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EP 2 738 296 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.03.2016 Patentblatt 2016/09 |
(22) |
Anmeldetag: 03.12.2012 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Verfahren und Vorrichtung zum Transport und zur Behandlung einer Warenbahn
Method and device for the transport and treatment of a web of material
Procédé et dispositif pour le transport et le traitement d'une bande de marchandise
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.06.2014 Patentblatt 2014/23 |
(73) |
Patentinhaber: Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik |
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53844 Troisdorf (DE) |
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Erfinder: |
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- Cinquemani, Claudio
50733 Köln (DE)
- Frey, Detlef
53859 Niederkassel (DE)
- Geus, Hans-Georg
53859 Niederkassel (DE)
- Schlag, Peter
53844 Troisdorf (DE)
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(74) |
Vertreter: Rohmann, Michael |
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Andrejewski - Honke
Patent- und Rechtsanwälte
An der Reichsbank 8 45127 Essen 45127 Essen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
WO-A1-03/021024 JP-A- 2001 288 667 US-A- 5 484 641
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WO-A2-2006/107695 US-A- 4 716 802 US-A1- 2001 035 978
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport und zur Behandlung einer Warenbahn,
insbesondere einer Warenbahn aus Fasern. Die Erfindung betrifft weiterhin auch eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Bei der Warenbahn handelt es sich
bevorzugt um eine Vliesstoffbahn aus Fasern bzw. aus Endlosfilamenten. Der Begriff
Behandlung steht im Rahmen der Erfindung für eine Mehrzahl von Bearbeitungsmaßnahmen
für eine Warenbahn. Behandlung meint insbesondere die Verfestigung einer Warenbahn
und bevorzugt die Verfestigung einer Vliesstoffbahn durch Kalandrieren.
[0002] Verfahren und Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind aus der Praxis in verschiedensten
Ausführungsformen bekannt und zwar insbesondere auch für Vliesstoffbahnen bzw. Spinnvliesbahnen
als Warenbahnen. Bei der Herstellung von Spinnvliesen werden in der Regel Endlosfilamente
in Form einer Wirrlage auf einem endlos umlaufenden Ablagesiebband abgelegt. Die resultierende
Vliesstoffbahn wird dann normalerweise verfestigt, insbesondere durch Thermobondieren
in einem Kalander aus beispielsweise zwei beheizten Kalanderwalzen. Dabei wird die
Vliesstoffbahn durch den Spalt bzw. Nip zwischen zwei Kalanderwalzen geführt. Hierzu
muss die Vliesstoffbahn von dem Ablagesiebband bzw. von einer am Ende des Ablagesiebbandes
angeordneten Übergabewalze an den Kalander übergeben werden. - Entsprechende Verfahren
und Vorrichtungen sind beispielsweise aus
WO03/021024 A1 und aus
WO2006/107695 A2 bekannt. - Bei diesem Übergeben bzw. Ablösen der Vliesstoffbahn ist bei den aus der
Praxis bekannten Verfahren eine relativ hohe Kraft erforderlich. Insbesondere bei
hohen Produktionsgeschwindigkeiten und/oder bei geringen Flächengewichten der Vliesstoffbahn
führt diese hohe Kraft häufig zu negativen Beeinflussungen der Produkteigenschaften
und vor allem auch zu einer Verringerung der Festigkeit quer zur Maschinenrichtung
bzw. quer zur Transportrichtung der Bahn. Die hohen Kräfte können hier sogar ein Abreißen
der Vliesstoffbahn bedingen. - Beim anschließenden thermischen Kalandrieren der Vliesstoffbahn
mit beheizten Kalanderwalzen werden sogenannte Bondingpunkte zwischen den Endlosfilamenten
aus thermoplastischem Kunststoff erzeugt und die Vliesstoffbahn bzw. das Spinnvlies
dadurch verfestigt. Bei höheren Produktionsgeschwindigkeiten und höheren Ablagesiebbandgeschwindigkeiten
lässt diese Verfestigung der Spinnvliese häufig zu wünschen übrig. Das wirkt sich
vor allem auch auf die Festigkeit der Vliesstoffbahn quer zur Maschinenrichtung bzw.
quer zur Transportrichtung negativ aus. Bei den hohen Geschwindigkeiten reicht oftmals
die Verweilzeit im Kalander nicht aus und somit ist der Energietransfer in die Vliesstoffbahn
unbefriedigend. Die Bondingpunkte zwischen den Filamenten weisen dann nur eine unzureichende
Qualität auf. Darüber hinaus sind die Filamente aufgrund höherer Ablagesiebbandgeschwindigkeiten
ohnehin stärker in Produktionsrichtung bzw. Transportrichtung orientiert und das wirkt
sich auf eine Verschlechterung der Festigkeit quer zur Transportrichtung aus.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art anzugeben, mit dem auch bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten
optimale Festigkeiten der Warenbahn, insbesondere auch optimale Festigkeiten quer
zur Transportrichtung der Warenbahn, erzielt werden können. Der Erfindung liegt fernerhin
das technische Problem zugrunde, eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens anzugeben.
