurch sich
insbesondere der Motorfüllungsgrad erhöht und somit der Gasmotor vorteilhaft zu betreiben
ist.
[0076] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Rostelement höhenverstellbar
bzw. in Längsrichtung des Reaktors verstellbar ausgebildet. Hierdurch kann vor allem
die Materialmenge bzw. das Volumen der Reduktionszone und/oder die Verweildauer des
Reaktionsgases in der Reduktionszone verändert bzw. geregelt werden. Möglicherweise
sammelt sich Fremdmaterial wie Steine, u.s.w. im Reaktor an, so das mittels der vorgenannten
Maßnahme das Volumen bzw. die Menge des Zwischenprodukts in der Reduktionszone einstellbar
ist. Dies verbessert zusätzlich die Erzeugung des brennbaren Gasgemisches.
[0077] Darüber hinaus kann mit einem entsprechenden ausgebildeten Rostelement ein Entfernen
des Fremdmaterials aus dem Reaktor vergleichsweise einfach realisiert werden.
[0078] Grundsätzlich kann, insbesondere bei Verwendung von stückigem Nadel- und/oder Laub-Holz
wie Hackschnitzel oder dergleichen, mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein
Reaktor realisiert werden, der einen annäherungsweise konstanten Füllstand, eine weitgehend
gleichbleibende Menge an Kohle in der Reduktionszone, eine glühende, relativ heiße,
z.B. ca. 800°C heiße, Kohle in der Reduktionszone, nahezu keine Abfälle, außer gegebenenfalls
relativ geringe Mengen Kohlenstaub, im Allgemeinen kein sogenanntes Hohlbrennen bzw.
Durchbrennen und vor allem weitestgehend kein Teer bzw. Teergas aufweist. Der Kohlenstaub
wird der Oxidationszone in vorteilhafter Weise wieder zugeführt, so dass ein weitestgehend
Abfall freier Betrieb der Vorrichtung gemäß der Erfindung möglich ist.
[0079] Gleichzeitig ist ein relativ häufiges Reinigen bzw. Entfernen von Teer am Verschlusselement
nicht notwendig, da dies im kalten Bereich der Vorrichtung angeordnet ist bzw. nicht
von Teer beeinträchtigt wird. Zudem kann eine automatische Beschickung der Vorrichtung
gemäß der Erfindung vorgesehen werden. Generell kann auch manuell beschickt werden.
Ausführungsbeispiel
[0080] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand
der Figuren nachfolgend näher erläutert.
[0081] Im Einzelnen zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
- Figur 2
- einen schematischen Ausschnitt einer weiteren Vorrichtung gemäß der Erfindung,
- Figur 3
- ein schematisches Detail einer Zufuhr des Ausgangsstoffes und
- Figur 4
- ein schematisches Detail einer Speichervorrichtung.
[0082] In Figur 1 ist ein Reaktor 1, eine Zufuhreinheit 2 und lediglich ein Ausschnitt eines
Vorratssilos 3 dargestellt.
[0083] Als Ausgangsstoff sind in nicht näher dargestellter Weise beispielsweise Hackschnitzel
aus Abfall- bzw. Restholz im Vorratssilo 3 gespeichert. Das Vorratssilo 3 umfasst
ein um ein Vielfaches größeres Speichervolumen als ein Volumen einer Speichervorrichtung
4 der Zufuhreinheit 2. Das vergleichsweise große Volumen des Silos 3 ermöglicht eine
Bevorratung von Hackschnitzel für eine relativ große Betriebszeit der Vorrichtung
gemäß der Erfindung, wie z.B. ein oder mehrere Wochen bzw. Monate.