[0004] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung ein Verfahren zum Transport
und zur Behandlung einer Warenbahn insbesondere einer Warenbahn aus Fasern bzw. aus
Filamenten, wobei die Warenbahn zunächst über eine Transportfläche und danach über
eine am Ende der Transportfläche angeordnete rotierende Übergabewalze transportiert
wird, wobei die Warenbahn von der Übergabewalze an bzw. auf zumindest eine mit Abstand
zu der Übergabewalze und in Transportrichtung der Warenbahn hinter der Übergabewalze
angeordnete rotierende Behandlungswalze übergeben wird, wobei der Transport der Warenbahn
mit der Maßgabe durchgeführt wird, insbesondere der Abstand a zwischen der Übergabewalze
und der Behandlungswalze mit der Maßgabe eingestellt wird, dass die Warenbahn die
Übergabewalze vor ihrer Übergabe an die Behandlungswalze mit einem Umschlingungswinkel
α von 15° bis 90° umschlingt. Nach sehr bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
handelt es sich bei der Warenbahn um eine Vliesstoffbahn und insbesondere um eine
Vliesstoffbahn bzw. um ein Spinnvlies aus Endlosfilamenten. Die Endlosfilamente bestehen
dann zweckmäßigerweise aus thermoplastischem Kunststoff. Grundsätzlich können im Rahmen
der Erfindung aber auch Warenbahnen aus Stapelfasern oder dergleichen eingesetzt werden.
[0005] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass es sich bei der Transportfläche um eine horizontale
Transportfläche bzw. um eine im Wesentlichen horizontale Transportfläche handelt.
Die Warenbahn wird über die Transportfläche bzw. mit der Transportfläche zu der Übergabewalze
hin transportiert. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Warenbahn dort zunächst
der Rotation der Übergabewalze nach unten folgt und dass dadurch die Umschlingung
der Übergabewalze mit dem Umschlingungswinkel α resultiert. Die Warenbahn muss dabei
nicht unmittelbar auf der Übergabewalze aufliegen. Vorzugsweise ist im Umschlingungsbereich
der Übergabewalze ein über die Übergabewalze laufendes Förderband bzw. Ablagesiebband
zwischen der Übergabewalze und der Warenbahn angeordnet. Empfohlenermaßen erfolgt
die Umschlingung der Übergabewalze auf der der Behandlungswalze zugewandten Seite
der Übergabewalze. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Warenbahn im Abstandsraum
zwischen Übergabewalze und Behandlungswalze nicht gestützt bzw. abgestützt wird und
gleichsam frei im Raum hängt. Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die
Warenbahn im Abstandsraum zwischen Übergabewalze und Behandlungswalze aufgrund der
Schwerkraft gleichsam durchhängt. Es empfiehlt sich, dass die Übergabewalze und die
Behandlungswalze gleichsinnig rotieren bzw. mit gleicher Drehrichtung rotieren. Vorzugsweise
rotieren Übergabewalze und Behandlungswalze mit gleicher Drehgeschwindigkeit bzw.
mit im Wesentlichen gleicher Drehgeschwindigkeit. Die Behandlungswalze dient insbesondere
der Behandlung bzw. der Bearbeitung der Warenbahn. Gemäß bevorzugter Ausführungsform
dient die Behandlungswalze der Verfestigung der Warenbahn und ist insbesondere - wie
weiter unten noch ausgeführt - Bestandteil eines Kalanders. Grundsätzlich könnte die
Behandlungswalze die Warenbahn aber auch lediglich transportieren bzw. weitertransportieren.
[0006] Der Umschlingungswinkel α wird zweckmäßigerweise zwischen einem ersten gedachten
Schenkel gemessen, der durch die Drehachse der Übergabewalze verläuft und senkrecht
bzw. im Wesentlichen senkrecht zur Transportfläche angeordnet ist sowie einem zweiten
gedachten Schenkel, der durch die Drehachse der Übergabewalze und den letzten bzw.