[0084] Vorzugsweise wird das Holz im Silo 3 mittels Wärme, insbesondere Abwärme vom Reaktor
1, vorgetrocknet. Das Silo 3 ist gegebenenfalls als oben offenes Silo 3, Lagerplatz
mit einer Beschickungsvorrichtung zur Beschickung der Vorrichtung gemäß der Erfindung
oder dergleichen ausgebildet. Die Speichervorrichtung 4 weist beispielsweise ein Volumen
auf, das ausreicht, den Reaktor 1 ungefähr mehrere Stunden oder ca. einen Tag ohne
Öffnen einer nahezu gasdicht verschlossenen Klappe 6 bzw. ohne Beschickung aus dem
Silo 3 zu betreiben. Das gasdichte Verschließen der Speichervorrichtung 4 kann alternativ
auch mittels einem Schieber oder dergleichen realisiert werden.
[0085] Die Hackschnitzel werden mittels einer Schneckenbeschickung 5 der Vorrichtung gemäß
der Erfindung zugeführt. Zur Beschickung wird die weitgehend gasdicht verschließende
Klappe 6 geöffnet. Die Beschickungsphase kann mehrere Minuten dauern, insbesondere
bis die Speichervorrichtung 4 weitgehend gefüllt ist und die Klappe 6 wieder nahezu
gasdicht zu verschließen ist.
[0086] Ein Füllstandssensor 22 ermittelt möglicherweise den Füllstand der Speichervorrichtung
4, z.B. einen Drehflügelvollmelder, Ultraschallsensor oder dergleichen. Vorzugsweise
ist die Klappe 6 hydraulisch, pneumatisch, mechanisch und/oder elektrisch zu betätigen,
wobei eine weitgehend automatisiert ansteuerbare und betätigbare Klappe 6 von Vorteil
ist.
[0087] Die Hackschnitzel werden mittels eines Schneckenantriebs 7 von der Speichervorrichtung
4 in den Reaktor 1 transportiert bzw. zugeführt. Vorteilhafterweise ist hierfür ein
elektrischer Motor 8 vorgesehen.
[0088] Am Schneckenantrieb 7 ist in nicht näher dargestellter Weise sowohl ein Wärmetauscher
zur Abkühlung des erzeugten brennbaren Gasgemisches als auch ein Wärmetauscher zur
Wärmerückgewinnung der in einem Abgasstrom des nicht aufgezeigten Gasmotors enthaltenden
Wärme angeordnet. Vorzugsweise sind die beiden Wärmetauscher als um den Schneckenantrieb
angeordnete halbschalenartige Elemente und/oder als Röhrenelemente um den Schneckenantrieb
7 angeordnet. Hierbei ist in vorteilhafter Weise unter anderem eine mehrstufige Erwärmung
der Hackschnitzel im Bereich des Schneckenantriebes 7 mit unterschiedlichen Temperaturniveaus
realisierbar.
[0089] Das vom Reaktor 1 erzeugte brennbare Gasgemisch wird aus dem Reaktor 1 mittels eines
Gasanschlusses 9 zu einem nicht näher dargestellten Gasmotor abgeleitet, wobei das
Gasgemisch im Allgemeinen zuvor mittels einem Zyklon, Filter gereinigt und mittels
einem Luftmischer mit Luft vermischt wird. Gegebenenfalls kann der Schneckenantrieb
7 zusätzlich eine elektrische Beheizung des Schneckenelementes aufweisen. Bereits
im Bereich des Schneckenantriebs 7 werden die Hackschnitzel unter bestimmten Betriebsbedingungen
teilweise vorgetrocknet und vorwärmt.
[0090] Der Reaktor 1 umfasst insbesondere eine Oxidationszone 10 und eine Reduktionszone
11, wobei eine Schamottmauerung 12 als Einschnürung 12 im Übergangsbereich der beiden
Zonen 10 und 11 vorgesehen ist. Im Allgemeinen sind weitgehend oberhalb der Schamottmauerung
12 glühende bzw. oxidierende Hackschnitzel 10 bei unterstöchiometrischer Verbrennung
und weitgehend unterhalb der Einschnürung glühende Kohle 11 gemäß der Erfindung während
dem Betrieb des Reaktors 1 vorgesehen. Auf den glühenden Hackschnitzel ist eine ca.