untersten Berührungspunkt der Warenbahn mit der Übergabewalze verläuft. - Der Erfindung
liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die resultierende Kraft für die Ablösung der Warenbahn
von der Übergabewalze bzw. von dem über die Übergabewalze verlaufenden Ablagesiebband
durch die erfindungsgemäße Umschlingung der Übergabewalze minimiert werden kann. Bei
den aus der Praxis bekannten Verfahren ist eine erfindungsgemäße Umschlingung der
Übergabewalze nicht vorgesehen. Die Ablösung der Warenbahn erfolgt hier in der Regel
quasi unmittelbar nach Übergabe der Warenbahn von der Transportfläche an die Übergabewalze
und somit tangential zur Transportfläche bzw. zur Ablagesiebbandrichtung. Die beim
Ablösen der Warenbahn resultierende Kraft ist an dieser Stelle verhältnismäßig groß
und sie wird insbesondere hervorgerufen durch die Haftung der Warenbahn an dem Untergrund
bzw. am Ablagesiebband. Durch diese Krafteinwirkung können die Produkteigenschaften
der Warenbahn negativ beeinflusst werden und diese Kraft kann bis zu einem Abriss
der Warenbahn führen. Vor allem bei geringeren Flächengewichten der Warenbahn und
höherer Produktionsgeschwindigkeit ist die Krafteinwirkung bei bisher bekannten Verfahren
signifikant und führt zu deutlichen Änderungen der Produkteigenschaften, insbesondere
auch zu einer Verringerung der Festigkeit der Warenbahn und vor allem der Festigkeit
der Warenbahn quer zur Transportrichtung. Der Erfindung liegt dagegen die Erkenntnis
zugrunde, dass aufgrund der erfindungsgemäßen Umschlingung die zur Behandlungswalze
bzw. zum Kalander gerichtete resultierende Kraft beachtlich reduziert bzw. minimiert
werden kann. Damit können negative Beeinflussungen der Produkteigenschaften beim Ablösen
der Warenbahn von dem Untergrund bzw. vom Ablagesiebband weitgehend vermieden werden.
[0007] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Warenbahn über die Oberseite der Übergabewalze
und über die Oberseite der Behandlungswalze geführt wird und dass die Oberseite der
Übergabewalze und die Oberseite der Behandlungswalze entweder auf gleicher Höhe oder
im Wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnet sind oder mit einer Höhendifferenz angeordnet
werden, die maximal 20 %, vorzugsweise maximal 10 % und besonders bevorzugt maximal
5 % des Durchmessers der Übergabewalze beträgt. Oberseite einer Walze meint insbesondere
den höchsten Punkt einer Walze. Die genannte Höhendifferenz wird zwischen der Oberseite
der Übergabewalze und der Oberseite der Behandlungswalze gemessen.
[0008] Nach besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Behandlungswalze
eine untere Behandlungswalze und die Warenbahn wird durch einen Spalt bzw. durch einen
Nip zwischen der unteren Behandlungswalze und einer darüber angeordneten oberen Behandlungswalze
geführt. Die beiden Behandlungswalzen dienen vorzugsweise der Kompaktierung und/oder
Verfestigung der Warenbahn. Nach einer empfohlenen Ausführungsform der Erfindung weisen
die beiden Behandlungswalzen den gleichen Durchmesser bzw. im Wesentlichen den gleichen
Durchmesser auf. Nach besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die
Behandlungswalzen Bestandteil eines Kalanders. Somit liegt es im Rahmen der Erfindung,
dass die untere und die obere Behandlungswalze zwei Kalanderwalzen sind. Es liegt
weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die Warenbahn beim Durchführen zwischen den
beiden Kalanderwalzen - insbesondere durch Thermobondieren - verfestigt wird. Es empfiehlt
sich, dass zumindest eine Kalanderwalze beheizt ist. Grundsätzlich können auch beide
Kalanderwalzen beheizt sein. Empfohlenermaßen findet in dem Kalander bzw. zwischen
den beiden Kalanderwalzen ein Verfestigen eines Spinnvlieses durch Thermobondieren
statt. Beim Thermobondieren werden Bondingpunkte bzw. Verbindungspunkte zwischen den
Endlosfilamenten eines Spinnvlieses erzeugt. Die Endlosfilamente bestehen zweckmäßigerweise
aus thermoplastischem Kunststoff.
[0009] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Transport der Warenbahn mit der Maßgabe
durchgeführt wird, insbesondere der Abstand a zwischen der Übergabewalze und der Behandlungswalze
bzw. der unteren Behandlungswalze mit der Maßgabe eingestellt wird, dass die Warenbahn
die Behandlungswalze mit einem Umschlingungswinkel β von 10° bis 90°, vorzugsweise
von 20° bis 60° umschlingt. Empfohlenermaßen ist der Umschlingungswinkel β größer
als 15°. Der Umschlingungswinkel β wird zweckmäßigerweise zwischen einem ersten gedachten
Schenkel gemessen, der durch die Drehachse der Behandlungswalze bzw. der unteren Behandlungswalze
verläuft sowie durch den obersten Punkt dieser Behandlungswalze und einem zweiten
gedachten Schenkel, der ebenfalls durch die Drehachse der Behandlungswalze bzw. der
unteren Behandlungswalze verläuft sowie durch den ersten bzw. den untersten Berührungspunkt
zwischen der Warenbahn und dieser Behandlungswalze. Aufgrund dieser Umschlingung der
Behandlungswalze wird im Vergleich zu aus der Praxis bekannten Verfahren eine längere
Kontaktzeit zwischen Warenbahn und Behandlungswalze realisiert. Bei einer beheizten
Kalanderwalze bedeutet das eine höhere Verweilzeit und eine Vorwärmung der Warenbahn,
so dass die Verfestigung bzw. das Thermobondieren letztendlich effektiver ist. Auch
auf diese Weise wird eine ausreichende Festigkeit der Warenbahn sichergestellt.
[0010] Nach besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird der Transport der Warenbahn
mit der Maßgabe durchgeführt, insbesondere der Abstand a zwischen der Übergabewalze
und der Behandlungswalze bzw. der unteren Behandlungswalze mit der Maßgabe eingestellt,
dass die Warenbahn die Übergabewalze vor ihrer Übergabe an die Behandlungswalze mit
einem Umschlingungswinkel α von 40 bis 90 %, bevorzugt von 60 bis 90 % und sehr bevorzugt
von 75 bis 90 % umschlingt.
[0011] Empfohlenermaßen wird der Abstand a zwischen der Übergabewalze und der Behandlungswalze
bzw. der unteren Behandlungswalze so eingestellt, dass er weniger als 15 %, bevorzugt
weniger als 10 % und sehr bevorzugt weniger als 8 % des Durchmessers der Übergabewalze
beträgt. Zweckmäßigerweise beträgt der Abstand a zumindest 3 % oder zumindest 4 %
oder zumindest 5 % des Durchmessers der Übergabewalze. Der Abstand a wird insbesondere
zwischen den beiden am nächsten liegenden Oberflächenpunkten der Übergabewalze einerseits
und der Behandlungswalze bzw. der unteren Behandlungswalze andererseits gemessen.
Vorzugsweise beträgt der Abstand a 8 bis 30 mm, insbesondere 10 bis 25 mm, bevorzugt
10 bis 20 mm und besonders bevorzugt 12 bis 18 mm.
[0012] Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zum Transport und zur Behandlung
einer Warenbahn, insbesondere einer Warenbahn aus Fasern, wobei eine Transportfläche
für den flächigen Transport der Warenbahn zu einer am Ende der Transportfläche angeordneten
Übergabewalze vorgesehen ist, wobei fernerhin zumindest eine Behandlungswalze für
die Übernahme der Warenbahn von der Übergabewalze vorhanden ist und wobei die Behandlungswalze
in Transportrichtung der Warenbahn hinter der Übergabewalze mit einem Abstand a zur
Übergabewalze angeordnet ist und wobei der Abstand a zwischen der Übergabewalze und
der Behandlungswalze mit der Maßgabe einstellbar ist, dass die transportierte Warenbahn
die Übergabewalze vor ihrer Übergabe an die Behandlungswalze mit einem Umschlingungswinkel
α von 15° bis 90° umschlingt.
[0013] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Transportfläche Bestandteil eines endlos
umlaufenden Förderbandes, insbesondere eines endlos umlaufenden Ablagesiebbandes ist.
Mit anderen Worten stellt das Förderband bzw. stellt das Ablagesiebband die Transportfläche,
insbesondere die horizontale bzw. im Wesentlichen horizontale Transportfläche zur
Verfügung. Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die Übergabewalze eine
Umlenkwalze für das Förderband bzw. für das endlos umlaufende Ablagesiebband ist.
Dann ist die Übergabewalze an einem Stirnende eines Förderbandaggregates bzw. eines
Ablagesiebbandaggregates angeordnet. Im Umschlingungsbereich der Übergabewalze ist
dann zwischen der Übergabewalze und der Warenbahn das Förderband bzw. das Ablagesiebband
angeordnet.
[0014] Nach empfohlener Ausführungsform der Erfindung ist der Durchmesser der Behandlungswalze
bzw. Kalanderwalze, insbesondere der Durchmesser der beiden übereinander angeordneten
Behandlungswalzen bzw. Kalanderwalzen größer als der Durchmesser der Übergabewalze
und beträgt vorzugsweise mindestens das 1,5-fache, bevorzugt das 2-fache des Durchmessers
der Übergabewalze.
[0015] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass aufgrund der erfindungsgemäßen
Transport- und/oder Behandlungsmaßnahmen für die Warenbahn im Vergleich zu den aus
der Praxis bekannten Maßnahmen keine nachteilhaften Beeinflussungen der Produkteigenschaften
resultieren. Insbesondere kommt es zu keinen Beschädigungen der Warenbahn. Besonders
hervorzuheben ist, dass vor allem auch bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten eine
optimale Festigkeit der Warenbahn und vor allem eine optimale Festigkeit der Warenbahn
quer zur Maschinenrichtung bzw. Transportrichtung erreicht werden kann. Zu betonen
ist weiterhin, dass die erfindungsgemäßen Maßnahmen im Vergleich zu den bislang durchgeführten
Maßnahmen ohne nennenswerten Aufwand bzw. Kostenaufwand realisiert werden können.
Die vorstehend erläuterten Vorteile sind besonders ausgeprägt bei Warenbahnen in Form
von Vliesstoffbahnen, insbesondere bei Spinnvliesen aus Endlosfilamenten und vor allem
bei Spinnvliesen aus Endlosfilamenten aus thermoplastischem Kunststoff. Nach besonders
bevorzugter Ausführungsform der Erfindung bestehen die Endlosfilamente eines erfindungsgemäß
behandelten Spinnvlieses aus Polypropylen bzw. im Wesentlichen aus Polypropylen.