10 bis 20 cm dicke, die glühenden Hackschnitzel weitgehend bedeckende, nicht glühende
Hackschnitzelschicht ausgebildet, die insbesondere die Glutzone 10 thermisch isoliert
und zugleich als Trockenzone bzw. Aufwärmzone für die Hackschnitzel vorgesehen ist.
[0091] Zur Ermittlung der Füllstandshöhe der Hackschnitzel weist der Reaktor 1 einen Füllstandsmelder
15 auf, wobei dieser gemäß Figur 1 oder 2 nach oben geklappt dargestellt ist. Dieser
kann als mechanischer Sensor 15 die Füllhöhe des Reaktors 1 detektieren und bei einer
vorgegebenen Füllhöhe ein elektrisches Schaltelement betätigen, so dass mittels des
Schneckenantriebs 7 Hackschnitzel dem Reaktor 1 zugeführt werden. Hierbei ist sowohl
ein phasenweises als auch nahezu kontinuierliches Zuführen von Hackschnitzel realisierbar.
[0092] Die Sauerstoffzuführung in den Reaktor bzw. zur Oxidationszone 10 erfolgt insbesondere
mittels mehrer, z.B. ca. fünf Luftdüsen 16. Die Verwendung einzelner Luftdüsen 16
hat den Vorteil, dass die diese durchströmende Luft zu einer vorteilhaften Kühlung
der Luftdüsen 16 zu verwenden ist, wodurch eine gegebenenfalls aufwendige Kühlung
der Düsen 16 und/oder relativ gering wärmebeständige Werkstoffe für die Luftdüsen
16 vorgesehen werden können.
[0093] Die dem Reaktor 1 zuzuführende Luft durchströmt einen Wärmetauscher 18, der vorzugsweise
im Bereich der relativ heißen Oxidationszone 10 und/oder in Umfangsrichtung weitgehend
vollständig im Mantelbereich des Reaktors 1 angeordnet ist. Die Luftzuführung umfasst
zudem einen vorteilhaften Luftring 17, der eine nahezu gleichmäßige bzw. gleichmäßig
erwärmte Zuführung der Luft mittels aller radial angeordneter Luftdüsen 16 zur Oxidationszone
10 ermöglicht. Der Wärmetauscher 18 wird zusätzlich durch das ausströmende Gasgemisch
vorgewärmt. Diese Maßnahmen führen zu einer vorteilhaften Vergasung im Reaktor 1.
In Figur 2 ist kein Wärmetauscher 18 vorgesehen.
[0094] Zum Zünden bzw. Anbrennen der Hackschnitzel im Reaktor 1 ist ein weitgehend gasdicht
verschließbares Zündloch 13 vorgesehen. Vor allem zur Zuführung der Außenluft zu den
Luftringen 17 bzw. 18 weist der Reaktor 1 eine sogenannte Schnüffelklappe 14 auf.
[0095] Ein Kondensationselement 24 ermöglicht ein kondensieren von Teer und ein Kondensationselement
23 ermöglicht ein kondensieren von Wasser im oberen Bereich des Reaktors 1, so dass
eine vorteilhafte Trennung von Teer und Wasser erfolgt und der Teer in nicht näher
dargestellter Weise in die Reaktionszonen 10 bzw. 11 zurückgeführt werden können.
Das Wasser wird vorzugsweise aus dem Reaktor 1 abgeführt.
[0096] Mit Hilfe eines Rüttelrostes 19 kann Kohlenstaub und gegebenenfalls anfallende Asche
von der Kohle der Reduktionszone 11 abgetrennt und in einen Aschekasten 20 oder dergleichen
weitergeleitet werden. Der Rüttelrost 19 kann hierfür mittels einer Rüttelvorrichtung
21 bewegt werden.
[0097] In Figur 2 ist ein Ausschnitt einer weiteren Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Der Reaktor 1 weist insbesondere ein als Prallblech 15 bzw. Füllstandsfahne 15 ausgebildeter
Sensor 15 auf.
[0098] Der Reaktor 1 gemäß Figur 2 zeigt zudem im Bereich der Zufuhreinheit 2 einen kleineren
Durchmesser als im Bereich der Luftdüsen 16, so dass eingebrachtes stückiges Holz
oder dergleichen sich nicht verhaken kann und dass dieses locker, mit relativ großen
Zwischenräumen in der Oxidationszone 10 vorliegt. Hierdurch wird die Oxidation des
Ausgangsstoffes verbessert bzw. ein Hohlbrennen des Reaktors 1 vermieden.
[0099] Weiterhin ist ein als Rostkorb 19 ausgebildetes Rostelement 19 vorgesehen. Der Rostkorb
19 umschließt die Schamottmauerung 12 nahezu vollständig, so dass im Allgemeinen keine
Kohle in den Aschekasten 20 gelangt. Mit Hilfe eines Ascheblechs 22 und dem unter
der Reduktionszone 11 angeordneten Gasanschluss 9 wird die anfallende Asche aus dem
Reaktor 1 entfernt und anschließend mittels Filter vom Gasgemisch getrennt. Hierdurch
entfällt ein öffnen des Reaktors 1 zum Entfernen der Asche, so dass ein Eindringen
von "Falschluft" wirkungsvoll entgegengewirkt wird.
[0100] Darüber hinaus weist der Rüttelrost 19 im zentralen Bereich der Drehachse eine Erhebung
24 auf, so dass ein Ansammeln von Material durch das Drehen bzw. Rütteln im Bereich
der Drehachse verhindert wird.
[0101] In Figur 3 ist die Zufuhr des Ausgangsstoffes detaillierter in Draufsicht dargestellt.
Hierbei wird die Form eines Bodenblechs 25 der Schneckenzuführung 2 über der Oxidationszone
10 deutlich. Aufgrund der vorteilhaften Form des Bodenblechs 25 können beispielsweise
Hackschnitzel mit/ohne Sägemehl dem Reaktor 1 zugeführt werden, wobei eine weitgehend
gleichmäßige Verteilung der Hackschnitzel mit/ohne Sägemehl erreicht wird. Dies verbessert
wiederum die Oxidationsbedingungen im Reaktor 1.
[0102] Generell kann der Reaktor 1 sowohl einen runden, elliptischen, rechteckigen, sternförmigen
oder ähnlichen bzw. einen Rippen bzw. Verzweigungen oder dergleichen aufweisenden
Querschnitt, insbesondere im Bereich der Luftdüsen 16 aufweisen. Hierdurch kann ein
vergleichsweise leistungsstarker bzw. groß dimensionierbarer Reaktor 1 realisiert
werden, ohne dass eine nachteilige Oxidation erfolgt.
[0103] Figur 4 zeigt in Draufsicht den unteren Bereich der Speichervorrichtung 4 mit einem
Räumer 25 und einer Auslassöffnung 26. Durch den Räumer 25 und die im Vergleich zum
Durchmesser der Schneckenförderung 7 kleinere Öffnung 26, die zudem der Schneckensteigung
angepasst ist, wird eine vorteilhafte Regulierung der zum Reaktor 1 transportierten
Hackgutmenge realisierbar, was unter anderem die Vortrocknung des Ausgangsstoffes
im Bereich der Transportvorrichtung 7 verbessert.
[0104] Weiterhin wird ein Verklemmen von Hackgut im Bereich der Öffnung 26 wirkungsvoll
verhindert. Denkbar ist ein Verschlusselement zum Verschließen der Öffnung 26 während
der Beschickung der Speichervorrichtung 4.
[0105] Generell kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung weitgehend mit relativ gewöhnlichem
Stahl oder dergleichen realisiert werden, wodurch neben einer vergleichsweise guten
Wärmeleitfähigkeit des verwendeten Werkstoffs, die sich vorteilhaft auf die Vergasung
auswirkt, auch eine wirtschaftlich günstige Fertigung möglich ist.