[0016] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens und
- Fig. 2
- einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit Kraftvektoren.
[0017] Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Transport und zur Behandlung einer Warenbahn. Bei der Warenbahn handelt es sich
nach sehr bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel um eine Vliesstoffbahn
bzw. um ein Spinnvlies 1 aus Endlosfilamenten 2, wobei die Endlosfilamente 2 vorzugsweise
aus Polypropylen bestehen. Die Endlosfilamente 2 werden empfohlenermaßen aus einer
nicht dargestellten Spinndüse ersponnen, zweckmäßigerweise abgekühlt und bevorzugt
verstreckt und anschließend auf einem Ablagesiebband 3 zur Vliesstoffbahn bzw. zum
Spinnvlies 1 abgelegt (linke Seite von Fig. 1). Bei dem Ablagesiebband 3 handelt es
sich bevorzugt um ein endlos umlaufendes Förderband bzw. Ablagesiebband 3. Das Ablagesiebband
3 stellt zweckmäßigerweise eine horizontale Transportfläche 8 für das Spinnvlies 1
zur Verfügung. Die Vliesstoffbahn bzw. das Spinnvlies 1 wird in der Fig. 1 von links
nach rechts transportiert und das ist durch einen Pfeil A angedeutet worden. Das Ablagesiebband
3 wird über eine rotierende Übergabewalze 4 geführt und somit wird die Warenbahn bzw.
das Spinnvlies 1 über die horizontale Transportfläche 8 des Ablagesiebbandes 3 zu
dieser Übergabewalze 4 am Ende der Transportfläche 8 transportiert. Das Spinnvlies
1 wird dann bevorzugt und im Ausführungsbeispiel von der Übergabewalze 4 an zwei Behandlungswalzen
in Form von zwei übereinander angeordneten Kalanderwalzen 5, 6 übergeben. Das Spinnvlies
1 wird durch den Spalt bzw. Nip 7 zwischen den Kalanderwalzen 5, 6 hindurchgeführt
und dort durch Thermobondieren verfestigt. Dazu mag im Ausführungsbeispiel die untere
Kalanderwalze 5 entsprechend beheizt sein.
[0018] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Abstand a zwischen der Übergabewalze 4
und der unteren Kalanderwalze 5 mit der Maßgabe eingestellt, dass die Warenbahn die
Übergabewalze 4 mit einem Umschlingungswinkel α von vorzugsweise 30° bis 90° umschlingt.
Im Ausführungsbeispiel beträgt dieser Umschlingungswinkel α etwa 65°. Aufgrund des
Abstandes zwischen der Übergabewalze 4 und den Kalanderwalzen 5, 6 und aufgrund der
Schwerkraft folgt das Spinnvlies 1 der Rotation der Übergabewalze 4 nach unten. Dadurch
kommt die Umschlingung mit dem Umschlingungswinkel α zustande. Der Abstand a zwischen
Übergabewalze 4 und unterer Kalanderwalze 5 bewirkt weiterhin, dass das Spinnvlies
1 zwischen der Übergabewalze 4 und den Kalanderwalzen 5, 6 gleichsam durchhängt. Der
Abstand a wird vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel zwischen den nächstliegenden
Oberflächenpunkten von Übergabewalze 4 einerseits und unterer Kalanderwalze 5 andererseits
gemessen. Dieser Abstand a führt weiterhin dazu, dass das Spinnvlies 1 die untere
Kalanderwalze 5 mit einem Umschlingungswinkel β umschlingt, der insbesondere 15° bis
60° beträgt. Dadurch wird eine höhere Verweilzeit des Spinnvlieses 1 an der beheizten
unteren Kalanderwalze 5 erreicht und dadurch wird das Spinnvlies 1 vorgewärmt, so
dass das Thermobondieren im Nip 7 zwischen den Kalanderwalzen 5, 6 effektiver durchgeführt
werden kann. Der Umschlingungswinkel β beträgt im Ausführungsbeispiel etwa 55°.
[0019] In der Fig. 1 ist erkennbar, dass das Spinnvlies 1 empfohlenermaßen über die Oberseite
der Übergabewalze 4 und über die Oberseite der unteren Kalanderwalze 5 geführt wird.
Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist die Oberseite der Übergangswalze 4 und
die Oberseite der unteren Kalanderwalze 5 auf gleicher Höhe bzw. in etwa auf gleicher
Höhe angeordnet. - In der Fig. 1 ist fernerhin erkennbar, dass der Durchmesser der
Kalanderwalzen 5, 6 größer ist als der Durchmesser der Übergabewalze 4. Vorzugsweise
beträgt der Durchmesser der Kalanderwalzen 5, 6 mehr als das 2-fache des Durchmessers
der Übergabewalze 4. Der Abstand a zwischen der Übergabewalze 4 und der unteren Kalanderwalze
5 wird vorzugsweise mit der Maßgabe eingestellt, dass sich insbesondere der erfindungsgemäße
Umschlingungswinkel α ergibt und bevorzugt auch der Umschlingungswinkel β an der unteren
Kalanderwalze 5 ergibt.