[0106] Grundsätzlich kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Brennstofferzeugung für
einen Gasmotor, insbesondere eines Fahrzeugs, Kraft-Wärme-Kopplung, elektrischen Stromerzeugung,
oder dergleichen eingesetzt werden. Hierfür ist insbesondere eine entsprechende Anlage
mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zusammen mit einem Gasmotor und gegebenenfalls
einem elektrischen Generator vorzusehen.
[0107] Generell kann der Reaktor zwei oder mehrere Zufuhreinheiten aufweisen. Dies ermöglicht
eine getrennte Zufuhr von verschiedenen Ausgangsstoffen wie Sägemehl, Hackschnitzel,
Stroh, Klärschlamm oder dergleichen zum Reaktor, wodurch eine vorteilhafte Vermischung
der Ausgangsstoffe im Reaktor realisierbar ist. Ein mögliches, nachteiliges Entmischen
der Ausgangsstoffe kann hierdurch verhindert werden. Alternativ oder in Kombination
hierzu kann auch eine Beschickung verschiedener Ausgangsstoffe in eine einzelne Zufuhrvorrichtung
bzw. Speichervorrichtung verwirklicht werden.
[0108] Darüber hinaus kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Brennstofferzeugung einer
Brennstoffzelle verwendet werden, d.h. im Sinne der Erfindung ist der Generator bzw.
die Verbrennungsmaschine als Brennstoffzelle ausgebildet. Beispielsweise kann hierbei
der Wasserstoff, das Methan oder dergleichen des Brenngases bzw. Holzgases in entsprechenden
Brennstoffzellen zur Erzeugung elektrischer Energie vorgesehen werden.
[0109] Generell können insbesondere zur Realisierung vergleichsweiser leistungsstarker bzw.
großer Einheiten mehrere bzw. zahlreiche Vorrichtungen gemäß der Erfindung modular
miteinander gekoppelt und betrieben werden. Gegebenenfalls können hierbei ein oder
mehrere Gasmotoren und/oder elektrische Generatoren vorgesehen werden. Beim Ausfall
eines Moduls kann hierbei in vorteilhafter Weise ein anderes Modul den Ausfall wenigstens
teilweise kompensieren.
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines brennbaren Gasgemisches aus einem kohlenstoffhaltigen
Ausgangsstoff, insbesondere aus stückigem Holz, mit einer Zufuhreinheit (2) zur Zufuhr
des Ausgangsstoffs zu einem Reaktor (1), wobei der Reaktor (1) wenigstens eine Oxidationszone
(10) zur Oxidation des Ausgangsstoffes sowie eine Reduktionszone (11) zur Reduktion
wenigstens eines Zwischenprodukts der Oxidation umfasst, wobei wenigstens ein Füllstandsensor
(15) zur Messung des Füllungsgrades bzw. des Füllstandes des Reaktors (1) vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhreinheit (2) in horizontaler Richtung seitlich am Reaktor (1) angeordnet
ist, dass die Zufuhreinheit (2) wenigstens eine Speichervorrichtung (4) zur Zwischenspeicherung
des Ausgangsstoffes umfasst, dass die Speichervorrichtung (4) zwischen einer Zufuhröffnung
des Reaktors (1) und einem Verschlusselement (6) der Zufuhreinheit (2) zum Öffnen
bzw. weitestgehend gasdichten Verschließen der Vorrichtung angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstandsensor (15) wenigstens teilweise als mechanisch abtastender Füllstandsensor
(15) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhreinheit (2) wenigstens eine Transportvorrichtung (7) zum Transportieren
des Ausgangsstoffs von der Speichervorrichtung (4) in den Reaktor (1) umfasst.