[0020] Die Fig. 2 zeigt die Kräfteverhältnisse beim Ablösen der Warenbahn bzw. des Spinnvlieses
1 von dem Ablagesiebband 3 auf der Übergabewalze 4. Oben sind die Kräfteverhältnisse
für ein Verfahren nach dem Stand der Technik und unten für das erfindungsgemäße Verfahren
mit Hilfe von Kraftvektoren veranschaulicht. Die Ablösekraft F
A ist in beiden Fällen gleich groß und orthogonal zum Ablagesiebband 3 ausgerichtet.
Die Kraft F
K, die zum Transport in den Nip 7 der Kalanderwalzen 5, 6 notwendig ist, ist bei dem
Verfahren nach dem Stand der Technik fast tangential zur Richtung des Ablagesiebbandes
3 gerichtet. Die resultierende Kraft F
R ist bei dem Verfahren nach dem Stand der Technik sehr hoch. Dadurch können die Produkteigenschaften
des Spinnvlieses 1 negativ beeinflusst werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
(in Fig. 2 unten) ist die Ablösekraft F
A schon in Richtung Nip 7 der Kalanderwalzen 5, 6 ausgerichtet. Deshalb wird hier die
zum Transport in den Nip 7 erforderliche Kraft F
K sehr klein, so dass auch die resultierende Kraft F
R deutlich kleiner ist als die resultierende Kraft bei dem Verfahren nach dem Stand
der Technik. Die Produkteigenschaften des Spinnvlieses 1 werden deshalb weniger negativ
beeinflusst als bei dem Verfahren nach dem Stand der Technik.
1. Verfahren zum Transport und zur Behandlung einer Warenbahn, insbesondere einer Warenbahn
aus Fasern, wobei die Warenbahn zunächst über eine Transportfläche und danach über
eine am Ende der Transportfläche angeordnete rotierende Übergabewalze (4) transportiert
wird, wobei die Warenbahn von der Übergabewalze (4) an eine mit Abstand zu der Übergabewalze
(4) und in Transportrichtung der Warenbahn hinter der Übergabewalze (4) angeordnete
rotierende Behandlungswalze übergeben wird, wobei der Transport der Warenbahn mit
der Maßgabe durchgeführt wird, insbesondere der Abstand a zwischen der Übergabewalze
(4) und der Behandlungswalze mit der Maßgabe eingestellt wird, dass die Warenbahn
die Übergabewalze (4) mit einem Umschlingungswinkel α von 15° bis 90° umschlingt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Warenbahn eine Vliesstoffbahn und insbesondere
eine Vliesstoffbahn bzw. ein Spinnvlies (1) aus Endlosfilamenten ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Warenbahn über die Oberseite
der Übergabewalze (4) und über die Oberseite der Behandlungswalze geführt wird und
wobei die Oberseite der Übergabewalze (4) und die Oberseite der Behandlungswalze entweder
auf gleicher Höhe bzw. im Wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnet werden oder mit
einer Höhendifferenz angeordnet werden, die maximal 20 % des Durchmessers der Übergabewalze
(4) beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Behandlungswalze eine untere
Behandlungswalze ist und wobei die Warenbahn durch einen Spalt bzw. Nip (7) zwischen
der unteren Behandlungswalze und einer darüber angeordneten oberen Behandlungswalze
geführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die untere und die obere Behandlungswalze zwei Kalanderwalzen
(5, 6) sind, wobei zumindest eine Kalanderwalze (5, 6) beheizt ist und wobei die Warenbahn
beim Durchführen zwischen den beiden Kalanderwalzen (5, 6) - insbesondere durch Thermobondieren
- verfestigt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Transport der Warenbahn mit
der Maßgabe durchgeführt wird, insbesondere der Abstand a zwischen der Übergabewalze
(4) und der Behandlungswalze bzw. der unteren Behandlungswalze mit der Maßgabe eingestellt
wird, dass die Warenbahn die Behandlungswalze mit einem Umschlingungswinkel β von
15° bis 60° umschlingt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Transport der Warenbahn mit
der Maßgabe durchgeführt wird, insbesondere der Abstand a zwischen der Übergabewalze
(4) und der Behandlungswalze bzw. der unteren Behandlungswalze mit der Maßgabe eingestellt
wird, dass die Warenbahn die Übergabewalze (4) mit einem Umschlingungswinkel α von
40° bis 90°, bevorzugt von 60° bis 90° umschlingt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Abstand a zwischen der Übergabewalze
(4) und der Behandlungswalze so eingestellt wird, dass er mehr als 4 % und weniger
als 20 %, vorzugsweise weniger als 10 % des Durchmessers der Übergabewalze (4) beträgt.
9. Vorrichtung zum Transport und zur Behandlung einer Warenbahn, insbesondere einer Warenbahn
aus Fasern, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 8, wobei eine Transportfläche für den flächigen Transport der Warenbahn zu einer
am Ende der Transportfläche angeordneten rotierenden Übergabewalze (4) vorgesehen
ist, wobei fernerhin zumindest eine rotierende Behandlungswalze für die Übernahme
der Warenbahn von der Übergabewalze (4) vorhanden ist und wobei die Behandlungswalze
in Transportrichtung der Warenbahn hinter der Übergabewalze (4) mit einem Abstand
a zur Übergabewalze (4) angeordnet ist und wobei der Abstand a zwischen der Übergabewalze
(4) und der Behandlungswalze mit der Maßgabe einstellbar ist, dass die transportierte
Warenbahn die Übergabewalze (4) mit einem Umschlingungswinkel α von 15° bis 90° umschlingt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Transportfläche Bestandteil eines Förderbandes,
insbesondere eines endlos umlaufenden Ablagesiebbandes (3) ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Übergabewalze (4) eine Umlenkwalze für das
Förderband bzw. für das endlos umlaufende Ablagesiebband (3) ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei der Durchmesser der Behandlungswalze
bzw. Kalanderwalze (5, 6), insbesondere der Durchmesser der beiden übereinander angeordneten
Behandlungswalzen bzw. Kalanderwalzen (5, 6) größer ist als der Durchmesser der Übergabewalze
(4) und vorzugsweise mindestens das 1,5-fache, bevorzugt mindestens das 2-fache des
Durchmessers der Übergabewalze (4) beträgt.
1. A method for transporting and for treatment of a material web, in particular a material
web made of fibres, wherein the material web is initially transported over a transport
surface and then over a rotating transfer roller (4) arranged at the end of the transport
surface, wherein the material web is transferred from the transfer roller (4) to a
rotating treatment roller arranged at a distance from the transfer roller (4) and
after the transfer roller (4) in the transport direction of the material web, wherein
the material web is transported with the proviso that in particular the distance a
between the transfer roller (4) and the treatment roller is set with the proviso that
the material web wraps around the transfer roller (4) with a wrap angle α of 15° to
90°.
2. The method according to claim 1, wherein the material web is a nonwoven web and in
particular a nonwoven web or a spunbond (1) made of continuous filaments.
3. The method according to any one of claims 1 or 2, wherein the material web is guided
over the upper side of the transfer roller (4) and over the upper side of the treatment
roller and wherein the upper side of the transfer roller (4) and the upper side of
the treatment roller are either arranged at the same height or substantially at the
same height or are arranged with a height difference which is a maximum of 20 % of
the diameter of the transfer roller (4).
4. The method according to any one of claims 1 to 3, wherein the treatment roller is
a lower treatment roller and wherein the material web is guided through a gap or nip
(7) between the lower treatment roller and an upper treatment roller arranged above
it.
5. The method according to claim 4, wherein the lower and the upper treatment rollers
are two calender rollers (5, 6), wherein at least one calender roller (5, 6) is heated
and wherein the material web is compacted by passing between the two calender rollers
(5, 6) - in particular by thermobonding.
6. The method according to any one of claims 1 to 5, wherein the material web is transported
with the proviso, in particular that the distance between the transfer roller (4)
and the treatment roller or the lower treatment roller is set with the proviso that
the material web wraps around the treatment roller with a wrap angle β of 15° to 60°.
7. The method according to any one of claims 1 to 6, wherein the material web is transported
with the proviso, in particular that the distance between the transfer roller (4)
and the treatment roller or the lower treatment roller is set with the proviso that
the material web wraps around the transfer roller (4) with a wrap angle α of 40° to
90°, preferably of 60° to 90°.
8. The method according to any one of claims 1 to 7, wherein the distance a between the
transfer roller (4) and the treatment roller is set so that it is more than 4 % and
less than 20 %, preferably less than 10 % of the diameter of the transfer roller (4).
9. Apparatus for transporting and for treatment of a material web, in particular a material
web made of fibres, in particular for carrying out the method according to any one
of claims 1 to 8, wherein a transport surface is provided for the planar transport
of the material web to a rotating transfer roller (4) arranged at the end of the transport
surface, wherein furthermore at least one rotating treatment roller is provided for
receiving the material web from the transfer roller (4) and wherein the treatment
roller is arranged in the transport direction of the material web after the transfer
roller (4) at a distance a from the transfer roller (4) and wherein the distance a
between the transfer roller (4) and the treatment roller can be set with the proviso
that the transported material web wraps around the transfer roller (4) with a wrap
angle α of 15° to 90°.
10. The apparatus according to claim 9, wherein the transport surface is part of a conveyor
belt, in particular a continuously circulating deposition mesh belt (3).
11. The apparatus according to claim 10, wherein the transfer roller (4) is a deflecting
roller for the conveyor belt or for the continuously circulating deposition mesh belt
(3).
12. The apparatus according to any one of claims 9 to 11, wherein the diameter of the
treatment roller or calender roller (5, 6), in particular the diameter of the two
treatment rollers or calender rollers (5, 6) arranged one above the other is greater
than the diameter of the transfer roller (4) and preferably at least 1.5 times, preferably
at least twice the diameter of the transfer roller (4).