4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (7) eine wenigstens teilweise in vertikaler Richtung aufsteigende
Transportrichtung des Ausgangsstoffes aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhreinheit (2) wenigstens eine Heizvorrichtung zur Erwärmung des Ausgangsstoffes
aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizvorrichtung wenigstens im Bereich der Transportvorrichtung (7) angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Luftzufuhrvorrichtung (16, 17, 18) im Wesentlichen längs des Reaktorumfangs
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktor (1) wenigstens im Bereich der Zufuhreinheit (2) einen kleineren Durchmesser
und/oder Querschnitt als im Bereich der Luftzufuhrvorrichtung (16, 17, 18) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein wenigstens teilweise bewegbares Rostelement (19) zum Abführen von Kohlenstaub
und/oder Asche aus dem Reaktor (1) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rostelement (19) wenigstens einen zum Randbereich in vertikaler Richtung abfallenden
Abschnitt aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rostelement (19) als Auffangelement zum Zurückhalten des Zwischenprodukts ausgebildet
ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rostelement (19) in Längsrichtung des Reaktors (1) verstellbar ausgebildet ist.
13. Anlage zur Erzeugung von elektrischer Energie und/oder Wärmeenergie mit einer Vorrichtung
zur Erzeugung eines brennbaren Gasgemisches aus mindestens einem kohlenstoffhaltigen
Ausgangsstoff, einer Verbrennungsmaschine zum Verbrennen des Gasgemisches und/oder
einem Generator zur Erzeugung elektrischer Energie, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche ausgebildet ist.
14. Verfahren zur Erzeugung eines brennbaren Gasgemisches aus mindestens einem kohlenstoffhaltigen
Ausgangsstoff mit einer Vorrichtung zur Erzeugung des brennbaren Gasgemisches aus
dem kohlenstoffhaltigen Ausgangsstoff, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche verwendet wird.
15. Verfahren zur Erzeugung von elektrischer Energie und/oder Wärmeenergie mit einer Anlage
zur Erzeugung elektrischer Energie und/oder Wärmeenergie, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage nach Anspruch 13 verwendet wird.
1. Device for producing a combustible gas mixture from a carbon-containing starting material,
in particular from pieces of wood, said device comprising a supply unit (2) for supplying
the starting material to a reactor (1), wherein the reactor (1) comprises at least
one oxidation zone (10) for the oxidation of the starting material and a reduction
zone (11) for reducing at least one intermediate product of the oxidation, wherein
at least one filling level sensor (15) is provided for measuring the filling amount
or the fill level of the reactor (1), characterised in that the supply unit (2) is arranged in horizontal direction laterally on the reactor
(1), in that the supply unit (2) comprises at least one storage device (4) for the intermediate
storage of the starting material, in that the storage device (4) is arranged between a supply opening of the reactor (1) and
a closing element (6) of the supply unit (2) for opening or as far as possible gastight
closing of the device.
2. Device according to claim 1, characterised in that the filling level sensor (15) is designed at least partly as a mechanically scanning
filling level sensor (15).
3. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the supply unit (2) comprises at least one transport device (7) for transporting
the starting material from the storage device (4) into the reactor (1).
4. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the transport device (7) has a direction of transport of the starting material ascending
at least partly in vertical direction.
5. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the supply unit (2) comprises at least one heating device for heating the starting
material.
6. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the heating device is arranged at least in the region of the transport device (7).
7. Device according to one of the preceding claims, characterised in that an air supply device (16, 17, 18) is arranged substantially along the reactor circumference.
8. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the reactor (1) has, at least in the region of the supply unit (2), a smaller diameter
and/or cross-section than in the region of the air supply device (16, 17, 18).
9. Device according to one of the preceding claims, characterised in that an at least partly moveable grate element (19) is provided for removing carbon dust
and/or ash from the reactor (1).
10. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the grate element (19) comprises at least one section falling in vertical direction
towards the edge area.
11. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the grate element (19) is designed as a collecting element for holding back the intermediate
product.
12. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the grate element (19) is designed to be adjustable in longitudinal direction of
the reactor (1).
13. Installation for producing electrical power and/or thermal power with a device for
producing a combustible gas mixture from at least one carbon-containing starting material,
a combustion machine for combusting the gas mixture and/or a generator for generating
electrical power, characterised in that the device is designed according to one of the preceding claims.
14. Method for generating a combustible gas mixture from at least one carbon-containing
starting material with a device for producing the combustible gas mixture from the
carbon-containing starting material, characterised in that the device according to one of the preceding claims is used.
15. Method for generating electrical power and/or thermal power with an installation for
producing electrical power and/or thermal power, characterised in that the installation according to claim 13 is used.
1. Dispositif pour produire un mélange gazeux combustible à partir d'une matière première
contenant du carbone, notamment du bois en morceaux, avec une unité d'alimentation
(2) pour fournir la matière première à un réacteur (1), étant précisé que le réacteur
(1) comprend au moins une zone d'oxydation (10) pour oxyder la matière première ainsi
qu'une zone de réduction (11) pour réduire au moins un produit intermédiaire de l'oxydation,
et qu'il est prévu au moins un capteur de niveau de remplissage (15) pour mesurer
le degré de remplissage ou le niveau de remplissage du réacteur (1), caractérisé en ce que l'unité d'alimentation (2) est prévue sur le côté du réacteur, dans le sens horizontal,
en ce que l'unité d'alimentation (2) comporte un dispositif de stockage (4) pour stocker temporairement
la matière première, en ce que le dispositif de stockage (4) est prévu entre un orifice d'alimentation du réacteur
(1) et un élément de fermeture (6) de l'unité d'alimentation (2) pour ouvrir le dispositif
ou le fermer de manière quasi étanche au gaz.
2. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le capteur de niveau de remplissage (15) est au moins en partie réalisé comme un
capteur de niveau de remplissage (15) à détection mécanique.
3. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité d'alimentation (2) comporte au moins un dispositif de transport (7) pour
transporter la matière première du dispositif de stockage (4) jusque dans le réservoir
(1).
4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de transport (7) a une direction de transport de la matière première
qui monte au moins en partie dans la direction verticale.
5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité d'alimentation (2) comporte au moins un dispositif de chauffage pour chauffer
la matière première.
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de chauffage est prévu au moins dans la zone du dispositif de transport
(7).
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un dispositif d'alimentation en air (16, 17, 18) est disposé essentiellement le long
de la périphérie du réacteur.
8. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, au moins dans la zone de l'unité d'alimentation (2), le réacteur (1) a un diamètre
et/ou une section plus petits que dans la zone du dispositif d'alimentation en air
(16, 17, 18).
9. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu un élément de grille (19) au moins partiellement mobile pour évacuer
la poussière de carbone et/ou les cendres du réacteur (1).
10. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de grille (19) comporte au moins un segment descendant dans la direction
verticale vers la zone de bord.
11. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de grille (19) est réalisé sous la forme d'un élément de réception pour
retenir le produit intermédiaire.
12. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de grille (19) est réglable dans la direction longitudinale du réacteur
(1).
13. Installation pour produire de l'énergie électrique et/ou de l'énergie thermique, avec
un dispositif pour produire un mélange gazeux combustible à partir d'au moins une
matière première contenant du carbone, une machine de combustion pour brûler le mélange
gazeux et/ou un générateur pour produire de l'énergie électrique, caractérisée en ce que le dispositif est réalisé selon l'une des revendications précédentes.
14. Procédé pour produire un mélange gazeux combustible à partir d'au moins une matière
première contenant du carbone à l'aide d'un dispositif pour produire le mélange gazeux
combustible à partir de la matière première contenant du carbone, caractérisé en ce qu'on utilise le dispositif selon l'une des revendications précédentes.
15. Procédé pour produire de l'énergie électrique et/ou de l'énergie thermique à l'aide
d'une installation pour produire de l'énergie électrique et/ou de l'énergie thermique,
caractérisé en ce qu'on utilise l'installation selon la revendication 15.