1. Procédé de transport et de traitement d'une bande de matériaux, en particulier d'une
bande de matériaux en fibres, dans lequel la bande de matériau est d'abord transportée
sur une surface de transport puis sur un cylindre de transfert (4) tournant disposé
à une extrémité de la surface de transport, la bande de matériau étant transférée
par le cylindre de transfert (4) sur un cylindre de traitement tournant disposé à
distance du cylindre de transfert (4) et en aval du cylindre de transfert (4) dans
le sens de transport de la bande de matériau, le transport de la bande de matériaux
étant réalisé sous réserve que la distance a entre le cylindre de transfert (4) et
le cylindre de traitement soit en particulier réglée de manière à ce que la bande
de matériau entoure le cylindre de transfert (4) avec un angle d'encerclement a de
15° à 90°.
2. Procédé selon la revendication 1, dans lequel la bande de matériau set une bande de
non-tissé et en particulier une bande de non-tissé ou un filé-lié (1) en filaments
continus.
3. Procédé selon une des revendications 1 ou 2, dans lequel la bande de matériau est
guidée sur la face supérieure du cylindre de transfert (4) et sur la face supérieure
du cylindre de traitement et dans lequel la face supérieure du cylindre de transfert
(4) et la face supérieure du cylindre de traitement sont disposée. S soit à la même
hauteur ou sensiblement à la même hauteur, soit avec une différence de hauteur qui
représente au maximum 20 % du diamètre du cylindre de transfert (4).
4. Procédé selon une des revendications 1 à 3, dans lequel le cylindre de traitement
est un cylindre de traitement inférieur et la bande de matériau est guidée à travers
un intervalle ou un interstice (7) entre le cylindre de traitement inférieur et un
cylindre de traitement supérieur disposé dessus.
5. Procédé selon la revendication 4, dans lequel les cylindres de traitement inférieur
et supérieur sont des rouleaux de calandre (5, 6), au moins un des rouleaux de calandre
(5, 6) étant chauffé, et dans lequel la bande de matériau est solidifiée en passant
entre les deux rouleaux de calandre (5, 6) - en particulier par thermoliage.
6. Procédé selon une des revendications 1 à 5, dans lequel le transport de la bande de
matériau est réalisé sous réserve que la distance a entre le cylindre de transfert
(4) et le cylindre de traitement ou le cylindre de traitement inférieur soit en particulier
soit en particulier réglée de manière à ce que la bande de matériau entoure le cylindre
de traitement avec un angle d'encerclement ß de 15° à 60°.
7. Procédé selon une des revendications 1 à 6, dans lequel le transport de la bande de
matériau est réalisé sous réserve que la distance a entre le cylindre de transfert
(4) et le cylindre de traitement ou le cylindre de traitement inférieur soit en particulier
réglée de manière à ce que la bande de matériau entoure le cylindre de traitement
avec un angle d'encerclement α de 40° à 90°, de préférence de 60° à 90°.
8. Procédé selon une des revendications 1 à 7, dans lequel la distance a entre le cylindre
de transfert (4) et le cylindre de traitement ou le cylindre de traitement inférieur
est réglé de manière à représenter plus de 4 % et moins de 20 %, de préférence moins
de 10 % du diamètre du cylindre de transfert (4).
9. Dispositif de transport et de traitement d'une bande de matériau, en particulier d'une
bande de matériau en fibres, en particulier pour la réalisation du procédé selon une
des revendications 1 à 8, dans lequel il est prévu une surface de transport pour le
transport en surface de la bande de matériau vers un cylindre de transfert tournant
(4) disposé à l'extrémité de la surface de transport, étant en outre prévu au moins
un cylindre de traitement tournant pour la prise en charge de la bande de matériau
se trouvant sur le cylindre de transfert (4), et dans lequel le cylindre de traitement
est disposé dans le sens de transport de la bande de matériau en aval du cylindre
de transfert (4) à une distance a du cylindre de transfert (4) et dans lequel la distance
a entre le cylindre de transfert (4) et le cylindre de traitement est réglable sous
réserve que la bande de matériau transportée entoure le cylindre de transfert (4)
avec un angle d'encerclement a de 15° à 90°.
10. Dispositif selon la revendication 9, dans lequel la surface de transport fait partie
intégrante d'une bande transporteuse, en particulier d'une bande à crible de dépôt
en rotation (3).
11. Dispositif selon la revendication 10, dans lequel le cylindre de transfert (4) est
un cylindre d'inversion pour la bande transporteuse ou pour la bande à crible de dépôt
en rotation (3).
12. Dispositif selon une des revendications 9 à 11, dans lequel le diamètre du cylindre
de traitement ou du rouleau de calandre (5, 6), en particulier le diamètre des deux
cylindres de traitement ou rouleaux de calandre superposés (5, 6), est supérieur au
diamètre du cylindre de transfert (4) et représente au moins 1,5 fois, de préférence
au moins 2 fois, le diamètre du cylindre de transfert (4).
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